DE19804788A1 - Vermittlungseinrichtung - Google Patents
VermittlungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vermittlungseinrichtung zur Herstellung einer Kommunikati
onsverbindung zwischen einem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teil
nehmer.
Seit dem 01. Januar 1998 ist es auch für Privathaushalte mit einem Festnetz-Tele
fonanschluß grundsätzlich möglich, eine Kommunikationsverbindung mit einem Ge
sprächspartner über eine Vielzahl von Diensteanbietern bzw. Telefongesellschaften her
stellen zu lassen. Da jeder Diensteanbieter seine eigene Tarifstruktur haben dürfte, ist es für
den Kunden schwierig oder sogar unmöglich, den für ihn und das jeweilige Telefonge
spräch günstigsten Diensteanbieter herauszufinden und das gewünschte Telefongespräch
über dessen Kommunikationsleitungen zu führen.
Daher beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine Vermittlungseinrichtung zu
schaffen, die ohne Mühe für den Kunden für den betreffenden Einzelfall den für den Kun
den günstigsten Diensteanbieter ermittelt und über dessen Kommunikationsleitungen eine
Verbindung zum gewünschten Gesprächspartner herstellt.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufge
führt.
Bei der bevorzugten Vermittlungseinrichtung zur Herstellung einer Kommunikations
verbindung zwischen einem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teilnehmer
weist die Vermittlungseinrichtung eine erste Speichereinrichtung auf, in der die Telefonnum
mern, die sogenannten Netzkennzahlen, von mindestens zwei Diensteanbietern für die Her
stellung von Kommunikationsverbindungen gespeichert sind. Die Vermittlungseinrichtung
weist ferner eine zweite Speichereinrichtung auf, in der eine Tarifstruktur mit einer Angabe
über den für die betreffenden Verbindungsparameter, wie Datum, Uhrzeit, Vorwahl, Ortsbe
reich, Nahbereich, Fernbereich, Auslandsbereich etc. günstigsten Diensteanbieter gespeichert
ist.
Eine vorzugsweise in der Vermittlungseinrichtung vorgesehene Erfassungseinrichtung erfaßt
mindestens einen Verbindungsparameter und eine in der Vermittlungseinrichtung vorgesehene
Datenverarbeitungseinrichtung veranlaßt eine ebenfalls vorzugsweise in der Vermittlungsein
richtung vorgesehene Wähleinrichtung zur Wahl der Telefonnummer des Diensteanbieters zur
Herstellung der Kommunikationsverbindung, dessen Verbindungsentgelt am geringsten ist.
An dieser Lösung ist insbesondere vorteilhaft, daß die Menge der von der Vermittlungsein
richtung zu speichernden und zu verarbeitenden Daten gering ist, und daß nach der Erfassung
der Verbindungsparameter schnell der günstigste Diensteanbieter für die betreffende Verbin
dung mit einer vergleichsweise langsamen und damit preisgünstigen Datenverarbeitungsein
richtung bzw. einem entsprechenden Prozessor ermittelt werden kann.
Eine weitere erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtung zur Herstellung einer Kommuni
kationsverbindung zwischen einem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teil
nehmer weist eine erste Speichereinrichtung auf, in der die Telefonnummern von minde
stens zwei Diensteanbietern für die Herstellung von Kommunikationsverbindungen gespei
chert sind. Ferner weist die Vermittlungseinrichtung eine zweite Speichereinrichtung auf,
in der zumindest ein Teil der Tarifstruktur der Verbindungsentgelte des ersten und minde
stens des zweiten Diensteanbieters, vorzugsweise in einer für die Vermittlungseinrichtung
besonders aufbereiteten Form, gespeichert ist.
In dieser Ausführringsform der Vermittlungseinrichtung ist zudem eine Datenverarbei
tungseinrichtung vorgesehen, die anhand der Tarifstruktur des ersten Diensteanbieters das
Verbindungsentgelt des ersten Diensteanbieters für eine Verbindung zwischen dem ersten
und mindestens dem zweiten Teilnehmer ermittelt und anhand der Tarifstruktur des zwei
ten Diensteanbieters ebenfalls das Verbindungsentgelt des zweiten Diensteanbieters für ei
ne Verbindung zwischen dem ersten und mindestens dem zweiten Teilnehmer ermittelt.
Die Datenverarbeitungseinrichtung vergleicht das ermittelte Verbindungsentgelt des ersten
Diensteanbieters mit dem für den zweiten Diensteanbieter ermittelten Verbindungsentgelt
und ggf. mit den für weitere Diensteanbieter ermittelten Verbindungsentgelten. Der Daten
verarbeitungseinrichtung steht nach Abschluß des Vergleichs eine Information zur Verfü
gung, die den Diensteanbieter mit dem günstigsten Tarif kennzeichnet, und die Datenver
arbeitungseinrichtung veranlaßt eine ebenfalls in der Vermittlungseinrichtung angeordnete
Wähleinrichtung zur Wahl der Telefonnummer des Diensteanbieters mit dem günstigsten
Tarif über den eine Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Teilnehmer hergestellt
werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Vermittlungseinrichtung einen Zeitge
ber auf oder steht mit einem Zeitgeber zur Ermittlung der Uhrzeit in elektrischer Verbin
dung. Die Datenverarbeitungseinrichtung der Vermittlungseinrichtung wertet die von dem
Zeitgeber, wie z. B. einer elektronischen Uhr, bereitgestellte Zeitinformation aus und/oder
greift vorzugsweise nacheinander auf die betreffende uhrzeitabhängige Unterstruktur der
verfügbaren Tarifstrukturen jedes Diensteanbieters zur Ermittlung des geringsten Verbin
dungsentgelts zu.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist zudem einen elektronischen Da
tumgeber zur Ermittlung des aktuellen Datums auf oder steht mit einem Datumgeber in
elektrischer Verbindung. Die Datenverarbeitungseinrichtung der Vermittlungseinrichtung
wertet die von dem Datumgeber bereitgestellte Datuminformation aus und/oder greift vor
zugsweise nacheinander auf die betreffende datumabhängige Unterstruktur der verfügbaren
Tarifstrukturen jedes Diensteanbieters zur Ermittlung des geringsten Verbindungsentgelts
zu.
Ferner weist die erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtung vorzugsweise eine Vorwahler
fassungseinrichtung auf oder steht mit einer Vorwahlerfassungseinrichtung zur Ermittlung
der vom ersten Teilnehmer, das bedeutet, dem Anrufer oder dem anrufenden Gerät, ge
wählten Vorwahl in Verbindung. Die von der Vorwahlerfassungseinrichtung erfaßte Vor
wahl des zweiten Teilnehmers wird der Datenverarbeitungseinrichtung der Vermittlungs
einrichtung zugeführt, die Datenverarbeitungseinrichtung wertet die bereitgestellte Vor
wahlinformation aus und/oder greift vorzugsweise nacheinander auf die der Vorwahl ent
sprechenden vorwahlabhängigen Unterstrukturen der verfügbaren Tarifstrukturen jedes
Diensteanbieters zur Ermittlung des geringsten Verbindungsentgelts zu.
