DE19938040C1 - Unterdruckbremskraftverstärker mit mechanischer Notbremshilfe und verbesserter Geräuschdämpfung - Google Patents
Unterdruckbremskraftverstärker mit mechanischer Notbremshilfe und verbesserter GeräuschdämpfungInfo
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Abstract
Ein Unterdruckbremskraftverstärker (10) hat eine Unterdruckkammer (18) und eine davon durch eine bewegliche Wand (16) druckdicht getrennte Arbeitskammer (20). Ein Steuerventil (22), das ein mit der beweglichen Wand (16) kraftübertragend gekoppeltes Gehäuse (24) und einen darin angeordneten ersten Ventilsitz (64) aufweist, steuert in Abhängigkeit der Verschiebung eines mit dem ersten Ventilsitz (64) gekoppelten Eingangsgliedes (26) des Bremskraftverstärkers (10) die Zufuhr von zumindest Atmosphärendruck zur Arbeitskammer (20), um an der beweglichen Wand (16) eine Druckdifferenz zu erzielen. In dem Steuerventilgehäuse (24) ist ein Anker (38) angeordnet, der mit einem Permanentmagneten (40) zusammenwirkt und der einerseits mit dem Eingangsglied (26) in Betätigungsrichtung und andererseits mit dem ersten Ventilsitz (64) starr gekoppelt ist. Eine Feder (42) spannt den Anker (38) entgegen der Betätigungsrichtung vor und hält ihn in der Ausgangsstellung des Steuerventils (22) in einem ersten Abstand von dem Permanentmagneten (40). Bei einer Annäherung des Ankers (38) an den Permanentmagneten (40) wird der Anker (38) bei Unterschreitung eines vorab festgelegten, zweiten Abstandes, der kleiner als der erste Abstand ist, von dem Permanentmagneten (40) entgegen der von der Feder (42) auf den Anker (38) ausgeübten Kraft unter Aufhebung seiner in Betätigungsrichtung starren Kopplung mit dem Eingangsglied (26) in Anlage an den Permanentmagneten (40) gezogen. Zur Dämpfung ...
Description
Die Erfindung betrifft Unterdruckbremskraftverstärker der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Ein solcher
Bremskraftverstärker ist aus der JP 9-175 373 A bekannt.
Unterdruckbremskraftverstärker als solche sind seit langem
bekannt und befinden sich millionenfach im Einsatz, um die
Betätigungskräfte einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage zu
unterstützen und dadurch auf einem für den Fahrer eines Fahr
zeuges angenehm niedrigen Niveau zu halten.
Neuerdings werden Unterdruckbremskraftverstärker vermehrt mit
einem sogenannten Bremsassistenten ausgestattet. Unter diesem
Begriff versteht man üblicherweise ein System, welches einem
Fahrer im Fall einer Notbremsung bei im wesentlichen gleicher
Betätigungskraft eine erhöhte Bremsleistung zur Verfügung
stellen kann. Systeme dieser Art wurden entwickelt, weil Unter
suchungen ergeben haben, daß die Mehrzahl der Fahrzeugbenutzer
bei einer Notbremsung nicht so stark auf das Bremspedal tritt,
wie es zum Erreichen der maximalen Bremsleistung erforderlich
wäre. Der Anhalteweg des Fahrzeugs ist deshalb länger als
notwendig. Bereits in Produktion befindliche Systeme dieser Art
verwenden einen elektromagnetisch betätigbaren Bremskraftver
stärker in Verbindung mit einer Einrichtung, die die Betäti
gungsgeschwindigkeit des Bremspedals ermitteln kann. Stellt
diese Einrichtung eine über einem vorgegebenen Schwellenwert
liegende Betätigungsgeschwindigkeit fest, wird angenommen, daß
eine Notbremssituation vorliegt und der Bremskraftverstärker
wird mittels der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
voll ausgesteuert, d. h. er stellt seine höchstmögliche Verstär
kungsleistung bereit.
Bremskraftverstärker mit elektromagnetischer Betätigungsmög
lichkeit sind für Kraftfahrzeuge der unteren und mittleren
Preisklasse jedoch zu teuer, weshalb Lösungen entwickelt wur
den, die ohne ein elektromagnetisch betätigbares Steuerventil
eine Bremsassistentfunktion bereitstellen (siehe hierzu die
schon erwähnte JP 9-175 373 A). Die Bremsassistentfunktion wird
bei diesen Lösungen realisiert, indem nach Überschreiten einer
definierten Einschaltschwelle ein Anker, der starr mit einem
Ventilsitz gekoppelt ist, der die Zufuhr von Atmosphärendruck
in den Bremskraftverstärker steuert (Atmosphärendichtsitz), in
Anlage mit einem Permanentmagneten gezogen wird und dann den
genannten Ventilsitz solange offenhält, bis der Fahrer durch
einen festgelegten Rückhub des Bremspedals den Anker wieder vom
Permanentmagneten löst.
