DE19937151B4 - Aktives Insassenrückhaltesystem mit ring- und/oder stichförmiger Zündbusleitung - Google Patents

Aktives Insassenrückhaltesystem mit ring- und/oder stichförmiger Zündbusleitung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein aktives Insassenrückhaltesystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer zentralen Steuereinheit und einer Mehrzahl von aktiven Rückhaltemitteln mit zugehörigen Auslöseeinheiten, die über ein Zündbus-Leitungssystem zur Übertragung von Zündinformation an die zentrale Steuereinheit angeschlossen sind, wobei das Zündbus-Leitungssystem wenigstens eine Ringleitung und/oder wenigstens eine Stichleitung umfaßt. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind die Auslöseeinheiten innerhalb einer jeweiligen Ring- und/oder Stichleitung des Zündbus-Leitungssystems in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Schutzbedeutungspriorität der den Auslöseeinheiten zugeordneten Rückhaltemittel derart angeordnet, daß sie mit abnehmender Schutzbedeutungspriorität weiter von der zentralen Steuereinheit entfernt liegen, bzw. umfaßt das Insassenrückhaltesystem ein oder mehrere mehrstufige Rückhaltemittel mit zugehörigen Auslöseeinheiten und ist die zu einer höheren Stufe eines jeden mehrstufigen Rückhaltemittels gehörige Auslöseeinheit in der betreffenden Ring- oder Stichleitung näher an der zentralen Steuereinheit angeordnet als die zu einer niedrigen Stufe gehörigen Auslöseeinheit. DOLLAR A Verwendung z. B. als aktives Insassenrückhaltesystem in Kraftfahrzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein aktives Insassenrückhaltesystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer zentralen Steuereinheit und einer Mehrzahl von aktiven Rückhaltemitteln mit zugehörigen Auslöseeinheiten, die über ein Zündbus-Leitungssystem zur Übertragung von Zündinformation an die zentrale Steuereinheit angeschlossen sind, wobei das Zündbus-Leitungssystem wenigstens eine Ringleitung und/oder wenigstens eine Stichleitung umfaßt.
  • Ein derartiges Insassenrückhaltesystem ist beispielsweise aus der DE 196 19 117 A1 bekannt. In dieser Druckschrift ist offenbart, die Endstufen einer Auslöseelektronik für ein aktives Insassenrückhaltesystem in einem Kraftfahrzeug mittels stich- bzw. ringförmig verlaufender Leitungen an eine zentrale Steuereinheit anzuschließen.
  • In der DE 198 13 963 A1 ist ein weiteres derartiges aktives Insassenrückhaltesystem für ein Kraftfahrzeug beschrieben, das eine zentrale Steuereinheit mit ringförmig und stichförmig verlegten Zündbusleitungen umfaßt, in die Steuermodule für aktive Insassenschutzsysteme eingeschleift sind. Die aktiven Insassenschutzsysteme werden durch Gurtstraffer für Fahrer, Beifahrer und Fondinsassen gebildet und umfassen Fond-, Seiten-, Window- und Knieairbags im Fahrer-, Beifahrer- und Fondinsassenbereich. Sie sind dabei zu Gruppen gleicher Wirkungsweise, räumlicher Zusammengehörigkeit und/oder gemeinsamer Auslösung bei einem bestimmten Unfalltyp mit jeweils zugehöriger Ring- oder Stichleitung zusammengefaßt. So werden Fond- und Knieairbag für Fahrer bzw. Beifahrer über eine erste, ringförmig verlegte Zündbusleitung ausgelöst. Sämtliche Gurtstraffer im Kraftfahrzeug liegen in einer zweiten, ringförmig verlegten Zündbusleitung, Seiten- und Windowairbags für Fahrer und Beifahrer werden mittels stichförmig verlegter Zündbusleitungen gezündet. Dabei sind in den Zündbusleitungen die den aktiven Insassenrückhaltesystemen zugeordneten Steuermodule entsprechend ihrer Auslösereihenfolge in einem Crashfall angeordnet. Diejenigen aktiven Insassenrückhaltesysteme, die in einem Crashfall frühzeitiger als andere ausgelöst werden, liegen in den Leitungspfaden von der zentralen Steuereinheit weiter entfernt als Steuermodule von aktiven Insassenrückhaltesystemen, die im Auslösefall später zünden.