Bei einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform der Erfindung speichert eine
Speichereinrichtung der Vermittlungseinrichtung die Vorwahl des ersten Teilnehmers
und/oder des zweiten Teilnehmers und/oder eine weitere Speichereinrichtung der Vermitt
lungseinrichtung speichert die Entfernung und/oder den Verbindungsbereich zwischen dem
der Vorwahl entsprechenden Aufenthaltsort des ersten Teilnehmers und einer Vielzahl an
derer Orte, die anhand ihrer Vorwahlen identifizierbar sind. Eine vorzugsweise in der Ver
mittlungseinrichtung vorgesehene Vorwahlerfassungseinrichtung erfaßt die von dem ersten
Teilnehmer gewählte Vorwahl, und die in der Vermittlungseinrichtung vorgesehene Da
tenverarbeitungseinrichtung bestimmt die den beiden Vorwahlen entsprechende Entfernung
und/oder den entsprechenden Verbindungsbereich durch einen Zugriff auf die weitere
Speichereinrichtung für die Speicherung der Entfernung und/oder den Verbindungsbereich
zwischen den Orten mit der Vorwahl des ersten Teilnehmers und der Vorwahl des zweiten
Teilnehmers. Die Datenverarbeitungseinrichtung wertet die bereitgestellte Entfer
nungs- und/oder Verbindungsbereichsinformation aus und greift vorzugsweise nacheinander auf
die der Entfernung und/oder dem Verbindungsbereich entsprechenden Unterstrukturen der
verfügbaren Tarifstruktur bzw. Tarifstrukturen jedes Diensteanbieters zur Ermittlung des
geringsten Verbindungsentgelts zu.
Bei einer Vermittlungseinrichtung einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der erste Teilnehmer die Vorwahl seines Aufenthaltsorts manuell über eine Tastatur in
die Vermittlungseinrichtung eingibt. Bei der Tastatur kann es sich beispielsweise um die
Tastatur an einem Telefon, einem Faxgerät, an der Vermittlungseinrichtung oder an einem
Computer handeln. Diese Geräte übertragen die eingegebene Vorwahl an die Vermitt
lungseinrichtung, die die Vorwahl des ersten Teilnehmers in einer Speichereinrichtung,
vorzugsweise in der Vermittlungseinrichtung, speichert und der Datenverarbeitungsein
richtung zur Ermittlung des geringsten Verbindungsentgelts zur Verfügung stellt.
Eine weitere erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtung weist eine Speichereinrichtung
zur Speicherung der voraussichtlichen Gesprächsdauer auf. Vorzugsweise vor der Eingabe
der Telefonnummer des zweiten Teilnehmers gibt der erste Teilnehmer, der Anrufer, die
voraussichtliche Gesprächsdauer in die Vermittlungseinrichtung ein, die diese Information
in der Speichereinrichtung zur Speicherung der voraussichtlichen Gesprächsdauer spei
chert. Die Eingabe der voraussichtlichen Gesprächsdauer, beispielsweise in Minuten, er
folgt vorzugsweise über die Tastatur der für die Kommunikationsverbindung benutzten
Kommunikationseinrichtung, wie z. B. der Tastatur eines Telefons oder eines Telefaxgeräts.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind in der zweiten Speichereinrichtung der
Vermittlungseinrichtung Tarifstrukturen der Diensteanbieter gespeichert, die eine ge
sprächsdauerabhängige Unterstruktur aufweisen. Die Datenverarbeitungseinrichtung wertet
die bereitgestellte Gesprächsdauerinformation aus und greift vorzugsweise nacheinander
auf die der voraussichtlichen Gesprächsdauer entsprechenden Unterstrukturen der verfüg
baren Tarifstrukturen zur Ermittlung des geringsten Verbindungsentgelts zu.
Vorzugsweise ist erfindungsgemäß die Tarifstruktur eines Diensteanbieters in folgender
Weise in der Speichereinrichtung zur Speicherung der Verbindungsentgelte oder eines
Teils davon gespeichert. Die Tarifstruktur weist mindestens zwei uhrzeitabhängige Unter
strukturen auf. Eine uhrzeitabhängige Unterstruktur weist eine datumabhängige Unter
struktur auf und die datumabhängige Unterstruktur weist eine vorwahlabhängige oder ent
fernungsabhängige Unterstruktur auf. In Abhängigkeit von der der Datenverarbeitungsein
richtung der Vermittlungseinrichtung übermittelten aktuellen Uhrzeit, zu der eine Kommu
nikationsverbindung zwischen dem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teil
nehmer hergestellt werden soll, greift die Datenverarbeitungseinrichtung auf die entspre
chende uhrzeitabhängige Unterstruktur des ersten Diensteanbieters zu. In Abhängigkeit
von dem der Datenverarbeitungseinrichtung übermittelten Datum zu dem eine Kommuni
kationsverbindung zwischen dem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teil
nehmer hergestellt werden soll, greift die Datenverarbeitungseinrichtung auf die entspre
chende datumabhängige Unterstruktur des ersten Diensteanbieters zu und greift dann nach
folgend auf die vorwahlabhängige oder entfernungsabhängige Unterstruktur zur Ermittlung
des Verbindungsentgelts pro Zeiteinheit zu. In gleicher Weise werden die aktuellen Ver
bindungsentgelte pro Zeiteinheit für die weiteren Diensteanbieter ermittelt, deren Tarifs
truktur in der Vermittlungseinrichtung gespeichert ist. Nach einem Vergleich der Verbin
dungsentgelte pro Zeiteinheit der Diensteanbieter durch die Datenverarbeitungseinrichtung
veranlaßt diese die Wähleinrichtung zur Wahl der Telefonnummer des Diensteanbieters
über den die gewünschte Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Teilnehmer bei ge
ringstem Verbindungsentgelt hergestellt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vermittlungseinrichtung ist eine erfindungsge
mäße Tarifstruktur in der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung gespeichert, die bereits
eine Angabe über den günstigsten Diensteanbieter für die jeweiligen Verbindungsparameter
aufweist, so daß der günstigste Diensteanbieter unmittelbar nach der Erfassung der Verbin
dungsparameter von der durch die Datenverarbeitungseinrichtung angesteuerten Wähleinrich
tung zur Herstellung der Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Teilnehmer angewählt
werden kann.
Es versteht sich, daß die vorgenannte Hierarchie der erfindungsgemäß aufbereiteten Ta
rifstruktur auch in anderer Weise strukturiert werden kann. Beispielsweise könnte eine da
tum- und uhrzeitabhängige Struktur die genannten Unterstrukturen für die betreffende
Vorwahl, die Entfernung bzw. den Verbindungsbereich und weitere vorstehend nicht ge
nannte Parameter aufweisen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in der Vermittlungseinrichtung ei
ne Speichereinrichtung für Sondertelefonnummern des ersten Teilnehmers bei einem oder
mehreren der Diensteanbieter vorgesehen, für die ermäßigte Verbindungstarife gelten.
Nachdem die Datenverarbeitungseinrichtung in der vorgenannten Weise den Dienstean
bieter bestimmt hat, dessen Verbindungsentgelt am geringsten ist, kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß die Datenverarbeitungseinrichtung prüft, ob eine Sondertelefonnum
mer von dem ersten Teilnehmer gewählt worden ist. Ggf. kann dann ein Vergleich von der
Datenverarbeitungseinrichtung vorgenommen werden, ob der für die Sondertelefonnum
mer geltende ermäßigte Verbindungstarif niedriger als das bereits bestimmte niedrigste
Verbindungsentgelt ist. Im positiven Fall veranlaßt dann die Datenverarbeitungseinrich
tung die Wähleinrichtung zur Wahl der Telefonnummer des Diensteanbieters, bei dem die
Telefonnummer eine Sondertelefonnummer mit ermäßigtem Verbindungstarif ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäß aufbereiteten Ta
rifstrukturen der Diensteanbieter ganz oder teilweise in verschlüsselter Form in die Ver
mittlungseinrichtung übertragen und dort vorzugsweise in der zweiten Speicheranordnung
verschlüsselt gespeichert. Zur Ermittlung der Verbindungsentgelte werden die in ver
schlüsselter Form gespeicherten und aufbereiteten Tarifstrukturen von der Datenverarbei
tungseinrichtung entschlüsselt. Die hierzu notwendige elektronische Schlüsselinformation
ist vorzugsweise in einer Speichereinrichtung der Vermittlungseinrichtung gespeichert.
