DE19935727A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Schüttgut in einen Verbraucher - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Schüttgut in einen VerbraucherInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Einbringen von Schüttgut - insbesondere von Bremssand - aus einem Vorratsbehälter durch einen Förderschlauch mit Füllspitze in einen Verbraucher ist zwischen dem Vorratsbehälter und der Füllspitze zumindest ein Schleusbehälter angeordnet und zwischen beiden Behältern wenigstens ein ihre Innenräume pneumatisch trennender Auslaufverschluss vorgesehen, über den der Vorratsbehälter mit dem Schleusbehälter verbindbar ist; letzter ist mit einer Druckluftleitung verbunden sowie in Schließstellung des Auslaufverschlusses mit einem zum Umgebungsdruck höheren Druck versehen. Die Füllspitze wird durch den Förderschlauch mit dem Schleusbehälter verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
zum Einbringen von Schüttgut - insbesondere von Bremssand -
aus einem Vorratsbehälter durch einen Förderschlauch mit
Füllspitze in einen Verbraucher.
Beispielsweise durch die DE 24 43 552 C ist es bekannt,
Schüttgüter mittels Fördereinrichtungen Verbrauchern zuzutei
len, etwa die Sandkästen von Schienenfahrzeugen mit Bremssand
nachzufüllen. Für diese Aufgabe muss eine Zuteilvorrichtung
in der Lage sein, wechselnde Mengen bis zu etwa 40 Litern
Schüttgut je Zuteilvorgang abzugeben. Für den Fördervorgang
von der Zuteilvorrichtung bis zum Sandkasten hat sich das
seit vielen Jahren bekannte Schubförderverfahren durch
mehrere Meter lange Schlauchleitungen bewährt. Hierbei bewegt
sich der Sand als geschlossene Masse ohne Pfropfen und ohne
zwischengelagerte Luftpolster durch die Förderleitung. Beim
Schubförderverfahren werden nur geringe Luftmengen ver
braucht, die Fördergeschwindigkeit ist sehr klein, es ent
stehen an flexiblen Förderleitungen keine schlagenden Bewe
gungen, und die geringen Förderluftmengen lassen sich mit ge
ringem Aufwand am Sandbehälter fassen sowie einem Filter
zuführen.
Bei Zuteilvorrichtungen für Bremssand werden üblicherweise
Schläuche als Förderleitungen zu den Sandkästen verwendet. Am
sandkastenseitigen Schlauchende wird eine Füllspitze ange
bracht, die in geschlossener Stellung für Luft durchlässig
ist, für Sand aber undurchlässig bleibt; dies ist erforder
lich, damit der Sand beim Öffnen des Ventils an der Füll
spitze ohne Stoß austritt. Füllspitzen dieser Art werden etwa
in der Schrift zu DE 295 09 923 U1 beschrieben.
Bekannte Vorratsbehälter für Zuteilvorrichtungen sind als
Druckbehälter ausgebildet. Bei jeder Entnahme wird der ge
samte Vorratsbehälter - unabhängig von der zuzuteilenden
Sandmenge - mit Druckluft aufgefüllt. Das Volumen des Vor
ratsbehälters ist bei stationären Zuteilvorrichtungen min
destens so groß wie die maximale Füllmenge eines Sandkastens.
Üblich sind Druckbehälter mit etwa 100 Litern Volumen.
Bei mobilen Zuteilvorrichtungen wird ein Sandvorrat für die
Füllung mehrerer Sandkästen mitgeführt, wozu Druckbehälter
mit 200 bis 500 Litern Volumen eingesetzt werden. Größere Vo
lumina werden für Einheiten ausgewählt, die über einen
Fahrantrieb verfügen.
Nach dem Stand der Technik wird nach jeder Füllung eines
Sandbehälters die Druckluftzufuhr zum Vorratsbehälter unter
brochen und das nicht luftdichte Ventil der Füllspitze am
Schlauchende geschlossen; durch dieses Ventil entweicht in
den Pausen zwischen den Zuteilvorgängen die im Vorratsbehäl
ter befindliche Druckluft. Beim nächsten Zuteilvorgang muss
zum Druckaufbau die entwichene Luft nachgefüllt werden, d. h.
ein Teil der Druckluft strömt ungenutzt ab.
Dies ist besonders bei mobilen Zuteilvorrichtungen problema
tisch, denn die Menge der in den Druckluftlaschen mitführba
ren Druckluft, bzw. die Größe der Batterien zur Versorgung
der zur Drucklufterzeugung notwendigen Kompressoren, sind
durch mögliche Baugröße, Gewicht und Kosten eng begrenzt.
