DE19938060A1 - Elektrische Schaltung mit einer Testeinrichtung zum Testen der Güte elektronischer Verbindungen in der elektrischen Schaltung - Google Patents
Elektrische Schaltung mit einer Testeinrichtung zum Testen der Güte elektronischer Verbindungen in der elektrischen SchaltungInfo
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Abstract
Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung mit Einrichtung zum Test von Verbindungen in elektrischen Schaltungen wird die Veränderung eines Testsignals (27) aufgrund der Wirkung der langen Leitung zur Bestimmung der Güte einer elektrischen Verbindung, beispielsweise eines Pins, benutzt. Insbesondere wird durch Bestimmung eines Maximalwerts des am Leitungsende reflektierten Testsignals (28) eine Aussage über den Abschlußwiderstand und somit die Güte der Verbindung getroffen. Dabei kann eine vorhandene Boundary Scan Testimplementierung mit entsprechenden Erweiterungen benutzt werden, einschließlich eines vorhandenen Testcontrollers. Übliche digitale Signale können als Testsignal verwendet werden, wenn ihre Laufzeit durch ein Verzögerungsglied verlängert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung
mit einer Testeinrichtung zum Testen von elektrischen
Verbindungen in der elektrischen Schaltung. Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung ein elektrisches
Bauelement mit einer derartigen elektrischen Schaltung in
integrierter Form. Die vorliegende Erfindung betrifft weiter
ein Verfahren zum Testen der Güte elektrischer Verbindungen
in elektrischen Schaltungen.
Es ist bekannt, die Qualität der Verbindungen elektronischer
Baugruppen durch einen In-Circuit Tester zu überprüfen.
Dabei wird ein externer Tester mittels eines Nadelbett
adapters mit der oder den zu prüfenden Baugruppen verbunden.
Auf zumeist schon auf der Schaltung vorgesehenen Meßpunkten,
Meßpads genannt, werden Nadeln mechanisch positioniert. Durch
diese mechanisch plazierten und elektrisch angesteuerten
Nadeln werden die Testpunkte bzw. Bauelemente selektiert und
mit definierten Spannungswerten belegt. Fehler werden durch
Messen und Vergleichen der Spannungen an den Meßpunkten
ausgangsseitig mit erwarteten Werten erkannt.
Diese bekannte Testmethode besitzt den Nachteil, daß mit der
Anzahl der beabsichtigten Tests und der Anzahl der für einen
Test zu selektierenden Baugruppen die Anzahl der separat
vorzusehenden Testpads stark anwächst. Dies behindert insbe
sondere die gewünschte Integration und hohe Verdichtung der
Baugruppen auf einer Leiterplatte. Eine mechanisch auf einen
Meßpunkt (Meßpad) aufgesetzte Nadel benötigt eine gewisse
Mindestgröße, da mechanische Toleranzen und der Kostenaufwand
für die weitere Miniaturisierung zu berücksichtigen sind.
Sonderbauteile, z. B. mit Kühlkörper versehene Bauteile, oder
hochintegrierte Bauelemente mit mehreren 100 Pins können
daher aufgrund des beschränkten Platzes auf der Platine nicht
gemessen werden.
Bei modernen Ball Grid Array (BGA) Bauelementen, die sich
dadurch auszeichnen, daß sich alle Verbindungen zur
Leiterplatte unter dem Bauelement befinden, ist es praktisch
unmöglich für alle diese Anschlüsse Meßpads vorzusehen, ohne
die Vorteile dieser platzsparenden Bauart wieder zunichte
zumachen.
Weiterhin muß für jede Platine und meist auch für
verschiedene Tests auf derselben Platine ein mechanisch
hochpräziser und teurer Nadelbettadapter gefertigt werden.
Die Anfertigung benötigt viel Zeit, dies verzögert die
Entwicklung einer Schaltung und der Nadelbettadapter selbst
ist störanfällig.
Weiter ist bekannt, Schaltungen durch einen Boundary Scan
Test zu überprüfen. Bei diesem ist ein Teil der Testlogik in
das Bauelement integriert. Grundgedanke ist, zwischen jedem
Pinanschluß und der eigentlichen integrierten Schaltung als
Teil der integrierten Schaltung selbst eine Boundary Scan
Zelle einzufügen. Zum Prüfen einer Verbindung ist dabei eine
Senderzelle und eine Empfängerzelle notwendig. Im Normalbe
triebszustand überträgt die Boundary Scan Zelle die empfa
ngenen Werte von Eingang zu Ausgang. Im Testmodus liest sie
den Eingangswert aus und gibt an den Ausgang einen wählbaren
Testwert. Alle Boundary Scan Testzellen sind untereinander
durch einen Prüfbus verbunden. Über diesen Prüfbus werden
die Daten während des Tests auf einen externen Tester
geschaltet. Der nach IEEE 1149.1 genormte Testbus ermöglicht
die Teststeuerung und den Datenaustausch.
Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, daß das Verfahren
aufgrund der sehr hohen Rechenleistung auf externe Testein
richtungen angewiesen ist. Es sind viele Testvektoren nötig,
d. h. Sätze von an den Meßpunkten anzulegenden Testwerten,
mit denen zum Beispiel ein bestimmter Befehl an die zu
testende Schaltung übermittelt wird. Als Ergebnis ergibt sich
wieder ein Vektor für die resultierenden Werte an den Pins.
Um die richtige Verbindung der Bauelemente mit der Leiter
platte zu prüfen muß die Funktionalität bestimmter Elemente
und Baugruppen getestet werden. Hierzu müssen jedoch viele
Testvektoren eingesetzt und die erhaltenen Ergebnisvektoren
mit den erwarteten Werten verglichen werden. Die externe
Testeinrichtung muß daher eine erhebliche Rechenleistung
erbringen, meist wird hierzu ein eigener Computer eingesetzt.
Auch enthalten die Ergebnisvektoren, wenn sie nicht mit den
erwarteten Werten übereinstimmen regelmäßig keine oder nur
aufwendig bestimmbare Informationen über die Art des Fehlers.
Keine der bekannten Testeinrichtungen kann vollständig in ein
Bauelement integriert werden, um elektrische Verbindungen in
der Schaltung, in der sie verwendet wird, zu testen. Die Güte
der Verbindung kann erst nach einem übergeordneten Vergleich
erfolgen, zu dem die Werte ausgegeben werden müssen und der
meist nicht auf der elektrischen Schaltung selbst erfolgt,
sondern in einer der obengenannten externen
Testeinrichtungen.
Folglich ist es nicht oder nur mit großem Aufwand möglich, in
die Schaltungen Selbsttests zu integrieren. Dies ist jedoch
eine Anforderung an zukünftige Baugruppen und Schaltungen.
Bisher ist als Selbsttest (während der Lebenszeit) einer
Schaltung das Durchführen eines Logiktests bekannt, bei dem
ein "Programm" in Übereinstimmung mit der normalen Funktion
durchlaufen und bei den erwarteten "richtigen" Ergebnissen
davon ausgegangen wird, daß die Schaltung insgesamt in
Ordnung ist.