Vorzugsweise werden nach einer Ausführungsform der Erfindung die für die Vermitt
lungseinrichtung aufbereiteten Tarifstrukturen der Diensteanbieter oder eines Teils hiervon
über eine Telefonleitung oder über eine Computerschnittstelle der Vermittlungseinrichtung
in die Vermittlungseinrichtung übertragen. So kann beispielsweise eine Aktualisierung der
für den Standort der Vermittlungseinrichtung spezifischen Vorwahltabelle, von aktuellen
Tarifdaten und eines Steuerungsprogramms für die Datenverarbeitungseinrichtung usw.
erfolgen.
Ebenso kann die Vermittlungseinrichtung eine Leseeinrichtung für einen Wechseldatenträ
ger, wie z. B. eine CD ROM-Leseeinrichtung, aufweisen. Auf dem Wechseldatenträger
werden zumindest die erfindungsgemäß aufbereiteten Tarifstrukturen, vorzugsweise in ver
schlüsselter Form, gespeichert. Der Wechseldatenträger wird in die Leseeinrichtung ein
gelegt und die Datenverarbeitungseinrichtung greift auf die auf dem Wechseldatenträger
gespeicherten Informationen zur Ermittlung der Verbindungsentgelte zu.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vermittlungseinrichtung zwischen ein
Telefon oder ein Telefaxgerät und eine häusliche Telefondose, wie z. B. eine TAE- oder
ISDN-Dose geschaltet. Ebenso kann die Vermittlungseinrichtung in ein Telefon oder in ein
Telefaxgerät integriert werden. Daß es sich bei der Vermittlungseinrichtung um eine Com
putersteckkarte für den Betrieb in einem Computer, beispielsweise in einem PC, handelt,
ist ebenso denkbar.
Vorzugsweise ist in die Vermittlungseinrichtung eine Protokolliereinrichtung zur Erfas
sung der Daten der über die Vermittlungseinrichtung herbeigeführten Kommunikations
verbindungen vorgesehen. Bei den Daten kann es sich beispielsweise um die Uhrzeit, das
Datum, die Vorwahl des ersten und zweiten Teilnehmers, die Gesprächsdauer und den je
weils verwendeten Diensteanbieter handeln. Diese Daten werden mit Billigung des ersten
Teilnehmers bei einer Ausführungsform der Erfindung über eine Kommunikationsschnitt
stelle zur Übertragung der von der Protokolliereinrichtung erfaßten Daten der Kommuni
kationsverbindungen an einen Servicerechner übertragen. Die Telefonnummer des Service
rechners, eine Servicenummer, ist vorzugsweise in einer Speichereinrichtung der Vermitt
lungseinrichtung gespeichert. Die Datenverarbeitungseinrichtung überträgt die Protokoll
daten periodisch oder nach manueller Betätigung einer Betätigungseinrichtung an der
Vermittlungseinrichtung zu dem Servicerechner, z. B. in verschlüsselter Form, der die Pro
tokolldaten auswertet. Ebenso können die Protokolldaten über einen an die Vermittlungs
einrichtung angeschlossenen PC auf einem Drucker oder Monitor bei dem ersten Teilneh
mer ausgegeben werden.
Bei der Auswertung der Protokolldaten durch den Servicerechner wird vorzugsweise er
mittelt, ob es weitere Diensteanbieter gibt, deren Dienste der erfindungsgemäßen Vermitt
lungseinrichtung bislang nicht zur Verfügung standen. Ggf. analysiert der Servicerechner,
welche Kosteneinsparung hätte erfolgen können, falls der Vermittlungseinrichtung weitere
Diensteanbieter zur Verfügung gestanden hätten. Nachfolgend wird dem ersten Teilnehmer
das Ergebnis der von dem Servicerechner durchgeführten Analyse mitgeteilt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung prüft die Datenverarbeitungseinrichtung der er
findungsgemäßen Vermittlungseinrichtung, ob eine Kommunikationsverbindung mit dem
zweiten Teilnehmer über den von der Datenverarbeitungseinrichtung bestimmten Dienste
anbieter möglich ist. Ist eine Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Teilnehmer
über den von der Datenverarbeitungseinrichtung bestimmten Diensteanbieter nicht mög
lich, so veranlaßt die Datenverarbeitungseinrichtung die Wähleinrichtung zur Wahl der
Telefonnummer eines weiteren Diensteanbieters, dessen Verbindungsentgelt gleich oder
nächst höher als das Verbindungsentgeld des zuvor von der Datenverarbeitungseinrichtung
bestimmten Diensteanbieters ist. Ggf. wird dies bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der Protokolliereinrichtung in geeigneter Weise übermittelt.
Ist das Verbindungsentgelt bei zwei oder mehreren Diensteanbietern für die betreffende Ver
bindung gleich, so kann vorgesehen sein, über den Diensteanbieter die betreffende Kommuni
kationsverbindung herzustellen, bei dem bislang im Abrechnungszeitraum das höchste Gebüh
renaufkommen entstanden ist. Zur Ermittlung des Gebührenaufkommens kann beispielsweise
die Protokolliereinrichtung entsprechend gestaltet werden. An dieser Lösung ist vorteilhaft,
daß der erste Teilnehmer ggf. in den Genuß eines Mengenrabatts kommen kann. Ferner kann
die erfindungsgemäß aufbereitete Tarifstruktur mit einer Information darüber versehen sein,
welcher Diensteanbieter einen Mengenrabatt gewährt. Ggf. wird dies von der Datenverarbei
tungseinrichtung, z. B. bei der Auswahl zwischen zwei gleich teuren Diensteanbietern, berück
sichtigt.
Mittels der Protokolliereinrichtung läßt sich das Gesprächsverhalten über vergangene Ab
rechnungszeiträume ermitteln und aus diesem persönlichen Gesprächsverhalten die Ent
scheidungskriterien für die Datenverarbeitungseinrichtung neu festlegen.
Die Datenverarbeitungseinrichtung 1 kann zwischen den verschiedenen Diensteanbietern
eine mehr orientierte Auswahl oder eine mehr diensteanbieterorientiert treffen, wenn diese
beispielsweise große Mengenrabatte gewähren. Auch kann die Datenverarbeitungseinrich
tung 1 selbst unter Berücksichtigung der Protokolliereinrichtung zwischen den beiden ge
nannten Entscheidungsmodi umschalten.
Beispielsweise könnte die Datenverarbeitungseinrichtung 1 zunächst eher diensteanbieter
orientiert arbeiten und bei nur geringfügigen Unterschieden im Vergleich trotzdem einen im
Einzelvergleich teureren Diensteanbieter zu Zwecken eines Mengenrabattes bevorzugen.
Ist der angestrebte Mengenrabatt schließlich bei einem einem Diensteanbieter 1 erreicht,
kann die Datenverarbeitungseinrichtung auf call by call-Modus umschalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtung zur Herstellung einer Kommuni
kationsverbindung zwischen einem ersten Teilnehmer und mindestens einem
zweiten Teilnehmer, und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Tarifstruktur für Werktage in unverschlüsselter Darstellung
in der Form einer Matrix, in deren Zeilen jeweils der günstigste Diensteanbieter
für die jeweilige Uhrzeit und den Orts-, Nah- und den Fernbereich sowie für die
Herstellung einer Kommunikationsverbindung zu einem Mobilfunkteilnehmer an
gegeben ist.
