Zentrale Staubsauganlagen haben den Vorteil, dass der Transport des sperrigen und schweren Staub
saugers entfällt. Darüber hinaus gelangt die Abluft und damit der Feinststaub nicht in den Wohnbereich
da bei zentralen Staubsauganlagen das Sauggebläse und der Staubabscheider meist im Keller und
damit weit außerhalb des Wohnbereichs angeordnet ist. Als Nachteil solcher Anlagen werden haupt
sächlich die hohen Investitionskosten empfunden. Diese sind deswegen auch so hoch, weil für jede
Rohrgröße das entsprechenden Saugdosensystem vorrätig gehalten werden muss.
Bekannte Saugdosensysteme (s. bspw. DE 40 27 647 A1 und US 47 58 170) bestehen zwar einer Vor
montagedose, die bei der Installation des Rohrsystems in die Wand eingebaut und mit dem Rohrsystem
verbunden wird, und einer Fertigmontagedose, die nach Abschluss der Installation und des Verputzen
der Wand in die Vormontagedosen eingesetzt wird. Bei diesen bekannten Saugdosensystemen besit
zen die Vormontage- und die Fertigmontagedosen jeweils ein Anschlussstück. Das Anschlussstück der
Vormontagedose ist mit dem in der Wand verlegten Rohren verbunden, während das Anschlussstück
der Fertigmontagedose einerseits mit dem Anschlussstück der Vormontagedose und andererseits mit
dem Saugschlauch in Verbindung steht. Ein solcher Aufbau erfordert einen hohen Montageaufwand, das
beim Einbau der Fertigmontagedose auf richtigen Sitz der Anschlussstücke zu achten ist. Auch kann in
eine bekannte Vormontagedose immer nur eine Fertigmontagedose mit einem Anschluss für den Saug
schlauch eingesetzt werden. Will man anderes Zubehör, wie elektrische Anschlussdosen, Anzeigen
oder Steuerungen installieren, benötigt man speziell dafür angepasste Dosen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Saugdosensystem anzugeben, das mit möglichst
wenig Einzelteilen auskommt und für alle bei einem zentralen Staubsaugsystem vorkommenden Mög
lichkeiten geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wonach ein Saugdosensystem für
zentrale Staubsauganlagen geschaffen wird, welches aus einer Vormontagedose (C) und einer aus
einer Vielzahl zur Verfügung stehenden, verschiedene Funktionen aufweisenden wählbaren Fertig
montagedose (B, E, F, G) besteht, wobei die Vormontagedose (C) ein Kunststoffgehäuse (18) aufweist
in das zum Anschluss des Saugschlauches an handelsübliche Rohr-Installationsteile (31a, 31b, 32a,
32b) wahlweise Adapterbuchsen (31), bspw. für 1½" oder (32) für 1¾" Saugrohrmaße, als Einzelteil ein
setzbar sind und ferner das Kunststoffgehäuse (18) eine Fertigmontagedose (B, E, F, G) aufnimmt.
Damit wird wirtschaftliche, auf geringe Lagerhaltung abgestimmte Umrüstung der Vor- und Fertigmon
tagedosen durch leicht einsetzbare Adapterbuchsen für direkten Anschluss handelsüblicher Saugrohre,
Rohrkrümmer und Verbindungsstücke, bspw. 1½" oder 1¾" erreicht. Ferner vereinfacht sich die In
stallation durch exakt aufeinander abgestimmte und bautechnisch variabel ausrüstbare Vor- und Fer
tigmontagedosen, wobei die Fertigmontagedosen sich als mit weiteren Funktionen des Systems verse
hene Dosen ausbilden lassen.
Somit ist für alle Rohrgrößen und Funktionselementen nur noch eine einzige Vormontagedose erforder
lich. Durch die erhöhte Stückzahl dieser Dose kann auch der Preis niedriger sein.
Es ist zweckmäßig die Adapterbuchsen mit Dichtringen zu versehen, wodurch Fertigungstoleranzen
ausgeglichen und die Verluste durch Fehlluft verringert werden können.
Die Adapterbuchse kann auch eine Blindadapterbuchse sein, wenn an dieser Stelle kein Saug
schlauchanschluss nötig ist aber Fertigmontagedosen mit anderen Funktionen installiert werden sollen.
Weiterhin ist es damit möglich, eine Stelle für einen späteren Saugschlauchanschluss vorzubereiten,
bspw. in Bürogebäuden, die je nach Benutzer eine andere Raumaufteilung erfahren.
Zum Schutz vor Verschmutzungen, bspw. beim Verputzen der Wände, kann die Vormontagedose mit
einem vorzugsweise wiederverwendbaren Verschlussdeckel verschlossen werden. Damit bei der Mon
tage der Fertigmontagedosen keine Vormontagedose übersehen wird, kann der Verschlussdeckel sig
nalrot gestaltet sein.
Zur weitgehenden Anpassung der Dosen an verschieden dicke Mauerwerke und verschiedene Wand
verkleidungen sind an der Vormontagedose verstellbare und/oder verbiegbare Montierbleche angeord
net.
Die Fertigmontagedose kann mittels Schnappverschlüsse und/oder Schrauben an der Vormontagedose
befestigt werden.
Die Fertigmontagedosen können auch mit einem Dämmerungsschalter und/oder einer Nacht-Orientie
rungsleuchte ausgerüstet sein.
An der Fertigmontagedose kann ein zurückfedernder Deckel angeordnet sein, der durch eine Sicherungs
mechanik von Kindern nicht zu öffnen ist und die Rohranlage bei nicht Gebrauch der jeweiligen An
schlussstelle abdichtet sowie vor Verschmutzung schützt. Die Sicherungsmechanik kann aus einer
Kippmechanik (68) bestehen, wobei eine von einem Finger betätigbare Sperrfeder (68a) die zu kip
pende Kante sperrt.
Um Unbefugte von der Benutzung der zentralen Staubsauganlage fernzuhalten, können die Fertig
montagedosen mit einem Dosenschloss versehen sein.
