DE19941740A1 - Hochleistungszündkerze - Google Patents

Hochleistungszündkerze

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DE19941740A1
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DE19941740A
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Joseph M Lepley
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ALTRONIC Inc
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ALTRONIC Inc
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/52Sparking plugs characterised by a discharge along a surface

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  • Spark Plugs (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Eine Zündkerze für einen Verbrennungsmotor weist ein geerdetes röhrenförmiges Metallgehäuse auf, wobei eine erste Elektrode durch das Innere des Gehäuses läuft, wobei ein Keramikisolator den Raum zwischen dem Gehäuse und der ersten Elektrode abdichtet, und wobei sich eine zweite Elektrode von dem Gehäuse erstreckt, um einen Abstand zu der ersten Elektrode zu definieren. Die Größe der effektiven Strecke entlang der Oberfläche des Keramikisolators, welche den potentiellen Gleitfunkenentladungsweg zu dem Abstand zwischen der ersten und zweiten Elektrode definiert, wird derart gewählt, daß die Gleitfunkenentladung verhindert wird, wenn der Elektrodenabstand abgetragen wird.

Description

Betreffende Anmeldung
Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/064,982, welche am 10. November 1997 eingereicht wurde.
Hintergrund der Erfindung
Es wird allgemein vermutet, daß die effektive Lebensdauer von Zündkerzen in irgendeinem gegebenen Motor durch den maximalen Spannungsbedarf, welcher erforderlich ist, um den Elektrodenabstand zwischen den Elektroden abzutragen, und der Leistungsfähigkeit der Zündanlage, welche verwendet wird, um die erforderliche Spannung an die Zündkerze zu liefern, begrenzt wird. Diese Erfindung basiert auf der Entdeckung, daß die Lebensdauer von Zündkerzen für irgendeine Zündkerzenart zur Verwendung in irgendeinem gegebenen Motor zusätzlich von der maximalen Größe des Elektrodenabstandes begrenzt wird. Diese Begrenzung ist unabhängig von der Leistungsfähigkeit der Zündanlage, welche die erforderliche Spannung liefert. Die Lebensdauer von Zündkerzen wird durch Mittel, welche in diesem Patent gelehrt werden, erheblich ausgedehnt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß das reale Ende der Lebensdauer von Zündkerzen oft bei einer Zündspannung begrenzt ist, welche deutlich unterhalb der realen Leistungsfähigkeit der Zündanlage liegt. Dieses beobachtete Phänomen wird allgemein der begrenzten dielektrischen Leistungsfähigkeit der Komponenten zugeschrieben, welche die Hochspannungsquelle mit der Zündkerze verbinden. Dieses Problem ist so gravierend, daß der Kraftmaschinenverband sogar einen speziellen Ausdruck für dieses Problem geschaffen hat, nämlich "Zündkerzenüberschlag". In vielen Fällen, wo das Lebensende bei niedrigen Spannungen bezüglich der Leistungsfähigkeit der Zündanlage auftrat, mag die dielektrische Grenze des Verbindungssystems korrekt als Hauptgrund für das Versagen der Zündkerze bei der Zündung der Verbrennung innerhalb des Zylinders des Motors identifiziert worden sein. In dem Bemühen, dieses Problem zu eliminieren, haben Zündkerzenhersteller Außenkeramikisolatorlängen erhöht und Lieferanten von Zündanlagen haben bessere Zuleitungs- und Verdrahtungswege entwickelt. Einige Motorenhersteller sind sogar zu einer Wicklung auf der Zündkerzenzuleitung übergegangen, um den von der Hochspannung außerhalb der Zündkerze zurückgelegten Abstand auf ein absolutes Minimum zu verringern. Mit allen diesen Verbesserungen und trotz der Tatsache, daß die äußere dielektrische Grenze durch die Verwendung dieser besseren Verdrahtungs- und Isoliertechniken stark ausgedehnt wurde, ist der eigene Betrieb des mit Zündkerzen gezündeten Motors noch oft auf einen Spannungsbedarf innerhalb des Zylinders begrenzt, welcher erheblich unterhalb der Leistungsfähigkeit der Zündanlage liegt. Diese beobachteten Motorfehlzündungen werden oft unkorrekter Weise dem Fehlen eines elektrischen Entladungsvorgangs zugeschrieben oder es wird vermutet, daß eine Entladung auf irgendeinem Weg außerhalb der Zündkerze stattfindet, beispielsweise in einem defekten Stecker, einem Draht, der Zündspule oder ähnlichem.
