DE19940664C1 - Verfahren zum Voreinstellen eines Kalanders und Kalander zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Voreinstellen eines Kalanders und Kalander zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Voreinstellen eines Kalanders für Papier, Pappe u. dgl. weist einen Stapel (1) aus einer Unterwalze (4), mindestens einer Mittelwalze (3) und einer Oberwalze (2) auf. Die Unterwalze ist eine Biegeeinstellwalze mit Mantelhub, die Oberwalze eine Biegeeinstellwalze ohne Mantelhub. Die internen Stützvorrichtungen (15) der Unterwalze (2) werden mit Druck derart belastet, daß der Mantel (14) der Unterwalze etwa einen Zylinder mit horizontaler Achse bildet. Zum Schließen der Nips (18, 19) werden die externen Stützvorrichtungen (13) der Unterwalze oder deren internen Stützvorrichtungen (15) mit einem ansteigenden Druck belastet. Der den jeweils anderen Stützvorrichtungen (15) der Unterwalze zugeführte Druck wird dem Träger entsprechend nachgeführt. Die im Augenblick des vollständigen Schließens des obersten Nips (18) in den externen und internen Stützvorrichtungen (11, 13, 15) wirksamen Drücke werden registriert. DOLLAR A Ein Kalandar zur Durchführung dieses Verfahrens weist im Bereich mindestens des einen Endes des obersten Nips (18) eine Meßvorrichtung (20, 21) auf, die beim Schließen dieses Nipendes ein Schließsignal (S) abgibt. DOLLAR A Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Kalibrierung.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vor
einstellen eines Kalanders für Papier, Pappe u. dgl.,
mit einem Stapel aus einer als Biegeeinstellwalze aus
gebildeten Unterwalze, deren drehfest gehaltener Träger
mittels an den Enden angreifender externer Stützvor
richtungen in Stapelrichtung anhebbar und deren mittels
interner Stützvorrichtungen am Träger abgestützter Man
tel über seine gesamte Länge in Stapelrichtung ver
stellbar ist, mindestens einer in Stapelrichtung ver
stellbaren Mittelwalze und einer als Biegeeinstellwalze
ausgebildeten Oberwalze, deren Träger an seinen Enden
ortsfest gehalten und deren mittels interner Stützvor
richtungen am Träger abgestützter Mantel an seinen En
den auf dem Träger gelagert ist, sowie auf einen Kalan
der zur Durchführung dieses Verfahrens.
Kalander, wie sie derzeit auf dem Markt sind, müssen
kalibriert oder voreingestellt werden, bevor sie ge
zielt belastet werden. Durch die Kalibrierung möchte
man erreichen, daß sich zwischen den Walzen jeweils ein
"gerader" Nip ergibt, d. h. daß die Walzen über die ge
samte Kalanderbreite unter gleichem Druck aneinander
anliegen, also eine gleichmäßige Streckenlast vorhanden
ist.
Bisher ist man so vorgegangen, daß man eine Last aus
dem Innendruck in der Oberwalze, dem Oberwalzenmantel-
Gewicht, dem Mittelwalzen-Gewicht, dem Unterwalzenman
tel-Gewicht und eventuellen Reibungswerten im Kalander
bestimmt und hieraus die den externen und internen
Stützvorrichtungen zuzuführenden Drücke berechnet hat.
Die Richtigkeit der Einstellung kann dann durch eine
Nipabdruckmessung mit Hilfe von NCR-Papier überprüft
werden. Dieser Vorgang ist mühsam und zeitraubend, weil
schon geringfügige Abweichungen der tatsächlichen Grö
ßen von den Rechengrößen zu Streckenlastabweichungen
führen. Und bei Korrekturen aufgrund von Nipabdruckmes
sungen ist man nie ganz sicher, ob die Drücke insgesamt
verändert werden sollten oder ob eine Zonenkorrektur
vorgenommen werden muß. Außerdem ist der Vorgang auch
gefährlich, weil das NCR-Papier von Hand in den Nip
eingeschoben werden muß.
