DE19940519C1 - Fahrzeugdach mit Schiebedeckel und Schiebehimmel - Google Patents
Fahrzeugdach mit Schiebedeckel und SchiebehimmelInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/0007—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings
- B60J7/003—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings one or more sliding rigid plate or lammellae
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- B60J7/022—Sliding roof trays or assemblies
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Abstract
Fahrzeug-Schiebedach mit wenigstens einem Deckel (4), welcher zum Verschließen und wenigstens teilweisen Freigeben einer Dachöffnung in einer festen Dachfläche (1) entlang Führungsschienen (8) beiderseits der Dachöffnung beweglich ist, welche im wesentlichen der Kontur der festen Dachfläche (1) in Dachlängsrichtung folgen, und mit wenigstens einem Schiebehimmel (5), welcher zum Verschließen und wenigstens teilweisen Freigeben der Dachöffnung unabhängig vom Deckel (4) entlang Führungsschienen (9) beiderseits der Dachöffnung bewegbar ist. Erfindungsgemäß ist zugunsten ausreichender Kopffreiheit für den Fahreer und Beifahrer vorgesehen, daß die Führungsschienen (9) des Schiebehimmels (5) in Dachlängsrichtung unter einem spitzen Winkel zu den Führungsschienen (8) des Deckels (4) zum vorderen Ende der Dachöffnung hin vorzugsweise kontinuierlich ansteigend verlaufen (Fig. 2).
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug-Schiebedach mit wenigstens
einem Deckel, welcher zum Verschließen und wenigstens teilweisen Freigeben einer
Dachöffnung in einer festen Dachfläche entlang von ersten Führungsschienen beiderseits
der Dachöffnung beweglich ist, welche im Wesentlichen der Kontur der festen Dachfläche
in Dachlängsrichtung folgen, und mit wenigstens einem unterhalb des Deckels
angeordneten Schiebehimmel, welcher zum Verschließen und wenigstens teilweisen
Freigeben der Dachöffnung entlang Führungsschienen beiderseits der Dachöffnung
bewegbar ist.
Ein derartiges Fahrzeug-Schiebedach ist beispielsweise aus der DE 41 41 283 C2 bekannt.
Bei diesem bekannten Fahrzeug-Schiebedach verlaufen die Führungsschienen für den
Schiebehimmel parallel zu den Führungsschienen für den Deckel, welche wiederum der
Kontur der Dachfläche in Dachlängsrichtung folgen. Da die Himmelführung im hinteren
Bereich einen solchen Abstand zur Deckelführung aufweisen muß, daß ein Absenken und
Verschieben des Deckels unter das feste Fahrzeugdach möglich ist, wird über die gesamte
Längserstreckung der Anordnung aus Deckel und Himmel eine relativ große Bauhöhe für
diese Bauteile einschließlich der Führungsschienen benötigt, was zu einer Verringerung
insbesondere der Kopffreiheit für Fahrer und Beifahrer führt.
Aus der EP 0 468 587 B1 ist ein Fahrzeug-Schiebedach mit einem Deckel bekannt, der
entlang von Führungsschienen beweglich ist, die im auf die Fahrtrichtung bezogen
vorderen Teil eine Rampe enthalten, um die Vorderkante des Deckels, kurz bevor der
Deckel seine Schließstellung einnimmt, auf einer kurzen Bewegungsstrecke anzuheben.
Aus der DE 195 00 367 ist ein Fahrzeugdach mit schwenkbarer Dachscheibe und einem
Rollo bekannt, das seitliche Führungen aufweist, die mittels einer Anhebemechanik beim
Betätigen des Rollos in Schließrichtung angehoben und beim Betätigen in
Öffnungsrichtung abgesenkt werden, um ausreichend Kopffreiheit zu gewährleisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug-Schiebedach der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Anordnung aus Deckel und
Schiebehimmel mit einfachen Mitteln in geschlossener Stellung ausreichend Kopffreiheit
zumindest für Fahrer und Beifahrer gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Demnach ist im Gegensatz zum Stand der Technik kein paralleler Verlauf der
Führungsschienen für den Deckel und den Schiebehimmel vorgesehen, sondern ein
ansteigender Verlauf der Führungsschienen für den Schiebehimmel unter einem spitzen
Winkel gegenüber den Führungsschienen für den Deckel zum vorderen Ende der
Führungsschienen hin. Dadurch wird zumindest im vorderen Bereich dieser Anordnung für
den Fahrer und seinen Beifahrer ausreichend Kopffreiheit gewährleistet. Diese Maßnahme
zum Schaffen von Kopffreiheit erfordert keine aufwendigen konstruktiven Mittel, sondern
lediglich eine entsprechende Schrägstellung der Führungsschienen für den Schiebehimmel.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 schematisch in Draufsicht ein Fahrzeug mit einem Schiebedeckel und einem
Schiebehimmel,
Fig. 2 schematisch eine Schnittansicht entlang der Mittenlängslinie der
Schiebedeckel/Himmelanordnung von Fig. 1.
