DE19939642A1 - Anzeigeeinheit mit beleuchtbarem Symbol, insbesondere Hausnummer - Google Patents

Abstract

Eine Anzeigeeinheit (1) mit beleuchtbarem Symbol (2), insbesondere Hausnummer, besitzt eine Lichtquelle, die wenigstens mit einem Ende eines linienförmigen Lichtleiters (4, 14) optisch gekoppelt ist, der über seine gesamte Länge Licht abstrahlt und entsprechend der Kontur des zu beleuchtenden Symbols (2) verlegt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit mit beleuchtbarem Symbol, insbesondere Hausnummer, zu deren Beleuchtung eine Lichtquelle dient, welche entweder über das Netz gespeist wird oder von einem Akkumulator versorgt wird, der durch eine Solarzellenanordnung aufladbar ist.

Eine derartige Beleuchtung für ein Hinweisschild ist in der deutschen Patentschrift 38 03 246 beschrieben. Dabei kommt eine Fluoreszenzkollektorplatte zum Einsatz, die optisch mit einer Miniaturleuchtstofflampe gekoppelt ist. Die Lichtleitung in der Fluoreszenzkollektorplatte erfolgt durch Totalreflexion, d. h. Licht tritt nur dort aus, wo diese gestört wird, was auf einen aufge­ druckten Schriftzug zutrifft. Indem das von der Kollektorplatte aufgenommene Licht an den Symbolen und Zeichen der Schildbeschriftung wieder austritt, erscheinen die Symbole wie beleuchtet.

Die einzelnen Bauelemente sind bei diesem bekannten Hinweisschild verhältnismäßig teuer; außerdem ist eine aufwendige Gehäusefassung der Kollektorplatte erforder­ lich, wie beispielsweise die Verarbeitung von transparentem Silikonkautschuk als Koppelmedium und die Anbringung von Reflektoren zur Verhinderung des Lichtaustritts aus der Kollektorplatte.

Nach der deutschen Patentschrift 38 25 436 ist ferner ein beleuchtetes Hausnummernschild bekannt, bei welchem eine Wand eines flachen Gehäuses durch eine fluores­ zierende Lichtleitplatte gebildet ist, auf deren Innenseite Zahlen-, Schrift- oder andere Symbole bildende Kontrastflächen aufgebracht sind. Nach einer Ausführungsform ist eine Einrichtung zum Beleuchten der Lichtleitplatte vorgesehen, welche eine als Leuchtdiode ausgebildete Lichtquelle umfaßt, von welcher das Licht über einen optischen Adapter in einzelne langgestreckte Lichtleiter eingeleitet und der Lichtleitplatte durch deren Seitenränder zugeführt wird. Selbst wenn bei der bekannten Hausnummernbeleuchtung eine ausreichende Energiemenge zum Betreiben der Leuchtdioden zur Verfügung steht, so ist doch die Lichtausbeute der fluoreszierenden Platte relativ gering und daher von einer begrenzten Erkennbarkeit bei größeren Entfer­ nungen.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu verwirklichende Anzeigeeinheit zu schaffen, die mit besonders wenig Energie auskommt und dennoch geeignet ist, ein klar strukturiertes Bild des darzustellenden Symbols, beispielsweise einer Hausnummer, zu erzeugen.

Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigeeinheit der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Lichtquelle wenigstens mit einem Ende eines linien­ förmigen Lichtleiters optisch gekoppelt ist, der über seine gesamte Länge Licht abstrahlt und entsprechend der Kontur des zu beleuchtenden Symbols verlegt ist.

Diese Lösung erlaubt die vorteilhafte Anwendung bekannter linienförmiger Lichtleiter in Form von Glasfaser- oder Kunststoffkabeln, z. B. in Form dünner Nylonfäden. Als Lichtquelle sind Glimmlämpchen geeignet; besonders zweckmäßig ist der Einsatz licht­ emittierender Dioden, da letztere mit besonders wenig Energie auskommen.

Vorteilhaft ist die Lichtquelle von einem Akkumulator versorgt, der durch eine Solarzellenanordnung über eine elektronische Steuerschaltung aufladbar ist, die bei geringer Helligkeit den Akkumulator zur Versorgung der Lichtquelle mit elektrischem Strom zuschaltet.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die vom Lichtleiter eingegrenzte Symbol­ fläche im wesentlichen durch die Solarzellenanordnung gebildet ist. Die Solarzellen beschreiben dabei die Symbolfläche, die von einem oder mehreren linien­ förmigen Lichtleitern eingefaßt ist.

Zur weiteren Energieeinsparung weist die Anzeigeeinheit einen Helligkeitssensor auf, der bei Erreichen eines unteren Schwellwerts der Umgebungsbeleuchtung die Stromversorgung vom Akkumulator zur Lichtquelle durch­ schaltet.

Im Rahmen der Erfindung können die Lichtleiter an einem oder beiden Enden an eine Leuchtdiode angeschlossen sein; möglich ist auch ein optischer Anschluß mehrerer Lichtleiter an eine Leuchtdiode oder die Verwendung eines Lichtleiters, bei dem in regelmäßigen Abständen Leuchtdioden zwischengeschaltet sind. Geeignet ist z. B. auch eine ein- oder mehradrige Faseroptik aus Acrylfasern. Deren Seitenlichteffekt ist für die erfindungsgemäße Anwendung ausreichend. Auch das Füllen von Kunststoffschläuchen mit bekannten Leuchtmassen, die sich durch einen besonders sparsamen Energiever­ brauch auszeichnen, ist denkbar.

