DE19940747A1 - Schokoladenware und Verfahren zum Herstellen einer Extrudat-Einlage - Google Patents

Schokoladenware und Verfahren zum Herstellen einer Extrudat-Einlage

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Abstract

In einer Schokoladenware (W), insbesondere einem Riegel, einer Praline oder einer gefüllten Schokolade, mit einer Schokoladenhülse (H), gegebenenfalls einer Füllung (S), und wenigstens einer keksartigen Extrudat-Einlage (E) ist in die Extrudat-Einlage (E) ein koffein- oder theinhaltiges Gemisch (G) eingebunden, und zwar zur mentalen und psychischen Fitness- und Leistungssteigerung.

Description

Die Erfindung betrifft Schokoladenware gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 und ein Verfahren zum Herstellen einer Extrudat-Einlage für Schokoladenwaren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 18.
Es sind seit geraumer Zeit auf dem Markt mit einer Extrudat-Einlage versehene Scho­ koladen-Riegel erhältlich, deren Zusammensetzung nach dem Verzehr zu einer kör­ perlichen bzw. physischen Leistungssteigerung führen kann.
Aus EP-A-0 064 155 ist Konfekt bekannt, das in einem durch Formwaffeln gebildeten Hohlraum eine wässrige Zuckerlösung mit einem Kaffee-Extrakt enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schokoladenware der eingangs ge­ nannten Art, d. h. mit einer Extrudat-Einlage, zu schaffen, die nach dem Verzehr die mentale bzw. psychische Fitness und Leistungsfähigkeit steigern kann, und ein Ver­ fahren anzugeben, mit dem kostengünstig Voraussetzungen für solche Schokoladen­ waren erfüllbar sind. Im Grunde soll eine neue "leichte" Schokoladenware geschaffen werden, die ein eigenartig attraktives Geschmackserlebnis vermittelt und eine positi­ ven Einfluß auf die mentale bzw. psychische Fitness und Leistungsfähigkeit hat.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Verfahrenstechnisch sind die Merkmale des Anspruchs 18 wichtig, um die Voraussetzungen für die Serienproduktion solcher Schokoladenwaren kostengünstig und mit gleichbleibender Qualität zu erfüllen.
Beim Verzehr wird das in die Extrudat-Einlage in außerordentlich gleichförmiger Ver­ teilung eingebundene Gemisch mit seinem Koffein oder Thein in Kombination mit dem Schokoladenanteil der Schokoladenware geschmacklich besonders intensiv wahrge­ nommen. Nach dem Verzehr wirkt das Koffein oder Thein rasch und nachhaltig. Ver­ fahrenstechnisch ist es besonders einfach, das Gemisch in die Extrudat-Einlage ein­ zubinden, in der das Gemisch ohne spürbare Alterung seine Wirkung auch nach län­ gerer Lagerungszeit der Schokoladenware entfaltet. Dabei ist es wichtig, daß das Koffein- oder Theinaroma als eigenartig attraktiver Geschmack der keksartigen Extru­ dat-Einlage wahrgenommen und ggfs. durch den Schokoladengeschmack intensiviert wird.
Zweckmäßig bildet die Schokoladenhülle eine Abschirmung für leicht flüchtige Be­ standteile des Gemisches der Extrudat-Einlage.
Günstig ist das Gemisch Salz und ein Espresso-Kaffeemehl bzw. ein Instantkaffee-Ex­ trakt. Alternativ enthält das Gemisch ein Teemehl und/oder einen Instant-Tee-Extrakt zusammen mit Salz. In jedem Fall ist das Salz eine wichtige Zugabe, weil es das Ge­ schmackserlebnis intensiviert und den vom Koffein bzw. Thein hervorgerufenen Effekt kontrastierend abrundet, insbesondere in Verbindung mit dem Schokoladenaroma.
