DE19941552A1 - Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals an einem Teilnehmeranschluß - Google Patents
Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals an einem TeilnehmeranschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals, insbesondere zur Auswahl eines Tarifs, an einem Teilnehmeranschluß. DOLLAR A Um eine unterschiedliche Tarifierung in einem geschlossenen Netz zu ermöglichen, wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem der Kommunikationsdatensatz der Verbindung entsprechend gekennzeichnet wird. Dabei kann der die Kommunikationsverbindung anfordernde Endteilnehmer neben der Zielwahlsignalisierung eine optionale Signalisierung an die Vermittlungsstelle abgeben. In der Vermittlungsstelle wird daraufhin eine der optionalen Signalisierung zugeordnete Information in den Kommunikationsdatensatz der angeforderten Kommunikationsverbindung eingetragen, welcher für die Rechnungsstellung verwendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kundenindividuellen
Auswahl eines Leistungsmerkmals, insbesondere zur Auswahl
eines Tarifs, an einem Teilnehmeranschluß.
Kommunikationsverbindungen sind im Zeitalter der heutigen
Informationsgesellschaft von elementarer Bedeutung. Die
rasche Verbreitung von neuen Kommunikationsmitteln, der
Aufbau entsprechender Netze und der Wegfall von in der
Vergangenheit häufig vorherrschenden Monopolen auf dem Gebiet
der Telekommunikation hat insbesondere zur Folge, dass Netze
von mehreren betrieben werden bzw. sich einzelne Netze aus
Teilnetzen verschiedener Netzbetreiber zusammensetzen. Dabei
besteht häufig das Problem der Rechnungsstellung, bei welcher
beispielsweise die unterschiedlichen Netzbetreiber
unterschiedliche Gebühren in Rechnung stellen. Im Fall des
Zusammenschlusses unterschiedlicher Netze von verschiedenen
Betreibern wird der Verkehr von der den Endteilnehmer
zugeordneten Vermittlungsstellen ausgesteuert. Beispielsweise
routet die dem Endteilnehmer zugeordnete Vermittlungsstelle
bei einer "Call by Call"-Verbindung den Verkehr von einem
ersten Netz in ein zweites Netz, in welchem dann die
Fakturierung durchgeführt wird. Dabei wird ein
Kommunikationsdatensatz (KDS) angelegt, welcher im
wesentlichen Daten zur Identifizierung der Endteilnehmer
sowie Daten zur Bestimmung der Gesprächsdauer und -zeit
umfasst. Die Bestimmung des Rechnungsbetrags, welcher dem
Endteilnehmer, der die Kommunikationsverbindung angefordert
hat, in Rechnung gestellt wird, ermittelt sich in der Regel
durch die Multiplikation der im Kommunikationsdatensatz
festgehaltenen Gesprächsdauer mit dem jeweiligen Tarif des
Netzanbieters.
Eine derartige Fakturierung ist jedoch in einem geschlossenen
Netz, d. h. einem Netz eines einzelnen Netzbetreibers nicht
anwendbar, wenn mehrere Anbieter dieses Netz für ihre
Dienstleistungen mit verschiedenen Tarifen benutzen wollen.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine unterschiedliche
Tarifierung in ein Kommunikationsnetz, insbesondere in einem
geschlossenen Netz zu ermöglichen.
Dies wird bereits durch ein Verfahren zur kundenindividuellen
Auswahl eines Leistungsmerkmals mit den Verfahrensschritten
des Anspruchs 1 bereitgestellt. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die teilnehmerseitige Eingabe einer vorgegebenen
Kennzeichnung an eine Vermittlungsstelle durch den die
Kommunikationsverbindung wünschenden Endteilnehmer und dem
Ansprechen einer Vermittlungsstelle auf diese Kennzeichnung
mit dem Eintragen einer der Kennzeichnung zugeordneten
Information wird der Kommunikationsdatensatz entsprechend
markiert. Diese Information steht für die nachfolgende
Fakturierung, beispielsweise zur Festlegung eines Tarifs zur
Verfügung. Dabei kann einer bestimmten Information im
Kommunikationsdatensatz ein bestimmter Tarif zugeordnet sein
und für die Rechnungsstellung verwendet werden. Auf
überraschend einfache Weise wird damit das Eingangs
geschilderte Problem gelöst mit dem Vorteil, dass durch die
Kennzeichnung des Endteilnehmers keine administrativen
Bereitstellungsprozesse für die verschiedenen Anbieter des
Netzes notwendig sind, sondern sich der Teilnehmer "selbst
administriert".
