DE19936681A1 - Trommelförmige Maßverkörperung - Google Patents
Trommelförmige MaßverkörperungInfo
- Publication number
- DE19936681A1 DE19936681A1 DE19936681A DE19936681A DE19936681A1 DE 19936681 A1 DE19936681 A1 DE 19936681A1 DE 19936681 A DE19936681 A DE 19936681A DE 19936681 A DE19936681 A DE 19936681A DE 19936681 A1 DE19936681 A1 DE 19936681A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- base body
- solder
- measure according
- material measure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/487—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals delivered by rotating magnets
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D5/00—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/142—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices
- G01D5/145—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices influenced by the relative movement between the Hall device and magnetic fields
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Abstract
Zur stoffschlüssigen Befestigung eines Ringes (4) an der Umfangsfläche (1.1) eines trommelförmigen Grundkörpers (1) wird erfindungsgemäß das Löten eingesetzt. Durch Löten wird eine stabile Maßverkörperung eines Winkelmeßsystems für hohe Umdrehungszahlen geschaffen (Figur 2).
Description
Die Erfindung betrifft eine Maßverkörperung mit einer magnetischen Teilung,
die zur Erzeugung von positionsabhängigen Abtastsignalen von einem ma
gnetfeldempfindlichen Detektor abtastbar ist.
Eine derartige Maßverkörperung, bestehend aus einem Grundkörper und
aus einem darauf befestigten Teilungsträger mit einer Teilung, wird bei einer
Positionsmeßeinrichtung zum Messen der Relativlage oder der Relativge
schwindigkeit zweier zueinander beweglicher Objekte eingesetzt.
Die Erfindung betrifft auch eine Positionsmeßeinrichtung, in der eine derar
tige Maßverkörperung verwendet wird.
Die gebräuchlichste Art der Befestigung eines Teilungsträgers an einem
Grundkörper ist Kleben. In der EP 0 624 780 B1 und der US 5,325,055 wer
den die Nachteile des Klebens angeführt und Maßnahmen angegeben, um
eine stabilere Befestigung zu erreichen. Gemäß der EP 0 624 780 B1 wird
der Teilungsträger partiell mit dem Grundkörper verschweißt. Das Schwei
ßen hat den Nachteil, daß auf den Teilungsträger sehr hohe Temperaturen
einwirken, da bei einer Schweißverbindung Material des Teilungsträgers
über seine gesamte Dicke zum Schmelzen gebracht werden muß. Da ein
derartiges Schmelzen den Bereich der Teilung nachteilig beeinflussen kann,
muß das Schweißen auf Bereiche außerhalb der Teilung beschränkt wer
den. Generell ist mit dem Schweißen nur eine punkt- oder linienförmige Ver
bindung relativ einfach realisierbar.
Die US 5,325,055 betrifft die Befestigung eines Magnetrings aus magneti
sierbarem Material am Außenumfang einer Trommel. Es wurde erkannt, daß
beim Kleben der Ring nicht fest genug sitzt. Zur Behebung dieses Nachteils
wird vorgeschlagen, den Magnetring mit einem Verstärkungsring zu verse
hen. Dieser Verstärkungsring soll auch ein partielles Ablösen oder eine Zer
störung des Rings bei hohen Umdrehungszahlen verhindern.
Gemäß der JP 2-130418 A wird ein Magnetring aus magnetisierbarem Mate
rial auf den Umfang einer Trommel durch Wärmebehandlung aufge
schrumpft. Ein Ablösen des Rings bei hohen Umdrehungszahlen wird da
durch nicht verhindert.
Bei der EP 0 723 136 A1 ist auf einer Mantelfläche eines trommelförmigen
Rotors ein Band aus magnetischem Werkstoff schraubelinienförmig aufge
wickelt.