Die erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtung V gemäß Fig. 1 weist eine Datenverarbei
tungseinrichtung 1, wie beispielsweise einen Mikroprozessor und eine erste Speichereinrich
tung 2 zur Speicherung der Telefonnummern von mindestens zwei Diensteanbietern auf, über
die die Vermittlungseinrichtung V eine Kommunikationsverbindung zwischen einem ersten
und einem zweiten Teilnehmer herstellen kann. Die Vermittlungseinrichtung V weist ferner
eine zweite Speichereinrichtung 3 zur Speicherung erfindungsgemäß aufbereiteter Tarifstruk
turen von mindestens zwei Diensteanbietern in verschlüsselter Form, eine Speichereinrich
tung 4 zur Speicherung des Steuerungsprogramms der Datenverarbeitungseinrichtung 1 und
zur Speicherung einer Schlüsselinformation zur Entschlüsselung der verschlüsselten Tarif
strukturen auf.
Die Vermittlungseinrichtung V ist zudem mit einer Schnittstelle 5 zur Herstellung einer Ver
bindung mit einem Telefon, einem Telefaxgerät oder einem anderen Kommunikationsgerät
versehen, über die der Vermittlungseinrichtung V die von einem Anrufer, einem ersten Teil
nehmer, gewählte Telefonnummer übermittelt wird. Eine Wähleinrichtung 6 der Vermitt
lungseinrichtung V dient zur Wahl der Telefonnummer des Diensteanbieters über den die
Kommunikationsverbindung hergestellt werden soll und nachfolgend zur Wahl der Telefon
nummer des zweiten Teilnehmers. Zudem ist die Vermittlungseinrichtung V mit einer Schnitt
stelle 9 zur Herstellung einer Verbindung mit einer Telefonleitung, einem Datum- und Uhr
zeitgeber 10 und einer seriellen Schnittstelle 11, wie beispielsweise eine RS 232-Schnittstelle,
zur optionalen Herstellung einer Verbindung mit einem PC versehen.
Die Datenverarbeitungseinrichtung 1 steht mit der Speichereinrichtung 2, der Speicherein
richtung 3, der Speichereinrichtung 4, der Schnittstelle 5, der Wähleinrichtung 6, der Schnitt
stelle 9, dem Datum- und Uhrzeitgeber 10 sowie mit der seriellen Schnittstelle 11 über einen
Datenbus 7 und einen Steuerbus 8 in elektrischer Verbindung. Der Übersichtlichkeit halber
sind die Spannungsversorgung und der Taktgeber nicht dargestellt.
Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß in der Vermittlungseinrichtung V bereits eine Ta
rifstruktur für Werktage und eine Tarifstruktur für das Wochenende bzw. für Feiertage, wie
beispielsweise der Fig. 2 ähnliche Tarifstrukturen, gespeichert sind. Die neue Tarifstruktur für
Werktage entsprechend Fig. 2 wird bei einer Aktualisierung in folgender Weise in die Ver
mittlungseinrichtung V übertragen und dort gespeichert.
In zeitlich festgelegten Intervallen oder nach der manuellen Betätigung einer Taste (nicht dar
gestellt) an der Vermittlungseinrichtung V, wählt die Wähleinrichtung 6 eine in der Vermitt
lungseinrichtung V gespeicherte Servicenummer. Bei der Servicenummer kann es sich bei
spielsweise um eine kostenpflichtige 0190. . .-Telefonnummer handeln, die ebenfalls in einer
Speichereinrichtung der Vermittlungseinrichtung V gespeichert ist. Nach der Wahl der Service
nummer wird eine Verbindung mit einem Servicerechner (nicht dargestellt) hergestellt und
überprüft, ob die in der Vermittlungseinrichtung V gespeicherten Tarifstrukturen aktuell sind.
Dies kann geschehen, indem dem Servicerechner die Versionsnummer der Tarifstrukturen
bzw. des Steuerungsprogramms der Vermittlungseinrichtung V übermittelt wird und dieser die
übermittelte Versionsnummer mit der aktuellen Versionsnummer vergleicht.
Ergibt dieser Vergleich, daß in der Vermittlungseinrichtung V bereits die aktuelle Version
gespeichert ist, unterbricht die Vermittlungseinrichtung V oder der Servicerechner die Kom
munikationsverbindung, und in der Vermittlungseinrichtung V wird das Datum und die Uhr
zeit zumindest dieses Vergleichs gespeichert. Hieran ist vorteilhaft, daß eine erneute ggf. au
tomatische Verbindung mit dem Servicerechner erst nach Ablauf eines zeitlich festgelegten
Intervalls ausgehend vom letztem Vergleich herbeigeführt wird.
Ergibt dieser Vergleich, daß in der Vermittlungseinrichtung V lediglich eine ältere Version
gespeichert ist, so überträgt der Servicerechner das aktuelle Steuerungsprogramm und/oder
die aktualisierte Tarifstruktur bzw. Tarifstrukturen an die Vermittlungseinrichtung V in ver
schlüsselter Form. Vorzugsweise löscht die Datenverarbeitungseinrichtung 1 der Vermitt
lungseinrichtung V das ältere Steuerungsprogramm und/oder die älteren Tarifstrukturen und
führt eine Speicherung des neuen Steuerungsprogramms und/oder der aktuellen Tarifstruktu
ren in der Speichereinrichtung 4 und/oder der Speichereinrichtung 3 herbei. Die Speicherung
in der Vermittlungseinrichtung V kann in verschlüsselter oder in unverschlüsselter Form er
folgen. Im Falle einer verschlüsselten Speicherung ist in der Vermittlungseinrichtung V eine
Schlüsselinformation gespeichert, auf die die Datenverarbeitungseinrichtung 1 bei der Ent
schlüsselung im Zusammenhang mit der Herstellung einer Kommunikationsverbindung und/oder
der Ermittlung des günstigsten Diensteanbieters zugreift. Im Falle einer unverschlüsselten
Speicherung ist in der Vermittlungseinrichtung V ebenfalls eine Schlüsselinformation gespei
chert, auf die die Datenverarbeitungseinrichtung 1 nach der Übertragung der verschlüsselten
Daten von dem Servicerechner zugreift, die Daten nachfolgend entschlüsselt und in unver
schlüsselter Form in der Vermittlungseinrichtung V speichert. Im letztgenannten Fall stehen
dann bei der Herstellung einer Kommunikationsverbindung und/oder der Ermittlung des gün
stigsten Diensteanbieters durch die Vermittlungseinrichtung V bereits unverschlüsselte Daten
zur Verfügung.
Ferner wertet der Servicerechner vorzugsweise die ihm bei der Herstellung der Verbindung
mit der Vermittlungseinrichtung V von der Vermittlungseinrichtung V übermittelte Vorwahl
des ersten Teilnehmers aus. Für die betreffende Vorwahl wird im Servicerechner vorzugsweise
eine verschlüsselte Vorwahlstruktur zum Abruf durch die Vermittlungseinrichtung V bereitge
halten und an die Vermittlungseinrichtung V übertragen. Die Vorwahlstruktur weist alle Vor
wahlen des Bundesgebiets auf und die jeweilige Entfernung bzw. jeweils die Angabe des Be
reichs für die von der Vermittlungseinrichtung V übermittelte konkrete Vorwahl auf. Das be
deutet, jeder Vorwahl ist eine Entfernung in Kilometern bzw. eine Angabe darüber zugeordnet,
ob die jeweilige Vorwahl im Ortsbereich, im Nahbereich, im Fernbereich oder im Mobilfunk
bereich liegt.