Zur Erhöhung des Komforts wird ein Schalter in die Fertigmontagedose integriert, der die Sauganlage
beim Einstecken des Saugschlauches in die Saugdose einschaltet.
Die Fertigmontagedosen können jedoch auch bei gleichen Abmessungen andere Funktionen aufwei
sen. So kann eine Ausführung praktisch als ganz normale Steckdose dienen, die dann auch den an sich
bekannten Kontaktblock einer normalen Steckdose enthält.
Die bekannten zentralen Staubsauganlagen sind beim Einbau in Mehrfamilienhäuser mit bspw. zwei bis
fünf Wohneinheiten aus wirtschaftlichen Gründen vorwiegend mit nur einem gemeinsam genutzten
Motorenteil ausgestattet, dessen Saugleistung zumeist nur für einen Teilnehmer ausgelegt ist. Dabei
verursacht die zeitgleiche Saugluftentnahme weiterer Benutzer einen unzulässig hohen Abfall der
Saugleistung.
Wogegen die in Großwohnbauten mit bspw. 50 Wohneinheiten, in Hotels, Krankenhäusern oder ande
ren Bauten mit entsprechenden Raumeinheiten installierten Hochleistungs-Sauganlagen so ausgelegt
sind, dass deren definierte Saugleistung eine bestimmte Anzahl - zum Beispiel zehn - zeitgleiche Be
nutzer zulässt.
Nachteilig an den genannten Anlagen ist, dass die kontrollierte Saugluftzuweisung und die rechtssi
chere Saugkostenerfassung je Verbraucher wegen der dazu weitgehend fehlenden technischen Be
triebseinrichtungen und Montagegeräte nicht gewährleistet sind und innerhalb der beteiligten Verbrau
cherparteien erhebliche Saugzeit- und Saugkostenprobleme verursachen, denen zumeist emotionale
Zwistigkeiten folgen.
Die Fertigmontagedose kann daher mit einer Chipkarten-Leseeinheit ausgerüstet sein. Das hat den
Vorteil, dass nur mit einer entsprechenden Chipkarte die Sauganlage in Betrieb genommen werden
kann und dabei genau erfasst wird wer wie lange gesaugt hat. Die Abrechnung der Kosten wird dadurch
auf eine sichere Grundlage gestellt.
Im folgenden ist die Neuerung in mehreren bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung dargestellt und ausführlich beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine betriebsfertig montierte, in das Gehäuse der Vormontagedose C eingesetzte als Steuer
schalterdose B gestaltete Fertigmontagedose mit integrierter Chipkarten-Leseeinheit und elek
tronischen Funktionsteilen, geschnitten entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 2 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 die in die Bauwerkswand eingesetzte Vormontagedose C mit Schutzdeckel und möglicher
Adaption für zwei verschieden große Saugrohr-Querschnitte; die obere Schnitthälfte zeigt die
kleinere, die untere die größere Adapterbuchse,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linien V-V in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht von hinten entsprechend dem Pfeil VI in Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht von oben entsprechend dem Pfeil VIII in Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht ungeschnitten von der Seite entsprechend dem Pfeil VII in Fig. 4,
Fig. 8 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, jedoch mit Rohrkrümmer
Fig. 9 die Vormontagedose wie in Fig. 3 jedoch mit einer Blind-Adapterbuchse und einem verputz
ebenen Dosendeckel mit Ortungsnippel,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linien X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine betriebsfertig ausgestattete, in das Gehäuse der Vormontagedose C eingesetzte Fertig
montagedose E mit Blendrahmen und zwei verschieden großen Saugrohr- und Rohrkrümmer-
Anschlüssen,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linien XII-XII in Fig. 13,
Fig. 13 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil XIII in Fig. 12 mit jeweils zu Hälfte verdeckter und offener
Saugdose,
Fig. 14 eine detaillierte Ansicht des Schaltkontaktanschlusses entlang der Linien XII-XII in Fig. 13,
Fig. 15 eine Draufsicht auf den Schaltkontaktanschluss gemäß Fig. 14,
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 11 mit einer Anschlussbuchse für den Staub
aufnehmerschalter,
Fig. 17 eine als Netzspannungsdose G gestaltete Fertigmontagedose, ausgestattet mit einer Europa-
Kaltgeräte-Steckdose, geschnitten entlang der Linie XVII-XVII in Fig. 18,
Fig. 18 eine Frontansicht der in Fig. 17 gezeigten Netzspannungsdose,
Fig. 19 das Betriebsschema einer zentralen Standard-Sauganlage mit einer Saugluftsperre A, Steuer
schalterdose B mit Chipkarten-Leseeinheit, einer Schalteinrichtung in Dose E und am Staub
aufnehmer K.
Fig. 20 das Betriebsschema einer zentralen Hochleistungs-Sauganlage mit Saugluftsperre A mit wahl
weise eingesetztem Differenzdrucksensor I, Schalteinrichtung in Dose E und am Staubauf
nehmer K, sowie einer zentralen Steuer- und Überwachungs-Einrichtung L; nicht dargestellt ist
die Ausrüstung dieser Anlage ohne Schalteinrichtungen am Staubaufnehmer K.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer betriebsfertig in das Kunststoffgehäuse 18 der Vormontage
dose C eingesetzten als Steuerschalterdose B gestalteten Fertigmontagedose mit integrierter Chipkar
ten-Leseeinheit dargestellt, die wie folgt aufgebaut ist:
Ein mit Hilfe der hier nicht dargestellten Montierbleche 15 oder 16 in eine Ausnehmung der Wand ein
gesetztes Kunststoffgehäuse 18 der Vormontagedose C mit unausgebrochenem Dosenboden 21 weist
eine Anschlussleiste 45 und ein Steuerkabel auf. Das Kunststoffgehäuse 18 kann durch einen Steckclip
38 fest und maßgenau mit einer anderen Vormontagedose C gekoppelt werden, die mit einer betriebs
fertigen bspw. als Saugdose E gestalteten Fertigmontagedose sowie einem doppelten Blendrahmen 46
versehen ist.
