DE19937356A1 - Halterungsvorrichtung für Gefäße in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Halterungsvorrichtung für Gefäße in Kraftfahrzeugen

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DE19937356A1 DE1999137356 DE19937356A DE19937356A1 DE 19937356 A1 DE19937356 A1 DE 19937356A1 DE 1999137356 DE1999137356 DE 1999137356 DE 19937356 A DE19937356 A DE 19937356A DE 19937356 A1 DE19937356 A1 DE 19937356A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für Gefäße, insbesondere Getränkedosen oder -flaschen in Kraftfahrzeugen. DOLLAR A Ausgehend von den Nachteilen des bekannten Standes der Technik soll eine Halterungsvorrichtung geschaffen werden, die eine sichere Halterung für Gefäße unterschiedlicher Durchmesser und/oder Form gewährleistet und einen relativ großen Verstellbereich der Aufnahmeöffnung besitzt. DOLLAR A Als Lösung wird vorgeschlagen, daß die Aufnahme als Haltering 1 ausgebildet ist, der aus einem verdrehbaren Stützring 8 besteht, der über Kurvengetriebe mit mehreren tangential zueinander verschiebbaren ringförmigen Segmenten 9 verbunden ist, und an jedem ringförmigen Segment 9 eine Lamelle 10 drehbar befestigt ist, die über ein Kurvengetriebe mit dem Stützring 8 verbunden ist, wobei durch Verdrehen des Stützringes 8 die Öffnung der Aufnahme 1 durch die Verstellung der ringförmigen Segmente 9 und der Lamellen 10 veränderbar ist. DOLLAR A Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung kann mittels der ringförmigen Segmente und der Lamellen in einem Bereich von 52 mm bis 88 mm beliebig verändert werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für Gefäße, insbesondere Getränke­ dosen oder -flaschen in Kraftfahrzeugen.
Im Automobilbau gehört es bereits zum Standard der Innenausstattung, daß entsprechende Getränkedosenhalter vorgesehen sind, die den Personen im Fahrzeug während der Fahrt die Einnahme von Getränken erleichtern sollen, indem die Trinkgefäße, Dosen, Flaschen oder Becher in speziell dafür geeigneten Halterungen abgestellt bzw. aufbewahrt werden können. Aus der Praxis sind vor allem Getränke­ dosenhalter bekannt, die im Cockpitbereich des Fahrzeuges versenkbar angeordnet sind, z. B. durch Schwenk- oder Hubbewegung.
Die durch Hubbewegung bekannten Halterungsvorrichtungen bestehen aus einem Gehäuse und einem aus dem Gehäuse aus- und einfahrbaren Schlitten, der mit mindestens einer Aufnahme für das zu haltende Gefäß verbunden ist. Zur Lage­ fixierung des abgestellten Gefäßes ist bei mehren bekannten Lösungen noch ein Abstützelement vorgesehen, das z. B. als schwenkbarer Bügel ausgebildet sein kann. Die Aufnahmen für das zu haltende Gefäß oder auch für mehrere Gefäße sind häufig als stabiles Kunststoffbauteil als Bestandteil des Schlittens ausgebildet und weisen entsprechende Öffnungen zum Einstellen der Gefäße auf. Das Sortiment an Getränke­ dosen und Getränkeflaschen ist sehr vielseitig. Die jeweiligen Behältnisse unter­ scheiden sich vor allem in ihrem Außendurchmesser. Trinkbecher besitzen im allgemeinen eine sich nach unten konisch verjüngende äußere Form.
