DE19937266C2 - Verstellbarer First- bzw. Gratlattenhalter - Google Patents
Verstellbarer First- bzw. GratlattenhalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren First- bzw. Gratlattenhalter, der durch den
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Verstellbare First- bzw. Gratlattenhalter werden benötigt, um First- oder Gratlatten auf
Sparren im Dachstuhl in einer gewissen Höhe zu lagern. Die richtige Höhe beispielsweise
einer Firstlatte ist deshalb von großer Wichtigkeit, weil eine damit montierte Firsthaube
eine bestimmte Höhe über den Dachpfannen haben muss, um eine geeignete Vorspannung
zu erhalten und mittels eines Lüfters gut abzudichten. Hierbei können einige Millimeter
Höhenunterschied für die Abdichtung eine große Rolle spielen.
Aus der DE 198 22 669 A1 ist ein First- bzw. Gratlattenhalter bekannt, der zum Halten von
Firstlatten bzw. Gratlatten auf einer Dachkonstruktion einen Nagelbolzen und ein
Auflageelement für die First- bzw. Gratlatte aufweist. Das Auflageelement ist an einem vom
Nagelbolzen gesonderten Haltestab angeordnet, der über ein Klemmelement in
Höhenrichtung verstellbar und in der jeweiligen Höhenstellung feststellbar mit dem
Nagelbolzen verbunden ist.
Ein Firstlattenhalter bzw. Gratlattenhalter ist aus der DE 196 41 065 C1 bekannt. Die
wesentlichen Komponenten werden im folgenden beschrieben: In einem Aufnahmeteil,
welches U-förmig nach oben offen ausgeführt ist, liegt die First- bzw. Gratlatte auf. Am
Aufnahmeteil, ist unten eine Gewindestange befestigt, die über ein Befestigungselement mit
einem Halter verbunden ist, der auf den Dachsparren aufsitzt. Das Befestigungselement
führt die Gewindestange an zwei Stellen, wobei zwischen den beiden Führungsstellen eine
Mutter angebracht ist. Durch Drehen der Mutter kann die Gewindestange in ihrer Höhe
verstellt werden.
Im eingebauten Zustand wird die Mutter mittels der Gewichtskraft der First- bzw. Gratlatte
auf die untere Führungsstelle des Befestigungselements hingedrückt, und so am Verdrehen
gehindert. Ein Drehen der Mutter, um eine nachträgliche Höhenverstellung der Firstlatte
vorzunehmen, ist dann nur noch mit einem Werkzeug möglich. Dies erschwert die Arbeits
bedingungen für einen Verwender, vor allem wenn man berücksichtigt, dass diese Arbeits
gänge auf dem Dach ausgeführt werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht in der
aufwendigen Herstellung des Befestigungselements.
Das Gebrauchsmuster DE 94 20 633 U1 beschreibt einen First- bzw. Gratlattenhalter mit
einem Tragteil, welches als Vierkantprofil mit Gleitschlitzen ausgeführt ist. Zwei Be
festigungsschenkel können mit einer Schraube befestigt werden, die quer zur Achse des
Tragteils steht. Die Schraube läuft in den Gleitschlitzen des Vierkantprofils und gewähr
leistet somit die Höhenverstellung. Das Tragteil wird von der Haftreibungskraft zwischen
den Befestigungsschenkeln und dem Tragteil in vertikaler Richtung gehalten. Diese Rei
bungskraft resultiert aus der Kraft der Schraube quer zur Verstellrichtung. Der Verstell
mechanismus erfordert eine Vielzahl von Elementen, die zueinander festzulegen sind. Eine
Verstellung ist ebenfalls nur mit einem Werkzeug möglich.
Eine weitere Ausführungsform eines First- bzw. Gratlattenhalters ist aus der DE 32 13 358
A1 bekannt. Wie bei den anderen First- bzw. Gratlattenhaltern liegt die Latte in einem
Aufnahmeteil auf. Das Tragteil ist im wesentlichen als rechteckige Blechplatte ausgeführt.
