DE19937156A1 - Elektrisch gesteuertes, dezentrales Steuersystem in einem Fahrzeug - Google Patents
Elektrisch gesteuertes, dezentrales Steuersystem in einem FahrzeugInfo
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Abstract
Es wird ein elektrisch gesteuertes, dezentrales Steuersystem in einem Fahrzeug mit Steuermodulen vorgeschlagen, denen jeweils ein Stellelement eines Fahrzeugs zur Betätigung zugeordnet ist. Die Betätigung erfolgt abhängig von einem Fahrerwunsch, der auf der Basis von Sensorsignalen in jedem Steuermodul gebildet wird, welche die Betätigung eines Betätigungselements durch den Fahrer repräsentieren. Dabei sind wenigstens drei Sensoren zur Erfassung der Betätigungssignale vorgesehen, wobei jedem Steuermodul direkt ein Betätigungssignal zugeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch gesteuertes, dezentra
les Steuersystem in einem Fahrzeug, z. B. ein Bremssystem.
Bei derartigen Steuersystemen, die in der Regel nicht mit
einem mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Back
up-System ausgestattet sind, ist besonderes Augenmerk auf
die Verfügbarkeit auch im Fehlerfall zu legen. Ein Beispiel
für ein elektrisch gesteuertes, dezentrales Bremssystem,
welches die gestellten Forderungen zufriedenstellend er
füllt, ist aus der DE 196 34 567 A1 (GB-2 316 726 B) be
kannt. Dieses bekannte Bremssystem für ein Kraftfahrzeug
(Brake-by-wire) ist dezentral aufgebaut und besitzt ein
Steuermodul zur Ermittlung des Fahrerbremswunsches und Steu
ermodule zur Einstellung der Bremskraft an den einzelnen
Fahrzeugrädern, wobei in einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel ein solches Steuermodul eine Gruppe von Radbremsen
(achsweise oder diagonal zusammengefaßt) betätigt. Zur Ver
bindung des den Fahrerwunsch ermittelnden Steuermoduls mit
den Steuermodulen zur Bremskrafteinstellung ist wenigstens
ein Kommunikationssystem vorgesehen, auf welchem die Steuer
module untereinander Daten austauschen. Um eine zumindest
teilweise Funktionsfähigkeit des Bremssystems im Fehlerfall
sicherzustellen, sind weitere, unabhängige Kommunikations
verbindungen zwischen dem Steuermodul zur Fahrerwunscherfas
sung und den Steuermodulen zur Bremskrafteinstellung vorge
sehen. Dem Steuermodul zur Erfassung des Fahrerwunsches wer
den die Signale mehrerer (zwei oder drei) Sensoren zuge
führt, die die Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer
erfassen. Im Steuermodul werden diese Sensorsignalwerte
durch wenigstens zwei voneinander unabhängige Rechnereinhei
ten auf Korrektheit überprüft und jeweils ein Fahrerbrems
wunschwert ermittelt, der dann vom jeweilig anderen Rech
nerelement auf Korrektheit überprüft wird. Der resultierende
fehlerfreie Fahrerwunschwert wird dann, ggf. abhängig von
weiteren Größen wie Achslast oder von Funktionen wie einer
Fahrdynamikregelung achs- oder radindividuell korrigiert,
über das Kommunikationssystem den einzelnen Steuermodulen
zur Bremskrafteinstellung übermittelt.
Das bekannte elektrisch gesteuerte dezentrale Steuersystem
weist infolge der getrennten Module, die jeweils mit wenig
stens zwei Rechnereinheiten ausgestattet sind, einen ver
hältnismäßig hohen Aufwand auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit deren
Hilfe bei einem elektrisch gesteuerten dezentralen Steuersy
stem der Aufwand reduziert werden kann, ohne die Verfügbar
keit und Funktionsfähigkeit des Steuersystems zu gefährden.
Dies wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprü
che erreicht.
Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
198 26 131.4 ist bekannt, Steuermodule als sogenannte fail-
operational-Einheiten auszubilden, die bei einem Einzelfeh
ler weiterhin funktionsfähig sind. Solche Steuermodule sind
fehlertolerant aufgebaut, z. B. durch eine Realisierung mit
tels eines redundanten Mikrorechnersystems bestehend aus we
nigstens zwei Mikrorechnern und einer Überwachungskomponen
te. Die Mikrorechner sowie die Überwachungskomponente kommu
nizieren über den internen Kommunikationskanal, der z. B.
durch ein serielles Bussystem oder mit seriellen Schnitt
stellen realisiert ist. Innerhalb der Mikrorechnersysteme
sind zur Durchführung der Steuerungsaufgaben wenigstens zwei
unabhängige Programme implementiert, die ihre Ergebnisse ge
genseitig überprüfen. Auf diese Weise bleibt im Einzelfehler
das Modul voll funktionsfähig.