In Wahrheit findet die elektrische Entladung häufig bei Motorfehlzündungen mit abgenutzten Zündkerzen innerhalb der Verbrennungskammer, jedoch nicht, wie beabsichtigt, zwischen den Zündkerzenelektroden statt. In dem Fall der üblichen Zündkerzenarten liegt der Grund von Motorfehlzündungen oft in einer Gleitfunkenentladung der Kerze innerhalb des Motorzylinders an der Mittelelektrode, welche den Keramikisolator der Mittelelektrode hinunter bis zu dem geerdeten Gehäuse läuft. Dies passiert bei Zündkerzen, welche nicht für einen Gleitfunkenentladungsvorgang bestimmt sind. Diese unbeabsichtigte Gleitfunkenentladung ist ein sehr schwerwiegendes Problem aus zwei unterschiedlichen Gründen.
In dem ersten Fall ist die Energieabgabe an das Luft/Kraftstoff-Gemisch, selbst wenn die Gleitfunkenentladung mehr oder weniger normal mit einer Funkendauer stattfindet, welche ungefähr dem normalen Lichtbogen entspricht, immer noch stark unzureichend aufgrund des verkleinerten Oberflächenbereiches des Funken, welcher in Kontakt mit dem Gemisch kommt, und des Verlustes an Punkterhitzung des Gemisches an der Kühler-Isolatoroberfläche und noch wahrscheinlicher aufgrund des Löschens des Anfangsflammenkerns durch den Verlust der selbsterhaltenden Verbrennungshitze an der Isolatoroberfläche. Dieses Löschphänomen ist den Fachleuten für Vergasermotoren bekannt. Gleitfunkenzündkerzen wurden speziell entwickelt, um dieses Problem zu lösen.
Das zweite Phänomen ist nach meiner Kenntnis zuvor noch nicht erkannt worden. Nicht nur der Anfangsflammenkern ist dem Löschen durch diesen Oberflächenkontakt ausgesetzt, sondern auch die elektrischen Anfangsfunken (Lichtbogenvorgänge) leiden an einem ähnlichen Problem. In dem unmittelbar nach dem Durchschlag folgenden Zeitabschnitt ist oft zu beobachten, daß der Lichtbogen für Augenblicke unterbrochen wird (siehe Abb. 1), wenn der Durchschlag bei relativ hohen Spannungen (25 kV oder mehr) stattfindet. Dies scheint unabhängig von dem Entladungsweg stattzufinden. Abhängig von dem tatsächlichen Entladungsweg sind die Ergebnisse des nächsten Vorgangs in der Folge jedoch erheblich unterschiedlich (siehe Abb. 2). Wenn der Lichtbogen normal durch das gasförmige Medium zwischen den dafür bestimmten Elektroden aufgebaut wird, baut sich der Lichtbogen fast unmittelbar und mit einem sehr niedrigen zweiten Durchschlagsbedarf (5 kV oder weniger, siehe Abb. 2, Linie A) selbst wieder auf. Wenn dies stattfindet, unterscheidet sich die übertragene Gesamtenergie nicht meßbar von einem einzigen Funkenschlag und wird von den Fachleuten so behandelt, als wäre es ein Vorgang. Wenn die Entladungsbahn über die Oberfläche des festen Isoliermaterials verläuft, scheint der Lichtbogen auch unmittelbar nach seinem Aufbau unterbrochen zu werden, wobei die erforderliche Durchschlagsspannung zur Neuentzündung des Lichtbogens erheblich höher ist als in dem vorherigen Fall (siehe Abb. 2, Linie B). Dies liegt daran, daß im Gegensatz zu dem Durchschlag durch das Luft/Kraftstoff- Gemisch, welches mit stark geladenen Ionen angereichert ist, die Gasmoleküle in der Grenzschicht nahe des Isolators ein schwacher Elektronengeber sind und sie nur wenig liefern nach dem anfänglichen Durchschlagsvorgang. Hieraus ergibt sich, daß in dem Fall der Gleitfunkenentladung der Spannungsbedarf der Neuentzündung ungefähr gleich oder sogar größer ist als die ursprüngliche Gleitfunkenentladung (siehe Abb. 2, Linie B größer als 20 kV). Nach der ersten Gleitfunkenentladung ist ein großer Teil der Energie der Zündanlage verbraucht und der Lichtbogen entzündet sich vielleicht gar nicht mehr. Selbst wenn eine Neuentzündung oder "Lichtbogenfortsetzung" (siehe Abb. 5) stattfindet, tritt aufgrund dieses viel höheren zusätzlichen oder zweiten Durchschlagsbedarfs ein Funkenschlag von extrem kurzer Dauer auf und unzulängliche Energie, um eine normale Verbrennung zu starten, wird an das Gemisch übertragen.
Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen bei einer typischen verwendeten Zündkerze die Auswirkung einer Elektrodenabtragung von nur 0,004 Inch auf die Tendenz der Kerze, sich über einen Oberflächenweg anstelle zwischen den dafür vorgesehenen Elektroden zu entladen. Diese Abbildungen zeigen, daß die Gleitfunkenentladung sogar bei einer niedrigeren Spannung (weniger als 25 kV) stattfindet als mit einer neuen Kerze, und sie findet auch mit einer viel größeren Häufigkeit statt. Dies ist ein wichtiger Faktor für die effektive Kerzenlebensdauer, denn wenn die Abtragung eintritt, steigt die für den korrekten Motorbetrieb erforderliche Durchschnittsspannung kontinuierlich.
Zusammenfassung der Erfindung
Der Grund für das Gleitfunkenentladungsphänomen liegt darin, daß die Spannung, welche für den Durchschlag über die Oberfläche des Mittelelektrodenisolators zur Erde erforderlich ist, geringer ist als die für einen Durchschlag zwischen den Elektroden erforderliche. Ein Grund für das Problem ist, daß die Strecke über die Isolatoroberfläche unzureichend ist. In der Vergangenheit wurde die Länge des Isolators primär basierend auf dem gewünschten Wärmebereich der Zündkerze unter wenig oder keiner Berücksichtigung des potentiellen Problems der Gleitfunkenentladung gestaltet. Versuche, welche zur Beurteilung neuer Ausführungen durchgeführt wurden, wurden häufig nur mit den kleinsten Standardabständen und niedrigen Gasdrücken durchgeführt. Wenn der Druck des die Zündkerze umgebenden Gasgemisches erhöht wird, steigt die Spannung, welche erforderlich ist, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch zwischen den Elektroden zu entzünden, in einem höheren Maße als die Spannung, welche erforderlich ist, um das Gemisch entlang der Oberfläche des Isolators zu entzünden. Dies hat dazu geführt, daß die Lebensdauer der Zündkerzen nur wenig erhöht wurde, wenn der Arbeitsdruck und Spannungsbedarf der Zündkerzen erhöht wurde. Moderne Motoren arbeiten mit ansteigenden höheren Drücken bei BMEP (brake mean effective pressure). Dieses Problem hat sich noch verschärft, da ein höherer Motor-BMEP allgemein zu einem kälteren Kerzenaufbau führt. Ein kälterer Kerzenaufbau führt zu einem kürzeren Isolator innerhalb der Verbrennungskammer und zu einem erhöhten Potential für die hinunterlaufende Gleitfunkenentladung in dem Isolator. Zusätzlich wurde herausgefunden, daß die Nähe der Isolatoroberfläche zu der Erdebene eine wichtige Wirkung hat. Wenn der Abstand zwischen den Elektroden auf einen Abstand erhöht wird, welcher gleich oder größer als der Abstand des Isolators von dem geerdeten Gehäuse ist, ist das Auftreten von Gleitfunkenentladungen sicher.