Bei diesen Lösungen kann es zu relativ lauten und daher stören
den Geräuschen kommen, wenn die Bremsassistentfunktion ausge
schaltet wird, d. h. wenn der Anker vom Permanentmagneten
abreißt. Diese Geräusche können deshalb auftreten, weil der
Anker nach dem Abreißen von Permanentmagneten praktisch sofort
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und damit einerseits den
Atmosphärendichtsitz schließt und andererseits die Verbindung
der Arbeitskammer mit der Unterdruckkammer öffnet, wodurch die
vom Bremskraftverstärker erzeugte Hilfskraft nahezu augenblick
lich entfällt. Alle Kräfte, die ein mit dem Bremskraftverstär
ker verbundener Hauptzylinder aufgrund des in ihm erzeugten
Hydraulikdrucks ausübt, wirken daher voll auf das Eingangsglied
des Bremskraftverstärkers und auf mit dem Eingangsglied in
Wirkverbindung stehende Bauteile zurück. Diese hydraulischen
Rückwirkungskräfte addieren sich zu den Federkräften, die die
Betätigungsbauteile des Bremskraftverstärkers zurückstellen, so
daß diese Teile hart gegen die entsprechenden Endanschläge
prallen, was sie erwähnten, unerwünschten Geräusche hervorruft.
Aus der US 5 479 844 ist ein Bremskraftverstärker mit elektro
magnetischer Betätigungsmöglichkeit bekannt, bei dem eine
Rückstellfeder des Ankers der Elektromagnetanordnung sich mit
ihrem einen Ende am Krafteingangsglied des Bremskraftverstär
kers abstützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterdruck
bremskraftverstärker der genannten Art, d. h. mit einer ohne
elektromagnetische Hilfe ein- und ausschaltbaren Bremsassi
stentfunktion, bereitzustellen, bei dem diese unerwünschten
Anschlaggeräusche nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr störend
in Erscheinung treten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Unterdruckbrems
kraftverstärker gelöst, der die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale aufweist.
Bei einem Unterdruckbremskraftverstärker der vorausgesetzten
Art sind in dem Gehäuse des Steuerventils ein Permanentmagnet
und ein damit zusammenwirkender Anker angeordnet. Der Anker ist
zum einen mit dem Eingangsglied des Bremskraftverstärkers bzw.
des Steuerventils und andererseits mit dem ersten Ventilsitz
(Atmosphärendichtsitz) starr gekoppelt. Der Anker, der relativ
zu dem Permanentmagneten hin- und herbewegbar ist, ist federnd
in Betätigungsgegenrichtung vorgespannt und in der Ausgangs
stellung des Steuerventils in einem ersten Abstand von dem
Permanentmagneten gehalten, vorzugsweise durch die federnde
Vorspannung entgegen der Betätigungsrichtung. Im Zuge einer
Annäherung an den Permanentmagneten, zu der es bei einer Betä
tigung des Bremskraftverstärkers kommt, kann der Anker einen
vorab festgelegten, zweiten Abstand von dem Permanentmagneten
unterschreiten, der kleiner als der erste Abstand ist. Unter
schreitet der Anker diesen Abstand, dann wird der Anker von dem
Permanentmagneten entgegen der auf den Anker wirkenden federn
den Vorspannkraft und unter Aufhebung seiner in Betätigungs
richtung starren Kopplung mit dem Eingangsglied in Anlage mit
dem Permanentmagneten gezogen. Auch wenn sich die in den Brems
kraftverstärker eingeleitete Betätigungskraft nicht erhöht,
bleibt auf diese Weise der mit dem Anker gekoppelte erste
Ventilsitz voll geöffnet (Bremsassistentfunktion), so daß der
Bremskraftverstärker zwischen seiner Unterdruckkammer und
seiner Arbeitskammer die höchstmögliche Druckdifferenz aufbaut,
d. h. der Bremskraftverstärker stellt seine maximale Verstär
kungsleistung bereit.
Erfindungsgemäß wird die nach einem Lösen des Ankers von dem
Permanentmagneten erfolgende Rückhubbewegung des Eingangsglie
des bzw. mit dem Eingangsglied in Wirkverbindung stehender
Bauteile des Steuerventils abgefedert, bevor das Eingangsglied
seinen relativ zum Steuerventilgehäuse maximal möglichen Rück
hub durchlaufen hat. Dieses Abfedern bzw. Dämpfen der Rückhub
bewegung wird bei der vorliegenden Erfindung mit derselben
Feder erreicht, die den Anker entgegen der Betätigungsrichtung
vorspannt. Hierzu ist diese Ankerrückstellfeder mit dem Ein
gangsglied so gekoppelt, daß letzteres nur nach einem Lösen des
Ankers von dem Permanentmagneten, d. h. nach einem Ausschalten
der Bremsassistentfunktion, auf die Feder aufläuft, und zwar
bevor das Eingangsglied seinen Rückhub beendet hat. In allen
anderen Betriebszuständen stützt sich die Feder an einem gehäu
sefesten Bauteil ab und behindert die Rückkehrbewegung des
Eingangsgliedes bzw. mit ihm verbundener Bauteile nicht. Erfin
dungsgemäß wird somit die nach einem Abschalten der Brems
assistentfunktion in das Eingangsglied eingeleitete Energie
zumindest teilweise von der genannten Feder aufgenommen, so daß
ein metallisch harter Anschlag des Eingangsgliedes bzw. mit ihm
in Verbindung stehender Bauteile an den Rückhub begrenzenden
Teilen des Steuerventilgehäuses vermieden ist.
Dazu ist erfindungsgemäß ein mit dem Eingangsglied
starr gekoppelter Übertragungskolben im Bereich seines von dem
Eingangsglied abgewandten Endes mit einer Ringnut versehen, die
eine festgelegte Axialerstreckung aufweist. In dieser Ringnut
ist eine Ringscheibe axial verschieblich geführt, an der sich
das vom Anker abgewandte Ende der Ankerrückstellfeder abstützt.