Durch die direkte Zuführung von je einem Betätigungssignal
eines Bedienelements, z. B. von einem Bremspedal, an Steuer
module, die wenigstens ein ausgewähltes Stellelement (z. B.
eine Radbremse) steuern, wobei wenigstens zwei unterschied
liche Betätigungssignale vorgesehen sind, wird das aufwendi
ge Steuermodul zur Ermittlung des Fahrerwunsches eingespart
und der Aufwand für ein elektrisch gesteuertes dezentrales
Steuersystem erheblich reduziert.
Der gegenseitige Austausch der Betätigungssignale zwischen
den Steuermodulen bzw. der Austausch von Teilergebnissen
zwischen diesen Modulen in Bezug auf den Fahrerwunsch über
ein diese Einheiten verbindendes Kommunikationssystem ge
wähtleistet die Verfügbarkeit der Fahrerwunscherfassung auch
bei Ausfall eines der Sensoren zur Ermittlung eines Betäti
gungssignals, so daß bezüglich der Verfügbarkeit des Steuer
systems keine Einschränkungen gegenüber dem Stand der Tech
nik zu befürchten sind.
Besonders vorteilhaft ist, wenn das die Module verbindende
Kommunikationssystem ein zeitgesteuertes Kommunikationssy
stem, beispielsweise ein sogenannter TTP/C-Bus ist. Dadurch
wird eine gleichzeitige Erfassung der Betätigungssignale in
den einzelnen Modulen ermöglicht, da eine synchrone System
zeit zur Verfügung steht.
Besonders vorteilhaft ist, daß in jedem Steuermodul auch bei
Ausfall des Kommunikationssystems wenigstens ein Betäti
gungssignal zur Verfügung steht, aus dem die Betätigung des
Bedienelements ableitbar ist. Somit ergibt sich auch bei
Ausfall des Kommunikationssystems eine zumindest teilweise
Verfügbarkeit des Bremssystems.
Besonders vorteilhaft ist, daß das auf diese Weise gebildete
elektrisch gesteuerte Bremssystem in Verbindung mit allen
elektrisch gesteuerten Bremsaktuatoren einsetzbar ist, bei
spielsweise mit elektrohydraulischen Bremsaktuatoren, elek
tropneumatischen, elektromagnetischen oder elektromotori
schen Aktuatoren.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Die einzige
Figur zeigt dabei ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
dezentralen Steuersystems am Beispiel eines elektrisch ge
steuerten Bremssystems, bei welchem Betätigungssignale einer
Bremsbetätigungseinrichtung dezentral eingelesen werden.
Nachfolgend beschrieben wird ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel einer Systemstruktur für ein Brake-by-wire-System mit
elektrisch angesteuerten Aktuatoren. Dabei sind für ein
zweiachsiges, vierrädriges Fahrzeug vier Radmodule (RM1 bis
RM4) vorgesehen, die jeweils über einen elektrohydrauli
schen, elektropneumatischen, elektromotorischen oder elek
tromagnetischen Aktuator eine Radbremse ansteuern. Die Ak
tuatoren sind in der Figur mit A1 bis A4 bezeichnet, ihnen
ist eine Leistungselektronik L1 bis L4 zugeordnet. Zur Fah
rerwunscherfassung sind Sensoren S1 bis S4 vorgesehen, wel
che im Bereich einer Bremsbetätigungseinrichtung, beispiels
weise eines Bremspedals, angebracht sind und welche ggf. auf
verschiedene Art und Weise das Betätigungsmaß der Betäti
gungseinrichtung ermitteln. Im bevorzugten Ausführungsbei
spiel sind vier Sensoren vorgesehen, in anderen vorteilhaf
ten Ausführungsbeispielen sind drei Sensoren vorgesehen, wo
bei zwei Radmodule mit demselben Betätigungssignal versorgt
werden. Dies sind in einem Ausführungsbeispiel die Radmodu
le, welche die Bremsen der Hinterachse betätigen. Über ein
Kommunikationssystem K1, welches die Radmodule miteinander
verbindet, tauschen die Radmodule die eingelesenen Betäti
gungssignalwerte und/oder daraus abgeleitete Fahrerwun
schwerte gegenseitig aus. Somit liegen in jedem der Radmodu
le mindestens drei Betätigungssignale der Betätigungsein
richtung und/oder daraus abgeleitete Fahrerwunschsignals
vor, so daß in jedem der Radmodule eine auf wenigstens drei
Signalwerte basierte Ermittlung des Fahrerbremswunsches er
möglicht wird. Auf der Basis des gebildeten Fahrerwunsches
werden dann die Stellgrößen zur Ansteuerung der Aktuatoren
gebildet, welche über die Kommunikationsverbindungen oder
Ansteuerleitungen K2 bis K5 an die Leistungseinheiten der
Aktuatoren übermittelt werden. Ferner werden die Radmodule
RM1 bis RM4 sowie Leistungseinheiten und Aktuatoren L1 bis
L4 und A1 bis A4 von wenigstens einem sicheren Energiekreis