Wesentlich ist, daß das Gemisch ein Rohmassenbestandteil der wenigstens eine Mehlart, vorzugsweise Weizenmehl und Maismehl, enthaltenden Extrudat-Einlage ist, wobei das Einbinden des Gemisches durch das Verfestigen der Extrudat-Einlage un­ ter der Druck- und Temperatureinwirkung beim Extrudieren erfolgt ist. Maismehl trägt dank seines hohen Stärkegehalts wesentlich zur gewünschten Konsistenz des Extru­ dats bei.
Ein besonders wichtiges Merkmal der neuen Schokoladenware ist eine Kombination der das koffein- oder theinhaltige Gemisch enthaltenden Extrudat-Einlage mit einem außerhalb der Einlage in der Schokoladenware vorhandenen, geringfügigen Menthol- Zusatz. Die anregende Wirkung des Koffeins bzw. Theins läßt sich auf diese Weise besonders erfrischend gestalten. Das Menthol trägt zur Geschmacksabrundung we­ sentlich bei.
Dabei kann das Menthol nur als ein Hauch in der Schokoladencreme enthalten sein, die die Füllung bildet oder ergänzt und zweckmäßig direkt an der Extrudat-Einlage plaziert ist.
Ist die Schokoladenware als Riegel geformt, dann kann die Extrudat-Einlage als Koffe­ in oder Thein enthaltende Extrudat-Platte ausgebildet sein, die sich einfach und in gewünschter Größe herstellen läßt, wobei je nach Größe des Riegels bzw. Dimension der Extrudat-Platte auch mehrere durch Schokoladenzwischenlagen getrennte Extru­ dat-Platten eingesetzt werden können, oder ein im Querschnitt in etwa U-förmiges oder rohrförmiges Extrudat-Profil mit Koffein oder Thein. Das U-förmige Extrudat-Profil trägt erheblich zur Formstabilität der Schokoladenware bei und läßt die Füllung ein­ fach und exakt dosierbar plazieren.
Auch wenn die Schokoladenware als Praline oder als gefüllte Schokolade gestaltet ist, kann die Extrudat-Einlage aus einer oder mehreren Extrudat-Platten oder einem U- oder rohrförmigen Extrudat-Profil bestehen.
Bei Schokoladenware in Form gefüllter Schokolade wird zweckmäßigerweise ein aus­ geformter, einseitig offener Schokoladenkörper mit einer Schokoladencremefüllung einer oder mehreren in die Schokoladencremefüllung eingelegten und eingedrückten Extrudat-Platten und einer Schokoladenverdeckelung bestehen.
Zweckmäßig ist eine Rohmassen-Zusammensetzung der Extrudat-Einlage aus ca. 1/3 Weizenmehl, ca. 1/3 Maismehl, und ca. 1/3 Kaffeemehl bzw. Teemehl. Mit dieser Zu­ sammensetzung, die in einem weiten Bereich abgewandelt werden kann, läßt sich ein exakt vorherbestimmbares Geschmackserlebnis erzielen und ist ein spürbarer anre­ gender Effekt dank des Koffeins bzw. Theins sichergestellt.
Das Kaffeemehl ist zweckmäßigerweise als sprüh- oder gefriergetrockneter Kaffee- Extrakt vorhanden oder mit einem solchen versetzt, weil dieser Kaffee-Extrakt im Ex­ trudat besonders aromatisch bleibt und mehr Frische im Kaffeegeschmack erzeugt.
Speziell für eine gefüllte Schokolade sollte die Füllung ca. 2/3 helle Kuvertüre, ca. 1/3 pflanzliche Füllungsfette, die Schokoladenhülle ca. 2/3 helle Kuvertüre und ca. 1/3 dunkle Kuvertüre enthalten, derart, daß die Massenanteile der Füllung und der Hülle in einem Verhältnis von ca. 4 : 6 stehen. Diese Zusammensetzung kann natürlich für Pralinen oder Riegel gleich sein oder in einem weiten Bereich abgewandelt werden.
Eine unabdingbare Voraussetzung für die Schokoladenware ist es, daß die das Koffe­ in oder Thein enthaltende Extrudat-Einlage eine locker feinporige Konsistenz hat, und keinesfalls hart und kompakt ist. Die Extrudat-Einlage soll zwar beim Verzehr spürbar sein, jedoch keinesfalls als dominanter Fremdkörper wahrgenommen werden.