Daneben ist auch bekannt, Unterbrechungen in Übertragungs
leitungen, wie Koaxialleitungen zu finden, indem ein Signal
an der Fehlerstelle reflektiert wird und aus der Signal
laufzeit der Ort der Unterbrechung bestimmt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elek
trische Schaltung bereitzustellen, die keine äußeren Testein
richtungen zum Testen der Güte elektrischer Verbindungen auf
der Schaltung benötigt und trotzdem Aussagen über die Güte
der elektrischen Verbindungen auf einfache Weise ermöglicht.
Weiterhin ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
entsprechendes Verfahren zum Testen der Güte elektrischer
Verbindungen in elektrischen Schaltungen bereitzustellen.
Die zuvor beschriebene Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch eine elektrische Schaltung gemäß Anspruch 1 bzw. ein
Verfahren gemäß Anspruch 18. Die abhängigen Ansprüche bilden
den Grundgedanken der Erfindung in vorteilhafter Weise aus.
Die erfindungsgemäße elektrische Schaltung umfaßt eine
Testeinrichtung bestehend aus einem Testsignalgenerator zum
Erzeugen eines Testsignals und Zuführen dieses Testsignals zu
einer zu testenden elektrischen Verbindung.
Weiter ist eine Auswerteeinrichtung vorgesehen zum Empfang
eines Antwortsignals auf ein zugeführtes Testsignal von der
zu testenden Verbindung, wobei die Auswerteeinrichtung die
Laufzeit zwischen Testsignal und Antwortsignal aufnimmt, das
Antwortsignal mit einem erwarteten Signal vergleicht und die
Güte der getesteten elektrischen Verbindung auf der Basis der
Laufzeit und des Signalvergleiches bewertet.
Vorteilhaft wird damit gerade der ansonsten in digitalen
Schaltungen unerwünschte Effekt der Veränderung eines
elektrischen Signals oder Impulses während des Signallaufs
genutzt. Ausgenutzt wird die Tatsache, daß elektrische
Verbindungen nicht ideal sind und nur näherungsweise von
einer idealen, die Form des Signals nicht verändernden
Übertragung ausgegangen werden kann. Es kommt zu kapazitiven,
induktiven, dämpfenden und reflektierenden Einflüssen.
Entgegen der bisherigen Ansicht der Technik, die diesen
Veränderungen der digitalen Signale keinen Informationsgehalt
beimaß, und gerade zu vermeiden suchte, daß das Signal sich
über die Laufzeit verändert, werden erfindungsgemäß eben
diese Signalveränderungen beim Betrieb digitaler Schaltungen
ausgewertet. Das Bild des Antwortsignals ist typisch für die
durchlaufene Strecke. Betrachtet man das Testsignal, bei
spielsweise einen Rechteckimpuls, zerlegt in seine Wellen
funktionen, enthält das Antwortsignal Informationen über den
Wellenwiderstand, den das Testsignal auf der zu testenden
elektrischen Verbindung erfuhr.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Testsignalgenerator das
Testsignal an demselben Ende der zu testenden elektrischen
Verbindung zuführt, an dem die Auswerteeinrichtung das Ant
wortsignal empfängt. Hierdurch kann als Antwortsignal das
durch die elektrische Schaltung am Ende der zu testenden
elektrischen Verbindung oder durch eine Fehlerstelle zuvor
reflektierte Signal empfangen werden. Dies ermöglicht, die
gesamten für die elektrische Schaltung mit Testeinrichtung
der hier beschriebenen Art notwendigen Bauelemente kompakt an
einer Stelle zu konzentrieren. Insbesondere können diese in
einer integrierten Schaltung auf einem Bauelement konzen
triert werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die elektrische Schaltung
derart auszubilden, daß der Testsignalgenerator ein Test
signal mit einer Signalbreite tab erzeugt, so daß bei der
zugehörigen Wellenlänge λ ≈ 2tab × Vp die Länge, über die das
Testsignal auf der zu messende Verbindung läuft, größer als
ca. λ/2, ist. Das Testsignal ist hierbei als Halbwelle eines
periodischen Signals angesehen. Als Vp ist die typische
Ausbreitungsgeschwindigkeit eines elektrischen Signals in
einer digitalen Schaltung anzusetzen.
In digitalen Schaltkreisen übliche Ausbreitungsgeschwindig
keiten betragen ca. 60%-70% der Lichtgeschwindigkeit. Der
Wert Vp ist somit mit ca. 60 Prozent der Lichtgeschwindigkeit
anzusetzen, oder im Einzelfall einem der Schaltung
entsprechenden Wert.
Wenn diese Signalbreite unterschritten ist, ist ein Test der
zuvor beschriebenen Art besonders günstig zu realisieren.
Nach der Theorie der langen Leitung ist unter diesen Beding
ungen die Länge der Leitung, über die das Testsignal läuft,
zu berücksichtigen. Der für den Fall des normalen Betriebs
einer digitalen Schaltung hierdurch auftretende Fehler kann
dann nicht mehr vernachlässigt werden. Da bei der hier
beschriebenen Testeinrichtung der Test auf dem Prinzip der
Veränderung des Testsignals beruht, ist es daher vorteilhaft,
die Signalbreite an diese Laufzeitbedingung anzupassen. Dabei
ist es günstig, soweit möglich zu dieser Bedingung noch einen
Sicherheitszuschlag von 100% zu geben und dann die Lauflänge
des Testsignals größer als λ einzustellen, um die
Anwendbarkeit der Theorie der langen Leitung in jedem Fall
sicherzustellen.
Eine technisch günstige Lösung ist es, die Laufzeit des Test
signals auf der zu testenden elektrischen Verbindung dadurch
zu verlängern, daß zwischen Testsignalgenerator und zu
testender Verbindung ein Verzögerungsglied geschaltet ist,
welches bei einem von dem Testsignalgenerator erzeugten
Testsignal mit einer Signalbreite tab, die Laufzeit des
Testsignals über die zu testende elektrische Verbindung so
verlängert, daß bei der zugehörigen Wellenlänge λ ≈ 2tab × Vp
die scheinbare Länge, über die das Testsignal auf der zu
messende Verbindung läuft, größer als ca. λ/2 ist.
Die für die hier beschriebenen Testeinrichtung günstige
Bedingung, daß die Gesetze der langen Leitung anwendbar sind,
ist auch erreichbar, wenn der Testsignalgenerator ein Test
signal mit einer Signalanstiegszeit tr, definiert als Zeit
raum in dem der Signalwert von 10% seines Wertes auf 90%
seines Wertes ansteigt, erzeugt, so daß die Laufzeit des
Testsignals über die zu testende elektrische Verbindung
größer als ca. tr ist.
Genauso, wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen,
ist es auch hier günstig, soweit möglich zu dieser Bedingung
noch einen Sicherheitszuschlag von 100% zu geben und dann die
Laufzeit des Testsignals größer als 2tr einzustellen.
Die Signalanstiegszeit ist somit klein im Vergleich zur Test
signallaufzeit über die zu testende elektrische Verbindung.
Dieser Vorteil wird auch erreicht, indem zwischen
Testsignalgenerator und zu testender Verbindung ein
Verzögerungsglied geschaltet ist, welches bei einem von dem
Testsignalgenerator erzeugten Testsignal mit einer Signal
anstiegszeit tr, definiert als Zeitraum in dem der Signalwert
von ca. seines Wertes auf 90% seines Wertes ansteigt, die
Laufzeit des Testsignals über die zu testende elektrische
Verbindung auf mehr als tr verlängert.
Vorteilhaft kann bei den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen
auch mit üblichen Impulsen als Testsignal gearbeitet werden,
ohne daß aufwendige und teuere Bauelemente für besonders
schnelle Signalanstiegszeiten oder kurze Signalbreiten
vorgesehen werden müßten. Da der Effekt einer
Laufzeitverlängerung eines Signals im normalen Betrieb bei
einer digitalen Schaltung nicht erwünscht ist, da hierdurch
Fehler auftreten und die Arbeitsgeschwindigkeit der Schaltung
herabgesetzt wird, geschieht dies nur, wenn die Schaltung mit
den zu testenden elektrischen Verbindungen sich im Testbe
trieb befindet. Nur dann wird zwischen der zu testenden
elektrischen Verbindung, zum Beispiel dem Pin eines inte
grierten Bauelements, und Testsignalgenerator bzw. Auswerte
einrichtung ein Verzögerungsglied geschaltet.
Vorteilhaft bestimmt die Auswerteeinrichtung einen Maximal
wert des Antwortsignals, prüft, ob der Maximalwert des
Antwortsignals innerhalb einer Zeitspanne t1 bis t2 liegt und
vergleicht dann das Antwortsignal mit dem erwarteten Signal.
Die Beschränkung auf die Bestimmung des Maximalwertes und die
Feststellung, ob dieser in einem zeitlichen Fenster eines
erwarteten Antwortsignals liegt, vereinfacht die Auswertung.
Es muß nicht das vollständige Signalbild erfaßt werden. Das
Signal muß vor allem nicht abgetastet werden, was
entsprechend dem Abtasttheorem sehr aufwendig wäre. Durch
eine zeitliche Beschränkung, z. B. eine Torschaltung werden
eventuelle andere Signale, die nicht auf das Testsignal
zurückzuführen sind herausgefiltert.
Die Auswerteeinrichtung kann zur Bestimmung des Maximalwertes
das Antwortsignals analog mit Referenzspannungen vergleichen
und für jede überschrittene Referenzspannung einen Wert, zum
Beispiel eine "1", in einem Latch speichern und sodann diese
Werte in einem Decoder in ein Datenwort bestimmter Breite
umsetzten. Das Antwortsignal wird somit zunächst analog
quantisiert und in einen Thermometercode umgewandelt. Wird
ein bestimmter Wert auch nur einmal überschritten, so ist für
den Wert in dem Latch eine "1" gesetzt. Folglich stehen nach
der Meßzeit in dem Latch bis zu dem Wert, der dem Maximalwert
entspricht eine Reihe mit Werten "1", ansonsten Werte "0".
Dieser Thermometercode kann dann von einem Decoder in einen
üblichen Digitalwert bestimmter Datenwortbreite umgesetzt
werden. Vorteilhaft ist, daß die Bestimmung des Maximalwertes
schnell ist und keinen Rechenaufwand verursacht, da nur der
Maximalwert erfaßt wird.
Die Auswerteeinrichtung kann günstigerweise den Maximalwert
des Antwortsignals mit einem erwarteten Wert unter Zulassung
einer Toleranz vergleichen und dadurch die Güte der elektri
schen Verbindung bewerten. Die Auswertung des Antwortsignals
erfolgt somit letztlich durch die Analyse des Reflexions
koeffizienten P. Dieser ist hier als Verhältnis des
Testsignalmaximums zum Antwortsignalmaximum definiert. Durch
Vorgabe eines erwarteten Wertes für den Maximalwert des
Antwortsignals wird letztlich getestet, welcher Wert für P
vorliegt. Der eigentliche Vergleich kann beispielsweise durch
Bildung eines digitalen Wertes bestimmter Bitbreite aus dem
Analogwert und Vergleich mit einem ebenfalls digitalisierten
erwarteten Wert erfolgen. Da eine Vielzahl von Fehlern durch
die Analog-Digitalwandlung bedingt sind, sind genaue Über
einstimmungen von Maximalwert und zu erwartendem Wert bei
Vergleich der codierten Meßwerte nicht zu erreichen. Daher
ist eine definierte Toleranz vorzusehen, indem beispielsweise
eine bestimmte Anzahl letzter Bits beim Vergleich der Code
wörter unberücksichtigt bleibt. Auch bei einer sonstigen
üblichen Art des Vergleichs ist eine Toleranz zuzulassen, um
Streuungen und Meßungenauigkeiten zu berücksichtigen. Da die
Reflexion des Testsignals am Ende der zu testenden elektri
schen Verbindung im wesentlichen vom Abschlußwiderstand
abhängt, erlaubt der Vergleich des Maximalwertes des Antwort
signals mit einem erwarteten Wert und somit der Test auf
einen bestimmten Wert von P vorteilhaft bereits Aussagen
nicht nur über das Vorliegen eines Fehlers sondern im Fehler
fall auch in gewissem Umfang über die Art des Fehlers, wenn
für bestimmte Fehler signifikante Werte als erwartete Werte
abgefragt werden. Der im Gutfall erwartete Abschlußwiderstand
einer elektrischen Verbindung ist für die Schaltung eindeutig
bestimmt, wenn diese selbst in einem bestimmten, definierten
Zustand ist. So ist beispielhaft für einen bestimmten Eingang
eines Bauelements mit integrierter Schaltung, wenn sich
dieser am Ende der zu testenden Verbindung befindet, ein
definierter Eingangswiderstand zu erwarten, falls sich das
Bauelement in einem definierten Zustand befindet.
Weiter kann die Auswerteeinrichtung den Maximalwert des
Antwortsignals mit dem negativen Maximalwert des Testsignals
als erwarteten Wert vergleichen und dadurch eine elektrische
Verbindung zur Masse als in Ordnung und eine fehlerhafte
Verbindung als kurzgeschlossen zur Masse erkennt. Dadurch
ergibt sich eine weitere vorteilhafte Vereinfachung der Test
einrichtung. Es wird geprüft ob der Wert P ≈ -1 vorliegt. Für
den erwarteten Gutfall ist eine Verbindung zur Masse (GND)
gegeben. Der Abschlußwiderstand ist dann null. Für den Fall
daß bereits ein Fehler erkannt wurde, kann durch den Test auf
diesen Wert der Kurzschluß einer Verbindung gegen Masse
(stuck at 0) erkannt werden. Vorteilhaft ist, daß dieser
Gutfall und der beschriebene Fehler ohne große Berechnung und
Simulation der Schaltung bestimmt werden können.
Vorteilhaft kann die Auswerteeinrichtung den Maximalwert des
Antwortsignals mit Null vergleichen und dadurch eine elektri
sche Verbindung zu einem anderen Bauelement mit angepaßtem
Eingangswiderstand als in Ordnung und eine fehlerhafte
Verbindung zu einem Bauelement mit hochohmigem Eingang als
kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen Verbindung
erkennen, wenn nach erkanntem Fehler die Art des Fehlers
analysiert werden soll.
Die Auswerteeinrichtung kann den Maximalwert des Antwort
signals mit dem positiven Maximalwert des Testsignals als
erwarteten Wert vergleichen und dadurch eine elektrische
Verbindung zu einem offenen Anschluß als in Ordnung und eine
fehlerhafte Verbindung als unterbrochen erkennen.