In der Praxis ist es jedoch wünschenswert, daß eine Halterungsvorrichtung für im Durchmesser und in ihrer äußeren Form unterschiedliche Gefäße geeignet ist und eine sichere Halterung für diese gewährleistet. Hierzu sind bereits verschiedene Lösungen bekannt. In der DE 195 27 918 A1 ist eine Halterungsvorrichtung mit einer schwenk­ baren Konsole zur Aufnahme von Gefäßen beschrieben, bei der der Innenraum zur Aufnahme des Gefäßes von einem elastischen Band durchgriffen ist. Diese Lösung hat den Nachteil, daß beim Einsetzen des Gefäßes dieses in Schräglage gebracht werden muß, um das elastische Element in die erforderliche Richtung zu bewegen, damit das Gefäß eingesetzt werden kann. Beim Einsatz eines bereits mit einem Getränk gefüllten Trinkbechers kann diese Lösung zu unerwünschten Nebeneffekten führen. Aus der EP 0 748 717 A1 ist eine Lösung bekannt, bei der unterhalb einer größeren Öffnung einer Konsole ein umlaufendes Band mit im Durchmesser verschiedenen Öffnungen angeordnet ist, die wahlweise in Deckung mit der größeren Öffnung gebracht werden können. Diese Ausführung ist in ihrer Handhabung sehr aufwendig und nur für Gefäße geeignet, für die in dem Band die passenden Öffnungen vorhanden sind. Bekannt ist auch (DE 44 41 265 A1), an einer herausfahrbaren Lade bzw. Konsole seitlich nach außen zeigende halbkreisförmige Öffnungen anzuordnen, wobei an beiden Seiten der Lade unter Federspannung stehende, verschwenkbare Seitenarme angeordnet sind, durch die das eingesetzte Gefäß festgeklemmt wird. Diese Halterungsvorrichtung ist in ihrer Herstellung sehr aufwendig. Bei im Durchmesser relativ großen Gefäßen liegt der Halterungsarm nur an einem Teilbereich des Außenumfanges des Gefäßes an, so daß keine sichere Halterung gewährleistet ist.
Aus der DE 195 43 608 A1 ist eine Vorrichtung zum Halten von Getränkebehältern bekannt, bei der in einem Gehäuse zwei teleskopartige Einsätze angeordnet sind, die aus dem Gehäuse geschoben werden und als Auflagefläche für das Gefäß dienen. Das Gefäß wird mittels klappbarer Haltebacken in der Gebrauchslage fixiert. Durch ein weiteres Herausziehen des vorderen Einsatzes kann eine entsprechende Durch­ messeranpassung für größere Gefäße bewirkt werden. Die Lagefixierung des Gefäßes erfolgt im Wesentlichen durch die unter Federspannung stehenden Haltebacken. Diese Halterung ist nur für in der Höhe niedrige Gefäße geeignet, wie z. B. Tassen. Bei höheren Gefäßen besteht die Gefahr, daß diese in ihrer Lage nicht ausreichend gesichert sind. Außerdem ist diese Vorrichtung in ihrer Herstellung sehr aufwendig. Die bekannten Halterungsvorrichtungen haben generell den Nachteil, daß die Aufnahmeöffnung nur um einen relativ kleinen Bereich veränderbar ist, so daß für verschiedene Gefäße mit einem großen Unterschied im Außendurchmesser getrennte Halterungsvorrichtungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterungsvorrichtung für Gefäße, insbesondere für Getränkedosen oder -flaschen oder -becher, zu schaffen, die eine sichere Halterung für Gefäße unterschiedlicher Durchmesser und/oder Form gewähr­ leistet und einen relativ großen Verstellbereich der Aufnahmeöffnung besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Geeignete Ausgestaltungsvarianten sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 12. Die Aufnahme für die Gefäße ist als Haltering ausgebildet, der aus einem verdrehbaren Stützring besteht, auf dem mehrere ringförmige Segmente, vorzugsweise sechs, tangential zueinander verschiebbar angeordnet sind. An jedem ringförmigen Segment ist eine nach innen schwenkbare Lamelle angeordnet, die vorzugsweise die Form einer Sichel hat. In Einbaulage überlappen sich die einzelnen Lamellen. Im Normalzustand hat der Haltering einen Innendurchmesser von 73 mm und einen Außendurchmesser von ca. 100 mm. Im maximal geöffneten Zustand wird durch die tangentiale Verschiebung der ringförmigen Segmente im Zusammenwirken mit den sichelförmigen Lamellen eine Vergrößerung der Aufnahmeöffnung um 15 mm im Durchmesser erreicht. In der maximal geöffneten Stellung können somit Trinkgefäße mit einem Außendurchmesser von ca. 88 mm abgestellt werden. Nach dem Bewegen der ringförmigen Segmente in die Ausgangsstellung - Innendurchmesser 73 mm - kann durch Betätigen der sichelförmigen Lamellen der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung auf eine Größe von ca. 53 mm reduziert werden, um die sichere Ablage von Gefäßen mit einem entsprechend kleineren Außendurchmesser als ca. 73 mm zu ermöglichen. In dem vorgenannten Bereich kann die Aufnahmeöffnung in ihrer Größe im Durchmesser um ca. 35 mm verändert werden.