Es ist unter dem Aufnahmeteil befestigt und weist einseitige Verzahnungen auf. Das
Befestigungselement besteht aus einem Schenkel mit an beiden Seiten umgebogenen
Rändern. Ein Rand ist mit Löchern versehen, die geeignet sind, die Verzahnung des
Tragteils aufzunehmen, während die andere Seite aus federnden Zungen besteht. Das
Tragteil rastet mit seiner einseitigen Verzahnung in die Löcher des Schenkels ein und ist
somit formschlüssig festgesetzt. Ein Herausgleiten der Verzahnung aus der Lochreihe wird
durch die der Lochreihe gegenüber angeordneten, federnden Zungen verhindert. Die
federnden Zungen wirken als Sicherheitselemente.
Mit dieser Vorrichtung ist eine Höhenverstellung nur in diskreten Positionen möglich, da
die Verzahnungen in die Lochreihe einrasten müssen. Zur Verstellung der Höhe müssen
zunächst die federnden Sicherheitszungen gelöst werden, um anschließend die Verzahnung
horizontal aus den Löchern zu bewegen. Erst daraufhin kann die vertikale Höhenverstellung
vorgenommen werden, um anschließend, wiederum horizontal, die Verzahnungen in die
Löcher einzupassen. Ist die Firstlatte bereits mit Nägel in der Aufnahme fixiert, ist es nicht
mehr möglich das Tragteil horizontal zu verschieben, um anschließend seine Höhenlage
verändern zu können. Die Herstellung dieses Firstlattenhalters ist aufwendig.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen preiswerten und einfach handhabbaren First- bzw.
Gratlattenhalter bereitzustellen. Vorzugsweise soll der First- bzw. Gratlattenhalter stufenlos
höhenverstellbar sein, wobei die Höhenverstellbarkeit einfach und auch im verbauten
Zustand ohne Werkzeug vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren First- bzw. Gratlattenhalter, der ein vorzugsweise
im wesentlichen U-förmiges Aufnahmeteil für eine First- bzw. Gratlatte, ein Tragteil, das
an dem Aufnahmeteil befestigt ist, einen für ein Aufsetzen auf einen Dachsparren vor
bereiteten Halter, mit dem das Tragteil höhenverstellbar verbunden ist, und eine Be
festigungseinrichtung, die an dem Halter angebracht ist und das Tragteil führt und hält,
umfasst.
Nach der Erfindung beinhaltet die Befestigungeinrichtung einen Federklemmhalter oder
wird durch einen solchen bereits gebildet. Der Federklemmhalter hält das Tragteil in einem
Klemmgriff selbsthemmend.
Zur Höhenverstellung des Firstlattenhalters genügt ein Lösen des Federklemmhalters, indem
eine Feder von Hand gespannt wird. Die Feder ist vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet.
Die Höhenverstellung des Tragteils kann daraufhin stufenlos erfolgen. Einfach durch
Loslassen der Feder wird das Tragteil wieder geklemmt und wird selbsthemmend in der
geklemmten Stellung gehalten. Eine Verstellung ohne Werkzeug ist ermöglicht.
Die Befestigungseinrichtung der Erfindung besteht vorzugsweise aus nur zwei Elementen,
nämlich einem Zwischenstück und einem Federelement, die beide einfach gefertigt werden
können.
Die Erfindung bedient sich eines Klemmprinzips zwischen Druckstellen. Das Tragteil wird
zwischen mindestens drei Druckstellen gehalten, die auf unterschiedlichen Höhen des
Tragteils liegen. Auf die mittlere Druckstelle wirkt eine Kraft, die zumindest eine Rich
tungskomponente aufweist, die den Kräften der anderen beiden Druckstellen entgegenwirkt.
Die mittlere Druckstelle liegt auf einer den anderen beiden Druckstellen gegenüberliegenden
Seite des Tragteils.
Aufgrund der federnden Wirkung des Federelements wird auf das Tragteil in zwei gegen
überliegenden Druckstellen ein Drehmoment quer zur Richtung der Höhenverstellbarkeit
aufgebracht. In der dritten Druckstelle wird dieses Drehmoment aufgenommen. Die dritte
Druckstelle kann als Widerlager durch die Feder oder außerhalb der Feder, beispielsweise
einfach starr am First- bzw. Gratlattenhalter, ausgeführt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft das Tragteil durch ein Loch des
Federelements. Der Lochdurchmesser ist vorzugsweise etwas größer als ein Querschnitt des
Tragteils. Wird die Ebene des Lochs in eine schräge Lage relativ zum Tragteil gebracht,
verringert sich eine Projektion des Lochdurchmessers, und das Tragteil wird geklemmt,
wenn das Federelement in dieser Position unter Spannung steht. Das Federelement steht in
seinem entspannten Zustand nicht senkrecht zur Richtung der Höhenverstellbarkeit. Das
Federelement ist in dem entspannten Zustand vorzugsweise schräg zur Richtung der
Höhenverstellbarkeit ausgerichtet. Durch die Federkraft bilden sich im Loch zwei Druck
stellen auf gegenüberliegenden Seiten des Tragteils, die ein Drehmoment auf das Tragteil
aufbringen und das Tragteil verkanten. Ein Widerlager hindert dabei das Tragteil an einem
Drehen.