Die als Steuerschaltdose B ausgebildete Fertigmontagedose besitzt ein Kunststoffgehäuse 47, das
nach entferntem Schutzdeckel 30 im oberen Teil durch Schnappverschlüsse 36 und im unteren Teil
durch Schrauben fest mit dem Kunststoffgehäuse 18 der Vormontagedose C verbunden ist. Das Kunst
stoffgehäuse 47 ist so ausgebildet, dass es die komplette Chipkarten-Leseeinheit 48 mit Chipkarten-
Steckschlitz 41, ein Depot 42 für Schalt- und Steuereinrichtungen weitergehender Betriebsfunktionen
sowie die Elektronik für Leuchtdioden aufnehmen kann. Die nicht manipulierbare Chipkarten-Leseein
heit 48 verfügt, außer den Eigenschaften bekannter Geräte dieser Art, vorzugsweise über folgende
Baugruppen: Chipkontaktierung, Schaltausgang, Umschalter (Öffner/Schließer), Steuereingang gemäß
gewähltem Betriebssystem, Leuchtdioden-Anzeige, Spannungsregelung, Mikrokontroller. Sie dient nicht
nur dem Auslesen und Abbuchen der programmier- und korrigierbaren Geld- und Zeitwerte einer Chip
karte, sondern auch zum Freischalten und Sperren der Sauganlage über Betriebseinrichtungen, wie sie
bspw. in Fig. 19 dargestellt und beschrieben sind. Der Guthabenstatus wird im Anzeigenfeld 44 durch
sechs LED's 43 von 0 bis 100% farbig angezeigt, ebenso funktionsbedingte Betriebszustände und
Alarmsignale Grün und Rot; ruhend, einzeln oder wechselseitig blinkend, kombiniert mit Zeitglied und
Summer als Alarmgeber bei versäumten Ausschalten der Anlage.
Die Chipkarten-Leseeinheit ist grundsätzlich auch für andere, gemeinsam genutzte Einrichtungen -
bspw. Waschmaschinen, Trockner oder dergleichen - einsetzbar.
In den Fig. 3 bis 8 ist das bevorzugte Anwendungsbeispiel einer Vormontagedose C dargestellt. Sie
erfüllt im wesentlichen die Aufgaben, im Rohbau eines Gebäudes verlegte Saugrohre mit dem Adapter
31, 32 der Saugdose luftdicht, abstandsgenau und schmutzgeschützt zu verbinden, die Steuerkabel 22
aufzunehmen und die Anpassung an die gewählte Wandbeschichtung (Gips, Putz, Platten oder derglei
chen) durch variable Montierbleche 15, 16 zu gewährleisten, damit die Gehäuse der Fertigmontagedo
sen E, B oder G leicht und genau passend eingesetzt und verschaltet werden können.
Die Vormontagedose C besteht aus folgenden Teilen:
Ein Kunststoffgehäuse 18 ist mit ausbrechbaren Öffnungen für die Kabeleinführung 19 einschließlich
Kabelschutzschlauch 22, Kabeldurchführung 20 von Dose zu Dose und für die Durchführung 21 des
Saugrohrs im Dosenboden versehen. Weiterhin sind jeweils zwei seitlich ausgeformte Führungsrillen 23
und jeweils eine Doppelrille 24 seitenmittig mit Kernloch zum Verschrauben der stellbaren Montierble
che 16 mittels Klemmclip 17 am Kunststoffgehäuse 18 angeordnet. Zur Befestigung der nichtstellbaren
Montierbleche 15 mit Steckclip 26 sind vier mit Ausbrechhilfe versehenen Löchern 25 vorhanden. Wei
tere vier Löchern 29 dienen zur Verbindung der Dosen untereinander, ebenso mit Steckclip 26. Das aus
verzinktem Blech gefertigte Montierblech 15 ist - wie Fig. 5 zeigt - ungebogen, einzeln oder auf Um
schlag beidseitig am Boden des Kunststoffgehäuses 18 fest angebracht, kann jedoch bei Bedarf wieder
gelöst und mittels der Biegehilfen 27 und 28 an die Bauwerkswand angepasst werden. Für die Saug
rohrverlegung auf fertige Wände - bspw. in Garagen oder dergleichen - ist die Vormontagedose C, ver
bunden mit handelsüblichen Rohrkrümmern 31b oder 32b durch Z-förmige Verbiegung des Montierble
ches 15a an den Biegehilfen 27a und 28 direkt auf der Montagewand verschraubbar.
Das Montierblech 16 hat dieselbe Grundform wie das Montierblech 15, wird jedoch an der Biegehilfe 27
bspw. im rechten Winkel - gleichgültig nach welcher Seite hin - abgebogen, in die Führungsrillen 23 und
24 - gemäß Fig. 6 und 7 - eingeschoben und mit dem Klemmclip 17 im Loch bei 24 von vorn verstellbar
verschraubt. Die axiale Anpassung an die Wandbeschichtungs- oder Putzdicken ist - bei bis zum An
schlag in das Saugrohr eingeschobener Adapterbuchse - an den Skalen 39 ablesbar. Dabei bedeutet
die Skalenstellung "5" an der Pfeilmarke 40 = 5 mm unveränderbar; die Skalenstellung "5 bis 15" = 10 mm
stellbar, insgesamt 15 mm. Wird das Montierblech - wie in Fig. 6 als Blech 16a gestrichelt ange
deutet - mit der Anschlagfläche nach hinten in die Führungsrillen 23 des Kunststoffgehäuses 18 gesetzt,
dann sind Wandbeläge - bspw. Holz, Pressplatten, Zierklinker, Fliesen oder dergleichen - mit einzu
rechnendem Verputz von etwa 0 bis 21 mm fest und von 21 bis 31 mm einstellbar möglich.