Der Verstellmechanismus für die ringförmigen Segmente und die Lamellen wird über separate Kurvengetriebe im Zusammenwirken mit dem Stützring realisiert. Dieser ist mit einem Bedienelement versehen, das aus einer schlitzförmigen Öffnung in einem der ringförmigen Segmente herausragt und vom Bediener manuell betätigt wird. Die Öffnungsweite des Schlitzes ist auf den maximalen Verstellweg abgestimmt.
Außerdem kann ein Rastmechanismus vorgesehen sein, so daß das Bedienelement und damit die jeweilige Öffnungsgröße der Aufnahme sich nicht selbsttätig verstellen kann, z. B. bei extremen Fahrbahnunebenheiten. Die vorgeschlagene Halterungs­ vorrichtung kann z. B. als separates Bauteil im Innenraum eines Fahrzeuges eingebaut werden. Dabei wird ein ringförmiges Segment an dem entsprechenden Einbauteil befestigt. Ein solches Einbauteil kann z. B. ein Schwenkarm oder ein versenkbarer Führungsschlitten sein, in an sich bekannter Bauart. Die Abstellfläche für das Gefäß bildet dann ein entsprechendes bereits vorhandenes Bauteil im Innenraum des Fahrzeuges, z. B. eine Vertiefung in der Mittelkonsole oder der Boden eines Ablagefaches, z. B. im Bereich der Türen.
In bestimmten Einbaulagen, wenn z. B. keine geeignete Abstellfläche vorhanden ist, kann die Halterungsvorrichtung auch zusätzlich mit einem Boden ausgerüstet werden. Dieser ist dann mit einer Konsole verbunden, an deren oberem Ende ein ringförmiges Segment des Halteringes starr befestigt ist. Über entsprechende Drehgelenke kann die Halterungsvorrichtung mit Boden und Konsole zusammengeklappt werden. Diese benötigt im eingeklappten Zustand nur einen Bauraum von ca. 120 × 110 × 27 mm. Das Einsatzgebiet der Halterungsvorrichtung ist nicht auf Fahrzeuge beschränkt. Eine andere Einsatzmöglichkeit besteht z. B. in Führerständen von Maschinen und Hebezeugen zum Abstellen von Trinkgefäßen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Halterungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Halterungsvorrichtung gemäß Fig. 1 als Untersicht,
Fig. 3 die Halterungsvorrichtung gemäß Fig. 1 im ausgeklappten Zustand als Schnittdarstellung,
Fig. 4 die Halterungsvorrichtung gemäß Fig. 3 im eingeklappten Zustand als Schnittdarstellung,
Fig. 5 zwei benachbarte ringförmige Segmente des Halteringes in perspektivischer Darstellung und
Fig. 6 den Haltering als Explosionsdarstellung.