Die Führung des Tragteils kann in der vorher beschriebenen Ausführungsform zum einen
vom Loch des Federelements und zum anderen von dem Widerlager gebildet werden. Das
Federelement bildet somit eine von wenigstens zwei Führungen des Tragteils. Das Feder
element kann jedoch auch in einer bevorzugten Variante beide der mindestens zwei Führun
gen für das Tragteil übernehmen. Dies wird vorzugsweise durch zwei Löcher im Feder
element realisiert. Zusätzliche Führungsstellen sind denkbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass ausschließlich das
Federelement die Festsetzung und vorzugsweise auch ausschließlich die Führung des
Tragteils übernimmt. Das Federelement ist dafür bevorzugt mit wenigstens zwei Schenkeln
ausgeführt, die jeweils ein Loch aufweisen. Vorzugsweise ist das Tragteil eine gerade,
einfache Stange, und die Löcher sind fluchtend angeordnet. Zum Lösen des Tragteils wird
das Federelement bzw. werden die beiden Schenkel stärker gespannt, indem sie aufeinander
zu gedrückt werden. Der Durchmesser der Löcher sollte genügend Spiel zum Verschieben
des Tragteils aufweisen; es können alternativ auch ovale Löcher verwendet werden. In einer
bevorzugten Bauform wird das Federelement U-förmig mit zwei Schenkeln ausgeführt, die
beide je mit entgegengesetztem schrägen Winkel zur Richtung der Höhenverstellung
angeordnet sind. Das Tragteil wird durch beide Löcher geführt und in den wenigstens zwei
Löchern geklemmt. In dieser Ausführungsform wird das Tragteil zwischen vier
Druckstellen geklemmt. In den Löchern werden jeweils entgegengesetzt wirkende
Drehmomente auf das Tragteil aufgebracht. Zum Lösen des Tragteils werden die beiden
Schenkel aufeinander zu bewegt, wodurch die Projektion der Lochfläche auf eine Ebene
quer zur Richtung der Höhenverstellung vergrößert wird, und bevorzugt bis in eine
annähernd parallele Position überführt. Das Tragteil wird "frei" und kann in der Richtung
der Höhenverstellung, insbesondere der Vertikalen, verschoben werden. Um das Tragteil
wieder festzusetzen, werden die beide Schenkel einfach losgelassen.
Um einem Verwender Platz zum Greifen zu geben, sollte die Aufnahmefläche der Firstlatte
nicht auf der oberen Kante des Federelements zum Aufliegen kommen sondern einen
ausreichenden minimalen Bedienungsabstand einhalten. Dies kann z. B. durch eine
Änderung des Querschnitts des Tragteils im oberen Bereich verwirklicht werden, in der
Weise, dass das Tragteil nicht durch das obere Loch des Schenkels weiter durchrutschen
kann. Dies kann ermöglicht werden durch einen größeren Durchmesser oder mit einer
zusätzlich angebrachten Schweißung im oberen Bereich des Tragteils. Besonders bevorzugt
wird das Tragteil dort derart gequetscht, dass es nicht durch das obere Loch des Schenkels
passt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Zwischenstück, das einer Befestigung des
Federelements am Halter dient so weit herunterzuziehen, dass das Aufnahmeteil für die
Firstlatte bei der Abwärtsbewegung auf dem oberen Teil des Zwischenstücks zum Aufliegen
kommt und noch ausreichend Platz zum Betätigen des Federelements zwischen der
Unterkante des Aufnahmeteils der Firstlatte und der Oberkante des Tragteils bestehen
bleibt.
Die Befestigungseinrichtung besteht in der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungs
weise aus zwei Teilen; dem Zwischenstück und dem Federelement. Beide Teile sind als
Einzelteile einfach zu fertigen und stellen somit eine preiswerte Lösung dar. Aber auch das
Tragteil kann im Vergleich zu den bekannten Lösungen wesentlich einfacher gestaltet sein.