Aus der JP 63-40813 A ist ebenfalls ein ringförmiger Teilungsträger aus ma
gnetisierbarem Material bekannt. Das magnetisierbare Material ist ein kunst
stoffgebundener Magnetwerkstoff, der am Außenumfang einer Trommel auf
gebracht ist. Nach dem Aufbringen erfolgt die Magnetisierung. Damit sich
das Kunststoffmaterial nicht von der Trommel ablösen soll, ist am Umfang
der Trommel eine T-Nut oder eine schwalbenschwanzförmige Nut zur form
schlüssigen Verbindung vorgesehen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese
Maßnahme nicht ausreicht, um ein Ablösen des relativ elastischen Kunst
stoffmaterials zu verhindern.
Zur Messung von linearen Verlagerungen eines magnetischen Kernele
mentes gegenüber einer Spulenanordnung wird bei der DE 198 06 917 A1
das Kernelement durch Löten an einer Stange befestigt.
Gemäß der JP 60-323 A wird bei einer Längenmeßeinrichtung ein magneti
scher Draht in einer Nut eines linearen Trägerkörpers durch Löten befestigt.
Bei der DE 41 33 709 A1 sind am Außenumfang eines Rades einzelne von
einander beabstandete Impulsgeberprofile aufgelötet. Zur inkrementalen
Positionsmessung ist zur Erzeugung jedes Impulses ein separates Element
in Form eines Drahtstückes am Außenumfang auszurichten und zu befesti
gen.
In der US 5,708,216 ist ein Meßsystem zur Messung des Drehmomentes
einer Welle beschrieben. Am Umfang der Welle ist ein Ring durch Löten
befestigt. Zur Geschwindigkeitsmessung ist eine danebenliegende gezahnte
Scheibe vorgesehen. Diese Scheibe ist für hohe Umdrehungszahlen nicht
geeignet, da sie nur über den Ring an der Welle befestigt ist und da die
Zähne ein unruhiges und lautes Laufverhalten verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maßverkörperung und eine
Positionsmeßeinrichtung mit einer derartigen Maßverkörperung zu schaffen,
bei der der Teilungsträger stabil mit dem Grundkörper verbunden ist und bei
der Verbindung der die Teilung tragende Bereich des Teilungsträgers nicht
nachteilig beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß der Teilungsträger auf einfache
Weise fest mit dem Grundkörper verbunden werden kann. Besonders vor
teilhaft ist die Erfindung zur Befestigung eines band- oder ringförmigen ma
gnetisierbaren Teilungsträgers am Außenumfang einer Trommel für sehr
hohe Umdrehungszahlen einsetzbar. Durch die Erfindung wird erreicht, daß
sich der Teilungsträger auch bei hohen Umdrehungszahlen nicht vom
Grundkörper ablöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1a bis 1c Herstellungsschritte einer ersten Maß verkör
perung,
Fig. 2 eine gemäß Fig. 1a bis 1c hergestellte erste
Maßverkörperung,
Fig. 3a und 3b Herstellungsschritte einer zweiten trommelför
migen Maßverkörperung,
Fig. 4 einen besonders ausgestalteten Grundkörper
einer dritten Maßverkörperung,
Fig. 5 eine vierte Maßverkörperung und
Fig. 6 eine Winkelmeßeinrichtung mit einer Maßver
körperung gemäß Fig. 2.
Die Erfindung wird anhand einer trommelförmigen Maßverkörperung näher
erläutert, die bei schnellaufenden Spindeln in Werkzeugmaschinen zur
Messung der Winkelstellung oder der Geschwindigkeit der Spindel einge
setzt wird.