Das Prinzip der Erfindung kann auf alle
Kommunikationsverbindungen, unabhängig ob analog oder
digital, sowie auf verbindungsorientierte als auch
verbindungslose Kommunikation angewendet werden. Erstmals ist
eine kundenindividuelle Tarifierung in Abhängigkeit der
Kennzeichnung in einem geschlossenen Netz durchführbar. Es
ist somit nun auch möglich, dass ein Personenkreis
Sondertarife in Anspruch nehmen kann. Hierzu ist eine
vorgegebene Kennzeichnung an die Vermittlungsstelle
abzusenden; andernfalls wird der normale Tarif berechnet, da
in diesem Fall der Kommunikationsdatensatz nicht gemäß dem
Sondertarif gekennzeichnet ist. Weiterhin kann die gemäß der
Erfindung in den Kommunikationsdatensatz zusätzlich
aufgenommene Information vorteilhaft zu Auswertezwecken,
beispielsweise zur Erfassung von Kundenverhalten und zur
Qualitätskontrolle verwendet werden. Die spezielle
Information im Kommunikationsdatensatzes ermöglicht außerdem
eine einfach zu erstellende Zusammenfassung beziehungsweise
Auflistung der genutzten Angebote für die Telefonrechnung.
Vorteilhafterweise kann die Kennzeichnung vor der
Signalisierung des Kommunikationsziels durch den
Endteilnehmer eingegeben werden, was den Vorgang insbesondere
für den Endteilnehmer vereinfacht. Dabei kann die
teilnehmerseitige Eingabe der Kennzeichnung direkt vor der
Signalisierung des Kommunikationsziels, d. h. der Angabe einer
Telefonnummer erfolgen. Die hierdurch angeforderte
Kommunikationsverbindung wird in diesem Fall im wesentlichen
ohne Unterbrechung aufgebaut. Es ist jedoch auch möglich,
dass eine an eine Vermittlungsstelle abgegebene Kennzeichnung
für mehrere nachfolgende Verbindungsanforderungen an eine
Vermittlungsstelle Auswirkungen zeigt, derart, dass im
jeweiligen Kommunikationsdatensatz die Information
eingeschrieben ist, welche der Kennzeichnung zugeordnet ist.
Auf diese Weise kann beispielsweise ein die
Kommunikationsverbindung anfordernder Endteilnehmer einen
Tarif für zukünftige Kommunikationsverbindungen,
beispielsweise für eine bestimmte Zeitdauer auswählen.
Die Art der vorgegebenen Kennzeichnung kann prinzipiell
beliebig festgelegt werden. Bei einer
Telekommunikationsverbindung kann diese optionale
Kennzeichnung beispielsweise in Form einer Signalisierung aus
einem oder mehreren Elementen aus der Gesamtheit der
Sonderzeichen "#" "*" oder der Ziffern "0" bis "9" ausgewählt
werden. Es ist jedoch auch möglich, dass ein Hook-Flash in
der Kennzeichnung umfasst ist.
Um Fehler bei der Eingabe der Kennzeichnung zu erfassen, kann
eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt werden. Dabei
überprüft beispielsweise eine Vermittlungsstelle, ob die
erfasste Kennzeichnung gültig ist, d. h. einer vorgegebenen
Information zugeordnet werden kann. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Vermittlungsstelle in Abhängigkeit des Resultats
der Plausibilitäts- oder Gültigkeitsprüfung eine positive
oder negative Quittungsmeldung an den die wahlfreie
Kennzeichnung sendenden Endteilnehmer abgibt. Dieser kann im
Falle einer negativen Quittungsmeldung die Kennzeichnung
richtig stellen und damit die gewollte Kennzeichnung des
Kommunikationsdatensatzes mit der den bestimmten Tarif
entsprechenden Information realisieren, d. h. den angestrebten
Tarif in Anspruch nehmen.