Die Ringnut ist so positioniert und ihre Axialerstreckung ist
so bemessen, daß die Ringscheibe mit dem vom Eingangsglied
entfernten Rand der Ringnut erst nach einem Lösen des Ankers
von dem Permanentmagneten in Kontakt kommen kann, d. h. erst
nach einem Ausschalten der Bremsassistentfunktion.
Vorzugsweise ist der Erfindungsgegenstand so weitergebildet, daß
die Ringscheibe dann, wenn sie nicht in Kontakt mit dem vom
Eingangsglied entfernten Rand der Ringnut ist - also in der
überwiegenden Mehrzahl aller Betriebszustände - von der Anker
rückstellfeder gegen einen Deckel des Steuerventilgehäuses
gedrückt wird. Der Deckel stellt bei dieser Ausführungsform das
oben erwähnte gehäusefeste Bauteil dar, an dem die Feder sich
abstützt.
Zur weiteren Dämpfung möglicher metallischer Anschlaggeräusche
ist die Ringscheibe auf derjenigen Seite, die nach dem Abschal
ten der Bremsassistentfunktion mit dem Rand der Ringnut in
Berührung kommt, vorzugsweise mit einer stoßdämpfenden Elasto
merschicht versehen. Mit dieser Elastomerschicht stützt sich
die Ringscheibe in den anderen Betriebszuständen am gehäusefe
sten Bauteil ab.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Unterdruckbremskraftverstärkers ist der genannte zweite Abstand
durch die Größe der auf den Anker wirkenden federnden Vorspan
nung festgelegt. Ist die auf den Anker wirkende federnde Vor
spannung klein, bedeutet dies, daß der genannte zweite Abstand
relativ groß ist, d. h. die Schwelle, die überschritten werden
muß, um die Bremsassistentfunktion auszulösen, ist relativ
niedrig. Umgekehrt verhält es sich dann, wenn die auf den Anker
wirkende federnde Vorspannung groß ist. Durch geeignete Wahl
der auf den Anker wirkenden federnden Vorspannung und des
genannten ersten Abstandes kann somit eine Auslöseschwelle
vorgegeben werden, die einerseits ungewollte Vollbremsungen
vermeidet, andererseits aber auch von weniger kräftigen Fahrern
im Bedarfsfall noch sicher überwunden werden kann.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Unter
druckbremskraftverstärkers ist der erste Ventilsitz des Steuer
ventils, der die Belüftung der Arbeitskammer steuert, in
Betätigungsrichtung über den Anker mit dem Eingangsglied starr
gekoppelt. Der erste Ventilsitz kann jedoch auch unmittelbar
vom Eingangsglied betätigt werden.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Unterdruck
bremskraftverstärkers ist der erste Ventilsitz vorzugsweise an
einem mit dem Anker starr verbundenen, insbesondere hülsenför
migen Fortsatz ausgebildet. Auf diese Weise wird jede Bewegung
des Ankers spielfrei auf den ersten Ventilsitz übertragen.
Wenn der erste Ventilsitz an einem mit dem Anker starr verbun
denen Fortsatz ausgebildet ist, reicht vorzugsweise ein mit dem
Eingangsglied starr gekoppelter Riegel in eine Ausnehmung des
Fortsatzes, in der der Riegel in Verschieberichtung des Ein
gangsgliedes ein Spiel hat, das kleiner als der maximal mögli
che Betätigungshub des Eingangsgliedes ist. Auf diese Weise
kann der mit dem Eingangsglied starr gekoppelte Riegel bei der
Rückkehrbewegung des Eingangsgliedes, d. h. beim Lösen der
Bremse, den mit dem Anker starr verbundenen Fortsatz ggf. vom
Permanentmagneten lösen, d. h. die Bremsassistentfunktion ab
schalten. Die genaue Form der Ausnehmung in dem Fortsatz ist
dabei unwichtig, entscheidend ist lediglich, daß der Riegel
oder ein anderes mit dem Eingangsglied starr verbundenes Teil
noch während der Rückkehrbewegung in einen Formschluß mit dem
Fortsatz gerät.
Vorzugsweise ist bei allen Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Unterdruckbremskraftverstärkers das Eingangsglied federnd
entgegen der Betätigungsrichtung vorgespannt. Bei einem Lösen
der Bremse stellt diese federnde Vorspannung das Eingangsglied
in die Ausgangsstellung zurück. In konstruktiv vorteilhafter
Weise wird diese federnde Vorspannung des Eingangsgliedes
während seiner Rückkehrbewegung in die Ausgangsstellung auch
dazu benutzt, den Anker vom Permanentmagneten zu lösen, bei
spielsweise mittels des zuvor genannten Riegels, der in eine
Ausnehmung des mit dem Anker gekoppelten Fortsatzes eingreift.