Dazu kommt, dass das Gewicht der als Druckbehälter ausgeführ
ten Vorratsbehälter infolge der notwendigen Wanddicken erheb
lich ist.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, eine Vorrichtung und ein Verfahren für statio
näre - besonders aber für mobile - Zuteilvorrichtungen zu
schaffen, mit denen die beschriebenen Mängel beseitigt
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen
Anspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildungen
an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinatio
nen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung
und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Vorratsbehälter und der
Füllspitze zumindest ein Schleusbehälter angeordnet und
zwischen beiden Behältern wenigstens ein ihre Innenräume
pneumatisch trennender Auslaufverschluss vorgesehen, über den
der Vorratsbehälter mit dem Schleusbehälter verbindbar ist;
letzterer wird mit einer Druckluftleitung verbunden und kann
in Schließstellung des Auslaufverschlusses mit einem zum
Umgebungsdruck höheren Druck versehen werden. Dazu hat es
sich als günstig erwiesen, die Füllspitze durch den
Förderschlauch mit dem Schleusbehälter zu verbinden.
Das Schüttgut lagert also im Vorratsbehälter, dessen Innen
druck sich dem Umgebungsdruck angleicht, und wird mittels
eines kleineren druckbeaufschlagbaren Schleusenbehälters
sowie der mit diesem gekoppelten Förderleitung dem zu füllen
den Volumen pneumatisch zugefördert.
Die Füllung eines Sandbehälters erfolgt dann durch mehrere
Fördertakte des kleinen, leichten Schleusbehälters entspre
chend den notwendigen Nachfüllungen. Druckluftverlust ent
steht nur noch beim letzten Fördertakt, wenn sich nach Ab
schluss der Druckluftzufuhr zum Schleusbehälter und dem
Schließen des Ventils an der Füllspitze der Überdruck des
kleinen Schleusbehälters entspannt.
Bei einem Schleusbehältervolumen von 5 Litern und einem För
derdruck von 1,5 bar bedeutet dies einen Luftverlust von max.
7,5 Litern. Demgegenüber würde ein 200-Liter-Vorratsbehälter
entsprechend dem Stande der Technik einen Luftverlust von 300
Litern je Zuteilvorgang verursachen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem Schleusraum
des Schleusbehälters wenigstens ein Sensor als Fühlorgan für
die Leerstellung zugeordnet, dank dessen die Fülltakte
gesteuert zu werden vermögen. Dieser Sensor ist nahe eines
Auslaufrohres des Schleusbehälters angeordnet, an das jener
Förderschlauch angeschlossen wird.
Als günstig hat es sich erwiesen, in einer Öffnung des Aus
laufverschlusses einen quer zu deren Querschnitt bewegbaren
Verschlusskörper vorzusehen. Diese Öffnung soll
durchmesserveränderlich ausgebildet und von dem
Verschlusskörper in Schließstellung abgedeckt sein. Zudem ist
vorteilhafterweise der tellerartige Verschlusskörper durch
eine Achse mit einem Pneumatikzylinder verbunden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung verläuft innerhalb
der Öffnung des Auslaufverschlusses eine schlauchartig auf
blasbare Membrane, die sich an den Umfang des tellerartigen
Verschlusskörpers in dessen in jener Öffnung angeordneten
Schließstellung anzulegen vermag.
Der Schleusbehälter wird durch das zwischengefügte Ein- bzw.
Auslaufventil starr oder flexibel mit dem Vorratsbehälter
verbunden, so dass aus letzterem das Schüttgut dem Schleusbe
hälter zufließen kann. Der Vorratsbehälter kann staubdicht
ausgeführt und mit einer ein Filterelement aufweisenden Ab
luftöffnung ausgestattet sein; durch das Filterelement kann
nach jedem Schleustakt die Abluft geführt werden. Die mit dem
Schüttgut strömende Förderluft kann am Sandbehälter aufge
nommen und über eine beispielsweise mit der Förderleitung
verbundenen Abluft- oder Rückführleitung auch jenem Filter
element zugeführt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt zudem ein Verfahren zum Ein
bringen des Schüttgutes in den Verbraucher, bei dem der
Innendruck des Vorratsbehälters auf den Umgebungsdruck einge
stellt sowie der nachgeordnete Schleusbehälter mit Schüttgut
aus dem Vorratsbehälter gefüllt wird; anschließend werden die
beiden Behälter voneinander pneumatisch getrennt und der
Schleusbehälter mit höherem Druck beaufschlagt, wobei das
Schüttgut durch den an den Schleusbehälter angefügten Förder
schlauch dem zu füllenden Volumen pneumatisch zugefördert
wird. Die mit dem Schüttgut strömende Förderluft soll an dem
zu füllenden Volumen aufgenommen und über eine Abluftleitung
einem Filterelement zugeführt werden.
