DE19935167A1 - Selbstschlußservoventil - Google Patents
SelbstschlußservoventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/072—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members
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Abstract
Bei einem Selbstschlussservoventil mit einem relativ zu einem Hauptventilsitz bewegbaren Hauptverschlussglied, mit dessen einem Endbereich die Offen- und Schließstellung zum Hauptventilsitz bestimmbar ist, während der andere Endbereich von einer Entlastungskammer gedichtet aufgenommen ist, wobei ein eine Ausgleichsdüse aufweisender Ausgleichskanal zwischen der Einlassöffnung des Ventils und der Entlastungskammer sowie ein als Spindel ausgebildetes, durch das Hauptverschlussglied hindurchgreifendes Entlastungsventil vorgesehen ist, ist für eine Verbindung mit einer Wassermischeinrichtung vorgeschlagen, dass die Entlastungskammer in einem topfartigen Hohlzylinder ausgebildet ist, der drehfest mit der Spindel verbunden ist, wobei der Hohlzylinder einerseits axial mit einer Stirnkante am Hauptventilsitz abgestützt ist, während er andererseits mit seiner einen Boden bildenden Stirnseite die Einlassquerschnitte je einer Einlassöffnung für Kalt- und Warmwasser zu einer mit dem Selbstschlussventil in Verbindung stehenden Mischkammer in Abhängigkeit von seiner Drehstellung gegenläufig steuert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Selbstschlussservoventil mit
einem relativ zu einem Hauptventilsitz bewegbaren
Hauptverschlussglied, mit dessen einem Endbereich die
Offen- und Schliessstellung zum Hauptventilsitz be
stimmbar ist, während der andere Endbereich von einer
Entlastungskammer gedichtet aufgenommen ist, wobei ein
eine Ausgleichsdüse aufweisender Ausgleichskanal zwi
schen der Einlassöffnung des Ventils und der Ent
lastungskammer sowie ein als Spindel ausgebildetes,
durch das Hauptverschlussglied hindurchgreifendes Ent
lastungsventil vorgesehen ist.
Ein derartiges Ventil ist aus der deutschen Offenle
gungsschrift DE 197 43 443 A1 bekannt. Diese Ventilein
richtung ist insbesondere für die Abgabe von Wasser
vorgesehen. Eine Einrichtung zur Wassermischung, mit
der die jeweils gewünschte Mischwassertemperatur vom
Benutzer eingestellt werden kann, ist hierbei nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Selbst
schlussservoventil mit einfachen Mitteln mit einer Was
sermischeinrichtung zu verbinden. Hierbei gehört es mit
zur Aufgabe, die Ventileinrichtung so auszubilden, dass
sie vom Benutzer mit geringer Betätigungskraft betrie
ben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die Entlastungskammer in einem topfartigen Hohlzy
linder ausgebildet ist, der drehfest mit der Spindel
verbunden ist, wobei der Hohlzylinder einerseits axial
mit einer Stirnkante am Hauptventilsitz abgestützt ist,
während er andererseits mit seiner, einen Boden bilden
den Stirnseite die Einlassquerschnitte je einer Ein
lassöffnung für Kalt- und Warmwasser zu einer mit dem
Selbstschlussventil in Verbindung stehenden Mischkammer
in Abhängigkeit von seiner Drehstellung gegenläufig
steuert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 17 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, dass mit äusserst einfachen Mitteln
eine Mischeinrichtung für Kalt- und Warmwasser mit dem
Selbstschlussventil verbunden werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorteil
haft in der das Verschlussglied für das Entlastungsven
til bildenden Spindel ein flächenmässig sehr viel klei
neres Druckentlastungsventil angeordnet werden, mit dem
die Betätigungskraft ganz erheblich vermindert werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Selbstschlussservoventil mit Wasser
mischeinrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Ven
tils in vergrösserter Darstellung;
Fig. 3 einen nochmals vergrössert dargestellten
Teil des in Fig. 2 gezeigten Ventils;
Fig. 4 einen Teil eines in Fig. 3 gezeigten
Hohlzylinders in der Schnittebene IV;
Fig. 5 den in Fig. 3 gezeigten Hohlzylinder in
Unteransicht;
Fig. 6 den in Fig. 5 gezeigten Hohlzylinder in
der Schnittebene VI;
Fig. 7 den in Fig. 5 gezeigten Hohlzylinder in
der Schnittebene VII.