In den Fig. 1a bis 1c sind die wichtigsten Verfahrensschritte zur Herstel
lung der in Fig. 2 dargestellten Maßverkörperung gezeigt. Ein trommelför
miger Grundkörper 1 ist mit einer in Umfangsrichtung X verlaufenden Fase 2
oder einer Nut zur Aufnahme eines Lots 3 vorgesehen. Das Lot 3 kann in
Form eines Rings vorliegen. Ein vorgefertigter ringförmiger Teilungsträger 4
aus magnetisierbarem Material wird auf den Grundkörper 1 aufgelötet, in
dem das Lot 3 zum Schmelzen gebracht wird und die beiden Teile 1 und 4
dabei gegeneinander axial (in Z-Richtung) verschoben werden. Während
des Aufschiebens des Rings 4 auf den Außenumfang 1.1 des Grundkörpers
1 wird die innere Umfangsfläche 4.1 des Rings 4 und die äußere Umfangs
fläche 1.1 des Grundkörpers 1 gut mit dem flüssigen Lot 3 benetzt, wie in
Fig. 1b schematisch dargestellt ist.
Unter Löten versteht man das stoffschlüssige Verbinden erwärmter, im fe
sten Zustand verbleibender Materialien durch schmelzende Werkstoffe, Lote
genannt.
Das Schmelzen des Lots 3 erfolgt beispielsweise in einem Heizofen 5, in
dem der Grundkörper 1 mit dem Lot 3 und dem Ring 4 gemeinsam erwärmt
werden, bis das Lot 3 flüssig wird und den Zwischenraum zwischen Grund
körper 1 und Ring 4 auffüllt.
Nach Erkalten des Lots 3 erfolgt das Aufbringen einer Teilung 6 auf den Au
ßenumfang des Rings 4. Hierzu ist ein Schreibkopf 7 vorgesehen, der in be
kannter Weise das magnetisierbare Material 4 in Umfangsrichtung abwech
selnd N, S magnetisiert.
Zur Lotaufnahme ist in Fig. 1a am Grundkörper 1 eine Fase 2 angebracht.
Eine derartige Fase oder Nut kann alternativ oder zusätzlich am Ring 4 vor
gesehen sein. Die Fase 2 bzw. Nut am Grundkörper 1 und/oder am Ring 4
ist eine Tasche zur Aufnahme von Lot 3, wobei zum Schmelzen gebrachtes
Lot 3 von der Tasche in den Spalt zwischen Grundkörper 1 und Ring 4 flie
ßen kann. Die Tasche 2 dient somit als Lotreservoir.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt somit das Aufschieben (Zu
sammenfügen) des Rings 4 nach oder während dem Erschmelzen des Lots
3.
Alternativ dazu kann der Ring 4 vor dem Erschmelzen des Lots aufgescho
ben werden. Ein Beispiel hierzu ist in den Fig. 3a und 3b dargestellt. In
diesem Fall wird zuerst auf den Umfang der Trommel 1 das Lot 3 aufge
bracht, beispielsweise als Folie am Außenumfang 1.1 aufgewickelt oder als
Paste aufgebracht. Danach wird der Ring 4 aus magnetisierbarem Material
aufgeschoben und in dieser zusammengefügten bzw. montierten Stellung
erfolgt das Erschmelzen des Lots 3 in einem Heizofen 5.
In nicht dargestellter Weise kann der Ring 4 in einem ersten Schritt auf die
Trommel 1 aufgeschoben werden, wobei zwischen der Außenfläche 1.1 der
Trommel 1 und der Innenfläche 4.1 des Rings 4 ein Spalt zur Lotaufnahme
verbleibt. Erst nach diesem Zusammenfügen erfolgt das Einbringen des Lots
3 in den Spalt. Aufgrund der Kapillarwirkung ist auch hier eine relativ gute
Benetzung beider Verbindungsflächen 1.1 und 4.1 mit dem Lot 3 gewährlei
stet.
