DE19935960A1 - Zuführung für Medien an ein Werkzeug - Google Patents
Zuführung für Medien an ein WerkzeugInfo
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Abstract
Eine Werkzeug-Einheit (2) aus Futter (4) und Hartmetall-Werkzeug (5) umfaßt eine Zerstäuberdüse (25) für Medium, die so ausgebildet ist, daß sie die Charakteristiken des Medienaustrittes am Medienauslaß (23) bestimmt. Dadurch ist die Düse (25) genau auf das jeweils zugehörige Werkzeug (5) abgestimmt und mit diesem auswechselbar an der Maschinenspindel (3) zu befestigen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführung, mit der Medien, wie
Schmier- bzw. Kühlstoffe, in möglichst geringen Mengen an ein
Werkzeug, z. B. dessen Arbeits- oder Schneideingriff in ein
Werkstück zugeführt werden können. Solche Minimalschmierungen
sind dadurch zu erreichen, daß das Medium stromaufwärts der
Verbindung zwischen Werkzeug bzw. Futter und Arbeitsspindel
pulsend zugeführt wird, nämlich mit einer Frequenz von 0,2
bis 2 Sekunden und einer Medienmenge von 3 bis 10 mm3 je
Puls, wonach am Medienauslaß die Frequenz so geglättet sein
soll, daß ein kontinuierlicher Medienstrom austritt.
Erreicht das Medium den Medienauslaß als Aerosol oder als
Kriechfilm, so sollen die am Medienauslaß freigegebenen
Tröpfchen beim Auftreffen an den Schmierflächen haften und
nicht abströmen, um Verschmutzungen der anschließenden und
weiteren Umgebung und das Entstehen von Schwebepartikeln in
der Umgebungsluft zu vermeiden. Die Tröpfchengröße soll
außerdem nicht lungengängig, d. h. möglichst größer als 1 bis
4 µm, sein. Die Tröpfchengröße am Medienauslaß ist abhängig
von Form, Verlauf und Länge der zum Medienauslaß führenden
Kanalwege durch das Werkzeug bzw. dessen Futter und auch
abhängig vom Volumen des Luftstromes. Gleiche Aufbereitungen
des Mediums stromaufwärts des Medienauslasses führen bei
unterschiedlichen Werkzeugen zu unterschiedlichen Tröpfchen
größen. Gesinterte Hartmetallbohrer arbeiten mit sehr hohen
Drehzahlen von 15.000 bis 30.000 U.p.M., so daß zur Herstel
lung einer Bohrung mit einer Länge des 5- bis 10-fachen ihres
Durchmessers nur Bruchteile einer Sekunde benötigt werden.
Bewirkt dabei die vorwiegend pulsende Zuführung noch einen
pulsenden Austritt aus dem Medienauslaß, so kann die Zer
spanungsarbeit ein Intervall zwischen zwei Austrittsimpulsen
einschließen und zu einer Mangelschmierung führen. Auch bei
kontinuierlicher Zuführung können ähnliche Probleme auftre
ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführung für
Medien zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbil
dungen bzw. der beschriebenen Art vermieden sind. Insbesonde
re soll die Zuführung an der auswechselbaren Werkzeugeinheit
aus Futter und Werkzeug Steuermittel enthalten, welche die
Tröpfchengröße am Medienauslaß unabhängig von der Ausbildung
der Kanalwege an der Arbeitsspindel festlegen. Bereits
vorhandene Werkzeuge sollen mit der erfindungsgemäßen Zufüh
rung umrüstbar sein. Des weiteren sollte die Zuführung eine
einfache Ausbildung und Handhabung ermöglichen. Z. B. soll die
Werkzeugeinheit manuell oder vollautomatisch leicht an der
Arbeitsspindel befestigt oder von dieser gelöst werden
können. Das gleiche gilt auch für die Verbindung zwischen
Futter und Werkzeug sowie für die Steuermittel.
Erfindungsgemäß sind die genannten Steuermittel an der
Werkzeugeinheit, insbesondere am Futter vorgesehen. Das
Futter könnte zwar einteilig mit dem Werkzeug ausgebildet
sein, hat jedoch einen vom Werkzeug gesonderten Futterkörper,
der als Steil- oder Hohlsteilkegel ausgebildet ist und eine
Spanneinrichtung zur lösbaren Verbindung mit dem Schaft des
Werkzeuges aufweist. Die Steuermittel, wie eine Leiteinrich
tung für das Medium, die eine Kanalisierung mit mindestens
einem Kanal umfaßt und über einen Endkanal an den Medienaus
laß anzuschließen ist, weist eine Düse mit einem Düsenauslaß
auf, an welchem das Medium in feinen Tröpfchen ggf. in
gepulsten Intervallen austritt, wonach bis zum Medienauslaß
eine wegabhängige Pulsdämpfung durch den Endkanal erfolgt. Da
Länge und Querschnitte des Endkanales durch das Werkzeug o. dgl. meist vorgegeben sind, ist die Leiteinrichtung bzw. Düse
so bemessen, daß nach der Pulsdämpfung am Medienauslaß das
Medium in der gewünschten bzw. genannten Weise austritt. Bei
verschiedenen Werkzeugen bzw. unterschiedlichen Endkanälen
ist daher die Leit- bzw. Düseneinrichtung unterschiedlich
ausgebildet und mit der Werkzeugeinheit auszuwechseln.