Das in der Zeichnung dargestellte Selbstschlussservo
ventil ist in einem Armaturenkörper 1 angeordnet. Der
Armaturenkörper 1 weist hierbei einen Anschluss 110 für
das Kaltwasserversorgungsleitungsnetz und einen An
schluss 120 für das Warmwasserversorgungsleitungsnetz
auf. Der Anschluss 110 ist über einen Verbindungskanal
111 mit einer Einlassöffnung 11 für Kaltwasser verbun
den. Der Anschluss 120 ist über einen Verbindungskanal
121 mit einer Einlassöffnung 12 für Warmwasser verbun
den.
In dem Armaturenkörper 1 ist in einer zentralen Aufnah
mebohrung ein Ventileinsatz 2 mit einem Hauptventilsitz
20, einem Hauptverschlussglied 21, einem Hohlzylinder
3, einer Spindel 4 angeordnet. Am vorstehenden Ende der
Spindel 4 ist ein Betätigungsgriff 5 befestigt. Strom
abwärts, hinter dem Hauptventilsitz 20, ist in dem Ven
tileinsatz 2 eine ringförmige Auslasskammer 23 ausge
bildet, die mit einer Auslassöffnung 13 des Armaturen
körpers 1 in Verbindung steht.
Koaxial zur Mittelachse 14 ist in dem Ventileinsatz 2
die rohrförmig ausgebildete Spindel 4 vorgesehen, wobei
am äusseren Endbereich der Betätigungsgriff 5 angeord
net ist, während an der gegenüberliegenden Seite der
Spindel 4 ein Zapfen 43 mit einem Polygonprofil ausge
bildet ist. Der Zapfen 43 ist mit einer am Boden 31 des
Hohlzylinders 3 in einer Nabe 310 angeordneten Sackboh
rung 32, die ein entsprechendes Polygonprofil aufweist,
axial verschieblich aber drehfest verbunden. Wie es
insbesondere aus Fig. 4 zu entnehmen ist, ist als Po
lygonpofil eine Kreisfläche 430 vorgesehen, die von
drei gleich langen Sehnen 431, 432, 433 begrenzt ist.
Hierbei sind die Sehnen 431 und 433 parallel zueinander
angeordnet, während die Sehne 432 senkrecht zu den bei
den Sehnen 431,433 vorgesehen ist.
Koaxial auf der Spindel 4 ist das Hauptverschlussglied
21 axial verschieblich vorgesehen, wobei im unteren Be
reich des Hauptverschlussglieds 21 ein Dichtring 210
angeordnet ist, mit dem eine Entlastungskammer 22 im
Hohlzylinder 3 abgedichtet ist. Ausserdem trägt das
Hauptverschlussglied 21 einen weiteren Dichtring 211
für die Absperrfunktion am Hauptventilsitz 20 in der
Schliessstellung.
Der Hohlzylinder 3, vorzugsweise aus Kunststoff im
Spritzgiessverfahren hergestellt, ist topfartig ausge
bildet und liegt mit seiner oberen offenen Stirnkante
30 an einer Schulter am Hauptventilsitz 20 an. An der
von der Entlastungskammer 22 abgekehrten Seite des Bo
dens 31 ist koaxial zur Mittelachse 14 ein Zapfen 35
ausgebildet, der in der Stecklage von einer Führungs
bohrung 15 im Armaturenkörper 1 aufgenommen wird. Zu
beiden Seiten des Zapfens 35 sind an der Stirnseite je
weils fünf parallel zueinander angeordnete Schlitze 33
ausgebildet, wie es insbesondere aus Fig. 5 zu entneh
men ist. Die Schlitze 33 sind geradlinig ausgebildet
und weisen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei
die Grundfläche 330 mit einem Winkel 331 von etwa 10°
bis 1°, vorzugsweise 5°, geneigt zur Stirnfläche des
Hohlzylinders 3 ausgebildet sind. Die einzelnen Schlit
ze 33 beginnen oberhalb eines Durchmessers 34 mit einem
Abstand, der etwa dem Durchmesser der Einlassöffnungen
11, 12 entspricht und münden mit ihrem größten Quer
schnitt an der Mantelfläche des Hohlzylinders 3.