Die gezeigte Halterungsvorrichtung besteht aus einem Haltering 1 als Aufnahme für das einzustellende Gefäß, z. B eine Flasche, Dose oder ein Becher, einer Konsole 2 und einem Boden 3, der als Abstellfläche für das Gefäß dient. Der Boden 3 ist an einem Haltearm 4 befestigt, der über ein Drehgelenk 5 mit der Konsole 2 verbunden ist, die aus zwei Abschnitten 2a und 2b besteht, die über ein Drehgelenk 6 miteinander verbunden sind. Der Abschnitt 2a ist an seinem oberen Ende über ein weiteres Drehgelenk 7 mit dem Haltering 1 verbunden. Der Boden 3, der Haltearm 4 und die beiden Abschnitte 2a und 2b der Konsole 2 können erforderlichenfalls zusammen­ geklappt werden, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Halterungsvorrichtung nimmt im eingeklappten Zustand nur einen relativ geringen Bauraum in Anspruch und kann somit in einem entsprechenden Einbauraum versenkt werden. Im Gebrauchszustand wird diese herausgezogen und aufgeklappt, wie in Fig. 3 gezeigt. Wesentliches Bauteil der Halterungsvorrichtung ist der Haltering 1. Dieser besteht aus sechs ringförmigen Segmenten 9, 9a, die tangential zueinander verschiebbar angeordnet sind. In dem gezeigten Beispiel ist ein Segment 9a mit dem oberen Abschnitt 2a der Konsole 2 direkt oder über einen zusätzlichen Flansch 25 mit dieser verbunden. Der Flansch 25 kann auch an dem Segment 9a angeformt sein, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Im eingeklappten Zustand befindet sich der Boden 3 im Innenraum des Halteringes 1. Die einzelnen Segmente 9 und 9a sind U-förmig ausgebildet, wobei der äußere Schenkel 12 länger ist als der innere Schenkel 11. Im Bereich der Schwenkbewegung der Konsole 2, beim Ein- oder Ausklappen, ist an dem äußeren Schenkel 12 eine Aussparung 26 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, so daß der Abschnitt 2a der Konsole 2 in eine waagerechte Position bewegt werden kann. Die ringförmigen Segmente 9 und 9a besitzen jeweils an einem Ende einen Verlängerungsabschnitt 13, der in das offene Ende des benachbarten ringförmigen Segmentes einschieb- bzw. einsteckbar ist. Diese Abschnitte 13 sind in ihrem Querschnitt geringfügig kleiner ausgebildet als die übrigen Bereiche der Segmente 9 und 9a. Die Abschnitte 13 sind in ihrer Länge so bemessen, daß nach Erreichen der maximalen Öffnungsweite des Halteringes 1 dieser noch eine hohe Stabilität besitzt. Die Dimensionierung ist so gewählt, daß die Steck- und Einschubteile der Segmente 9 und 9a ein ausreichendes Spiel für die erforderliche Bewegung aufweisen. An der Unterseite der Abdeckung der Verlängerungsabschnitte 13 der Segmente 9 und 9a sind überstehende Führungselemente 14 angeordnet, die eine definierte Kurvenbahn 15 aufweisen. An jedem Verlängerungsabschnitt 13 ist ein Führungselement 14 mit einer Kurvenbahn 15 befestigt. Die Kurvenbahnen 15 der einzelnen Segmente 9 und 9a sind identisch ausgebildet.
An der Innenseite des äußeren Schenkels 12 der ringförmigen Segmente 9 und 9a ist im unteren Bereich jeweils ein Halterungselement 19 zur Aufnahme einer nach innen ein- und wieder zurückschwenkbaren, drehbar gelagerten sichelförmigen Lamelle 10 angeordnet, derart, daß durch die Schwenkbewegung der sich überlappenden Lamellen 10, die sich unmittelbar unterhalb des inneren Schenkels 11 befinden, die Größe der Aufnahmeöffnung für das einzustellende Gefäß verändert werden kann. Die Veränderung der Größe der Aufnahmeöffnung kann somit in zwei Stufen in jeweils unterschiedlichen Durchmesserbereichen erfolgen. Die einzelnen Lamellen 10 besitzen an ihrem einen Ende einen nach unten abstehenden Stift 20, der durch die Aufnahmebohrung des Halterungselementes 19 gesteckt ist und mittels einer von unten aufsteckbaren Befestigungskappe 18 fixiert ist. Dadurch sind die einzelnen Lamellen 10 drehbar in den jeweiligen Halterungselementen 19 gelagert.
Die erste Stufe betrifft die Veränderung der Aufnahmeöffnung durch die tangentiale Verschiebung der ringförmigen Segmente 9 mittels eines Kurvengetriebes. Im Bereich zwischen den Lamellen 10 und den Führungselementen 14 ist ein drehbarer Stützring 8 angeordnet (Fig. 3, 4 und 6). In diesem Stützring 8 sind sechs Hebelarme 17 in definierten Abständen drehbar gelagert, wobei jedem ringförmigen Segment 9, 9a ein Hebelarm 17 zugeordnet ist. An dem einen abstehende Ende des Hebelarmes 17 besitzt dieser einen nach oben ragenden Zapfen bzw. Stift 16, der in die Kurvenbahn 15 des Führungselementes 14 eingreift. An dem anderen abstehenden Ende des Hebelarmes 17 ist ein nach unten ragender Zapfen bzw. Stift 16' angeordnet, der in eine in dem Stützring 8 befindliche Bohrung eingesetzt ist. Der Stütz- bzw. Stellring 8 ist mit einem Bedienelement 23 versehen, das durch einen, in einem Segment 9 befindlichen bogenförmigen Schlitz 24 hervorsteht. Durch Drehen des Stützringes 8 innerhalb des vorgegebenen Verstellbereiches werden die ringförmigen Segmente 9 tangential auseinanderbewegt und bei einer Bewegung des Stützringes 8 in der entgegengesetzten Richtung wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Während der Bewegung des Stützringes 8 verschiebt sich auch dessen Mittelpunkt um einige mm auf einer Geraden.
Der Stützring 8 steht über ein weiteres Kurvengetriebe mit den Lamellen 10 in Wirkungsverbindung und besitzt dazu an seiner Unterseite in definierten Abständen angeordnete Zapfen bzw. Stifte 22, insgesamt sechs, von denen jeder in eine in den Lamellen 10 befindliche Kurvenbahn 21 eingreift. Der Stützring 8 liegt auf den Lamellen 10 auf und wird von diesen gehalten bzw. getragen. Jede der sechs Lamellen 10 ist über einen Zapfen 22, der in die entsprechende Kurvenbahn 21 eingreift mit dem Stützring 8 steuerbar verbunden. Dadurch wird hinsichtlich der Veränderung der Aufnahmeöffnung für das einzustellende Gefäß eine zweite Stufe realisiert. Nach Erreichen des minimalen Durchmessers der Aufnahmeöffnung durch die ringförmigen Segmente 9 und 9a, d. h., wenn sich diese in ihrer Ausgangsstellung befinden, kann der Durchmesser in der zweiten Stufe durch weiteres Verdrehen des Stützringes 8 und der dadurch bewirkten Schwenkbewegung der Lamellen 10 nach innen noch zusätzlich verringert werden. Jede der Lamellen 10 kann um ca. 18° nach innen geschwenkt werden. Die Kurvengetriebe sind so ausgelegt, daß bei Betätigung der ringförmigen Segmente 9, um eine möglichst große Aufnahmeöffnung einzustellen, die Lamellen 10 durch dieses um ca. 9° nach außen geschwenkt werden, und somit die Veränderung der Aufnahmeöffnung nicht durch die Stellung der Lamellen 10 beeinträchtigt wird. Die einzelnen Bauteile der Kurvengetriebe zur Betätigung der ringförmigen Segmente und der Lamellen sind in der Fig. 6 dargestellt.
Die Halterungsvorrichtung besteht in ihren Einzelteilen überwiegend aus Kunststoff­ teilen, die im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Je nach Größe der Bauart kann die Anzahl der ringförmigen Segmente sowie der Lamellen unterschiedlich sein. Bei der gezeigten Ausführungsvariante mit sechs Segmenten und sechs Lamellen hat der Haltering 1 einen Innendurchmesser von 73 mm und einen Außendurchmesser von ca. 100 mm. Der Innendurchmesser kann durch die Schwenkbewegung der Lamellen 10 bis auf 52 mm verringert werden. Die Vergrößerung des Innendurchmessers ist bis auf maximal 88 mm möglich, durch das tangentiale Verschieben der ringförmigen Segmente 9 bei gleichzeitiger Schwenkbewegung der Lamellen 10 nach außen. Die einzustellenden Gefäße werden in jedem möglichen Durchmesserbereich sicher gehalten. Von Vorteil ist die einfache Bedienbarkeit, da nur das Bedienelement 23 zu betätigen ist, um die gewünschten Veränderungen der Aufnahmeöffnung zu erreichen. Das aus dem Schlitz 24 herausragende Bedienelement 23 kann auch in verschiedenen Stellungen verrastbar ausgebildet werden, die auf die verschiedenen Außendurch­ messer der einzustellenden Gefäße abgestimmt sind.