Um Anschlaggeräusche zu vermindern oder zu eliminieren, zu
denen es durch die nach einem Lösen des Ankers von dem Perma
nentmagneten erfolgende Rückhubbewegung des Ankers kommen kann,
ist bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Unter
druckbremskraftverstärkers diese Rückhubbewegung vorzugsweise
durch ein Elastomerelement gedämpft, das zwischen dem Anker und
der Anschlagfläche angeordnet ist, auf die der Anker sich bei
seiner Rückhubbewegung zubewegt. In einer einfachen und dennoch
wirkungsvollen Ausführungsform ist das Elastomerelement ein
O-Ring.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Unterdruckbremskraftverstärkers ist der Permanentmagnet im
Steuerventilgehäuse verschiebbar geführt und vorzugsweise
darüber hinaus entgegen der Betätigungsrichtung federnd gegen
einen Anschlag vorgespannt. Eine solche Ausführungsform hat den
Vorteil, daß dann, wenn der Anker im Rahmen einer schnell
erfolgenden Betätigung des Bremskraftverstärkers den vorab
festgelegten, zweiten Abstand zum Permanentmagneten unter
schritten hat und demzufolge in Anlage an den Permanentmagneten
gezogen worden ist, und die auf das Eingangsglied ausgeübte
Betätigungskraft weiter erhöht wird, diese Betätigungskraft
nicht vom Eingangsglied über die Einheit aus Anker und Perma
nentmagnet auf das Steuerventilgehäuse und von dort auf einen
dem Unterdruckbremskraftverstärker nachgeschalteten Hauptzylin
der übertragen wird, sondern daß eine auf das Eingangsglied
ausgeübte, erhöhte Betätigungskraft direkt vom Eingangsglied
auf den nachgeschalteten Hauptzylinder übertragen wird. Die
Magneteinrichtung, insbesondere der Anker, der Permanentmagnet
und die letzteren aufnehmenden Bauteile, können daher weniger
stabil ausgeführt sein. Wenn für alle vorstellbaren Betäti
gungsfälle vermieden sein soll, daß die Magneteinrichtung in
einen kraftübertragenden Zustand gerät, dann muß der Permanent
magnet in Betätigungsrichtung relativ zum Steuerventilgehäuse
um eine Strecke verschiebbar sein, die größer als der maximal
mögliche Betätigungshub des Eingangsgliedes abzüglich des
genannten ersten Abstandes ist.
Um zu vermeiden, daß beim Vorhandensein eines Anschlags für den
Permanentmagneten aufgrund von Fertigungstoleranzen eine
Schiefstellung der Kontaktfläche des Permanentmagneten bezüg
lich der Kontaktfläche des Ankers auftritt, die möglicherweise
zu einem Verkanten und daraus resultierend eventuell zu einem
Verklemmen des Ankers und/oder des Permanentmagneten führen
kann, ist bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Anschlag
für den Permanentmagneten und/oder die am Permanentmagnet (oder
dessen Halterung) ausgebildete, mit dem vorgenannten Anschlag
zusammenwirkende Kontaktfläche ballig ausgeformt. Des weiteren
besteht zwischen dem Permanentmagnet bzw. dessen Halterung und
dem Steuerventilgehäuse ein radiales Spiel. Auf diese Weise
kann sich der Permanentmagnet immer korrekt zum Anker ausrich
ten. Alternativ kann der Anker selbst so ausgestaltet sein, daß
seiner Kontaktfläche eine gewisse Schwenkung zum Ausgleich der
erwähnten Schiefstellung erlaubt ist.
Obwohl der Permanentmagnet auf jegliche Art und Weise federnd
gegen den Anschlag vorgespannt sein kann, wird bevorzugt ein
mehrere federnde Kreisringsegmente aufweisendes, insgesamt
ringförmiges Federelement zum Vorspannen des Permanentmagneten
entgegen der Betätigungsrichtung verwendet. Ein solches Feder
element hat eine sehr geringe axiale Länge und vermindert
deshalb die gesamte Baulänge des mit einer Magneteinrichtung
gemäß der Erfindung ausgestatteten Steuerventils.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Unterdruckbremskraftverstärkers mit einem verschiebbaren Perma
nentmagneten besteht der Anker aus einer Basis und einer damit
verbundenen, dem Permanentmagneten zugewandten Magnetplatte.
Auf diese Weise braucht nur die Magnetplatte aus einem Material
zu bestehen, das vom Permanentmagneten angezogen wird, während
die Basis des Ankers aus nicht magnetischem Material, bei
spielsweise aus einem Kunststoff, gefertigt sein kann. Ist der
Anker hohlzylindrisch, dann ist die Magnetplatte vorzugsweise
ringförmig.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Unterdruckbremskraftverstärkers wird im folgenden anhand der
beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hier interessierenden
Steuerventilbereich eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers in
seiner Ruhestellung,
Fig. 2 die Ansicht gemäß Fig. 1 in einer Betätigungsstellung,
bei der die sog. Bremsassistentfunktion eingeschaltet
ist, und
Fig. 3 die Ansicht gemäß Fig. 1 unmittelbar nach dem Abschal
ten der Bremsassistentfunktion.
In Fig. 1 ist ein Bremskraftverstärker 10 mit einem aus Blech
schalen 12 gebildeten Gehäuse 14 gezeigt, dessen Innenraum
durch eine bewegliche Wand 16 in eine Unterdruckkammer 18 und
eine Arbeitskammer 20 unterteilt ist.
Die Unterdruckkammer 18 steht im Betrieb des Bremskraftverstär
kers 10 ständig mit einer Unterdruckquelle in Verbindung,
beispielsweise mit dem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors
oder mit einer Unterdruckpumpe. Ein Steuerventil 22 mit einem
Gehäuse 24 ist dazu vorgesehen, wahlweise entweder eine Verbin
dung der Arbeitskammer 20 mit der Unterdruckkammer 18 herzu
stellen, damit die Arbeitskammer 20 evakuiert werden kann, oder
eine Verbindung zwischen der evakuierten Arbeitskammer 20 und
der Umgebungsatmosphäre, d. h. dem Umgebungsdruck herzustellen.