oder wenigstens zwei unabhängigen Energiekreisen des elek
trischen Bordnetzes E versorgt. Über eine Schnittstelle I
ist das Kommunikationssystem K1 mit einem weiteren Kommuni
kationssystem K6 verbunden, über welches Betriebsgrößen an
derer Steuersysteme empfangen oder Informationen aus der
Bremsanlage an andere Steuersysteme abgegeben werden. Über
das Kommunikationssystem K6 werden in einem Ausführungsbei
spiel auch Steuereinheiten angebunden, welche übergeordnete,
die Bremsen beeinflussende Funktionen wie eine Fahrdyna
mikregelung, eine Antriebsschlupfregelung, etc. berechnen,
mit Informationen versorgt. Von diesen Steuereinheiten wer
den Bremswunschwerte an die Radmoduleinheiten übermittelt.
Fig. 1 beschreibt also eine dezentrale Sensorauswertung in
einem System mit verteilten Steuermodulen in sicherheitskri
tischen Systemen, beispielsweise bei Brake-by-wire-Systemen
oder anderen Systemen mit verteilten Steuereinheiten, wie
beispielsweise Lenksystemen, elektrischen Antriebssystemen,
etc. Dabei wird der Fahrerwunsch jeweils auf der Basis von
mehreren Betätigungssignalen gebildet, die jeweils dezentral
von den Steuermodulen eingelesen und durch gegenseitigen
Vergleich plausibilisiert werden, um fehlerhafte Signale zu
erkennen, auszuschließen und die Steuerung auf der Basis
fehlerfreier Signale durchzuführen.
Wie oben dargestellt besteht das beispielhafte Bremssystem
aus vier Radmodulen RM1 bis RM4 zur Regelung der Bremskraft
an den zugeordneten Radbremsen mittels Aktuatoren A1 bis A4.
Der Sollwert für die Größe der einzustellenden Bremskraft
wird über Sensoren S1 bis S4 am Fußpedal vorgegeben. Aus Si
cherheitsgründen werden mehrere Sensoren angeschlossen, da
mit bei Ausfall eines Sensors aus den verbleibenden Sensoren
weiterhin der Sollwert ermittelt werden kann. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel verwenden die Sensoren unterschiedliche
Meßprinzipien, beispielsweise wird der Pedalweg, der Pedal
winkel oder die Fußkraft zwischen Fahrerfuß und Pedal er
faßt. Wichtig ist, daß ein eindeutiger Zusammenhang zwischen
Fahrerbremswunsch und Meßsignal besteht. Aus den Sensorsi
gnalen wird dann ein Sollwert, beispielsweise unter Mittel
wertbildung, Minimalwertauswahl, Maximalwertauswahl oder
ähnlicher Verknüpfungsoperationen berechnet. Da im fehler
freien Betrieb alle Sensoren nach der Umsetzung ihrer Signa
le in ein Bremswunschsignal dasselbe Bremskraftsignal als
Bremswunsch des Fahrers liefern (im Rahmen der Toleranzen),
wird aus Abweichungen zwischen den Bremswunschsignalen der
fehlerhafte Sensorkanal (Sensor, Leitung, Stecker, Wandler,
etc.) ermittelt. Die Ermittlung des fehlerhaften Sensorsi
gnals ist bei wenigstens drei vorhandenen Sensorsignalen
mittels einer Zwei- aus Dreiauswahl zu bewerkstelligen, die
im Rahmen des eingangs genannten Standes der Technik be
schrieben ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten dezentralen System mit verteil
ten Steuermodulen wird jedem Steuermodul ein Betätigungs
signal zugeführt. Bei drei Sensoren, was im bevorzugten Aus
führungsbeispiel der Fall ist, werden zwei Radmodulen, bei
spielsweise denen der Hinterachse, dasselbe Betätigungs
signal zugeführt. Jedes Radmodul bildet aus dem ihm zuge
führten Betätigungssignal ein Fahrerbremswunschsignal und
übermittelt dieses und/oder das Sensorsignal über das Kommu
nikationssystem K1 an die anderen Radmodule. Die Sensorsi
gnale und/oder Fahrerwunschsignale der anderen Radmodule
werden von dem Radmodul über das Kommunikationssystem K1
empfangen, wobei dieselben Signale bei der Verwendung von
nur drei Sensoren gekennzeichnet sein können. Auf der Basis
der jetzt vorliegenden wenigstens drei unterschiedlichen Be
tätigungssignalen und/oder vier Fahrerwunschsignale bildet
das Radmodul nach Maßgabe der ihm vorgegebenen Verknüpfungs
operation den Gesamtfahrerwunsch, den es zur Einstellung an
die Leistungseinheit und den Aktuator, die ihm zugeordnet
sind, übermittelt.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem
Kommunikationssystem K1 um ein serielles Kommunikationssy
stem. Die Bildung des Fahrerwunsches in jedem Radmodul aus
den zugeführten Sensor- und/oder Fahrerwunschsignalen wird
durch Prüfung der Werte auf Signalkonsistenz eingeleitet.
