DE19913739A1 - Haustechniksystem - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Haustechniksystem (1) angegeben mit mindestens einem der folgenden Elemente: DOLLAR A - Heizfläche (6) DOLLAR A - Heizkörper (2, 3) DOLLAR A - Belüftungsmodul (8) DOLLAR A - Klimamodul (9) DOLLAR A - Wasserversorgungsmodul (10) DOLLAR A und mit einem Steuergerät (11). DOLLAR A Hierbei möchte man die Bedienung vereinfachen. Das Steuergerät (11) weist hierbei einen Befehlsvorrat mit einer begrenzten Anzahl von Befehlen auf. Bei Betätigung gibt es einen Befehl an alle Elemente (2, 3, 6, 8-10) ab, wobei jedes Element (2, 3, 6, 8-10) jeden Befehl in einer für dieses Element spezifischen Weise umsetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Haustechniksystem mit minde
stens einem der folgenden Elemente:
- - Heizfläche
- - Heizkörper
- - Belüftungsmodul
- - Klimamodul
- - Wasserversorgungsmodul
und mit einem Steuergerät.
Ein derartiges Haustechniksystem gibt es in vielen Ge
bäuden. Bei einfachen Ausführungen sind die genannten
Elemente individuell betreibbar. Bei aufwendigeren Sy
stemen sind sie gekoppelt.
Bei einfacheren Systemen ist daher der Übergang von ei
nem Zustand, beispielsweise Tagbetrieb, zu einem ande
ren Zustand, beispielsweise Nachtbetrieb, relativ auf
wendig. Der Benutzer muß von Element zu Element gehen,
um jeweils die notwendigen Einstellungen vornehmen zu
können. Es ist zwar bekannt, beispielsweise für Hei
zungsanlagen, eine derartige Umstellung zentral vorneh
men zu können, beispielsweise im Heizungskeller, wo ein
entsprechendes Steuergerät angeordnet ist. Diese Vorge
hensweise hat aber den Nachteil, daß dann alle Räume,
die von der Heizungsanlage versorgt werden, gleichartig
umgestellt werden. Ist hingegen für einzelne Räume eine
individuelle Umstellungsmöglichkeit gewünscht, bleibt
lediglich die Lösung, von Raum zu Raum zu gehen, um
dort die Umstellungen vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die. Aufgabe zugrunde, die Bedienung
zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einem Haustechniksystem der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Steuergerät
einen Befehlsvorrat mit einer begrenzten Anzahl von Be
fehlen aufweist und bei Betätigung einen Befehl an alle
Elemente abgibt, wobei jedes Element jeden Befehl in
einer für dieses Element spezifischen Weise umsetzt.
Wenn man beispielsweise von einer Tageinstellung in die
Nachteinstellung wechselt, dann reagiert eine Heizung,
beispielsweise eine Fußbodenheizung als Heizfläche oder
ein Heizkörper, anders als ein Klima- oder ein Belüf
tungsmodul. Bei einer Heizfläche oder einem Heizkörper
wird der Sollwert der Temperatur um einen vorbestimmten
Wert abgesenkt, beispielsweise 1-5°C. Bei einem Klima
modul erfolgt ebenfalls eine Nachtabsenkung, jedoch
wird die Kühlung ausgeschaltet. Diese Vorgehensweise
hat den Vorteil, daß man ein relativ einfach aufgebau
tes und dementsprechend auch relativ einfach zu bedie
nendes Steuergerät verwenden kann. Dieses Gerät gibt
nur die Befehle oder "Kommandos" ab. Die Reaktionen auf
diese Befehle erfolgen dann lokal an den einzelnen Ele
menten. Diese Reaktionen können fabrikseitig voreinge
stellt sein, so daß der Benutzer hier keine Probleme
mit der Einstellung bekommt. Ein System, das einmal gut
eingestellt worden ist, benötigt im allgemeinen auch
keine weiteren Verstellmöglichkeiten. Natürlich werden
Möglichkeiten vorgesehen sein, um auch vor Ort noch
Verstellungen vornehmen zu können. Diese Einstellungen
sollen jedoch über einen längeren Zeitraum wirksam
sein. Es ist nicht vorgesehen, hier fortlaufend Ände
rungen vorzunehmen, wie beispielsweise am Drehgriff ei
nes Heizkörperthermostatventils.
