DE19942555A1 - Verfahren zur Druckansteuerung eines Schaltelements - Google Patents
Verfahren zur Druckansteuerung eines SchaltelementsInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Druckansteuerung wenigstens eines rotierenden Schaltelementes eines Automatgetriebes, insbesondere eines Lastschaltautomatgetriebes, eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen. Dabei ist das Schaltelement mit einem mit Drehübertragungselementen zusammenwirkenden Kolben und einer Druckmittelzuführung ausgebildet, durch welche der Kolben zur Verschiebung in eine für einen aktivierten Zustand des Schaltelementes definierte Stellung mit Druckmittel beaufschlagbar ist. In einem deaktivierten Zustand des Schaltelementes wird in die Druckmittelzuführung in Abhängigkeit einer Verweilzeit ein derart dimensionierter wiederkehrender Druckmittelimpuls eingeleitet, daß der Kolben in einer für den deaktivierten Zustand des Schaltelementes definierten Stellung bleibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zur Druckan
steuerung wenigstens eines rotierenden Schaltelementes ei
nes Automatgetriebes, insbesondere eines Lastschaltautomat
getriebes, eines Kraftfahrzeuges nach der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
Aus der Praxis sind Lastschaltautomatgetriebe, welche
Planetensätze mit Kupplungen und Bremsen enthalten, die
eine Umschaltung der Gänge unter Last ermöglichen, hinrei
chend bekannt. Ein derartiges Automatgetriebe ist bei
spielsweise in der deutschen Publikation "ATZ Automobil
technische Zeitschrift" 96 (1994), Seite 690 ff, beschrie
ben. Zur Einstellung einer Gangstufe werden Steuersignale
an eine Steuereinheit zur Einstellung einer Verstellein
richtung abgegeben, welche auf das Lastschaltautomatgetrie
be einwirkt und die Umschaltprozesse steuert.
Um einen Gangwechsel einzuleiten, werden die Schalte
lemente üblicherweise hydraulisch mit Druck beaufschlagt.
Die Schaltelemente, welche Kupplungen oder Bremsen darstel
len, sind hierzu mit einem Kolben ausgebildet, welcher
durch Druckbeaufschlagung ein Kupplungspaket, welches z. B.
aus Reiblamellen aufgebaut sein kann, zusammenpreßt und das
Schaltelement in einen aktivierten Zustand mit Drehmoment
übertragung versetzt. Zur Befüllung des Schaltelementes
bzw. zur Druckbeaufschlagung seines Kolbens werden elektro
nische Druckregler gegebenenfalls in Kombination mit Ma
gnetventilen geschaltet.
Um einen konstanten Schaltkomfort bei Gangwechseln zu
erzielen, ist es erforderlich, das Schaltelement für jeden
Schaltvorgang gleichmäßig mit Druckmittel zu füllen, um
somit einen gleichmäßigen Momentenübernahmepunkt der zu
schaltenden Kupplung einzustellen.
Als problematisch erweist sich stets die Abdichtung
der Ölzufuhr zu den Schaltelementen an rotierenden Bautei
len, wie z. B. Wellen. Zwar werden Ölzuführkanäle in be
kannten Automatgetrieben über Rechteckringe und O-Ringe
abgedichtet, jedoch gewährleisten derartige Dichtringe kei
ne zuverlässige Abdichtung der Druckmittelzuführung über
größere Zeiträume.
Üblicherweise tritt insbesondere bei einem längeren
deaktivierten Zustand der Kupplung eine Leckage in der Öl
zuführung auf, welche jedoch bei einer Schaltung eines ro
tierenden Schaltelementes nach längerer Wartezeit nicht
berücksichtigt werden kann, da die Leckage von vielen Para
metern abhängt, wie z. B. Fertigungstoleranzen im Getriebe,
der Getriebesumpftemperatur, der Verweilzeit seit der letz
ten Schaltung des Schaltelementes, dem Drehzahlniveau an
den Dichtringen seit der letzten Ansteuerung und Drucktole
ranzen durch ein hydraulisches Steuergerät.
