DE19943153C1 - Gießvorrichtung mit Nachverdichtung - Google Patents
Gießvorrichtung mit NachverdichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum druck- und/oder vakuumgestützten Gießen von Werkstücken, insbesondere zum Niederdruck-, Gegendruck- und/oder Vakuumgießen, mit einer ersten Druckerzeugungsvorrichtung (22), welche in einem Schmelzofen (10), in dem eine Schmelze (26) angeordnet ist, einen vorbestimmten Druck einstellt, wobei ein in die Schmelze (26) tauchendes Steigrohr (24), insbesondere ein Keramiksteigrohr, mit einem Formhohlraum (28) einer Gießform (30) verbunden ist, wobei ein Verschlußmittel vorgesehen ist, welches das Steigrohr (24) stromab zum Formhohlraum (28) wahlweise druckdicht abschließt, und daß eine zweite Druckerzeugungsvorrichtung vorgesehen ist, welche bei verschlossenem Steigrohr (24) im Formhohlraum (28) einen vorbestimmten Nachverdichtungsdruck einstellt. Hierbei sind das Verschlußmittel (36) und die zweite Druckerzeugungsvorrichtung (38) einstückig als ein Kolben ausgebildet, welcher axial fluchtend zum formhohlraumseitigen Ende des Steigrohrs (24) stromauf desselben in einer Formhohlraumerweiterung (80) angeordnet ist, deren Innendurchmesser größer ist als ein Innendurchmesser des Steigrohres (24), wobei der Kolben an einem steigrohrseitigen Ende über einen ersten vorbestimmten axialen Bereich einen ersten Durchmesser aufweist, welcher einem Innendurchmesser des Steigrohres (24) derart entspricht, daß der Kolben bei Einschieben in das Steigrohr (24) mit dem ersten vorbestimmten axialen Bereich (36) das Steigrohr (24) druckdicht gegen den ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum druck- und/oder vakuumgestützten
Gießen von Werkstücken gemäß Patent DE 198 12 068.
Beim Herstellen von Werkstücken mittels Gießverfahren liegt ein besonderes Ziel
darin, an vorbestimmten Stellen des gegossenen Werkstückes vorbestimmte
Werkstoffeigenschaften zu erzielen. Hierzu werden beispielsweise mittels Gießen
Verbundmaterialien hergestellt, wobei beispielsweise in einem äußeren Bereich
eine hohe Verschleißfestigkeit des Werkstoffes erzielt wird, während ein innerer
Trägerkörper im wesentlichen duktil ausgebildet ist. Die Qualität gegossener
Werkstücke ist in hohem Maße von der Art des Einfüllvorganges der Schmelze in
die Gießform und dem darauf folgenden Erstarrungsvorgang abhängig.
Für eine exakt gesteuerte Befüllung einer Gießform mit einer Schmelze ist es bei
spielsweise aus EP 0 624 413 A1 bekannt, die Schmelze in einem druckdicht ab
geschlossenen Schmelzofen anzuordnen, wobei der innere Raum des Schmelz
ofens mittels einer Druckerzeugungsvorrichtung unter Druck setzbar ist. Aus dem
Schmelzofen ragt ein Keramiksteigrohr, welches in die Schmelze im Ofen ein
taucht und mit einem Formhohlraum der Gießform verbunden ist. Auf diese Weise
wird durch das Unterdrucksetzen des Schmelzofens Schmelze durch das Steig
rohr in den Formhohlraum der Gießform gedrückt. Durch entsprechende Steue
rung des Druckes im Schmelzofen kann auf vorbestimmte Art und Weise der
Formhohlraum der Gießform mit Schmelze gefüllt werden.