Für die eigenartige Kombination der Koffein oder Thein enthaltenden Extrudat-Einlage und dem Mentholgeschmack ist eine Zugabe von natürlichem oder synthetischem Menthol von ca. 0,05 g pro 100 g der Füllung zweckmäßig, obwohl dieser Anteil nach oben oder unten variabel bleiben sollte, je nachdem, ob mit dem Menthol nur eine leichte Geschmacksabrundung angestrebt wird, oder eine Dominanz oder ein intensi­ ver Nachgeschmack.
Verfahrenstechnisch ist es besonders zweckmäßig, wenn der Mischungs-, Druck- und Temperatureinfluß beim Extrudieren den Kaffee bzw. den Tee sehr gleichmäßig in der Rohmasse verteilt, wobei die Aromastoffe in der Extrudat-Einlage gefangen bleiben. Dadurch ist das Koffein bzw. Thein gut verträglich, rasch aufnehmbar und wird das Geschmackserlebnis beim Verzehr intensiv. Da die Temperatur- und Druckeinwirkung während der Extrusion nur kurzzeitig stattfindet, läßt sich sicherstellen, daß das Koffe­ in bzw. Thein sich nicht nennenswert verflüchtigt, sondern beim Verzehr wirksam und in gewünschter Weise stärker oder schwächer wahrgenommen wird.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Schokoladenware in Riegelform,
Fig. 2 eine Detailvariante zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Schokoladenware in Pralinenform,
Fig. 4 einen Querschnitt einer Schokoladenware in Form einer gefüllten Scho­ kolade, und
Fig. 5 eine Perspektivansicht der Schokoladenware als stabförmiger Riegel, wobei in den Fig. 1 und 5 der Innenaufbau der Schokoladenware durch einen Schnitt hervorgehoben ist.
Eine Schokoladenware W in Fig. 1 liegt in Form eines Riegels R vor, dessen innerer Aufbau sich aus der eingezeichneten Schnittansicht ergibt. Eine äußere Schokola­ denhülle H kapselt eine oder mehrere Extrudat-Einlagen E und eine Füllung F ein. Die Extrudat-Einlage E besteht aus einer oder mehreren, dann unter Zwischenlage der Füllung F beabstandeten, Extrudat-Platten 1, zwischen denen die Füllung F, z. B. eine Schokoladencreme, eingeschlossen ist. Die Extrudat-Platten 1 haben beispielsweise Abmessungen von ca. 120 mm Länge, 20 mm Breite und ca. 3 mm Stärke, und kön­ nen flach, gekrümmt oder gewellt sein. Die Konsistenz der Extrudat-Platten 1 ist loc­ ker und feinporig, ähnlich einem Keks. Die Extrudat-Platten haben eine Rohmassen­ zusammensetzung von ca. 1/3 Weizenmehl, 1/3 Maismehl und 1/3 eines Espresso- Kaffeemehl/Instant-Kaffee-Extrakt/Salz-Gemisches G bzw. alternativ ca. 1/3 eines Teemehl/Tee-Instant-Extrakt/Salz-Gemisches G. Das Gemisch G ist in die Extrudat- Einlage E eingebunden und durch den Extrusionsvorgang fixiert, der unter extrusi­ onsbedingtem Temperatur- und Wärmeeinfluß abläuft und zu der erwähnten lockeren bzw. feinporigen Konsistenz der keksartigen Extrudat-Einlage führt. Die Rohmassen­ zusammensetzung kann in einem weiten Bereich abgewandelt werden. Es lassen sich auch andere Mehlarten verwenden oder auch nur eine einzige Mehlart. In der Roh­ masse können für solche Extrudat-Einlagen übliche Zusätze enthalten sein, die hier nicht näher erwähnt werden, aber für die Konsistenz und Haltbarkeit wichtig sind.
