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Die Erfindung betrifft einen Telefonhandapparat,
bestehend aus einem Gehäuse,
einem Display und einer Tastatur aus mindestens 10 Ziffern- und
2 Zusatztasten und bei dem das Display unten und die Tastatur oben
auf der Oberseite des Gehäuses
angeordnet sind.
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Telefonhandapparate dieser Art sind
in vielfachen Ausführungsformen
bekannt geworden, sie finden Einsatz als sogenannte Handys für den Funktelefonverkehr
ebenso wie für
schnurlose Übertragung
vom Handgerät
zu einem zugehörigen
Apparat des Festnetzes. Sie haben meist eine längliche Form mit parallelen
Seitenwänden
und eine ebene Oberfläche,
auf bzw. in der sich das Tastenfeld und das Display befinden, oder
ein aus drei Flächen
bestehende Oberfläche,
von denen die obere (in Blickrichtung des Benutzers gesehen, der
das Gerät
mit einer Hand vor sich hält)
in den meisten Fällen
das Display, die untere die Tastatur trägt bzw. enthält. Von
diesen drei Ebenen stoßen
jeweils zwei in einer Linie unter einem stumpfen Winkel zusammen,
wobei die beiden Linien parallel zueinander verlaufen. Bei allen
diesen Geräten
verlaufen die Seitenwände
parallel zueinander.
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Diese Formen wurden aus der Annahme
entwickelt, dass der Benutzer für
das Wählen
beide Hände
benutzt, indem er in seiner einen Hand den Apparat hält und mit
dem Zeigefinder der anderen Hand die Tasten der Tastatur drückt.
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Ein solcher Telefonhandapparat ist
aus der
DE 33 23 858
A1 bekannt geworden. Der Gegenstand der
DE 33 23 858 A1 besteht
aus mindestens zwei gegeneinander verschieb- oder verschwenkbaren
Gehäuseteilen
und weist zusammengeschoben oder übereinandergeschwenkt einen
kleinen Umfang auf, während
der Gegenstand ausgeschwenkt oder gegeneinander verschoben eine
große
Oberfläche zur
Anordnung von Tasten bietet. Die Tastatur und das Display sind auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet.
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Diese Art der Benutzung findet im
häuslichen Bereich
und im Büro
statt, wo man stets in der Lage ist, gerade in der einen Hand gehaltene
Gegenstände
abzulegen. Anders ist das bei der Benutzung im Verkehr, wo man als
Fußgänger oftmals
in der einen Hand z.B. eine Tasche oder einen Regenschirm zu tragen
hat, die man nicht ohne weitere Umstände abstellen kann. Hier möchte man
den Telefonhandapparat gerne mit einer Hand benutzen, indem man
den Apparat zwischen Mittelhand und äußeren Fingergliedern geklemmt
hält und
mit der Daumenkuppe die Tasten der Tastatur drückt. Das ist mit den bisher
auf dem Markt befindlichen Telefonhandapparaten nur schwer möglich, der
Apparat liegt schlecht, unbequem und nicht fest in der Hand. Eine
solche Bedienung ist praktisch nur mit sehr kleinen Händen möglich, und
dann auch nur schlecht. Dabei möchten
viele Leute ihren Telefonhandapparat auch zu Haus und im Büro gern
im Einhandbetrieb benutzen.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile
des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen
Mitteln einen ergonomisch günstig
gestalteten Telefonhandapparat zu schaffen, der in einer Hand gehalten
und von dieser Hand auch bedient werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, dass
die Mittelachse des Displays gegenüber der Mittelachse der Tastatur
um einen spitzen Winkel geneigt ist. Mit diesem Telefonhandapparat
ist eine Einhandbedienung möglich,
weil der Benutzer den Apparat zwischen Mittelhand und äußeren Fingergliedern
geklemmt halten und mit der Daumenkuppe die Tasten der Tastatur
drücken
kann. Dabei kann der Zeigefinger der Hand den Apparat noch nach
unten bzw. hinten abstützen.
Der Benutzer benötigt
für die
Bedienung des Apparates seine zweite Hand nicht mehr. Der Apparat
liegt so in der Hand, dass der Daumen und Daumenballen auch beim
Wählvorgang
nicht das Display verdeckt.
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weiter mit Seite 3, Zeile 19 der
ursprünglich eingereichten
Unterlagen Weiter läßt sich
dieser Telefonhandapparat ergonomisch dadurch verbessern, daß die Tasten
mindestens einer Tastenreihe auf einem (gedachten) Bogen liegen.
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Um diesen Telefonhandapparat auch
blind bedienen zu können,
kann es zweckmäßig sein,
daß die
Ziffern- und/ oder Funktionstasten eine unterschiedliche geometrische
Form und/oder Größe und/oder
Höhe und/oder
Breite haben. Bei den Zifferntasten kann die 5 einen Braillepunkt
erhalten.
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Eine weitere ergonomisch günstige Ausführungsform
dieses Telefonhandapparates kann darin bestehen, daß die Gehäuseendseiten
(Gehäusestirnseiten
oben und unten) gegeneinander gedreht sind und daß die dem
Benutzer zugewandten Oberseitenteile des Gehäuses in verschiedenen Ebenen liegen,
so daß die
Oberseite des Displays und der Tastatur in zueinander geneigten
Ebenen liegen. Dadurch ist die Tastatur mehr dem Daumen des Benutzers
und das Display mehr dem Gesicht des Benutzers zugewandt.