Durch Vergleiche der Signalwerte wird ein fehlerhafter Sen
sorkanal ermittelt. In diesem Fall wird das entsprechende
Signal von der Fahrerwunschbildung ausgeschlossen. Auf der
Basis der verbleibenden Werte bei Ausfall eines Sensorkanals
kann, da mindestens drei unterschiedliche Signale vorliegen,
somit im Fehlerfall immer noch mindestens zwei, der Fahrer
wunsch aus den verbleibenden, fehlerfreien Signalen sicher
berechnet werden. Bei Ausfall eines Sensorkanals wird der
Fahrer beispielsweise über eine Warnlampe oder eine ähnliche
Information über den herrschenden Fehlerzustand informiert.
Der Bremsvorgang läuft weiterhin wie im Normalbetrieb.
Auch bei Ausfall des Kommunikationssystems K1 stehen jedem
Steuermodul immer noch ein Sensorsignal zu einem Notbetrieb
zur Verfügung.
Claims (11)
1. Elektrisch gesteuertes, dezentrales Steuersystem in einem
Fahrzeug, mit dezentral angeordneten Steuermodulen (RM1
bis RM4), die jeweils über einen elektrisch angesteuerten
Aktuator (A1 bis A4) jeweils ein Stellelement des Fahr
zeugs betätigen, wobei zur Erfassung einer Betätigungs
größe einer Betätigungseinrichtung des Fahrers wenigstens
drei Betätigungssignale, die von wenigstens drei Meßein
richtungen (S1 bis S4) erfaßt wurden, vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Steuermodule (RM1
bis RM4) direkt ein ausgewähltes Sensorsignal zugeführt
wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuersystem ein elektrisch gesteuertes Bremssystem ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Radmodul aus dem ihm zugeführten Betätigungssignal ein
Fahrerbremswunschsignal ermittelt.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermodule über ein Kommunika
tionssystem miteinander verbunden sind, wobei das jewei
lige Steuermodul den ihr zugeführten Betätigungssignal
wert und/oder den aus dem zugeführten Betätigungssignal
ermittelten Fahrerwunschwert den anderen Steuermodulen
über das Kommunikationssystem übermittelt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kommunikationssystem ein deterministisches Verhalten auf
weist und eine globale Systemzeit in allen an das Kommu
nikationssystem angeschlossenen Steuergeräten zur Syn
chronisation genutzt werden kann.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Steuermodul die Betätigungs
signale und/oder die Fahrerwunschwerte der anderen Steu
ermodule eingelesen und auf der Basis der zur Verfügung
stehenden Werte ein Fahrerwunsch für das zu steuernde
Stellelement ermittelt wird.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Steuermodul die zur Verfü
gung stehenden Signalwerte auf Signalkonsistenz überprüft
werden, wobei bei fehlender Signalkonsistenz der fehler
behaftete Wert ermittelt und ausgeschlossen wird.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fehlerfall der Fahrerwunsch in je
dem Steuermodul auf der Basis der fehlerfreien Signalwer
te ermittelt wird.
9. System nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fahrerbremswunschwert ein Bremskraft-
und/oder Bremsmomentenwert ist, der aus den Betätigungs
signalen abgeleitet wird.
10. System nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Bremssystem mit vier Steuermodu
len an jedem Rad eines Fahrzeugs und drei Betätigungssen
soren zwei der Steuermodule dasselbe Signal zugeführt
werden, vorzugsweise den die Hinterachsbremse steuernden
Steuermodulen.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Steuermodule verbindende Kom
munikationssystem eine Schnittstelle zu einem weiteren
Kommunikationssystem aufweist, über das das Steuersystem
mit anderen Steuereinheiten verbunden ist.
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