Kurz gefaßt wird erfindungsgemäß eine Zündkerze für einen Verbrennungsmotor bereitgestellt, welche ein röhrenförmiges Metallgehäuse oder einen Mantel mit Außengewinden aufweist, um in die Zündkerzenöffnung in dem elektrisch geerdeten Motorblock eingedreht zu werden, wobei eine erste Metallelektrode durch das Innere des röhrenförmigen Metallgehäuses läuft, wobei ein Keramikisolator den Raum zwischen dem röhrenförmigen Metallgehäuse und der Elektrode abdichtet, wobei sich eine zweite Elektrode von dem Metallgehäuse erstreckt und sie einstellbar ist, um einen Abstand zu der ersten Elektrode zu definieren, wobei die Größe der effektiven Strecke entlang der Oberfläche des Keramikisolators, welche den potentiellen Gleitfunkenentladungsweg zu dem Abstand zwischen der ersten und zweiten Elektrode definiert, derart gewählt wird, daß die Gleitfunkenentladung verhindert wird, wenn der Elektrodenabstand abgetragen wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die effektive Strecke basierend auf der Anstiegszeit des Zündimpulses ausgewählt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Eigenschaften und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervorgehen, welche unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gemacht ist, bei welchen:
Abb. 1 ein wellenförmiges Diagramm der Spannung in der Zündkerze im Verhältnis zur Zeit ist, welches die Anfangsentzündung des Lichtbogens (am unteren Ende des großen, nach unten laufenden Peaks) und die Neuentzündung des Lichtbogens (am unteren Ende des kleinen, nach unten laufenden Peaks) in einer korrekt funktionierenden Zündkerze illustriert;
die Abb. 2 und 3 wellenförmige Diagramme sind, welche die Wirkung der normalen Entladung (Linie A) im Verhältnis zu der Gleitfunkenentladung (Linie B) in Zündkerzen vergleichen;
die Abb. 4, 5 und 6 wellenförmige Diagramme sind, welche den Übergang von der Lichtbogenentladung zur Gleitfunkenentladung mit Neuentzündung zur Gleitfunkenentladung ohne Neuentzündung zeigen;
Abb. 7 ein wellenförmiges Diagramm einer Zündkerze ist, welches die Gleitfunkenentladung ohne Neuentzündung bei so niedrigen Spannungen wie 27 kV demonstriert;
die Abb. 8, 9 und 10 wellenförmige Diagramme sind, welche dieselbe Zündkerze illustrieren, welche für das wellenförmige Diagramm der Abb. 7 verwendet wurde, jedoch in modifizierter Form, um bei 34 kV korrekt zu arbeiten, wobei sie mit derselben Zündanlage und -spule eingesetzt wird;
Abb. 11 eine Querschnittsansicht einer Zündkerze gemäß einer Ausführung dieser Erfindung ist;
Abb. 12 eine Querschnittsansicht ist, welche auf der rechten Seite eine bevorzugte Bauweise im Vergleich zu der linken Seite illustriert; und
Abb. 13 eine Querschnittsansicht einer Zündkerze gemäß einer Ausführung dieser Erfindung ist, bei welcher ein zusätzliches Isolierrohr die Gleitfunkenentladung verhindert.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
Es ergibt sich klar aus diesen Beobachtungen, daß bei irgendwelchen Materialien, welche bei der Herstellung einer Zündkerze eingesetzt werden, ein Mindestverhältnis der Länge der ungeschützten Isoliermaterialoberfläche, welche der dielektrischen Belastung des Durchschlags ausgesetzt ist, zu der Länge des beabsichtigten maximalen Gleitfunkenentladungsweges durch die gasförmigen Medien aufgebaut werden kann. Diese Längenerfordernis muß die Auswirkungen der Elektrodenabtragung mit einbeziehen, um eine korrekte Funktionsweise der Zündkerze über die vorgesehene Lebensdauer sicherzustellen. Indem die korrekte Länge des Gleitfunkenentladungsweges eingerichtet wird, wird ein langlebiger Kerzenbetrieb bei höheren Zündspannungen, Zünddrücken und Elektrodenabständen möglich gemacht. Durch Eliminieren der ungewünschten Gleitfunkenentladungen führt diese Konstruktion zu einer deutlichen Verbesserung der Vergasermotorleistung, welche zuvor von diesem Verhalten der gängigen Zündkerzenaufbauten begrenzt war. Da die exakten Mittel zur Ausdehnung der Abstandsfähigkeit der Eigenhochspannung der Elektrodenisolatoren variieren kann, werden mehrere Mittel beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Abb. 11 wird der Kermaikisolator in einer Ausführung auf die Länge verlängert, welche erforderlich ist, um mögliche Gleitfunkenentladungen zu verhindern, und welche vier bis fünf mal dem Maximalabstand zwischen den Elektroden am Ende der Zündkerzenlebensdauer entspricht. In der Vergangenheit wurde die Länge des Isolators primär basierend auf dem gewünschten Wärmebereich der Zündkerze unter wenig oder keiner Berücksichtigung des potentiellen Problems der Gleitfunkenentladung gestaltet. Dies hat zu einer immer kürzeren Lebensdauer der Zündkerzen geführt, wenn die Arbeitsdrücke und Spannungen der Zündkerzen erhöht wurden. An vorspringenden Konstruktionen, wo sich ein erheblicher Teil der Isolatorspitze über das geerdete Metallgehäuse der Kerze hinaus erstreckt, wäre dies in vielen Fällen adäquat.