  • In dem Artikel von M. Bischoff, "Vernetzte Rückhaltesysteme", Automobil-Produktion, Juni 1997 ist ein Busleitungssystem mit zentraler Steuereinheit erläutert, in dem Zündendstufen für eine Vielzahl von aktiven Insassenschutzsystemen in einem Kraftfahrzeug angeordnet sind. Die Verbindungen der Zündendstufen mit der zentralen Steuereinheit sind in einer Baumstruktur ausgebildet, wobei die Zündendstufen entsprechend der Funktion der aktiven Insassenschutzsysteme, der sie zugeordnet sind, zu Gruppen zusammengefaßt sind. So liegen beispielsweise die Zündendstufen der aktiven Insassenschutzsysteme für Seitenaufprall und der aktiven Insassenschutzsysteme für Frontalaufprall an verschiedenen Leitungen. Damit wird erreicht, daß bei einem Seitenaufprall, der eine Zerstörung der Busleitung zu den Zündendstufen der aktiven Insassenschutzsysteme für Seitenaufprall nach sich ziehen kann, ein Auslösen der vor Frontaufprall schützenden aktiven Insassenschutzsysteme dennoch möglich ist, weil diese in einem anderen Busleitungszweig angesteuert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein aktives Insassenrückhaltesystem der eingangs genannten Art mit hoher Zuverlässigkeit bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein aktives Insassenrückhaltesystem gemäß Anspruch 1 oder 2 gelöst.
  • Bei einem aktiven Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1 sind die Auslöseeinheiten innerhalb einer jeweiligen Ring- und/oder Stichleitung des Zündbusleitungssystems in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Schutzbedeutungspriorität der den Auslöseeinheiten zugeordneten Rückhaltemittel derart angeordnet, daß sie mit abnehmender Schutzbedeutungspriorität weiter von der zentralen Steuereinheit entfernt liegen.
  • Ein aktives Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 2 umfaßt ein oder mehrere mehrstufige Rückhaltemittel mit zugehörigen Auslöseeinheiten, wobei die zu einer höheren Stufe eines jeden mehrstufigen Rückhaltemittels gehörige Auslöseeinheit in der betreffenden Ring- oder Stichleitung näher an der zentralen Steuereinheit angeordnet ist als die zu einer niedrigeren Stufe gehörige Auslöseeinheit.
  • Auf diese Weise wird ein modular aufgebautes, aktives Insassenrückhaltesystem geschaffen, in dem gleiche Baugruppen verwendet werden können und das sich insbesondere bei Verwendung von lediglich einer oder wenigen Varianten von Auslöseeinheiten zum flexiblen Einbau in unterschiedliche Fahrzeugtypen eignet. Weiter erfordert ein solches Insassenrückhaltesystem nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von im Fahrzeug verlegten Leitungsstrecken, die zur Ansteuerung der Auslöseeinheiten dienen. Insbesondere ermöglicht das Zündbus-Prinzip mit nur wenigen Leitungskanälen den Einsatz von Peripherieeinheiten, die mit Steckern, die nur wenige Anschlußpins aufweisen, an das Busleitungssystem gelegt sind.
  • In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 sind die Auslöseeinheiten von aktiven Rückhaltemitteln, deren Aktivierung zu unterschiedlichen Zeiten vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der Auslösereihenfolge der den Auslöseeinheiten zugeordneten Rückhaltemittel derart angeordnet, daß die Auslöseeinheit eines Rückhaltemittels mit früherer Auslösezeit weiter von der zentralen Steuereinheit entfernt ist als diejenige eines solchen mit späterer Auslösezeit. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß dann, wenn ein Teil der Auslöseeinheiten bereits gezündet ist, wodurch die Zündbusleitung im Bereich dieser Auslöseeinheiten beschädigt werden kann, in jedem Fall noch Zündbefehle über das Bussystem zu nachgeordneten bzw. ungezündeten Auslöseeinheiten gelangen können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein aktives Insassenrückhaltesystem mit einer Auslösesteuereinheit und mehreren Auslöseeinheiten für aktive Insassenrückhalteelemente, die an ring- und stichförmig verlegten Zündbusleitungen liegen,
  • 2 Auslöseeinheiten für aktive Insassenrückhalteelemente in einer ringförmig verlegten Zündbusleitung, die unterbrochen ist, und
  • 3 Auslöseeinheiten für aktive Insassenrückhalteelemente in einer unterbrochenen, stichförmig verlegten Zündbusleitung.