In allen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn an der Umfangsfläche 1.1 der
Trommel 1 und/oder der Innenfläche 4.1 des Ringes 4 Riefen bzw. Nuten 8
zur Lotführung und Lotaufnahme vorgesehen sind. In Fig. 4 sind beispiels
weise spiralförmige Nuten 11 dargestellt. In diese Nuten 11 kann das Lot 3
vor dem eigentlichen Lötvorgang - ähnlich Fig. 3b - eingebracht werden
oder die Nuten 11 können dazu dienen, das von außen zugeführte er
schmolzene Lot 3 aufzunehmen und möglichst gleichförmig zu verteilen. Die
Riefen bzw. Nuten 8 können auch ausschließlich in Achsrichtung Z verlau
fen.
Der Ring 4 aus einer Dauermagnetlegierung kann ein vorgefertigter Form
körper sein, dessen Profil durch Heiß- oder Kaltverformung geschaffen
wurde.
Der Ring 4 kann aber auch aus einem kaltverformbaren Dauermagnetwerk
stoff in Bandform geschaffen sein, indem ein Band zu dem Ring 4 gebogen
wird und die Enden am Stoß zusammengeschweißt werden. Ein derartig
vorgefertigter Ring 4 ist in Fig. 5 dargestellt. Durch das Schweißen entsteht
ein Wulst 13.1 an der Schweißverbindung 13. Diese Wulst 13.1 kann durch
Fräs- oder Schleifbearbeitung verringert oder entfernt werden. Damit die
Wulst 13.1 bzw. die nach der Fräs- oder Schleifbearbeitung noch verblie
bene Wulst 13.1 keine Unrundheit der äußeren Umfangsfläche des auf den
Grundkörper 1 aufgezogenen Ringes 4 verursacht, ist in der Umfangsfläche
1.1 des Grundkörpers 1 eine Vertiefung 12 zur Aufnahme dieser Wulst 13.1
eingebracht. Gemäß Fig. 5 verläuft die Schweißnaht 13 und somit die
Wulst 13.1 und die Vertiefung 12 in Achsrichtung Z. Durch das spaltfreie
Stoßen und anschließende Schweißen des Bandes entsteht der homogene
Ring 4.
Durch die Erfindung ist eine großflächige Verbindung zwischen dem trom
melförmigen Grundkörper 1 und dem Ring 4 auf einfache Weise möglich.
Diese großflächige Verbindung gewährleistet eine Eignung für hohe Umdre
hungszahlen. Das magnetisierbare Material 4 geht eine innige Verbindung
mit dem Grundkörper 1 ein, so daß es sich weder in seiner Gesamtheit noch
partiell ablösen kann.
Zur Optimierung der Verbindung sind die Materialien des Grundkörpers 1,
des Lots 3 und des Ringes 4 vorteilhafterweise so aufeinander abgestimmt,
daß an den beiden Grenzflächen 1.1, 4.1 nicht nur eine innige mechanische
Verbindung (Oberflächenbindung), sondern auch eine Verbindung durch
Diffusion bzw. Legierungsbildung entsteht. Diffusion bedeutet dabei, daß
eine oder mehrere Stoffkomponenten des Lots 3 in die zu verbindenden
Teile 1 und 4 eindiffundiert.
Der Ring 4 besteht aus einer Dauermagnetlegierung, beispielsweise auf der
Basis von Chrom, Kobalt und Eisen. Dieses Material wird auch als CROVAC
bezeichnet. Der Grundkörper 1 besteht aus nichtrostendem Stahl. Das Lot
besteht aus einer Stoffkombination Silber, Kupfer und weiteren Bestandtei
len, wie Cadmium und/oder Nickel und/oder Zink und/oder Silber und/oder
Mangan und/oder Zinn. Anstelle der Lote auf Silber-Kupfer-Basis können
auch Lote auf Nickel- oder Cobalt- oder Kupfer- oder Gold- Basis eingesetzt
werden.
Für besonders hohe Umdrehungszahlen eignet sich ein Grundkörper 1 aus
Titan oder ein Grundkörper 1, der zumindest weitgehend aus der Stoffkom
ponente Titan besteht. Dabei sollte das Lot 3 die Stoffkomponente Kupfer
enthalten, damit das Lot 3 mit dem Titan des Grundkörpers 1 eine innige
Verbindung durch Diffusion bzw. Legierungsbildung eingeht.