Nach dem Befüllen des Formhohlraums der Gießform mit Schmelze ist es wün
schenswert, zum Herstellen eines besonders homogenen und dichten Gefüges
einen Nachdruck zu einem Zeitpunkt zu erzeugen, zu dem die Schmelze nur zum
Teil durch Abkühlung auskristallisiert bzw. erstarrt ist. Hierzu ist es beispielsweise
aus der DE-AS 12 92 795 bekannt, bei einer Niederdruckgießvorrichtung nach
dem Befüllen des Formhohlraumes mit Schmelze einen erhöhten Druck im
Schmelzofen zu erzeugen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß durch die vielen,
dem Steigrohr vorgelagerten Komponenten, wie Schmelzofen, Schmelztiegel und
Druckerzeugungsvorrichtung, ein exaktes Halten eines vorbestimmten Druckes
über eine längere Zeit schwierig ist. Es kommt systembedingt zu unerwünschten
Druckschwankungen. Ferner ist das in die Schmelze eintauchende Steigrohr aus
Keramik gefertigt und somit nicht geeignet, einem höheren Nachverdichtungs
druck standzuhalten. Daher ist ein entsprechender Nachverdichtungsdruck auf
relativ niedrige Drücke begrenzt, um eine Zerstörung des Keramiksteigrohres zu
verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der
o. g. Art zu schaffen, mit der eine Nachverdichtung mit hohem Nachverdichtungs
druck möglich ist und gleichzeitig der hohe Nachverdichtungsdruck über einen
längeren Zeitraum mit hoher Genauigkeit konstant gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der o. g. Art mit den
in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß das Verschlußmittel
und die zweite Druckerzeugungsvorrichtung einstückig als ein Kolben ausgebildet
sind, welcher oberhalb des Steigrohrs angeordnet ist, wobei der Kolben an einem
steigrohrseitigen Ende über einen ersten vorbestimmten axialen Bereich einen
ersten Durchmesser aufweist, welcher einem Innendurchmesser des Steigrohres
derart entspricht, daß der Kolben bei Einschieben in das Steigrohr mit dem ersten
vorbestimmten axialen Bereich das Steigrohr druckdicht gegen den Formhohlraum
verschließt, und in einem benachbarten zweiten vorbestimmten axialen Bereich
einen Durchmesser aufweist, welcher dem Innendurchmesser der Formhohlraum
erweiterung entspricht.
Dies hat den Vorteil, daß mit einer einzigen Bewegung eines einzigen Kolbens das
Steigrohr verschlossen und gleichzeitig eine Nachverdichtung mit erhöhtem Druck
im Formhohlraum durchführbar ist. Durch das Abschließen des Steigrohres vom
Formhohlraum ist ein Schutz für das empfindliche Steigrohr vor entsprechenden
Nachverdichtungsdrücken im Formhohlraum geschaffen, wodurch höhere Nach
verdichtungsdrücke realisierbar sind. Ferner sind durch die Abkopplung des Steig
rohres negative Einflüsse auf die Nachverdichtung durch Druckschwankungen in
der ersten Druckerzeugungsvorrichtung und/oder im Schmelzofen wirksam ver
mieden, wodurch sich bei der Nachverdichtung ein homogeneres Werkstoffgefüge
einstellt. Ferner sind Druckschwankungen im Formhohlraum während der Nach
verdichtung aufgrund von temperaturbedingten Verformungen des Steigrohres
oder bezüglich des Steigrohres stromaufseitigen Komponenten verhindert.
Zweckmäßigerweise ist die erste Druckerzeugungsvorrichtung ein Druckbehälter
und/oder ein Kompressor und/oder eine Vakuumpumpe.
Die Gießform ist beispielsweise eine Dauerform oder eine verlorene Form, insbe
sondere eine Kokille oder eine Sandgußform.
Die hergestellten Werkstücke sind beispielsweise Kolben, Bremsscheiben, Pleuel,
Felgen u. a. oder Bauteile, bei denen Infiltration oder auch Gradientenstruktur so
wie lokal verstärkte Bereiche realisiert sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießvor
richtung in schematischer Schnittansicht und
Fig. 2 die bevorzugte Ausführungsform gemäß Fig. 1 in schematischer
Schnittansicht im Zustand der Nachverdichtung.
Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Gießvorrichtung umfaßt einen Schmelzofen 10
mit Beheizung 12, wie beispielsweise einer Heizwicklung, einer induktiven Hei
zung oder einer Widerstandsheizung, und mit einem im Schmelzofen 10 angeord
neten Schmelztiegel 14. Der Schmelzofen 10 ist mittels eines Deckels 16 und ei
ner entsprechenden Dichtung druckdicht abgeschlossen. Der so ausgebildete
Druckraum 20 ist mittels einer ersten Druckerzeugungsvorrichtung 22, wie bei
spielsweise einem Druckbehälter, mit einem vorbestimmten Druck beaufschlag
bar.
Durch den Deckel 16 hindurch erstreckt sich ein Steigrohr 24, beisp. ein Keramik
steigrohr, das in eine in dem Schmelztiegel 14 angeordnete Schmelze 26 ein
taucht. An einem dem Schmelzofen 10 abgewandten Ende des Steigrohres 24
mündet dieses in einen Formhohlraum 28, welcher sich bis in eine Gießform 30,
beisp. in eine Kokille, erstreckt. In der Gießform 30 bildet der Formhohlraum 28 in
der dargestellten Ausführungsform einen Hohlraum zum Herstellen eines Kolbens
für eine Brennkraftmaschine aus. Es ist jedoch klar, daß in der Gießform 30 jede
beliebige Form ausgebildet sein kann. Es ist ferner eine Vakuumpumpe 32 vorge
sehen, welche wahlweise die Gießform 30 abpumpt.
Benachbart bzw. axial fluchten gegenüberliegend zur Einmündung des Steigroh
res 24 in dem Formhohlraum 28 ist eine Formhohlraumerweiterung 80 ausgebil
det, in welcher ein Kolben angeordnet ist. Dieser Kolben ist in Pfeilrichtung 44 be
wegbar und weist einen ersten Abschnitt 36 auf, welcher in seinem Außendurch
messer einem Innendurchmesser des Steigrohres 24 entspricht. In einem weiteren
Abschnitt 38 weist der Kolben einen Außendurchmesser auf, welcher dem Innen
durchmesser der Formhohlraumerweiterung 80 entspricht und größer als der In
nendurchmesser des Steigrohres 24 ist. Der Außendurchmesser des Abschnittes
36 ist dabei derart gewählt, daß bei Einschieben dieses Abschnittes 36 in eine
formhohlraumseitige Öffnung bzw. Einmündung des Steigrohres dieses druckdicht
gegen den Formhohlraum verschlossen wird.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zunächst Schmelze 26 über
das Steigrohr 24 in den Formhohlraum 28 eingeleitet. Nachdem eine vorbe
stimmte Zeit verstrichen ist, in der eine Auskristallisation bzw. Erstarrung der
Schmelze im Formhohlraum 28 vorzugsweise an den Randbereichen zur Gieß
form 30 stattgefunden hat, wird der Kolben nach unten in Pfeilrichtung 44 gemäß
Fig. 1 bewegt. Durch diese Abwärtsbewegung des Kolbens kommt dieser in eine
Position, in der er die Einmündung 40 des Steigrohres 24 in den Formhohlraum 28
bzw. in die Formhohlraumerweiterung 80 mit dem ersten Abschnitt 36 verschließt.
Diese Position ist in Fig. 2 dargestellt. Während des Verschließens des Steigroh
res 24 mittels des Abschnittes 36 ist es von großer Bedeutung, daß die im Form
hohlraum 28 bereits vorhandene Schmelze 26 in keiner Weise durch die Bewe
gung des Kolbens 36 bewegt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß bis zum Ver
schließen des Steigrohres 24 der Formhohlraum mit dem Steigrohr 24 und dem
Druckraum 20 des Schmelzofens 10 verbunden bleibt, so daß sich durch die Be
wegung des Kolbens kein Druck im Formhohlraum 28 aufbauen kann, da dieser in
Richtung Schmelzofen 10 entweicht.
In der in Fig. 2 dargestellten Situation ist das Steigrohr 24 gegen den Formhohl
raum 28 durch den ersten Abschnitt 36 vollständig und druckdicht verschlossen.
Nunmehr kann in einem weiteren Schritt der Aufbau eines Nachverdichtungsdruc
kes in dem Formhohlraum 28 erfolgen, wobei durch den Verschluß mittels des
ersten Abschnittes 36 des Kolbens dieser Nachverdichtungsdruck nicht in das
Steigrohr 24 und diesem vorgeschaltete Komponenten zurückwirken kann. Das
Steigrohr 24 ist somit vor dem nachfolgend im Formhohlraum 28 erzeugten Nach
verdichtungsdruck geschützt. Zum Erzeugen des Nachverdichtungsdruckes wird
der Kolben weiter in Pfeilrichtung 44 bewegt, wobei der zweite Abschnitt die
Formhohlraumerweiterung 80 und damit den Formhohlraum 28 selbst verkleinert,
wodurch sich ein erhöhter Druck in dem Formhohlraum 28 aufbaut. Je weiter der
Kolben in Richtung Steigrohr 24 bewegt wird, desto höher ist der in dem Form
hohlraum 28 aufgebaute Druck. Durch diese Verschiebung des Kolbens ergibt
sich durch die entsprechende Volumenverringerung des Formhohlraums 28 ein
hoher Nachverdichtungsdruck. Da der Formhohlraum 28 ansonsten mit keinen
beweglichen, druckvariablen oder druckinstabilen Teilen mehr verbunden ist, wie
beisp. dem Steigrohr 24 oder dem Ofen 10, ergeben sich keine unerwünschten
Schwankungen des Nachverdichtungsdruckes im Formhohlraum 28. Die Position
des Kolbens kann sehr genau eingestellt und gehalten werden, so daß sich ein
sehr genau vorbestimmbarer und besonders gut über einen längeren Zeitraum
konstant haltbarer Nachverdichtungsdruck im Formhohlraum 28 ergibt. In der Fol
ge wird ein besonders homogenes und gleichmäßiges Gefüge in dem so unter
dem hohen Nachverdichtungsdruck stehenden Werkstück in der Gießform 30 er
zielt.
Ein besonderes Problem ergibt sich beim Gießen mittels eines Niederdruckofens
in eine Sandform, wobei ein im Sand der Sandform befindliches Gas mit der
Schmelze reagieren kann. Daher wird, um dem entgegenzuwirken, folgenderma
ßen vorgegangen:
- 1. Aussetzen der Schmelze in der Gießform einem Schutzgas,
- 2. Verfahren des Kolbens in Schließstellung derart, daß der Formhohlraum vom Schmelzofen getrennt ist,
- 3. Ausbilden eines Vakuums im Formhohlraum und anschließendes Fluten des Formhohlraumes mit Schutzgas,
- 4. Zurückfahren des Kolbens sowie Einsetzen der Formfüllung und
- 5. optionales Nachverdichten nach Beendigung der Formfüllung.
Dieses Verfahren ist sowohl bei metallischen Dauerformen mit Sandkernen als
auch bei anderen Einlagen sowie bei Sandformen anwendbar. Im Falle der Sand
form wird in einer vorteilhaften Weiterbildung das Sandpaket durch eine mit
Schutzgas geflutete Haube bedeckt.
Durch die Nachverdichtung ergibt sich eine verkürzte Zykluszeit, da das Metall an
Wänden der Form 30 gedrückt wird. Dies führt zu einem schnelleren Wärmeüber
gang. Im Gegensatz zur herkömmlichen Nachverdichtung ergibt sich eine turbu
lenzarme Formfüllung, da die Nachverdichtung erst nach vollständiger Formfüllung
einsetzt.
Diese Technologie bietet u. a. ein großes Potential für die Herstellung von Ver
bundbauteilen, die durch beispielsweise Infiltration einer Vorform (preform) aus
metallischem oder keramischem Material hergestellt werden. Ein Anwendungsge
biet ist beispielsweise die Herstellung von Kolben für Verbrennungsmotoren oder
Bremsscheiben für Eisenbahnzüge. Eine besonders vorteilhafte Erweiterung des
Gießverfahrens ergibt sich aus einer Kombination von Niederdruckgießen, Ge
gendruckgießen und Vakuumgießen. Die Erfindung kann sowohl bei metallischen
Dauerformen als auch verlorenen Sandformen oder anderen Gießformen einge
setzt werden. Ein wesentliches Element der Erfindung liegt dabei darin, daß zu
nächst die Einmündung 40 des Steigrohrs 24 abgeschlossen wird. Die darauffol
gende Nachverdichtung kann somit ohne Beschädigung des Steigrohres 24 durch
entsprechende weitere Bewegung des einzigen Kolbens erfolgen. Gegebenenfalls
wird der Prozeßablauf durch ein Vakuumziehen mittel der Vakuumpumpe 32 un
terstützt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum druck- und/oder vakuumgestützten Gießen von Werkstüc
ken, insbesondere zum Niederdruck-, Gegendruck- und/oder Vakuumgie
ßen, mit einer ersten Druckerzeugungsvorrichtung (22), welche in einem
Schmelzofen (10), in dem eine Schmelze (26) angeordnet ist, einen vorbe
stimmten Druck einstellt, wobei ein in die Schmelze (26) tauchendes Steig
rohr (24), insbesondere ein Keramiksteigrohr, mit einem Formhohlraum (28)
einer Gießform (30) verbunden ist, wobei ein Verschlußmittel vorgesehen
ist, welches das Steigrohr (24) stromab zum Formhohlraum (28) wahlweise
druckdicht abschließt, und daß eine zweite Druckerzeugungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche bei verschlossenem Steigrohr (24) im Formhohl
raum (28) einen vorbestimmten Nachverdichtungsdruck einstellt, wobei das
Verschlußmittel (36) und die zweite Druckerzeugungsvorrichtung (38) als
Kolben ausgebildet sind, welche axial fluchtend zum formhohlraumseitigen
Ende des Steigrohrs (24) in einer Formhohlraumerweiterung (80), deren In
nendurchmesser größer ist als ein Innendurchmesser des Steigrohres (24),
angeordnet sind, nach Patent DE 198 12 068,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußmittel (36) und die zweite Druckerzeugungsvorrichtung
(38) einstückig als ein Kolben ausgebildet sind, welcher oberhalb des Stei
grohrs (24) angeordnet ist, wobei der Kolben an einem steigrohrseitigen
Ende über einen ersten vorbestimmten axialen Bereich einen ersten
Durchmesser aufweist, welcher einem Innendurchmesser des Steigrohres
(24) derart entspricht, daß der Kolben bei Einschieben in das Steigrohr (24)
mit dem ersten vorbestimmten axialen Bereich (36) das Steigrohr (24)
druckdicht gegen den Formhohlraum (28) verschließt, und in einem be
nachbarten zweiten vorbestimmten axialen Bereich (38) einen Durchmesser
aufweist, welcher dem Innendurchmesser der Formhohlraumerweiterung
(80) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Druckerzeugungsvorrichtung (22) ein Druckbehälter und/oder ein Kompres
sor und/oder eine Vakuumpumpe ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gießform (30) eine Dauerform oder eine verlorene Form ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verlorene
Form eine Kokille oder eine Sandgußform ist.
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