Es kann sich um einen einfachen Zylinderkörper handeln, insbesondere um eine Stange, der
aus endlos fertigbarem Material hergestellt ist.
Bevorzugterweise ist eine Verdrehung der Stange um die Achse der Höhenverstellbarkeit
möglich. Wird die Befestigungseinrichtung gelöst, so kann die Stange sowohl in der Höhe
als auch in ihrer Winkellage quer zur Stangenachse verstellt werden. Wird die
vergleichsweise geringe Reibkraft quer zur Höhenverstellbarkeit, die von dem
Federklemmhalter auf die Stange aufgebracht wird, überwunden, kann die Stange verdreht
werden, ohne die eingestellte Höhe zu verändern. Das Tragteil kann im geklemmten
Zustand relativ zu anderen bereits montierten Firstlattenhaltern ausgerichtet werden. Der
Federklemmhalter bildet so gleichzeitig eine Verschiebesicherung und ein Drehlager für das
Tragteil.
Vorteilhafterweise kann die Oberfläche des Tragteils einfach glatt sein, sie kann jedoch auch
z. B. längsgerillt sein.
Der erfindungsgemäße Firstlattenhalter ermöglicht eine stufenlose Höhenverstellung ohne
Werkzeugverwendung. Seine Herstellung ist einfach und preiswert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mittels der beiliegen
den Figurenblätter näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen verstellbaren First-
bzw. Gratlattenhalters über einem Sparren, auf dem er anzubringen ist, sowie
eine einzusetzende First- bzw. Gratlatte;
Fig. 2 eine Seitenansicht des First- bzw. Gratlattenhalters nach Fig. 1 sowie eine
Detailzeichnung mit dem Federklemmhalter;
Fig. 3 Seitenansichten von Varianten des First- bzw. Gratlattenhalters nach Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt rechts oben eine First- oder Gratlatte 1, die in einem Dachstuhl montiert
werden soll. Die Montage erfolgt auf zwei schräg zusammenlaufenden Dachsparren 10.
Verwendet wird ein, zwischen Latte 1 und Sparren 10 dargestellter, erfindungsgemäßer
First- bzw. Gratlattenhalter. Dieser besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen oberen
Aufnahmeteil 2, an dem ein Tragteil in Form einer Stange 3 mit einem oberen Ende
befestigt ist und nach unten abragt. Die Stange 3 ist über eine Befestigungseinrichtung mit
einem Halter 7 verbunden. Die Befestigungseinrichtung wird durch einen Federklemmhalter
4 und ein Zwischenstück 5 gebildet. Der Halter 7 besteht aus einem Blech, das den jeweili
gen Gegebenheiten, vorliegend der Form der Dachsparren 10 folgend, zurechtgebogen
wird. In dem Halter 7 werden vorgestanzte Löcher 16 verwendet, um ihn an die Dach
sparren 10 festzunageln. Das Annageln erfolgt in der Nähe einer vertikalen Kante der
Dachsparren 10, damit eine freie Beweglichkeit für die Stange 3 in vertikaler Richtung
gewährleistet werden kann. Das Zwischenstück 5 wird in der dargestellten Ausführungs
form mit Nieten mit dem Halter 7 verbunden. Als Verbindungsmittel zwischen Zwischen
stück 5 und Federklemmhalter 4 werden ebenfalls Nieten verwendet. Aus Fig. 1 geht
weiterhin hervor, dass die Stange 3 an ihrem unteren Ende mit einer Durchsteckspitze 9
versehen ist, die, wenn nötig, ein leichtes Durchstoßen des Spitzenbereichs der Stange 3
durch darunter angebrachte Unterspannbahnen gestattet.