Die Vormontagedose C ist weiterhin mit einem aus leicht elastischen, signalrot eingefärbten und mit
einem Staubsaugersymbol versehenen, wiederverwendbaren Verschlussdeckel 30 aus Kunststoff aus
gestattet, dessen Rippen 34 so gesetzt sind, dass der Verschlussdeckel 30 lageunverwechselbar und
ortsfest sowohl auf Adapterbuchse 31 für kleine, als auch auf Adapterbuchse 32 für größere Saugrohr
abmessungen einrastend aufgesetzt werden kann. Die so mit dem Verschlussdeckel 30 verbundene
Adapterbuchse 31 oder 32 dichtet - in das Kunststoffgehäuse 18 der Vormontagedose C eingeschoben
- einerseits die handelsüblichen Saugrohre 31a oder 32a über die Dichtungen 33 oder 33a sowie die in
Fig. 8 extra gezeigten bekannten Rohrkrümmer 31b oder 32b mit eigenem Dichtungseinsatz 33b zent
riert ab. Andererseits rastet die Deckelfrontplatte über die Ausformungen 35 und 36 in die Dose, mit
einem Spezialwerkzeug wieder leicht lösbar, ein und macht Schrauben entbehrlich. Die Dichtung 37
lässt sichere Dichtheitsprüfungen im Vormontagezustand zu.
Die mit einer Ausbrechhilfe versehenen Kernlöcher 38 dienen zur Ver
schraubung mit einer Fertigmontagedose B, E oder G.
Die Fig. 9 und 10 zeigen die Vormontagedose D als eine weitere mögliche Ausgestaltung der Vormon
tagedose C gemäß den Fig. 3 bis 8, jedoch mit wiederverwendbaren, aus Kunststoff gefertigten Blind-
Adapterbuchsen 49 für kleinere und 50 für größere Saugrohrabmessungen, die in die Rippen 53 des
ebenfalls wiederverwendbaren Verschlussdeckels 51 einrasten und so miteinander lösbar verbunden
sind. Die Blind-Adapterbuchsen 49 oder 50 und der Verschlussdeckel 51 werden in das mit Montierble
chen 15 oder 16 an der Wand befestigte Kunststoffgehäuse 18 so eingeschoben, dass sie einerseits
das Saugrohr zentrieren und abdichten, andererseits mit Hilfe der Schnappverschlüsse 35 und 36 die
Dose 18 gegen das Eindringen des Verputzes oder dergleichen dicht verschließen - Schrauben sind
dabei entbehrlich. Der signalrot eingefärbte Ortungsnippel 52 aus gummielastischem Material gewähr
leistet das weitgehend ungehinderte Überziehen mit der Verputzkelle und das Wiederfinden der Dose
nach erfolgtem Verputz. Die Dichtung 54 ermöglicht Dichtheitsprüfungen im Rohbauzustand - der Or
tungsnippel 52 zeigt dabei durch Einziehen die Sogwirkung an.
Im Ausführungsbeispiel, wie es die Fig. 11 bis 16 zeigen, ist die in den Außenmaßen weitgehend an die
EU-Richtlinien angeglichene Fertigmontagedose E, betriebsfertig in das Kunststoffgehäuse 18 der Vor
montagedose C eingesetzt und mit einem Blendrahmen 46 bestückt. Sie gewährleistet gegenüber dem
Stand der Technik einen wesentlich verbesserten Saugbetrieb und ist so ausgestaltet, dass die be
kannten, im Handel befindlichen Größen der Saugrohrelemente, der Staubaufnahmegeräte und deren
verschiedene Saugschlauchausstattungen weitgehend verwendbar sind.
Die Fertigmontagedose E weist ein Kunststoffgehäuse 55 auf, das im oberen Teil mit zwei Schnappver
schlüssen 36 in das Kunststoffgehäuse 18 der Vormontagedose C einrastet und im unteren Teil mit
zwei Schrauben 56 befestigt ist. Die fünf Rippen 57 sind so ausgeformt, dass sie lageunverwechselbar -
je nach verlegtem Saugrohrdurchmesser 1½" oder 1¾" - wahlweise die Adapterbuchsen 31 oder 32
aufnehmen und über Gleitnuten in diese axial und radial fest einrasten können.
Diese aus Kunststoff bestehenden Adapterbuchsen 31 und 32 sind für die spezifischen Funktionserfor
dernisse spritztechnisch vielfältiger gestaltbar als es bei bekannten, in einem Spritzgussteil ausgeform
ten Saugdosen oder bei in die Dose eingesetzten Stahlrohren der Fall ist. Diese Adapterbuchsen sind
mit Rillen für Dichtungen 33 und 33a, Einschubbegrenzung 58 für Saugrohre, zwei Durchbrüchen 59
und 60 für bekanntermaßen einsetzbare Schalt- und Kontaktstifte 73 oder 76 und 77, einer Fläche 61
für einen Schaltereinbau, einer stirnseitigen Dichtfläche 62 versehen. Zur leichten Einführung des
Staubaufnehmer-Saugschlauches ist der Innendurchmesser des Adapters leicht konischen ausgebildet
und mit kleinflächigen und damit reibungsarmen Führungsrippen 63 versehen, die in einer geschlosse
nen Dichtfläche enden. Weiterhin sind Dichtflächen am Außendurchmesser der Adapterbuchsen für
einen direkten Anschluss handelsüblicher Saugrohre 31a und 32a oder Rohrkrümmer 31b und 32b mit
Dichtungseinsatz 33b und 33c vorgesehen, wie es Fig. 8 zeigt. Zur Fertigmontage sind die im Kunst
stoffgehäuse 18 der Vormontagedose C sitzenden Adapterbuchsen 31 oder 32 vorteilhafterweise
nochmals herauszunehmen, in die Rippen 57 des Gehäuses 55 der Fertigmontagedose E einzuführen,
die Bestückungselemente anzuordnen und vor dem endgültigen Einschub in das Kunststoffgehäuse 18
der Vormontagedose C elektrisch anzuschließen.
