DE19933777C1 - Förder- und Führungselement für einen Endlosförderer - Google Patents
Förder- und Führungselement für einen EndlosfördererInfo
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Abstract
Förder- und Führungselement (25, 26) für einen umlaufenden Endlosförderer (10, 11) eines Erntegerätes (1) zum Ernten von Mais oder dgl. stengelartigem Erntegut (3), dessen Endlosförderer (10, 11) quer zur Umlaufrichtung (U1, U2) nach außen abstehende, als Gegenschneide (32, 33) ausgebildetet, sich mit einem feststehenden und dem Arbeitstrum (18) des Endlosförderers (10, 11) zugeordneten Schneidmessern als Mäh- und Schneideinrichtung vereinigende und/oder als Halter ausgeführte Mitnehmer aufweist und, wobei einzeln aneinanderreihbare, mit endseitigen Schwenkachsen ausgebildete, in zwei oder mehreren, im Abstand übereinander liegenden und Mitnehmer aufweisenden Förder- und Führungsebenen unterteilte Förder- und Führungselemente (25, 26) zu einem Endlosförderer (10, 11) zusammenfügbar sind und daß zwischen den Förder- und Führungsebenen Führungskörper für einen Abstreifer vorhanden sind, deren Kontur zum Abstreifer hin konstruktiv so gestaltet ist, daß im Abgabe- und Übergabebereich (14) des Erntegutes (3) an die Verarbeitungseinrichtung der Abstreifer annähernd bewegungsfrei (ruck- und stoßfrei) das Erntegut (3) vom Endlosförderer (10, 11) abstreifen kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Förder- und Führungs
element für einen Endlosförderer eines Erntegerätes zum
Ernten von Mais oder dgl. stengelartigem Erntegut nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges,
insbesondere als Vorsatzgerät für eine mobile Verarbei
tungseinrichtung in der Art eines Häckslers vorge
sehenes Erntegerät dient dem Aufnehmen, Abschneiden und
dem Überführen von Maispflanzen beispielsweise an eine
Häckseleinrichtung.
Aus der eigenen Patentschrift DE 33 24 899 C2 ist eine Maschi
ne zum Ernten von stengelartigem Erntegut bekannt ge
worden, bei der das Erntegut von einer Förder- und
Schneideinrichtung aufgenommen, abgeschnitten und einer
Häckseleinrichtung zugeführt wird. Die Förder- und
Schneideinrichtung weist ein quer zur Fahrtrichtung um
laufendes Kettensystem auf. Das Kettensystem besteht
dabei aus zwei übereinanderliegenden, endlosen und
durch Umlenkräder geführte Langglieder-Rollenketten,
denen Haltefinger mit Gegenhaltern und mit einem fest
stehenden Schneidmesser zusammenwirkende Gegenschneiden
zum Abschneiden und Führen der stengelartigen Maispflan
ze zugeordnet sind. Das unterhalb des Kettensystems an
gebrachte, feststehende Schneidmesser und die dazu
gehörige Messerhalterung bilden eine ebene Gleitfläche
zur Führung des Kettensystems. Um eine zuverlässige Füh
rung der stengelartigen Maispflanze nach dem Abschnei
den zu erreichen, ist hierbei eine derartige Anbringung
von Haltefinger und Gegenhalter vorgesehen, daß die
Maispflanze durch die gleichzeitige Anlage an dem Halte
finger und an dem Gegenhalter in einer gegenüber der
Senkrechten leicht geneigten Stellung der Häckselein
richtung zugeführt werden kann. Erst im nahe der Häck
seleinrichtung gelegenen Umlenkbereich des Kettensy
stems erfolgt eine Freigabe der stengelartigen Mais
pflanze dadurch, daß durch die Umlenkung der oberen und
der unteren Langglieder-Rollenkette um auf verschiede
nen Achsen positionierten Umlenkrädern eine Aufhebung
der durch Haltefinger und Gegenhalter erzeugten Halte
wirkung eintritt. Ein hauptsächlicher Mangel der vorste
hend beschriebenen Förder- und Schneideinrichtung ist
