DE19938430C1 - Fenster mit Zwangsbelüftung - Google Patents
Fenster mit ZwangsbelüftungInfo
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- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/10—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses by special construction of the frame members
Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster mit Zwangsbelüftung, umfassend einen
Fensterrahmen in dem mindestens ein dichtschließender Flügel mit Flügelrah
men und Verglasung angeordnet ist, wobei Fensterrahmen und Flügelrahmen aus
Kunststoffhohlprofilen zusammengefügt sind und wobei zur Zwangsbelüftung
des zugeordneten Raumes, im Bereich des Fensterrahmens, Regelungselemente
angeordnet sind, die einen nach oben begrenzten Luftdurchlass ohne Hilfse
nergie ermöglichende Belüftung gewährleisten.
Besonders bei der Sanierung von Altbauten sind oft Fenster einzubauen, die
zwar Anforderungen an die Dichtigkeit erfüllen, die jedoch wegen ihrer
Dichtheit keine hinreichende Zwangsbelüftung der Räume erlauben. Werden da
bei noch äussere Wärmedämmungen auf die Gebäudewandung aufgebracht, ergeben
sich Tiefen für die Fensternieschen, so dass für die Fensterrahmen spezi
elle Profile benötigt werden.
Aus der DE 255 382 A1 ist ein Lüftungsfenster bekannt, bei dem ein oder
zwei Lüftungselemente als Vertikalgehäuse auf dem Vertikalprofil bzw. den
Vertikalprofilen des Fensterrahmens angeordnet sind, wobei in jedem Lüf
tungselement zur Begrenzung des Luftdurchsatzes eine Lüftungsklappe in Form
eines Regelungselementes angeordnet ist, welches um eine horizontale Achse
rechtwinklig zur Strömungsrichtung unter der Wirkung des Luftstromes so
verschwenkbar ist, dass mit Vergrösserung des Luftstromes eine Quer
schnittsverengung mit Erhöhung des Strömungswiderstandes und somit eine Be
grenzung des Luftstromes erfolgt. Somit ergibt sich ein Regelungselement im
Bereich des Fensterrahmens, welches einen nach oben begrenzten Luftdurch
satz ohne Hilfsenergie ermöglichende Lüftung gewährleistet. Das Lüftungs
element selbst ist dabei mit Schalldämm-Material ausgekleidet, so dass auch
eine Verringerung von Stallübertragungen erfolgt, wobei das Schalldämm-Ma
terial auch wärmedämmende Eigenschaften aufweist, so dass daneben auch
übergehende Wärmeströme unterdrückt werden.
Als nachteilig wird hierbei empfunden, dass Luftein- und Austritt auf
schmalen Bereich am unteren bzw. am oberen Ende des Lüftungselementes er
folgen, so dass besonders bei grösseren Luftdurchsätzen Zugerscheinungen
nicht zu vermeiden sind. Weiter wird durch das Ansetzen der Lüftungsele
mente die Breite des Fensterrahmens vergrössert, so dass insbesondere beim
Einsatz derartiger Lüftungselemente im Bereich von Altbausanierungen mit
wärmedämmenden Vorsatzschalen der notwendige Platz fehlt. Eine Integration
des Lüftungselementes lässt sich daher nur unter Beeinträchtigung des opti
schen Erscheinungsbildes des Fensters ermöglichen. Entsprechendes gilt auch
für ein bekanntes Fenster mit Zwangsbelüftung gemäß dem Gebrauchsmuster G
93 14 091.6, bei dem das Zwangslüftungssystem im Blendrahmen des Fensters
integriert ist.