Der Druckluftverlust bei nach diesem Verfahren arbeitenden
Zuteilvorrichtungen ist so gering, dass sich mit kleinen
Energiespeichern, die z. B. als Batterie oder als Hochdruck
luftspeicher ausgeführt werden können, leichte, mobile Zu
teilvorrichtungen bauen lassen, die sehr wirtschaftlich zu
nutzen sind. Durch das geringe Gewicht kann oft auf einen
teuren Fahrantrieb für die Mobilität der Zuteilvorrichtung
verzichtet werden.
Stationäre Zuteilvorrichtungen werden üblicherweise nahe der
Sandkastenposition aufgestellt. Mobile Einheiten werden nahe
an die Einfüllöffnungen der Sandkästen gefahren. Die Füll
spitze wird von Hand in die Einfüllöffnung geführt.
Dank des geringen Gewichtes der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann diese auch mittels Positionierantrieb automatisch an die
Einfüllöffnungen der Sandkästen geführt werden, wie es für
Treibstofftankeinrichtungen zum Stand der Technik gehört.
Dazu kann entweder der Schlauch mit der Füllspitze oder die
gesamte Zuteilvorrichtung positioniert werden.
Zuteilvorrichtungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
können für Bremssand, aber auch für andere Schüttgüter, ver
wendet werden. Ob der pneumatische Transport mit dem
Schubförderverfahren oder einem andren pneumatischen Förder
verfahren durchgeführt wird, richtet sich nach den Eigen
schaften der zuzuteilenden Schüttgüter.
Von einem zentralen Silo aus können mehrere Zuteilvorrichtun
gen mit Schüttgut versorgt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in ihrer einzigen Figur einen teilweise geschnittenen
Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Zuteilen von Brems
sand.
Eine als mobile Einheit ohne Fahrantrieb ausgebildete Vor
richtung 10 zum Zuteilen von Bremssand od. dgl. Schüttgütern
Q weist ein Wagengestell 12 aus einem - Räder 14 anbietenden
- Fahrgestell 16 sowie einem Kastenaufbau 18 auf, in welchem
sich ein Vorratsbehälter 20 mit sich trichterförmig abwärts
verjüngendem Bodenteil 22 für den Bremssand Q befindet. Den
Innenraum 21 des Vorratsbehälters 20 überspannt ein mit einer
staubdicht verschließbaren Einfüllöffnung 24 versehener
Deckel 17 des Kastenaufbaus 18.
Im Bodenteil 22 des Vorratsbehälters 20 befindet sich ein
Auslaufverschluss 26 mit - einer kreisförmigen Öffnung 28
zugeordnetem - tellerartigem Verschlusskörper 30 an einer
vertikalen Achse 31. Dieser Verschlussteller oder -körper 30
ist von einem - an einem die Öffnung 28 überspannenden Joch
32 festliegenden - Pneumatikzylinder 33 wechselweise aus
einer dargestellten oberen Schließstellung in eine bei 30a
angedeutete Öffnungslage absenkbar bzw. in die Schließstel
lung hebbar. In Schließstellung wird der Verschlussteller 30
luftdicht von einer schlauchartigen und aufblasbaren Membrane
34 umfangen; die Druckverteilung zu dieser ringförmigen Mem
brane 34 erfolgt durch einen seitlichen Luftanschluss 35.
Der Auslaufverschluss 26 bildet ein Verbindungsorgan zu einem
darunter vorgesehenen Schleusbehälter 36, der ebenfalls mit
einem - in ein Auslaufrohr 38 übergehenden - trichterförmi
gen Bodenteil 40 ausgestattet ist. Dem Schleusraum 37 des
Schleusbehälters 36 wird durch einen Anschlussstutzen 42 För
derluft zugeführt. Ein Sensor 44 erfasst den Leerzustand des
Schleusbehälters 36.
Von jenem Auslaufrohr 38 geht ein Förderschlauch 46 aus, an
dessen anderem Ende ein pistolenartiges Füllventil oder eine
Füllspitze 48 mit Betätigungshebel 49 für einen endwärtigen
Verschluss 50 zu erkennen ist. Im ausgewählten Beispiel
steckt das Füllventil 48 in einem Sandkasten 52 eines bei 54
angedeuteten Schienenfahrzeugs.
Vom Füllventil 48 führt eine im Förderschlauch 46 verlaufende
Abluftleitung 56 zu einer Filterkammer 58 im Vorratsbehälter
20 nahe dem Deckel 17 des Kastenaufbaus 18; in der mit Durch
brüchen 59 zum Vorratsbehälter 20 hin versehenen Filterkammer
58 ist bei 60 ein Filterelement angedeutet, und über der Fil
terkammer 58 ragt, eine Schlauchaufnahme 61 auf, die den För
derschlauch 46 in Fahrlage der Vorrichtung 10 aufzunehmen
vermag.
Der Filterkammer 58 liegt innerhalb des Kastenaufbaus 18,
aber außerhalb des Vorratsbehälters 20, - ebenfalls nahe dem
Deckel 17 - eine Steuerungseinheit 62 gegenüber. Zudem ruhen
auf der Bodenplatte 19 des Kastenaufbaus 18 wenigstens eine
Batterie 64 sowie ein Kompressor 66; letzterer liefert -
batteriebetrieben - Druckluft zur pneumatischen Förderung
des Bremssandes Q.
Die Vorrichtung 10 ist dank ihrer Räder 14 fahrbar, wenn ein
Benutzer einen deckelnahen Handgriff 68 erfasst und Zug- oder
Schubkraft ausübt.
Wird beim Betrieb der Zuteilvorrichtung 10 der Sensor 44 bei
sinkendem Sandpegel frei, so wird die Förderluftzufuhr zum
Anschlussstutzen 42 unterbrochen sowie die von der Membrane
32 eingeschlossene Druckluft durch den Luftanschluss 35 und
nicht dargestellte Ventile abgeführt. Durch einen zwischen
der entspannten Membrane 34 sowie dem tellerförmigen Ver
schlusskörper 30 entstehenden Spalt strömt die im Schleusbe
hälter 36 befindliche Förderluft und entweicht durch das Fil
terelement 60 in Pfeilrichtung A.
Nach einer Entspannungszeit t1 senkt der pneumatische Zylin
der 32 den Verschlussteller 30 aus der Schliessstellung in
die Öffnungslage 30a. Sand Q kann aus dem Vorratsbehälter 20
in den Schleusbehälter 36 fallen. Nach der Füllzeit t2 wird
der Verschlussteller 30 in die Schliessstellung angehoben und
um ihn die Membrane 34 mittels Druckluft luftdicht gespannt.
Dann wird durch das Auslaufrohr 38 Förderluft zugeführt, und
es strömt Sand Q in den Sandkasten 52 des Schienenfahrzeuges
54, bis der Sensor 44 sandfrei wird und den nächsten Takt
einleitet.
Die dem Sandkasten 52 mit dem Sand Q zuströmende Förderluft
wird der Reinigung halber durch die Abluftleitung 56 dem Fil
terelement 60 zugeleitet. Ist der Sandkasten 52 gefüllt, wird
der Verschluss 50 des Füllventils 48 mittels des Verschluss
hebels 49 geschlossen, das Füllventil 48 aus dem Schienen
fahrzeug 54 entnommen und der Förderschlauch 46 in die
Schlauchaufnahme 61 gelegt. Die Zuteilvorrichtung 10 kann nun
auf ihren Rädern 14 zum nächsten Sandkasten 52 gefahren
werden.
Die Druckluft für die pneumatische Förderung einerseits und
die mechanischen Steuervorgänge anderseits wird vom Kompres
sor 66 erzeugt, der von der/den Batterie/n 64 gespeist wird.
Den Taktablauf kontrolliert die Steuerung 62.
Statt des batteriegespeisten Kompressors 66 kann die Druck
luft auch in Pressluftflaschen mitgeführt oder bei stationä
ren Zuteilvorrichtungen 10 auch einem zentralen Druckluftnetz
entnommen werden. Die Vorratsbehälter 20 der Zuteilvorrich
tungen 10 können aus Säcken oder aus Silos gefüllt werden.
Bei einer stationären Zuteilvorrichtung 10 bietet sich zum
Auffüllen des Vorratsbehälters 20 der pneumatische Transport
von einem zentralen Silo zum Vorratsbehälter 20 der Zuteil
vorrichtung 10 an.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Schüttgut (Q), insbeson
dere von Bremssand, aus einem Vorratsbehälter (20) durch
ein Förderschlauch (46) mit Füllspitze (48) in einen
Verbraucher (52),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Vorratsbehälter (20) und der Füll
spitze (48) zumindest ein Schleusbehälter (36) angeord
net und zwischen beiden Behältern wenigstens ein ihre
Innenräume (21, 37) pneumatisch trennender Auslaufver
schluss (26) vorgesehen ist, über den der Vorratsbehäl
ter mit dem Schleusbehälter verbindbar ist, wobei letz
terer mit einer Druckluftleitung (42) verbunden sowie in
Schließstellung des Auslaufverschlusses mit einem zum
Umgebungsdruck höheren Druck versehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllspitze (48) durch den Förderschlauch (46)
mit dem Schleusbehälter verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass dem Schleusraum (37) des Schleusbehälters (36)
wenigstens ein Sensor (44) als Fühlorgan für die Leer
stellung zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der/die Sensoren (44) nahe eines Auslaufrohres
(38) des Schleusbehälters (36) angeordnet ist/sind, an
das der Förderschlauch (46) anschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass in einer Öffnung (28) des Auslauf
verschlusses (26) ein dazu quer bewegbarer Verschluss
körper (30) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (28) durchmesserveränderlich ausgebil
det ist und von dem Verschlusskörper (30) in Schließ
stellung abgedeckt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, dass der tellerartige Verschlusskörper (30) durch
eine Achse (31) mit einem Pneumatikzylinder (33) verbun
den ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass innerhalb der Öffnung (28) des
Auslaufverschlusses (20) eine schlauchartig aufblasbare
Membrane (34) verläuft, die an den Umfang des tellerar
tigen Verschlusskörpers (30) in dessen in jener Öffnung
angeordneten Schließstellung anlegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass von der Füllspitze (48) zu einem
Filterelement (60) eine Abluftleitung (56) gelegt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abluftleitung (56) innerhalb des Förderschlau
ches (46) zum Vorratsbehälter (20) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, dass das Filterelement (60) dem Vorratsbehälter
(20) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass eine das Filterelement (60) aufneh
mende Filterkammer (58) mit dem Innenraum (21) des Vor
ratsbehälters (20) verbunden und dessen Luftaustrag
durch das Filterelement geleitet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass Vorratsbehälter (20) und Schleusbe
hälter (30) in einem im Fahrgestell (16) aufweisenden
Wagengestell (12) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das Wagengestell (12) wenigstens
einen Kompressor (66) und/oder Druckluftbehälter
enthält.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch eine in sie integrierte Steuerungseinheit
(62).
16. Verfahren zum Einbringen von Schüttgut (Q), insbesondere
von Bremssand aus einem Vorratsbehälter (20) durch einen
Förderschlauch (46) mit Füllspitze (48) in einen Ver
braucher (52), vor allem unter Anwendung einer Vorrich
tung nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Innendruck des Vorrats
behälters (20) auf den Umgebungsdruck eingestellt sowie
ein nachgeordneter Schleusbehälter (36) mit Schüttgut
(Q) aus dem Vorratsbehälter gefüllt, anschließend von
diesem pneumatisch getrennt und mit höherem Druck beauf
schlagt wird, wobei das Schüttgut durch den an den
Schleusbehälter angefügten Förderschlauch dem zu füllen
den Volumen pneumatisch zugefördert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die mit dem Schüttgut strömende Förderluft an dem zu
füllenden Volumen aufgenommen und über eine Abluftlei
tung (56) einem Filterelement (60) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135727 DE19935727C2 (de) | 1999-07-29 | 1999-07-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Schüttgut in einen Verbraucher |
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DE1999135727 DE19935727C2 (de) | 1999-07-29 | 1999-07-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Schüttgut in einen Verbraucher |
Publications (2)
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DE19935727A1 true DE19935727A1 (de) | 2001-02-08 |
DE19935727C2 DE19935727C2 (de) | 2002-05-16 |
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ID=7916532
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---|---|
DE (1) | DE19935727C2 (de) |
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1999
- 1999-07-29 DE DE1999135727 patent/DE19935727C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19935727C2 (de) | 2002-05-16 |
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