darin zu sehen, daß unter den beim Einsatz vorherr
schenden Betriebsbedingungen (Berührung mit Erde, Was
ser und Erntegutresten) keine ausreichende Beständig
keit, insbesondere der Langglieder-Rollenketten gegen
Verschleiß erreichbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Förder- und Füh
rungselement für den Endlosförderer eines Erntegerätes
zum reihenunabhängigen Ernten von Mais oder dgl. sten
gelartigem Erntegut zu schaffen, mit dem stengelartiges
Erntegut in großen Arbeitsbreiten in einer störungsfrei
en Art und Weise abgeschnitten und einer sich daran an
schließenden Verarbeitungseinrichtung zugeführt werden
kann. Das Erntegerät soll dabei selbst unter den rauhen
Betriebsbedingungen in der Landwirtschaft eine zu
friedenstellende Lebensdauer erreichen und in konstruk
tiv einfacher und gewichtseinsparender Bauweise her
stellbar sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich das För
der- und Führungselement für einen Endlosförderer eines
Erntegeräts für stengelartiges Erntegut der vorstehend
genannten Art durch die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale aus. Hinsichtlich der
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird auf die An
sprüche 2 bis 46 verwiesen.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Merkmale wird
ein Förder- und Führungselement zur Bildung eines End
losförderer eines Erntegerätes, insbesondere eines Vor
satzgerätes für eine mobile Verarbeitungseinrichtung in
der Art eines Häckslers bereitgestellt, wobei sich das
Erntegerät in vorteilhafter Weise zum Ernten von Mais
oder dgl. stengelartigem Erntegut mit großen Arbeits
breiten eignet und sich dabei insbesondere durch einen
möglichst geringen baulichen Aufwand und somit auch
durch ein geringes Gewicht auszeichnet. Dazu ist es vor
gesehen, das Erntegerät mit zumindest einer Einzugs-
und Fördereinrichtung auszubilden, welche einen aus
schwenkbeweglich aneinandergereihten Förder- und Füh
rungselementen bestehenden und in seiner längsten Aus
richtung in etwa quer zur Fahrt- und Arbeitsrichtung
ausgerichteten Endlosförderer umfaßt. Um eine sichere
Aufnahme und Führung von stengelartigen Erntegut zu er
reichen, ist es nach der Erfindung vorgesehen, die För
der- und Führungselemente zur Bildung eines Endlosförde
rers in zwei oder mehrere, in einem Abstand über
einander liegende Förder- und Führungsebenen zu unter
teilen. In diesen Förder- und Führungsebenen sind Mit
nehmer angebracht, welche in Abhängigkeit von der jewei
ligen Förder- und Führungsebene entweder die Funktion
einer Gegenschneide übernehmen und dadurch in Zusammen
wirkung mit einem unterhalb der Förder- und Führungsele
mente befindlichen, feststehenden Schneidmesser eine
Mäh- und Schneideinrichtung bilden oder in der Funktion
eines Halters zur zuverlässigen Führung und Halterung
des stengelartigen Erntegutes bei der Überführung an
eine Verarbeitungseinrichtung in der Art eines Häcksel
aggregates eines Häckslers vorgesehen sind. Weiterhin
ist es zur Erreichung einer störungsfreien Übergabe des
stengelartigen Erntegutes an die nachfolgende Verarbei
tungseinrichtung vorgesehen, daß zwischen den jeweili
gen Förder- und Führungsebenen Führungskörper für einen
Abstreifer angeordnet sind, deren Kontur so gestaltet
ist, daß ein annähernd bewegungsfreies (ruck- und stoß
freies) Abstreifen des stengelartigen Erntegutes von
den Förder- und Führungselementen eines Endlosförderers
im Abgabe- und Übergabebereich an die Verarbeitungsein
richtung erreichbar ist.