Die Düse ist eine Zerstäuberdüse, aus welcher das Medium
vermischt mit einem Zweitmedium, wie Luft, in eine Expan
sionskammer austritt. In dieser Kammer wird daher die Tröpf
chengröße nochmals reduziert, wonach der so gebildete Fluid
strom unmittelbar in den Endkanal geleitet wird. Dieser kann
anschließend an das Futter und bis zum Medienauslaß einteilig
begrenzt das Werkzeug durchsetzen, es als Bypass umgehen oder
eine Wendel bilden. Futter und Werkzeug können auch eintei
lig sein. Bei jeder Ausbildung kann die Düsen- oder Expan
sionskammer teilweise oder vollständig auch vom Werkzeug
unmittelbar begrenzt sein, d. h. im Werkzeug liegen.
Zweckmäßig sind zwei aufeinander folgende Düseneinrichtungen
bzw. Zerstäuberstufen im axialen Abstand voneinander vorgese
hen, so daß eine erste Zerstäubung und unmittelbar darauffol
gend eine zweite, feinere Zerstäubung erfolgt. Die Düse der
Vorzerstäubung und die sie umgebende Zufuhr für das Zweitme
dium sind an der Arbeitsspindel vorgesehen, während die
Vorkammer dieser Vorzerstäubung am Futter bzw. Werkzeugschaft
befestigt ist und ein axiales Steckglied zur Verbindung mit
der Leiteinrichtung der Arbeitsspindel bildet.
Alle vom Futter gesonderten, jedoch an diesem befestigten
Bauteile der Leiteinrichtung liegen vollständig versenkt
innerhalb des Futters und sind daher vor Beschädigungen
geschützt. Sie können aus Kunststoff oder Metall bestehen und
sind quer zur Werkzeugachse federnd nachgiebig, so daß
Achsabweichungen zwischen ihnen und den Gegengliedern der
Arbeitsspindel ausgeglichen werden können. Außerdem sind
Mittel vorgesehen, um in der Leiteinrichtung der Werkzeugein
heit Rückströmungen des Mediums zu verhindern bzw. um von der
Arbeits- oder Drehbewegung des Werkzeuges eine Förderkraft in
Strömungsrichtung zum Medienauslaß abzuleiten.
Zur Einbeziehung der Merkmale und Wirkungen in die vorlie
gende Erfindung wird auf die DE-OS 197 25 343, die
DE-OS 197 25 345 und die deutsche Patentanmeldung
198 15 134.9 Bezug genommen.
Die Steuermittel umfassen auch ein Justierglied zur Längsein
stellung des Werkzeuges gegenüber dem Futter, um z. B. Verkür
zungen des Werkzeuges durch Nachschärfen so ausgleichen zu
können, daß die Arbeitszone, wie die Schneiden, des Werkzeu
ges oder dessen vorderes Ende stets den gleichen Abstand vom
Futter haben. So kann vermieden werden, daß nach dem Nach
schärfen die Werkzeugmaschine hinsichtlich des axialen
Vorschubes neu eingestellt werden muß. Diese Justiermittel
begrenzen gleichzeitig die Kanalwege bzw. die Düsenkammer und
bilden die Düse. Entsprechende Mittel sind aber auch dafür
geeignet, einen Kanalkörper gegen das Werkzeug anzupressen um
dichte Übergänge bzw. definierte Durchlaßquerschnitte zu
gewährleisten und das Entstehen von Blindkammern zu vermei
den. Solche Blindkammern sind insbesondere dann nachteilig,
wenn sie geeignet sind, Medium aufzunehmen, dann aber nicht
mehr in Richtung zum Medienauslaß abzugeben, weil dadurch
Unterbrechungen des Medienstromes auftreten können.
Ein Zweit- oder Drittmedien-Strom kann auch durch einen
Fluidauslaß austreten, welcher gesondert vom Medienauslaß und
benachbart zu diesem ist. Mit diesem Strom können Verunreini
gungen, wie Späne, vom Arbeitsbereich des Werkzeuges wegge
fördert werden. Der Strom kann ein Zweigstrom des Luftstromes
für die Zerstäuberdüse sein und bereits an dem Düseneinlaß
oder Anschlußstück mit einem Bypass abgezweigt werden,
welcher den Futterkörper durchsetzt und entlang des Außenum
fanges des Werkzeugschaftes verläuft.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können,
für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zuführung oder Einrich
tung teilweise im Axialschnitt und mit unter
schiedlichen Ausbildungen links und rechts der
Mittelachse,
Fig. 2 bis 4 weitere Ausführungsbeispiele in Darstellungen
entsprechend Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in schematischer
Darstellung,
Fig. 6 eine weitere Ausbildung entsprechend Fig. 1,
Fig. 7 das Werkzeug gemäß Fig. 6 in Ansicht auf das
Schaftende,
Fig. 8 die Abdichtung gemäß Fig. 6 in Axialansicht,
Fig. 9 u. 10 zwei weitere Ausbildungen entsprechend Fig. 6,
Fig. 11 das Werkzeug gemäß Fig. 10 in Ansicht auf das
hintere Schaftende,
Fig. 12 u. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel in teilweise
geschnittenen Ansichten, die rechtwinklig
zueinander liegen,
Fig. 14 u. 15 eine weitere Ausbildung entsprechend den
Fig. 12 und 13,
Fig. 16 eine weitere Ausbildung entsprechend Fig. 14,
Fig. 17 u. 18 weitere Ausbildungen des Werkzeuges gemäß
Fig. 16,
Fig. 19 u. 20 eine weitere Ausbildung entsprechend den
Fig. 14 und 15,
Fig. 21 den Kanalkörper gemäß Fig. 19 in Axialansicht,
Fig. 22 eine weitere Ausbildung entsprechend Fig. 1
und
Fig. 23 eine weitere Ausbildung gemäß Fig. 3.
Die Einrichtung 1 dient als Zuführung für ein Medium an eine
Werkzeug-Einheit 2, die an einer Spindel 3, wie einer drehen
den Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine, auswechselbar zu
befestigen ist. Die Einheit 2 umfaßt ein Futter 4 und ein
Werkzeug 5, das durchgehend einteilig ausgebildet ist. Eine
Spanneinrichtung 6 dient zur Verspannung der Einheit 2 an der
Spindel 3, welche als Betätigungsglied eine Spannbuchse 7 und
für den Eingriff in das Futter 4 ein Zwischenglied, wie eine
mittels der Buchse 7 radial aufweitbare Zange 8 trägt. Zum
dichten Anschluß an die Einheit 2 hat die Spindel 3 im
erweiterten Kopf der Buchse 7 eine Dichtung 9. Im wesent
lichen alle Bauteile liegen in einer gemeinsamen Achse 10,
die auch die Dreh- bzw. Vorschubachse für das Werkzeug 5 ist.
Das Futter 4 hat einen einteiligen Futterkörper 11 mit einem
Konus am hinteren Ende, einem Flansch oder Eingriffsglied 13
zwischen seinen Enden und einem gegenüber diesen verjüngten
vorderen Endabschnitt 14. Der Körper 11 ist vollständig von
einer abgestuften Bohrung 15 durchsetzt, welche innerhalb
der Abschnitte 12, 13 eine erweiterte Vertiefung 16 zur
Aufnahme der Spindelteile 7, 8 bildet. Die Buchse 7 ist axial
gegenüber der Zange 8 verfahrbar. Wird die Buchse 7 nach
vorne bewegt, verengt sich die Zange und das Futter 4 kann
nach vorne abgezogen werden. Umgekehrt wird das Futter 4
axial eingesetzt, dann die Buchse 7 nach hinten gespannt,
wodurch die Zange 8 gespreizt und formschlüssig mit dem
Innenumfang des Konus 12 in Eingriff gebracht wird. Dabei
wird der Konus 12 mit seinem Außen-Steilkegel in einen
komplementären Innenkonus des vorderen Spindelendes fest
sitzend hineingezogen. Bei automatischem Werkzeugwechsel
greift ein Wechselautomat in die Vertiefung des Flansches 13
ein und nimmt die Einheit 2 von der Spindel 3 ab oder setzt
sie auf. Der Kopf des Teiles 7 stößt den Konus 12 auch aus
der Spindel aus, wenn er gegen den Boden der Senkung 16
angeschlagen wird.
Die Teile 4, 5 könnten zwar einteilig ausgebildet sein,
jedoch ist das Werkzeug 5 mit einem Schaft 18 eng anliegend
in die Bohrung 15 eingesetzt und mit seiner hinteren End
fläche 19 an einer Schulter des Futters 4 angeschlagen.
Innerhalb dieser Bohrung ist der Schaft 18 reibungsschlüssig
festgelegt, nämlich mit einem hydraulischen Spannglied 17
radial verspannt. Das Werkzeug 5 kann daher zerstörungsfrei
ausgewechselt werden.
Die Zuführung 1 weist zur Förderung des Mediums und eines
Zweitmediums bzw. Fluids eine Leiteinrichtung 20 mit einer
Kanalisierung auf, die mit der Einheit 2 von der Spindel 3
abzunehmen und an eine entsprechende Leiteinrichtung in der
Spindel 3 abgedichtet anzuschließen ist. Die Einrichtung 20
reicht nicht bis an das hintere Ende des Futters 2 und weist
in der Achse 10 einen mehrfach abgestuften Kanal 21 auf,
welcher in Endkanäle 22 im Werkzeug 5 mündet. Letztere münden
am vorderen Ende des Werkzeuges 5 in dessen Arbeits- bzw.
Schneidbereich am Umfang mit einem Medienauslaß 23. Das
Medium strömt stets parallel zur Achse 10 in Strömungsrich
tung 24 zum vorderen Werkzeugende. Die Kanäle 22 sind über
ihre Länge und ihre Umfänge einteilig durch das Werkzeug 5
begrenzt.
Innerhalb des Flansches 13 bildet der Kanal 21 eine Düse 25,
nämlich eine Zerstäuberdüse, deren Düsenkanal 26 am hinteren
Ende und vor dem Spindelteil 7 einen Düseneinlaß 27 sowie am
vorderen Ende einen Düsenauslaß 28 bildet, welcher vor dem
Flansch 13 liegt. Der Kanal 26 hat einschließlich des Aus
lasses 28 über mehr als zwei Drittel seiner Länge durchgehend
konstante Weite. Der Einlaßtrichter 27 ist entgegen Richtung
24 progressiv erweitert. Die Düse 25 ist durch einen vom
Körper 11 gesonderten Düsenkörper 30 gebildet, der als Rohr
in Richtung 24 frei in eine Düsenkammer 29 vorsteht. Die
Kammer 29 hat eine Weite, die größer als die der einzigen
Düsenöffnung 28 ist, während ihre Länge kleiner als die des
Kanales 26 ist.
Die Kammer 29 wird am Innenumfang von einem hülsenförmigen
Kanalkörper 31 begrenzt, der als Leitmantel bzw. Leitkörper
für das Medium, als Anschlag für das hintere Schaftende 19
und als Übergangsstück zwischen den Körpern 18, 30 dient.
Rechts in Fig. 1 ist der Körper 31 gesondert von den Körpern
11, 18, 30 entgegen Richtung 24 in die Bohrung 15 eingesetzt
und hat gleiche Außenweite wie der Schaft 18, wobei sein
vorderes Ende den Längsanschlag 32 bildet. Links in Fig. 1
ist der Kanalkörper einteilig mit dem Körper 11 ausgebildet.
Der Körper 31 kann auch als Stellglied 33 axial verstellbar
sein, damit der Axialabstand des Arbeitsendes des Werkzeuges
5 vom Konus 12 unabhängig von der Länge des Werkzeuges gleich
gehalten werden kann. Zur Verstellung kann der Körper 31 in
ein Innengewinde der Bohrung 15 eingreifen oder in Richtung
24 mit einer Feder belastet sein. Zwischen dem vorderen Ende
des Körpers 31 und dem hinteren Ende 19 kann eine Dichtung 34
verspannt sein.
Innerhalb der Vertiefung 16 liegt ein hülsenförmiges An
schlußstück 35 der Einrichtung 20, das in die zentrale
Bohrung des Spannkonus 7 eng anliegend einzustecken und am
Außenumfang mit der Dichtung 9 abzudichten ist. Zwischen
Dichtung 9 und Hülse 35 kann ein Gleitring aus Tetrafluor
ethylen oder einem Werkstoff mit ähnlichen Gleiteigenschaften
verspannt sein, der zylindrisch ist. Die Hülse 35 ist mit
einer Lagerung 36 beweglich sowie lösbar am Körper 11 gela
gert und mit einem Lagerglied 37, wie einer Gewindehülse,
gegen Lösen gesichert. Das vordere Ende der Hülse 35 weist
einen äußeren Ringbund auf, an dessen beiden Stirnflächen
Elastomer- oder Dichtringe verspannt anliegen, so daß das
hintere Ende der Hülse 35 Radial- bzw. Taumelbewegungen
gegenüber der Achse 10 ausführen und seine Lage an die
zugehörige Spindelbohrung anpassen kann. Die Spannhülse 37
spannt die Dichtungen und den Bund gegen die Bodenfläche
eines erweiterten Abschnittes der Bohrung 15, an dessen
Innengewinde das Glied 37 mit einem Außengewinde entgegen
Richtung 24 lösbar geführt ist.
Die an der Spindel 3 vorgesehen Leiteinrichtung weist einen
zentralen Kanal, wie ein dünnes Rohr 38 auf, durch welches
das Medium vom hinteren Ende der Spindel 3 der Einrichtung
20, nämlich in die Hülse 35, zugeführt wird. Das vordere
Rohrende ist eine Abgabedüse 39 einer Vor-Zerstäubung 40,
deren Düsen- oder Vorkammer 41 am Umfang von der Hülse 35 und
am vorderen Ende vom Einlaß 37 begrenzt ist. Die Kammer 41
hat durchgehend konstante Weite, die größer als die Außen
weite des Rohres 38 ist. Dadurch begrenzen die koaxialen
Teile 35, 38 eine ringförmige Öffnung, in welche das Fluid,
nämlich Luft, in die Kammer 41 eintreten kann. In das An
schlußstück 35 kann zur Begrenzung der Kammer 41 auch eine
Hülse 42 auswechselbar eingesetzt sein, an welcher der
Düsenkörper 30 oder eine Einlaßhülse 43 axial anschlägt, in
die das Düsenrohr eingesteckt ist. Rechts in Fig. 1 ist
diese Hülse einteilig mit dem Düsenrohr ausgebildet. Die
Hülse 43 kann in jedem Axialbereich des Anschlußstückes 35
gleich gut durch Radialpressung befestigt werden oder eintei
lig mit der Hülse 42 sein.
Die Spindel 3 weist um das Rohr 38 einen Ringkanal als
Gasleitung 45 auf, deren Auslaß 46 mit Abstand hinter der
Düse 39 liegt, welche ihrerseits aus der Ringöffnung 46 frei
in die Hülse 35 vorsteht. Die Luftdüse 46 ist mit sowie
relativ zum Rohr 38 axial mit einem Gewinde verstellbar und
dafür am verjüngten Ende eines Schraubringes vorgesehen.
Beide Düsen 39, 46 liegen weit hinter dem vorderen Ende der
Buchse 7 und sind daher bei abgenommener Einheit 2 gut
geschützt. Beim Aufsetzen der Einheit 2 auf die Spindel 3
werden die Düsen 39, 46 von der Einheit 2 nicht berührt.
Durch die Leitung 45 strömt in Richtung 24 kontinuierlich ein
Luftstrom. Durch das Rohr 38 strömt gepullt Flüssigkeit, die
an den Kanten der Düse 39 abreißt und vom ummantelnden
Luftstrom in der Kammer 41 zerstäubt wird. Die Kammer 41 ist
gegenüber ihrer konstanten Weite länger und schließt unmit
telbar an den Einlaß 27 der Hülse 43 an. Die größte Weite des
Einlasses 27 schließt ohne Absatz unmittelbar an den Innenum
fang der Kammer 41 an. Der vorzerstäubte Medienstrom gelangt
gepulst in den Kanal 26, welcher wesentlich enger als die
Kammer 41 ist. Die Weite der Düse 28 ist mindestens 1,5-fach
größer als die Weite der Düse 39. Die Kammer 29 hat eine
größere Weite als der Kanalabschnitt 26, 28 und eine kleinere
oder gleich große Weite wie die Kammer 41. In der Kammer 29
wird das Medium noch feiner zerstäubt und tritt dann unmit
telbar in die Endkanäle 22 ein.
Damit an den Wandungen der Kanäle anhaftende Schmierstoff
teilchen nicht gegen Richtung 24 wandern, ist eine Rückhalte
stufe vorgesehen. Diese bildet um das vordere Ende des Rohres
30 einen Ringkanal, dessen Weite gleich groß wie die der
Kammer 29 ist, während seine Länge veränderbar sein kann. Das
hintere Ende des Leitmantels 31 schließt dicht an den Außen
umfang des Rohres 30 mit einem drehschlüssigen Eingriff an,
der durch polygonale Außen- und Innenumfänge der Teile 30, 31
gebildet ist und an das hintere Ende des Ringkanales an
schließt. Der Innenumfang der Kammer 29 und des Ringkanales
kann auch in Richtung 24 spitzwinklig konisch erweitert sein.
Dadurch wird bei Rotation der Einheit 2 auf das Medium eine
Förderkraft in Richtung 24 ausgeübt. Das Rohr 30 besteht aus
Kunststoff bzw. ist elastisch.
Nach Beschleunigung des Medienstromes im Einlaß 27 und
plötzlicher Expansion in der Kammer 29 hat der Medienstrom
Pulsamplituden, die genau auf die Endkanäle 22 so abgestimmt
sind, daß deren Pulsdämpfung spätestens am Auslaß 23 bzw.
frühestens kurz davor einen pulsfreien Strom bewirkt, der
kontinuierlich austritt.
Fig. 2 zeigt die Einheit 2 ohne Spindel sowie links der Achse
10 mit hinterster Stellung und rechts der Achse 10 mit
vorderster Stellung der axial verschiebbaren Einheit aus
Werkzeug 5 und Anschlag- bzw. Leitkörper 31. Der radial nach
innen vorstehende Ringbund 47 des Körpers 31 umschließt das
Rohr 30 axial verschiebbar, so daß der Rückhalteraum 48 bei
axialer Vergrößerung der Kammer 29 in der Länge abnimmt. Eine
Feder 49 umgibt das Rohr 30 und ist sowohl an der Buchse 43
als auch am Bund 47 permanent unter Spannung abgestützt, so
daß die Anschlagfläche 32 stets dicht gegen das Ende 19
gepreßt wird.
Fig. 2 zeigt auch Leitmittel 70 für einen dritten Medien
strom, wie Luft. Dieser Strom wird über einen Bypass 66 von
dem aus der Düse 46 austretenden Luftstrom abgezweigt und
durch einen Kanal 67 zwischen den Umfängen der Teile 35, 42
und 43 in Richtung 24 in die Bohrung 15 gefördert. Der
Eintritt 68 des Kanales 67 liegt in der gemeinsamen Endfläche
der Teile 35, 42 unmittelbar der Düse 46 gegenüber. Zwischen
den gegenüberliegenden Enden der Teile 31, 35 wird die Luft
über einen Querkanal radial aus der Bohrung 15 heraus in
einen Längskanal 69 geleitet, welcher unmittelbar benachbart
zum Schaft 18 den Futterkörper 11 bis zu dessen vorderster
Endfläche durchsetzt. Dort kann ein Rohr entsprechend Fig. 22
angefügt werden, das dann statt des Medienauslasses 23 gemäß
Fig. 22 einen Fluidauslaß aufweist. Im Raum zwischen den
Enden der Teile 31, 35 wird durch den Luftstrom ein Überdruck
aufgebaut, welcher auf die Verbindung 47 zwischen den Teilen
30, 31 wirkt und einen Rückfluß des Mediums aus der Kammer 29
durch diese Verbindung sperrt. Zur Bildung der Kanäle 67 kann
der Außenumfang der Teile 42, 43 polygonal, wie sechskantför
mig sein. Dadurch entstehen mehrere über den Umfang gleichmä
ßig verteilte Einzelkanäle 67, welche von den ebenen Poly
gonalflächen und der gegenüberliegenden, zylindrischen
Bohrung der Hülse 35 begrenzt sind.
Gemäß Fig. 3 ragt der Düsenkörper 30 nicht in das Anschluß
stück 35 und schließt an dieses mit dem Einlaß 27 unmittelbar
axial an. Der Abstand zwischen Einlaß 27 und Auslaß 28 ist
gemäß den Fig. 1 und 2 mehrfach größer als die Weite des
Einlasses 27 und in Fig. 3 etwa gleich groß wie diese Weite.
Die Körper 30, 31 sind gemeinsam einteilig und rechts in Fig.
3 mit der Feder 39 axial verschiebbar, so daß sie auch vom
Anschlußstück 35 Axialabstand haben können. Links in Fig. 3
ist dieser Körper 30, 31 entgegen Richtung 24 bis zum An
schlag am Anschlußstück 35 und einer Schulter des Körpers 11
festsitzend eingesetzt. Der Innenumfang der Düse 28 ist in
Richtung 24 degressiv verjüngt.
Gemäß Fig. 4 sind die Düsen 28, 46 durch eine Zweikanal-
Düseneinheit gebildet, welche in der Hülse 35 liegt und mit
dieser eine vormontierte Baueinheit bildet. Hierzu sind in
die Hülse 35 zwei koaxiale Hülsen 30, 42 festsitzend einge
setzt, zwischen denen ein zu seinem vorderen Ende verengter
Ringkanal begrenzt ist. Dieses vordere Ende bildet in der
Ebene der Düse 39 bzw. des Bodens der Vertiefung 16 die
Ringdüse 46.
Das hintere Ende des inneren Mantels 30 ist mit Radialvor
sprüngen 43 am Innenumfang des äußeren Mantels 42 befestigt
und wird dicht auf das Rohr 38 aufgesteckt, so daß die Kammer
41 gemäß Fig. 1 nicht vorgesehen ist. Dadurch reicht die
Kammer 29 in die Hülse 35, wobei sie im Anschlußstück 31
verengt ist.