Um das erfindungsgemäße Verfahren zur kundenindividuellen
Auswahl eines Leistungsmerkmals ohne Schwierigkeiten in einem
großen Kommunikationsnetz mit vielen Vermittlungsstellen
anwenden zu können, kann das erfindungsgemäße Verfahren
zumindest teilweise in einem intelligenten Netz (IN)
ablaufen. Dabei sind zumindest einige oder eine einzelne der
Vermittlungsstellen IN-fähig, welche die optionale
Kennzeichnung erkennen und zugeordnete Dienste von
intelligenten Stellen des Kommunikationsnetzes anfordern.
Die Erfindung kann vorteilhafterweise auch genutzt werden, um
Funktionalitäten, insbesondere gebührenpflichtige, innerhalb
eines geschlossenen Netzes anzubieten, welche direkt vom
Endteilnehmer angefordert werden können.
Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger
beispielhafter Ausführungsformen unter Zugrundelegen der
Zeichnungen erläutert, wobei
Fig. 1 und 2 jeweils Vorrichtungen zur Ausführung von
erfindungsgemäßen Verfahren in einer Prinzipdarstellung
zeigen.
Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes Kommunikationsnetz, welches
zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet
wird. Das beispielhafte Netz 3 ist digital aufgebaut und
basiert als Telekommunikationsnetz auf
verbindungsorientierter Kommunikation. Jeder Teilnehmer des
Netzes ist über einen Kommunikationsnetzknoten an das
Kommunikationsnetz angeschlossen. Das Kommunikationsnetz
umfasst Kommunikationsnetzknoten, welche durch Netzkanten
verbunden sind. Allgemein sind im Kommunikationsnetz 3 die
Kommunikationsnetzknoten mit dem Vermittlungseinrichtungen
und die Netzkanten mit den Übertragungswegen gleichzusetzen.
Vorliegend ist der Endteilnehmer A durch die
Teilnehmervermittlungsstelle 2 und der Teilnehmer B durch die
Teilnehmervermittlungsstelle 4 an das Netz angeschlossen. Das
Netz ist ein geschlossenes Kommunikationsnetz, d. h. der
Verkehr wird nicht aus dem Netz ausgesteuert, vorliegend kann
eine "Endteilnehmer zu Endteilnehmer"-Verbindung, d. h. eine
Standard-Verbindung innerhalb eines Kommunikationsnetzes
realisiert werden.
Ein typischer Verbindungsaufbau zwischen den in Fig. 1
dargestellten Endteilnehmern A und B kann wie folgt
beschrieben werden:
Der Endteilnehmer A hebt den Handapparat seines Telefons ab,
wodurch eine Gleichstromschleife geschlossen wird. Dieser
Gleichstrom wird in seiner Vermittlungsstelle 2 erkannt und
diese antwortet mit dem Anlegen des Wähltons, wonach der
Endteilnehmer A mit seiner Teilnehmersignalisierung beginnen
kann. Die Teilnehmersignalisierung besteht nach dem Stand der
Technik in einem geschlossenem Netz aus der Signalisierung
des Kommunikationszieles, d. h. der Wahlziffern des
Endteilnehmers B. Im beschriebenen Beispiel möchte der
Endteilnehmer A einen Tarif anfordern, welcher von einem
bestimmten Anbieter des Kommunikationsnetzes verfügbar ist.
Deshalb wählt der Endteilnehmer A eine diesem Tarif oder
Anbieter zugeordnete Kennzeichnung in Form der Zeichen
"#123#". Im Ansprechen auf das Erfassen dieser optionalen
Kennzeichnung des Endteilnehmers A wird der
Kommunikationsdatensatz der noch aufzubauenden Verbindung im
Hinblick auf den ausgewählten Anbieter bzw. Tarif
gekennzeichnet, d. h. die der Kennzeichnung zugeordnete
Information in den Kommunikationsdatensatz eingeschrieben.