Daraus leitet sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ab, nach der
ein gattungsgemässes Fenster mit Zwangsbelüftung unter Beibehaltung der
Lüftungsmöglichkeit mit handelsüblichen Fensterprofilen so weiter zu bil
den, dass einerseits ein zugfreies Einleiten von Frischluft in den belüfte
ten Raum erreicht wird, wobei andererseits die Zwangsbelüftung im Fenster
rahmenbereich nicht störend wirken soll, jedoch derart ausgebildet sein
soll, dass sie beispielsweise bei Altbausanierungen mit in die zusätzliche
Isolierung am Mauerwerk mit einbindbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Zwangsbelüf
tung an die Aussenseite des Fensterrahmens ein diesen allseitig umgebender
Blendrahmen zur Bildung eines umlaufenden Luftkanales angesetzt ist, und
wobei der Blendrahmen aus in wesentlichen U-förmigen extrudierten Profil
stücken gebildet ist, deren freie Schenkelenden mit den an der Aussenseite
des Fensterrahmens angeordneten durchgehenden Stegen verrastet sind. Auf
grund dieser Ausbildung wird erreicht, dass zwischen Fensterrahmen und Mau
erwerksöffnung ein in den Fensterrahmen allseitig umgebender Luftkanal in
Form eines geschlossenen Blendrahmens aufgesetzt wird. Die Schenkel dieses
aufgesetzten Blendrahmens werden an den Fensterrahmen verrastet. Die Pro
filstücke sind dabei im wesentlichen U-förmig ausgebildet und werden in den
an der Aussenseite des Fensterrahmens vorhandenen Stegen verrastet. Zwi
schen dem Fensterrahmen und dem Blendrahmen besteht somit eine stabile
Formschlussverbindung.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Schenkellänge
des U-förmig extrudierten Profils so gewählt, dass sich ein Rücksprung des
Fensterrahmens in der Mauerwerksöffnung ergibt, der etwa der bei einer Sa
nierung aufzubringenden Isolier- und Aussenputzschicht entspricht. Dazu ist
die Schenkellänge des Profilstückes so gewählt, dass sie durch aufgebrachte
Isolier- bzw. Aussenputzschicht abgedeckt wird, so dass der als Blendrahmen
ausgebildete Luftkanal im optischen Erscheinungsbild des Fensters nicht
sichtbar ist.
Die an die Aussenseite der Fensterrahmenprofile angesetzten U-förmigen Pro
filstücke sind dabei zu dem Luftkanal zusammengefügt, der mit den Aussen
wandungen des Fensterrahmenprofils einen umlaufenden, geschlossenen Strö
mungskanal bildet und so eine Luftdurchströmung ermöglicht. Die Frischluft
strömt über aussenseitige Einströmöffnungen im unteren horizontalverlaufen
den Blendrahmenbereich ein und strömt über raumseitig angeordnete Ausström
öffnungen in den zu belüftenden Raum, der so mit Frischluft versorgt wird.
Die raumseitig angeordneten Ausströmöffnungen sind dabei parallel zum Fen
ster ausgerichtet, so dass Zugerscheinungen im Raum unterbunden werden. Um
insbesondere eine Drosselwirkung des Luftstromes in der Zwangsbelüftung zu
unterbinden ist der lichte Querschnitt der Einström- und der Ausströmöff
nungen jeweils etwa mindestens so gross wie der lichte Querschnitt des um
laufenden Luftkanals.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Einströmöff
nungen mit einem Überwurf abgedeckt, wobei der Überwurf in seinem unteren
Bereich offen ist und wobei im Bereich der Einströmöffnungen Insekten
schutzgitter vorgesehen sind. Weiterhin sind unterhalb der Einströmöffnun
gen zusätzliche Öffnungen zum Abführen von Regen- oder Kondenswasser vorge
sehen. Somit kann sich Regen- oder Kondenswasser nicht ansammeln, es
fliesst immer nach unten ab. Zum Schutz vor Insekten sind entweder die Ein
strömöffnungen oder die offenen Zuströmbereiche mit einem Insektenschutz
gitter versehen, das Insekten zurückhält und deren Eindringen in den belüf
teten Raum unterbindet.
In Weiterbildung der Erfindung ist jeweils ein Regelungselement in jedem
der vertikal verlaufenden Bereiche des Blendrahmens vorgesehen. Diese Rege
lungselemente gewährleisten einen nach oben begrenzten Luftdurchsatz ohne
Hilfsenergie ermöglichende Lüftung. Das Regelungselement selbst besteht da
bei aus einem Rahmengestell, welches an den Innenseiten des Blendrahmens
anliegt, wobei in dem Rahmengestell eine mittels zwei fluchtender Stifte
schwenkbar aufgehängte Z-förmige Regelklappe angeordnet ist, die zentral
symmetrisch mit der Lageachse als Symmetrielinie ausgebildet ist, wobei der
nach unten weisende Schenkel der Klappe mit einem Gewicht beschwert ist. In
Ausbildung einer derartigen Regelklappe wird gewährleistet, dass eine zur
Belüftung erforderliche Offenstellung erreicht wird. Das selbsttätige Ver
schwenken wird durch das angebrachte Gewicht erreicht, so dass bei einer
bestimmten Luftdurchsatzmenge, die von aussen zugeführt wird, die Luft
durch das Regelungselement ungehindert strömen kann. Erhöht sich dadurch
der Volumenstrom bis einem bestimmten Grenzwert derart, dass die Kraftkom
penente die durch das am unteren Schenkel angeordnete Gewicht aufgehoben
wird, so schliesst das Regelungselement selbsttätig.
Um insbesondere einen kontrollierenden Schliessmechanismus zu gewährlei
sten, weist die Regelklappe zumindest einseitig einen assymmetrisch ange
ordneten Führungsstift auf, der in einer kreissektorförmigen, im Rahmenge
stell angeordneten Grösse zugeführt ist, wobei der Mittelpunkt des den
Kreissektor erzeugenden Kreises in der Lageachse liegt. So wird einerseits
ein Flattern der Regelklappe in dem Rahmengestell vermieden, wobei anderer
seits auch ein gesicherter Verschliessmechanismus erreicht wird. Um insbe
sondere ein freies Spiel der Regelklappe in dem Rahmengestell zu gewähr
leisten, sind die Blätter der Regelklappe zur Bildung je einer Trapezform
nach aussen hin verschmälert ausgebildet. Zur Verwirklichung einer hinrei
chenden Absperrung des Luftkanales im Bereich des Regelungselementes sind
senkrecht zur Innenwandung des Rahmengestell Strömungswinkel so vorgesehen,
dass sich die Enden der Regelklappe in Folge aussen- oder raumseitiger An
strömung jeweils an die zugeordneten Strömungswinkel legen und in dieser
Stellung das Regelelement den Luftkanal schliesst. Das Regelungselement ar
beitet somit wie eine Rückschlagklappe, was dazu führt, dass Luftströme nur
in einer Richtung strömen können. Für die Zwangsbelüftung ist die Durch
lassrichtung der Rückschlagklappe von aussen nach innen gerichtet. Rück
strömungen von innen nach aussen sind dabei gesperrt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die In
nenwandungen des U-förmigen Profilstücks zumindest teilweise mit Ge
räuschdämpfungsschichten belegt. Im Luftkanal strömende Luft kann besonders
bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten Strömungsgeräusche verursachen, die
im belüfteten Raum als störend empfunden werden und die sich dadurch dämp
fen lassen, dass die Innenwandungen der U-förmigen Profilstücke teilweise
mit Geräuschdämpfungs-Schichten belegt sind. Die Geräuschdämpfungs-Schich
ten wirken dabei auch als Geräuschdämmung und unterdrücken so auch
Schallübertragung von aussen nach innen oder umgekehrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Fig.
1-6 näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines Fensters mit Zwangsbelüftung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht gemäss der Schnittli
nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere geschnittene Seitenansicht des Fensters gemäss der
Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere isolierte geschnittene Darstellung in Seitenan
sicht gemäss der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 5 ein Regelungselement in der Draufsicht und
Fig. 6 ein Regelungselement gemäss der Schnittlinie VI-VI in Fig.
5.
Die Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Fensters 1 mit einer Zwangsbelüf
tung 2 wobei das Fenster 1 einen Fensterrahmen 3 umfasst, in dem mindestens
ein dicht schliessender Flügel 4 mit einer Verglasung 5 angeordnet ist. Der
Fensterrahmen 3 sowie der Flügelrahmen 4 sind vorzugsweise aus Kunststoff
hohlprofilen zusammengefügt. Die Zwangsbelüftung 2 ist dabei derart ausge
bildet, dass sie im Bereich des Fensterrahmens 3 Regelungselemente 6.1 und
6.2 aufweist, die einen nach oben begrenzten Luftdurchsatz ohne Hilfsener
gie ermöglichende Belüftung für den dem Fenster 1 zugeordneten Raum gewähr
leisten. Die Zwangsbelüftung 2 ist derart ausgebildet, dass sie aus einem
an die Aussenseite des Fensterrahmens 3 diesen allseitig als umgebender
Blendrahmen 7 ausgebildet ist, dessen innerer Raum einen umlaufenden, ge
schlossenen Luftkanal 19 bildet. Der Blendrahmen 7 ist dabei an die Au
ssenseite des Fensterrahmens 3 angesetzt. Der Blendrahmen 7 besteht dabei
im wesentlichen aus U-förmig extrudierten Profilstücken 8.1, 8.2, 8.3, und
8.4, während die freien Schenkelenden 9.1 und 9.2 mit den an der Aussen
seite des Fensterrahmens 3 angeordneten durchgehenden Stegen 10.1 und 10.2
verrastet sind. Letzteres ist detailliert in den Fig. 2 und 3 darge
stellt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ebenfalls detailliert zu erkennen ist, ist die
Schenkellänge des U-förmig extrudierten Profilstückes 8.1, 8.2, 8.3 bzw.
8.4 so gewählt, dass sich ein Rücksprung des Fensterrahmens 3 in der Mauer
werksöffnung 11 ergibt. Die Schenkellänge ist dabei der Art ausgelegt, dass
sie etwa der bei einer Sanierung aufzubringenden Isolier- oder Aussenputz
schicht 12 entspricht. Wie aus der Fig. 1 sowie aus der Fig. 4 - ge
schnittene Seitenansicht - zu erkennen ist, sind im unteren, horizontal
verlaufenden Blendrahmenbereich 13 zur Aussenseite Einströmöffnungen 14 und
im oberen horizontal verlaufenden Blendrahmenbereich 15 raumseitig Aus
strömöffnungen 16 vorgesehen. Zur besseren Verdeutlichung des Luftstromes,
dargestellt in der Fig. 4, strömt die Aussenluft zunächst in den unteren,
horizontal verlaufenden Blendrahmenbereich 13 der dann über die vertikal
verlaufenden Blendrahmenbereiche zum oberen horizontal verlaufenden
Blendrahmenbereich 15 geleitet wird, wo er dort raumseitig dann über die
Ausströmöffnungen 16 in den zu belüftenden Raum ausströmen kann. Dabei wird
aufgrund des zurückgelegten Weges der eintretende Luftstrom - gestrichelte
Linie 17 - über den Weg durch Konvektionswärme erwärmt, so dass er vorge
wärmt im oberen, horizontal verlaufenden Blendrahmenbereich 15 - darge
stellt als strichpunktierte Linie 18 - in den Innenraum ausströmt. Die Aus
strömrichtung am oberen horizontal verlaufenden Blendrahmenbereich 15 ist
dabei etwa parallel zum Fenster 1 ausgerichtet, so dass in dem zu belüften
den Raum selbst Zugerscheinungen unterbunden werden. In Weiterbildung der
Erfindung insbesondere des Luftkanals 19 ist der lichte Querschnitt der
Einström- und der Ausströmöffnungen 14, 16 jeweils etwa mindestens so gross
wie der lichte Querschnitt des umlaufenden Luftkanals 19. In Weiterbildung
des erfindungsgemässen Gegenstandes sind die Einströmöffnungen 14 mit einem
nicht näher dargestellten Überwurf abgedeckt, wobei der Überwurf in seinem
unteren Bereich offen ausgebildet ist, und im Bereich der Einströmöffnungen
14 Insektenschutzgitter vorgesehen sein können. Dabei ist es auch von Vor
teil, dass unterhalb der Einströmöffnungen 14 weitere Öffnungen zur Abfüh
rung von Regenwasser oder Kondenswasser vorgesehen sind.
Um die Zwangsbelüftung 2, die einen nach oben begrenzten Luftdurchsatz ohne
Hilfsenergie ermöglichende Lüftung gewährleistet, sind als separate Teile
ausgebildete Regelungselemente 6.1 und 6.2, angedeutet in der Fig. 1 bzw.
in den Fig. 5 und 6 dargestellt, jeweils in den vertikal verlaufenden
Bereichen des Blendrahmens 7 eingesetzt. Das Regelungselement 6.1 bzw. 6.2,
dargestellt in der Draufsicht gem. Fig. 5 und in der geschnittenen Seiten
ansicht, dargestellt in der Fig. 6, besteht dabei aus einem Rahmengestell
20 welches an den Innenseiten des Blendrahmens 7 anliegt. In dem Rahmenge
stell 20 ist eine mittels zweier fluchtender Stifte 21.1 und 21.2 schwenk
bar aufgehängte Z-förmige Regelungsklappe 22 angeordnet, die zentralsymme
trisch mit der Lageachse 23 als Symmetrielinie ausgebildet ist, wobei der
nach unten weisende Schenkel 24 der Regelklappe 22 mit einem Gewicht 25 be
schwert ist, dargestellt insbesondere in der geschnittenen Seitenansicht
der Fig. 6.
Weiter ist in der Fig. 6 zu erkennen, dass die Regelklappe 22 zumindest
einseitig einen asymmetrisch angeordneten Führungsstift 26 aufweist, der in
einer kreissektorförmigen im Rahmengestell 20 angeordneten Kulisse 27 ge
führt ist. Dabei liegt der Mittelpunkt der den Kreissektor erzeugenden
Kreises in der Lageachse 23 der zueinander fluchtenden Stifte 21.1 und
21.2. Die jeweils sich erstreckenden Blätter 28.1 und 28.2 der Regelklappe
22 sind zur Bildung je einer Trapezform nach aussen hin verschmälert ausge
bildet. Somit wird ein spielbehaftetes Verschwenken der Blätter 28.1 und
28.2 in dem Rahmengestell 20 gewährleistet.
Wie insbesondere in der Detailansicht der Fig. 6 zu erkennen ist, strömt
die von aussen her eindringende Aussenluft gemäss Strichlinie 17 von unten
her auf die Z-förmige Regelklappe 22 zu, wobei diese aufgrund ihres Gewich
tes 25 beschwert ist und in der Offen-Stellung gehalten wird. Erhöht sich
die Luftstrommenge derart, dass die wirkende Kraftkompenente des Luftstro
mes stärker wird, als die, die durch das Gewicht 25 erzeugte Kraftkompenen
te der Regelkappe 22, schliesst die Regelklappe 22 gemäss der in Fig. 6
dargestellten gestrichelten Linienführung. Um eine dichtende Schliessstel
lung zu erreichen, sind senkrecht zur Innenwandung des Rahmengestells 20
jeweils oben und unten Strömungswinkel 29.1, 29.2 vorgesehen, wobei sich
die Enden der Regelklappe 22 in Folge aussen- oder raumseitiger Anströmung
jeweils an die zugeordneten Strömungswinkel 29.1 bzw. 29.2 legen und in
dieser Stellung, dargestellt in der gestrichelten Linienführung, das
Regelelement 6.1 bzw. 6.2 den Luftkanal 19 schliesst. Somit ergibt sich für
das Regelungselement 6.1 bzw. 6.2, das es nach Art einer Rückschlagklappe
arbeitet.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, dargestellt
in der Fig. 1, sind im Blendrahmen 7, Geräuschdämpfungsschichten 30 ange
ordnet, die dabei auch als Geräuschdämmung der Schallübertragung von aussen
nach innen oder umgekehrt wirken.
Claims (15)
1. Fenster mit Zwangsbelüftung umfassend einen Fensterrahmen in dem mindes
tens ein dicht schliessender Flügel mit Flügelrahmen und Verglasung an
geordnet ist, wobei Fensterrahmen und Flügelrahmen aus Kunststoffhohlpro
filen zusammengefügt sind, und wobei zur Zwangsbelüftung des zugeordneten
Raumes im Bereich des Fensterrahmens Regelungselemente angeordnet sind,
die einen nach oben begrenzten Luftdurchsatz ohne Hilfsenergie er
möglichende Belüftung gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Zwangsbelüftung (2) an die Aussenseite des Fensterrahmens (3) ein diesen
allseitig umgebender Rahmen (7) zur Bildung eines umlaufenden Luftkanals
(19) angesetzt ist und wobei der Rahmen (7) aus im wesentlichen U-förmig
extrudierten Profilstücken (8.1, 8.2, 8.3 und 8.4) gebildet ist, deren
freie Schenkelenden (9.1) und (9.2) mit den an der Außenseite des Fens
terrahmens (3) angeordneten, durchgehenden Stegen (10.1) und (10.2) ver
rastet sind.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkellänge
des U-förmig extrudierten Profilstückes (8.1, 8.2, 8.3 bzw. 8.4) so ge
wählt ist, dass sich ein Rücksprung des Fensterrahmens (3) in der Mauer
werksöffnung (11) ergibt, der etwa der bei einer Sanierung aufzubringen
den Isolier- und Aussenputzschicht (12) entspricht.