Vorzugsweise ist der Befehlsvorrat auf drei bis zehn
Befehle begrenzt, insbesondere auf drei bis fünf oder
sogar nur auf drei Befehle. Mit drei Befehlen wird ei
nerseits das Steuergerät sehr einfach. Für die Übertra
gung von drei Befehlen reichen, wenn diese digital ge
handhabt werden sollen, zwei Bits aus. Die meisten Be
nutzer sind in der Lage, drei Befehle handhaben zu kön
nen, ohne daß sie ihre Bedeutung nachschlagen müssen.
Damit wird das System auch für Benutzer verwendbar, die
ansonsten gewisse Berührungsängste zur Technik haben.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Befehlsvorrat
die drei Befehle Tageinstellung, Nachteinstellung und
Urlaubseinstellung umfaßt. Dies sind die drei Zustände,
die am häufigsten nachgefragt werden. Die Tag- oder
Komforteinstellung bewirkt, daß die einzelnen Elemente
so arbeiten, daß eine Person, die sich in dem betref
fenden Raum oder Gebäudeteil aufhält, ein angenehmes
Körperempfinden besitzt. Beispielsweise wird die Raum
temperatur hier auf 20°C und die Luftfeuchtigkeit auf
50 bis 60% relativer Feuchte eingestellt. Bei der
Nachteinstellung wird die Temperatur zwischen 1 und 5°C
abgesenkt. Die absolute Luftfeuchtigkeit sinkt entspre
chend. Eine Kühlung bei einer Klimaanlage kann in der
Regel entfallen. Bei einer Urlaubseinstellung kann die
Raumtemperatur noch stärker abgesenkt werden, bei
spielsweise um 5 bis 20°C. Zusätzlich wird man jedoch
Maßnahmen treffen, um einen Frostschutz sicherzustel
len. Das gleiche gilt bei der Klimaanlage oder dem Kli
mamodul. Diese kann im Prinzip vollständig abgeschaltet
werden, wenn man für einen Frostschutz Sorge trägt.
Auch eine Lüftung mit dem Belüftungsmodul kann außer
Funktion gesetzt werden, wobei bei der Urlaubseinstel
lung ein Frostschutz vorgesehen ist. Insbesondere dann,
wenn diese drei Befehle die einzigen Befehle sind, und
den kompletten Befehlsvorrat des Steuergeräts bilden,
wird die Bedienung und der Aufbau des Systems stark
vereinfacht. Durch eine Voreinstellung an den Heizkör
perthermostaten oder den Steuerelementen einer Fußho
denheizung kann man nun beispielsweise dafür sorgen,
daß bei der Nachtabsenkung oder Nachteinstellung jeder
Raum individuell eine verminderte Temperatur erhält.
Bei der Urlaubseinstellung ist dies nicht notwendig.
Hier kann man alle Räume auf einen Mindestwert absen
ken.
Vorzugsweise überträgt das Steuergerät die Befehle zu
mindestens einem Element leitungslos. Damit ist nicht
nur eine vereinfachte Nachrüstbarkeit gewährleistet.
Das Steuergerät benötigt keine Leitungen zu bestimmten
Elementen. Auch die Mobilität wird erhöht. Man kann
beispielsweise das Steuergerät mit sich herumführen und
beim Verlassen des Hauses neben der Tür in einer dafür
vorgesehenen Halterung aufbewahren.
Vorteilhafterweise weist das Steuergerät ein Bedienfeld
auf, in dem einzelne Befehle gegeneinander verriegelt
sind. Es ist bei dem Steuergerät also nicht möglich,
einen Zustand einzustellen, bei dem nicht klar ist,
welcher Befehl eigentlich erzeugt werden soll. Im ein
fachsten Fall läßt sich eine derartige Verriegelung da
durch erreichen, daß die Befehle über einen Drehschal
ter eingeschaltet werden, der in jeder Drehstellung ei
nen vorbestimmten und klar definierten Befehl erzeugt.
Man kann aber auch Tastenschalter verwenden, bei denen
die einzelnen Tasten mechanisch oder elektrisch gegen
einander verriegelt sind.
Vorzugsweise bewirken die Befehle bei mindestens einem-
Element eine lokale Veränderung eines Sollwerts. Wie
oben bereits kurz angesprochen, ist es damit möglich,
trotz einer zentralen Steuerung durch das Steuergerät
die einzelnen Elemente lokal individuell nach einem
vorgegebenen Muster zu steuern. Dies erhöht den Kom
fort.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß mindestens eine
Heizfläche und/oder mindestens ein Heizkörper mit einem
thermostatisch gesteuerten Ventil verbunden ist, dessen
Sollwert elektrisch verstellbar ist. Damit ist es mög
lich, den Sollwert auf einfache Weise ferngesteuert zu
verändern. Wenn das Steuergerät den entsprechenden Be
fehl abgibt, dann wird der Verstellantrieb in Betrieb
gesetzt und verstellt den Sollwert.