Im Rahmen der Erfindung wird dabei zumindest von zwei
denkbaren Ausführungsformen ausgegangen. Bei einer er
sten Ausführung, bei der jedes Förder- und Führungsele
ment in zwei Förder- und Führungsebenen unterteilt ist,
sind als Gegenschneiden ausgebildete und im Bereich des
Arbeitstrums des Endlosförderers mit einem Schneidmes
ser zusammenwirkende Mitnehmer in der unteren Förder-
und Führungsebene angebracht, während in der oberen För
der- und Führungsebene als Halter ausgeführte Mitnehmer
vorgesehen sind, welche als in der oberen Förder- und
Führungsebene liegende Plattenkörper mit wenigsten ei
nem quer zur Umlaufrichtung eines aus Förder- und Füh
rungselementen gebildeten Endlosförderers nach außen
abstehenden Vorsprung bestückt sind. Es ist aber auch
möglich, den Plattenkörper in der oberen Förder- und
Führungsebene mit zwei oder mehreren Vorsprüngen zu ver
sehen, wobei die dadurch entstehenden Lücken zur Aufnah
me des stengelartigen Erntegutes sowohl zwischen zwei
Vorsprüngen eines Plattenkörpers als auch zwischen den
Vorsprüngen der Plattenkörper von benachbarten, anein
andergereihten Förder- und Führungselementen in etwa
gleich groß ausgeführt sind.
Eine weitere denkbare Ausführungsform geht von einer
Unterteilung des Förder- und Führungselementes in drei
Förder- und Führungsebenen aus. Auch hierbei sind in
der unteren Förder- und Führungsebene die als Gegen
schneiden ausgebildeten Mitnehmer angebracht, die sich
mit dem feststehenden und dem Arbeitstrum zugeordneten
Schneidmesser zu der Mäh- und Schneidvorrichtung verei
nigen. In der mittleren und der oberen Förder- und Füh
rungsebene der Förder- und Führungselemente sind wieder
um Plattenkörper mit quer zur Umlaufrichtung eines aus
Förder- und Führungselementen gebildeten Endlosförde
rers nach außen abstehend angebrachten Vorsprüngen vor
gesehen, wobei an jedem Plattenkörper in der mittleren
und in der oberen Förder- und Führungsebene zumindest
ein Vorsprung so angeordnet ist, daß eine Lücke zur Auf
nahme des stengelartigen Erntegutes entsteht. Ebenso
vorstellbar ist es aber auch, daß an den Plattenkörpern
der mittleren und der oberen Förder- und Führungsebene
zwei oder mehrere Vorsprünge angebracht sind, zwischen
denen sich dann Lücken zur Aufnahme von stengelartigem
Erntegut befinden. Jeweils zwischen den in den Förder-
und Führungsebenen liegenden und als Plattenkörper aus
geführten Mitnehmern befinden sich Führungskörper, die
mit einem Abstreifer zusammenwirken und über die eine
Verbindung zwischen den Mitnehmer hergestellt ist. Vor
zugsweise kann im Bereich der mittleren Förder- und Füh
rungsebene eine Trennstelle vorgesehen sein, so daß das
Förder- und Führungselement dann aus einem unteren und
einem oberen Abschnitt besteht.