Aus WO 98/24969 ist ein Kalander bekannt, bei dem die
oberste und unterste Walze des Walzenstapels Durchbie
gungseinstellwalzen sind. Das Joch der oberen Durchbie
gungseinstellwalze ist ortsfest im Gestell eingespannt;
auch die Lager dieser Walze sind ortsfest. Der Antrieb
der einzelnen Walzen erfolgt derart, daß die in Hori
zontalrichtung auf die Walzen wirkenden Kräfte minimal
gehalten werden.
Aus DE 652 17 603 T2 ist es bekannt, Kalanderwalzen
über ihre Länge mit Kraft- oder Druckdetektoren in der
Form piezoelektrischer Filme zu belegen, um auf diese
Weise Spaltkräfte oder Spaltdrücke zu erfassen und für
die Steuerung zu nutzen. Die Detektoren werden dadurch
kalibriert, daß eine genau bekannte Kraft auf sie aus
geübt und die erhaltene Antwort überprüft wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorein
stellung oder Kalibrierung des Kalanders zu vereinfa
chen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Geht man nämlich von einem Kalander aus, dessen Ober
walze eine Biegeeinstellwalze ohne Mantelhub und dessen
Unterwalze eine Biegeeinstellwalze mit Mantelhub ist,
wobei die Träger der Oberwalze ortsfest gehalten und
die Träger der Unterwalze durch externe Stützvorrich
tungen höhenverstellbar sind, kann man die Voreinstel
lung auf sehr einfache Weise vornehmen. Weil der Mantel
der Unterwalze in Folge seiner Belastung einem Zylinder
mit horizontaler Achse entspricht und diese Form auf
grund der Druck-Nachführung während des Schließens der
Nips beibehält, ergibt sich im Augenblick des vollstän
digen Schließens des obersten Nips ein Mantel der Ober
walze, der ebenfalls die Form eines Zylinders mit hori
zontaler Achse hat. Daher erhält man im gesamten Wal
zenstapel gerade Nips. Die in diesem Augenblick wirksa
men Drücke entsprechen der Grundeinstellung, auf die
aufbauend die betrieblichen Druckwerte eingestellt wer
den können.
Hinzu kommt, daß der oberste Nip zunächst in der Mitte
und dann fortschreitend zu beiden Seiten hin geschlos
sen wird. Es brauchen daher lediglich die Schließzu
stände des Nips an einem oder beiden Enden beobachtet
zu werden, was eine sehr genaue Einstellung ermöglicht.
Mit diesem Verfahren kann bei der Inbetriebnahme des
Kalanders oder bei Veränderung der Lasten (z. B. bei ei
nem Walzenwechel) der Kalander durch ein einmaliges
Schließen in seinen Ober- und Unterwalzendrücken kali
briert werden.
Durch die Nachführung des Drucks gemäß Anspruch 2 be
halten Träger und Mantel der Unterwalze ihre Zuordnung
zueinander.
Das Schließen des obersten Nips kann nicht nur dadurch
bewirkt werden, daß die externen oder internen Stütz
vorrichtungen der Unterwalze mit einem ansteigenden
Druck belastet werden, sondern gemäß Anspruch 3 auch
durch Absenken der den internen Stützvorrichtungen der
Oberwalze zugeführten gleichen Drücke.
Die Zufuhr jeweils gleichen Drucks gemäß Anspruch 4
gibt die besten Resultate.
Gemäß Anspruch 5 läßt sich der Kalibriervorgang auch
automatisch durchführen.
Besonders günstig ist die optische Erfassung des Nip-
Schließens gemäß Anspruch 6.
Für die Nachführung der Unterwalze empfehlen sich die
Maßnahmen des Anspruchs 7.
Gemäß Anspruch 8 können in üblicher Weise auch die über
hängenden Gewichte der Mittelwellen kompensiert werden.