Vorteilhafterweise läuft im Steuergerät fortlaufend ei
ne Routine ab, die den eingegebenen Befehl ermittelt
und weitergibt. Man ist damit nicht mehr darauf ange
wiesen, die Befehlseingabe und die Befehlsweitergabe
miteinander zu synchronisieren, was beispielsweise bei
Verwendung eines Drehschalters einen relativ großen
Aufwand bedeuten würde. Dies ist im allgemeinen auch
nicht notwendig, weil die Elemente, die das Raumklima
beeinflussen, eine gewisse Trägheit haben. Es reicht
also aus, wenn man die Befehle im Abstand von wenigen
Sekunden ermittelt und an die einzelnen Elemente wei
terleitet. Bei einer Fußbodenheizung könnte der Abstand
noch größer sein, weil eine Fußbodenheizung relativ
träge reagiert.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß eine Überwachungs
einheit vorgesehen ist, die einen Fehler anzeigt, wenn
sie über einen vorbestimmten Zeitraum keinen Befehl er
halten hat. Die Überwachungseinheit kann zwar an einem
der Elemente angeordnet sein, muß aber nicht. Im letz
ten Fall hat sie tatsächlich nur die Aufgabe, die Funk
tionsfähigkeit des Steuergerätes zu überprüfen. Norma
lerweise müßte die Überwachungseinheit bei ordnungsge
mäß arbeitendem Steuergerät im genannten Abstand Befeh
le erhalten. Wenn dies nicht der Fall ist, können auch
die einzelnen Elemente keine Befehle erhalten. In die
sem Fall wir zunächst angenommen, daß ein Fehler vor
liegt. Dieser Fehler wird angezeigt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Fehler eine
Fehlerroutine auslöst. Beispielsweise kann die Fehler
routine darin bestehen, daß ein akustischer Alarm er
zeugt und ein Frostschutz eingeschaltet wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigt die
einzige Figur eine schematische Ansicht eines
Haustechniksystems.
Die Figur zeigt ein Haustechniksystem 1 mit mehreren
Heizkörpern 2, 3, die jeweils von Thermostatventilauf
sätzen 4, 5 gesteuert sind, und einer Fußbodenheizung
6, die von einer Ventileinheit 7 gesteuert ist. Die
Fußbodenheizung 6 bildet eine Heizfläche. Die Venti
leinheit kann auch aus getrennten Bauteilen bestehen,
beispielsweise einem Thermostatfühler in einem Raum und
einem Ventil in einem zentralen Verteilerkasten. Ferner
umfaßt das System 1 ein Belüftungsmodul 8, das für eine
Frischluftzufuhr nach einem vorgegebenen Muster sorgt
und beispielsweise Fenster oder Dachluken in Abhängig
keit von vorbestimmten Bedingungen, beispielsweise dem
Sauerstoffgehalt in der Luft-, öffnet oder schließt oder
Ventilatoren betätigt. Ferner ist ein Klimamodul 9 vor
gesehen, das die Raumluft kühlt und/oder die Luftfeuch
tigkeit der Raumluft einstellt. Schließlich umfaßt das
Haustechniksystem auch ein Wasserversorgungsmodul 10,
das beispielsweise mit einem Leckagemesser 15 ausgerü
stet ist. Alle dargestellten Module können mehrfach
vorhanden sein. Wenn das Haustechniksystem 1 zu einem
nicht näher dargestellten Gebäude gehört, wird man für
jeden Raum einen Heizkörper 2, 3 oder eine Heizfläche
einer Fußbodenheizung 6 vorsehen. Das Belüftungsmodul 8
wird in Abhängigkeit von der Zahl der automatisch zu
öffnenden oder zu schließenden Fenster mehrfach vorhan
den sein. Die Klimaanlage kann mehrere Klimamodule um
fassen, auch wenn jedes Klimamodul für mehrere Räume
gleichzeitig zuständig ist, beispielsweise für alle
Räume eines Stockwerks.
Ferner umfaßt das Haustechniksystem ein Steuergerät 11.
Das Steuergerät 11 weist einen Drehschalter 12 auf, der
in drei unterschiedliche Stellungen gedreht werden
kann. Jede Stellung ist durch ein Symbol gekennzeich
net. In der in der Figur dargestellten Stellung ist ein
Zeiger 13 des Drehschalters 12 auf das Symbol einer
Sonne gerichtet. Links daneben ist eine Stellung mit
dem Symbol eines Mondes. Rechts neben der Sonne befin
det sich eine Stellung mit dem Symbol eines Flugzeugs.