Gemäß Fig. 5 ist stromaufwärts der Düse 39 im Rohr 38 eine
verengte Düse 50 vorgesehen, nach der unmittelbar ein Querka
nal 51 das Rohr 38 durchsetzt, der an die Leitung 45 an
schließt. Bis zur Düse 50 kann das Rohr 38 stets mit Medium
vollständig gefüllt sein. Bei einem Förderpuls durch das 2/2-
Wegeventil bzw. die Dosierpumpe 52 wird das Medium an der
Düse 50 unter Beimischung von Querluft durch den Kanal 51
zerstäubt und dann bis zu den Düsen 39, 46 gefördert, wo
wesentlich mehr Luft zugeführt und nochmals feiner zerstäubt
wird. Die Leitung 53 versorgt die Steuerung 52 mit Medium und
sofort nach der Düse 50 wird die Pulsamplitude bereits
geglättet.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 weist das hintere Schaftende 19
eine zentrische Vertiefung, wie einen stumpfwinkligen Spitz
konus, auf, von welchem die Kanäle 22 ausgehen. Stattdessen
kann die Vertiefung auch eine Quernut gemäß den Fig. 6, 7,
9, 12 bis 15 und 19, 20 sein. Zwischen den Flächen 19, 32 ist
eine Übergangs- oder Dichteinheit 55 vorgesehen, die ein-
oder mehrteilig ausgebildet sein kann. Sie weist elastische,
stegförmige Vorsprünge 56 auf, welche beiderseits der Kanäle
22 mit Querspannung abgedichtet in die Nut 54 eingreifen. An
ihnen und der Endfläche 19 liegt mit Axialspannung eine
ringförmige Dichtungsplatte 57 an, welche durch Anlage an der
Fläche 32 mit dem Glied 31 verspannt ist. Zwischen dem
Außenumfang der Ringscheibe 57 und dem Innenumfang der
Bohrung 15 ist eine Ringdichtung 58 radial verspannt angeord
net. Dadurch wird vermieden, daß der Medienstrom in den
Schlitz 54 oder die Bohrung 15 ausweicht.
Während die einander zugekehrten Flächen der Füllstücke 56
gemäß Fig. 6 parallel zur Achse 10 liegen, sind sie gemäß
Fig. 9 so schräg, daß ihr Achsabstand in Richtung 24 zunimmt.
Ist die Weite der Kammer 29 kleiner als der äußere Abstand 59
der Kanäle 22, so kann hierdurch trotzdem der Anschluß genau
an die voneinander abgekehrten Begrenzungen der Kanalmündun
gen erfolgen. Links in Fig. 9 liegt das Füllstück 56 auch am
Innenumfang der Bohrung 15 an. Rechts in Fig. 9 ist die
Einheit 55 einteilig ausgebildet, nämlich eine Ringplatte mit
stirnseitigen Vorsprüngen, die dicht in den Schlitz 54
eingreifen, formsteif sind und z. B. durch Klebung fest mit
dem Werkzeug 5 verbunden sein können.
Gemäß den Fig. 10 und 11 ist die Endfläche 19 durchgehend
eben. In die Kammer 29 ist entgegen Richtung 24 ein Reduzier
stück 55 dicht eingesetzt, dessen Innenumfang in Richtung 24
konisch auf den äußeren Abstand 59 verjüngt ist, weil dieser
hier kleiner als die Weite der Kammer 29 ist. Ein Ringbund
des Anschlußstückes 55 bildet hier die zwischen den Flächen
19, 32 eingespannte Dichtung. Werkzeuge, wie Stufenbohrer,
können wesentlich mehr als zwei, z. B. bis zu zwanzig Kanäle
22 oder Auslässe 23 aufweisen. Gemäß den Fig. 6 bis 11
weist die Einheit 55 für alle Kanäle 22 einen gemeinsamen
Durchlaß auf. Gemäß den Fig. 12 und 13 weist die Einheit
55 eine Bodenwand auf, die an der Endfläche 19 oder am Boden
des Schlitzes 54 anliegt und für jeden Kanal 22 von einem
gesonderten Durchlaß durchsetzt ist. Dieser Durchlaß kann
parallel oder nach beiden Richtungen schräg zur Achse 10
liegen, je nach dem wie groß der Abstand 59 ist.
Die Einheit 55 weist hier eine Platte 57 auf, welche im
Spaltabstand von der Fläche 19 liegt. An einer Stirnseite
steht über die Platte 57 ein durchgehender Diametralsteg vor,
welcher die Nut 54 ausfüllt und von den Durchlässen durch
setzt ist. An der anderen Stirnseite steht über die Platte 57
eine Hülse vor, die wie in Fig. 10 abgedichtet in die Kammer
29 eingreift und am Boden von der Platte 57 begrenzt ist,
welche von den Durchlässen durchsetzt ist.
Zum Drehen bzw. axialen Verstellen kann die Hülse 31 ein
Glied 60, wie einen Innensechskant, für den formschlüssigen
Eingriff eines Werkzeuges am hinteren Ende aufweisen, welches
durch die Vertiefung 16 zugänglich ist und entweder gemäß
Fig. 14 am hinteren Ende der Hülse 31 oder gemäß Fig. 3
hinter der Düse 28 im Bereich des Einlasses 27 liegt. Gemäß
den Fig. 14 und 15 ist die Platte 57 nach dem Einsetzen
der Dichtperlen 56 auf der Endfläche 19 durch Kleben be
festigt. Die Tiefe der Nut 54 ist kleiner als ihre Breite,
kann demgegenüber aber auch größer sein. Wie strichpunktiert
in Fig. 15 gezeigt, kann die Nut 54 rechtwinklig oder zum
konkaven Boden mit schrägen Flanken verjüngt sein.
Dieselbe Hülse 31 ist für alle Formen von Endflächen 19
geeignet, unabhängig davon, ob die Einheit 55 verwendet wird
oder nicht. Gemäß Fig. 16 schließt die Hülse 31 an der
Endfläche 19 unmittelbar mit einem Durchlaß an, dessen Weite
geringfügig kleiner als der Abstand 59 ist. Gemäß den Fig.