  • In 1 ist ein aktives Insassenrückhaltesystem 1 mit zentraler Steuereinheit 2 dargestellt, das mehrere Auslöseeinheiten 3a bis 3e, 4a bis 4e, 5a bis 5c und 6a bis 6c für nicht weiter ausgeführte, herkömmliche aktive Insassenrückhaltemittel in einem Kraftfahrzeug enthält. Die Auslöseeinheiten 3a bis 3e und 4a bis 4e sind jeweils an ringförmig verlegte Zündbus-Leitungsschleifen 3 und 4 angeschlossen. Demgegenüber liegen die Auslöseeinheiten 5a bis 5c und 6a bis 6c in stichförmig verlegten Zündbusleitungen 5 und 6. Die Auslöseeinheiten 3a und 3e in der Zündbusleitungsschleife 3 sind jeweils der zweiten Stufe eines zweistufig ausgeführten, nicht weiter dargestellten Fahrer- bzw. Beifahrerairbags zugeordnet. Diese zweite Stufe des Fahrer- bzw. Beifahrerairbags wird im Auslösefall nach einer ersten Stufe von Fahrer- bzw. Beifahrerairbags gezündet, zu der Auslöseeinheiten 3b und 3d gehören. Die Auslöseeinheit 3c dient zur Zündung eines Fahrer-Knieairbags.
  • Die Auslöseeinheiten 4a bis 4e betätigen aktive Gurtstraffer, und zwar die Auslöseeinheit 4a einen Gurtstraffer für den Fahrer, die Auslöseeinheit 4b einen Gurtstraffer für den Fahrerseitenbereich eines Fondsitzes, die Auslöseeinheit 4c einen Gurtstraffer für den Mittelbereich eines Fondsitzes, die Auslöseeinheit 4d einen Gurtstraffer im Beifahrerseitenbereich des Fondsitzes und die Auslöseeinheit 4e einen Gurtstraffer für den Beifahrer.
  • Die Auslöseeinheiten 5a bis 5c in der stichförmig verlegten Zündbusleitung 5 dienen zur Zündung eines linken Front-Sidebags, eines linken Windowbags bzw. eines linken Fond-Sidebags. Entsprechend sind die Auslöseeinheiten 6a bis 6c in der stichförmig ausgeführten Zündbusleitung 6 einem rechten Front-Sidebag, einem rechten Windowbag und einem rechten Fond-Sidebag zugeordnet.
  • In den ring- bzw. stichförmigen Zündbusleitungen 3, 4, 5 und 6 sind demnach die Auslöseeinheiten für die aktiven Rückhalteelemente entsprechend der Funktion der aktiven Rückelemente, die sie zünden, zusammengefaßt. In der ringförmig verlegten Zündbusleitung 3 sind diejenigen Auslöseeinheiten vorgesehen, die zum Zünden von Airbags dienen, die vor Frontaufprall schützen. Mittels der Auslöseeinheiten in der Zündbusleitung 4 werden Gurtstraffer im Fahrzeug aktiviert. Die Auslöseeinheiten in den stichförmig verlegten Zündbusleitungen 5 und 6 dienen zum Ansteuern von aktiven Insassenrückhaltesystemen, die vor Seitenaufprall schützen.
  • Eine Anordnung von Auslöseeinheiten für aktive Rückhaltemittel in einem Zündbusleitungssystem, wie es in der 1 dargestellt ist, ermöglicht nicht nur den einfachen Einbau eines umfassenden aktiven Insassenrückhaltesystems in ein Kraftfahrzeug bei der Fahrzeugmontage, sondern stellt auch ein einfach nachrüstbares bzw. erweiterbares Insassenrückhaltesystem bereit. Weitere Auslöseeinheiten für zusätzliche Rückhaltemittel müssen lediglich mit den schon vorhandenen Zündbusleitungen in Kontakt gebracht werden. Darüber hinaus wird ein System mit hoher Funktionssicherheit geschaffen. Grundsätzlich besteht zwar die Gefahr, daß beim Zünden von Auslöseeinheiten die Zündbusleitung selbst aufgrund thermischer Einwirkung wenigstens lokal beschädigt bzw. zerstört wird. Indem jedoch die Auslöseeinheiten für mehrstufig ausgeführte Rückhaltemittel, wie z.B. die zweistufigen Fahrer- und Beifahrerairbags, so in der Zündbusleitung angeordnet sind, daß die Auslöseeinheiten für eine höhere Stufe näher an der zentralen Steuereinheit 2 liegen als diejenigen für niedrigere Stufen, kann erreicht werden, daß sich Zerstörungen bzw. Beschädigungen der Zündbusleitung nicht gravierend auswirken.