Erfindungsgemäß kann ein Testcontroller vorgesehen sein, der
die Testergebnisse sammelt und über eine Schnittstelle
ausgibt.
Gemäß der Erfindung ist weiter ein elektrisches Bauelement
mit integrierter Schaltung vorgesehen, das eine integrierte
Schaltung mit einer oben beschriebenen elektrischen Schaltung
aufweist. Die Analyse eventueller Fehler kann somit auf jedem
Bauelement mit integrierter Schaltung selbst erfolgen.
Günstig ist weiterhin gegenüber den bisher bekannten
Ausführungsformen nach dem Stand der Technik, daß die
notwendige Rechenleistung und der logistische Aufwand
verringert sind. Die Anschlüsse eines Bauelements,
beispielhaft eines IC, können auf diese Weise ohne externe
Register oder mechanische Adaptierung auf korrekte
Verbindungen überprüft werden. Bei der hier beschriebenen
elektrischen Schaltung mit Testeinrichtung ist kein
übergeordneter Vergleich zwischen den Werten der einzelnen
Bauelemente einer elektrischen Schaltung nötig.
Dieses Bauelement kann günstig ausgeführt werden, indem alle
Anschlüsse (Pins) des Bauelementes zum Anschluß weiterer
Bauelemente, sternförmig mit einem einzigen
Testsignalgenerator verbunden sind und ihnen nacheinander ein
Testsignal von dem Testsignalgenerator zugeführt wird und
ebenso sternförmig alle Anschlüsse mit einer einzigen
Auswerteeinrichtung verbunden sind, die nacheinander die
Antwortsignale empfängt.
Vorteilhaft können eventuell vorhandene Boundary Scan Zellen
nach JTAG das Testsignal zu den zu testenden Verbindungen
führen, wobei diese Zellen erweitert sind um zwei Treiber.
Es ist günstig, ein elektrisches Bauelement der zuvor be
schriebener Art mit einer elektrischen Schaltung mit Test
controller, der die Testergebnisse sammelt und über eine
Schnittstelle ausgibt, wie oben beschrieben, so auszuführen,
daß der bei einer Testarchitektur nach der Boundary Scan
Methode vorhandene Testcontroller die Testergebnisse ausgibt,
wobei der Steuerbefehlssatz des Testcontrollers um einen
Befehl zur Ausgabe der Testergebnisse erweitert ist. Diese
Ausführung ist in mehreren Varianten durchführbar. So ist es
möglich, den Testcontroller auf der im Bauelement integrier
ten elektrischen Schaltung auszuführen. Es ist jedoch auch
möglich, den Testcontroller in der elektrischen
Gesamtschaltung vorzusehen, in der das Bauelement eingesetzt
ist. Dadurch ist es möglich, mit Hilfe eines Testcontrollers
die Ergebnisse der Tests in einer Mehrzahl von Bauelementen
der zuvor beschriebenen Art auszugeben.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Testen
der Güte elektrischer Verbindungen in elektrischen Schal
tungen vorgesehen.
Dabei wird zunächst ein Testsignal erzeugt, dieses wird einer
zu testenden elektrischen Verbindung zugeführt. So dann wird
ein Antwortsignal auf ein zugeführtes Testsignal von der zu
testenden Verbindung empfangen, wobei die Laufzeit zwischen
Testsignal und Antwortsignal bestimmt wird. Das Antwortsignal
wird mit einem erwarteten Signal verglichen, um die Güte der
elektrischen Verbindung zu bewerten.
Günstigerweise wird das Testsignal an demselben Ende der zu
testenden elektrischen Verbindung zugeführt wird, an dem das
Antwortsignal empfangen wird. Dadurch kann das reflektierte
Signal empfangen werden, wie oben anhand der elektrischen
Schaltung beschrieben.
Es kann ein Testsignal mit einer Signalbreite tab verwendet
werden, so daß bei der zugehörigen Wellenlänge λ die Länge,
über die das Testsignal auf der zu messenden Verbindung
läuft, größer als ca. λ/2 ist.
Die Laufzeit des Testsignals über die zu testende elektrische
Verbindung wird günstigerweise so verlängert, daß bei der
zugehörigen Wellenlänge λ die scheinbare Länge, über die das
Testsignal auf der zu messenden Verbindung läuft, größer als
ca. λ/2 ist. Wie bei der elektrischen Schaltung beschrieben,
können so übliche Methoden der Signalerzeugung verwandt
werden, ohne besonderen Aufwand.
Das Testsignal kann eine Signalanstiegszeit tr, definiert als
Zeitraum in dem der Signalwert von 10% seines Wertes auf 90%
seines Wertes ansteigt, haben, so daß die Laufzeit des
Testsignals über die zu testende elektrische Verbindung
größer als ca. tr ist.
Die Laufzeit des Testsignals über die zu testende elektrische
Verbindung kann so verlängert werden, daß bei einer Signal
anstiegszeit tr, definiert als Zeitraum in dem der Signalwert
von 10% seines Wertes auf 90% seines Wertes ansteigt, die
Laufzeit mehr als tr beträgt.
Günstig wird der Maximalwert des Antwortsignals bestimmt und
geprüft, ob der Maximalwert des Antwortsignals innerhalb
einer Zeitspanne t1 bis t2 liegt und dann das Antwortsignal
mit dem erwarteten Signal verglichen.
Zur Bestimmung des Maximalwertes des Antwortsignals können
analog mit Referenzspannungen verglichen und für jede über
schrittene Referenzspannung einen Wert in einem Latch ge
speichert und sodann diese Werte in einem Decoder in ein
Datenwort bestimmter Breite umgesetzt werden.
Der Maximalwert des Antwortsignals kann mit einem erwarteten
Wert unter Zulassung einer Toleranz verglichen und dadurch
die Güte der elektrischen Verbindung bewertet werden.
Vorteilhaft wird der Maximalwert des Antwortsignals mit dem
negativen Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert
verglichen und dadurch eine elektrische Verbindung zur Masse
als in Ordnung und eine sonstige Verbindung als kurzge
schlossen zur Masse erkannt.
Der Maximalwert des Antwortsignals kann mit Null verglichen
und dadurch eine elektrische Verbindung einem anderen Bau
element mit angepaßtem Eingangswiderstand als in Ordnung und
eine sonstige Verbindung zu einem Bauelement mit hochohmigem
Eingang als kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen
Verbindung erkannt werden.
Der Maximalwert des Antwortsignals kann mit dem positiven
Maximalwert des Testsignals als erwartetem Wert verglichen
und dadurch eine elektrische Verbindung zu einem offenen
Anschluß als in Ordnung und eine sonstige Verbindung als
unterbrochen erkannt werden.
Weiter kann innerhalb eines integrierten Bauelements zu allen
seinen zu testenden elektrischen Verbindungen zur sonstigen
elektrischen Schaltung, den Pins, nacheinander ein Testsignal
von einem einzigen Testsignalgenerator aus zugeführt werden,
wobei die Antwortsignale nacheinander empfangen und in einer
einzigen Auswerteeinrichtung bewertet werden.
Schließlich können ein Testcontroller bereitgestellt und die
Testergebnisse über diesen gesammelt und über eine Schnitt
stelle ausgegeben werden.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels
einer in ein elektrisches Bauelement integrierten elektri
schen Schaltung näher erläutert. Dargestellt wird eine
Ausführung mit Testcontroller bei gleichzeitig bestehender
Boundary Scan Testarchitektur.
Die Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird, zeigen in
Fig. 1 ein elektrisches Bauelement mit einer zu
testenden elektrischen Verbindung am Beispiel einer
sogenannten SMD Verbindung,
Fig. 2 eine Prinzipskizze zwei Bauelemente und diese
verbindende elektrische Verbindung,
Fig. 3 das Aufbauprinzip einer Testsignalzuleitung und
einer Auswerteeinrichtung
Fig. 4 eine modifizierte Boundary Scan Zelle,
Fig. 5 das Schaltbild einer Auswerteeinrichtung,
Fig. 6 eine Ausführung der erfindungsgemäßen
elektrischen Schaltung mit externem Testcontroller,
Fig. 7 eine Testsignalbildveränderung für einen
Abschlußwiderstand R = 0,
Fig. 8 eine Testsignalbildveränderung für einen
angepaßten Abschlußwiderstand,
Fig. 9a eine Testsignalbildveränderung für einen
Abschlußwiderstand R = ∞ und
Fig. 9b eine Testsignalbildveränderung für einen
Abschlußwiderstand R = ∞.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines elektrisches Bauelementes 1 mit
integrierter Schaltung 2. Dargestellt ist eine elektrische
Verbindung von der integrierten Schaltung 2 zur Leiterbahn 8.
Die hier beispielhaft gezeigte Verbindung ist eine sogenannte
SMD (surface mounted device) Verbindung, bei der die Verbin
dungen von dem Bauelement 1 zur Leiterplatte 9, die Pins,
ohne durch eine Bohrung in der Leiterplatte 9 geführt zu
werden, direkt auf die Leiterplatte 9 gelötet werden. Die
elektrische Verbindung besteht, ausgehend von ihrem Endpunkt
3 auf der integrierten Schaltung 2 aus einem Bonddraht 4, dem
Verbindungspunkt 5 des Bonddrahts zum Pin 6, dem Pin 6 selbst
und dem Lötpunkt 7 des Pins 6. Weiter eingezeichnet sind die
anschließende Leiterbahn 8 und die Leiterplatte 9. Diese
führt zur restlichen elektrischen Schaltung, in die das
Bauelement eingebaut ist.
Darunter befindet sich ein Ersatzschaltbild der elektrischen
Verbindung. Bei diesem werden Bonddraht 4, Verbindungspunkt
5, Pin 6 und Lötpunkt 7 als eigenständige Abschnitte der
elektrischen Verbindung angesehen. Jeder Abschnitt kann zur
Analyse seines elektrischen Verhalten ersetzt werden durch
den auf den Abschnitt entfallenden Ohm'schen Leitungswider
stand ΔR, eine Induktivität ΔL und eine Kapazität ΔC sowie
einen Abschlußwiderstand ΔG, den ein Signal in diesem Ab
schnitt beim Übergang in den nächsten Abschnitt, sofern man
das Signal als sich ausbreitende Welle betrachtet. Für die
integrierte Schaltung selbst ist ein Innenwiderstand Rin
angesetzt. Der Lötpunkt 7 auf der Leiterbahn 8 ist ersatz
weise als Rout angesetzt. Die Abschnitte sind hier zur
Verdeutlichung direkt durch Pfeile von der darüber
gezeichneten elektrischen SMD Verbindung zugeordnet.
Die Testeinrichtung ist in die integrierte Schaltung
integriert. Die Erzeugung des Testimpulses durch einen
Testimpulsgenerator kann zum Beispiel durch einen im Takt
gesteuerten Univibrator erfolgen. Alternativ zu dieser
kostengünstigen und platzsparenden Lösung sind Tunneldioden
geeignet, um noch steilere Flanken zu erzeugen.
Durch ein Verzögerungsglied kann sichergestellt werden, daß
die oben beschriebenen Bedingungen für die Signalanstiegszeit
tr eingehalten wird. tr soll kleiner als die Signallaufzeit
sein. Alternativ kann die Signallaufzeit soweit verzögert
werden, daß bei der zur Signalbreite korrespondierenden Wel
lenlänge λ die scheinbare Länge, über die das Testsignal auf
der zu messenden Verbindung läuft, größer als ca. λ/2 ist.
Durch das Verzögerungsglied ist es nicht unbedingt nötig, als
Testsignalgenerator eine aufwendige Lösung zu implementieren,
die sehr steile Impulsflanken erzeugen kann, sondern eine
standardmäßige Lösung ist ausreichend.
Fig. 2 zeigt zwei Bauelemente 1 mit der hier beschriebenen
Testeinrichtung, zur weiteren Unterscheidung noch mit A, B
bezeichnet, und eine skizzierte elektrische Verbindung in
Form der Leiterbahn 8 zwischen zwei Anschlüssen der Bau
elemente 1. Jedes der beiden Bauelemente kann nun mit der
hier beschriebenen Testeinrichtung selbständig testen, ob die
elektrische Verbindung bis einschließlich der Leiterbahn in
Ordnung ist. Dies ist durch den kreisförmigen Pfeil in der
Zeichnung angedeutet. Er steht für den Weg des Testsignals,
das reflektiert zum im Bauelement gelegenen Ende der elektri
schen Verbindung zurückläuft.
Somit ist im Gegensatz zum Stand der Technik, beispielsweise
der Testmethode mit Logiktests und Boundary Scan Elementen,
kein übergeordneter Vergleich nötig. Eine Aussage über die
Verbindungen ist nicht erst möglich, wenn von einem Bau
element Logikbefehle (Testvektoren) an die Pins gelegt werden
und das Ergebnis beim anderen Bauelement ausgelesen wird und
übergeordnet verglichen wird.
Nach der hier beschriebenen Ausführungsform kann abhängig von
den erwarteten Abschlußwiderständen am anderen Ende der
elektrischen Verbindungen, hier von Bauelement A aus gesehen
der Eingangswiderstand des Pins von Bauelement B, bereits von
dem Bauelement selbst ein Test durchgeführt werden, ohne daß
das sonstige logische Verhalten der Schaltung, in die die
Bauelemente eingebaut sind, berücksichtigt werden muß.
Fig. 3 zeigt den weiteren Aufbau der Testeinrichtung in einem
Bauelement 1. Demnach ist es ausreichend, einen Testsignal
generator 10 und eine Auswerteeinrichtung 11 vorzusehen.
Weiter ist ein Multiplexer vorgesehen, der das Testsignal
nacheinander auf die einzelnen zu testenden elektrischen
Verbindungen, hier die Pins, legt. Dies ist in der Zeichnung
durch den Pfeil zu Pin Nr. 1 gezeigt und die nacheinander
erfolgende Zuschaltung durch den kreisförmigen gestrichelten
Pfeil.
An jedem Pin, oder dem Beginn der zu testenden elektrischen
Verbindung, ist dabei eine Schaltfunktion zu implementieren,
die die aktive, gerade zu testende elektrische Verbindung mit
dem Testsignalgenerator und der Auswerteeinrichtung
verbindet.
Die Zuleitung des Auswertesignals zur Auswerteeinrichtung
erfolgt umgekehrt, indem die Verbindung an der gerade ein
Antwortsignal erwartet wird ebenso nacheinander mit der
Auswerteeinrichtung 11 verbunden wird durch einen Multi
plexer.
Fig. 4 erläutert, wie die Zuleitung des Testsignals zu den
Pins erfolgt unter Verwendung der vorhandenen Boundary Scan
Testarchitektur. Die Figur zeigt eine Boundary Scan Zelle
nach dem JTAG Standard, die um zwei Treiber 13 und 14 erwei
tert ist. Zusätzlich ist noch ein Multiplexer 12 vorgesehen
für die zuvor beschriebene Selektion des zu testenden Pins.
Ist am Eingang ENB, dem Eingang für Testbetriebsart 15, das
Signal für Testbetrieb angelegt, so wird das Testsignal über
einen Treiber 13 und den Multiplexer 12 an den Ausgang
geleitet. Ist der Testbetrieb nicht eingeschaltet, so wird
das Eingangssignal direkt auf Ausgang weitergeleitet. Das
Antwortsignal wird am Auswertesignalausgang 16 empfangen. Die
Integration in eine vorhandene Testarchitektur bietet den
Vorteil, daß beide Tests ausgeführt werden können. Der Mehr
aufwand hierfür ist relativ gering. Bei Bauelementen mit sehr
geringer Pinanzahl scheint jedoch eine Lösung ohne eine
gleichzeitige Implementierung von Boundary-Scan-Zellen
günstiger.
Fig. 5 zeigt das Schaltbild einer hier beispielhaft beschrie
benen Ausführung der Auswerteeinrichtung 11. Diese besteht
aus einem Referenzspannungsteiler der über Widerstände 19 in
festen Abstufungen Referenzspannungen vorgibt, die aus der am
Referenzspannungseingang 18 anliegenden abgeteilt werden.
Diesen nachgeschaltet sind Analogkomparatoren 20. Die Analog
komparatoren geben ihr Ergebnis in ein nachfolgendes Latch
22. Mit diesem verbunden ist ein Dekodierer 21 und die eigen
tliche Bewertungseinheit, bestehend aus einem Register 23 und
einem digitalen Komparator 24.
Das Auswertesignal wird an den Auswertesignaleingang 17
angelegt. Dieses wird dann mit allen durch den Referenz
spannungsteiler durch die Widerstände 19 vorgegebenen Werten
verglichen. Überschreitet das Auswertesignal den Wert einer
bestimmten Stufe, gibt der jeweilige Analogkomparator 20 ein
Signal an das nachfolgende Latch 22.
Die "Abtastung" selbst erfolgt über eine Torschaltung, die
zwischen den Werten t1 und t2 das Antwortsignal erfaßt.
Soweit elektrische Verbindungsleitungen in einfachen Schal
tungen zu testen sind, bei denen nicht mehrfache Reflexionen
zu erwarten sind, wird es ausreichend sein, das Zeittor
zwischen t1 und t2 so zu wählen, daß t1 der Startzeit des
Testsignals und t2 einem Wert 2τ + t mit τ als erwarteter
Laufzeit eines Signals über die zu testende elektrische
Verbindung in einfacher Richtung und t als Sicherheits
zuschlag entspricht. In diesem Fall wird das reflektierte
Signal in jedem Fall erfaßt.
Der Dekodierer 21 wandelt die Information in ein Datenwort,
hier mit 8 Bit Breite um. Notwendig ist demnach bei einer
Datenwortbreite des Dekodierers von 8 Bit ein Vergleich mit
255 abgeteilten Referenzwerten.
Das Ergebnis wird in ein Register 23 geschrieben und an
schließend in einem digitalen Komparator 24 mit dem erwar
teten Wert verglichen. Um eine Toleranz zuzulassen, sind eine
geeignete Anzahl letzter Bits nicht zu berücksichtigen, da.
aufgrund der zuvor beschriebenen mehrfachen Umsetzung des
Antwortsignals eine genaue Übereinstimmung ausgeschlossen
sein dürfte. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel sind drei
Bits vernachlässigt.
Im Gegensatz zu üblichen A/D Wandlern wird das Antwortsignal
zuerst quantisiert. Bei jedem überschrittenen Wert der in
Stufen vorliegenden Referenzspannung wird die entsprechende
Speicherzelle des nachgeschalteten Latch gesetzt. Es liegt
ein sogenannter Thermometercode vor, wobei jedem der durch
die abgeteilte Referenzspannung vorgegebenen Werte ein Wert
"1" zugewiesen wird, wenn der Wert überschritten wird. Das
Latch speichert folglich den höchsten erreichten Wert, den
Maximalwert, des Antwortsignals, indem in einer Reihe bis zu
der Position, die dem auch nur einmal kurzzeitig erreichten
Maximalwert des Antwortsignals entspricht, der Wert "1"
steht. Der Vorteil einer solchen parallelen Quantisierung ist
die hohe Prozeßgeschwindigkeit.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung mit externem Testcontroller bei
vorhandener Boundary-Scan Testarchitektur. Bauelemente 1,
hier sind beispielhaft drei eingezeichnet, mit jeweils einer
Testeinrichtung der bisher beschriebenen Art sind mit einem
Testcontroller 25 verbunden, der über eine Datenleitung die
Ergebnisse der auf jedem Bauelement 1 integrierten Testein
richtung abruft. Der Controller besitzt eine Schnittstelle 26
zur Ausgabe der Daten außerhalb der elektrischen Schaltung.
Dabei ist vorteilhafterweise bei einer vorhandenen Testarchi
tektur nach der Boundary Scan Methode der vorhandene TAP-
Testcontroller, der die Testergebnisse des Boundary Scan
Tests ausgibt, zu verwenden, indem er entsprechend erweitert
wird und hierzu sein Steuerbefehlssatz um einen Befehl erwei
tert wird zur Ausgabe der Testergebnisse der hier beschrie
benen Testeinrichtung.
Es ist alternativ denkbar, den Testcontroller in eines oder
mehrere der Bauelemente 1 zu integrieren.
Die in der Figur gezeigte Ausführung hat den Vorteil, daß man
per Datenabruf von Außen die Testergebnisse abfragen kann.
Es ist somit möglich, bei digitalen Schaltungen, die an eine
Datenübertragungsleitung angeschlossen sind oder mit einer
solchen verbunden werden können, wie dies bei Telefon
vermittlungsanlagen zum Beispiel der Fall ist, eine Fern
diagnose zu stellen, ob ein Fehler in einer Verbindung auf
der Schaltung vorliegt oder im Umkehrschluß ein Bauelement
fehler wahrscheinlicher ist.
Anhand von Fig. 7 bis 9b wird die vorteilhafte Möglichkeit
erläutert, sich auf den Test weniger typischer Fehler zu
beschränken um eine einfache Testauswertung zu erhalten.
Die Figuren zeigen das Ergebnis jeweiliger Simulations
rechnungen. Als Modell für die elektrische Verbindung wurde
das Ersatzschaltbild, wie in Fig. 1 dargestellt gewählt.
Jedoch wurde weiter vereinfacht, indem keine Unterteilung in
Abschnitte vorgenommen wurde. Entscheidend für das Signalbild
ist überwiegend der Abschlußwiderstand am Ende der elektri
schen Verbindung. Wird die Simulation weiter verfeinert, so
kommt es zu weiteren Reflexionen an den Übergangswiderständen
der Abschnitte, jedoch sind diese in der hier gewählten
Vereinfachung vernachlässigbar, da der Abschlußwiderstand am
Ende der zu testenden Verbindung den größten Effekt bewirkt.
Natürlich sind die idealen berechneten Signalbilder bei
realer Messung so nicht erreichbar. Aber bei genügend großer
Wahl der Meßtoleranz läßt sich das Ergebnis übertragen.
Fig. 7 zeigt die Testsignalbildveränderung für einen Ab
schlußwiderstand R = 0, entsprechend dem Fall P ≈ -1. Der
Rechtswert ist die Strecke der zu testenden elektrischen
Verbindung. Der linke Rand entspricht dem Ausgangspunkt, an
dem Testsignalgenerator und Auswerteeinrichtung liegen. Der
Rechte Rand entspricht dem Ort, an dem die Reflexion erfolgt,
der Stelle des Abschlußwiderstandes. Das Testsignal läuft von
links nach Rechts und zurück. Eingezeichnet ist das Testsig
nal 27 kurz nach dem Start des Tests, das Testsignal 28 kurz
nach der Reflexion und das Antwortsignal 29. Dies ist das
Verhalten einer elektrische Verbindung zur Masse im Gutfall
und bei einer fehlerhaften Verbindung wird diese als
kurzgeschlossen zur Masse erkannt.
Fig. 8 zeigt die Testsignalbildveränderung für einen ange
paßten Abschlußwiderstand. Dies entspricht dem Fall P ≈ 0.
Dargestellt ist das Testsignal 27 nach Testbeginn und das
Testsignal 30 am Ende der zu testenden elektrischen Verbin
dung. Hier entspricht der Wellenwiderstand dem Abschluß
widerstand, es kommt zu keiner Reflexion. Eine elektrische
Verbindung zu einem anderen Bauelement mit angepaßtem
Eingangswiderstand wird als in Ordnung und eine fehlerhafte
Verbindung zu einem Bauelement mit hochohmigem Eingang als
kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen Verbindung
erkannt.
Die Fig. 9a und 9b zeigen die Testsignalbildveränderung für
einen Abschlußwiderstand R = ∞. Das Testsignal 27 nach Test
beginn und das Testsignal 28 kurz nach der Reflexion am Ende
der zu testenden elektrischen Verbindung zeigt Fig. 9a. Das
Antwortsignal 29 zeigt Fig. 9b. In diesem Fall ist der Ab
schlußwiderstand sehr groß gegenüber dem Wellenwiderstand (
R → ∞). Dies entspricht als Fehler einer fehlenden Verbin
dung (fehlender Kontakt) und für den erwarteten Gutfall einem
offenen Anschluß.
Der Test anhand dieser drei Werte des Reflexionskoeffizienten
ermöglicht einen Test ohne zuvor die genauen Werte des Gut
falls berechnen zu müssen, wie es für andere Zwischenwerte
des Reflexionskoeffizienten nötig wäre. Dabei muß lediglich
eine relativ große Toleranz zugelassen werden. Die Fehlerka
tegorisierung ist für diese Werte recht eindeutig. Es kann
folglich aus einer Bestimmung der an den Pins in einem
definierten Zustand anliegenden Widerständen ein Testprogramm
für das Bauelement entwickelt werden, ohne die Schaltung
insgesamt einer Messung oder Berechnung erwarteter Werte zu
unterziehen.
Weiter kann vorteilhaft zusätzlich zum bekannten Boundary
Scan Testverfahren eine erfindungsgemäße Testeinrichtung auf
einer elektrischen Schaltung integriert werden, die speziell
die Verbindungen testet. Diese können mit der erfindungs
gemäßen Testeinrichtung auch während der Lebensdauer der
digitalen Schaltung getestet werden im Gegensatz zum Produk
tionstestverfahren nach der Boundary Scan Methode.
Claims (31)
1. Elektrische Schaltung mit einer Testeinrichtung zum Testen
der Güte elektrischer Verbindungen in der elektrischen
Schaltung, mit
- - einem Testsignalgenerator (10) zum Erzeugen eines Test signals und Zuführen des erzeugten Testsignals zu einer zu testenden elektrischen Verbindung
- - einer Auswerteeinrichtung (11) zum Empfang eines Antwort signals auf ein zugeführtes Testsignal von der zu testenden Verbindung, wobei die Auswerteeinrichtung die Laufzeit zwischen Testsignal und Antwortsignal aufnimmt, das Antwort signal mit einem erwarteten Signal vergleicht und die Güte der getesteten elektrischen Verbindung auf der Basis der Laufzeit und des Signalvergleiches bewertet.
2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Testsignalgenerator (10) das Testsignal an demselben
Ende (3) der zu testenden elektrischen Verbindung zuführt, an
dem die Auswerteeinrichtung (11) das Antwortsignal empfängt.
3. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Testsignalgenerator (10) ein Testsignal mit einer
Signalbreite tab erzeugt, so daß bei der zugehörigen Wellen
länge λ die Länge, über die das Testsignal auf der zu
messende Verbindung läuft, größer als ca. λ/2 ist.
4. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Testsignalgenerator (10) und zu testende Ver
bindung ein Verzögerungsglied geschaltet ist, welches bei
einem von dem Testsignalgenerator (10) erzeugten Testsignal
mit einer Signalbreite tab, die Laufzeit des Testsignals über
die zu testende elektrische Verbindung so verlängert, daß bei
der zugehörigen Wellenlänge λ die scheinbare Länge, über die
das Testsignal auf der zu messende Verbindung läuft, größer
als ca. λ/2 ist.
5. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Testsignalgenerator (10) ein Testsignal mit einer
Signalanstiegszeit tr, definiert als Zeitraum in dem der
Signalwert von 10% seines Wertes auf 90% seines Wertes
ansteigt, erzeugt, so daß die Laufzeit des Testsignals über
die zu testende elektrische Verbindung größer als ca. tr ist.
6. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Testsignalgenerator (10) und der zu tes
tenden Verbindung ein Verzögerungsglied geschaltet ist,
welches bei einem von dem Testsignalgenerator (10) erzeugten
Testsignal mit einer Signalanstiegszeit tr, definiert als
Zeitraum in dem der Signalwert von 10% seines Wertes auf 90%
seines Wertes ansteigt, die Laufzeit des Testsignals über die
zu testende elektrische Verbindung auf mehr als tr verlängert.
7. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (11) einen Maximalwert des
Antwortsignals bestimmt, prüft, ob der Maximalwert des
Antwortsignals innerhalb einer Zeitspanne t1 bis t2 liegt und
dann das Antwortsignal mit dem erwarteten Signal vergleicht.
8. Elektrische Schaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (11) zur Bestimmung des Maximal
wertes das Antwortsignal (29) analog mit Referenzspannungen
vergleicht und für jede überschrittene Referenzspannung einen
Wert in einem Latch (22) speichert und sodann diese Werte in
einem Decoder (21) in ein Datenwort bestimmter Breite
umsetzt.
9. Elektrische Schaltung nach den Ansprüchen 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des
Antwortsignals mit einem erwarteten Wert unter Zulassung
einer Toleranz vergleicht und dadurch die Güte der
elektrischen Verbindung bewertet.
10. Elektrische Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des Antwort signals mit dem negativen Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert vergleicht und
dadurch eine elektrische Verbindung zur Masse als in Ordnung und
eine fehlerhafte Verbindung als kurzgeschlossen zur Masse erkennt.
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des Antwort signals mit dem negativen Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert vergleicht und
dadurch eine elektrische Verbindung zur Masse als in Ordnung und
eine fehlerhafte Verbindung als kurzgeschlossen zur Masse erkennt.
11. Elektrische Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des Antwortsignals mit Null vergleicht und
dadurch eine elektrische Verbindung zu einem anderen Bau element mit angepaßtem Eingangswiderstand als in Ordnung und eine fehlerhafte Verbindung zu einem Bauelement mit hoch ohmigem Eingang als kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen Verbindung erkennt.
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des Antwortsignals mit Null vergleicht und
dadurch eine elektrische Verbindung zu einem anderen Bau element mit angepaßtem Eingangswiderstand als in Ordnung und eine fehlerhafte Verbindung zu einem Bauelement mit hoch ohmigem Eingang als kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen Verbindung erkennt.
12. Elektrische Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des Antwort signals mit dem positiven Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert vergleicht und
dadurch eine elektrische Verbindung zu einem offenen Anschluß als in Ordnung und
eine fehlerhafte Verbindung als unterbrochen erkennt.
daß die Auswerteeinrichtung (11) den Maximalwert des Antwort signals mit dem positiven Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert vergleicht und
dadurch eine elektrische Verbindung zu einem offenen Anschluß als in Ordnung und
eine fehlerhafte Verbindung als unterbrochen erkennt.
13. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Testcontroller (25) die Testergebnisse sammelt und
über eine Schnittstelle ausgibt.
14. Elektrisches Bauelement mit integrierter Schaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die integrierte Schaltung eine elektrische Schaltung nach
einem der vorherigen Ansprüche aufweist.
15. Elektrisches Bauelement mit integrierter Schaltung nach
Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Anschlüsse des Bauelementes zum Anschluß anderer
Bauelementen sternförmig mit einem einzigen Testsignal
generator (10) verbunden sind zum aufeinanderfolgenden Zu
führen eines Testsignales zu den Anschlüssen und ebenso
sternförmig alle Anschlüsse mit einer einzigen Auswerte
einrichtung (11) verbunden sind zum aufeinanderfolgenden
Empfang der Antwortsignale.
16. Elektrisches Bauelement mit integrierter Schaltung nach
Anspruch 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorhandene Boundary Scan Zellen nach JTAG das Testsignal
zu den zu testenden Verbindungen führen, wobei die Boundary
Scan Zellen erweitert sind um zwei Treiber.
17. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 16,
mit elektrischer Schaltung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bei einer Testarchitektur nach der Boundary Scan
Methode vorhandene Testcontroller die Testergebnisse ausgibt
und der Steuerbefehlssatz des Testcontrollers um einen Befehl
zur Ausgabe der Testergebnisse erweitert ist.
18. Verfahren zum Testen der Güte elektrischer Verbindungen
in elektrischen Schaltungen, mit den Schritten:
- - Erzeugen eines definierten Testsignals
- - Zuführen des erzeugten Testsignals zu einer zu testenden elektrischen Verbindung (2)
- - Empfangen eines Antwortsignals auf ein zugeführtes Testsignal von der zu testenden Verbindung,
- - Bestimmen der Laufzeit zwischen Testsignal und Antwortsignal, und
- - Vergleichen des Antwortsignales mit einem erwarteten Signal zum Bewerten der Güte der elektrischen Verbindung.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Testsignal an demselben Ende der zu testenden
elektrischen Verbindung zugeführt wird, an dem das Antwort
signal empfangen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Testsignal mit einer Signalbreite tab verwendet wird,
so daß bei der zugehörigen Wellenlänge λ die Länge, über die
das Testsignal auf der zu messende Verbindung läuft, größer
als ca. λ/2 ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufzeit des Testsignals über die zu testende
elektrische Verbindung so verlängert wird, daß bei der
zugehörigen Wellenlänge λ die scheinbare Länge, über die das
Testsignal auf der zu messenden Verbindung läuft, größer als
ca. λ/2 ist.
22. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Testsignal mit einer Signalanstiegszeit tr, definiert
als Zeitraum in dem der Signalwert von ca. 10% seines Wertes
auf ca. 90% seines Wertes ansteigt, verwendet wird, so daß
die Laufzeit des Testsignals über die zu testende elektrische
Verbindung größer als ca. tr ist.
23. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufzeit des Testsignals über die zu testende
elektrische Verbindung so verlängert wird, daß bei einer
Signalanstiegszeit tr, definiert als Zeitraum in dem der
Signalwert von ca. 10% seines Wertes auf ca. 90% seines
Wertes ansteigt, die Laufzeit mehr als tr beträgt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Maximalwert des Antwortsignals bestimmt und geprüft
wird, ob der Maximalwert des Antwortsignals innerhalb einer
Zeitspanne t1 bis t2 liegt und dann das Antwortsignal mit dem
erwarteten Signal verglichen wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung des Maximalwertes das Antwortsignal (29)
analog mit Referenzspannungen verglichen und für jede über
schrittene Referenzspannung ein Wert in einem Latch (22)
gespeichert und sodann diese Werte in einem Decoder (21) in
ein Datenwort bestimmter Breite umgesetzt werden.
26. Verfahren nach Anspruch 24 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximalwert des Antwortsignals mit einem erwarteten
Wert unter Zulassung einer Toleranz verglichen und dadurch
die Güte der elektrischen Verbindung bewertet wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximalwert des Antwortsignals mit dem negativen
Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert verglichen
wird und dadurch eine elektrische Verbindung zur Masse als in
Ordnung und eine fehlerhafte Verbindung als kurzgeschlossen
zur Masse erkannt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximalwert des Antwortsignals mit Null verglichen und
dadurch eine elektrische Verbindung einem anderen Bauelement mit angepaßtem Eingangswiderstand als in Ordnung und eine fehlerhafte Verbindung zu einem Bauelement mit hochohmigem Eingang als kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen Verbindung erkannt wird.
daß der Maximalwert des Antwortsignals mit Null verglichen und
dadurch eine elektrische Verbindung einem anderen Bauelement mit angepaßtem Eingangswiderstand als in Ordnung und eine fehlerhafte Verbindung zu einem Bauelement mit hochohmigem Eingang als kurzgeschlossen zu einer anderen elektrischen Verbindung erkannt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maximalwert des Antwortsignals mit dem positiven
Maximalwert des Testsignals als erwarteten Wert verglichen
und dadurch eine elektrische Verbindung zu einem offenen
Anschluß als in Ordnung und eine fehlerhafte Verbindung als
unterbrochen erkannt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 18 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines integrierten Bauelements zu allen seinen
zu testenden elektrischen Verbindungen nacheinander ein
Testsignal von einem einzigen Testsignalgenerator (10) aus
zugeführt wird und die Antwortsignale nacheinander empfangen
werden und in einer einzigen Auswerteeinrichtung (11)
bewertet werden.
31. Verfahren nach Anspruch 18 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Testcontroller bereitgestellt wird und die Test
ergebnisse über diesen gesammelt und über eine Schnittstelle
ausgegeben werden.
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