Zur Verhinderung eines Leerlaufens der Druckmittelzu
führung durch Leckage wird in der Praxis eine sogenannte
Vorbefüllung durchgeführt, bei der ein Ölzufuhrkanal mit
einem geringen Restdruck beaufschlagt wird, um den Ölzu
fuhrkanal befüllt zu halten. Diese Vorbefüllung hat jedoch
den Nachteil, daß permanent ein geringes Volumen an Druck
mittel in die Druckmittelzuführung geleitet wird. Bei Vor
befüllung mehrerer Schaltelemente wächst damit das zusätz
liche Fördervolumen einer Druckmittelpumpe an, wodurch de
ren Wirkungsgrad erheblich verschlechtert wird.
Ein weiterer Nachteil der Vorbefüllung besteht darin,
daß es schwierig ist, sie unter Berücksichtigung aller To
leranzen und der Öltemperatur in der Art auszuführen, daß
ein Vorlaufen des Kolbens des Schaltelementes an das Kupp
lungspaket ausgeschlossen wird. Somit ist bei einer Vorbe
füllung die Gefahr gegeben, daß durch den Druck der Vorbe
füllung das deaktivierte Schaltelement bzw. dessen Lamel
lenpaket durch den Kolben zusammengedrückt wird, wodurch
eine unzulässige Übersetzung am Planetengetriebe entstehen
kann, was einen Verschleiß oder gar Ausfall des Schaltele
mentes zur Folge haben kann.
Des weiteren ist bei der Vorbefüllung nachteilhaft,
daß sie nur durch einen relativ aufwendigen Hardware-
Eingriff in die hydraulische Steuerung realisierbar ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren zur Druckansteuerung eines rotierenden Schaltelementes
eines Automatgetriebes, insbesondere eines Lastschaltauto
matgetriebes, bereitzustellen, mit dem das Füllverhalten
eines abgeschalteten Schaltelementes im Hinblick auf eine
Leckagevermeidung und die Reproduzierbarkeit einer guten
Schaltqualität mit einfachen Mitteln verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die Druckmit
telzuführung des abgeschalteten Schaltelementes wiederkeh
rend in Abhängigkeit der Verweilzeit gefüllt wird, ohne daß
der Kolben entgegen einem Kupplungspaket so verschoben
wird, daß das Schaltelement aktiviert wird, verhindert in
vorteilhafter Weise eine Entleerung der Druckmittelzufüh
rung durch Leckage. Auch nach längerer Deaktivierung des
Schaltelementes wird die Druckmittelzuführung mit dem er
findungsgemäßen Verfahren befüllt gehalten, so daß das
Schaltelement bei seiner Aktivierung eine Momentenübernahme
mit gleich guter Schaltqualität herstellt.
Vorteilhafterweise kann mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren eine herkömmliche Vorbefüllung entfallen, was eine
Entlastung der Druckmittelpumpe und eine Wirkungsgradver
besserung zur Folge hat.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß sie durch eine einfache Softwareapplika
tion realisierbar ist, wodurch in der Hardware beispiels
weise Ventile für eine Vorbefüllung sowie Entlüftungsventi
le entfallen können. Auf diese Weise trägt das vorgeschla
gene Verfahren auch zur Kostensenkung bei der Getriebeher
stellung bei.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den
nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Druckverlauf beim Deaktivieren eines
Schaltelementes mit einem Druckmittelimpuls im
deaktivierten Zustand sowie einen Druckverlauf
bei einem zuschaltenden Schaltelement, einen
Abtriebsdrehzahlverlauf und eine Signalan
steuerung eines Magnetventiles und
Fig. 2 einen prinzipmäßigen Verlauf eines Druckmit
telimpulses nach Fig. 1 mit gleichzeitiger
Schaltanforderung.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist für eine Hochschaltung
eines Lastschaltautomatgetriebes eines Kraftfahrzeuges
skizzenhaft ein Verlauf einer Getriebeeingangsdrehzahl n_T
dargestellt, wobei mit S ein Synchronpunkt ersichtlich ist,
an dem ein neuer Gang eingelegt ist. Mit einer weiteren
Linie p_A ist schematisch ein Verlauf eines Druckes in ei
ner Druckmittelzuführung an einen Kolben eines rotierenden
Schaltelementes wiedergegeben, wobei das Schaltelement eine
Kupplung mit einem Reiblamellenpaket als Drehmomentübertra
gungselemente darstellt. Mit einer weiteren Linie p_Z ist
hingegen der Verlauf einer zuschaltenden Kupplung darge
stellt, bei der ein Kolben derart mit Druck über ein Öl
darstellendes Druckmittel beaufschlagt wird, daß deren Kol
ben ein Reiblamellenpaket zur Drehmomentübertragung zusam
menpreßt.