Unter Bezugnahme auf Abb. 12 muß an Zündkerzen, bei welchen sich die Isolatorspitze nicht über das geerdete Metallgehäuse des Kerzenkörpers hinaus erstreckt, dieses Gehäuse von der Mlttelelektrode durch entweder einen Abstand, welcher deutlich größer ist als der maximale Elektrodenabstand (zwei- bis dreimal), mit welchem die Kerze arbeiten muß, oder mittels eines zusätzlichen Isoliermaterials zwischen dem geerdeten Gehäuse und dem Mittelelektrodenisolator elektrisch isoliert werden.
Unter Bezugnahme auf Abb. 13 kann die effektive Länge über die Oberfläche des Zündkerzenisolators unter Verwendung von geriffelten oder gewickelten Formen verlängert werden. Zusätzlich kann die effektive Länge über die Isolatoroberfläche durch Verwendung konzentrischer, röhrenförmiger Isolatoren, welche die Mittelelektrode umgeben, vergrößert werden.
Unter Bezugnahme auf die Abb. 7, 8, 9 und 10 zeigen wellenförmige Muster die beobachteten Gleitfunkenentladungsphänomene und illustrieren die Lösung. Zu Versuchszwecken wurde ein dielekrisches Siliconmaterial verwendet, um die ausgedehnte Keramiklänge in der tassenförmigen Ausführung zu simulieren, wodurch so die Innenseite des Metallkerzengehäuses von der Mittelelektrode isoliert wird. Wie in Abb. 7 zu sehen ist, sind die Ergebnisse dramatisch, da der ursprüngliche Kerzenaufbau an unterbrochenen Zündungen des Lichtbogens aufgrund der Gleitfunkenentladungsphänomene bei so niedrigen Werten wie 26 kV litt. Dieselbe Kerze, welche modifiziert wurde, um Gleitfunkenentladungen zu eliminieren, indem ein Hilfsisolator verwendet wurde, arbeitete korrekt bis ungefähr 34 kV (siehe Abb. 8, 9 und 10) unter Einsatz derselben Zündanlage und -spule.
Die Erfindung des Anmelders basiert auf der Entdeckung, daß bei irgendeinem gegebenen nicht für Gleitfunkenentladungen bestimmten Zündkerzenaufbau zur Verwendung in Vergasermotoren die korrekte Zündkerzenfunktion und die Lebensdauer bei irgendeinem gegebenen Gasgemischdruck innerhalb des Zylinders von dem Elektrodenabstand begrenzt sind, unabhängig von der Fähigkeit der Zündanlage eine adäquate Spannung zu liefern, um einen Funkendurchschlag zu erzeugen. Dies beruht auf dem ungewollten Auftreten einer Gleitfunkenentladung vor der gewünschten Funkenentladung zwischen den Elektroden. Die Erfindung des Anmelders basiert weiterhin auf der Entdeckung, daß eine Gleitfunkenentladungszündung zu einem Vorgang führen kann, welcher anfänglich eine normale Funkenentzündung zu sein scheint, welchem aber kein Lichtbogen von irgendeiner meßbaren Dauer folgt. Außerdem hat diese Gleitfunkenentzündung ein eindeutiges elektrisches Vorzeichen, welches unwirksam ist, um die Verbrennung in einem Vergaserverbrennungsmotor zu entzünden.
Die Erfindung des Anmelders basiert weiterhin auf der Entdeckung, daß in Verbrennungsmotoren bei irgendeiner nicht für die Gleitfunkenentladung bestimmten Zündkerzenart der Spannungsbedarf für den Durchschlag über die Oberfläche des Isolators in geringerem Maße im Verhältnis zu dem Gasgemischdruck innerhalb des Zylinders steigt als die erforderliche Spannung für den Durchschlag zwischen den Elektroden im Verhältnis zu dem Gasgemischdruck innerhalb des Zylinders, was dazu führt, daß ungewünschte Gleitfunkenentladungen bei irgendeiner gegebenen Zündkerze auftreten, wenn der Gasgemischdruck innerhalb des Zylinders erhöht wird, wodurch so der Betrieb der gegebenen Zündkerze auf einen maximalen Gasgemischdruck bei irgendeinem gegebenen Abstand begrenzt wird, unabhängig von der Spannungsleistungsfähigkeit der Zündanlage.