Die Schokoladenware ist zweckmäßigerweise ein "Light-Produkt". Die Schokoladen­ hülle H kann helle und/oder dunkle Kuvertüre enthalten. Die Füllung F kann ebenfalls helle oder/und dunkle Kuvertüre sowie ein Füllungsfett wie Palmkernfett, z. B. Pal­ min/Biskin, oder fraktioniertes Palmkernstearin enthalten, obwohl andere Füllungs­ fettarten ebenfalls verwendbar sind.
Besonders zweckmäßig ist in der Füllung F ein Hauch Menthol M enthalten, z. B. na­ türliches und/oder synthetisches Menthol in einer Konzentration von beispielsweise 0,05 g Menthol pro 100 g der Füllung F. Die Kombination des Menthol-Hauches mit dem Koffein oder Thein in der Extrudat-Einlage E ist ein sehr wesentliches Merk­ mal der Schokoladenware W.
Die Extrudat-Einlage E kann anstelle der in Fig. 1 gezeigten Extrudat-Platten 1 jedoch auch aus einem U-förmigen Extrudat-Profil 2 gemäß Fig. 2 bestehen. Auch eine Kombination des U-förmigen Extrudat-Profils 2 mit Extrudat-Platten 1 ist möglich.
In Fig. 3 hat die Schokoladenware W das Erscheinungsbild einer Praline P mit einer Schokoladenhülle H, einer Füllung F, z. B. einer Schokoladencreme mit oder ohne Menthol, und einer Extrudat-Einlage E, die das koffein- oder theinhaltige Gemisch in eingebundener Form enthält. Wie in Fig. 1 kann eine oder können mehrere Extrudat- Platten 1 verwendet werden oder auch ein U-förmiges Extrudat-Profil 2.
In jedem Fall bildet die Schokoladenhülle H eine weitestgehend luftdichte Abschir­ mung für leicht flüchtige Bestandteile im Inneren der Schokoladenware.
In Fig. 4 liegt die Schokoladenware W als sogenannte gefüllte Schokolade S vor. Die Schokoladenhülle H ist als ausgeformter, wannenförmiger Hohlkörper 3 vorgesehen, in dessen Innenraum die Extrudat-Einlage E (Extrudat-Platten 1, wie gezeigt, oder/und ein Extrudat-Profil 2) und wenigstens eine Lage einer Füllung F enthalten ist. In der Extrudat-Einlage E ist wiederum das koffein- oder theinhaltige Gemisch G ein­ gebunden. Die Füllung kann einen Hauch Menthol M enthalten. Die Extrudat-Einlage E ist in die Füllung F eingepreßt (hochgequetschte Füllungsanteile sind bei 5 ange­ deutet). Die offene Seite des Hohlkörpers 3 ist schließlich durch eine Verdeckelung 4 aus Schokolade verschlossen.
In Fig. 5 liegt die Schokoladenware 2 wieder als Riegel vor, allerdings mit der Form eines runden Stabes B. Die Extrudat-Einlage E kann als extrudiertes Rohr 6 ausgebil­ det sein, das die Füllung F im Innenbereich enthält und außen durch die Schokola­ denhülle H umschlossen wird. In der Extrudat-Einlage E (es könnten auch mehrere konzentrisch ineinandergesetzt sein) ist wiederum das koffein- oder theinhaltige Ge­ misch eingebunden. Die Füllung F kann einen Hauch Menthol enthalten.
Menthol könnte bei jeder Ausführungsform ggfs. auch oder nur in der Hülle enthalten sein. Die Außenseite der Schokoladenware kann glatt, marmoriert, strukturiert oder durch Zusatzstoffe veredelt sein. Andere Formen als die gezeigten Formen sind ebenfalls möglich. Es versteht sich von selbst, daß die Schokoladenware zumindest als Riegel oder gefüllte Schokolade in einer weitgehend dichten Hülle verpackt ange­ boten wird.