Der Kommunikationsdatensatz umfasst zu diesem Zweck
beispielsweise neben den Feldern zur Angabe der Quelle und
des Ziels der Verbindung, der Gesprächszeit und der
Gesprächsdauer weiterhin ein Feld, in welches eine
Information eingeschrieben wird, die in eindeutiger Weise der
vom Endteilnehmer A an die Vermittlungsstelle abgegebenen
optionalen Kennzeichnung "#123#" zugeordnet ist. Diese
Information kann je nach Ausführungsform der Erfindung einen
Pointer auf ein bestimmtes Feld in einer Datentabelle, die
übermittelte Kennzeichnung selbst oder auch den Tarif
betragsmäßig umfassen. Danach wählt der Teilnehmer A die
Wählziffern des Teilnehmers B, worauf ein Weg im Netz zum
durch die Wählziffern identifizierten Zielteilnehmer B
gesucht und die entsprechenden Leitungen zu der
Teilnehmervermittlungsstelle 4 belegt (s. Fig. 1) wird. Der
Endteilnehmeranschluss B wird durch Anlegen einer
Wechselspannung gerufen, gleichzeitig wird dies dem
Endteilnehmer A durch Anlegen eines Klingelzeichens
signalisiert. Nach dem Abheben des Hörers durch den
Endteilnehmer B ist die Verbindung hergestellt und der Beginn
des Gesprächs wird im Kommunikationsdatensatz dokumentiert.
Nach dem Gesprächsende wird zuletzt die Gesprächsdauer in den
Kommunikationsdatensatz eingetragen und dieser daraufhin
geschlossen. Die Verkehrsführung im Netz wird somit im
dargestellten Ausführungsbeispiel durch das erfindungsgemäße
Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines
Leistungsmerkmals nicht beeinflusst.
Aufgrund der in den Kommunikationsdatensatz eingeschriebenen
Information in Abhängigkeit einer optionalen Kennzeichnung
durch den Endteilnehmer, welcher die Kommunikationsverbindung
anfordert, lässt sich nachfolgend auf einfache Weise eine
Rechnungsstellung durchführen. Hierzu wird der
Kommunikationsdatensatz zu einer zentralen Rechnungsstelle
übermittelt und dort die besondere Information des
Kommunikationsdatensatzes ausgelesen und der zugeordnete
Tarif für die Fakturierung verwendet; in einer bestimmten
Ausführungsform wird der entsprechende Tarif direkt in den
Kommunikationsdatensatz eingeschrieben, so daß diese
Information für die Rechnungsstellung direkt aus dem
Kommunikationsdatensatz entnommen werden kann.
Unterlässt der die Verbindung anfordernde Endteilnehmer A die
Eingabe der optionale Kennzeichnung vor der Signalisierung
der Wahlziffern des Endteilnehmer B oder wählt er eine andere
gültige optionale Kennzeichnung, so wird ihm ein anderer als
der gewünschte Tarif für die darauf folgende
Kommunikationsverbindung in entsprechender Weise in Rechnung
gestellt.
Die Erfindung ermöglicht es einem einzelnen Netzanbieter
weiterhin eine administrativ einfach zu handhabende
Differenzierung von Tarifen vorzunehmen. Beispielsweise
bietet der Netzbetreiber des beschriebenen
Kommunikationsnetzes einen Spezialtarif für ein
Inlandsgespräch am Wochenende zu einem festen Betrag
unabhängig von seiner Länge an. Ein Endteilnehmer kann dieses
Angebot mit der optionalen Abgabe einer Signalisierung "*7"
abrufen. Das Eintragen einer der Kennzeichnung zugeordneten
Information in den Kommunikationsdatensatzes für eine
derartige Verbindung geschieht nach dem schon beschriebenen
Verfahren. In ähnlicher Weise bietet der Betreiber weiterhin
einen "Select 4"-Tarif an, bei welchem der Nutzer zu vier von
ihm genannten Zielen verbilligt Kommunikationsverbindungen
aufbauen kann. Hierzu übermittelt der Nutzer an die
Vermittlungsstelle mittels der Kennzeichnung, welche im
vorliegenden Fall "*3*" umfasst, die von ihm ausgewählten
drei Zielrufnummern. Diese werden im Kommunikationsnetz