Fig. 2, die eine seitliche Ansicht der Ausführungsform des First- bzw. Gratlattenhalters
aus Fig. 1, sowie eine Detailansicht des Federklemmhalters 4 zeigt, stellt Konstruktions
einzelheiten detailliert dar. Der Federklemmhalter 4 ist ein Biegefederelement. In der
speziellen Ausführungsform des Ausführungsbeispiels ist er eine offene U-förmige
Blattfeder. Die Blattfeder wird durch ein Mittelstück 12 und zwei davon in gespreizten
Winkeln abstehenden Schenkeln 11 und 13 gebildet. In dem Mittelstück 12 ist der
Federklemmhalter 4 mit dem Zwischenstück 5 verbunden. Im entspannten Zustand des
Federklemmhalters 4 bilden die beiden Schenkel 11 und 13 in ihren aufeinander zu
weisenden Innenkantenbereichen zu dem geraden Mittelstück 12 je einen Winkel, der
größer als 90° und kleiner als 180° ist. Jeder der beiden Schenkel 11 und 13 weist ein Loch
8 auf. Die Löcher liegen zumindest in einem gespannten Zustand des Federklemmhalters 4
in einer Flucht. Der Federklemmhalter 4 ist aus einem Stück als Stahlblattfeder gefertigt
und wird durch Umkanten der beiden Schenkel 11 und 13 erhalten.
Die Stange 3 läuft durch die beiden fluchtenden Löcher 8, in denen sie mittels Federkraft
geklemmt wird. Die Richtung der Federkraft wird in der Zeichnung mit zwei Pfeilen F
dargestellt. Zum Lösen der Stange werden die beiden Schenkel 11 und 13 entgegen der
Federkräfte F ausgelenkt und in eine annähernd parallele Position zueinander gebracht. Die
Stange kann dann in den Löchern frei in jede andere gewünschte vertikale Position bewegt
werden. Um eine Klemmung der Stange zu ermöglichen, dürfen die Schenkel in ihrer
Grundstellung nicht im 90°-Winkel zur Stange bzw. der Richtung der Höhenverstellung
stehen. Im Ausführungsbeispiel bilden die Schenkel je einen Winkel von 70° mit der
Stange. Eine wie in der Zeichnung dargestellte U-förmige Ausbildung des
Federklemmhalters 4 ist besonders vorteilhaft, weil einfach zu Fertigen und einfach zu
Handhaben. Die beiden Schenkel 11, 13 werden zum Spannen aufeinander zu bewegt, was
mit einer Hand, bevorzugterweise mit Daumen und Zeigefinger, leicht zu bewerkstelligen
ist. Die Querschnitte der Löcher 8 und der Querschnitt der Stange 3 sind so gewählt, dass
die Stange 3 durch beide Löcher nur dann hindurchgesteckt werden kann, wenn das
Federelement aus seiner entspannten Grundstellung in eine Spannstellung gebracht worden
ist.
Fig. 3 zeigt zwei Varianten des erfindungsgemäßen First- bzw. Gratlattenhalters. Um die
Stange 3 zu lösen, werden die Schenkel 11 und 13 durch Druck auf die Punkte 15 und 17
mit der Hand aufeinander zu bewegt. Zum Greifen ist genügend Platz zwischen einer
Unterseite des Aufnahmeteils 2, hier mit 14 bezeichnet und einer Oberkante des Schenkels
11, hier mit 15 bezeichnet vorgesehen.
In der Ausführungsform von Fig. 3a ist das Zwischenstück 5 relativ zur Stange 3 soweit
heruntergezogen, dass die Unterseite 14 auf dem oberen Teil des Zwischenstücks 5 zu
liegen kommt.
In der Variante von Fig. 3b wird ein genügend großer Greifabstand zwischen dem
Aufnahmeteil 2 und dem Halter 7 durch eine Verbreiterung der Stange 3 im oberen Bereich
gewährleistet. Der Durchmesser im oberen Bereich der Stange 3 ist größer als der Durch
messer des Loches 8 im Federelement 11, 12, 13.
Besonders bevorzugt wird das Tragteil 3 gemäß Fig. 3c durch eine oder mehrere
Quetschungen 18 im Durchmesser derart verändert, daß eine Verdickung entsteht, die
zumindestens nicht mehr durch das obere Loch des Federklemmhalters 4 passt. Durch
geeignete Wahl der Lage der Quetschung 18 kann ein ausreichend großer Bedienabstand
eingestellt werden. Ein aufgebrachter Schweißauftrag 18 kann statt einer Quetschung 18 die
gleiche Funktion erfüllen.
Im weiteren wird ein Arbeitsablauf für die Montage eines erfindungsgemäßen First- bzw.
Gratlattenhalters erläutert:
Für einen Trockenfirst mit Lüfterfirsthaube wird für die Montage der Firsthaube und auch
für die Montage von Firstpfannen eine Firstlatte 1 benötigt. Für die Anbringung der
Firstlatte 1 wird der verstellbare Firstlattenhalter auf den Sparren 10 befestigt. Je nach
Winkelstellung der Sparren 10 wird der Halter 7 vorher abgebogen und dem Sparrenwinkel
angepasst. Die Trockenfirsthaube muss, um funktionstüchtig zu sein, eine bestimmte Höhe
über den Dachpfannen einhalten. Dies ist deshalb notwendig, weil die Trockenfirsthaube
eine ausreichende Vorspannung zu den Dachpfannen aufweisen muß, um gut abzudichten.
Der nach Fig. 1 gezeigte Firstlattenhalter ist mit der Stange 3 vormontiert. Der First
lattenhalter wird nun mit dem Halter 7 an die Sparren 10 angenagelt. Daraufhin können alle
Dachpfannen bis zum First verlegt werden. Die Firstlatte 1 wird dann in den U-förmigen
Aufnahmeteil 2 über den gesamten First verlegt. Jetzt beginnt das Ausrichten der Firstlatte
1, wobei der Trockenfirst und die Firstlatte bezüglich der Höhe an die Pfanne angepasst
werden. Die Firstlatte 1 kann über den erfindungsgemäßen First- bzw. Gratlattenhalter
stufenlos in der Höhe verstellt werden. Jeder einzelne Halter wird nacheinander justiert,
d. h. auf die erforderliche Höhe gebracht. Der First- bzw. Gratlattenhalter ist rüttelfest und
kann weder verrutschen noch nach unten nachsacken, da der Klemmgriff des
Federklemmhalters 4 gegenüber der Stange 3 selbsthemmend ist.
Die Firstpfannen können nun aufgesetzt und mit Klammern an der Firstlatte 1 befestigt
werden.
Claims (13)
1. Verstellbarer First- bzw. Gratlattenhalter, umfassend:
- a) ein Aufnahmeteil (2) für eine First- bzw. Gratlatte (1),
- b) ein Tragteil (3), das an dem Aufnahmeteil (2) befestigt ist,
- c) einen für ein Aufsetzen auf einen Dachsparren vorbereiteten Halter (7), mit dem das Tragteil (3) höhenverstellbar verbunden ist, und
- d) eine Befestigungseinrichtung (4, 5), die an dem Halter (7) angebracht ist und das Tragteil (3) führt und hält, wobei die Befestigungseinrichtung (4, 5) nicht über ein Klemmelement mit dem Halter (7) verbunden ist oder der Halter (7) aus einem Blech besteht,
- a) die Befestigungseinrichtung (4, 5) einen Federklemmhalter (4) umfasst oder durch einen solchen gebildet wird, der das Tragteil (3) in einem Klemmgriff selbsthemmend hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (3)
zwischen mindestens drei Druckstellen gehalten wird, die auf unterschiedlichen
Höhen des Tragteils (3) liegen, wobei eine der wenigstens drei Druckstellen auf
einer den anderen zwei der wenigstens drei Druckstellen gegenüberliegenden Seite
des Tragteils (3) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines
Federelements (11, 12, 13) des Federklemmhalters (4) auf das Tragteil (3) ein
Drehmoment quer zur Richtung der Höhenverstellbarkeit aufgebracht wird, welches
in einem Widerlager aufgenommen wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federklemmhalter (4) mindestens ein Loch aufweist, durch welches das
Tragteil (3) ragt und in dem es verkantet ist, wodurch das Tragteil (3) in Richtung
der Höhenverstellbarkeit festgesetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Federelement (11, 12, 13) des Federklemmhalters (4) wenigstens eine von
wenigstens zwei Führungen des Tragteils (3) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
ausschließlich das Federelement (11, 12, 13) das Tragteil (3) festsetzt und
vorzugsweise hält.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Tragteil (3) durch mindestens zwei Löcher im Federelement (11, 12, 13) läuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Federelement (11, 12, 13) U-förmig mit wenigstens zwei Schenkeln (11, 13)
ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen einer Unterkante (14) des Aufnahmeteils (2) und einer Oberkante (15) des
Federelements (11, 12, 13) ausreichend Platz zum Greifen für einen Verwender
verbleibt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragteil (3) ein einfacher Zylinderkörper ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtung (4, 5) eine Verdrehung des Tragteils (3) um die
Achse der Höhenverstellbarkeit im geklemmten Zustand erlaubt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragteil (3) endlos fertigbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragteil (3) eine glatte Oberfläche hat.
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