Die Schokoladenware dient dank der anregenden Wirkung des Koffeins bzw. Theins der Steigerung der mentalen bzw. psychischen Fitness und Leistungsfähigkeit beim Menschen. Ein besonderer Nutzen des Produktes wird bei Autofahrern oder Beifah­ rern zur Vermeidung, Beseitigung oder Milderung einer Ermüdung gesehen, gepaart mit einem besonderen Geschmackserlebnis, einer geringen Kalorienzufuhr und den­ noch einem kräftigen Biss.
Zur Herstellung der Schokoladenware kann folgende Rezeptur eingesetzt werden, und zwar vorzugsweise zur Herstellung der Schokoladenware in Form gefüllter Scho­ kolade oder des Riegels.
Die Schokoladenhülle oder Schale H in Form eines gegossenen Hohlkörpers kann ca. 2/3 helle (Milch)-Kuvertüre und ca. 1/3 dunkle (Zartbitter)-Kuvertüre enthalten.
Die Füllung F kann ca. 2/3 helle (Milch)-Kuvertüre und ca. 1/3 ein Füllungsfett wie Palmkernfett (z. B. Palmin/Biskin) oder fraktioniertes Palmkernstearin enthalten. Zu­ sätzlich kann in der Füllung natürliches/synthetisches Menthol in einer Menge von ca. 0,05 g Menthol pro 100 g Füllung zugesetzt sein.
Die Extrudat-Einlage (im Hohlkörper auf die Füllung so eingelegt, daß die Füllung seit­ lich auf Einlagenniveau hochgequetscht wird) kann eine Extrudat-Platte (oder ein U- Extrudat-Profil) aus ca. 1/3 Weizenmehl, ca. 1/3 Maismehl, ca. 1/3 Kaffeemehl (mehr Frische im Kaffeegeschmack durch sprüh/gefriergetrockneten Kaffee-Extrakt) sein, wobei eine zweckmäßige Abmessung der Extrudat-Platte ca. 120 mm Länge, 20 mm Breite und ca. 2 mm Stärke sind. Die Konsistenz der Extrudat-Einlagen ist locker und feinporig und auf keinen Fall hart und kompakt.
Diese Rezeptur ist nur als Beispiel aufzufassen. Die relativen Zusammensetzungen sind in einem weiten Bereich veränderbar. Die Gewichtsmasse der Füllung steht bei­ spielsweise zur Gewichtsmasse der Schokoladenhülle in einem Verhältnis von ca. 4 : 6.
Kern des neuen Produktes ist eine Extrudat-Einlage in der Kombination mit Kaffee bzw. Tee in der Schokoladenware. Ferner ist die Kombination der Kaffee-Extrudat- Einlage mit Menthol-Schokoladencreme ein besonders wichtiges Merkmal.

Claims (18)

1. Schokoladenware (W), insbesondere in Form eines Riegels (R, B), einer Praline (B) oder einer gefüllten Schokolade (S), mit einer Schokoladenhülle (H), ggf. einer Füllung (F) und wenigstens einer keksartigen Extrudat-Einlage (E); dadurch gekennzeich­ net, daß in die Extrudat-Einlage (E) ein koffein- oder theinhaltiges Gemisch (G) ein­ gebunden ist.
2. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokola­ denhülle (H) eine Abschirmung für leicht flüchtige Bestandteile des koffein- oder theinhaltigen Gemisches (G) der Extrudat-Einlage (E) bildet.
3. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das koffein­ haltige Gemisch (G) zumindest ein Espresso-Kaffeemehl und/oder einen Instantkaf­ fee-Extrakt und Salz enthält.
4. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das teeinhalti­ ge Gemisch (G) zumindest ein Teemehl und/oder einen Instanttee-Extrakt und Salz enthält.
5. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das koffein- oder theinhaltige Gemisch (G) ein Rohmassen-Bestandteil der wenigstens eine Mehlart, vorzugsweise Weizenmehl und Maismehl, enthaltenden und durch Druck- und Temperatureinfluß beim Extrudieren verfestigten Extrudat-Einlage (E) ist.
6. Schokoladenware nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kombination der ein koffein- oder theinhaltiges Gemisch (G) enthaltenden Extrudat-Einlage (E) und ei­ nes geringfügigen Menthol-Zusatzes außerhalb der Einlage.
7. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (F) direkt an oder in der Einlage (E) Schokoladencreme mit einem Hauch Menthol (M) ist.
8. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der riegel­ förmigen Schokoladenware (W) die das koffein- oder theinhaltige Gemisch (G) enthal­ tende Extrudat-Einlage (E) als eine oder mehrere, dann vorzugsweise parallel und beabstandet zueinander liegende, Extrudatplatten (1) ausgebildet ist.
9. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der riegel­ förmigen Schokoladenware (W) die das koffein- oder theinhaltige Gemisch (G) enthal­ tende Extrudat-Einlage (E) als ein im Querschritt in etwa U-förmiges oder rohrförmi­ ges Extrudat-Profil (2) ausgebildet ist.
10. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der prali­ nenförmigen Schokoladenware (W) die das koffein- oder theinhaltige Gemisch (G) enthaltende Extrudat-Einlage (E) eine oder mehrere Extrudatplatten (1) oder ein U- förmiges Extrudatprofil (2) ist.
11. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der als gefüllte Schokolade (S) geformten Schokoladenware (W) die das koffein- oder thein­ haltige Gemisch (G) enthaltende Extrudat-Einlage eine oder mehrere Extrudat-Platten (1) oder ein im Querschnitt annähernd U-förmiges Extrudat-Profil (2) ist.
12. Schokoladenware nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schoko­ ladenhülle (H) ein ausgeformter, einseitig offener Schokoladenkörper (3) mit einer Schokoladencremefüllung (F) mit einer oder mehreren in die Schokoladencremefül­ lung eingelegten und eingedrückten Extrudat-Platten (1) und einer Schokoladenver­ deckelung (4) ist.
13. Schokoladenware nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rohmassen- Zusammensetzung der Extrudat-Einlage (E) aus ca. 1/3 Weizenmehl, ca. 1/3 Mais­ mehl, und ca. 1/3 Kaffeemehl.
14. Schokoladenware nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaf­ feemehl als sprüh- oder gefriergetrockneter Kaffee-Extrakt vorliegt oder solchen ent­ hält.
15. Schokoladenware nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise in der als gefüllte Schokolade (S) vorlie­ genden Schokoladenwaren, die Füllung (F) ca. 2/3 helle Kuvertüre, vorzugsweise Milch-Kuvertüre, und ca. 1/3 pflanzliches Füllungsfett wie Palmkernfett oder fraktio­ niertes Palmkernstearin enthält, daß die Schokoladenhülle (H), vorzugsweise als ge­ gossener Hohlkörper (3), ca. 2/3 helle Kuvertüre, vorzugsweise Milchschokoladen- Kuvertüre und ca. 1/3 dunkle Kuvertüre, vorzugsweise Zartbitter-Kuvertüre, enthält, und daß der Massenanteil der Füllung (F) zum Massenanteil der Schokoladenhülle (H) im Verhältnis von ca. 4 : 6 steht.
16. Schokoladenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das koffe­ in- oder theinhaltige Gemisch (G) enthaltende Extrudat-Einlage (E) eine locker fein­ porige Konsistenz hat.
17. Schokoladenware nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (F) pro 100 g ca. 0,05 g natürliches oder synthetisches Menthol (M) enthält.
18. Verfahren zum Herstellen einer Extrudat-Einlage (E) für Schokoladenwaren (W) aus einer mehlhaltigen Rohmasse durch Extrudieren mit Verfestigung der Extrudat- Einlage (E) durch Temperatur- und Druckeinwirkung beim Extrudieren, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rohmasse vor der Extrusion ein koffein- oder theinhaltiges Gemisch (G) aus Kaffeemehl oder Teemehl, insbesondere einem Instantkaffee- oder einem Instanttee-Extrakt, und Salz zugemischt, gleichmäßig verteilt und unter dem extrusionsbedingten Druck- und Temperatureinfluß in die Extrudat-Einlage eingebun­ den wird.
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