Wie dem Verlauf des Druckes p_A der abschaltenden
Kupplung zu entnehmen ist, wird der Druckmittelzuführung
der deaktivierten Kupplung nach einer längeren Deaktivie
rung, welche einer applizierbaren Verweilzeit T_V ent
spricht, zyklisch wiederkehrend ein Druckmittelimpuls mit
einem Druck p_I über eine Zeit T_I zugeführt, durch den die
Druckmittelzuführung auch bei auftretender Leckage befüllt
bleibt.
Mit einer geeigneten Applikation der Zeit T_I und des
Druckes p_I für die zyklisch wiederkehrenden Druckmittelim
pulse wird eine Verschiebung des Kolbens der Kupplung und
ein Zusammenpressen des Kupplungspaketes mit einer einher
gehenden Momentenübernahme verhindert.
Bei der Applizierung des Druckes p_I und der Zeit T_I
des Druckmittelimpulses werden die Verweilzeit T_V, eine
Öltemperatur und ein Lüftspiel des Schaltelementes berück
sichtigt, so daß der Druckmittelimpuls derart dimensioniert
ist, daß der Kolben des Schaltelementes in einer für den
deaktivierten Zustand der Kupplung definierten Stellung
bleibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als Ver
weilzeit T_V eine Zeitspanne von 30 Sekunden und für die
Dauer des Druckmittelimpulses T_I eine Zeitdauer von
100 Millisekunden vorgegeben. Der Druck p_I und die Zeit
dauer T_I des Druckmittelimpulses entsprechen dabei den
Werten eines Schnellfülldruckes p_SF und einer Schnellfüll
zeit T_SF.
Nach Ablauf der Hochschaltung und Erreichen des Syn
chronpunktes S wird die elektrische Druckvorgabe der ab
schaltenden Kupplung p_A auf 0 bar heruntergefahren, bis
die nun deaktivierte Kupplung bei der Einleitung einer
Rückschaltung in den Ausgangsgang nach einer beliebig gro
ßen Zeit mit einer definierten Schnellfüllung erneut be
füllt wird, wobei der in der Linie p_Z für die zuschaltende
Kupplung gezeigte Schnellfülldruck p_SF während der
Schnellfüllzeit T_SF aufgebracht wird. Die Beaufschlagung
der Kupplung erfolgt über einen elektronischen Druckregler,
beispielsweise in Kombination mit einem Magnetventil, des
sen Steuersignal zur Freigabe eines Druckkanales und Ein
leitung des Druckmittelimpulses mit einer Linie MV in
Fig. 1 wiedergegeben ist.
Die zyklische Ansteuerung mit einem Druckmittelimpuls
ist selbstverständlich nur dann erforderlich, wenn die
Kupplung einer Gangstufe bzw. Drehzahlen zugeordnet ist, in
welche eine Schaltung aus einer aktuellen Gangstufe durch
führbar ist. Wenn z. B. bei einer Konstantfahrt im 5. Gang
mit einer Fahrgeschwindigkeit von 150 km/h eine Rückschal
tung nur bis in den 3. Gang möglich ist, erfolgt keine An
steuerung der dem 1. Gang und 2. Gang zugeordneten Kupplun
gen mit zyklischen Druckmittelimpulsen.
Als Startkriterium für die Ansteuerung mit wiederkeh
renden Druckmittelimpulsen ist in der vorliegenden Ausfüh
rung das Erreichen bestimmter Schaltkennlinien vorgegeben,
wobei ein weiteres Kriterium das Überschreiten eines vorge
gebenen Grenzwertes durch die Getriebeöltemperatur dar
stellt, da mit zunehmender Getriebeöltemperatur dessen Vis
kosität abnimmt und sich die Leckageneigung erhöht.
In Fig. 2 ist ein Druckmittelimpuls mit dem eine
Schnellfülldruck p_SF entsprechenden Druck p_I dargestellt,
wobei die Zeitdauer T_I des Druckmittelimpulses bei dieser
Ausführung um einen Offset-Wert T_OS kürzer als die
Schnellfüllzeit T_SF ist. Mit diesem Sicherheits-Offset,
welcher in weiteren Ausführungen auch hinsichtlich des
Druckes p_I vorgenommen werden kann, wird die Gefahr einer
Verschiebung des Kolbens der Kupplung noch weiter redu
ziert.
Des weiteren sind in der Fig. 2 Signallinien 1, 2
und 3 ersichtlich, welche ein Gangsignal SG für eine Rück
schaltung, welche hier von einem 4. Gang in einen 3. Gang
vorgenommen wird, wiedergeben. Die Signallinie 1 zeigt da
bei den Fall einer Rückschaltanforderung während des zykli
schen Druckmittelimpulses, die Signallinie 2 gibt eine
Rückschaltanforderung unmittelbar nach Ablauf des Druckmit
telimpulses und die Signallinie 3 eine Rückschaltanforde
rung unmittelbar vor einem Druckmittelimpuls wieder.
Im Falle einer Rückschaltanforderung während des
Druckmittelimpulses muß diese vollständig ausgeführt wer
den, um die Spontanität bei einer Zugrückschaltung nicht
einzugrenzen. Da der Druck p_I während des Druckmittelim
pulses dem bei einer Zuschaltung der Kupplung zuzuführenden
Schnellfülldruck p_SF entspricht, kann die Druckbeaufschla
gung der zunächst abgeschalteten Kupplung nach Eingehen des
Gangsignales SG und Beendigung des Druckmittelimpulses ent
sprechend einem Fülldruck einer zuschaltenden Kupplung p_Z
angesteuert werden, wie dies mit der punktierten Linie p_Z
in Fig. 2 angedeutet ist. Zusätzlich wird T_I um T_OS ver
längert.
Wenn das Gangsignal SG zur Rückschaltanforderung wie
bei dem mit der Signallinie 2 wiedergegebenen Fall inner
halb einer vordefinierten T_1 nach dem Druckmittelimpuls
eingeht, wird die Schnellfüllzeit T_SF in Abhängigkeit ei
ner seit dem Druckmittelimpuls vergangenen Zeit t_1 ver
kürzt, um eine Überfüllung der Druckmittelzuführung zu ver
hindern. Die Verkürzung der Schnellfüllzeit T_SF bis hin zu
einer völligen Unterdrückung einer weiteren Schnellfüllung
wird dabei von einer herkömmlichen Software der elektroni
schen Getriebesteuerung in Analogie zur Verkürzung der
Schnellfüllzeit T_SF bei schnellen Wiederholschaltungen
vorgenommen.
Im Falle einer Schaltung gemäß der Signallinie 3 mit
einem Schaltsignal SG kurz vor Einleitung des zyklischen
Druckmittelimpulses innerhalb einer vordefinierten Zeit T_2
wird der Druckmittelimpuls unterdrückt und statt dessen ein
regulärer Schaltablauf mit dem Schnellfülldruck p_SF über
die Schnellfüllzeit T_SF gestartet. Die Unterdrückung des
Druckmittelimpulses dient dabei wiederum dazu, eine Über
füllung der Ölzuführung zu vermeiden.
1
Signallinie für Rückschaltung während wiederkehrenden
Druckmittelimpulses
2
Signallinie für Rückschaltung nach wiederkehrendem
Druckmittelimpuls
3
Signallinie für Rückschaltung vor wiederkehrendem
Druckmittelimpuls
MV Signallinie für Ansteuerung eines Magnetventiles
n_T Getriebeeingangsdrehzahl
p_A Druck einer abschaltenden Kupplung
p_I Druck des wiederkehrenden Druckmittelimpulses
p_SF Schnellfülldruck
p_Z Druck einer zuschaltenden Kupplung
SG Gangsignal
S Synchronpunkt
t Zeit
t_1 Zeit seit Druckmittelimpuls
T_1 Zeitdauer des Druckmittelimpulses
T_OS Sicherheits-Offset
T_V Verweilzeit
T_1 Applizierbarer Zeitraum
T_2 Applizierbarer Zeitraum
MV Signallinie für Ansteuerung eines Magnetventiles
n_T Getriebeeingangsdrehzahl
p_A Druck einer abschaltenden Kupplung
p_I Druck des wiederkehrenden Druckmittelimpulses
p_SF Schnellfülldruck
p_Z Druck einer zuschaltenden Kupplung
SG Gangsignal
S Synchronpunkt
t Zeit
t_1 Zeit seit Druckmittelimpuls
T_1 Zeitdauer des Druckmittelimpulses
T_OS Sicherheits-Offset
T_V Verweilzeit
T_1 Applizierbarer Zeitraum
T_2 Applizierbarer Zeitraum
Claims (11)
1. Verfahren zur Druckansteuerung wenigstens eines ro
tierenden Schaltelementes eines Automatgetriebes, insbeson
dere eines Lastschaltautomatgetriebes, eines Kraftfahrzeu
ges, wobei das Schaltelement mit einem mit Drehmomentüber
tragungselementen zusammenwirkenden Kolben und einer Druck
mittelzuführung ausgebildet ist, durch welche der Kolben
zur Verschiebung in eine für einen aktivierten Zustand des
Schaltelementes definierte Stellung mit Druckmittel beauf
schlagbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Druckmittelzuführung in einem deaktivierten Zu
stand des Schaltelementes wiederkehrend in Abhängigkeit
einer Verweilzeit (T_V) ein derart dimensionierter Druck
mittelimpuls eingeleitet wird, daß der Kolben in einer für
den deaktivierten Zustand des Schaltelementes definierten
Stellung bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckmittelimpuls zyklisch wie
derkehrend ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckmittelimpuls mit
einem Druck (p_I) und über eine Zeit (T_I) durchgeführt
wird, deren Werte in Abhängigkeit der Verweilzeit (T_V) und
einer Öltemperatur und/oder einem Lüftspiel des Schaltele
mentes gewählt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckmittelimpuls
mit einem Druck (p_I) und über eine Zeit (T_I) durchgeführt
wird, deren Werte einem Schnellfülldruck (p_SF) und einer
Schnellfüllzeit (T_SF) entsprechen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckmittelimpuls
mit einem Druck (p_I) und über eine Zeit (T_1) durchgeführt
wird, deren Werte einem Schnellfülldruck (p_SF) und einer
Schnellfüllzeit (T_SF) minus einem Sicherheits-Offset (T_O)
entsprechen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuerung mit
wiederkehrenden Druckmittelimpulsen bei einem Schaltelement
durchgeführt wird, welches einer Gangstufe und/oder einem
Drehzahlen zugeordnet ist, in welche eine Schaltung aus
einer aktuellen Gangstufe durchführbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuerung mit
wiederkehrenden Druckmittelimpulsen in Abhängigkeit einer
Schaltkennlinie gestartet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuerung mit
wiederkehrenden Druckmittelimpulsen gestartet wird, wenn
die Getriebeöltemperatur größer als ein vorgegebener Grenz
wert ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Schaltanfor
derung während des Druckmittelimpulses dieser vollständig
ausgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer
Schaltanforderung innerhalb einer vordefinierten Zeit (T_1)
nach einem Druckmittelimpuls eine Schnellfüllzeit (T_SF) in
Abhängigkeit einer seit dem Druckmittelimpuls vergangenen
Zeit (t_1) verkürzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Druckmitte
limpuls bei einer Schaltanforderung innerhalb einer vorde
finierten Zeit (T_2) vor dem Druckmittelimpuls unterbleibt,
wobei ein vordefinierter Schaltablauf gestartet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999142555 DE19942555B4 (de) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | Verfahren zur Druckansteuerung eines Schaltelementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999142555 DE19942555B4 (de) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | Verfahren zur Druckansteuerung eines Schaltelementes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19942555A1 true DE19942555A1 (de) | 2001-03-22 |
DE19942555B4 DE19942555B4 (de) | 2010-07-22 |
Family
ID=7921025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999142555 Expired - Fee Related DE19942555B4 (de) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | Verfahren zur Druckansteuerung eines Schaltelementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19942555B4 (de) |
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- 1999-09-07 DE DE1999142555 patent/DE19942555B4/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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