abgelegt und bei nachfolgenden Verbindungsanforderungen durch
den betreffenden Endteilnehmer zur Kennzeichnung von
Kommunikationsdatensätzen verwendet. Durch einen Vergleich
stellt die Vermittlungsstelle fest, ob der Endteilnehmer eine
der von ihm vorher angegebenen vier Zielwahlnummern
signalisiert hat und schreibt bei einer festgestellten
Identität die dem Tarif entsprechende Information in den
zugeordneten Kommunikationsdatensatz ein, so dass den Kunden
letztlich der verbilligte Tarif in Rechnung gestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im Folgenden anhand Fig. 2 erläutert, die wiederum ein
verbindungsorientiertes Kommunikationsnetz 3 zur Ausführung
des Verfahrens in einer Prinzipdarstellung zusammen mit zwei
Endteilnehmer A und B zeigt. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1
dargestellten Kommunikationsnetz ist die zur Erfassung und
Verarbeitung der wahlfrei abgegebenen Kennzeichnung in Form
einer vorgegebenen Signalisierung an eine Vermittlungsstelle
notwendigen Intelligenz hier nicht in allen
Vermittlungsstellen, sondern nur in einigen wenigen oder nur
einer Vermittlungstelle umfasst. Durch diese Zentralisierung
kann eine Umstellung oder Anpassung der Vermittlungsstellen,
beispielsweise auf eine Erweiterung der möglichen optionalen
Kennzeichnungen, schnell durchgeführt werden, da nur wenige
und nicht die Gesamtheit aller Vermittlungsstellen im
Kommunikationsnetz betroffen sind. Zu diesem Zweck weist das
beschriebene Netz neben den üblichen Vermittlungsstellen 2
und 4 noch einen weiteren, als SSP (Service Switching Point)
bezeichneten Vermittlungsknoten 6 auf, welcher anhand der
Signalisierung erkennt, dass ein Dienst des beschriebenen
Intelligenten Netzes gewünscht wird und fordert in diesem
Fall die Bearbeitung von einem als SCP (Service Control
Point) bezeichneten intelligenten Knoten 7 an.
Wie im ersten Beispiel sendet der Endteilnehmer A eine
Kennzeichnung, hier "01123", an die Vermittlungstelle 2 vor
der Signalisierung des Wahlziels, um einen Tarif eines
bestimmten Anbieters des Kommunikationsnetzes auszuwählen.
Die Vermittlungststelle 2 erkennt aufgrund der Wahl des
netzeinheitlichen IN-(Intelligentes Netz) Präfixes "01" durch
einen Vergleich mit einer ihr zugeordneten Triggertabelle,
dass ein IN-Dienst angefordert wird. Da die
Teilnehmervermittlungstelle 2 nicht IN-fähig ist, wird eine
Verbindung zu der ihr zugewiesenen IN-fähigen
Vermittlungsstelle (SSP) 6 aufgebaut und die weitere
Signalisierung an diese weitergeleitet. Die SSP ordnet die
nachfolgenden Ziffern "123" anhand einer Triggertabelle einem
Anwendungsprotokoll zu, welches die SSP anweist, die
Kontrolle zur weiteren Behandlung an den Intelligenten Knoten
(SCP) 7 abzugeben. Die SCP 7 wählt ein dem Ruf "123"
zugeordnetes Dienstprogramm auf. Der SSP 6 wird hierdurch von
der SCP 7 angewiesen, eine positive Quittungsmeldung an den
Endteilnehmer abzugeben, um diesem zu signalisieren, dass der
Ruf "123" gültig ist. Hat sich der Endteilnehmer dagegen
verwählt, so dass die SCP den Ruf nicht zuordnen kann,
erfolgt eine Fehlermeldung an den Endteilnehmer A. Weiterhin
wird die SSP angewiesen, eine bestimmte Information in den
Kommunikationsdatensatz entsprechend der Option des
Endteilnehmers einzuschreiben. Die auf die Kennzeichnung
folgende Zielwahlsignalisierung wird von der SSP eigenständig
ohne Zuhilfenahme der SCP umgesetzt und der Endteilnehmer A
mit dem Endteilnehmer B verbunden (s. Fig. 2). Die Auswertung
des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gekennzeichneten
Kommunikationssatzes in der Rechnungsstelle wird wie oben
stehend beschrieben durchgeführt.