  • Wird beispielsweise mittels der Auslöseeinheiten 3b oder 3d die erste Stufe der zweistufig ausgeführten Fahrer- bzw. Beifahrerairbags gezündet, so mag dies zu einer Unterbrechung der Zündbusleitung zwischen den Auslöseeinheiten 3a und 3b bzw. 3e und 3d führen. Weil jedoch die Zündbusleitung zwischen der zentralen Steuereinheit 2 und den Auslöseeinheiten 3a und 3e dabei nicht beschädigt werden kann, ist ein zuverlässiges Zünden der zweiten Stufe von Fahrer- bzw. Beifahrerairbag mittels der Auslöseeinheiten 3a und 3e dennoch gewährleistet.
  • Eine entsprechende Funktionssicherheit wird ferner erzielt, wenn Auslöseeinheiten entsprechend ihrer Auslösereihenfolge in der Zündbusleitung angeordnet werden. Bei den ringförmig verlegten Zündbusleitungen 3 und 5 sind diese an zwei Stellen auf die zentrale Steuereinheit 2 geführt, so daß eine einfache Unterbrechung des Zündbusleitungsringes nicht zu einem Funktionsausfall des aktiven Insassenrückhaltesystems führt. Wie aus der 2 hervorgeht, die eine zentrale Steuereinheit 20 mit Auslöseeinheiten 21 bis 25 für nicht weiter dargestellte aktive Rückhaltesysteme in einer ringförmig verlegten Zündbusleitung 27 zeigt, können selbst dann, wenn aufgrund äußerer Einwirkungen die Zündbusleitung zwischen den Auslöseeinheiten 24 und 25 unterbrochen ist, alle Auslöseeinheiten ausgehend von der zentralen Steuereinheit 20 immer noch korrekt angesteuert werden. Die Auslöseeinheit 25 wird über den Leitungszweig des Zündbusses 27 zwischen der zentralen Steuereinheit 20 und der Auslöseeinheit 25 gezündet. Die Auslöseeinheiten 21 bis 24 werden durch den linken Leitungszweig der Zündbusleitungsschleife 27 angesteuert.
  • In der ringförmig verlegten Zündbusleitung 4 aus 1 sind die Auslöseeinheiten 4a bis 4e entsprechend einer Schutzbedeutungspriorität der aktiven Gurtstraffer angeordnet. Weil mittels der vorderen Gurtstraffer verhindert werden kann, daß in einer Aufprallsituation die Fahrzeuginsassen im Frontbereich auf die Instrumententafel oder das Lenkrad aufschlagen, sind die Auslöseeinheiten 4a und 4e für den Gurtstraffer von Fahrer bzw. Beifahrer mittels der Zündbusleitung 4 unmittelbar mit der zentralen Steuereinheit 2 verbunden. Dagegen kommt den Gurtstraffern im Fondbereich des Fahrzeugs nicht dieselbe Schutzbedeutung wie den Gurtstraffern im Frontbereich des Fahrzeugs zu, und die Auslöseeinheiten 4b bis 4d für die Gurtstraffer im Fondbereich haben keine direkte Verbindung mit der zentralen Steuereinheit 2. Mittels dieser Anordnung von Auslöseeinheiten in der ringförmig verlegten Zündbusleitung 4 wird also erreicht, daß die Ausfallwahrscheinlichkeit der Gurtstraffer für den Fahrer und Beifahrer in einer Unfallsituation aufgrund einer Unterbrechung der Zündbusleitung geringer ist als diejenige der übrigen Gurtstraffer.
  • Im Unterschied zu einer ringförmig verlegten Zündbusleitung kann bei einer stichförmig verlegten Zündbusleitung auf das Rückführen des Busleitungs-Kabelstranges zurück zu der zentralen Steuereinheit 2 verzichtet werden. Wie aus 3 hervorgeht, die eine zentrale Steuereinheit 30 mit Auslöseeinheiten 31 bis 33 zeigt, die an einer stichförmig verlegten Zündbusleitung 34 liegen, bedeutet dies jedoch, daß bei Auftreten einer Unterbrechung an irgendeiner Stelle der Zündbusleitung die auf die Unterbrechung folgenden Auslöseeinheiten nicht mehr angesteuert werden können. So ergibt sich ein Teilsystemausfall. Aus diesem Grund sind in den stichförmig verlegten Zündbusleitungen 5 und 6 des aktiven Insassenrückhaltesystems aus 1 die Auslöseeinheiten wiederum entsprechend der Priorität der Rückhaltemittel, der sie zugeordnet sind, angeordnet. Da die Stabilität der Karosserie im Fondbereich aufgrund der nahen Radkästen steifer ist als im Frontbereich und die Besetzungsquote im Fondbereich geringer als im Frontbereich ist, wird die Schutzwirkung eines Frontsidebags höher bewertet als diejenige eines Windowbags oder eines Fondsidebags, weshalb die Auslöseeinheiten 5a und 6a für die linken bzw. rechten Frontsidebags mittels der Zündbusleitungen 5 bzw. 6 direkt an die zentrale Steuereinheit 2 angeschlossen sind. Daran schließen sich die Auslöseeinheiten 5b, 5c, 6b, 6c für die linken bzw. rechten Windowbags und die linken bzw. rechten Fondsidebags mit der geringeren Schutzbedeutungspriorität an.
