DE19936414C1 - Bausatz zum Herstellen eines Bilderhalters - Google Patents
Bausatz zum Herstellen eines BilderhaltersInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Herstellen eines Bilderhaltes mit einem ersten flächigen Gebilde, das einen Displayabschnitt zum Anbringen eines Bildes oder einer ähnlichen Darstellung aufweist. Um einen solchen Bausatz einfacher und kostengünstiger herzustellen, ist ein zweites flexibles flächiges Gebilde vorgesehen, das zum Erzeugen eines Grundkörpers mit dem ersten flächigen Gebilde verbindbar ist, wobei zwei voneinander beabstandete Verbindungsabschnitte des ersten flächigen Gebildes einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als eine Länge des zweiten flächigen Gebildes, so daß bei mit dem ersten flächigen Gebilde verbundenen zweiten flächigen Gebilde ein im Querschnitt im wesentlichen D-förmiger Querschnittsabschnitt des Grundkörpers erzeugbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Herstellen eines Bilder
halters mit einem ersten flächigen Gebilde, das einen Displayabschnitt zum Anbringen
eines Bildes oder einer ähnlichen Darstellung aufweist.
Derartige Bausätze zum Herstellen von Bilderhaltern sind allgemein bekannt. Das flä
chige Gebilde ist zumeist aus Karton oder Pappe hergestellt und wird in einen Rahmen
eingelegt. Dabei ist das Bild oder eine Darstellung im Displayabschnitt angeordnet. Zu
sätzlich kann das Bild durch eine Glasscheibe abgedeckt sein. In im Bilderrahmen an
gelegten Zustand kann das flächige Gebilde durch Befestigungsmittel gegenüber dem
Rahmen fixiert werden.
Derartige Bausätze sind recht aufwendig in der Herstellung.
Weiterhin ist aus der DE 195 06 049 A1 Bilderhalter mit einem gewölbten Displayab
schnitt bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bausatz zum Herstellen eines Bilderhalters
bereitzustellen, der wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Bausatz zum Herstellen eines
Bilderhalters der eingangs genannten Art, bei dem ein zweites, flexibles flächiges Gebil
de vorgesehen ist, das zum Erzeugen eines Grundkörpers mit dem ersten flächigen
Gebilde verbindbar ist, wobei zwei voneinander beabstandete Verbindungsabschnitte
am ersten flächigen Gebilde einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als eine Länge des
zweiten flächigen Gebildes, so daß bei mit dem ersten flächigen Gebilde verbundenen
zweiten flächigen Gebilde ein im Querschnitt im wesentlichen D-förmiger Querschnitts
abschnitt des Grundkörpers erzeugbar ist und das erste und zweite flächige Gebilde
entlang einer einen der Verbindungsabschnitte bildenden Faltlinie einstückig miteinan
der verbunden sind.
Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß durch einfache flächige Gebilde ein
Grundkörper eines Bilderhalters erzeugbar ist, der dennoch eine ausreichende Steifig
keit zum Anbringen eines Bildes oder einer Darstellung aufweist.
Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn wenigstens das erste flächige Gebilde
aus einem transparenten Material, vorzugsweise streuscheibenartigem Material besteht.
Dann eignet sich der Bilderhalter insbesondere für das Anbringen von Leuchtmitteln im
Bilderhalter, um das Bild im Displayabschnitt zu hinterleuchten.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat kann wenigstens einer der Verbin
dungsabschnitte eine Aufnahme für das zweite flächige Gebilde bilden. Auch dadurch
läßt sich die Montage vereinfachen. Mit derartigen Aufnahmen können die ersten und
zweiten flächigen Gebilde durch einfaches Einstecken eines Einsteckabschnittes eines
der beiden Gebilde in die Aufnahme des anderen montiert werden.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Aufnahme im wesentlichen taschenförmig ist
und durch einen Falz erzeugbar ist, der über eine zweite Faltlinie mit dem zweiten flä
chigen Gebilde verbunden ist. Durch eine solche taschenförmige Gestaltung der Auf
nahmen läßt sich die Montage zum Verbinden der ersten und zweiten flächigen Gebilde
zusätzlich vereinfachen.
Um die ersten und zweiten flächigen Gebilde dauerhaft miteinander zu verbinden, kön
nen Verbindungsmittel zum Verbinden des ersten und zweiten flächigen Gebildes an
den Verbindungsabschnitten vorgesehen sein.
Besonders einfache Verbindungsmittel erhält man, wenn diese ein elastisches Band
aufweisen.
Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn mit den Verbindungsmitteln die ersten
und zweiten flächigen Gebilde lösbar miteinander verbindbar sind. Dann läßt sich der
Bilderhalter bei Nichtgebrauch auch wieder demontieren.
Um ein einfaches Anbringen der Verbindungsmittel am Bilderhalter zu ermöglichen,
können am ersten und zweiten flächigen Gebilde im Bereich der Verbindungsabschnitte
Führungsaufnahmen vorgesehen sein, durch die beim Montieren des Bilderhalters das
elastische Band hindurchführbar ist.
Zur Vereinfachung der Herstellung des Bilderhalters, kann das erste flächige Gebilde im
wesentlichen rechteckig sein.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Verbindungsabschnitte an sich einander ge
genüberliegenden gerade Seitenkanten des ersten flächigen Gebildes angeordnet sind.
Auch dadurch lassen sich besonders einfach zu fertigende Geometrien des ersten flä
chigen Gebildes erzeugen.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn das zweite flächige Gebilde zwei sich einander
gegenüberliegende Seitenkanten aufweist, entlang derer es mit dem ersten flächigen
Gebilde verbindbar ist. Dann lassen sich auch für das zweite flächige Gebilde beson
ders einfach zu fertigende Geometrien verwirklichen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das zweite flächige Gebilde zu
dem an zwei weitere sich einander gegenüberliegenden Seitenkanten zumindest einen
Seitenkantenabschnitt aufweisen, der sich konkav verjüngt. Im montierten Zustand des
Bilderhalters ergibt sich dadurch aufgrund der Wölbung eine Standfläche, die es ermög
licht, den Displayabschnitt in einem Winkel von weniger als 90° gegenüber einer Tisch
platte oder dergleichen anzuordnen.
Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das zweite flächige Gebilde zwei sich
einander gegenüberliegende konkav verjüngende Seitenkantenabschnitte aufweist. Da
durch lassen sich zwei Standflächen erzielen, so daß der Bilderhalter je nach Wunsch
entweder auf der einen oder aber der anderen Standfläche abgestellt werden kann.
Auch läßt sich dadurch eine symmetrische Gestaltung des zweiten flächigen Gebildes
verwirklichen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das zweite flächige Gebilde ei
nen durch Schlitze des zweiten flächigen Gebilde erzeugten Haltesteg aufweisen, des
sen Krümmung beim ersten flächigen Gebilde angebrachten zweiten flächigen Gebilde
der Krümmung des zweiten flächigen Gebildes entgegengesetzt verläuft. In die durch
den Haltesteg und das zweite flächige Gebilde erzeugte Halteschlaufe kann dann z. B.
ein stabförmiger Körper eingeschoben werden. Ein solcher stabförmiger Körper kann z.
B. ein Leuchtmittel sein.
Besonders einfache Geometrien lassen sich erzielen, wenn die Schlitze parallel zuein
ander verlaufen.
Auch kann es für die Funktion des Haltestegs günstig sein, wenn die Schlitze senkrecht
zu den Seitenkanten des zweiten flächigen Gebildes im Bereich des Verbindungsab
schnittes verlaufen. Dadurch lassen sich größer Verspannungen im zweiten flächigen
Gebilde nach dessen Montage vermeiden.
Als vorteilhaft kann es sich auch erweisen, wenn bei am ersten flächigen Gebilde mon
tierten zweiten flächigen Gebilde ein Lampenhalter zwischen dem Haltesteg und dem
zweiten flächigen Gebilde anbringbar ist. Dieser Lampenhalter wird dann durch die vom
Haltesteg und dem zweiten flächigen Gebilde erzeugte Halteschlaufe gehalten.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann eine Stützeinrichtung vorgese
hen sein, die aus einem dritten flächigen Gebilde hergestellt ist. Dann läßt sich der mon
tierte Bilderhalter z. B. auf einer Tischplatte oder dergleichen aufstellen.
Zudem kann eine solche Stützeinrichtung kostengünstig realisiert werden.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Stützeinrichtung in der durch den Haltesteg bei
an dem ersten flächigen Gebilde montierten zweiten flächigen Gebilde erzeugte Auf
nahme einbringbar ist. Dann erfordert die Montage der Stützeinrichtung keine zusätzli
chen Bauteile.
Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Stützeinrichtung im wesentlichen
länglich ausgebildet ist und zwischen Lampenhalter und Haltesteg einsteckbar ist. Dann
kann die Stützeinrichtung auf einfache Weise montiert werden.
Um ein Verstellmöglichkeit für die Stützeinrichtung zu schaffen, kann die Stützeinrich
tung zwischen Lampenhalter und Haltesteg kraftschlüssig, jedoch verschieblich ge
klemmt sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Stützeinrichtung zumindest
eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweisen. Dann kann
der Bilderrahmen z. B. mit Nägeln, die durch die Durchgangsöffnung geführt werden, an
einer Wand oder dergleichen befestigt werden.
Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn das erste flächige Gebilde aus Kunststoff
hergestellt ist. Auch dadurch lassen sich die Herstellungskosten senken.
Von Vorteil kann es auch sein, wenn das zweite flächige Gebilde aus Kunststoff herge
stellt ist. Dadurch lassen sich die Herstellungskosten ebenfalls senken.
Zudem kann auch das dritte flächige Gebilde aus Kunststoff hergestellt sein, um die
Herstellungskosten zu senken.
Wenn das erste, zweite und dritte Gebilde aus Kunststoff hergestellt ist, können alle drei
Gebilde aus dem gleichen Material und somit kostengünstig gefertigt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein Beleuchtungsmittel vorgese
hen sein. Dann kann der Bilderrahmen beleuchtet werden.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn das Beleuchtungsmittel einen im wesentlichen
zylindrischen Montageabschnitt aufweist, der eine Länge aufweist, die größer als der
Abstand der beiden Schlitze zueinander ist. Dann kann das Beleuchtungsmittel mit sei
nem Montageabschnitt in die durch den Haltesteg und das zweite flächige Gebilde bei
montierten Zustand gebildete Halteschlaufe eingeschoben und somit sehr einfach mon
tiert werden.
Auch kann sich als günstig erweisen, wenn das Beleuchtungsmittel eine elektrisch be
triebene Lampe, vorzugsweise Glühlampe aufweist. Solche Lampen sind kostengünstig.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein aus einem flächigen Gebilde hergestellter
Rahmen vorgesehen sein, der mit Befestigungsmitteln am Grundkörper im Bereich des
Displayabschnitts anbringbar ist. Ein solcher Rahmen läßt einerseits verschiedenartige
optische Gestaltungen des Bilderhalters zu, und kann andererseits dazu verwenden, ein
Bild zwischen Rahmen und Displayabschnitt zu halten.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn der Rahmen aus Material, vorzugsweise Alumini
um, hergestellt ist, das eine größere Steifigkeit als das Material des ersten flächigen
Gebildes aufweist. Dadurch läßt sich verhindern, daß der Displayabschnitt mit dem
Rahmen im montiertem Zustand aufgrund der Eigenspannung des zweiten flächigen
Gebildes sich ausbeult.
Besonders einfache Befestigungsmittel lassen verwirklichen, wenn Klemmittel zum lös
baren Anbringen des Rahmens am ersten flächigen Gebilde vorgesehen sind. Bei sol
chen Klemmitteln kann der Rahmen auch demontiert werden, um z. B. ein Bild auszu
tauschen.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Bilderhalter beansprucht, der aus einem erfindungs
gemäßen Bausatz hergestellt ist.
Nachfolgend wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigen in der
Fig. 1 den aus dem Bausatz hergestellten Bilderhalter in einer Vorderansicht;
Fig. 2 den Bilderhalter aus Fig. 1 in einer Seitenansicht;
Fig. 3 den Bilderhalter aus Fig. 1 in einer Rückansicht;
Fig. 4 einen Zuschnitt des Bausatzes;
Fig. 5 einen weiteren Zuschnitt des Bausatzes;
Fig. 6 die Beleuchtungsmittel des Bilderhalters.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Bilderhalter 1 in einer Vorderansicht. Der Bilder
halter 1 besteht aus einem ersten flächigen Gebilde 2 und einem zweiten flächigen Ge
bilde 3. Das erste flächige Gebilde verfügt über einen Displayabschnitt 4, der in der An
sicht in Fig. 1 deutlich zu sehen ist. An dem Displayabschnitt 4 des ersten flächigen
Gebildes ist ein Rahmen 5 aus Aluminium mit einer Rahmenöffnung 6 befestigt, wobei
die Rahmenöffnung 6 den Displayabschnitt 4 freigibt. Zwischen Rahmen 5 und Display
abschnitt 4 kann ein Bild oder eine Darstellung eingeklemmt werden.
Sowohl der Rahmen 5, als auch die Rahmenöffnung 6 sind im wesentlichen rechteckig.
Andere Formen, wie z. B. oval oder trapezförmig sind jedoch auch denkbar. Die
Klemmeinrichtungen 7 verbinden den Rahmen 5 mit dem ersten flächigen Gebilde 2.
Die Klemmeinrichtungen 7 sind dazu im Querschnitt gesehen im wesentlichen U-förmig
und umgreifen die Vorderseite des Rahmens 5 und die Rückseite des ersten flächigen
Gebildes 2, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Die Klemmeinrichtungen 7 sind aus
Federstahl gefertigt und werden seitlich aufgeschoben.
Zwischen Rahmen 5 und dem ersten flächigen Gebilde 2 kann noch eine transparente
Kunststoffolie vorgesehen sein, die das Bild oder die Darstellung abdeckt. Auch die
Kunststoffolie kann zwischen dem ersten flächigen Gebilde 2 und dem Rahmen 6 fest
geklemmt werden.
Das erste flächige Gebilde 2 und das zweite flächige Gebilde 3 sind über eine Faltlinie 8
miteinander verbunden. Die Grundfläche des ersten flächigen Gebildes 2 entspricht im
wesentlichen der Grundfläche des Rahmens 5, wobei das erste flächige Gebilde eben
falls rechteckig ist. Die Faltlinie 8 befindet sich dabei an der Oberkante 9 des ersten flä
chigen Gebildes und bildet einen ersten Verbindungsabschnitt des ersten flächigen
Gebildes. An der Unterkante 10 des ersten flächigen Gebildes ist ein Falz 11 vorgese
hen, der über eine Faltlinie 12 mit dem ersten flächigen Gebilde 2 verbunden ist. Durch
den Falz 11 wird eine taschenförmige Aufnahme 13 gebildet, deren Querschnitt in Fig.
2 gut zu sehen ist. Diese Aufnahme bildet einen zweiten Verbindungsabschnitt des er
sten flächigen Gebildes.
Das zweite flächige Gebilde 3 ist deutlich länger, bzw. höher als das erste flächige Ge
bilde 2, so daß in dem in Fig. 2 dargestellten, montierten Zustand ein im Querschnitt
gesehen im wesentlichen D-förmiger Grundkörper 14 des Bilderhalters 1 gebildet wird.
Dazu ist das zweite flächige Gebilde 3 mit einem unteren Einsteckabschnitt 15 in die
Aufnahme 13 des ersten flächigen Gebildes 2 eingesteckt und stütz sich an dieser Auf
nahme ab. Dadurch wird die Wölbung des zweiten flächigen Gebildes 3 erzeugt.
Sowohl der Falz 11, als auch der Einsteckabschnitt verfügen jeweils über Führungsauf
nahmen 16 und 17, die im montierten Zustand entsprechend der Fig. 2 übereinander
liegen, so daß ein Befestigungsmittel 18 in der Form eines elastischen Bandes 19 aus
Gummi hindurchgeführt werden kann. Da die Führungsaufnahmen 16 und 17 beidseitig
vorgesehen sind, kann im montierten Zustand eine feste Verbindung zwischen erstem
und zweiten flächigen Gebilde erzeugt werden. Die Länge des elastischen Bandes ist
dabei so gewählt, daß es im montierten Zustand gemäß der Fig. 2 und 3 unter
Spannung steht.
Da die ersten und zweiten flächigen Gebilde 2 und 3 über die Faltlinie 8 miteinander
verbunden sind, bestehen sie beide aus dem gleichen Material. Im vorliegenden Fall
handelt es sich hierbei um ein flächiges, plattenartiges Kunststoffmaterial, das transpa
rent ist. Ähnlich einer Streuscheibe ist dieses Material jedoch nicht vollständig durch
sichtig. Das erste und zweite flächige Gebilde 2 und 3 können daher durch einen einzi
gen Zuschnitt 20 erzeugt werden, der in Fig. 4 dargestellt ist. Wie anhand der Darstel
lung in Fig. 4 zu sehen ist, verfügt das zweite flächige Gebilde 3 über konkav nach in
nen gewölbte Seitenkantenabschnitte 21 und 22, die sich im wesentlichen über die ge
samte Länge oder Höhe des zweiten flächigen Gebildes 3 erstrecken. Zusammen mit
den Seitenkanten 23 und 24 des ersten flächigen Gebildes werden jeweils Ebenen de
finiert, die eine Stammfläche bilden. Dadurch läßt sich der Bilderhalter 1 z. B. auf einer
Unterlage 25 aufstellen, wobei entweder die Seitenkantenabschnitte 21 mit der Seiten
kante 23 oder aber die Seitenkantenabschnitte 22 mit der Seitenkante 24 auf der Unter
lage 25 aufsteht, so daß die Displayfläche in weniger als 90° gegenüber der Unterlage
25 geneigt ist.
Im Seitenkantenabschnitt 21 ist zudem ein Kabeldurchbruch 26 vorgesehen, dessen
Funktion später erörtert wird.
Wie in Fig. 4 gut zu sehen ist, verfügt das zweite flächige Gebilde 3 über zwei parallel
zueinander verlaufende Schlitze 27 und 28, die einen Haltesteg 29 begrenzen. Dieser
Haltesteg 29 ist bei neu montiertem Bilderhalter mit einer Wölbung versehen, die der
Wölbung des zweiten flächigen Gebildes 3 entgegengesetzt ist, wie dies in Fig. 2 gut
zu sehen ist. Durch den Haltesteg 29 und das zweite flächige Gebilde 3 wird gemäß der
Darstellung in Fig. 2 eine Halteschlaufe 30 gebildet. In dieser Halteschlaufe ist ein Be
leuchtungsmittel 31 aufgenommen. Das Beleuchtungsmittel 31 besteht aus einer Lampe
32 mit einem zylindrischen Halteabschnitt 33, dessen Länge größer ist als der Abstand
der beiden Schlitze 27 und 28 zueinander, so daß der zylindrische Halteabschnitt 33
durch die Halteschlaufe 30 hindurch verschoben und durch den Haltesteg 29 und das
zweite flächige Gebilde 3 gehalten wird. Das elastische zweite flächige Gebilde 3 steht
unter Spannung, so daß der Halteabschnitt 33 in der Halteschlaufe 30 geklemmt ist.
Über ein Kabel 34 kann die Lampe 32 mit Strom versorgt werden. Das Kabel 34 kann
dabei durch den Kabeldurchbruch 26 hindurch geführt werden.
Der Bilderhalter 1 verfügt darüber hinaus über eine durch ein drittes flächiges Gebilde
erzeugte Stützeinrichtung 35, die im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und zwei
Durchgangsöffnungen 36 und 37 aufweist. Die Sützeinrichtung 35 besteht ebenfalls aus
elastischem Kunststoff und verfügt über eine Breite, die geringer ist als der Abstand der
beiden Schlitze zueinander. Dadurch kann die Stützeinrichtung 35 in der in Fig. 2 dar
gestellten Weise montiert werden, wobei sie zwischen dem Halteabschnitt 33 des Be
leuchtungsmittels 31 und dem Haltesteg 29 reibschlüssig, jedoch verschieblich ge
klemmt ist. Der Reibschluß ist dabei so gewählt, daß der Bilderhalter über die Stützein
richtung 35 in der in Fig. 2 dargestellten Weise an der Unterlage 25 abstützbar ist. Die
Steifigkeit der Stützeinrichtung 35 ist muß dabei ebenfalls so gewählt werden, daß sie
das Gewicht des Bilderhalters sicher abstützen kann. Durch verschieben der Stützein
richtung 35 entlang des Haltesteges 29 kann die Neigung des Displayabschnitts gegen
über der Unterlage variiert werden.
Nachfolgend wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
Der Bilderhalter 1 wird als Bausatz angeliefert. Dieser Bausatz umfaßt den Zuschnitt 20,
die Stützeinrichtung 35, den Rahmen 5, die Klemmeinrichtungen 7, das Beleuch
tungsmittel 31 und das elastische Band 19.