Fig. 3 den Querschnitt durch den Bereich der Führungsschienen in Höhe der Linie III-
III in Fig. 2 und
Fig. 4 den Querschnitt durch den Bereich der Führungsschienen in Höhe der Linie
IV-IV in Fig. 2.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fahrzeug ist in einer festen Dachfläche 1 eine Dachöffnung
2 vorgesehen, welche von einem die Dachöffnung 2 in der festen Dachfläche einfassenden
Dachrahmen 3 begrenzt ist. Die Dachöffnung 2 ist mittels eines starren Deckels 4
verschließbar oder zumindest teilweise freigebbar. Der starre Deckel 4 ist in seiner
Schließstellung in durchgezogener Linie und in einer seiner Öffnungsstellungen mit
durchbrochener Linie gezeigt. Der Deckel 4 ist vorzugsweise in eine weitere
Öffnungsstellung bringbar, bei der die Hinterkante nach oben über das feste Fahrzeugdach
1 in eine Lüfterposition ausgestellt ist. Der im Anspruch 1 gewählte Begriff "Schiebedach"
umfaßt alle Arten von öffnungsfähigen Fahrzeugdächern, wie Schiebehebedächer,
Mehrdeckel- und Lamellendächer. Dabei können sowohl mehrere Deckelelemente als auch
mehrere Himmelteile vorhanden sein. Ferner ist dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ein
insgesamt mit 5 bezeichneter Schiebehimmel vorgesehen, der ebenfalls mit gebrochenen
Linien gezeigt ist und bei der dargestellten Ausführungsvariante einen vorderen
Himmelteil 6 und einen hinteren Himmelteil 7 umfaßt. Der Schiebehimmel 5 kann
unabhängig vom Deckel 4 oder auch teilweise gekoppelt an dessen Bewegung in
Fahrzeuglängsrichtung verschoben werden zwischen einer Position, in welcher der
Schiebehimmel 5 unter der Dachöffnung 2 zu liegen kommt, und einer Position, in welcher
der Schiebehimmel 5 unter der festen Dachfläche 1 hinter der Dachöffnung 2 zu liegen
kommt. Der Schiebehimmel 5 kann auch eine teilweise aufgefahrene Stellung einnehmen.
Der Schiebehimmel 5 ist im Ausführungsbeispiel in einen vorderen Himmelteil 6 und
einen hinteren Himmelteil 7 unterteilt, so daß zwischen diesen beiden Himmelteilen ein
horizontaler Lüftungsspalt freilegbar ist, wie im einzelnen in der eingangs erläuterten DE
41 41 283 C2 erläutert.
Bevorzugt befestigt am Dachrahmen 3 sind beiderseits der Dachöffnung 2
Führungsschienen 8 und 9 zur Führung des Deckels 4 bzw. des Schiebehimmels 5
vorgesehen. Die Führungsschienen 8 dienen als Führungsschienen für den Deckel 4,
während die Führungsschienen 9 als Führungsschienen für den Schiebehimmel 5 dienen.