Die Fertigmontagedose E enthält außerdem Ausformungen mit ausbrechbaren Öffnungen 64 im unte
ren Gehäuseteil zur Aufnahme von vier über Dämmerungsschalter stellbare, vom Saugbetrieb unab
hängige Nacht-Orientierungs-Leuchtdioden. Oder wahlweise zwei unabhängige Orientierungs-Leuchtdi
oden und je eine abhängige, Betriebszustände oder Warnsignale anzeigende Signalleuchtdiode Grün
und Rot. Die erforderliche Elektronik kann in einer entsprechend gestalteten Fertigmontagedose E
und/oder B untergebracht werden. Zudem ist eine, je nach gewählter Betriebsart einsetzbare, rohrför
mige Aufnähme 65 zur Installation einer Signal-Leuchtdiode vorgesehen, die - um Streulicht zu vermei
den - bis dicht an eine durchscheinende Dünnstelle im Deckel 66 herangeführt ist.
Außerdem ist das Gehäuse 55 mit einem zurückfedernden Deckel 66 verbunden, dessen Sichtfläche
eine Vertiefung zur Aufnahme von farbigen Dekor-Klebefolien aufweist. Der Deckel 66 ist aufgehängt an
mit Zylinderstift versehenen Lagern, einer Rückholfeder und Führungsteilen für Verschlussmechanik 67.
Die Sichtfläche des Deckels schließt fast eben mit der Gehäusestirnfläche ab, um das Öffnen der
Saugdose zu erschweren. Erst durch Betätigen der Druck-Kippmechanik 68 wird ein Fingergriff-Spalt
zur Öffnung des Deckels 66 freigegeben; wahlweise kann die aus Federstahldraht bestehende Sperrfeder
68a - die in einem ca. 1 mm breiten Schlitz verborgen und mit dem Daumennagel leicht zu betätigen
ist - als Öffnungserschwernis eingesetzt werden.
Mit der Deckelinnenfläche ist eine rippenverstärkte Platte 69 mit eingesetzter Dichtung 70 über einen
Zylinderstift im Langloch der Verbindungslasche beweglich verbunden - zur sicheren, der Verschluss
mechanik 67 angepassten Abdichtung der Saugdose.
Das Gehäuse 55 ist weiterhin so ausgebildet, dass es einen handelsüblichen, bei 24 V Schutz-Klein
spannung in der Schaltleistung ausreichenden Mikroschalter 71 mit Schließer und Öffner aufnehmen
kann. Er ist vorwiegend mit Steck- oder Lötanschluss und mit zwei Durchgangslöchern im Schalterge
häuse ausgestattet, die in die vorgesehenen Höcker 72 auf der Adapterfläche 61 einrasten. Durch dar
über angeordnete, ausbrechbare Rippen wird der Schalter so begrenzt, dass ein genauer Sitz die Funk
tion des federnden, mit schiefer Ebene versehenen Schaltgliedes 73 gewährleistet ist. Der Schalter wird
vorzugsweise angewandt für Staubaufnehmer K ohne Geräteschalter. Beim Einschieben des kontakt
ringfreien Saugschlauches mit einer leichten Drehung wird der Schalter 71 über ein Schaltglied 73
betätigt.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausstattung der Fertigmontagedose E ist die in Fig. 14 und 15 darge
stellte Schalteranordnung 74 für 24 V Schutz-Kleinspannung, deren federnd ausgeformte Flachkontakte
75a; 75b; 75c leicht vorgespannt und unverdrehbar in einem Kunststoff-Formteil angeordnet sind und
von den Anschlussschrauben festgehalten werden. Kontakt 75b ist mit einer auf Kontakt 75a übergrei
fenden Fahne und mit Kontaktpunkt versehen. Das Kunststoff-Formteil rastet ebenfalls in die Höcker 72
ein - es ist mit Schalter 71 austauschbar. Wird der Schalter auf die größere Adapterbuchse 32 gesetzt,
sind nur zwei abbrechbar angeordnete Distanzrippen zu entfernen. Die Kontaktstifte 76 und 77 sind so
gesetzt, dass beim Einschieben des Saugschlauches der Stift 76 zeitlich früher betätigt wird als der Stift
77 und der Kontakt 75a durch die Kontaktfahne 75b öffnet, um Sperrfunktionen in der Anlagesteuerung
zu übernehmen.
Der Schalter 74 ist geeignet für Teilnehmer, die folgende Sauggeräte besitzen:
- - Staubaufnehmer K mit Geräteschalter und mit bekanntem, am Saugschlauchende angeordneten,
zweigeteilten Kontaktring. Die Kontakte 75b und 75c stellen hierbei die Verbindung zum Geräte
schalter und zur Anlagesteuerung her; Kontakt 75a öffnet. Die am Gehäuse 55 der Fertigmontage
dose angeordneten Sicherungshöcker zur Fixierung des zweigeteilten Kontaktringes sind mit einer
hörbar einrastenden und leicht mit den Fingern lösbaren Arretierung 78 versehen, damit der Saug
schlauch weder verdreht werden noch herausrutschen kann.
- - Staubaufnehmer K ohne Geräteschalter jedoch mit bekanntermaßen geschlossenem Kontaktring am
Ende des Saugschlauches angeordnet. Kontakte 75b und 75c werden hierbei überbrückt und schal
ten Anlageteile ein; Kontakt 75a öffnet.
- - Staubaufnehmer K ohne Geräteschalter und ohne jegliche Kontakte am Saugrohrende. Hierfür ist
Kontakt 75a in einem vorgeformten Bett - auch während der Montage - so umsetzbar, dass die Kon
taktfahne von 75b unterhalb Kontakt 75a liegt und bei Betätigung des Stiftes 76 zum Schließer wird
und unter Beachtung des Schaltplanes Steuerteile einschaltet. Stift 77 ist entbehrlich, ein Öffner ist
jedoch nicht möglich.
Der Mikroschalter 71 mit Schaltglied 73 kann wahlweise ebenfalls hier eingesetzt werden.