Hieran ist vorteilhaft, daß nicht die Entfernungen bzw. Bereichsangaben für alle Kombinatio
nen von Vorwahlen, sondern lediglich die für den Betrieb am aktuellen Standort der Vermitt
lungseinrichtung V notwendigen Entfernungs- bzw. Bereichsangaben für alle Vorwahlen
übermittelt werden müssen. Dadurch läßt sich die von dem Servicerechner zur Vermittlungs
einrichtung V zu übermittelnde und in der Vermittlungseinrichtung V zu speichernde Daten
menge erheblich reduzieren. An der Angabe, ob eine bestimmte Vorwahl noch im Ortsbereich
der Vermittlungseinrichtung V liegt, ist vorteilhaft, daß die Vermittlungseinrichtung V die
preisgünstigste Verbindung über den preisgünstigsten Diensteanbieter für Verbindungen im
Ortsbereich herstellen kann. Ansonsten würde die Wahl einer Vorwahl für den zweiten Teil
nehmer stets dazu führen, daß auch eine Verbindung, die an sich im Ortsbereich liegt, auf
grund der Wahl einer Vorwahl als Verbindung im Nah- oder Fernbereich interpretiert würde.
Die erfindungsgemäße Lösung führt daher in der Regel zu erheblichen Preisvorteilen bei der
Herstellung der Kommunikationsverbindung.
Die aktuelle Vorwahl des Standortes der Vermittlungseinrichtung V kann beispielsweise vor
der Inbetriebnahme der Vermittlungseinrichtung V bzw. vor der Inbetriebnahme an einem
neuen Standort über die Tastatur eines über die Schnittstelle 5 mit der Vermittlungseinrichtung
V verbundenen Telefons oder Telefaxgeräts in die Vermittlungseinrichtung V eingegeben und
dort gespeichert werden. Wird bei der Herstellung der Verbindung zwischen der Vermitt
lungseinrichtung V und dem Servicerechner diesem die Vorwahl des aktuellen Standortes der
Vermittlungseinrichtung V übertragen, wie beispielsweise bei einer ISDN-Verbindung oder
nach der manuellen Eingabe der neuen Vorwahl des Standorts der Vermittlungseinrichtung V,
so kann der Servicerechner vergleichen, ob die in der Vermittlungseinrichtung V gespeicherte
Vorwahlstruktur dem gegenwärtigen Standort der Vermittlungseinrichtung V entspricht. Er
gibt der Vergleich, daß sich der Standort der Vermittlungseinrichtung V geändert hat, so über
trägt der Servicerechner vorzugsweise automatisch die aktualisierte Vorwahlstruktur für den
neuen Standort in die Vermittlungseinrichtung V. Die Übertragung erfolgt auch hier vorzugs
weise in verschlüsselter Form und die aktualisierte Vorwahlstruktur wird verschlüsselt oder
nach der Entschlüsselung durch die Vermittlungseinrichtung V unverschlüsselt in der Ver
mittlungseinrichtung V gespeichert.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Tarifstruktur für Werktage und für eine Verbindung zwi
schen zwei Teilnehmern im Bereich der Bundesrepublik Deutschland in unverschlüsselter
Darstellung in Form einer Matrix. In den Zeilen der Matrix der erfindungsgemäßen Tarif
struktur ist im Stundentakt jeweils der günstigste Diensteanbieter auf der Basis des Verbin
dungsentgelts pro Minute für ein Gespräch im Ortsbereich, im Nahbereich, im Fernbereich
und für eine Verbindung zu einem Mobilfunkteilnehmer angegeben.
Im vorliegenden Beispiel für die Bundesrepublik Deutschland ist mit dem Begriff "Nahbe
reich" eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern gemeint, deren Entfernung voneinander
kleiner als fünfzig Kilometer ist. Unter "Fernbereich" ist eine Verbindung gemeint, bei der
die Entfernung zwischen den zwei Teilnehmern mehr als 50 km beträgt und schließlich ist
unter "Mobilfunk" eine Verbindung zwischen einem ersten Teilnehmer im Festnetz und ei
nem zweiten Teilnehmer in einem Mobilfunknetz zu verstehen. Es versteht sich, daß auch eine
andere Einteilung in Abhängigkeit von den gegenwärtigen Gegebenheiten in der Bundesrepu
blik Deutschland oder bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung in
einem anderen Land in Abhängigkeit von den dortigen Gegebenheiten vorgenommen werden
kann. So kann es beispielsweise notwendig sein, den günstigsten Diensteanbieter für weitere
Bereiche, wie z. B. für Auslandsgespräche oder für Sondertelefonnummern, mit ermäßigtem
Verbindungsentgelt aufzuführen.
Entsprechend der ersten Zeile der Fig. 2 ist an Werktagen im Zeitraum von 0 bis 1 Uhr der
Diensteanbieter D1 der günstigste Anbieter für eine Verbindung im Ortsbereich. Unter dem
Diensteanbieter D1 ist dessen Netzkennzahl mit 010. . . angegeben. Die Netzkennzahl ist eine
Telefonnummer, die der Wahl der Telefonnummer des zweiten Teilnehmers vorangestellt
werden muß, wenn eine Verbindung mit dem zweiten Teilnehmer über die Kommunikations
leitungen des Diensteanbieters hergestellt werden soll. Für denselben Zeitraum ist der Dienste
anbieter D2 für den Nahbereich, der Diensteanbieter D3 für den Fernbereich und der Dienste
anbieter D4 für den Mobilfunk der günstigste Anbieter. Hat der Benutzer der erfindungsgemä
ßen Vermittlungseinrichtung V beispielsweise einen Telefonanschluß bei der Deutschen Tele
kom AG, so ist zur Herstellung einer Verbindung über deren Kommunikationsleitungen die
Vorwahl der Netzkennzahl der Deutschen Telekom AG nicht notwendig.
In analoger Weise sind in den der ersten Zeile der Fig. 2 folgenden Zeilen für die jeweiligen
Bereiche und Uhrzeiten die günstigsten Diensteanbieter aufgeführt.
Die erfindungsgemäße Tarifstruktur für Werktage gemäß Fig. 2 wird in eine von der Daten
verarbeitungseinrichtung 1 elektronisch verarbeitbare Form umgewandelt, verschlüsselt und
im Servicerechner zum Abruf durch die erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtung V bereit
gehalten. In analoger Weise wird für erfindungsgemäße Vermittlungseinrichtungen ebenfalls
eine Tarifstruktur für das Wochenende und bundeseinheitliche Feiertage zum telefonischen
Abruf über eine Servicenummer zur Verfügung gestellt.
Verfügt der Benutzer der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung V über eine CD ROM,
auf der dem Benutzer das verschlüsselte Steuerungsprogramm und/oder die verschlüsselten
erfindungsgemäßen Tarifstrukturen bzw. Vorwahlstrukturen aktualisiert zur Verfügung ge
stellt werden, so können diese Daten von einem PC mit einer CD ROM-Leseeinrichtung über
die Schnittstelle 11 in analoger Weise zur Übermittlung über eine Telefonleitung in die Ver
mittlungseinrichtung übermittelt und dort gespeichert werden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung V
näher erläutert. Es wird davon ausgegangen, daß die Vorwahlstruktur, die Tarifstrukturen und
das Steuerungsprogramm für die Datenverarbeitungseinrichtung 1 unverschlüsselt in der Ver
mittlungseinrichtung V gespeichert sind. Ansonsten werden diese Daten von der Datenverar
beitungseinrichtung 1 jeweils beim Zugriff auf die Daten anhand einer oder mehrerer in der
Vermittlungseinrichtung V gespeicherter Schlüsselinformationen entschlüsselt.