Die Lötung kann unter Schutzgas, Prozeßgas, im Vakuum oder in normaler
Atmosphäre durchgeführt werden. Desweiteren sind alle bekannten Heiz
verfahren anwendbar. Das Lot kann in Pulverform, als Paste, als Formmate
rial, beispielsweise als Ring oder als Folie eingesetzt werden.
Zusammengefaßt hat die erfindungsgemäße Maßnahme folgende Vorteile:
Erzielung hoher mechanischer Festigkeit der gesamten Maßverkörperung,
deshalb für sehr hohe Umdrehungszahlen von über 20000 Umdrehungen pro
Minute geeignet, die an schnellaufenden Spindeln in Werkzeugmaschinen
auftreten. Daraus resultierend auch geringe Formänderungen bei mechani
scher Beanspruchung. Hohe Resistenz gegenüber chemischen Angriffen,
z. B. durch Lösungsmittel. Große thermische Belastbarkeit. Fertigung der
Teile mit relativ großen Fertigungstoleranzen möglich.
Das magnetische Muster 6 kann eine einspurige oder mehrspurige in Um
fangsrichtung X verlaufende inkrementale Teilung oder eine einspurige oder
mehrspurige in Umfangsrichtung X verlaufende absolute Codeteilung sein.
In Fig. 6 ist eine besonders vorteilhafte Verwendung einer gemäß der Er
findung hergestellten Maßverkörperung dargestellt. Die Maßverkörperung
mit dem Grundkörper 1 und dem aufgelöteten Ring 4 mit der magnetischen
Teilung 6 ist mit einer Welle 8 verbunden, die wiederum in einem Stator 9
drehbar gelagert ist. Am Stator 9 ist eine an sich bekannte magnetfeldemp
findliche Abtasteinheit 10 befestigt, welche die magnetische Teilung 6 abta
stet und elektrische positionsabhängige Abtastsignale erzeugt.
Die Welle 8 kann auch direkt die Spindel einer Werkzeugmaschine sein.
Der Teilungsträger 4 kann dabei eine Dauermagnetlegierung aus Al Ni Co
sein oder auf der Basis Kobalt, Eisen und Vanadin bestehen. Weiterhin kön
nen auch Seltenerd-Dauermagnetlegierungen und keramische Hartmagnete
wie Ne Fe B oder Sm Co eingesetzt werden.
Um eine besonders stabile Verbindung zu erhalten, sollte das Hartlötverfah
ren eingesetzt werden. Gegenüber dem Weichlöten wird ein höherschmel
zendes Lot - beispielsweise hoch silberhaltig - eingesetzt. Durch diese
Maßnahme wird die mögliche Betriebstemperatur der Maßverkörperung er
höht. Desweiteren wird die beim Löten erreichte Zugfestigkeit noch weiter
verbessert.
Um die magnetischen Eigenschaften zu optimieren, ist es bekannt, daß das
magnetische Material 4 einer Wärmebehandlung im Magnetfeld zu unterzie
hen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß diese Be
handlung während des Lötvorgangs erfolgen kann. Während des Lötens,
also während der Wärmebehandlung wird das magnetische Material 4 einem
Magnetfeld mit gewünschter Richtung ausgesetzt. Bei dem Ring 4 der
trommelförmigen Maßverkörperung sollte das Magnetfeld in Umfangsrich
tung (Meßrichtung X) wirken, so daß sich die Elementarmagnete des ma
gnetischen Materials 4 in Umfangsrichtung, also in Meßrichtung orientieren.