Wenn in einem möglichen Anwendungsfall Schalter und Chipkarten-Leseeinheit in einer als Steuer
schalterdose B ausgeführten Fertigmontagedose die Steuerfunktion übernehmen, sind jedoch Schalter
71 und 74 nicht erforderlich.
Für den Anwendungsfall, Staubaufnehmer K mit Geräteschalter zeigt der in Fig. 16 dargestellte Schnitt
entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 11 die Erweiterung der Fertigmontagedose E mit einer zweipoligen
Steckbuchse 79 für 24 V Schutz-Kleinspannung, wobei als Gegenstück ein genormter Stecker 80 vorge
sehen ist, der fest mit dem am Saugschlauch installierten, frei heraushängenden Kabel verbunden ist.
Die Steckbuchsen 79 sind mit denselben Kontakten 75a ausgestattet und mit Anschlussschrauben be
festigt wie bei Schalter 74. Sie sind unverdrehbar und geschützt in die Gehäuseausformungen einge
setzt. Die rechtsseitig am Gehäuse 55 vorgesehene Steckbuchse ist leicht zugänglich, sie wird begrenzt
durch zwei, den Stecker 80 haltenden Höckern 81 und ist im betriebsfreien Zustand durch Deckel 66
geschützt.
Bei Anwendung dieser Steckbuchse entfällt der geschlossene und der zweigeteilte Kontaktring am
Saugrohrende, ebenso die Schalter 71 oder 74 bei entbehrlichem Öffner. Außerdem entfällt der be
kanntermaßen am Saugrohrende fest eingebaute Stecker, womit das den Benutzern empfohlene und
als vorteilhaft empfundene leichte Hinein- und Herausdrehen des Saugschlauches beibehalten wird.
Die Fig. 13 zeigt in der geschnitten dargestellten Seite den möglichen, für diese Anwendung bereits
bekannten Einbau eines Kleinschlosses 82 an der rechten Außenseite am Gehäuse 55. Der durch den
Schlüssel um ca. 90° drehbare Widerhaken greift in die an der Innenseite des Deckels 66 angespritzte,
nicht gezeigte Öse ein und verschließt die Dose bei herausnehmbaren Schlüssel.
Beim Öffnen ist der Schlüssel verriegelt. Das Schloss ist durch einen Steck-Clip 26 fest mit dem Gehäu
seboden verbunden. Das Schloss ist bei einer als Steuerschalterdose B ausgeführten Fertigmontage
dose nicht einsetzbar.
Da jedoch in dem vorgeschlagenen System die an unbeobachtbaren Orten montierten Saugdosen,
bspw. in Garagen, auf Terrassen, in gemeinsam genutzten Räumen oder dergleichen, vorwiegend mit
einer Chipkarten-Leseeinheit B gekoppelt sind, ist es nur dem befugten Teilnehmer mit einer gültigen
Chipkarte möglich, Saugluft auf seine Kosten zu entnehmen. Außerdem erschweren die Kippmechanik
68 und die Wippe 68a das Öffnen der Saugdose, sodass das Schloss 82 bevorzugt nur in Fällen spe
zieller Installationserfordernisse Anwendung findet.
Als Ergänzung des vorgeschlagenen Systems ist in den Fig. 17 und 18 eine mit den übrigen Dosen des
Systems kombinierbare als Netzspannungsdose G mit Steckereinrichtung ausgeführte Fertigmontage
dose dargestellt. Das Gehäuse 55 mit einem Deckel 66 und dessen Schließmechanik 67 und 68 - je
doch ohne Dichtungsplatte 69 und ohne Adapterbuchse 31 oder 32 - ist in dem Kunststoffghäuse 18 der
Vormontagedose C befestigt. Sie ist ausgestattet mit einem Kunststoffeinsatz 92, der axial und radial
festsitzend in die für die Adapterbuchsen vorgesehen Rippen 57 einrastet. An diesem Einsatz ist, von
vorn verschraubt oder mit Steck-Clip befestigt, eine Europa-Kaltgeräte-Einbaudose 93, dreipolig, 10 A/
250 V Wechselspannung, unzerbrechlich, mit Schutzkragen angeordnet. Als Gegenstück ist ein entspre
chender, am freien Ende des Staubaufnehmerkabels angeschlossener, nicht dargestellter Europa-Kalt
gerätestecker vorgesehen. Weiterhin ist anstelle des Teiles 93 das Gehäuse 55 mit dem modifizierten
Einsatz 92 ausrüstbar, der den Kontaktblock einer handelsüblichen Schutzkontakt-Steckdose für Netz
spannung 220 V aufnehmen kann.
Die als Netzspannungsdose G ausgeführte Fertigmontagedose wurde notwendigerweise in das Instal
lationssystem einbezogen, um
- - die Verwendung von Staubaufnahme- oder dergleichen bekannten Geräten zu ermöglichen, die mit
Netzspannung 220 V betrieben werden, je nach Maßgabe der genannten Steckerform.
- - die Schutz-Kleinspannung 24 V und die Netzspannung 220 V nicht in einer Dose, sondern sie aus
Sicherheitsgründen - auf zwei Dosen verteilt - zu installieren.
- - zu dem vorgeschlagenen Dosen-Design und den Dosenabmessungen passend, eine vom Saugsys
tem unabhängige Schutzkontakt-Steckdose bspw. für andere 220 V-Geräte zu integrieren.
Die Netzspannungsdose G kann wahlweise über ein in der Schaltleistung ausreichendes Relais in die
Anlagesteuerung einbezogen und nur für die Saugdauer mit Spannung versorgt werden.
Im folgenden sind mehrere Betriebsarten von zentralen Staubsauganlagen mit den erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Installationsausstattungen anhand der Zeichnung schematisch dargestellt und be
schrieben.