Zunächst verbindet der erste Teilnehmer die Schnittstelle 9 der Vermittlungseinrichtung V mit
einer Telefonleitung über eine Telefondose (nicht dargestellt), das Telefonanschlußkabel eines
Telefons (nicht dargestellt) mit der Schnittstelle 5 der Vermittlungseinrichtung V und die
Vermittlungseinrichtung V mit einer Steckdose zur Bereitstellung der Versorgungsspannung
für die Vermittlungseinrichtung. Nachfolgend wird über die Tastatur die Vorwahl des Stand
orts der Vermittlungseinrichtung V in die Vermittlungseinrichtung V eingegeben und dort
gespeichert.
Bei der Herstellung einer Telefonverbindung wählt der erste Teilnehmer auf der Tastatur des
Telefons die Telefonnummer des zweiten Teilnehmers, eine Erfassungseinrichtung (nicht dar
gestellt) erfaßt ggf. die eingegebene Vorwahl und die eigentliche Telefonnummer und wandelt
sie, falls notwendig, in eine für die Datenverarbeitungseinrichtung 1 verarbeitbare Datenfolge
um. Die Datenverarbeitungseinrichtung 1 fragt das Datum und die Uhrzeit beim Datum- und
Uhrzeitgeber 10 über den Datenbus 7 und den Steuerungsbus 8 ab, ermittelt, ob es sich um
einem Werktag oder um einen bundeseinheitlichen Feiertag bzw. Samstag handelt und greift
auf die betreffende "Zeile der Matrix in Fig. 2" zu, die in einer von der Datenverarbeitungsein
richtung 1 lesbaren Form als Datenfolge in der Speichereinrichtung 3 gespeichert ist. Ferner
greift die Datenverarbeitungseinrichtung über den Datenbus 7 und den Steuerungsbus 8 auf die
Vorwahlstruktur zu, ermittelt den Verbindungsbereich für die Vorwahl des zweiten Teilneh
mers und veranlaßt die Wähleinrichtung 6 über den Datenbus 7 und den Steuerungsbus 8 zur
Wahl der Netzkennzahl des für den ermittelten Bereich günstigsten Diensteanbieters.
Über die Schnittstelle 9 ermittelt die Datenverarbeitungseinrichtung 1, ob die Einwahl über die
Netzkennzahl des günstigsten Diensteanbieters gelungen ist. Im negativen Fall kann bei
spielsweise die Information "kein Anschluß unter dieser Nummer" an der Schnittstelle 9 zur
Telefonleitung auftreten. Eine Ursache hierfür kann insbesondere sein, daß eine Anmeldung
des ersten Teilnehmers bei dem betreffenden Diensteanbieter notwendig ist, bevor eine Ver
bindung über dessen Netzkennzahl herbeigeführt werden kann.
Ermittelt die Datenverarbeitungseinrichtung 1, daß die Einwahl über die Netzkennzahl des
günstigsten Diensteanbieters gelungen ist, so veranlaßt die Datenverarbeitungseinrichtung 1
die Wähleinrichtung 6 zur Wahl der Vorwahl und der eigentlichen Telefonnummer des zwei
ten Teilnehmers und die Verbindung mit dem zweiten Teilnehmer wird von der erfindungs
gemäßen Vermittlungseinrichtung V hergestellt. Vorzugsweise veranlaßt die Datenverarbei
tungseinrichtung 1 die Protokollierung des Datums, der Uhrzeit, der Telefonnummer des An
gerufenen, der Gesprächsdauer und einer Angabe über den verwendeten Diensteanbieter etc. in
einer Protokolliereinrichtung 12 der Vermittlungseinrichtung V.
Durch die Protokolliereinrichtung 12 ist die Datenverarbeitungseinrichtung 1 der Vermitt
lungseinrichtung V in der Lage, nach einer bestimmten Protokollierperiode die Entschei
dungskriterien zur Auswahl eines Diensteanbieters unter Berücksichtigung von Mengenra
batten zu ändern. In einer speziellen Ausgestaltung wird das Gesprächsverhalten in der proto
kollierten Zeitspanne auf die Zukunft extrapoliert und anhand dieses Gesprächsverhaltens un
ter Berücksichtigung der aktuellen Mengenrabatte der günstigste Diensteanbieter ausgewählt.
Ob die Datenverarbeitungseinrichtung 1 unter Berücksichtigung von Mengenrabatten eines
Diensteanbieters entscheidet oder für jedes Gespräch einzeln (call by call) läßt sich entweder
manuell festlegen oder kann auch von der Datenverarbeitungseinrichtung 1 unter Berücksich
tigung der unter Umständen noch zu erreichenden Mengenrabatte oder der bereits erreichten
Mengenrabatte festgelegt werden. Wenn beispielsweise bei einem Diensteanbieter noch inner
halb einer Rechnungsperiode ein bestimmter Schwellenwert erreicht werden soll, kann die
Datenverarbeitungseinrichtung dem im Call by call-Vergleich für eine geplante Verbindung
ungünstigen Diensteanbieter mit dem zu erreichenden Mengenrabatt anstelle eines für die ge
plante Verbindung günstigeren Diensteanbieters auswählen.
Auf der anderen Seite kann eine solche mengenrabattorientierte (diensteanbieterorientierte)
Arbeitsweise der Datenverarbeitungseinrichtung nach Erreichen des höchsten, vernünftiger
weise unter Berücksichtigung der Protokolliereinrichtung 12 erreichbaren Schwellenwertes,
erneut auf call by call orientierte Entscheidung umgestellt werden.
Ermittelt die Datenverarbeitungseinrichtung 1, daß die Einwahl über die Netzkennzahl des
günstigsten Diensteanbieters nicht gelungen ist, so greift die Datenverarbeitungseinrichtung 1
auf eine in der Vermittlungseinrichtung V ebenfalls gespeicherte Unterstruktur für die betref
fende Uhrzeit und den Verbindungsbereich der betreffenden Tarifstruktur zu. Die Unterstruk
tur ist wie die Tarifstruktur in einer für die Datenverarbeitungseinrichtung 1 verarbeitbaren
Form in der Vermittlungseinrichtung V gespeichert und gibt die Rangfolge der günstigsten
Diensteanbieter für jedes Matrixelement der Tarifstruktur der Fig. 2 bzw. für die entsprechen
de Tarifstruktur für das Wochenende auf der Basis Verbindungsentgelt pro Minute an.
Nachfolgend versucht die Datenverarbeitungseinrichtung 1 in analoger Weise eine Verbindung
über den nächstgünstigen Diensteanbieter herzustellen, der durch die Abfrage der entspre
chenden Unterstruktur der Tarifstruktur ermittelt wird. Vorzugsweise wird in der Protokol
liereinrichtung der Vermittlungseinrichtung V zusätzlich zu den bei der Herstellung einer Ver
bindung über den günstigsten Diensteanbieter festgehaltene o.g. Daten protokolliert, welcher
Diensteanbieter der günstigste Diensteanbieter gewesen wäre, über welchen Diensteanbieter
tatsächlich die Verbindung hergestellt worden ist und welche Mehrkosten hierdurch entstan
den sind.
Die von der Protokolliereinrichtung (nicht dargestellt) der Vermittlungseinrichtung V festge
haltenen Daten können über die Schnittstelle 11 auf einen PC übertragen und dort sichtbar
gemacht bzw. ausgedruckt werden. Ebenso kann vorgesehen sein, diese Daten dem Service
rechner zu übermitteln, der eine Auswertung der protokollierten Daten vornimmt. Aufgrund
der Auswertung kann dem ersten Teilnehmer eine Nachricht übermittelt werden, die ihn dar
über informiert, welche Mehrkosten ihm dadurch entstanden sind, daß er bei dem Dienstean
bieter x bzw. den Diensteanbietern xy keinen Netzzugang beantragt hat.