Das hierzu erforderliche äußere Magnetfeld kann durch Permanentmagnete
oder durch Spulen erzeugt werden. Während des Lötens lassen sich somit
anisotrope Eigenschaften des magnetischen Materials 4 einstellen. Alterna
tiv kann das äußere Magnetfeld auch senkrecht zur Meßrichtung X angelegt
werden, so daß sich die Elementarmagnete senkrecht zur Meßrichtung X
ausrichten.
Claims (12)
1. Maßverkörperung mit
- - einem trommelförmigen Grundkörper (1), auf dessen Außenumfang (1.1) ein vorgefertigter Ring (4) aus einem magnetischen Werkstoff mit seinem inneren Oberflächenbereich (4.1) durch Löten befestigt ist, indem zwischen dem Grundkörper (1) und dem Ring (4) ein Lot (3) eingebracht ist, das den Ring (4) mit dem Grundkörper (1) flächig verbindet,
- - einem in Umfangsrichtung des Ringes (4) hintereinander angeord neten Magnetmuster (6) mit abschnittsweise unterschiedlicher Ma gnetisierung auf einer dem gelöteten Oberflächenbereich (4.1) ge genüberliegenden kreisrunden Umfangsfläche des Ringes (4).
2. Maßverkörperung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgefertigte Ring (4) durch Biegen und anschließendem Zusammen
schweißen eines bandförmigen Materials aus einer verformbaren Dau
ermagnetlegierung gebildet ist.
3. Maßverkörperung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Außenumfang (1.1) des Grundkörpers (1) eine Rille (12) eingebracht ist,
in der eine Wulst (13.1) der Schweißverbindung (13) des Ringes (4)
eingreift.
4. Maßverkörperung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgefertigte Ring (4) ein Formkörper aus einer Dauermagnetlegierung
ist.
5. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) und/oder der Ring (4) zumin
dest eine Tasche (2, 11) zur Aufnahme von Lot (3) aufweist.
6. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lot (3) eine Stoffkomponente enthält, das in
die Oberfläche (1.1) des Grundkörpers (1) eindiffundiert.
7. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (4) aus einer Dauermagnetlegierung mit
Kobalt besteht.
8. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lot (3) zumindest die Stoffkomponente Nickel
enthält.
9. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lot (3) zumindest die Stoffkompo
nente Silber enthält.
10. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) aus Stahl besteht.
11. Maßverkörperung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) zumindest weitge
hend aus Titan besteht und das Lot (3) zumindest die Stoffkomponente
Kupfer enthält.
12. Positionsmeßeinrichtung mit
- - einem trommelförmigen Grundkörper (1), auf dessen Außenumfang ein vorgefertigter Ring (4) mit seinem inneren Oberflächenbereich (4.1) durch Löten befestigt ist, indem zwischen dem Grundkörper (1) und dem Ring (4) ein Lot (3) eingebracht ist, das den Ring (4) mit dem Grundkörper (1) flächig stoffschlüssig verbindet,
- - einem in Umfangsrichtung des Ringes (4) hintereinander angeord neten Magnetmuster (6) mit abschnittsweise unterschiedlicher Ma gnetisierung auf einer dem gelöteten Oberflächenbereich (4.1) direkt gegenüberliegenden Fläche des Ringes (4),
- - einer magnetfeldempfindlichen Abtasteinheit (10), welche das Ma gnetmuster (6) abtastet und in Abhängigkeit von der momentanen Winkelstellung des Grundkörpers (1) zumindest ein positionsabhän giges elektrisches Abtastsignal generiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19936681A DE19936681A1 (de) | 1998-10-14 | 1999-08-04 | Trommelförmige Maßverkörperung |
US09/417,728 US6717401B2 (en) | 1998-10-14 | 1999-10-14 | Drum-shaped measuring standard |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847408 | 1998-10-14 | ||