Zum Herstellen des Bilderhalters 1 wird dabei zunächst das erste flächige Gebilde 2 und
das zweite flächige Gebilde 3 entlang der Faltlinie 8 in die in Fig. 2 dargestellte Form
gefaltet und der Falz entlang der Faltlinie 12 umgefaltet, um die Aufnahme 13 zu bilden.
Dann wird das zweite flächige Gebilde 3 mit dem Einstiegabschnitt 15 in die Aufnahme
13 eingesteckt und das elastische Band 19 in den Führungsaufnahmen 16 und 17 mon
tiert. Dadurch ist der im Querschnitt gesehen im wesentlichen D-förmige Grundkörper 14
fertiggestellt.
Nun kann durch Eindrücken des Haltesteges 29 in Richtung zum ersten flächigen Ge
bilde 2 die in Fig. 2 dargestellt Konfiguration des Haltesteges 29 erzeugt werden. An
schließend kann das Beleuchtungsmittel 31 seitlich eingeschoben werden, wobei es
durch die Halteschlaufe 30 hindurchgeschoben wird, um die in Fig. 3 dargestellte Stel
lung einzunehmen. Danach die Stützeinrichtung 35 montiert werden durch einfaches
Hindurchschieben der Stützeinrichtung 35 zwischen dem Halteabschnitt 33 der Lampe
32 und dem Haltesteg 29. Die Stützeinrichtung 35 kann so lange verschoben werden,
bis die gewünschte Neigung des Displayabschnittes 4 gegenüber der Unterlage 25 er
reicht wird.
Als letztes kann ein Bild oder dergleichen auf den Displayabschnitt 4 gelegt werden und
durch Anbringen des Rahmens 5 mit den Klemmeinrichtungen 7 gegenüber dem ersten
flächigen Gebilde 2 gesichert werden.
Gegenüber herkömmlichen Bilderrahmen ermöglicht es der neue Bilderrahmen, daß er
aus einfachen flächigen Ausgangsmaterialien hergestellt wird. Der Käufer des Bausat
zes kann somit den Bilderrahmen selbst problemlos herstellen. Für den Hersteller kön
nen dadurch Montagekosten gespart werden. Diese Kostenersparnis kann dann an den
Verbraucher weitergegeben werden.
Claims (32)
1. Bausatz zum Herstellen eines Bilderhalters (1), mit einem ersten flächigen Gebil
de (2), das einen Displayabschnitt (4) zum Anbringen eines Bildes oder einer
ähnlichen Darstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, fle
xibles flächiges Gebilde (3) vorgesehen ist, das zum Erzeugen eines Grundkör
pers (14) mit dem ersten flächigen Gebilde (2) verbindbar ist, wobei zwei vonein
ander beabstandete Verbindungsabschnitte des ersten flächigen Gebildes einen
Abstand aufweisen, der kleiner ist als eine Länge des zweiten flächigen Gebil
des, so daß bei mit dem ersten flächigen Gebilde verbundenen zweiten flächigen
Gebilde ein im Querschnitt im wesentlichen D-förmiger Querschnittsabschnitt des
Grundkörpers erzeugbar ist und das erste und zweite flächige Gebilde entlang
einer einen der Verbindungsabschnitte bildenden Faltlinie (8) einstückig mitein
ander verbunden sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
das erste flächige Gebilde aus einem transparenten Material, vorzugsweise
streuscheibenartigen Material besteht.
3. Bilderhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Verbindungsabschnitte eine Aufnahme für das zweite flä
chige Gebilde bildet.
4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme im
wesentlichen taschenförmig ist und durch einen Falz (11) erzeugbar ist, der über
eine zweite Faltlinie (12) mit dem zweiten flächigen Gebilde verbunden ist.
5. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsmittel (18) zum Verbinden des ersten und zweiten flä
chigen Gebildes an den Verbindungsabschnitten vorgesehen sind.
6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
mittel ein elastisches Band (19) aufweisen.
7. Bausatz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Verbindungsmittel die ersten und zweiten flächigen Gebilde lösbar miteinander
verbindbar sind.
8. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß im ersten und zweiten flächigen Gebilde im Bereich der Verbindungs
abschnitte Führungsaufnahmen vorgesehen sind, die durch Montieren des Bil
derhalters zum Durchführen des elastischen Bandes in Deckung bringbar sind.
9. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das erste flächige Gebilde im wesentlichen rechteckig ist.
10. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsabschnitte an sich einander gegenüberliegenden Sei
tenkanten des ersten flächigen Gebildes angeordnet sind.
11. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite flächige Gebilde an zwei sich einander gegenüberliegende
gerade Seitenkanten aufweist, entlang derer es mit dem ersten flächigen Gebilde
verbindbar ist.
12. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite flächige Gebilde an einer weiteren Seitenkante zumindest
einen Seitenkantenabschnitt aufweist, der sich konkav verjüngt.
13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite flächige
Gebilde an zwei sich einander gegenüberliegende Seitenkanten konkav verlau
fende Seitenkantenabschnitte aufweist.
14. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite flächige Gebilde an einen durch Schlitze (27, 28) im zweiten
flächigen Gebilde erzeugten Haltesteg (29) aufweist, dessen Krümmung bei am
ersten flächigen Gebilde angebrachten zweiten flächigen Gebilde der Krümmung
des zweiten flächigen Gebildes entgegengesetzt verläuft.
15. Bausatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze parallel
zueinander verlaufen.
16. Bausatz nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
senkrecht zu den Seitenkanten des zweiten flächigen Gebildes im Bereich des
Verbindungsabschnittes verlaufen.
17. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß bei am ersten flächigen Gebilde montierten zweiten flächigen Gebilde
ein Lampenhalter zwischen dem Haltesteg (29) und dem zweiten flächigen Gebilde
anbringbar ist.
18. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Stützeinrichtung (35) vorgesehen ist, die aus einem dritten flächi
gen Gebilde hergestellt ist.
19. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (35)
in die durch den Haltesteg (29) bei an dem ersten flächigen Gebilde montiertem
zweiten flächigen Gebilde erzeugte Aufnähme einbringbar ist.
20. Bausatz nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
einrichtung (35) im wesentlichen länglich ausgebildet und zwischen Lampenhalter
und Haltesteg (29) einschiebbar ist.
21. Bausatz nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützeinrichtung (35) zwischen Lampenhalter und Haltesteg (29) kraftschlüssig jedoch
verschieblich geklemmt ist.
22. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützeinrichtung (35) zumindest eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme
von Befestigungsmitteln aufweist.
23. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das erste flächige Gebilde aus Kunststoff hergestellt ist.
24. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite flächige Gebilde aus Kunststoff hergestellt ist.
25. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das erste, zweite und dritte flächige Gebilde aus dem gleichen Material
hergestellt sind.
26. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Beleuchtungsmittel vorgesehen ist.
27. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Beleuchtungsmittel einen im wesentlichen zylindrischen Montage
abschnitt aufweist, der eine Länge aufweist, die größer als der Abstand der bei
den Schlitze zueinander ist.
28. Bausatz nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
leuchtungsmittel eine elektrisch betriebene Lampe, vorzugsweise eine Glühlam
pe aufweist.
29. Bausatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein aus einem flächigen Gebilde hergestellter Rahmen vorgesehen ist,
der mit Befestigungsmitteln am Grundkörper im Bereich des Displayabschnittes
anbringbar ist.
30. Bausatz nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus
einem Material, vorzugsweise Aluminium, hergestellt ist, das eine größere Stei
figkeit als das Material des ersten flächigen Gebildes aufweist.
31. Bausatz nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungsmittel Klemmelemente zum lösbaren Anbringen des Rahmens am er
sten flächigen Gebilde aufweisen.
32. Bilderhalter, der aus einem Bausatz nach einem der vorgenannten Ansprüche
hergestellt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136414 DE19936414C1 (de) | 1999-08-03 | 1999-08-03 | Bausatz zum Herstellen eines Bilderhalters |
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DE1999136414 DE19936414C1 (de) | 1999-08-03 | 1999-08-03 | Bausatz zum Herstellen eines Bilderhalters |
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Family Applications (1)
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Patent Citations (1)
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US7392609B1 (en) * | 1999-06-07 | 2008-07-01 | Ian Miska | Presentation apparatus for artwork |
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