Das Steuergerät weist einen Sender 14 auf, der Signale
vom Steuergerät 11 an die einzelnen Elemente 4, 5, 7,
8-10 leitungslos weitergibt. Dort sind entsprechende
Empfänger vorgesehen. Der Sender kann mit elektromagne
tischen Wellen arbeiten, beispielsweise mit Funk. Es
ist aber auch möglich, daß der Sender 14 mit Infrarot
strahlern arbeitet oder die entsprechenden Signale auf
andere Weise überträgt.
Die Befehle, die das Steuergerät 11 aussendet, sind
fest vorgegeben. Das Steuergerät 11 hat einen Befehls
vorrat von drei bis zehn, im vorliegenden Fall von nur
drei Befehlen. Wenn das Steuergerät 11 diese Befehle
digital überträgt, dann reichen hierfür zwei Bits aus.
In der dargestellten Stellung des Drehschalters 12, bei
dem der Zeiger 13 auf das Sonnensymbol gerichtet ist,
nehmen alle Elemente des Systems 1 die Komfort- oder
Tageinstellung ein. Beispielsweise wird der Sollwert
der Thermostatventile 4, 5 auf 20°C gestellt. Das Kli
mamodul 9 stellt die Luftfeuchtigkeit auf 50 bis 60%
relativer Feuchte ein. Das Belüftungsmodul 8 sorgt für
ausreichend Frischluft und das Wasserversorgungsmodul
10 gestattet die Entnahme von kaltem und warmem Wasser
in ausreichender Menge. Hierbei erfolgt die Umstellung
auf den Komfortbetrieb autonom in jedem Element, also
beispielsweise an den Thermostatventilaufsätzen 4, 5.
Die Routine, die zu der Umstellung führt, kann für je
des Element werkseitig vorgeben sein. Gegebenenfalls
kann sie noch von einem Installateur geändert werden.
Für den Benutzer sollte jedoch kein Zugriff möglich
sein.
Wenn nun der Drehschalter 12 auf das Mondsymbol ge
schaltet wird, möchte der Benutzer eine Nachteinstel
lung wählen. Diese Nachteinstellung bewirkt nun, daß
jedes Element zwar die Vorgaben so ändert, daß bei
spielsweise eine Energieeinsparung erzielt wird. Die
Umstellung auf Nachtbetrieb oder Nachtabsenkung kann
jedoch für jedes einzelne Element unterschiedlich aus
gestaltet werden. Beispielsweise wird die Nachtabsen
kung bei den Heizkörpern 2, 3 eine Verringerung der
Solltemperatur zwischen 1 und 10°C bewirken. Bei der
Fußbodenheizung kann hingegen vorgesehen sein, daß die
Solltemperatur nur um 1 bis 5°C abgesenkt wird. Beim
Klimamodul 9 ergibt sich hingegen eine völlig andere
Einstellung. Hier wird lediglich die Kühlung abgeschal
tet. Die Feuchtigkeitseinstellung bleibt hingegen in
vollem Umfang erhalten. Beim Wasserversorgungsmodul 10
kann die Temperatur des Warmwassers abgesenkt werden,
und man kann vorsehen, daß der Leckagemesser überwacht,
ob mehr als vorgegebenes Wasservolumen entnommen wird.
Beim Belüftungsmodul kann vorgesehen sein, daß alle
Fenster oder Klappen geschlossen werden.
Wird hingegen der Drehschalter 12 mit seiner Markierung
13 auf das Flugzeugsymbol gedreht, dann wird ein Befehl
abgegeben, der die Urlaubseinstellung erzeugen soll.
Hierbei werden die Solltemperaturen für alle Heizkörper
2, 3 und die Fußbodenheizung 6 ganz drastisch abge
senkt, beispielsweise um 5 bis 20°C. Zusätzlich wird
eine Frostschutzeinstellung aktiviert, d. h. wenn die
Raumtemperatur unter 10°C sinkt, wird ein intervalarti
ger Heizrhythmus eingestellt. Beispielsweise wird 15
Minuten lang warmes Wasser durch die Heizkörper 2, 3
und die Fußbodenheizung 6 geleitet. Danach ist wieder
45 Minuten lang Pause. Auch das Belüftungsmodul 8 und
das Klimamodul 9 werden abgeschaltet, wobei lediglich
die Frostschutzeinstellung aktiviert wird. Die Wasser
versorgung 10 kann vollständig abgeschaltet werden, so
daß keine Wasserschäden während des Urlaubs entstehen
können. Man kann auch vorsehen, daß zwar Wasser entnom
men werden kann, zwischen jeder Wasserentnahme aber ei
ne Pause von vorbestimmter Länge vorhanden sein muß.