Die bewegliche Wand 16 ist kraftübertragend mit dem Steuerven
tilgehäuse 24 gekoppelt.
Der Bremskraftverstärker 10 wird mittels eines stangenförmigen,
federnd in seine Ausgangsstellung vorgespannten Eingangsgliedes
26 betätigt, das längs einer Achse A in das Steuerventilgehäuse
24 ragt und mit seinem einen, kugelig ausgeführten Ende 28 in
einem Übertragungskolben 30 befestigt ist.
Mit dem Übertragungskolben 30 starr verbunden ist ein Riegel
32, der sich rechtwinklig zur Achse A von dem Übertragungskol
ben 30 weg und durch einen im Steuerventilgehäuse 24 ausgebil
deten Kanal 34 erstreckt. In der in Fig. 1 gezeigten Position
liegt der Riegel 32 an einem Anschlag 36 des Bremskraftverstär
kergehäuses 14 an, der die Ruhestellung des Steuerventils 22
definiert, d. h. die Stellung aller Bauteile des Steuerventils
22 zueinander, die diese bei unbetätigtem Bremskraftverstärker
10 einnehmen. Die Seitenwände des Kanals 34 begrenzen die
Bewegungsmöglichkeit des Riegels 32 längs der Achse A, d. h. der
maximale Hub des Riegels 32 längs der Achse A ist durch den
Abstand gegeben, den die Seitenwände des Kanals 34 voneinander
haben.
Der Übertragungskolben 30 durchsetzt einen konzentrisch zu ihm
angeordneten, hohlzylindrischen Anker 38 und einen ebenfalls
konzentrisch zu ihm angeordneten, ringförmigen Permanentmagne
ten 40, die beide in einer entsprechenden Bohrung des Steuer
ventilgehäuses 24 geführt sind.
Der mit dem Permanentmagneten 40 zusammenwirkende Anker 38 ist
längs der Achse A verschiebbar. Eine radial zwischen dem Perma
nentmagneten 40 bzw. dem Anker 38 und dem Übertragungskolben 30
angeordnete Druckfeder 42, deren eines Ende sich an einer
Ringscheibe 44 abstützt, die in einer Ringnut 46 des Übertra
gungskolbens 30 axial verschieblich geführt ist, und deren
anderes Ende sich am Anker 38 abstützt, spannt den Anker 38
federnd entgegen der Betätigungsrichtung und gegen einen am
Übertragungskolben 30 ausgebildeten Ringbund 48 vor. Die Druck
feder 42 sorgt dafür, daß zwischen dem Anker 38 und dem Perma
nentmagneten 40 in der Ruhestellung des Steuerventils 22 ein
axialer Luftspalt existiert, d. h. daß der Anker 38 in einem
definierten ersten Abstand von dem Permanentmagneten 40 gehal
ten wird.
Der Permanentmagnet 40 selbst ist in einem Führungskörper 50
aufgenommen, der von einem ringförmigen Federelement 52, das
sich an einem Deckel 54 des Steuerventilgehäuses 24 abstützt,
federnd entgegen der Betätigungsrichtung vorgespannt ist. Das
Federelement 52 besteht aus mehreren zungenförmigen, miteinan
der verbundenen, federnden Kreisringsegmenten 56 und hat auf
diese Weise eine sehr geringe axiale Baulänge.
Zur Positionierung des Permanentmagneten 40 bezüglich des
Ankers 38 ist der Führungskörper 50 mit einem radial nach außen
stehenden Kragen 58 versehen, der mit einer entsprechenden
Stufe 60 im Steuerventilgehäuse 24 zusammenwirkt. Das Federele
ment 52 drückt den Kragen 58 gegen die Stufe 60. Um eine durch
Fertigungstoleranzen hervorgerufene Schiefstellung des Perma
nentmagneten 40 relativ zum Anker 38 zu vermeiden, ist wenig
stens eine der zusammenwirkenden Kontaktflächen des Kragens 58
und der Gehäusestufe 60 ballig ausgebildet, des weiteren ist
zwischen dem Führungskörper 50 und dem Steuerventilgehäuse 24
ein geringes radiales Spiel vorhanden, das es dem Führungskör
per 50 aufgrund der balligen Gestalt der Kontaktfläche(n)
ermöglicht, sich bezüglich des Ankers 38 immer so auszurichten,
daß die gegenseitigen Berührflächen des Ankers 38 und des
Permanentmagneten 40 planparallel zueinander sind.
An der dem Eingangsglied 26 zugewandten Seite des Ankers 38 ist
mit letzterem ein hülsenförmiger Fortsatz 62 starr verbunden,
an dessem freien Ende ein erster ringförmiger Ventilsitz 64 des
Steuerventils 22 ausgebildet ist. Der erste Ventilsitz 64 wirkt
mit einem federnd gegen ihn vorgespannten, ebenfalls ringförmi
gen Ventildichtglied 66 zusammen und kann die Verbindung zwi
schen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer 20 des
Bremskraftverstärkers 10 steuern.
Radial außerhalb des ersten Ventilsitzes 48 und konzentrisch zu
diesem ist innen am Steuerventilgehäuse 24 ein zweiter ringför
miger Ventilsitz 68 des Steuerventils 22 ausgebildet, der
ebenfalls mit dem Ventildichtglied 66 zusammenwirkt und der die
Verbindung zwischen der Unterdruckkammer 18 und der Arbeitskam
mer 20 des Bremskraftverstärkers 10 steuern kann.