Die Erfindung des Anmelders basiert auf der Entdeckung, daß bei irgendeiner gegebenen nicht für die Gleitfunkenentladung bestimmten Zündkerzenart der Spannungsbedarf für den Durchschlag über die Oberfläche des Isolators bei einem festen Gasgemischdruck innerhalb des Zylinders konstant bleibt, und daß die erforderliche Spannung für den Durchschlag zwischen den Elektroden im Verhältnis zu dem Abstand zwischen den Elektroden bei einem festen Gasgemischdruck innerhalb des Zylinders steigt, was dazu führt, daß bei irgendeiner gegebenen Zündkerze Gleitfunkenentladungen häufiger auftreten, wenn der Elektrodenabstand erhöht wird, wodurch so der Betrieb der gegebenen Zündkerze auf einen maximalen Abstand bei irgendeinem gegebenen Gasgemischdruck begrenzt wird, unabhängig von der Spannungsleistungsfähigkeit der Zündanlage.
Weiterhin basiert die Erfindung des Anmelders auf der Entdeckung, daß bei nicht für die Gleitfunkenentladung bestimmten Zündkerzen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren, wenn sich der Abstand zwischen den Elektroden durch das Gasgemisch innerhalb des Zylinders dem Abstand zwischen dem geerdeten Metallgehäuse und dem Mittelelektrodenisolator durch das Gasgemisch innerhalb des Zylinders annähert, die Strecke über die Oberfläche des Isolators, welche von dem geerdeten Metallgehäuse parallel gerichtet wird, unwirksam für die Eliminierung von Gleitfunkenentladungen ist.
Nachdem so meine Erfindung in von dem Patentrecht geforderten Einzelheiten und Besonderheiten beschrieben wurde, wird das in den nachfolgenden Ansprüchen dargelegt, was durch die Patenturkunde geschützt werden soll.

Claims (7)

1. Zündkerze für einen Verbrennungsmotor mit:
einem röhrenförmigen Metallgehäuse mit Außengewinden, um in die Zündkerzenöffnung in dem Motorblock eingedreht zu werden;
wobei eine erste Metallelektrode durch das Innere des röhrenförmigen Metallgehäuses läuft;
wobei ein Keramikisolator den Raum zwischen dem röhrenförmigen Metallgehäuse und der Elektrode abdichtet;
wobei sich eine zweite Elektrode von dem Metallgehäuse erstreckt, um einen Abstand zu der ersten Elektrode zu definieren;
wobei die Größe der effektiven Strecke entlang der Oberfläche des Keramikisolators, welche den potentiellen Gleitfunkenentladungsweg zu dem Abstand zwischen der ersten und zweiten Elektrode definiert, derart gewählt wird, daß eine Gleitfunkenentladung verhindert wird, wenn der Elektrodenabstand abgetragen wird.
2. Zündkerze gemäß Anspruch 1, bei welcher die Größe des effektiven Abstandes derart ausgewählt wird, daß Gleitfunkenentladungen am Ende der geplanten Lebensdauer der Zündkerze verhindert werden.
3. Zündkerze gemäß Anspruch 1, welche einen Gleitfunkenentladungsweg über die Oberfläche des Keramikisolators aufweist, welcher wenigstens viermal dem maximalen Abstand zwischen der ersten und zweiten Elektrode entspricht.
4. Zündkerze gemäß Anspruch 3, bei welcher der Gleitfunkenentladungsweg, welcher wenigstens viermal dem maximalen Abstand zwischen der ersten und zweiten Elektrode entspricht, keine Keramikisolatoroberfläche beinhaltet, welche nur mit einem Abstand, welcher kleiner als der Abstand zwischen der ersten und zweiten Elektrode ist, von dem unisolierten Metallgehäuse angeordnet ist.
5. Zündkerze gemäß Anspruch 1, welche ferner ein Isoliermaterial aufweist, welches den Keramikisolator von dem Metallgehäuse abschirmt.
6. Zündkerze gemäß Anspruch 5, bei welcher der Keramikisolator eine geriffelte oder gewickelte Form hat, um die Strecke über seine Oberfläche auszudehnen.
7. Zündkerze gemäß Anspruch 6, welche ferner ein konzentrisches Isolationsrohr aufweist, welches den Keramikisolator von dem Metallgehäuse abschirmt.
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