Herkömmliche Schiebedeckel/Himmelanordnungen erfordern eine relativ große Bauhöhe
über die gesamte Erstreckungslänge der jeweiligen Führungsschienen 8 bzw. 9. Dies geht
insbesondere auf Kosten der Kopffreiheit des Fahrers und des Beifahrers. Um diesen
Nachteil zu überwinden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Himmel-Führungsschienen 9
nicht parallel zu den Deckel-Führungsschienen 8 verlaufen zu lassen, die ihrerseits im
wesentlichen dem Längsverlauf der festen Dachfläche 1 folgen, sondern die
Führungsschiene 9 ansteigend verlaufen zu lassen, und zwar ausgehend von ihrem hinteren
Ende zum vorderen Ende hin, so daß Fahrer und Beifahrer aufgrund des geringeren
Abstandes des Schiebehimmels 5 zum Deckel 4 im vorderen Bereich deutlich an
Kopffreiheit im Vergleich zu bisherigen Anordnungen gewinnen. In einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform werden die Führungsschienen 8 des Deckels 4 und die
Führungsschienen 9 des Schiebehimmels 5 einstückig in einem Profilteil ausgebildet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform können auch zwei unterschiedliche Profilteile
für die Führungsschienen 8 und 9 verwendet werden, die beispielsweise durch eine
formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung, wie Nieten, Clinchen, Torxen,
Schweißen oder Kleben miteinander verbunden sind.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, verlaufen die Himmel-Führungsschienen 9 unter einem spitzen
Winkel zu den Deckel-Führungsschienen 8, die jeweils beiderseits der Dachöffnung 2
vorgesehen sind. Die Führungsschienen 9 verlaufen dabei kontinuierlich ansteigend vom
hinteren Ende zu ihrem vorderen Ende bzw. zum vorderen Ende der Dachöffnung 2 hin.
Dadurch benötigt die Anordnung aus Schiebehimmel 5 und zugeordneten
Führungsschienen 9 im vorderen Bereich wesentlich weniger Bauhöhe als im hinteren
Bereich.
Dadurch kann ein fester Fahrzeughimmel 10, wie aus den Abständen Z1 und Z2 in den Fig.
3 und 4 ersichtlich, vorne näher an den Führungsschienen 8 bzw. 9 positioniert werden,
wodurch sich die Kopffreiheit im Bereich des Fahrers und Beifahrers erheblich erhöht.
Claims (5)
1. Fahrzeug-Schiebedach mit wenigstens einem Deckel (4), welcher zum Verschließen
und wenigstens teilweisen Freigeben einer Dachöffnung (2) in einer festen Dachfläche
(1) entlang von ersten Führungsschienen (8) beiderseits der Dachöffnung (2) beweglich
ist, welche im Wesentlichen der Kontur der festen Dachfläche (1) in Dachlängsrichtung
folgen, und mit wenigstens einem unterhalb des Deckels (4) angeordneten
Schiebehimmel (5), welcher zum Verschließen und wenigstens teilweisen Freigeben
der Dachöffnung (2) entlang von zweiten Führungsschienen (9) beiderseits der
Dachöffnung (2) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(9) des Schiebehimmels (5) in Dachlängsrichtung unter einem spitzen Winkel zu den
Führungsschienen (8) des Deckels (4) zum vorderen Ende der Dachöffnung (2) hin
ansteigend verlaufen.
2. Fahrzeug-Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Führungsschienen (9) des Schiebehimmels (5) den Führungsschienen (8) des Deckels
(4) nach vorn kontinuierlich annähern.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschienen (9) des Schiebehimmels (5) und die Führungsschienen (8) des
Deckels (4) eine gemeinsame Baueinheit bilden.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(9) des Schiebehimmels (5) und die Führungsschienen (8) des Deckels (4) einstückig
an einem gemeinsamen Profilteil ausgebildet sind.
5. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(9) des Schiebehimmels (5) und die Führungsschienen (8) des Deckels (4) als getrennte
Profilteile ausgebildet sind, die durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
(Clinch- oder Torxverbindung) zu einem vormontierten
Profil zusammengefügt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999140519 DE19940519C1 (de) | 1999-08-26 | 1999-08-26 | Fahrzeugdach mit Schiebedeckel und Schiebehimmel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999140519 DE19940519C1 (de) | 1999-08-26 | 1999-08-26 | Fahrzeugdach mit Schiebedeckel und Schiebehimmel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7919691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999140519 Expired - Fee Related DE19940519C1 (de) | 1999-08-26 | 1999-08-26 | Fahrzeugdach mit Schiebedeckel und Schiebehimmel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19940519C1 (de) |
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1999
- 1999-08-26 DE DE1999140519 patent/DE19940519C1/de not_active Expired - Fee Related
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