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Hierdurch ist in einfacher Weise
erreicht, daß das
Display dem Auge des Benutzers zugewandt ist, während die Tastaturebene parallel
zu der Bewegungsebene der Daumenkuppe liegt.
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Damit dieser Telefonhandapparat besonders gut
in der Hand des Benutzers liegt, ist es zweckmäßig, daß die Seitenfächen eine
gut griffige Oberfläche haben.
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Bei diesem Telefonhandapparat ist
es zur Erzielung der besonders günstigen
Ergonomie erforderlich, daß unterschiedliche
Gehäuse
für Links-
und Rechtshänder
in spiegelbildlicher Darstellung geschaffen sind. Jedoch kann ein
Rechtshänderapparat
auch von einem Linkshänder
bedient werden (und umgekehrt), wenn die Bedienung mit zwei Händen erfolgt.
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Dieser Telefonhandapparat liegt besonders günstg und
fest in der Hand seines Benutzers, wenn zwischen Tastaturfeld und
Display im Gehäuse
am Übergang
von der Oberfläche
in die Seitenfläche
im Bereich des Daumenballens des Benutzers eine Austiefung befindlich
ist.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Telefonhandapparat in perspektivischer Darstellung,
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2 diesen
Telefonhandapparat in Ansicht von oben, 3 diesen Telefonhandapparat in Ansicht
von der Seite,
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4 die
Lage der Oberflächenebenen
dieses Telefonhandapparates,
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5 ein
anders gestaltetes Tastenfeld dieses Telefonhandapparates,
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Der Telefonhandapparat besteht aus
einem Gehäuse 1,
einer aus Tasten 3 bestenden Tastatur 2 für die Zifferntasten
und einem Display 4. Nicht gezeichnet sind Funktionstasten,
Lautsprecher, Mikrofon und Antenne, die dieser Apparat selbstverständlich ebenfalls
hat und die interaktiv integriert sind. Bei diesem Telefonhandapparat
ist das Display 9 unten und die Tastatur 10 oben
auf der Oberseite des Gehäuses 1 angeordnet.
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Die Mittelachse 6 des Displays 4 ist
gegenüber
der Mittelachse 5 der Tastatur 2 geneigt. Dadurch ist
die Tastatur 10 leicht vom Daumen der Hand bedienbar, die
das Gehäuse
hält.
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Die Oberfläche des Gehäuses ist in drei Oberflächenteile 7, 8, 9 gegliedert,
die in verschiedenen, unter je einem stumpfen Winkel zueinander
stehenden Ebenen angeordnet sind und die durch (gedachte) Knicklinien 10, 11 oder
gerundete Bereiche miteinander verbunden sind. Diese Oberflächenteile 7, 8, 9 liegen
in unterschiedlichen Ebenen I,II,III, und zwar derart, daß die Gehäuseendseiten 12, 13 (Gehäusestirnseiten
oben und unten) gegeneinander gedreht sind und daß die dem
Benutzer zugewandten Ober-seitenteile 7, 8, 9 des
Gehäuses 1 in
verschiedenen Ebe-nen I, II, III liegen, so daß die Oberseite des Displays 4 und
der Tastatur 2 in zueinander geneigten Ebenen I, III liegen.
Dadurch ist die Tastatur 2 mehr dem Daumen des Benutzers
und das Display 4 mehr dem Gesicht des Benutzers zugewandt.
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Durch diese Konstruktion des Telefonhandapparates
ist erreicht, daß die
Gehäuseendseiten 12, 13 (Gehäusestirnseiten
oben und unten) gegeneinander gedreht sind und daß die dem
Benutzer zugewandte Oberseite des Gehäuses 1 in verschiedenen Ebenes
liegt, so daß die
Oberseite des Displays 9 und der Tastatur 2 in
zueinander geneigten Ebenen liegen.
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Für
diesen Telefonhandapparat ist es von besonderem Vorteil, wenn die
Seitenfächen 14, 15 eine gut
griffige Oberfläche
haben.
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Weiter ist es ergonomisch von Vorteil
bei diesem Telefonhandapparat, daß zwischen Tastaturfeld 2 und
Display 4 im Gehäuse 1 am Übergang
von der Oberfläche 1 in
die Seitenfläche 15 etwa
mittig eine Austiefung 16 befindlich ist.
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Es besteht bei diesem Telefonhandapparat zur
Bedienungserleichterung auch die Möglichkeit des Einsatzes einer
Tastatur 2, bei der die Tasten 3 mindestens einer
Tastenreihe auf einem (gedachten) Bogen 17 liegen, wie
es die 5 zeigt.
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Die in der Zeichnung durch Linien
gezeichneten Gehäusekanten
sind in der Praxis ergonomisch gerundet.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Tastatur
- 3
- Taste
- 4
- Display
- 5
- Mittellinie
der Tastatur
- 6
- Mittellinie
des Displays
- 7
- Oberflächenteil
oben
- 8
- Oberflächenteil
Mitte
- 9
- Oberflächenteil
unten
- 10
- Knicklinie
- 11
- Knicklinie
- 12
- Gehäuseendseite
oben
- 13
- Gehäuseendseite
unten
- 14
- Seitenfläche links
- 15
- Seitenfläche rechts
- 16
- Austiefung
- 17
- Kurve
- ß
- Winkel
zwischen den Achsen von Tastatur und Display
- I
- Ebene
- II
- Ebene
- III
- Ebene