Die Erfindung ist nicht auf verbindungsorientierte
Kommunikation beschränkt, sie kann ohne Einschränkung auch
auf Netze mit verbindungsloser Kommunikation, beispielsweise
mit paketorientierter Kommunikation wie sie beim
verbindungslosen Dienst im B-ISDN vorliegt, angewendet
werden. Insofern sind die benutzten Begriffe wie
Vermittlungsstelle und Kommunikationsverbindung etc.
entsprechend zu verstehen und auszulegen.
In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen wird das
erfindungsgemäße Verfahren zur wahlfreien Auswahl eines
Leistungsmerkmals durch das Einschreiben einer Information in
den Kommunikationsdatensatz einer GSM-Mobilfunkverbindung
zwischen zwei Endteilnehmern sowie einer
Kommunikationsverbindung, bei welcher der Teilnehmer A aus
einem Festnetz einen Teilnehmer B im UMTS-Funknetz anruft,
verwendet.
Claims (10)
1. Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines
Leistungsmerkmals, insbesondere zur Auswahl eines Tarifs,
an einem Teilnehmeranschluß eines Kommunikationsnetz mit
wenigstens einer einen Kommunikationsdatensatz
erzeugenden Vermittlungsstelle, umfassend die Schritte:
- - Teilnehmerseitige Eingabe einer vorgegebenen Kennzeichnung durch den eine Kommunikationsverbindung wünschenden Teilnehmer (A);
- - Übertragen der eingegebenen Kennzeichnung zu einer zumindest einen Kommunikationsdatensatz erzeugenden Vermittlungsstelle (2, 6);
- - unter Ansprechen auf das Erfassen der Kennzeichnung durch eine Vermittlungsstelle (2, 6):
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kennzeichnung vor der Signalisierung des
Kommunikationsziels (B) übertragen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kennzeichnung zumindest ein Element aus der
Gesamtheit der Sonderzeichen "#", "*", der Ziffern "0"-
"9" und/oder des Hook-Flashs umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
Anfang und Ende der Kennzeichnung ein Sonderzeichen
und/oder ein Hook-Flash aufweisen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kennzeichnung und die Signalisierung des
Kommunikationsziels (B) direkt hintereinander erfolgen
und daraufhin die Kommunikationsverbindung im
wesentlichen ohne Unterbrechung aufgebaut wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Plausibilitätsprüfung der Kennzeichnung durchgeführt
wird, wobei die Plausibilitätsprüfung die Schritte
umfasst:
- - Vergleich der erfassten Kennzeichnung mit den gültigen Kennzeichnungen;
- - Ansprechen auf das Erfassen einer ungültigen Kennzeichnung derart, daß zum Teilnehmer (A) eine Fehlermeldung gesendet wird;
- - Ansprechen auf das Erfassen einer gültigen Kennzeichnung derart, daß zum Teilnehmer (A) eine positive Quittungsmeldung gesendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
in Abhängigkeit von der Kennzeichnung eine der
Kennzeichnung zugeordnete Information in zumindest einen
Kommunikationsdatensatz eingetragen wird, der aufgrund
einer nachfolgenden Verbindung erzeugt wird, ohne daß bei
der nachfolgenden Kommunikationsverbindung die
zugeordnete Kennzeichnung an die Vermittlungsstelle (2)
abgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vermittlungsstelle (2) zur Durchführung des
Verfahrens von zumindest einer weiteren Vermittlungstelle
(6) Dienste zur Ausführung des Verfahrens anfordert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die der Kennzeichnung zugeordneten Information in einen
Kommunikationsdatensatz für eine Mobilfunkverbindung
eingetragen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kennzeichnung von einer Vermittlungsstelle zur
Bereitstellung einer Funktionalität im Netz ausgewertet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141552 DE19941552A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals an einem Teilnehmeranschluß |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999141552 DE19941552A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals an einem Teilnehmeranschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19941552A1 true DE19941552A1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7920363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141552 Withdrawn DE19941552A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals an einem Teilnehmeranschluß |
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