DE19936681A DE19936681A1 (de) | 1998-10-14 | 1999-08-04 | Trommelförmige Maßverkörperung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19936681A1 true DE19936681A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19936681A Withdrawn DE19936681A1 (de) | 1998-10-14 | 1999-08-04 | Trommelförmige Maßverkörperung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19936681A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2856190A1 (fr) * | 2003-06-13 | 2004-12-17 | Vacuumschmelze Gmbh & Co Kg | Corps creux a symetrie de revolution en alliage magnetique dur deformable, et utilisation et procede de fabrication d'un tel corps creux |
DE10123605B4 (de) * | 2000-12-06 | 2013-01-31 | Pierburg Gmbh | Rundmagnet |
-
1999
- 1999-08-04 DE DE19936681A patent/DE19936681A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10123605B4 (de) * | 2000-12-06 | 2013-01-31 | Pierburg Gmbh | Rundmagnet |
FR2856190A1 (fr) * | 2003-06-13 | 2004-12-17 | Vacuumschmelze Gmbh & Co Kg | Corps creux a symetrie de revolution en alliage magnetique dur deformable, et utilisation et procede de fabrication d'un tel corps creux |
DE10327082A1 (de) * | 2003-06-13 | 2005-01-20 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Rotationssymmetrischer Hohlkörper aus einer verformbaren dauermagnetischen Legierung sowie dessen Verwendung und Herstellverfahren |
DE10327082B4 (de) * | 2003-06-13 | 2007-06-21 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Rotationssymmetrischer Hohlkörper aus einer verformbaren dauermagnetischen Legierung sowie dessen Verwendung und Herstellverfahren |
US7942981B2 (en) * | 2003-06-13 | 2011-05-17 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Rotationally symmetrical hollow body made of a deformable permanently magnetic alloy and its use and production process |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US6717401B2 (en) | Drum-shaped measuring standard | |
EP0875689B1 (de) | Synchronisiervorrichtung | |
WO2008125083A2 (de) | Wellenanordnung mit einem wälzlager und torsionssensor | |
DE3407917A1 (de) | Verfahren zum messen einer mechanischen spannung an einer welle | |
WO2017174099A1 (de) | Wieganddraht-anordnung, sowie verfahren zur herstellung derselben | |
DE69824059T2 (de) | Resolver mit Verlustfluxabsorber | |
WO1997046850A1 (de) | Magnetring | |
DE102006048448A1 (de) | Erzeugen einer Lotverbindung | |
DE3812353A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung einer verbundnockenwelle | |
DE19936681A1 (de) | Trommelförmige Maßverkörperung | |
US4722125A (en) | Method for producing a tungsten carbide tip punch | |
DE3631154C2 (de) | ||
EP0564667B1 (de) | Bimetallischer Münzrohling | |
DE3044576A1 (de) | Rotoranordnung, insbesondere fuer schrittschaltmotoren | |
DE3040578A1 (de) | Verfahren zum herstellen von turbinenraedern | |
EP0891837B1 (de) | Verwendung von Silber/Kupfer/Palladium-Hartloten | |
DE3541395A1 (de) | Kreuzspulmessinstrument | |
EP1133815B1 (de) | Vorrichtung zum stromwenden, insbesondere kommutator, und verfahren zur herstellung einer solchen vorrichtung | |
WO2020237275A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines mehrschichtgleitlagers und gleitlagerherstellvorrichtung | |
DE10348394A1 (de) | Rotor für eine elektrische Maschine mit verbesserter Temperaturbeständigkeit | |
WO2018141602A1 (de) | SENSOREINRICHTUNG ZUR ERFASSUNG DER DREHLAGE EINER SICH DREHENDEN WELLE MIT ULTRASCHALLVERSCHWEIßTEM GEBERMAGNETEN | |
EP3434409A1 (de) | Herstellungsverfahren eines ventils | |
DE102006036747A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Messrohr und mindestens einem Flansch | |
DE3306984A1 (de) | Supraleitender generator mit waermestrahlungsabschirmung | |
DE3038069A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einschweissen von kanuelenrohren in ansaetzen von einwegspritzen sowie verwendungen von verfahren und vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |