DE19938076A1 - Preßkolben - Google Patents

Preßkolben

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Rolf Stetter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/2015Means for forcing the molten metal into the die
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/2015Means for forcing the molten metal into the die
    • B22D17/203Injection pistons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Abstract

Es wird ein Preßkolben, insbesondere für Kaltkammer-Druckgießmaschinen bereitgestellt, der einen Kolbenkopf (2) und eine Kolbenstange (3) aufweist, wobei das dem Kolbenkopf (2) zugewandte stirnseitige Ende (5) der Kolbenstange (3) mittels einer mit der Kolbenstange (3) hart verlöteten (29) abgedeckt ist und wobei die Hülse (20) und die Kolbenstange (3) derart ausgebildet sind, daß zwischen der Hülse (20) und der Kolbenstange (3) ein Kühlsystem mit einer Mehrzahl von Kühlkanälen (9, 10, 8a, 8b, 8) gebildet ist. Das Kühlsystem benötigt keine Dichtungen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Preßkolben, insbeson­ dere für Kaltkammer-Druckgießmaschinen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Preßkolben ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 299 05 902.2 bekannt.
Bei dem bekannten Preßkolben werden Dichtungen innerhalb eines Kühlkreislaufes, der zur Kühlung des Preßkolbens vorgesehen ist, verwendet. Die verwendeten Dichtungen können durch Über­ hitzung oder im Laufe der Zeit durch Alterung zerstört werden. In diesen Fällen kann Kühlmedium austreten. Insbesondere bei der Verarbeitung von chemisch reaktiven Metallen wie Magnesium bzw. Magnesiumlegierungen kann es zu heftigen Reaktionen mit dem Kühlmedium, beispielsweise Wasser, kommen, die bis zu einer Verpuffung gehen können. Dies stellt eine erhebliche Beein­ trächtigung der Sicherheit beim Betrieb des Preßkolbens dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Preßkolben, insbesondere für Kaltkammer-Druckgußmaschinen zum Verarbeiten von chemisch reaktiven Metallen und Legierungen bereitzustellen, der eine verbesserte Betriebssicherheit gewährleistet und den Anforde­ rungen für den Druckguß der genannten Metalle bzw. Legierungen entspricht.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Preßkolben nach Patentan­ spruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Der Preßkolben weist den Vorteil auf, daß er ohne Verwendung von Dichtungen, wie beispielsweise O-Ring-Dichtungen innerhalb des Kühlkreislaufes auskommt. Damit besteht keine Gefahr des Austretens des Kühlmediums.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus der Be­ schreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren.
Von diesen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Preßkolben gemäß einer Ausführungsform der Erfin­ dung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schnittes entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Schnittes entlang der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Schnittes entlang der Linie C-C in Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht einer Draufsicht auf das hintere Ende des Preßkolbens gemäß An­ sicht X in Fig. 1,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht des Schnittes entlang der Linie F-F in Fig. 1,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Schnittes D von Fig. 1,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Schnittes E von Fig. 1,
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht des Details "X" von Fig. 1,
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht des Details "X" von Fig. 1 in einer weiteren Aus­ führungsform,
Fig. 11 eine vergrößerte Ansicht des Details "X" von Fig. 1 in einer weiteren Aus­ führungsform.
Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist ein Preßkolben 1 entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung einen Kol­ benkopf in Form einer Kopfplatte 2 und eine damit verbundene Kolbenstange 3 auf. Die Kolbenstange ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Die Kolbenstange 3 weist ein hinteres Ende 4 an der der Kopfplatte 2 abgewandten Seite auf und ein vorderes En­ de mit einer Stirnseite 5, die der Kopfplatte 2 zugewandt ist. Von dem hinteren Ende 4 bis zur Stirnseite 5 der Kolbenstange 3 erstreckt sich eine koaxiale Mittelbohrung 6, in die ein zen­ trales Rohr 7, dessen Durchmesser kleiner als der der Mittel­ bohrung ist, eingesetzt ist, so daß durch die Innenwand der Mittelbohrung 6 und die Außenwand des zentralen Rohrs 7 ein sich koaxial zur Mittenachse M erstreckender zylinderringförmi­ ger Kanal 8 gebildet ist, der in die Stirnseite 5 mündet.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, weist die Kolbenstange 3 an ihrer Stirnseite 5 radial von dem zylin­ derringförmigen Kanal 8 nach außen verlaufende kanalförmige Ausnehmungen auf, die in zusammengebautem Zustand des Preßkol­ bens stirnseitige Kühlkanäle 9 bilden. In dem Ausführungsbei­ spiel sind drei stirnseitige Kühlkanäle 9 vorgesehen, die je­ weils einen Winkel von 120 Grad miteinander einschließen. Es können jedoch auch weniger bzw. mehr Kühlkanäle vorgesehen sein, deren Winkelabstand dann entsprechend kleiner bzw. größer ist, z. B. 4 Kühlkanäle mit einem Abstand von 90° oder 6 Kühlka­ näle mit dem Abstand von 60°. Ist der Kolbenkopf sehr großflä­ chig, werden zweckmäßiger mehr als drei Kühlkanäle vorgesehen sein, um eine gleichmäßige Kühlung über die gesamte Fläche zu erreichen. In einem Abstand von der Stirnfläche 5 in Richtung auf das hintere Ende 4 hin weist die Kolbenstange 3 eine Mehr­ zahl von sich von dem zylinderringförmigen Kanal 8 bis an die Außenwand 10a der Kolbenstange in radialer Richtung erstrecken­ de Bohrungen auf, die innere Kühlkanäle 10 bilden. In dem ge­ zeigten Ausführungsbeispiel sind sechs innere Kühlkanäle 10, die jeweils einen Winkel von 60 Grad miteinander einschließen, vorgesehen. Die stirnseitigen Kühlkanäle 9 weisen eine größere Breite auf, als die inneren Kühlkanäle 10 und diese weisen je­ weils eine größere Breite auf, als der zylinderringförmige Kühlkanal 8.
In dem Bereich zwischen der Stirnseite 5 der Kolbenstange und den inneren Kühlkanälen 10 ist eine Dichtung 11 in Form einer Labyrinthdichtung aus Metall mit eingearbeiteten ringförmigen Einstichen zwischen dem zentralen Rohr 7 und der Innenseiten der Mittelbohrung 6 vorgesehen.
Auf die Kolbenstange 3 ist an ihrer Stirnseite 5 eine Hülse 20, die aus einem gut wärmeleitfähigen Material, wie Kupfer be­ steht, aufgesetzt und mit der Kolbenstange 3 in einer weiter unten beschriebenen Weise verbunden. Die Hülse 20 ist im we­ sentlichen becherförmig ausgebildet mit einem ersten, der Stirnseite 5 der Kolbenstange 3 bzw. der Kopfplatte 2 zugewand­ ten Ende 21, welches geschlossen ist und einem zweiten, dem hinteren Ende 4 der Kolbenstange zugewandten offenen Ende 22. Die Hülse 20 weist eine Länge auf, die geringfügig größer ist, als der Abstand der inneren Kühlkanäle 10 zu den stirnseitigen Kühlkanälen 9, so daß das offene Ende 22 der Hülse 20 in Längs­ richtung bis hinter die Mündungen der inneren Kühlkanäle 10 in die Außenwand 10a der Kolbenstange 3 reicht. Die Kolbenstange 3 ist im Bereich des hinteren Endes 22 der Hülse 20 so ausgebil­ det, daß die Hülse 20 mit der Außenwand 10a der Kolbenstange 3 formschlüssig abschließt. Die Hülse ist ferner so ausgebildet, daß sie an ihrer Innenwand nahe bei ihrem vorderen Ende 21 in einem auf die Kolbenstange aufgesetzten Zustand auf Höhe der stirnseitigen Kühlkanäle 9 der Kolbenstange eine ringförmige Ausnehmung besitzt, die einen ersten ringförmigen Kanal 8a mit der Kolbenstange bildet. Ferner weist die Hülse 20 auf Höhe der inneren Kühlkanäle 10 in der Innenwand eine zweite ringförmige Ausnehmung auf, die zusammen mit der Kolbenstange einen zweiten ringförmigen Kanal 8b bildet. Weiterhin weist die Hülse 20 in ihrer Innenwand eine Mehrzahl von sich von ersten ringförmigen Ausnehmung bis zu der zweiten ringförmigen Ausnehmung in axia­ ler Richtung erstreckende Ausnehmungen 12 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Ausnehmungen 12 vorgesehen, die voneinander einen Winkelabstand von 60 Grad aufweisen. Die Hül­ se 20 ist so auf der Kolbenstange angebracht, daß die Ausneh­ mungen 12 zu den inneren Kühlkanälen 10 jeweils um 30 Grad ver­ setzt sind und daß jede zweite der Ausnehmungen 12 an der Stel­ le in die erste ringförmige Ausnehmung mündet, in die ein stirnseitiger Kühlkanal 9 mündet.
Die Hülse 20 ist mit dem Material, aus dem die Kolbenstange 3 gebildet ist, metallisch verbunden. In dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel ist sie hartverlötet. Nach dem Verbinden der Hül­ se 20 mit der Kolbenstange 3 entstehen zwischen Hülse 20 und Kolbenstange 3 die in der Stirnseite 5 der Kolbenstange 3 radi­ al verlaufenden Kühlkanäle 9, die ringförmigen Kühlkanäle 8a und 8b, sowie die in axialer Richtung verlaufenden Kühlkanäle 12. Durch die metallische Verbindung zwischen Hülse 20 und Kol­ benstange 3 sind keine Dichtungen, wie O-Ring-Dichtungen oder andere erforderlich.
Die Kopfplatte 2 ist mittels eines Befestigungsmittels, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels Schrauben 30 auf der Stirnseite 5 und dem vorderen Ende 21 der Hülse 20 befestigt. Die Schrauben 30 und die zugehörigen Bohrungen sind dabei der­ art angeordnet, daß sie nicht mit den stirnseitigen Kühlkanälen 9 und dem ersten ringförmigen Kühlkanal 8a in Kontakt sind. Die Kopfplatte 2 ist an ihrem äußeren Rand in einer Richtung, die von der Kolbenstange 3 weg weist, konisch zulaufend ausgebil­ det. Die Kopfplatte 2 liegt ferner flächig auf dem vorderen En­ de 21 der Hülse 20 auf, wodurch die Stirnseite 5 der Kolben­ stange ein Widerlager zum Aufnehmen der Kräfte beim Pressen bildet. Die Kopfplatte 2 ist aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie zum Beispiel gehärtetem Warmarbeits­ stahl, gebildet. Auf der Kopfplatte 2 kann mittels Plasmasprit­ zen eine dünne Keramik-Beschichtung aufgebracht sein, deren Wärmeleitfähigkeit geringer ist als die der Kopfplatte. Die Ke­ ramik-Beschichtung bildet eine weitere Temperaturbarriere, um den Übergang von Wärme aus der Schmelze auf die Kopfplatte zu erschweren. Dadurch bleibt die Schmelze länger warm.
An die Kopfplatte 2 schließt sich in Richtung zu dem hinteren Ende 4 der Kolbenstange 3 auf Höhe der stirnseitigen Kühlkanäle 9 ein erster Gleitring 40 an, der auf die Hülse 20 aufgesetzt ist. Je nach Breite des Gleitrings kann dieser auch als Gleit­ hülse bezeichnet werden. Auf Höhe der inneren Kühlkanäle 10 ist ein zweiter Gleitring 41 vorgesehen, der genauso ausgebildet ist wie der erste Gleitring 40 und der von dem ersten Gleitring 40 durch eine Abstandshalterhülse 42 getrennt ist. Die Kolben­ stange 3 weist an ihrer Außenwand in einem Abstand von dem hin­ teren Ende 22 der Hülse 20 einen ringförmigen Vorsprung 43 auf, durch den der zweite Gleitring 41 von einem Verschieben in Richtung des hinteren Endes 4 der Kolbenstange gehindert wird, während der erste Gleitring 40 von einem Verschieben bzw. Ver­ rutschen in Richtung der Stirnseite 5 der Kolbenstange durch die montierte Kopfplatte 2 gehindert wird. Die Gleitringe 40, 41 sind aus einem gut wärmeleitfähigen Material, beispielsweise einer Kupferlegierung gebildet. Der äußere Durchmesser der Ab­ standshalterhülse 42 ist geringer, als der äußere Durchmesser der Gleitringe 40, 41, so daß kein Kontakt zwischen der Füll­ kammer und der Abstandshalterhülse 42 besteht.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 bis 8 ersichtlich ist, ist an dem hinteren Ende 4 der Kolbenstange 3 ein Einsatz 50 angeordnet, der die Mittelbohrung 6 abdichtet und das Ende des zentralen Rohres 7 aufnimmt. Ferner ist in einem Abstand vom hinteren Ende 4 der Kolbenstange 3 ein Einlaß 51 für ein Kühl­ mittel vorgesehen, der in mit dem Inneren des zentralen Rohres 7 über eine Bohrung 51a in der Wand des Rohres in Verbindung steht und ein Auslaß 52, der mit dem zylinderringförmigen Kanal 8 in Verbindung steht zum Abführen von Kühlmittel. Ferner ist eine zweite Bohrung 51b in der Wand des zentralen Rohres 7 in dem Abschnitt zwischen der Dichtung 11 und der Stirnseite 5 vorgesehen, die den Austritt von Kühlmittel aus dem zentralen Rohr in den zylinderringförmigen Kanal 8 und anschließend in die stirnseitigen Kühlkanäle 9 erlaubt.
Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, ist ferner paral­ lel zur Mittenachse M und in einem Abstand von der zentralen Bohrung 6 eine sich von dem hinteren Ende 4 bis zu der Stirn­ seite 5 der Kolbenstange 3 erstreckende Bohrung 60 vorgesehen, die an ihren beiden Enden mittels Schrauben 61, 62, die die Bohrung abdichten, verschlossen ist. In einem Abstand von dem hinteren Ende 4 der Kolbenstange ist eine sich radial von der Außenwand 10a der Kolbenstange 3 bis zu der Bohrung 60 erstrec­ kende Bohrung 63 zum Zuführen eines Schmierstoffes in die Boh­ rung 60 vorgesehen. In einem Abstand von dem zweiten Gleitring 41 in Richtung zu dem hinteren Ende 4 der Kolbenstange ist eine Austrittsbohrung 64, die sich von der Bohrung 60 zu der Außen­ wand 10a der Kolbenstange erstreckt, als Austrittsöffnung für den Schmierstoff vorgesehen.
In dem in den Fig. 1, 6 und 9 dargestellten Ausführungsbei­ spiel mündet die Austrittsbohrung 64 nahe bei dem zweiten Glei­ tring 41. An dieser Stelle weist die Kolbenstange 3 eine ring­ förmige Nut 64a auf, die die Verteilung des aus der Austritts­ bohrung 64 austretenden Schmierstoffes erlaubt, solange der Kolben in der Füllkammer bewegt wird.
In dem in den Fig. 7 und 10 dargestellten abgewandelten Aus­ führungsbeispiel ist der ringförmige Vorsprung 43 etwas weiter in Richtung auf das hintere Ende 4 der Kolbenstange 3 versetzt und die Austrittsbohrung 64 mündet in ein ringförmiges Einsatz­ stück 65 bzw. ein Ringteil, welches zwischen dem Gleitring 41 und dem Vorsprung 43 vorgesehen ist und bündig mit diesen ab­ schließt. Das ringförmige Einsatzstück 65 weist eine Mehrzahl von radial verlaufenden Bohrungen 65a auf, die wiederum mit ei­ ner ringförmigen Ausnehmung 65 bei der Innenwand des ringförmi­ gen Einsatzstückes 65 in Verbindung stehen und so die Vertei­ lung des Schmierstoffes in jeder Stellung des ringförmigen Ein­ satzstückes 65 erlauben. Schmierstoff gelangt aus der Bohrung 64 über die Ringnuten 64a, 65b zu den Bohrungen 65a und so an die Innenwandung der Füllkammer solange sich der Kolben in der Füllkammer bewegt.
In dem in Fig. 11 dargestellten abgewandelten Ausführungsbei­ spiel mündet die Austrittsbohrung 64 direkt am zweiten Gleit­ ring 41, so daß dieser noch etwas in die Austrittsbohrung 64 hinein ragt. Dies ermöglicht den Austritt des Schmierstoffes direkt am Gleitring 41 und die Verteilung des Schmierstoffes auf diesen und die Innenfläche der Füllkammer.
Im Betrieb wird die Kopfplatte 2, sowie die beiden Gleitringe 40, 41 mittels dem Kühlsystem gekühlt. Dazu wird in den Einlaß 51 ein Kühlmittel, wie beispielsweise Wasser oder Thermoöl, eingeführt, welches über die Bohrung 51a durch das zentrale Rohr 7 und über die Bohrung 51b und den Kanal 8 bis zur Stirn­ seite 5 der Kolbenstange fließt und von da durch die stirnsei­ tigen Kühlkanäle 9 nach außen in den ersten ringförmigen Kühl­ kanal 8a. Das Kühlmittel fließt weiterhin entlang der Ausneh­ mungen 12 in der Innenwand der Hülse zwischen Kolbenstange und Hülse 20 von dem ersten Gleitring 40 in Richtung zu dem zweiten Gleitring 41 und von dort über den zweiten ringförmigen Kühlka­ nal 8b und die inneren Kühlkanäle 10 in den zylinderringförmi­ gen Kanal 8 und von dort zu dem Auslaß 52. Die Dichtung 11 in Form der Labyrinthdichtung verhindert ein Rückfließen des Kühl­ mittels. Das an den beiden Gleitringen 40, 41 vorbeifließende Kühlmittel kühlt somit über den Kontakt zu der Cu-Hülse 20 die Gleitringe 40, 41. Die Kühlkanäle 9 im Bereich der Kopfplatte 2 sind großflächig angelegt, um eine gute Wärmeabfuhr zu errei­ chen. Die Kopfplatte und die beiden Gleitringe erwärmen sich im Gießbetrieb, die überschüssige Wärme wird dann durch Kontakt mit der Cu-Hülse 20 abgeführt und durch das Kühlmittel ent­ fernt. Die Gleitringe und die Kopfplatte sind so gearbeitet, daß enge Toleranzen die Bildung eines Luftspaltes verhindern und so die Wärme abgeführt wird. Es ist auch möglich eine Wär­ meleitpaste einzusetzen, um die Wärmeabfuhr zu verbessern. Dies ist aufgrund der vorliegenden Konstruktion möglich, weil kein Kühlmittel mit der Wärmeleitpaste in Berührung kommt. Aufgrund der besonderen Ausbildung der Kolbenstange 3 und der Hülse 20 und der Verbindung der Hülse 20 mit der Kolbenstange 3 ist so­ mit ein Kühlkreislauf geschaffen, der ohne Dichtungen auskommt.
Im Betrieb des Preßkolbens kann es vorkommen, daß die Gleitrin­ ge 40, 41 in der Füllkammer klemmen, weil sie sich durch den natürlichen Verschleiß eine Spalte gebildet hat, in der sich Aluminium oder Magnesium beim Preßvorgang ansammelt. Eine wei­ tere Ursache des Klemmens ist gegeben, wenn im Betrieb die Küh­ lung ausfällt oder erst gar nicht in Betrieb genommen wird. Es kann dann passieren, daß beim Zurückziehen des Kolbens durch die Hydraulik der Gießmaschine die Gleitringe und die Kopfplat­ te trotz der Schraubbefestigung abgestreift werden. In diesem Fall werden die Befestigungsschrauben überlastet und reißen, sie bilden sozusagen eine Sollbruchstelle. Es tritt aber den­ noch kein Kühlmedium aus, weil keine Öffnung oder Bruchstelle entsteht, die mit dem Kühlkreislauf auf der Innenseite der hartverlöteten Kupferhülse in Verbindung steht, denn die CU- Hülse 20 hat an der Stirnseite nur Durchgangsbohrungen für die Schrauben, die Gewinde sind in der Kolbenstange eingearbeitet.
Aufgrund der konischen Ausbildung der Kopfplatte 2 wird beim Preßvorgang das Metall keilförmig in Richtung des ersten Glei­ tringes 40 gepreßt. Wegen der geringen Wanddicke dieses keil­ förmig gepreßten Metalles erstarrt das Metall und bewirkt eine Abdichtung gegenüber der Schmelze. Durch die konische Ausbil­ dung der Kopfplatte 2 ist auch die Kontaktfläche zwischen der Schmelze und dem ersten Gleitring 40 gering, so daß der Schmel­ ze nur wenig Wärme entzogen wird. Durch die flächige Verbindung zwischen der Kopfplatte 2 und der Kolbenstange 3 werden die Preßkräfte direkt auf die Kolbenstange 3 übertragen. Die Schraubverbindung der Kolbenplatte 2 mit der Kolbenstange 3 mittels der Schrauben 30 wird somit durch die Preßkräfte nicht belastet. Dadurch erhöht sich die Lebensdauer der Kopfplatte 2 und der Kolbenstange 3.
Die Bohrung 60 mit der Zuführungsbohrung 63 für den Schmier­ stoff und der Austrittsbohrung 64 für den Schmierstoff ermög­ licht es, den Schmierstoff an der Stelle zuzuführen, an der ei­ ne gute Benetzung der Füllkammer mit Schmiermittel notwendig ist. Der Schmierstoff tritt also am Kolben innerhalb der Füll­ kammer aus. Der Schmierstoff wird durch eine Pumpe unter Druck zur Schmierstelle transportiert.

Claims (15)

1. Preßkolben, insbesondere für Kaltkammer-Druckgieß­ maschinen, mit
einem Kolbenkopf (2) und einer Kolbenstange (3), dadurch ge­ kennzeichnet, daß
zwischen dem Kolbenkopf (2) und der Kolbenstange (3) ein Ele­ ment (20) vorgesehen ist, das so ausgebildet ist, daß zwischen der Kolbenstange (3) und dem Element (20) eine Mehrzahl von Kühlkanälen (9, 12) für den Transport eines Kühlmediums gebil­ det sind.
2. Preßkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als einseitig geschlossene Hülse (2) ausgebildet ist, die auf das dem Kolbenkopf (2) zugewandte Ende (5) der Kolbenstange (3) aufgesetzt ist.
3. Preßkolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) mit der Kolbenstange (3) metallisch verbunden ist.
4. Preßkolben nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) aus einem gut wärmeleitfähigen Material, be­ vorzugt aus Kupfer gebildet ist und mit der Kolbenstange (3) metallisch verbunden, bevorzugt hartverlötet ist.
5. Preßkolben nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kolbenkopf (2) im wesentlichen platten­ förmig ausgebildet ist und mit der Hülse (20) und der Kolben­ stange (3) derart verbunden ist, daß die Kühlkanäle (9, 12) nicht berührt werden.
6. Preßkolben nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) an ihrer dem Kolbenkopf (2) zugewandten Stirnfläche (5) eine Mehrzahl von sich radial nach außen erstreckenden Nuten aufweist, die zusammen mit dem geschlossenen Ende der Hülse (20) Kühlkanäle für die Kühlung des Kolbenkopfes (2) bilden.
7. Preßkolben nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Hülse (20) wenigstens ein Gleitring oder eine Gleithülse (40, 41) vorgesehen ist, der eine gleiten­ de Bewegung des Preßkolbens in einer Füllkammer ermöglicht und daß zwischen der Hülse (20) und der Kolbenstange (3) Kühlkanäle (8a, 8b, 12) zum Kühlen des Gleitrings gebildet sind.
8. Preßkolben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an den Kolbenkopf (2) auf der Hülse (20) ein erster koaxialer Gleitring (40) und ein von diesem durch eine Ab­ standshalterhülse (42) getrennt ein zweiter koaxialer Gleitring (41) angeordnet sind, an denen der Preßkolben in der Füllkammer gleitet, wobei die Gleitringe aus einem gut wärmeleitfähigem Material gebildet sind.
9. Preßkolben nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) an ihrer Innenwand an der Stelle des ersten Gleitringes (40) eine erste ringförmige Ausnehmung und an der Stelle des zweiten Gleitringes (41) eine zweite ringförmige Ausnehmung aufweist und zwischen den ringförmigen Ausnehmungen eine Mehrzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Ausneh­ mungen (12) aufweist, wobei die Ausnehmungen zusammen mit der Kolbenstange (3) Kühlkanäle für die Kühlung der Gleitringe (40, 41) bilden.
10. Preßkolben nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) eine Einrichtung zum Zu­ führen (51, 51a, 7, 8) und zum Abführen (10, 8, 52) des Kühlme­ diums aufweist.
11. Preßkolben nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kolbenkopf (2) an seinem von der Kolben­ stange (3) wegweisenden vorderen Ende konisch zulaufend ausge­ bildet ist.
12. Preßkolben nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Zuführen eines Schmier­ stoffes in der Kolbenstange (3) vorgesehen ist.
13. Preßkolben nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine sich parallel zu der Mittenachse (M) der Kolbenstange (3) erstreckende Bohrung aufweist, mit einem Ein­ laß (63) im Bereich des hinteren Endes (4) der Kolbenstange (3) und einem Auslaß (64), der an der Außenwand der Kolbenstange (3) im einem vorbestimmten Abstand vom Kolbenkopf (2) mündet.
14. Preßkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) einstückig ausgebildet ist.
15. Preßkolben nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Hülse zwei oder mehrere Gleitringe vorgesehen sind.
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