Darin bedeuten: A = Saugluftsperre; B = Steuerschalterdose mit integrierter Chipkarten-Leseeinheit; E =
betriebsfertige Saugdose; G = Netzspannungsdose; H = der Saugluft erzeugende Motorenteil; I = Diffe
renzdrucksensor; K = Staubaufnehmer; L = Zentrale Steuer- und Überwachungseinheit; M = Steuer
leitung; N = Saugrohrnetz.
Entbehrlich ist hierbei die Darstellung folgender Betriebsarten bekannter Standard-Sauganlagen in ein
facher Installationsausstattung:
- - Saugdosen E, mit oder ohne Schalteinrichtungen in; für einen Teilnehmer an einem Motorenteil H,
- - Saugdosen E mit Sperrsignaldioden, mit oder ohne Schaltgeräte in der Saugdose E und dem Staub
aufnehmer K, nur eine für alle zugängliche Steuerschalterdose B; ein Teilnehmer mit Chipkarte sau
gend, für bspw. zwei bis fünf, die Sperrsignale achtende Teilnehmer an einem Motorenteil H,
In Fig. 19 ist eine Anlage für bspw. zwei bis fünf Teilnehmer, angeschlossen an einem gemeinsam ge
nutzten Motorenteil H dargestellt. Durch die begrenzte Saugleistung von dem Motorenteil H wird nur
einem Teilnehmer Saugluft zugeteilt bei individueller Kostenerfassung.
Mögliche Ausstattung
- - Mit einer Saugluftsperre A, einer Steuerschalterdose B und einer Saugdose E - bevorzugt mit einer
Adapterbuchse 31 für kleinere Saugrohrabmessungen, mit einem Geräteschalter am Staubaufneh
mer K, zweigeteiltem Kontaktring am Saugschlauch und Schaltkontakten 74 in der Saugdose E.
Betriebsfunktion
Der Saugluft anfordernde Teilnehmer steckt die mit Guthaben versehene Chipkarte in seine Steuer
schalterdose B, diese sperrt, mit roter Leuchtdiode angezeigt, alle übrigen Steuerschalterdosen B. Sie
aktiviert weiterhin ein Magnetventil in der Saugluftsperre A und schaltet über Kontakte 74 in der Saug
dose E und über Geräteschalter am Staubaufnehmer K den Motorenteil H ein, die Saugluftsperre A öff
net, teilt Saugluft zu und bleibt durch Einrasten in ein Sperrglied 13 offen, bis die Chipkarte wieder ge
zogen ist. Der Motorenteil H wird über den Geräteschalter am Staubaufnehmer K ausgeschaltet. Der
veränderte Guthabenstatus wird im Sichtfeld der Steuerschalterdose B angezeigt. Erst nach gezogener
Chipkarte werden alle übrigen Steuerschalterdosen B frei - und deren rote Leuchtdiode auf Grün ge
schaltet und die Saugluftsperre A schließt. Jede installierte Saugdose E kann außerdem an der Stelle
65 mit einer durch den Dosendeckel hindurch sichtbaren Leuchtdiode ausgerüstet werden. Wird die
Saugdose E wahlweise in den vorgesehenen Ausnehmungen 64 mit vier hellfarbenen Leuchtdioden zur
Orientierung bei Nacht, besonders auch für bei Dunkelheit arbeitende Putzkolonnen, ausgestattet, dann
übernimmt ein Dämmerungsschalter entsprechend des eingestellten Helligkeitswertes das Ein- und
Ausschalten der Orientierungs-Leuchtdioden. Hierzu die mögliche Aufteilung: Zwei Orientierungs-
Leuchtdioden sowie eine grüne und eine rote Signal-Leuchtdiode. Letztere können auch Betriebszu
stände anzeigen wie an der Steuerschalterdose B, wobei ebenfalls in allen Saugdosen E ohne Orientie
rungs-Leuchtdioden die grün-roten Signaldioden installierbar sind.
Bleibt die Chipkarte nach Herausziehen des Saugschlauches aus einer der benutzten Saugdosen E
stecken, blinkt abwechselnd eine rote und eine grüne Leuchtdiode an der Steuerschalterdose B so
lange, bis der Saugschlauch wieder in eine Saugdose E gesteckt wird oder die Chipkarte gezogen ist.
Bleibt - entgegen der Benutzungsordnung - die Chipkarte und der Saugschlauch bei geöffnetem Schal
ter am Staubaufnehmer K versehentlich stecken, ertönt nach einer einzustellenden Zeit in Intervallen
ein unüberhörbarer Signalton und an allen übrigen Steuerschalterdosen B blinkt die rote Leuchtdiode
bis zur Deblockierung.
- - Mit Geräteschalter und Kabelstecker am Staubaufnehmer K und der nicht gezeigten Steckbuchse 79
in der Saugdose E.
Betriebsfunktion
Nach Einstecken der Chipkarte, des Saugschlauches und des Steckers vom Staubaufnehmer K in die
Buchse 79, ist das Motorenteil H ein- und ausschaltbar - übrige Funktion wie vor beschrieben.
Die Schaltkontakte 74 oder Schalter 71 und ein zweigeteilter oder geschlossener Kontaktring sind hier
bei entbehrlich.
- - Ohne Geräteschalter am Staubaufnehmer K und damit ohne Kabelstecker und Steckbuchse 79 in
der Saugdose E, jedoch mit geschlossenem Kontaktring am Saugschlauch und Schaltkontakten 74
in der Saugdose E.
Betriebsfunktion
Nach Einstecken der Chipkarte und des Saugschlauches überbrückt der geschlossene Kontaktring die
Stifte 75 und 77, somit die Kontakte 74 in der Saugdose E und schaltet das Motorenteil H ein oder aus -
übrige Funktion wie oben beschrieben.
- - Ohne Geräteschalter am Staubaufnehmer K und damit ohne Kabelstecker und Steckbuchse 79,
ohne zweigeteilten und geschlossenen Kontaktring, jedoch mit Mikroschalter 71 oder wahlweise die
zum Schließer umgesetzten Schaltkontakte 74 in der Saugdose E.