Im Folgenden wird eine Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Nummern­ beleuchtung, z. B. für eine Hausnummer und

Fig. 2 ein Blockschaltbild der Erfindung.

Fig. 1 zeigt den Umriß eines Hausnummernschildes 1 mit der Zahl "1". Das Symbol 2 für die Zahl "1" ist gebildet durch eine schraffiert dargestellte Solar­ zellenanordnung 3, welche eingefaßt ist von einem linienförmigen Lichtleiter 4, von welchem ein Ende 5 mit einer Lichtquelle zweckmäßig in Form einer Leucht­ diode 6 mit Lichtenergie versorgt wird. Zu diesem Zweck befindet sich am Ende 5 des Lichtleiters 4 eine der optischen Kopplung mit der Diode 6 dienende Reflektor­ schale 7, die auch durch ein gleichwirkendes anderes optisches Element ersetzt sein könnte. Das andere Ende 8 des Lichtleiters 4 endet am Umfang des Symbols 2, so daß dessen Kontur komplett durch den Lichtleiter 4 beleuchtet ist.

Alle strichliert eingezeichneten Teile sind auf der Rückseite des Hausnummernschilds 1 in einem Schalt­ gehäuse 9 untergebracht. Darin befinden sich ein Dämmerungsschalter 10 mit Helligkeitssensor 11, ein Akkumulator 12 und eine elektronische Steuerschaltung 13. Der Einfachheit der Darstellung wegen wurde darauf verzichtet, die Verkabelung dieser Bauelemente einzu­ zeichnen. Insoweit wird auf das Blockschaltbild gemäß Fig. 2 verwiesen. Die Leuchtdiode 6 wird von dem Akkumulator 12 versorgt, der durch die Solarzellen­ anordnung 3 über eine elektronische Steuerschaltung 13 aufladbar ist, die bei geringer Helligkeit den Akkumu­ lator 12 zur Versorgung der Leuchtdiode 6 mit elektrischem Strom zuschaltet. Ein Dämmerungsschalter 10 weist einen Helligkeitssensor 11 auf, der bei Erreichen eines unteren Schwellwerts der Umgebungs­ beleuchtung die Stromversorgung vom Akkumulator 12 zur Leuchtdiode 6 durchschaltet. An der Leuchtdiode 6 ist noch ein weiterer Lichtleiter 14 optisch angekoppelt, der als Reserve für ergänzende Beleuchtungszwecke dient. Der Lichtleiter 14 ist abgebrochen dargestellt; er ist z. B. dann erforderlich, wenn die Hausnummer zweistellig ist und dient der Verlegung entlang der Kontur der zweiten Stelle der Hausnummer.

Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Ausführungsform einer Anzeigeeinheit gemäß Fig. 1. Die elektronische Steuerschaltung 13 verbindet die Solarzellenanordnung 3, welche stellvertretend dem Symbol der Zahl "1" bei einer Hausnummer entspricht, wahlweise mit dem Akkumulator 12 oder mit einer Lichtquelle, vorliegend in Form einer lichtemittierenden Diode 6. Dabei bewirkt die elektronische Steuerschaltung 13, daß je nach Schaltmodus der Stromkreis jeweils mit der richtigen Spannung - entweder für den Ladebetrieb oder den Betrieb der Lichtquelle - versorgt wird. Die elektro­ nische Steuerschaltung 13 bewirkt auch die Umschaltung von Tagbetrieb auf Nachtbetrieb. Während des Tagbe­ triebs wird der Akkumulator 12 aufgeladen; nach Eintritt der Dämmerung schaltet der Dämmerungsschalter 10 auf Durchgang und der Akkumulator 12 betreibt die Lichtquelle 6; dabei verhindert die elektronische Steuerschaltung 13 ein Entladen des Akkumulators 12 über die Solarzellenanordnung 3.

Claims (5)

1. Anzeigeeinheit (1) mit beleuchtbarem Symbol (2), insbesondere Hausnummer, zu deren Beleuchtung eine Lichtquelle (6) dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle wenigstens mit einem Ende eines linienförmigen Lichtleiters (4, 14) optisch gekoppelt ist, der über seine gesamte Länge Licht abstrahlt und entsprechend der Kontur des zu beleuchtenden Symbols (2) verlegt ist.

2. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) von einem Akkumulator (12) versorgt ist, der durch eine Solarzellenanordnung (3) über eine elektronische Steuerschaltung (13) aufladbar ist, die bei geringer Helligkeit den Akkumulator (12) zur Versorgung der Lichtquelle (6) mit elektrischem Strom zuschaltet.

3. Anzeigeeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (6) eine oder mehrere lichtemittierende Dioden (LED) vorgesehen sind.

4. Anzeigeeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Lichtleiter (4, 14) eingegrenzte Symbolfläche im wesentlichen durch die Solarzellenanordnung (3) gebildet ist.

5. Anzeigeeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Helligkeitssensor (11) aufweist, der bei Erreichen eines unteren Schwellwerts der Umgebungsbeleuchtung die Stromversorgung vom Akkumulator (12) zur Lichtquelle (6) durchschaltet.