  • Abschließend sei erwähnt, daß es natürlich auch möglich ist, in einer stichförmig verlegten Zündbusleitung die Auslöseeinheiten entsprechend einer vorgegebenen oder erwarteten Auslösereihenfolge anzuordnen. So kann erreicht werden, daß bei Auslösevorgängen keine Zündbus-Leitungsabschnitte zerstört bzw. beschädigt werden, die zum Zünden von Auslöseeinheiten mit späterer Auslösezeit notwendig sind.

Claims (3)

  1. Aktives Insassenrückhaltesystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit – einer zentralen Steuereinheit (2) und – einer Mehrzahl von aktiven Rückhaltemitteln mit zugehörigen Auslöseeinheiten (3a bis 3e, 4a bis 4e, 5a bis 5c, 6a bis 6c), die über ein Zündbus-Leitungssystem (3, 4, 5, 6) zur Übertragung von Zündinformation an die zentrale Steuereinheit (2) angeschlossen sind, wobei – das Zündbus-Leitungssystem (3, 4, 5, 6) wenigstens eine Ringleitung (3, 4) und/oder wenigstens eine Stichleitung (5, 6) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß – die Auslöseeinheiten (3a bis 3e, 4a bis 4e, 5a bis 5c, 6a bis 6c) innerhalb einer jeweiligen Ring- (3, 4) und/oder Stichleitung (5, 6) des Zündbusleitungssystems (1) in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Schutzbedeutungspriorität der den Auslöseeinheiten (3a bis 3e, 4a bis 4e, 5a bis 5c, 6a bis 6c) zugeordneten Rückhaltemittel derart angeordnet sind, daß sie mit abnehmender Schutzbedeutungspriorität weiter von der zentralen Steuereinheit (2) entfernt liegen.
  2. Aktives Insassenrückhaltesystem, insbesondere nach Anspruch 1, mit – einer zentralen Steuereinheit (2) und – einer Mehrzahl von aktiven Rückhaltemitteln mit zugehörigen Auslöseeinheiten (3a bis 3e, 4a bis 4e, 5a bis 5c, 6a bis 6c), die über ein Zündbus-Leitungssystem (3, 4, 5, 6) zur Übertragung von Zündinformation an die zentrale Steuereinheit (2) angeschlossen sind, wobei – das Zündbus-Leitungssystem (3, 4, 5, 6) wenigstens eine Ringleitung (3, 4) und/oder wenigstens eine Stichleitung (5, 6) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß – das Insassenrückhaltesystem (1) ein oder mehrere mehrstufige Rückhaltemittel mit zugehörigen Auslöseeinheiten (3a, 3b, 3e, 3d) umfaßt und die zu einer höheren Stufe eines jeden mehrstufigen Rückhaltemittels gehörige Auslöseeinheit (3a, 3e) in der betreffenden Ring- oder Stichleitung von der zentralen Steuereinheit (2) aus gesehen vor der zu einer niedrigeren Stufe gehörigen Auslöseeinheit (3b, 3d) angeordnet ist.
  3. Aktives Insassenrückhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheiten (3a, 3b, 3e, 3d) von aktiven Rückhaltemitteln, deren Aktivierung zu unterschiedlichen Zeiten vorgesehen ist, in Abhängigkeit von-der Auslösereihenfolge der den Auslöseeinheiten (3a, 3b, 3d, 3e) zugeordneten Rückhaltemittel derart angeordnet sind, daß die Auslöseeinheit eines Rückhaltemittels mit früherer Auslösezeit weiter von der zentralen Steuereinheit (2) entfernt ist als diejenige eines solchen mit späterer Auslösezeit.
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