Ein Kalander zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 ge
kennzeichnet. Die Meßvorrichtung befindet sich genau an
der Stelle, an der der oberste Nip zum Schluß schließt,
so daß eine sehr genaue Feststellung des Schließ-Augen
blicks möglich ist. Die Registriervorrichtung dokumen
tiert automatisch die Grundeinstellung.
Hierbei hat sich insbesondere eine optische Meßvorrich
tung nach Anspruch 10 bewährt.
Insbesondere kann die Meßvorrichtung eine Lichtschranke
nach Anspruch 11 aufweisen.
Anspruch 12 bezieht sich auf eine günstige Anordnung
zur Nachführung der Unterwalze.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfin
dungsgemäß verwendbaren Kalanders und
Fig. 2 ein Schaltbild zu dessen Druckversorgung.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Kalander weist einen
vertikalen Walzenstapel 1 auf, der durch eine Oberwalze
2, eine Mittelwalze 3 und eine Unterwalze 4 gebildet
ist. Die Oberwalze 2 weist einen Träger 5 auf, der an
seinen Enden in ortsfesten Lagern 6 und 7 drehfest ge
halten ist, sowie einen Mantel 8, der mit seinen Enden
über Lager 9 und 10 drehbar auf dem Träger 5 gelagert
und außerdem durch interne hydraulische Stützvorrich
tungen 11, dargestellt durch Druckpfeile, am Träger 5
abgestützt ist. Es handelt sich daher um eine Biegeein
stellwalze ohne Mantelhub.
Die Mittelwalze 3 ist höhenverstellbar und kann bei
spielsweise an Hebeln gelagert sein. Die Absenkbewegung
ist durch bekannte, nicht veranschaulichte Anschläge,
z. B. an Hängespindeln, begrenzt.
Die Unterwalze 4 weist einen Träger 12 auf, der an bei
den Enden durch eine externe hydraulische Stützvorrich
tung 13 höhenverstellbar und drehfest abgestützt ist.
Ein Mantel 14 ist über interne hydraulische Stützvor
richtungen 15, dargestellt durch Druckpfeile, am Träger
12 abgestützt und relativ zu ihm in Vertikalrichtung
verstellbar. Die Unterwalze 4 ist daher eine Biegeein
stellwalze mit Mantelhub.
Eine Regelvorrichtung 16 weist an beiden Enden des Trä
gers eine Meßvorrichtung 17 auf, die den Abstand des
Mantelendes vom Träger 12 feststellt, und sorgt dafür,
daß dieser Abstand konstant gehalten wird.
Zwischen der Oberwalze 1 und der Mittelwalze 3 befindet
sich ein Nip 18, zwischen der Mittelwalze 3 und der Un
terwalze 4 ein Nip 19. Den beiden Enden des Nips 18 ist
jeweils eine Meßvorrichtung 20 und 21 zugeordnet, die
ein Schließsignal S in dem Augenblick abgibt, in dem
der Nip 18 vollständig geschlossen ist. Diese Meßvor
richtungen sind als Lichtschranke ausgebildet, deren
Lichtstrahl 22 im Schließaugenblick unterbrochen wird,
so daß das Schließsignal S auftritt.
Das Schaltbild der Fig. 2 zeigt eine drei Pumpen auf
weisende hydraulische Druckquelle 23, die eine erste
Steuervorrichtung 24 für die den externen Stützvorrich
tungen 13 zuzuführenden Drücke, eine zweite Steuervor
richtung 25 für die den internen Stützvorrichtungen 15
der Unterwalze zuzuführenden Drücke und eine dritte
Steuervorrichtung 26 für die den internen Stützvorrich
tungen 11 der Oberwalze 2 zuzuführenden Drücke aufweist.
Den beiden Kolben-Zylinder-Einheiten der externen Stütz
vorrichtung 13 werden gleiche Drücke zugeführt, die mit
tels des Eingangs 27 wählbar sind. Den einzelnen Ele
menten der internen Stützvorrichtung 15 werden gleiche
Drücke zugeführt, die durch die Regelvorrichtung 16
vorgegeben sind, können aber im Betrieb auch über den
Eingang 28 verändert werden. Den einzelnen Elementen
der internen Stützvorrichtung 11 werden gleiche Drücke
zugeführt, die über den Eingang 29 vorgegeben werden.
Eine Registriervorrichtung 30 nimmt die den Stützvor
richtungen 11, 13 und 15 zugeführten Drücke auf, die in
demjenigen Augenblick wirksam sind, in dem der oberste
Nip 18 vollständig schließt. Zu diesem Zweck ist der
Registriervorrichtung 30 ein Sperrglied 31 vorgeschal
tet, das öffnet, wenn das Schließsignal S von den Meß
vorrichtungen 20 bzw. 21 abgegeben wird.
Bei der Kalibrierung wird wie folgt vorgegangen: Aus
gangspunkt ist ein Walzenstapel, bei dem sämtliche Nips
offen sind. Zunächst wird die innere Stützvorrichtung
15 der Unterwalze mit einem solchen Druck versorgt, daß
das Gewicht des Mantels 14 ausgeglichen wird und der
Mantel 14 einen Zylinder mit horizontaler Achse bildet.
Dann wird der Druck in der externen Stützvorrichtung 13
langsam gesteigert, wobei sich der Träger 12 nach oben
bewegt und der Mantel 14 mit Hilfe der Regelvorrichtung
16 mitgeführt wird. Die zunächst durchhängende Mittel
walze 3 wird erst in der Mitte und dann über ihre ge
samte Länge von der Unterwalze 4 kontaktiert. Dieser
Vorgang wiederholt sich, wenn weitere Mittelwalzen vor
handen sind. Schließlich wird bei weiterhin ansteigen
dem Druck in der externen Stützvorrichtung 13 die Ober
walze 2 in der Mitte berührt. Nunmehr kann durch weite
ren Anstieg des Drucks in der externen Stützvorrichtung
13 und/oder durch Absenken des Drucks in der internen
Stützvorrichtung 11 der Nip 18 geschlossen werden, wo
bei der Schließvorgang von der Mitte nach beiden Seiten
hin erfolgt. In dem Augenblick, in dem der Lichtstrahl
22 durch das Schließen der Nipenden unterbrochen wird,
sorgt das Schließsignal S dafür, daß die so erreichten
Druckwerte registriert werden und daher als Basis für
die weitere Einstellung genutzt werden können.
Da am Ende des Kalibriervorganges alle Walzen genau ho
rizontal verlaufen, ergeben sich überall gerade Nips,
in denen über die gesamte Walzenbreite konstante Ver
hältnisse herrschen. Diese Verhältnisse bleiben auch
erhalten, wenn nunmehr gleichmäßig Druckerhöhungen in
den internen und/oder externen Stützvorrichtungen vor
genommen werden. Auch wenn sich eine zonenweise unter
schiedliche Belastung als notwendig erweist, bilden die
registrierten Druckwerte eine Bezugsbasis.
Die Zeichnungen sind schematisch dargestellt. Die in
ternen und externen Stützvorrichtungen können eine üb
liche Bauform haben. Die Mittelwalze kann in bekannter
Weise mit Mitteln zum Kompensieren überhängender Ge
wichte ausgestattet sein. Die beschriebene Vorgehens
weise eignet sich auch für Kalander, deren Stapel zur
Vertikalen geneigt sind.