17 und 18 hat die zentrische Vertiefung 54 gleichen Durchmes
ser wie dieser Abstand 59. In Fig. 17 geht die Vertiefung 54
über eine konische Verengung in den einzigen Kanal 22 über
und in Fig. 18 ist der Boden der Vertiefung 54 stumpfwinklig
konisch vertieft sowie von den Kanälen 22 durchsetzt.
Gemäß den Fig. 19 bis 21 weist die Hülse 31 einen über das
Gewinde nach vorne vorstehenden Vorsprung auf, der im An
schluß an das Gewinde kreisrunde Querschnitte aufweist und am
vorderen Ende für den Eingriff in die Nut 54 einen Steg mit
keilförmigen Flanken bildet. Die Kammer in der Hülse 31 ist
am vorderen Ende mit einem Boden 61 verschlossen, welcher für
jeden Kanal 22 mit einer zu dessen Einlaß achsgleichen
Düsenkanal durchsetzt ist, der im Abstand hinter diesem
Einlaß mündet.
Ist die Düse 25 gemäß den Fig. 1 bis 18 ausgebildet, so
bilden diese Düsenkanäle eine weitere Zerstäubungsstufe. Die
Vertiefung 54 kann aber auch die Kammer 29 bilden, während
die Hülse 31 die Kanäle 26 und die Auslässe 28 bildet. Die
schrägen Außenflanken des Bodensteges 61 liegen an den
Übergangskanten zwischen den Nutflanken und der Fläche 19 mit
Pressung an, so daß die Hülse 31 von selbst radial gegenüber
dem Werkzeug 5 genau ausgerichtet wird, unabhängig davon,
welchen Querschnitt die Vertiefung 54 hat.
Gemäß Fig. 22 durchsetzt der Endkanal 22 nicht das Werkzeug
5, sondern als Bypass den Futterkörper 11 von einer Anschluß
kammer 62 bis zu seinem vorderen Ende. In die zugehörige
Bohrung 65 des Körpers 11, die neben der Bohrung 15 liegt,
ist ein biegeflexibles, inhärent formsteifes Rohr 63 ge
steckt, welches bis zu seinem Auslaß 23 neben dem Werkzeug 5
liegt. Dadurch kann die Zuführung auch bei Werkzeugen von
weniger als 5 mm oder 3 mm Durchmesser verwendet werden.
Die Hülse 31 ist an der Fläche 32 von radialen Durchlässen 64
durchsetzt, welche unmittelbar in die sie umgebende Kammer 62
münden und von der Endfläche 19 begrenzt sind. Die Durchlässe
64 sind enger als die Kammern 29, 62, wobei die weitere
Kammer 62 auch die Funktion der Kammer 29 übernehmen kann. An
das vordere Ende der Kammer 62 schließt die Bohrung 65 an,
welche das Rohr 63 aufnimmt.
Links in Fig. 22 ist die Hülse 31 mit einem Außengewinde am
Futterkörper 11 verstellbar. Rechts in Fig. 22 ist das
Stellglied 33 um eine die Achse 10 rechtwinklig schneidende
Achse drehbar und daher am Außenumfang des Futters 4 zu
betätigen. Das Stellglied hat ineinander liegende Exzenter
und betätigt ein Übertragungsglied, das zur Mitnahme der
Hülse 31 in einem Schlitz des Körpers 11 axial verschiebbar
ist. Die Kammer 62 ist in Richtung 24 erweitert, um bei
Rotation den Medienstrom in die Bohrung 65 zu beschleunigen.
Links in Fig. 23 ist das Werkzeug 5 oder dessen Schaft bis
zum Auslaß 23 durchgehend einteilig mit dem Futterkörper 11.
Links und rechts in Fig. 23 ist die Kammer 29 unmittelbar vom
Werkzeug 5 begrenzt, nämlich durch das hintere Ende des
Kanales 22 gebildet, der von der Düse 28 bis zum Auslaß 23
konstante Weite haben kann. Das Rohr 30 ragt abgedichtet in
den Schaft 18 hinein, so daß die Düse 28 unmittelbar dahinter
oder vor dem vordersten Ende des Futterkörpers 11 liegt.
Alle Merkmale jeder Ausführungsform können auch bei allen
anderen Ausführungsformen verwirklicht sein. Insofern gelten
alle Beschreibungsteile sinngemäß für alle Ausführungsformen.
Die dargestellten Maßverhältnisse sind günstig. Alle Eigen
schaften und Wirkungen können genau oder im wesentlichen bzw.
etwa wie angegeben vorgesehen sein oder je nach den Erforder
nissen auch stärker davon abweichen.
Claims (12)
1. Zuführung für Medien an ein Werkzeug (5), mit einem
Futter (4), das zur Halterung des Werkzeuges (5) und zur
Befestigung an einer Arbeitsspindel (3) einen Futterkör
per (11) aufweist, sowie mit einer an dem Futter (4)
vorgesehenen Leiteinrichtung (20) für das Medium, die
eine Kanalisierung mit mindestens einem Kanal (21)
umfaßt, welcher an einem Endkanal (22) einen Medienaus
laß (23) aufweist und eine Strömungsrichtung (24)
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrich
tung (20) stromaufwärts des Medienauslasses (23) eine
Düse mit einem Düsenauslaß (28) umfaßt.
2. Zuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (25) in eine gegenüber ihr erweiterte Düsenkam
mer (29) mündet, die stromaufwärts unmittelbar an den
Endkanal (22) anschließt, daß insbesondere der Endkanal
(22) enger als die Düsenkammer (29) ist, und daß vor
zugsweise die Düsenkammer (29) unmittelbar vom Werkzeug
(5) begrenzt ist.
3. Zuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Düse (25) einen vom Futter (4) und vom
Werkzeug (5) gesonderten Düsenkörper (30) umfaßt, daß
insbesondere die Düse (25) von einem Leitmantel (31)
umgeben und relativ zu diesem verstellbar ist, und daß
vorzugsweise die Düse (25) am Außenumfang im wesent
lichen dicht in den Leitmantel (31) eingreift.
4. Zuführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitmantel (31) die Düsenkammer (29) begrenzt, daß
insbesondere der Leitmantel (31) wenigstens teilweise
durch einen vom Futterkörper (11) gesonderten Leitkörper
gebildet ist, und daß vorzugsweise der Futterkörper (11)
einteilig das Werkzeug (5) umgibt sowie wenigstens teil
weise die Düsenkammer (29) begrenzt.
5. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (25) in Strömungs
richtung (24) frei ausragt, daß insbesondere die Düse
(25) mit Abstand vom Innenumfang des Leitmantels (31)
umgeben ist, und daß vorzugsweise der Leitmantel (31)
und/oder die Düsenkammer (29) mit einem gegenüber der
Düse (25) weiteren Durchlaßquerschnitt dicht an den
Endkanal (22) anschließt, der im wesentlichen vom
hinteren Ende (19) des Werkzeuges (5) ausgeht bzw.
begrenzt ist.
6. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (25) einen Düsen
kanal (26) aufweist, dessen stromabwärtiges Ende den
Düsenauslaß (28) bildet und der stromaufwärts des
Düsenauslasses (28) einen stromabwärts verengten Düsen
einlaß (27) bildet, daß insbesondere der Düseneinlaß
(27) in Strömungsrichtung (24) degressiv verengt ist,
und daß vorzugsweise der Düsenkanal (26) ab dem Düsen
einlaß (27) bis zum Düsenauslaß (28) im wesentlichen
konstante Durchlaßquerschnitte hat.
7. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkammer (29) der
Düse (25) vom vorderen Ende des Futters (4) einen
mittleren Abstand hat, der höchstens einen Drittel bis
der Hälfte der Länge des Futterkörpers (11) entspricht,
daß insbesondere der Futterkörper (11) zum axial form
schlüssigen Eingriff eines Gegengliedes ein äußeres
Eingriffsglied (13) aufweist und der Düsenauslaß (28)
bzw. die Düsenkammer (29) axial stromabwärts des Ein
griffsgliedes (13) liegt, und daß vorzugsweise der
Futterkörper (11) im Bereich des Düsenauslasses (28)
eine größere Außenweite als stromabwärts davon hat.
8. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an das hintere Ende (19)
des Werkzeuges (5) im wesentlichen anliegend anschlie
ßender Kanalkörper (31), wie der Leitmantel, der Düsen
körper (30) o. dgl., axial gegenüber dem Futterkörper
(11) verstellbar ist, daß insbesondere der Kanalkörper
(31) einen Längsanschlag (32) für das Werkzeug (5)
bildet, und daß vorzugsweise der Kanalkörper (31) mit
einem Stellglied (33), wie einem Gewinde, einem Exzen
ter, einer Feder (49) o. dgl. gegen das gehalterte
Werkzeug (5) anstellbar ist.
9. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (25) eine Zerstäu
berdüse ist, daß insbesondere der Düsenauslaß (28) mit
einer vom Kanal (21) gesonderten Gasleitung (45) einer
Gaszuführung verbunden ist, deren Gasauslaß (46) strom
abwärts höchstens bis an den Düsenauslaß (28) reicht,
und daß vorzugsweise die Düse (28) vom Gasauslaß (46)
umgeben ist.
10. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düse (28) eine Vor-
Zerstäubung (40) vorgeschaltet ist, daß insbesondere die
Vor-Zerstäubung (40) ein an der Arbeitsspindel (3) frei
ausragendes Rohr (38) mit einem Rohrende aufweist, das
als Abgabedüse (39) für das Medium von der Gasleitung
(45) umgeben ist und in eine erweiterte Vorkammer (41)
mündet, welche bis an die Düse (25) reicht, und daß
vorzugsweise die Düsenkammer (29) enger und/oder kürzer
als die Vorkammer (41) ist.
11. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Futterkörper (11) am
hinteren Ende eine Vertiefung (16) aufweist, in der
vollständig versenkt ein nach hinten frei vorstehendes
Anschlußstück (35) der Kanalisierung liegt, daß insbe
sondere das Anschlußstück (35) die Vorkammer (41)
begrenzt, quer zu seiner Achse (10) elastisch nachgiebig
gelagert ist und/oder die Düse (25) trägt, und daß
vorzugsweise mindestens ein Förderabschnitt des Kanales
(21) in Strömungsrichtung (24) bis zu einem Anschluß
abschnitt (22) erweitert ist, der enger als der Förder
abschnitt (29) ist.
12. Zuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Leitmittel (70) für einen
die Leiteinrichtung (20) und das Werkzeug (5) im wesent
lichen umgehenden sowie neben dem Werkzeug (5) aus dem
Futterkörper (11) austretenden Fluidstrom vorgesehen
sind, daß insbesondere die Leitmittel (70) einen Bypass-
Kanal (66) aufweisen, der von der Gasleitung (45)
gespeist und zwischen Hülsen (35, 42, 43) der Leitein
richtung (20) begrenzt ist, und daß vorzugsweise die
Leitmittel (70) eine Sperreinrichtung gegen Rückfluß des
Mediums in der Leiteinrichtung (20) bilden.
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