Wie dargestellt, ragt der Riegel 32 durch eine Ausnehmung 70
des hülsenförmigen Fortsatzes 62. In dieser Ausnehmung 70 hat
der Riegel 32 in Richtung der Achse A ein Spiel, das kleiner
als der maximal mögliche Hub des Riegels 32 in dem Kanal 34
ist.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird nun die Funktion des Brems
kraftverstärkers 10 näher erläutert. Eine Betätigung des Brems
kraftverstärkers 10 verschiebt das Eingangsglied 26 in den
Bremskraftverstärker 10 bzw. das Steuerventil 22 hinein, d. h.
in den Figuren nach links. Diese Verschiebung des Eingangsglie
des 26 wird auf den Übertragungskolben 30 und von diesem, über
seinen Ringbund 48, auf den Anker 38 übertragen.
Die Verschiebung des Ankers 38 bewirkt, daß der am hohlzylin
drischen Fortsatz 62 ausgebildete, erste Ventilsitz 64 von dem
Ventildichtglied 66 abgehoben wird, wodurch Umgebungsluft durch
einen das Eingangsglied 26 umgebenden Kanal 72 und vorbei am
geöffneten Ventilsitz 64 durch den im Steuerventilgehäuse 24
ausgebildeten Kanal 34 in die Arbeitskammer 20 gelangen kann.
An der beweglichen Wand 16 entsteht daraufhin eine Druckdiffe
renz und die daraus resultierende Kraft wird von der bewegli
chen Wand 16 auf das Steuerventilgehäuse 24 übertragen, welches
diese Kraft mittels eines Kraftausgangstößels 74 an einen hier
nicht dargestellten Hauptzylinder abgibt.
Der erste Ventilsitz 64 des Steuerventils 22 wird also in
Abhängigkeit der Verschiebung des Eingangsgliedes 26 relativ
zum Steuerventilgehäuse 24 mehr oder weniger weit geöffnet,
wodurch sich eine entsprechend ansteigende Unterstützungskraft
des Bremskraftverstärkers 10 ergibt, die aus der jeweils an der
beweglichen Wand 16 wirkenden Druckdifferenz resultiert.
Bei üblichen Betriebsbremsungen, die hier als Normalbremsungen
bezeichnet werden, wird das Eingangsglied 26 und damit auch der
Anker 38 nur relativ wenig in Betätigungsrichtung verschoben.
Die Feder 42 ist so ausgelegt, daß die von ihr auf den Anker 38
ausgeübte Rückstellkraft während solcher Normalbremsungen
größer als die Kraft des Permanentmagneten 40 ist, die den
Anker 38 in Betätigungsrichtung, d. h. in den Figuren nach links
zu ziehen versucht. Auf diese Weise ist der erste Ventilsitz 64
während einer Normalbremsung mit dem Eingangsglied 26 nicht nur
in Betätigungsrichtung (über den Übertragungskolben 30, dessen
Ringbund 48 sowie den Anker 38 und dessen hülsenförmigen Fort
satz 62), sondern auch entgegen der Betätigungsrichtung starr
gekoppelt (über den mit dem Anker 38 verbundenen hülsenförmigen
Fortsatz 62, den von der Feder 42 gegen den Ringbund 48 ge
drückten Anker 38 sowie den Übertragungskolben 30). Jede Ver
schiebung des Eingangsgliedes 26 wird demnach verzögerungsfrei
auf den ersten Ventilsitz 64 übertragen.
Wird eine im Rahmen einer Normalbremsung zunächst auf das
Eingangsglied 26 aufgebrachte Betätigungskraft nicht erhöht,
kommt das Ventildichtglied 66 im Zuge der Verschiebung des
Steuerventilgehäuses 24 wieder mit dem ersten Ventilsitz 64 in
Berührung, so daß die Luftzufuhr in die Arbeitskammer 20 unter
brochen wird (Gleichgewichtsstellung, beide Ventilsitze 64 und
68 geschlossen).
Bei einer schnell und mit relativ großem Hub erfolgenden Betä
tigung des Eingangsgliedes 26, wie sie typisch für eine Panik
bremsung (Notbremsung) ist, nähert sich jedoch der Anker 38 dem
Permanentmagneten 40 stärker an, so daß ab Unterschreitung
eines zweiten Abstandes zwischen dem Anker 38 und dem Perma
nentmagneten 40, der kleiner als der zuvor genannte erste
Abstand ist, die Kraft der Feder 42 nicht mehr dazu ausreicht,
den Anker 38 vom Permanentmagneten 40 fernzuhalten. Statt
dessen überwiegt dann die vom Permanentmagneten 40 auf den
Anker 38 ausgeübte Kraft und letzterer gerät in Anlage mit dem
Permanentmagneten 40 (Bremsassistentfunktion, siehe Fig. 2).
Damit ist der maximal mögliche Öffnungsquerschnitt des ersten
Ventilsitzes 64 erreicht und es strömt Umgebungsluft in die
Arbeitskammer 20 ein, bis der maximal mögliche Differenzdruck
und damit die maximal mögliche Verstärkungskraft des Brems
kraftverstärkers 10 erreicht ist (sog. Aussteuerpunkt des
Bremskraftverstärkers).