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren, hori
zontalverlaufenden Blendrahmenbereich (13) zur Aussenseite Einströmöff
nungen (14) und im oberen, horizontalverlaufenden Blendrahmenbereich (15)
raumseitig Ausströmöffnungen (16) vorgesehen sind.
4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöff
nungen (16) mit einer raumseitigen Ausströmrichtung etwa parallel zum
Fenster (1) ausgerichtet sind.
5. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Quer
schnitt der Einström- und der Ausströmöffnungen (14, 16) jeweils etwa
mindestens so gross ist wie der lichte Querschnitt des umlaufenden Luft
kanals (19).
6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöff
nungen (14) mit einem Überwurf abgedeckt sind, wobei der Überwurf in sei
nem unteren Bereich offen ist und wobei im Bereich der Einströmöffnung
(14) Insektenschutzgitter vorgesehen sind.
7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Ein
strömöffnungen (14) Öffnungen zum Abführen von Regenwasser oder Kondens
wasser vorgesehen sind.
8. Fenster nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass min
destens ein als separates Teil ausgebildetes Reglungselement (6.1, 6.2)
in einem der vertikalverlaufenden Bereiche des Blendrahmens (7) einsetz
bar ist.
9. Fenster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Rege
lungselement (6.1, 6.2) in jedem der vertikalverlaufenden Bereiche des
Blendrahmens (7) vorgesehen ist.
10. Fenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelungse
lement (6.1 bzw. 6.2) aus einem Rahmengestell (20) besteht, welches an
den Innenseiten des Blendrahmens (7) anliegt, wobei in dem Rahmengestell
(20) eine mittels zweier fluchtender Stifte (21.1 und 21.2) schwenkbar
aufgehängte Z-förmige Regelklappe (22) angeordnet ist, die zentralsymme
trisch mit der Lagerachse (23) als Symmetrielinie ausgebildet ist, wobei
der nach unten weisende Schenkel (24) der Klappe (22) mit einem Gewicht
(25) beschwert ist.
11. Fenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelklappe
(22) zumindest einseitig einen asymmetrisch angeordneten Führungsstift
(26) aufweist, der in einer kreissektorförmigen, im Rahmengestell (20)
angeordneten Kulisse (27) geführt ist, wobei der Mittelpunkt der den
Kreissektor erzeugenden Kreises in der Lagerachse (23) liegt.
12. Fenster nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blät
ter (28.1 und 28.2) der Regelklappe (22) zur Bildung je einer Trapezform
nach aussen hin verschmälert ausgebildet sind.
13. Fenster nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
senkrecht zur Innenwandung des Rahmengestells (20) Strömungswinkel (29.1
und 29.2) so vorgesehen sind, dass sich die Enden der Regelklappe (22) in
Folge aussen- oder raumseitiger Anströmung jeweils an die zugeordneten
Strömungswinkel (29.1 bzw. 29.2) legen und in dieser Stellung das Regel
element (6.1) bzw. (6.2) den Luftkanal (19) schliesst.
14. Fenster nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
das Regelungselement als Rückschlagklappe ausgebildet ist.
15. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenwandungen der U-förmigen Profilstücke (8.1, 8.2, 8.3, 8.4) zu
mindest teilweise mit Geräuschdämpfungs-Schichten (30) belegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138430 DE19938430C1 (de) | 1999-08-13 | 1999-08-13 | Fenster mit Zwangsbelüftung |
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ID=7918306
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