Wird diese Bedingung nicht eingehalten, wird die Was
serzufuhr vollkommen abgestellt, um Wasserschäden vor
zubeugen. In diesem Fall wird nämlich eine Leckage ver
mutet.
Bei diesem System kann man gegebenenfalls sogar auf ei
ne thermostatische Regelung der Fußbodenheizung 6 ver
zichten. Diese hat ohnehin eine relativ große Trägheit,
so daß es schwierig wird, die Totzeiten zu kompensie
ren.
Die Verstellung erfolgt, wie gesagt, für jedes Element
autonom. Hierbei kann man auch berücksichtigen, daß bei
der eingestellten Nachtabsenkung automatisch eine Rück
stellung auf den Komfortbetrieb erfolgt, wenn eine vor
bestimmte Zeit, beispielsweise 6 oder 7 Stunden, ver
strichen ist.
Die Verstellung an den einzelnen Elementen 2, 3, 6, 8-10
erfolgt lokal und ferngesteuert. Dementsprechend kann
das Steuergerät wie eine "richtige" Fernbedienung über
all im Haus mitgenommen werden. Man kann sie bei Ver
lassen des Hauses in einer hierfür vorgesehenen Halte
rung einhängen, beispielsweise neben der Eingangstür.
In Steuergerät 11 läuft fortlaufend eine Routine ab,
die die aktuelle Stellung des Drehknopfes 12 abliest
und diese Einstellung an sämtliche Elemente des Systems
übermittelt. Hierbei reicht es aus, wenn diese Über
mittlung in einem zeitlichen Abstand von beispielsweise
30 Sekunden erfolgt. Dementsprechend verbleibt zwischen
diesen einzelnen Ermittlungsvorgängen genügend Zeit, in
der der Drehschalter 12 verdreht werden kann. Dies hat
mehrere Vorteile. Es können keine Situationen auftre
ten, in denen unklar ist, welcher Befehl nun eigentlich
erzeugt werden soll. Die einzelnen Positionen des Dreh
schalters 12 sind damit sozusagen gegeneinander verrie
gelt. Der Drehschalter kann immer nur eine Position zur
gleichen Zeit einnehmen. Zum anderen werden auch die
einzelnen Elemente nicht sehr stark belastet. Diese
müssen nur auf Änderungen des Befehls reagieren. Solan
ge der Befehl wiederholt wird, ergibt sich keine Ände
rung der Einstellung.
Um sicherzugehen, daß das Steuergerät 11 fortlaufend
die Befehle aussendet, kann eine Überwachungseinheit 16
vorgesehen sein, die lediglich kontrolliert, ob sie in
regelmäßigen Abständen Befehle empfängt. Wenn die Über
wachungseinheit 16 beispielsweise 90 Minuten lang kein
Signal vom Steuergerät empfängt, dann kann sie bei
spielsweise auf Frostschutz umschalten und einen aku
stischen Alarm auslösen. Natürlich ist auch eine andere
Fehleranzeige möglich.
Claims (10)
1. Haustechniksystem mit mindestens einem der folgen
den Elemente:
- - Heizfläche
- - Heizkörper
- - Belüftungsmodul
- - Klimamodul
- - Wasserversorgungsmodul
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befehlsvorrat auf drei bis zehn Befehle be
grenzt ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Befehlsvorrat die drei Befehle Tagein
stellung, Nachteinstellung und Urlaubseinstellung
umfaßt.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (11) die Befeh
le zu mindestens einem Element (2, 3, 6, 8-10) lei
tungslos überträgt.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (11) ein Bedi
enfeld (12) aufweist, in dem einzelne Befehle ge
geneinander verriegelt sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befehle bei mindestens ei
nem Element (2, 3, 6, 8-10) eine lokale Veränderung
eines Sollwerts bewirken.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Heizfläche (6) und/oder mindestens
ein Heizkörper (2, 3) mit einem thermostatisch ge
steuerten Ventil (4, 5) verbunden ist, dessen Soll
wert elektrisch verstellbar ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Steuergerät (11) fortlaufend
eine Routine abläuft, die den eingegebenen Befehl
ermittelt und weitergibt.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Überwachungseinheit (16) vorgesehen ist, die
einen Fehler anzeigt, wenn sie über einen vorbe
stimmten Zeitraum keinen Befehl erhalten hat.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fehler eine Fehlerroutine auslöst.
Priority Applications (1)
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