Von besonderer Bedeutung für eine störungsfreie Aufnah
me und Führung des stengelartigen Erntegutes durch die
Förder- und Führungselemente des Endlosförderers ist
erfindungsgemäß die Form der zwischen den Vorsprüngen
befindlichen Lücken, sowie die räumliche Anordnung der
Plattenkörper der mittleren und der oberen Förder- und
Führungsebenen zueinander. In einer vorteilhaften Aus
führungsform weisen die die Lücke begrenzenden Kanten
eines in der mittleren Förder- und Führungsebene ange
brachten und bezüglich der Umlaufrichtung eines aus För
der- und Führungselementen gebildeten Endlosförderers
vorlaufenden Vorsprunges und eines in der oberen För
der- und Führungsebene befindlichen und bezüglich der
Umlaufrichtung nachlaufenden. Vorsprunges eine parallele
Anordnung zueinander auf. Ein beispielsweise an diesen
Kanten anliegender Maisstengel nimmt dabei eine ent
gegen der Umlaufrichtung des Endlosförderers geneigte
Stellung ein. Desweiteren ist es dabei vorgesehen, daß
die die Lücke zur Aufnahme des stengelartigen Erntegu
tes begrenzenden Kanten unter einem spitzen Winkel zu
einer durch die endseitigen Schwenkachsen eines jeden
Förder- und Führungselementes führenden und damit paral
lel zur Umlaufrichtung des Endlosförderers ausgerichte
ten Ebene an dem jeweiligen Plattenkörper angeordnet
sind. Dadurch wird eine Haltewirkung des stengelartigen
Erntegutes in den jeweiligen zwischen den Vorsprüngen
befindlichen Lücken erzeugt, durch die eine zuverläs
sige und damit störungsfreie Überführung des abgeschnit
tenen, stengelartigen Ernteguts an eine nachfolgende Ver
arbeitungseinrichtung in der Art eines Häckselaggrega
tes erreichbar ist. Eine vorteilhafte Bauform eines in
der mittleren Förder- und Führungsebene befindlichen
Vorsprunges ergibt sich dann, wenn dieser Vorsprung bei
einer Betrachtung aus einer der Förder- und Führungsebe
nen die Form eines entgegen der Umlaufrichtung des End
losförderers verschobenen Rechtecks einnimmt, während
in der oberen Förder- und Führungsebene ein Vorsprung
mit einer dreieckförmigen Gestalt bevorzugt wird.
Zur Verbesserung der Haltewirkung des stengelartigen
Erntegutes in einer Lücke, der Förder- und Führungsele
mente und zur Schaffung von mehr Freiraum über dem aus
Förder- und Führungselementen gebildeten Endlosförderer
während der Aufnahme des Erntegutes ist es von Vorteil,
wenn der Plattenkörper der oberen Förder- und Führungs
ebene in Verbindung mit dem Führungskörper gegenüber
dem Plattenkörper der mittleren Förder- und Führungsebe
ne zum Innenbereich des Endlosförderers hin rückwärts
versetzt angeordnet ist. Aufgrund dieses Versatzes kann
das bereits abgeschnittene stengelartige Erntegut nun
eine entgegen der Fahrt- und Arbeitsrichtung der Ver
arbeitungseinrichtung leicht nach hinten geneigte Stel
lung einnehmen. Gegenüber dem noch feststehenden Ernte
gut wird so mehr Freiraum geschaffen, so daß noch weite
res Erntegut in der gleichen Lücke aufgenommen werden
kann. Ebenfalls erfolgt eine Schwerpunktsverschiebung
des Halmes aus Erntegut. Dieser klemmt sich deshalb im
Förder- und Führungselement fester ein.
Im Rahmen der Erfindung sind aber auch noch weitere Aus
führungsformen der zwischen den Vorsprüngen der Platten
körper in der mittleren und oberen Förder- und Führungs
ebene zur Aufnahme des stengelartigen Erntegutes dienen
den Lücken vorstellbar. So ist es beispielsweise mög
lich, die Plattenkörper mit jeweils zwei Vorsprüngen zu
versehen, wobei die die Lücken begrenzenden Kanten ent
weder annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind
und/oder die Abstände zwischen den die Lücken begren
zenden Kanten in Fahrt- und Arbeitsrichtung gesehen grö
ßer werden.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung
sind den Mitnehmern bzw. deren Haltekörpern in der unte
ren Förder- und Führungsebene und den Plattenkörpern
der mittleren und oberen Förder- und Führungsebene an
der in Bezug zur Umlaufrichtung des Endlosförderers vor
laufenden Seite kreisbogenförmige Segmente und an der
nachlaufenden Seite kreisausschnittförmige Aussparungen
zugeordnet, welche im aneinandergereihten Zustand der
Förder- und Führungselemente mit einem geringen Spiel
ineinandergreifen. Daraus ergeben sich zum einen ein
fache und wirkungsvolle Abdeckungen zum Schutz von La
gerelementen, die sich im Verbindungsbereich zweier För
der- und Führungselemente befinden und zum anderen wird
es durch diese Bauweise vermieden, daß an nach erfin
dungsgemäßen Merkmalen aneinandergereihten Förder- und
Führungselementen vorstehende Kanten entstehen, die zu
Störungen im Ablauf des Erntevorganges führen können.
Wie bereits vorstehend erwähnt, befinden sich zwischen
den jeweiligen Förder- und Führungsebenen Führungskör
per für einen Abstreifer, die so gestaltet sind, daß im
Abgabe- und Übergabebereich des Endlosförderers an eine
Verarbeitungseinrichtung in der Art eines Häckselaggre
gates ein Auswerfen des stengelartigen Erntegutes aus
den Lücken der Förder- und. Führungselemente durch ein
annähernd bewegungsfreies (ruck- und stoßfreies) Ab
streifen geeigneter Abstreifer entlang der Kontur der .
Führungskörper erreichbar ist. Dazu weist die einem
Abstreifer zugewandte Kontur bei einer Betrachtung aus
einer der Förder- und Führungsebenen beispielsweise ei
ne Krümmung auf, die der Krümmung der Bewegungsbahn des
Endlosförderers im Abgabe- und Übergabebereich ent
spricht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Krümmung des Führungskörpers kreisbogenförmig ausgebil
det, wobei der Krümmungsmittelpunkt dann auf einer Dreh
achse eines nahe dem Abgabe- und Übergabebereichs ange
ordneten Umlenk- oder Antriebsrades liegt. Als
Abstreifer kommen beispielsweise flachstahlähnliche
Bauteile in Betracht, welche aus Federstahl bestehen
oder durch Federn oder dgl. nachgiebig an einer Rahmen
baugruppe der Einzugs- und Fördereinrichtung angebracht
sind.
Ein weiterer vorteilhafter Aspekt liegt in der Art der
Verbindung zwischen den aneinandergereihten Förder- und
Führungselementen eines Endlosförderers. Dabei ist es
vorgesehen, eine schwenkbewegliche Verbindung zwischen
zwei benachbarten Förder- und Führungselementen zu
schaffen, bei der an den Verbindungsstellen keine in
Verbindung mit Schmutz zu großem Verschleiß neigende
Gleitreibung auftritt. Um dies zu erreichen, weist das
Förder- und Führungselement an der in Bezug zur Umlauf
richtung eines aus Förder- und Führungselementen ge
bildeten Endlosförderers nachlaufenden Seite ein Lager
gehäuse auf, in dem als abgedichtete Wälzlager ausgebil
dete Lagerelemente untergebracht sind. Um den Montage
aufwand beim Zusammenbau eines so gestalteten Endlosför
derers gering zu halten, ist es weiterhin vorgesehen,
die Förder- und Führungselemente so auszubilden, daß
diese aus einem unteren und einem oberen Abschnitt zu
sammensetzbar und arretierbar sind. Dadurch wird es er
möglicht, daß beim Zusammenfügender Abschnitte des För
der- und Führungselementes ein dem oberen Abschnitt zu
geordneter Lagerbolzen eines Förder- und Führungselemen
tes in ein Lagerelemente enthaltendes Lagergehäuse des
unteren Abschnittes eines in Bezug zur Umlaufrichtung
des Endlosförderers vorlaufenden Förder- und Führungs
elementes eingreift. Beide Abschnitte sind dann bei
spielsweise über eine Schraubverbindung miteinander ver
bindbar. Als Lagerelemente sind dabei abgedichtete Wälz
lager verwendbar, wobei vorzugsweise abgedichtete Ril
lenkugellager eingesetzt werden. Die Lagergehäuse bil
den gleichzeitig Ansätze für ein Antrieb mittels eines
Antriebsrades, welches den Ansätzen entsprechende Aus
nehmungen aufweist.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, um
faßt ein erfindungsgemäß gestalteter Endlosförderer ein
aus einer Vielzahl von schwenkbeweglich aneinander
gereihten Förder- und Führungselementen gebildetes För
dersystem, welches zumindest über ein Antriebsrad und
ein Umlenkrad geführt und antreibbar ist. In einer Wei
terbildung der Erfindung ist es auch denkbar, in den
jeweiligen Umlenkbereichen des Endlosförderers und ins
besondere im Abgabe- und Übergabebereich des Endlosför
derers an eine Verarbeitungseinrichtung in der Art ei
nes Häckselaggregates eines Häckslers ein Antriebsrad
und mehrere Umlenkräder einzusetzen. Weiterhin ist
durchaus vorstellbar, dem Antriebsrad des Endlosförde
rers in einem Bereich nahe dem Abgabe- und Übergabebe
reich des Endlosförderers Zusatzförderer oder auch fest
stehend ausgebildete Gleitorgane zur Verbesserung der
Zuführung des stengelartigen Erntegutes an die Verarbei
tungseinrichtung zuzuordnen, die dann vom Antrieb des
Antriebsrades mit Antriebsenergie versorgt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung be
faßt sich mit der Führung der Förder- und Führungsele
mente des Endlosförderers zwischen dem Antriebsrad und
den jeweiligen Umlenkrädern. Dazu ist jedem Förder- und
Führungselement an einem Haltekörper in der unteren För
der- und Führungsebene eine Haltekante zugeordnet, wel
che in einen Schlitz einer an der Rahmenbaugruppe der
Einzugs- und Fördereinrichtung gehalterten Führungslei
ste eingreift.
Zur Erleichterung der Ernte von liegendem oder teilwei
se liegendem, stengelartigem Erntegut sind jeder Ein
zugs- und Fördereinrichtung Blatt- und Pflanzenheber
zugeordnet, welche eine pyramidenförmige Teilerspitze
und eine dem Endlosförderer zugewandten Führungsbügel
umfassen. Die Führungsbügel sind dabei so gestaltet,
daß sie sich parallel zur Umlaufrichtung und in einem
Abstand zum Endlosförderern bis auf einen Abstand zum
Passieren des stengelartigen Erntegutes an den nächsten
Blatt- und Pflanzenheber heran erstrecken. Weiterhin
ist es vorgesehen, daß jede Einzugs- und Förderein
richtung zumindest einen Halm- und Pflanzenteiler als
Trennelement zwischen dem zubearbeitenden und dem ste
henbleibenden Erntegut aufweist.
Eine detaillierte Beschreibung des Gegenstandes der Er
findung erfolgt nun anhand eines Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung stellt im einzelnen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Erntegerätes zum Ernten von Mais oder
dgl. stengelartigem Erntegut mit einem
Endlosförderer, der aus Förder- und Füh
rungselementen zusammengestellt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise abgebrochene
Darstellung der Einzelheit X in Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 jedoch
ohne Blatt- und Pflanzenheber;
Fig. 4 eine teilweise abgebrochen dargestellte
perspektivische Darstellung eines aus
Förder- und Führungselementen gebildeten
Endlosförderers mit einem schematisch
dargestellten Pflanzenstengel;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Förder- und Führungselemen
tes in einer nach Abschnitten auseinan
der gezogenen Darstellung;
Fig. 6 eine Ansicht von oben auf das in Fig. 5
veranschaulichte Förder- und Führungsele
ment;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines
Erntegerätes aus einer Betrachtungsrich
tung gemäß Pfeil B in Fig. 1;
Fig. 8 eine vergrößerte, teilweise abgebroche
ne, perspektivische Darstellung des An
triebes eines aus Förder- und Führungs
elementen gebildeten Endlosförderers als
Einzelheit Y nach Fig. 1;
Eine Ausführungsform eines Erntegerätes 1, das ins
besondere als Vorsatzgerät 2 für eine mobile Verarbei
tungseinrichtung in der Art eines Häckslers zum reihen
unabhängigen Ernten von stengelartigem Erntegut 3 wie
Mais oder dgl. eingesetzt wird, ist in Fig. 1 näher ver
anschaulicht und besteht aus zumindest einer und vor
zugsweise wie hier dargestellt aus zwei in der längsten
Ausrichtung quer zur Fahrt- und Arbeitsrichtung F ausge
richteten Einzugs- und Fördereinrichtungen 4, 5, die so
nebeneinander angeordnet sind, daß ein durchgehender
Erntegutstreifen mit großer Arbeitsbreite abgeerntet
werden kann. Zwischen den Einzugs- und Fördereinrichtun
gen 4, 5 befindet sich eine mittlere Teilerspitze 6 zur
Aufteilung des zu bearbeitenden Erntegutstreifens auf
die Einzugs- und Fördereinrichtungen 4, 5. Zur Aufhän
gung des Erntegerätes 1 an einer Verarbeitungsein
richtung ist ein Tragrahmen 7 vorgesehen, der um in et
wa in Fahrt- und Arbeitsrichtung F schwenkbar ange
lenkte Tragarme 8, 9 umfaßt. Mit Hilfe dieser Tragarme
8, 9 können die Einzugs- und Fördereinrichtungen 4, 5 aus
der in Fig. 1 dargestellte Arbeits- und Betriebsstellung
in eine Transportstellung überführt werden, in der die
Einzugs- und Fördereinrichtungen 4, 5 eine in etwa verti
kal ausgerichtete (hochgeklappte) Stellung mit einer
geringen Transportbreite einnehmen und bei einer Verwen
dung als Vorsatzgerät 2 für eine selbstfahrende Arbeits
maschine für den Fahrer eine möglich geringe Sichtbehin
derung nach vorn darstellen. Dazu ist die Ausrichtung
der Schwenkachsen der Tragarme 8, 9 am Tragrahmen 7 so
gewählt, daß die Schwenkachsen, in Fahrt- und Arbeits
richtung F gesehen, leicht auseinander laufen. Jede Ein
zugs- und Fördereinrichtung 4, 5 besteht aus einem umlau
fenden Endlösförderer 10, 11, welcher von drehbar gela
gerten Antriebsräder 12, 13 um Drehachsen 12.1, 13.1 nahe
einem Abgabe- und Übergabebereich 14 des Endlosförde
rers 10, 11 an die Verarbeitungseinrichtung in der Art
eines Häckslers sowie von nicht dargestellten Umlenkrä
dern, die eine ähnliche Form wie die Antriebsräder
12, 13 haben, in einem äußeren Umlenkbereich führ- und
antreibbar ausgebildet ist. Die Umlaufrichtung der End
losförderer 10, 11 ist mit U1 und U2 bezeichnet, ver
läuft in etwa quer zur Fahrt- und Arbeitsrichtung F und
ist zur Mitte des Erntegerätes 1 hin gerichtet. Weitere
denkbare Ausführungen eines Erntegerätes können aber
auch so gestaltet sein, daß die Umlaufrichtungen U1, U2
der Endlosförderer 10, 11 entgegen der Fahrt- und Ar
beitsrichtung F schräg nach hinten und zur Mitte des
Erntegerätes verlaufen.