Ausgehend von dem Ausgangszustand, bei dem der Innendurchmesser der Aufnahme-Öffnung 73 mm beträgt, wird durch Verstellen des Stützringes 8 entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung eine Vergrößerung der Aufnahmeöffnung durch die tangentiale Verschiebung der ringförmigen Segmente 9 erreicht. Durch Betätigung des Bedienelementes 23 in Uhrzeigerrichtung werden die ringförmigen Segmente 9 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und bei weiterem Verschieben des Bedienelementes in dieser Richtung die Lamellen 10 nach innert geschwenkt und bewirken eine weitere Verringerung des Innendurchmessers der Aufnahmeöffnung.

Claims (12)

1. Halterungsvorrichtung für Gefäße, insbesondere Getränkedosen oder -flaschen in Fahrzeugen, bestehend aus mindestens einer Aufnahme und einem Boden als Abstellfläche für das Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme als Haltering (1) ausgebildet ist, der aus einem verdrehbaren Stützring (8) besteht, der über Kurvengetriebe mit mehreren tangential zueinander verschiebbaren ring­ förmigen Segmenten (9, 9a) verbunden ist, und an jedem ringförmigen Segment (9, 9a) eine Lamelle (10) drehbar befestigt ist, die über ein Kurvengetriebe mit dem Stützring (8) verbunden ist, wobei durch Verdrehen des Stützringes (8) die Öffnung der Aufnahme (1) durch die Verstellung der ringförmigen Segmente (9, 9a) und der Lamellen (10) veränderbar ist.
2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiges Segment (9, 9a) an einem Einbauelement starr befestigt ist.
3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) und der Boden (3) mittels einer Konsole (2) verbunden sind, wobei ein ringförmiges Segment (9a) im oberen Bereich der Konsole (2) an dieser starr befestigt ist.
4. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ringförmigen Segmente (9, 9a) U-förmig ausgebildet sind, wobei der innere Schenkel (11) in seiner Länge kürzer ist als der äußere Schenkel (12).
5. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes ringförmige Segment (9, 9a) an einem Ende einen Verlängerungsabschnitt (13) aufweist, der paßgenau als Steckteil in das benachbarte ringförmige Segment (9, 9a) ein- und ausfahrbar ist.
6. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kurvengetriebe für die Bewegung der ringförmigen Segmente (9, 9a) aus einer an jedem Segment (9, 9a), an der Unterseite, angeordneten Führung (14) mit einer definierten Kurvenbahn (15), in der ein Führungselement (16) beweglich geführt ist, das mit einem Hebelarm (17) starr verbunden ist, der an seinem von dem Führungselement (16) abstehenden Ende drehbeweglich in dem Stützring (8) gelagert ist, bestehen.
7. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jedem ringförmigen Segment (9, 9a), an der Innenseite des außen­ liegenden Schenkels (12), unterhalb des Stützringes (8) ein Halterungselement (19) zur Aufnahme der drehbeweglichen Lamelle (10) angeordnet ist, und die Kurven­ getriebe für die Bewegung der Lamellen (10) aus einer in oder an den Lamellen angeordneten Führung mit einer definierten Kurvenbahn (21), in der ein Führungselement (22) beweglich geführt ist, das mit dem Stützring (8) starr verbunden ist, bestehen.
8. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (10) sichelförmig ausgebildet und einander überlappend angeordnet sind.
9. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur drehbeweglichen Verstellung des Stützringes (8) an diesem ein radial nach außen abstehendes Bedienelement (23) angeordnet ist, das durch einen in dem benachbarten ringförmigen Segment (9) befindlichen Schlitz (24) ragt, wobei durch die Länge des Schlitzes (24) der Verstellweg definiert ist.
10. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf dem Stützring (8) sechs ringförmige Segmente (9, 9a) angeordnet sind.
11. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verstellbereich der Öffnung der Aufnahme (1) ca. 35 mm beträgt.
12. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Haltering (1) mit der Konsole (2) über ein Drehgelenk (7) verbunden ist, die Konsole (2) aus zwei über ein Drehgelenk (6) miteinander verbundenen Abschnitten (2a, 2b) besteht und der Boden (3) an einem Haltearm (4) befestigt ist, der über ein Gelenk (5) mit dem unteren Abschnitt (2b) der Konsole (2) verbunden ist.
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