Claims (12)
1. Verfahren zum Voreinstellen eines Kalanders für
Papier, Pappe u. dgl., mit einem Stapel aus einer
als Biegeeinstellwalze ausgebildeten Unterwalze,
deren drehfest gehaltener Träger mittels an den
Enden angreifender externer Stützvorrichtungen in
Stapelrichtung anhebbar und deren mittels inter
ner Stützvorrichtungen am Träger abgestützter
Mantel über seine gesamte Länge in Stapelrichtung
verstellbar ist, mindestens einer in Stapelrich
tung verstellbaren Mittelwalze und einer als Bie
geeinstellwalze ausgebildeten Oberwalze, deren
Träger an seinen Enden ortsfest gehalten und de
ren mittels interner Stützvorrichtungen am Träger
abgestützter Mantel an seinen Enden auf dem Trä
ger gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
internen Stützvorrichtungen (15) der Unterwalze
(4) mit Druck derart belastet werden, daß der
Mantel (14) der Unterwalze etwa einen Zylinder
mit horizontaler Achse bildet, daß zum Schließen
der Nips (18, 19) die externen Stützvorrichtungen
(13) der Unterwalze (4) und/oder deren internen
Stützvorrichtungen (15) mit einem ansteigenden
Druck belastet werden und daß die im Augenblick
des vollständigen Schließens des obersten Nips
(18) in den externen und internen Stützvorrich
tungen (12, 13, 15) wirksamen Drücke registriert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der den einen Stützvorrichtungen (15)
der Unterwalze zugeführte Druck dem den anderen
Stützvorrichtungen (13) zugeführten Druck nachge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Schließen des obersten Nips
(18) der den internen Stützvorrichtungen (11) der
Oberwalze (2) zugeführte Druck abgesenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß den zusammengehörigen
internen und externen Stützvorrichtungen (11; 13;
15) jeweils etwa der gleiche Druck zugeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Drücke automatisch
so lange geändert werden, bis ein den Augenblick
des vollständigen Schließens des obersten Nips
(18) erfassendes Meßsignal (S) auftritt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Augenblick des
vollständigen Schließens des obersten Nips (18)
optisch erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die den internen Stütz
vorrichtungen (15) der Unterwalze zugeführten
Drücke so geändert werden, daß der Abstand der
Mantelenden vom Träger (12) konstant bleibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die überhängenden Ge
wichte der mindestens einen Mittelwalze (3) kom
pensiert werden.
9. Kalander für Papier, Pappe u. dgl. mit einem Sta
pel aus einer als Biegeeinstellwalze ausgebilde
ten Unterwalze, deren drehfest gehaltener Träger
mittels an den Enden angreifender externer Stütz
vorrichtungen anhebbar und deren mittels interner
Stützvorrichtungen in Stapelrichtung am Träger
abgestützter Mantel über seine gesamte Länge in
Stapelrichtung verstellbar ist, mindestens einer
in Stapelrichtung verstellbaren Mittelwalze und
einer als Biegeeinstellwalze ausgebildeten Ober
walze, deren Träger an seinen Enden ortsfest ge
halten und deren mittels interner Stützvorrich
tungen am Träger abgestützter Mantel an seinen
Enden auf dem Träger gelagert ist, zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
mindestens des einen Endes des obersten Nips (18)
eine Meßvorrichtung (20, 21) vorgesehen ist, die
beim Schließen dieses Nipendes ein Schließsignal
(S) abgibt, und daß eine Registriervorrichtung
(30) vorgesehen ist, die die beim Auftreten des
Schließsignals (S) wirksamen, den externen und
internen Stützvorrichtungen (11, 13, 15) zuge
führten Drücke registriert.
10. Kalander nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische Meßvorrichtung (20, 21) vorge
sehen ist.
11. Kalander nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßvorrichtung (20, 21) eine Licht
schranke aufweist, die beim Schließen des Nipen
des (18) unterbrochen wird.
12. Kalander nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß eine Regelvorrichtung
(16) für die den internen oder externen Stützvor
richtungen (15) der Unterwalze (4) zuzuführenden
Drücke vorgesehen ist, die den Abstand der Mante
lenden vom Träger (12) konstant hält.
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