Betriebsfunktion
Nach Einstecken der Chipkarte und des Saugschlauches wird über das federnde Schaltglied 73 der
Mikroschalter 71 betätigt - der Motorenteil H wird damit ein- und ausgeschaltet. Bei Verwendung der
Schaltkontakte 74 als Schließer übernimmt der Stift 76 diesen Schaltvorgang - übrige Funktion wie oben
beschrieben.
- - In einer weiteren, nicht gezeigten Einfachausstattung haben die Teilnehmer nur Saugdosen E mit
oder ohne Schalter am Staubaufnehmer K, jedoch keine Saugluftsperre A und Steuerschalterdosen
B. Die Steuerschalterdose B mit Chipkarten-Leseeinheit ist nur einmal, an einem für alle Teilnehmer
zugänglichen Ort installiert. Die Anlage gewährleistet einen störungsfreien Betrieb, wenn die Sperr
signale an den Saugdosen E von allen Teilnehmern akzeptiert werden.
Fig. 20 zeigt eine in Großwohn- oder dergleichen Bauten installierte Hochleistungs-Sauganlage mit
bspw. fünfzig gemeinsam daran angeschlossenen Wohn- bzw. Saugeinheiten, bei der die Leistung des
Saugluft erzeugenden Motorenteiles H mehrere - bspw. zehn - gleichzeitig Saugluft anfordernde Teil
nehmer bis zu einem bestimmten, entsprechend der Leistung des Motorenteils H festzulegenden unte
ren, durch Differenzdrucksensoren I oder dergleichen kontrollierten Saugdruck-Schwellenwert zulässt.
Eine zentrale Steuer- und Überwachungseinrichtung L gewährleistet einen kontrollierten Betrieb der
Anlage mit individueller Saugkostenerfassung.
Mögliche Ausstattung
- - Mit Saugluftsperre A, Saugdosen E - vorzugsweise mit Adapterbuchse 32 für größere Saugrohrab
messungen, Geräteschalter am Staubaufnehmer K, zentraler Steuer- und Überwachungseinheit L,
zweigeteiltem Kontaktring am Saugschlauch und Schaltkontakten 74 in den Saugdosen E. Eine
Chipkarten-Leseeinheit wird vorzugsweise nur zur Installation in gemeinsam benutzten Räumen -
bspw. Tiefgaragen, Wasch-, Abstellräumen oder dergleichen - vorgeschlagen.
Betriebsfunktion
Allen Teilnehmern ist eine in der zentralen Steuer- und Überwachungseinheit L gespeicherte Kennung
zugeordnet. Schaltet der erste Teilnehmer bei gestecktem Saugschlauch den Schalter am Staubauf
nehmer K ein, übernimmt die zentrale Steuer- und Überwachungseinheit L das Einschalten des Motorenteils
H, aktiviert die Saugluftsperre A, teilt Saugluft zu und signalisiert an allen übrigen Saugdosen E
über eine grüne Leuchtdiode bei 64 oder wahlweise 65 Betriebsbereitschaft. Ist die, entsprechend der
Saugleistung oder vom Differenzdrucksensor I, zugelassene Teilnehmerzahl erreicht, sperrt die zentrale
Steuer- und Überwachungseinheit L alle übrigen Saugdosen E. Die rote Diode leuchtet auf, die grüne
erlischt solange, bis ein oder mehrere Teilnehmer ihre Saugarbeit beendet und den Saugschlauch ge
zogen haben. Die Anzahl der zuschaltbaren Teilnehmer ist gleich der Anzahl der abschaltenden. Um
die Saugluftzuteilung beim Umstecken des Saugschlauches nicht zu verlieren, hält die zentrale Steuer-
und Überwachungseinheit L eine einstellbare Zeit - bspw. 2 min - die zwischen Saugschlauch Ziehen
und Stecken, bzw. zwischen Aus- und Einschalten des Schalters am Staubaufnehmer K entsteht, die
Zuteilung aufrecht. Braucht der Teilnehmer länger als diese im allgemeinen ausreichende Haltezeit oder
vergisst er bei ausgeschaltetem Staubaufnehmer K den Schlauch zu ziehen, sperrt die zentrale Steuer-
und Überwachungseinheit L, durch die rote Signaldiode angezeigt, dessen Zuteilung. Eine erneute An
forderung ist möglich, sofern die Leuchtdiode der Saugdose E Betriebsbereitschaft "Grün" anzeigt. Die
effektive Saugzeit ist beliebig einteilbar. Nach beendeter Saugarbeit und gezogenem Schlauch wird
systembedingt die Zuteilung erst nach der Haltezeit gesperrt und für einen anderen Teilnehmer
freigeschaltet.
Außerdem registriert die zentrale Steuer- und Überwachungseinheit L über die Teilnehmerkennung die
individuelle Saugzeit mit deren Hilfe die Saugkosten bestimmt werden können. Dieser Funktionsablauf
sichert eine disziplinierte, nicht manipulierbare und rechtsverbindliche Benutzerordnung.
Weiterhin überwacht die zentrale Steuer- und Überwachungseinheit L den Saugdruck, der sich bei Un
dichtheiten, bei vollem Filterteil im Motorenteil H oder dergleichen verändern kann und sorgt außerdem
bei Bedarf durch das Aktivieren einer am Ende des Hauptsaugrohres N in bekannter Weise anbringba
ren Saugluftsperre A für Luftmengenausgleich. Betriebszustände, Fehler oder dergleichen zeigt die
zentrale Steuer- und Überwachungseinheit L auf einem Display alphanumerisch an.
- - Bei Verwendung eines Saugschlauches mit geschlossenem Kontaktring, umgesetzten Schaltkon
takten 74 in den Saugdosen E und ohne Schalter am Staubaufnehmer K, sowie Saugschlauch ohne
Kontaktring und eingesetzten Mikroschalter 71 in den Saugdosen E, ohne Schalter am Staubauf
nehmer K, ist - bis auf den fehlenden Öffner in 74 - die Funktion wie vor beschrieben.