In den symmetrisch zur Mittelachse 14 vorgesehenen Ein
lassöffnungen 11, 12 ist jeweils eine elastische Hülse
16 mit einer schraubenförmigen Feder 160 in einer Au
ssenkung angeordnet. Die Feder 160 drückt hierbei die
Hülse 16 gegen die Stirnfläche des Bodens 31 im Bereich
der Schlitze 33. Von der elastischen Hülse 16 erfolgt
hierbei sowohl an der Wandung als auch an der Stirnsei
te eine Abdichtung.
Die Spindel 4 ist axial verschieblich in dem Ventilein
satz 2 gelagert und bildet zur Entlastungskammer 22 ein
Entlastungsventil 40, wobei als Verschlussglied ein auf
der Spindel 4 angeordneter Dichtring 400 die Abdichtung
zum Hauptverschlussglied 21 herstellt. Die Spindel 4
ist dabei rohrförmig ausgebildet und trägt einen zen
tralen Druckentlastungskanal 41, wobei im Zapfen 43 ei
ne Aussenkung 45 ausgebildet ist, in der ein Ventil 42
mit einem kugelförmigen Verschlussglied 420 angeordnet
ist. Das Verschlussglied 420 wird dabei von einer
Schraubenfeder 421, die sich an einer Schraubhülse 451
abstützt, gegen einen als Dichtring ausgebildeten, an
einer Ringschulter 450 der Aussenkung 45 anliegenden
Elastomerring angedrückt. Von der anderen Seite des
Verschlussglieds 920 ist in dem Druckentlastungskanal
41 eine Stange 44 mit grossem radialen Spiel angeord
net. Die Stange 44 ist am gegenüberliegenden Endbereich
aus dem Druckentlastungskanal 41 in eine Aussenkung 46
herausgeführt, wobei im Grund der Aussenkung 46 ein
Dichtring 440 angeordnet ist.
Mit der Spindel 4 ist am äusseren Endbereich ein Trag
körper 50 des Betätigungsgriffs 5 drehfest und axial
festliegend verbunden. Zwischen dem Tragkörper 50 und
dem Ventileinsatz 2 ist eine Rückstellfeder 52 angeord
net. Auf dem Tragkörper 50 ist eine axial begrenzt be
wegliche Griffhaube 51 angeordnet, die mit einem zen
tralen Dorn 510 durch den Tragkörper 50 hindurch in die
Aussenkung 46 einfasst und mit ihrer Stirnfläche an dem
äusseren Endbereich der Stange 44 zur Anlage gelangt.
Zur drehfesten Verbindung mit dem Tragkörper 50 weist
die Griffhaube 51 diametral zum zentralen Dorn 510 an
geordnete Ansätze 511 auf, die in jeweils eine entspre
chende Bohrung 500 des Tragkörpers 50 einfassen und so
mit die Axialbewegung relativ zum Tragkörper 50 ermög
lichen.
Das vorstehend beschriebene Selbstschlussservoventil
hat folgende Funktionsweise:
Das in der Zeichnung dargestellte Selbstschlussservo ventil befindet sich in der Absperrstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Selbstschlussservo ventil befindet sich in der Absperrstellung.
Soll zeitlich begrenzt Wasser gezapft werden, so ist
vom Benutzer folgendes auszuführen:
Zunächst wird die Griffhaube 51 um einen Druckent lastungshub 53 in Richtung auf den Armaturenkörper 1 bewegt, wodurch über die Stange 44 das Ventil 42 geöff net wird und der Druck der Entlastungskammer 22 über den Druckentlastungskanal 41 entweichen kann, da über eine Ausgleichsdüse 212 nur erheblich weniger Druckwas ser pro Zeiteinheit nachströmen kann.
Zunächst wird die Griffhaube 51 um einen Druckent lastungshub 53 in Richtung auf den Armaturenkörper 1 bewegt, wodurch über die Stange 44 das Ventil 42 geöff net wird und der Druck der Entlastungskammer 22 über den Druckentlastungskanal 41 entweichen kann, da über eine Ausgleichsdüse 212 nur erheblich weniger Druckwas ser pro Zeiteinheit nachströmen kann.
Sobald die Griffhaube 51 axial an dem Tragkörper 50 an
liegt, kann somit die gesamte Spindel 4 entgegen der
Kraft der Rückstellfedern 52 und 47 in den Armaturenkör
per 1 eingeschoben werden, wodurch das Entlastungsventil
40 geöffnet und das Hauptverschlussglied 21 mit dem
Dichtring 210 gedichtet axial in die Entlastungskammer
22 des Hohlzylinders 3 von der Rückstellfeder 47 einge
schoben werden kann, so dass der Hauptventilsitz 20 ge
öffnet und Wasser aus der Mischkammer 10 über radiale
Ausströmöffnungen 37 durch den geöffneten Hauptventil
sitz 20 in eine ringförmige Auslasskammer 23 strömen
kann und von hier in die Auslassöffnung 13 des Armatu
renkörpers 1 abgegeben wird.
Wird hiernach vom Benutzer die Griffhaube 51 freigege
ben, so drückt zunächst die Rückstellfeder 52 die Spin
del 4 aus dem Armaturenkörper 1 heraus, so dass das
Entlastungsventil 40 abgesperrt wird. Parallel dazu
wird von der Schraubenfeder 421 das Ventil 42 geschlos
sen.
Nunmehr baut sich über die Ausgleichsdüse 212 in der
Entlastungskammer 22 des Hohlzylinders 3 erneut der
Druck des zufliessenden Wassers auf, so dass, verstärkt
durch die Kraft der Rückstellfeder 52, von dem anstei
genden Druck in der Entlastungskammer 22 das Hauptver
schlussglied 21 zeitverzögert durch die Ausgleichsdüse
212 in Richtung auf den Hauptventilsitz 20 bis zur An
lage verschoben und somit der Wasseraustritt abgesperrt
wird. Das Hauptventilverschlussglied 21 mit seiner Aus
gleichsdüse 212 hat hierbei die gleiche Ausbildung und
die gleiche Funktionsweise wie sie in der Druckschrift
DE 197 43 443 A1 zu dem Ausführungsbeispiel Fig. 4 bis
12 angegeben ist.
Die Temperatur des von dem Selbstschlussservoventil ab
gegebenen Wassers kann vom Benutzer mit einer Drehbewe
gung des Betätigungsgriffs 5 zum Armaturenkörper 1 ein
gestellt werden. Der maximale Drehwinkel 36 beträgt et
wa 90°, wobei in der einen Endposition nur kaltes Was
ser und in der anderen Endposition nur Heisswasser ab
gegeben wird. In den Zwischenstellungen wird dosiert in
Abhängigkeit vom Drehwinkel gegenläufig die Menge des
abgegebenen Kalt- und Warmwassers in die Mischkammer 10
über die als Drosselkanäle wirkenden Schlitze 33 ent
sprechend abgegeben. Die Einstellung des Mischungsver
hältnisses von Kalt- und Warmwasser kann sowohl vor ei
ner Einleitung des Wasserzapfvorgangs als auch während
des Wasseraustritts vorgenommen werden.
Claims (17)
1. Selbstschlussservoventil mit einem relativ zu einem
Hauptventilsitz bewegbaren Hauptverschlussglied, mit
dessen einem Endbereich die Offen- und Schliessstel
lung zum Hauptventilsitz bestimmbar ist, während der
andere Endbereich von einer Entlastungskammer gedich
tet aufgenommen ist, wobei ein eine Ausgleichsdüse
aufweisender Ausgleichskanal zwischen der Einlassöff
nung des Ventils und der Entlastungskammer sowie ein
als Spindel ausgebildetes, durch das Hauptverschluss
glied hindurchgreifendes Entlastungsventil vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungskam
mer (22) in einem topfartigen Hohlzylinder (3) ausge
bildet ist, der drehfest mit der Spindel (4) verbun
den ist, wobei der Hohlzylinder (3) einerseits axial
mit einer Stirnkante (30) am Hauptventilsitz (20) ab
gestützt ist, während er andererseits mit seiner ei
nen Boden (31) bildenden Stirnseite die Einlassquer
schnitte je einer Einlassöffnung (11, 12) für Kalt-
und Warmwasser zu einer mit dem Selbstschlussventil
in Verbindung stehenden Mischkammer (10) in Abhängig
keit von seiner Drehstellung gegenläufig steuert.
2. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spindel (4) einen im Quer
schnitt relativ kleinen mit einem Ventil (42) zu
öffnenden und zu schliessenden Druckentlastungskanal
(41) zwischen der Entlastungskammer (22) und dem
Auslassbereich hinter dem Hauptventilsitz (20) hat,
so dass zur leichten Betätigung des Entlastungsven
tils (40) zunächst der Druck in der Entlastungskam
mer (22) über den Druckentlastungskanal (41) gesenkt
wird.
3. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass am Endbereich der Spindel
(4) ein Zapfen (43) mit einem Polygonprofil vorgese
hen ist, der in eine am Boden (31) ausgebildete Nabe
(310) mit einer das gleiche Polygonprofil tragenden
Sackbohrung (32) einfasst, so dass in den unter
schiedlichen Axialpositionen des Zapfens (43) immer
eine drehfeste Verbindung zwischen der Spindel (4)
und dem Hohlzylinder (3) besteht.
4. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass als Polygonprofil eine Kreis
fläche (430) vorgesehen ist, die von drei gleich
langen Sehnen (431, 432, 433) begrenzt ist, wobei zwei
Sehnen (431, 433) parallel angeordnet sind und eine
Sehne (432) senkrecht zu den parallel vorgesehenen
Sehnen (431, 433) angeordnet ist, so dass nur in ei
ner Drehstellung der Zapfen (43) in die Sackbohrung
(32) einfügbar ist.
5. Selbstschlussservoventil nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einlassöffnungen (11, 12) diametral zu einer Mittel
achse (14) in einem Armaturenkörper (1) angeordnet
und von der Stirnseite des Bodens (31) überdeckt
sind, wobei in der Stirnseite des Hohlzylinders (3)
zu beiden Seiten der Mittelachse (14) parallel ange
ordnete Schlitze (33) eingelassen sind, die mit den
Einlassöffnungen (11, 12) in Abhängigkeit von der
Drehstellung des Hohlzylinders (3) gegenläufig in
Überdeckung bringbar sind und die sich einerseits
bis zur Mantelfläche des Hohlzylinders (3) erstrec
ken und in einer ringförmigen, von dem Armaturenkör
per (1) und der Mantelfläche des Hohlzylinders (3)
begrenzten Mischkammer (10) münden.
6. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere geradlinige Schlitze
(33) parallel zu beiden Seiten der Mittelachse (14)
ausgebildet sind, wobei die Schlitze (33) oberhalb
des Durchmessers (34) mit einem Abstand, der etwa
dem Durchmesser der Einlassöffnungen (11, 12) ent
spricht, beginnen und eine stetig zunehmende Tiefe
in Richtung auf die Mantelfläche des Hohlzylinders
(3) aufweisen.
7. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (33) ei
nen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei die
Grundfläche (330) jeweils um einen Winkel (331) von
1° bis 10°, vorzugsweise von 5°, geneigt zur Stirn
fläche des Hohlzylinders (3) ausgebildet ist.