Insbesondere die erfindungsgemäß aufbereitete Tarifstruktur bzw. die für Werktage und das
Wochenende aufbereiteten Tarifstrukturen und die für den aktuellen Standort der Vermitt
lungseinrichtung V erfindungsgemäß aufbereitete Vorwahlstruktur ermöglicht es, die vorge
nannten Funktionen mit einer Vermittlungseinrichtung zu realisieren, deren Speichereinrich
tung lediglich eine geringe Speicherkapazität benötigt und deren Datenverarbeitungseinrich
tung durch einen langsamen und damit preiswerten Prozessor gebildet werden kann.
V Vermittlungseinrichtung
1
Datenverarbeitungseinrichtung
2
erste Speichereinrichtung zur Speicherung der Telefonnummern von Diensteanbietern
3
zweite Speichereinrichtung zur Speicherung erfindungsgemäß aufbereiteter Tarif
strukturen von Diensteanbietern, vorzugsweise in verschlüsselter Form
4
Speichereinrichtung zur Speicherung des Steuerungsprogramms der Daten
verarbeitungseinrichtung
1
und ggf. einer Schlüsselinformation zur Entschlüsselung
der verschlüsselten Tarifstrukturen
5
Schnittstelle zu einem Telefon über die der Vermittlungseinrichtung V die von einem
Anrufer gewählte Telefonnummer übermittelt wird
6
Wähleinrichtung zur Wahl der Telefonnummer des Diensteanbieters, über den die
Kommunikationsverbindung hergestellt wird und zur Wahl der Telefonnummer des
zweiten Teilnehmers
7
Datenbus
8
Steuerungsbus
9
Schnittstelle zu einer Telefonleitung
10
Datum- und Uhrzeitgeber
11
serielle Schnittstelle zu einem PC, wie beispielsweise eine RS 232-Schnittstelle
12
Protokolliereinrichtung
D1 Diensteanbieter
D1 Diensteanbieter
1
zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung zwischen minde
stens einem ersten Teilnehmer und einem zweiten Teilnehmer
D2 Diensteanbieter
D2 Diensteanbieter
2
D3 Diensteanbieter
3
D4 Diensteanbieter
4
D5 Diensteanbieter
5
D6 Diensteanbieter
6
D7 Diensteanbieter
7
D8 Diensteanbieter
8
010. . . Netzkennzahl des betreffenden Diensteanbieters, die der Telefonnummer des angerufe
nen zweiten Teilnehmers zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung vorange
stellt wird
Claims (25)
1. Vermittlungseinrichtung (V) zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung
zwischen einem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teilnehmer,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine erste Speichereinrichtung (2) auf weist, in der die Telefonnummern von mindestens zwei Diensteanbietern für die Herstellung von Kommunikationsverbindungen gespeichert sind;
- - daß die Vermittlungseinrichtung eine zweite Speichereinrichtung (3) aufweist, in der eine Tarifstruktur mit einer Angabe über den für die betreffenden Verbin dungsparameter, wie Datum, Uhrzeit, Vorwahl, Ortsbereich, Nahbereich, Fernbe reich, Auslandsbereich etc., günstigsten Diensteanbieter gespeichert ist;
- - daß die Vermittlungseinrichtung eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung minde stens eines Verbindungsparameters aufweist; und
- - daß die Vermittlungseinrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung (1) auf weist, die eine Wähleinrichtung (6) zur Wahl der Telefonnummer des Dienste anbieters zur Herstellung der Kommunikationsverbindung veranlaßt, dessen Verbindungsentgelt am geringsten ist.
2. Vermittlungseinrichtung (V) zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung
zwischen einem ersten Teilnehmer und mindestens einem zweiten Teilnehmer,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine erste Speichereinrichtung (2) auf weist, in der die Telefonnummern von mindestens zwei Diensteanbietern für die Herstellung von Kommunikationsverbindungen gespeichert sind;
- - daß die Vermittlungseinrichtung eine zweite Speichereinrichtung (3) aufweist, in der zumindest ein Teil der Tarifstruktur der Verbindungsentgelte des ersten und mindestens des zweiten Diensteanbieters gespeichert ist;
- - daß die Vermittlungseinrichtung eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung minde stens eines Verbindungsparameters aufweist; und
- - daß die Vermittlungseinrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung (1) auf weist, die anhand der Tarifstruktur des ersten Diensteanbieters das Verbin dungsentgelt des ersten Diensteanbieters für eine Verbindung zwischen dem ersten und mindestens dem zweiten Teilnehmer ermittelt und die anhand der Tarifstruktur des zweiten Diensteanbieters das Verbindungsentgelt des zweiten Diensteanbieters für eine Verbindung zwischen dem ersten und mindestens dem zweiten Teilnehmer ermittelt; und
- - daß die Datenverarbeitungseinrichtung das Verbindungsentgelt des ersten Diensteanbieters mit dem Verbindungsentgelt mindestens des zweiten Dienste anbieters vergleicht und eine Wähleinrichtung (6) zur Wahl der Telefonnum mer des Diensteanbieters zur Herstellung der Kommunikationsverbindung ver anlaßt, dessen Verbindungsentgelt am geringsten ist.
3. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) einen Zeitgeber aufweist oder mit einem Zeit
geber zur Ermittlung der Uhrzeit in Verbindung steht und/oder daß die Tarifstruktur
eine uhrzeitabhängige Unterstruktur aufweist, und/oder daß die Datenverarbeitungs
einrichtung (1) die der Uhrzeit entsprechenden uhrzeitabhängigen Unterstrukturen
mindestens der zwei Diensteanbieter vergleicht.
4. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) einen Datumgeber aufweist oder mit einem
Datumgeber zur Ermittlung des Datums in Verbindung steht und/oder daß die Ta
rifstruktur eine datumabhängige Unterstruktur aufweist und/oder daß die Datenver
arbeitungseinrichtung (1) die dem Datum entsprechenden datumabhängigen Unter
strukturen mindestens der zwei Diensteanbieter vergleicht.
5. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Vorwahlerfassungseinrichtung aufweist
oder mit einer Vorwahlerfassungseinrichtung zur Ermittlung der vom ersten Teil
nehmer gewählten Vorwahl in Verbindung steht und/oder daß die Tarifstruktur eine
vorwahlabhängige Unterstruktur aufweist und/oder daß die Datenverarbeitungsein
richtung (1) die der Vorwahl entsprechenden vorwahlabhängigen Unterstrukturen
mindestens der zwei Diensteanbieter vergleicht.
6. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung eine Speichereinrichtung für die Speicherung der
Vorwahl des ersten Teilnehmers und des zweiten Teilnehmers und/oder eine Spei
chereinrichtung für die Speicherung der Entfernung zwischen dem der Vorwahl
entsprechenden Aufenthaltsort des ersten Teilnehmers und einer Vielzahl anderer
Orte, die anhand ihrer Vorwahlen identifizierbar sind, aufweist und/oder daß die
Vermittlungseinrichtung eine Vorwahlerfassungseinrichtung umfaßt oder mit einer
Vorwahlerfassungseinrichtung zur Ermittlung der von dem ersten Teilnehmer ge
wählten Vorwahl in Verbindung steht, daß die Datenverarbeitungseinrichtung die
den beiden Vorwahlen entsprechende Entfernung durch einen Zugriff auf die Spei
chereinrichtung für die Speicherung der Entfernung zwischen den Orten mit der
Vorwahl des ersten Teilnehmers und der Vorwahl des zweiten Teilnehmers ermit
telt und/oder daß die Tarifstruktur eine entfernungsabhängige Unterstruktur auf
weist und/oder daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) die entfernungsabhängi
gen Unterstrukturen mindestens der zwei Diensteanbieter vergleicht.
7. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teilnehmer die Vorwahl seines Aufenthaltsorts manuell über eine Ta
statur an einem Telefon, an einem Telefaxgerät, an der Vermittlungseinrichtung
oder durch einen Computer über eine Schnittstelle (11), beispielsweise mittels einer
mit dem Computer verbundenen Computertastatur, in die Vermittlungseinrichtung
(V) eingibt.
8. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Speichereinrichtung zur Speicherung der
voraussichtlichen Gesprächsdauer aufweist und der erste Teilnehmer, vorzugsweise
vor der Eingabe der Telefonnummer des zweiten Teilnehmers, die voraussichtliche
Gesprächsdauer, beispielsweise in Minuten, über die Tastatur der für die Kommu
nikationsverbindung benutzten Kommunikationseinrichtung, wie z. B. ein Telefon
oder ein Telefaxgerät, in die Vermittlungseinrichtung eingibt.
9. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tarifstruktur eine gesprächsdauerabhängige Unterstruktur aufweist
und/oder daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) die der voraussichtlichen Ge
sprächsdauer entsprechenden Unterstrukturen mindestens der zwei Diensteanbieter
vergleicht.
10. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Speichereinrichtung für Sondertelefon
nummern des ersten Teilnehmers bei einem oder mehreren der Diensteanbieter
aufweist, für die ermäßigte Tarife gelten, und daß die Datenverarbeitungseinrich
tung prüft, ob eine Sondertelefonnummer von dem ersten Teilnehmer eingegeben
worden ist und dies ggf. bei dem Vergleich der Tarifstrukturen oder eines Teils der
Tarifstrukturen mindestens der zwei Diensteanbieter im Sinne einer möglichst ko
stengünstigen Kommunikationsverbindung berücksichtigt.
11. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tarifstruktur der Diensteanbieter ganz oder teilweise in verschlüsselter
Form in die Vermittlungseinrichtung (V) übertragen, vorzugsweise in der zweiten
Speicheranordnung der Vermittlungseinrichtung verschlüsselt gespeichert wird und
ggf. von der Datenverarbeitungseinrichtung bei der Ermittlung der Verbindungs
entgelte oder der Ermittlung des für die betreffenden Verbindungsparameter gün
stigsten Diensteanbieters entschlüsselt wird.
12. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Vermittlungseinrichtung (V) aufbereiteten Tarifstrukturen der Dien
steanbieter über eine Telefonleitung oder über eine Computerschnittstelle (11) der
Vermittlungseinrichtung in die Vermittlungseinrichtung übertragen werden.
13. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Leseeinrichtung für einen Wechseldaten
träger aufweist, z. B. eine CD ROM-Leseeinrichtung, in die ein Wechseldatenträger,
auf dem die Tarifstruktur bzw. Tarifstrukturen, vorzugsweise in verschlüsselter
Form, gespeichert sind, eingelegt wird, und daß die Datenverarbeitungseinrichtung
auf die auf dem Wechseldatenträger gespeicherten Tarifstrukturen zur Ermittlung
der Verbindungsentgelte oder des für die betreffenden Verbindungsparameter gün
stigsten Diensteanbieters zugreift.
14. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) zwischen ein Telefon oder ein Telefaxgerät
und eine häusliche Telefondose, z. B. eine TAE- oder ISDN-Dose, geschaltet ist.
15. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) in ein Telefon oder in ein Telefaxgerät inte
griert ist.
16. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Computersteckkarte für den Betrieb in ei
nem Computer, beispielsweise ein PC, ist.
17. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Protokolliereinrichtung (12) zur Erfas
sung der Daten der über die Vermittlungsreinrichtung herbeigeführten Kommuni
kationsverbindungen, beispielsweise mit Uhrzeit, Datum, Vorwahl des ersten und
zweiten Teilnehmers, Gesprächsdauer und dem jeweils verwendeten Diensteanbie
ter, aufweist.
18. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Kommunikationsschnittstelle zur Über
tragung der von der Protokolliereinrichtung erfaßten Daten der Kommunikations
verbindungen an einen Servicerechner aufweist.
19. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungseinrichtung (V) eine Speichereinrichtung zur Speicherung ei
ner Servicenummer aufweist, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) die Wähl
einrichtung (6) zur Wahl der Servicenummer veranlaßt und eine Kommunikations
verbindung mit dem Servicerechner herstellt.
20. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 18-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Servicerechner aktualisierte Tarifstrukturen, die für die Vermittlungsein
richtung (V) aufbereitet sind, vorzugsweise verschlüsselt, in die Vermittlungsein
richtung überträgt, und daß die Vermittlungseinrichtung die aktualisierten Tarif
struktur bzw. Tarifstrukturen in der zweiten Speichereinrichtung (3) zur Speiche
rung von Tarifstrukturen der Verbindungsentgelte und/oder des für die betreffenden
Verbindungsparameter günstigsten Diensteanbieters, beispielsweise anstelle älterer
Daten, speichert.
21. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) überprüft, ob eine Kommunikationsver
bindung mit dem zweiten Teilnehmer über den von der Datenverarbeitungseinrich
tung (1) bestimmten günstigsten Diensteanbieter möglich ist.
22. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) die Wähleinrichtung (6) zur Wahl der
Telefonnummer eines weiteren Diensteanbieters veranlaßt, falls eine Kommunika
tionsverbindung mit dem zweiten Teilnehmer über den zuvor von der Datenverar
beitungseinrichtung bestimmten günstigsten Diensteanbieter nicht möglich ist.
23. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsentgelt des weiteren Diensteanbieters gleich oder nächst höher
als das Verbindungsentgelt des zuvor von der Datenverarbeitungseinrichtung (1)
bestimmten Diensteanbieters ist.
24. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) die Daten der Protokolliereinrichtung
auswertet und unter Berücksichtigung dieser Auswertung einen Diensteanbieters
auswählt
25. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 24
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungseinrichtung (1) die Auswahl eines Diensteanbieters je
nach einer vorgegebenen Mengenrabattstruktur eines oder mehrerer Diensteanbie
ters und unter Berücksichtigung der in der Protokolliereinrichtung gespeicherten
Daten eher mengenrabatt-orientiert oder (Diensteanbieter-orientiert) Einzelverbin
dungsorientiert (call by call orientiert) ausgeführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804788A DE19804788A1 (de) | 1997-12-23 | 1998-02-06 | Vermittlungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757747 | 1997-12-23 | ||
DE19804788A DE19804788A1 (de) | 1997-12-23 | 1998-02-06 | Vermittlungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804788A1 true DE19804788A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7853308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19804788A Withdrawn DE19804788A1 (de) | 1997-12-23 | 1998-02-06 | Vermittlungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19804788A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19941552A1 (de) * | 1999-09-01 | 2001-03-15 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur kundenindividuellen Auswahl eines Leistungsmerkmals an einem Teilnehmeranschluß |
DE10125383B4 (de) * | 2000-12-15 | 2006-12-14 | Siemens Ag | Verschlüsselung von Steuerungsprogrammen |
US7627119B2 (en) | 2000-12-15 | 2009-12-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Encryption of control programs |
-
1998
- 1998-02-06 DE DE19804788A patent/DE19804788A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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