Zwischen der vom Eingangsglied 26 abgewandten Stirnfläche des
Führungskörpers 50 und dem Boden des Deckels 54 besteht ein
axialer Abstand. Der im Führungskörper 50 aufgenommene Perma
nentmagnet 40 kann also aus der in Fig. 1 dargestellten Positi
on gegen die Kraft des Federelementes 52 in Betätigungsrichtung
verschoben werden. Der zuvor genannte Abstand ist so gewählt,
daß der Führungskörper 50 auch bei einer schnell und mit großer
Kraft erfolgenden Betätigung des Eingangsgliedes 26 nicht im
Kontakt mit dem Boden des Deckels 54 gerät. Der Führungskörper
50 und der in ihm fixierte Permanentmagnet 40 brauchen daher
keine Kräfte vom Eingangsglied 26 auf das Steuerventilgehäuse
24 zu übertragen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß letzt
lich die Feder 42 die Auslöseschwelle der Bremsassistentfunkti
on festlegt. Diese Auslöseschwelle darf nicht zu niedrig
gewählt werden, da es sonst zu ungewollten Vollbremsungen
kommen könnte, sie darf andererseits aber auch nicht zu hoch
gewählt werden, damit es auch bei einem nicht so kräftigen
Fahrer im Rahmen einer Notbremsung zur gewünschten Auslösung
der Bremsassistentfunktion kommt.
Da sich im Rahmen der Bremsassistentfunktion der Anker 38 durch
das Inanlagekommen mit dem Permanentmagneten 40 von dem Ring
bund 48 des Übertragungskolbens 30 gelöst hat, ist der erste
Ventilsitz 64 vom Eingangsglied 26 entkoppelt und bleibt des
halb selbst dann geöffnet, wenn ein den Bremskraftverstärker 10
bedienender Fahrer im weiteren Verlauf der Notbremsung die
notwendige Eingangskraft nicht mehr vollständig aufbringen
kann. Mit anderen Worten, selbst wenn das Eingangsglied 26 sich
im weiteren Verlauf der Notbremsung aufgrund der sich dann
einstellenden, hohen Rückwirkkräfte etwas entgegen der Betäti
gungsrichtung verschiebt, führt dies nicht zum Schließen des
ersten Ventilsitzes 64, da diese Rückstellbewegung des Ein
gangsgliedes 26 nicht auf den ersten Ventilsitz 64 übertragen
wird.
Erst wenn der Rückhub des Eingangsgliedes 26 so groß ist, daß
der Riegel 32 in Kontakt mit dem in den Figuren rechten Rand
der Ausnehmung 70 des hülsenförmigen Fortsatzes 62 gerät, wird
auch auf den Anker 38 die auf das Eingangsglied 26 wirkende
Rückstellkraft übertragen, die dazu ausreicht, den Anker 38 vom
Permanentmagneten 40 wieder zu lösen. Der erste Ventilsitz 64
kommt daraufhin mit dem Ventildichtglied 66 in Berührung und
verschiebt dieses entgegen der Betätigungsrichtung, wodurch der
zweite Ventilsitz 68 geöffnet und eine Verbindung zwischen der
Arbeitskammer 20 und der Unterdruckkammer 18 hergestellt wird
(siehe Fig. 3). Die Arbeitskammer 20 wird somit evakuiert und
es stellt sich wieder der in Fig. 1 gezeigte Ausgangszustand
ein.
Zur Dämpfung der Rückkehrbewegung des Ankers 38 nach einem
Abreißen vom Permanentmagneten 40 ist im Steuerventilgehäuse 24
ein O-Ring 76 aus Elastomermaterial angeordnet. Um des weiteren
zu verhindern, daß im Verlaufe der Rückkehrbewegung des Ein
gangsgliedes 26 der Riegel 32 hart und entsprechend laut an dem
in den Figuren rechten Rand des Kanals 34 anschlägt, ist die
Position und Axialerstreckung s der Ringnut 46 im Übertragungs
kolben 30 so gewählt, daß der linke Rand der Ringnut 46 auf die
sich im Normalfall an dem Deckel 54 abstützende Ringscheibe 44
aufläuft, bevor der Riegel 32 den rechten Rand des Kanals 34
erreicht hat. Die weitere Rückkehrbewegung des Eingangsgliedes
26 bzw. des mit ihm gekoppelten Übertragungskolbens 30 wird nun
durch die sich zusammendrückende Feder 42 gedämpft, wodurch ein
harter Anschlag des Riegels 32 an der Wand des Kanals 34 ver
mieden ist.
Damit auch beim Auflaufen des Übertragungskolbens 30 auf die
Ringscheibe 44 keine störenden Geräusche entstehen können, ist
die dem Deckel 54 zugewandte Seite der Ringscheibe 44 mit einer
Elastomerschicht 78 belegt, die stoßdämpfend wirkt.
Die Axialerstreckung s der Ringnut 46 ist so gewählt, daß bei
Normalbremsungen der rechte Rand der Ringnut 46 nicht begren
zend auf den Betätigungshub des Übertragungskolbens 30 wirkt.