8. Selbstschlussservoventil nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an
der äusseren Stirnseite des Hohlzylinders (3) im
Zentrum ein Zapfen (35) ausgebildet ist, der in der
Stecklage im Armaturenkörper (1) von einer Füh
rungsbohrung (15) aufgenommen ist.
9. Selbstschlussservoventil nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hohlzylinder (3) aus Kunststoff im Spritzgiessver
fahren hergestellt ist.
10. Selbstschlussservoventil nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in
den Einlassöffnungen (11, 12) jeweils eine elasti
sche Hülse (16) angeordnet ist, die eine Abdichtung
zur Wandung der Einlassöffnung (11, 12) und zur
Stirnseite des Hohlzylinders (3) bewirkt.
11. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hülse (16) von einer in
der Einlassöffnung (11, 12) abgestützten Feder (160)
gegen den Hohlzylinder (3) gedrückt ist.
12. Selbstschlussservoventil nach wenigstens einem der
Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Spindel (4) der Druckentlastungskanal (41) als
eine Koaxialbohrung ausgebildet ist, in der eine
mit radialem Spiel eingelagerte Stange (44) zur Be
tätigung des Ventils (42) angeordnet ist, wobei die
Stange (44) mit einem Endbereich mittels Dichtungen
(440) gedichtet aus der Koaxialbohrung herausge
führt ist und mit einem Betätigungsgriff (5) kommu
niziert.
13. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der im Hohlzylinder (3) ange
ordnete Bereich der Spindel (4) mit einer im Durch
messer vergrösserten Einsenkung (45) versehen ist,
deren Ringschulter (450) am Übergang zur Koaxial
bohrung einen Ventilsitz für ein Ventilverschluss
glied (420) bildet, wobei das Ventilverschlussglied
(420) von einer Feder in Schliessstellung gedrückt
ist und der Öffnungsvorgang mit der Stange (44)
entgegen der Federkraft erfolgt.
14. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ventilverschlussglied
(420) als Kugel ausgebildet ist, welches von einer
schraubenförmigen Feder (421), die sich an einer
Schraubhülse (451) in der Spindel (4) abstützt, in
Schliessstellung gedrückt ist.
15. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsgriff
(5) aus einem Tragkörper (50) und einer Griffhaube
(51) gebildet ist, wobei der Tragkörper (50) dreh
fest und axial festliegend mit der Spindel (4) ver
bunden ist, während die Griffhaube (51) drehfest,
aber axial begrenzt verschiebbar von dem Tragkörper
(50) gehalten ist und am äusseren Endbereich der
Stange (44) anliegt.
16. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spindel (4) an dem aus dem
Armaturenkörper (1) vorstehenden Bereich mit einer
Aussenkung (46) versehen ist, in die die Stange
(44) hineinragt und in deren Grund ein Dichtring
(440) angeordnet ist, wobei die Griffhaube (51) mit
einem zentralen Dorn (510) versehen ist, der den
Tragkörper (50) durchgreift und mit seiner Stirn
seite an der Stange (44) anliegt.
17. Selbstschlussservoventil nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Griffhaube (51) den Trag
körper (50) becherförmig umfasst und zur Drehsiche
rung mit einem oder mehreren radial versetzt zum
Dorn (510) ausgebildeten Ansätzen (511) zur dreh
festen Verbindung in entsprechende Bohrungen (500)
im Tragkörper (50) einfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135167 DE19935167A1 (de) | 1999-07-28 | 1999-07-28 | Selbstschlußservoventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135167 DE19935167A1 (de) | 1999-07-28 | 1999-07-28 | Selbstschlußservoventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19935167A1 true DE19935167A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7916163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999135167 Withdrawn DE19935167A1 (de) | 1999-07-28 | 1999-07-28 | Selbstschlußservoventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19935167A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1999-07-28 DE DE1999135167 patent/DE19935167A1/de not_active Withdrawn
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