Claims (15)
1. Unterdruckbremskraftverstärker (10), mit
- - einer Unterdruckkammer (18) und einer davon durch eine beweg liche Wand (16) druckdicht getrennten Arbeitskammer (20), und
- - einem Steuerventil (22), das ein mit der beweglichen Wand (16) kraftübertragend gekoppeltes Steuerventilgehäuse (24) und einen darin angeordneten ersten Ventilsitz (64) aufweist, der zur Erzielung einer Druckdifferenz an der beweglichen Wand (16) die Zufuhr von zumindest Atmosphärendruck zur Arbeitskammer (20) in Abhän gigkeit der Verschiebung eines mit dem ersten Ventilsitz (64) gekoppelten Eingangsgliedes (26) des Bremskraftverstärkers (10) zu steuern vermag,
- - einem in dem Steuerventilgehäuse (24) angeordneten Anker (38), der mit einem Permanentmagneten (40) zusammenwirkt und der einerseits mit dem Eingangsglied (26) in Betätigungsrich tung und andererseits mit dem ersten Ventilsitz (64) starr gekoppelt ist, wobei
- - eine Feder (42) den Anker (38) entgegen der Betätigungsrich tung vorgespannt und in der Ausgangsstellung des Steuerventils (22) in einem ersten Abstand von dem Permanentmagneten (40) hält, und wobei
- - der Anker (38) im Zuge einer Annäherung an den Permanentma gneten (40) bei Unterschreitung eines vorab festgelegten, zweiten Abstandes, der kleiner als der erste Abstand ist, von dem Permanentmagneten (40) entgegen der von der Feder (42) auf den Anker (38) ausgeübten Kraft unter Aufhebung seiner in Betätigungsrichtung starren Kopplung mit dem Eingangsglied (26) in Anlage mit dem Permanentmagneten (40) gezogen wird,
- - die den Anker (38) entgegen der Betätigungsrichtung vorspan nende Feder (42) mit dem Eingangsglied (26) mechanisch derart koppelbar ist, daß sie die nach einem Lösen des Ankers (38) von dem Permanentmagneten (40) erfolgende Rückhubbewegung des Eingangsgliedes (26) dämpft, bevor das Eingangsglied (26) seinen relativ zum Steuerventilgehäuse (24) maximal möglichen Rückhub durchlaufen hat, und
- - ein mit dem Eingangsglied (26) starr gekoppelter Übertra gungskolben (30) im Bereich seines von dem Eingangsglied (26) abgewandten Endes eine Ringnut (46) mit einer festgelegten Axialerstreckung (s) aufweist, in der eine Ringscheibe (44) axialverschieblich geführt ist, an der sich das vom Anker (38) abgewandte Ende der Feder (42) abstützt, wobei die Ringnut (46) mit ihrer Axialerstreckung (s) so bemessen und positioniert ist, daß die Ringscheibe (44) mit dem vom Eingangsglied (26) entfernten Rand der Ringnut (46) erst nach einem Lösen des Ankers (38) von dem Permanentmagneten (40) in Kontakt kommt.
2. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (44) dann, wenn sie
nicht in Kontakt mit dem vom Eingangsglied (26) entfernten Rand
der Ringnut (46) ist, von der Feder (42) gegen einen Deckel
(54) des Steuerventilgehäuses (24) gedrückt wird.
3. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (44) auf ihrer dem
vom Eingangsglied (26) entfernten Rand der Ringnut (46) zuge
wandten Seite mit einer stoßdämpfenden Elastomerschicht (78)
versehen ist.
4. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte zweite Abstand durch
die Größe der von der Feder (42) auf den Anker (38) ausgeübten
Kraft festgelegt ist.
5. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (64) über den
Anker (38) mit dem Eingangsglied (26) in Betätigungsrichtung
starr gekoppelt ist.
6. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (64) an einem
mit dem Anker (38) starr verbundenen, insbesondere hülsenförmi
gen Fortsatz (62) ausgebildet ist.
7. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Eingangsglied (26) ein
Riegel (32) starr verbunden ist, der in eine Ausnehmung (70)
des Fortsatzes (62) reicht, an dem der erste Ventilsitz (64)
ausgebildet ist, und daß das Spiel des Riegels (32) in dieser
Ausnehmung (70) in Verschieberichtung des Eingangsgliedes (26)
kleiner als der maximal mögliche Betätigungshub des Eingangs
gliedes (26) ist.
8. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsglied (26) federnd
entgegen der Betätigungsrichtung vorgespannt ist.
9. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach einem Lösen von dem Perma
nentmagneten (40) erfolgende Rückhubbewegung des Ankers (38)
durch ein Elastomerelement gedämpft ist, insbesondere durch
einen O-Ring (76).
10. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (40) im Steuer
ventilgehäuse (24) verschiebbar geführt ist.
11. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (40) entgegen
der Betätigungsrichtung federnd gegen einen Anschlag (60)
vorgespannt ist.
12. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (60) und/oder die mit
dem Anschlag (60) zusammenwirkende, dem Permanentmagnet (40)
zugeordnete Kontaktfläche ballig ausgeformt ist/sind, und daß
zwischen dem Permanentmagnet (40) bzw. dessen Halterung und dem
Steuerventilgehäuse (24) ein radiales Spiel besteht.
13. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 10
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrere federnde Kreisringseg
mente (56) aufweisendes, insgesamt ringförmiges Federelement
(52) den Permanentmagneten (40) entgegen der Betätigungsrich
tung vorspannt.
14. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 10
bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (40) in Betäti
gungsrichtung relativ zum Steuerventilgehäuse (24) um eine
Strecke verschiebbar ist, die größer als der maximal mögliche
Betätigungshub des Eingangsgliedes (26) abzüglich des genannten
ersten Abstandes ist.
15. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (38) aus einer Basis und
einer damit verbundenen, dem Permanentmagneten (40) zugewandten
Magnetplatte besteht, die insbesondere ringförmig ist.
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