Wie weiterhin aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist je
de Einzugs- und Fördereinrichtung 4, 5 zum einen zur Er
leichterung der Ernte von liegendem oder teilweise lie
gendem stengelartigem Erntegut und zum anderen als Un
terstützung des Endlosförderers 10, 11 bei der Zuführung
des stengelartigen Erntegutes an die Verarbeitungsein
richtung Blatt- und Pflanzenheber 15 auf, welche im
wesentlichen aus einer pyramidenförmigen Teilerspitze
16 und einem Führungsbügel 17 bestehen. Dabei sind die
Führungsbügel 17 so geformt, daß diese zunächst in etwa
parallel zu einem Arbeitstrum 18 des Endlosförderers
10, 11 verlaufen und bis auf einen zum Passieren des
stengelartigen Erntegutes 3 erforderlichen Abstand an
den in Umlaufrichtung U1, U2 nächsten Blatt- und Pflan
zenheber 15 heranreichen. Desweiteren ist jeder Ein
zugs- und Fördereinrichtung 4, 5 zumindest ein Halm- und
Pflanzenteiler 19, 20 als Trennelement zwischen dem zu be
arbeitenden und stehenbleibenden Erntegut zugeordnet,
wobei das Trennen des stengelartigen Erntegutes durch
beispielsweise antreibbare, den Halm- und Pflanzentei
lern 19, 20 zugeordnete und mit einem Schneckengang
21, 22 bestückte Walzenelemente 23, 24 unterstützt wer
den kann.
In den Fig. 2 und 3 sind Teilabschnitte der erfin
dungsgemäßen Einzugs- und Fördereinrichtung 4, 5 in ei
ner vergrößerten perspektivischen Ansicht dargestellt,
wobei in Fig. 3 keine Blatt- und Pflanzenheber vorge
sehen sind. Wie insbesondere aus diesen Figuren hervor
geht, besteht ein Endlosförderer 10, 11 aus einer Viel
zahl von aneinandergereihten, erfindungsgemäß gestalte
ten Förder- und Führungselementen 25, 26 und stellt so
mit ein flexibles Fördersystem 27 dar, welches entlang
unterschiedlicher Bewegungsbahnen geführt sein kann. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Förder-
und Führungselemente 25, 26 des flexiblen Fördersystems
27 im Arbeitstrum 18 entlang einer geradlinig ausgebil
deten und durch eine Führungsleiste 28 vorgegebenen Be
wegungsbahn geführt, wobei eine Haltekante 29 eines je
den Förder- und Führungselementes 25, 26 in einen
Schlitz 30 der Führungsleiste 28 eingreift. An den ge
radlinigen Arbeitstrum 18 schließt sich eine kreisbogen
förmige Umlenkung (Fig. 1) nahe dem Abgabe- und Übergabe
bereich 14 des Endlosförderers 10, 11 sowie ein eben
falls geradlinig geführter Leertrum 18.1 und eine weite
re kreisbogenförmige Umlenkung im äußeren Umlenkbereich
an. In einer Weiterbildung der Erfindung kann es aber
auch sein, daß entweder der Arbeitstrum 18 eine in oder
entgegen der Fahrt- und Arbeitsrichtung F gewölbt ge
formte Bewegungsbahn aufweist oder in den Umlenkberei
chen des Endlosförderers 10, 11 und dabei insbesondere
in dem nahe dem Abgabe- und Übergabebereich 14 gele
genen inneren Umlenkbereich eine Umlenkung des Endlos
förderers 10, 11 um mehrere Antriebs- und/oder Umlenkrä
der erfolgt.
Der grundsätzliche Aufbau eines erfindungsgemäßen För
der- und Führungselementes 25, 26 sowie ein daraus zu
sammengesetzter Endlosförderer 10, 11 nach der Erfindung
geht aus Fig. 4 bis 6 hervor. Wie insbesondere aus Fig. 4
zu ersehen ist, sind die Förder- und Führungselemente
25, 26 der Endlosförderer 10, 11 in drei, in einem Ab
stand übereinanderliegenden Förder- und Führungsebenen
A, B, C aufgeteilt. In diesen Förder- und Führungsebenen
sind Mitnehmer 31 angebracht, welche entweder die Funk
tion einer Gegenschneide 32, 33 übernehmen und dadurch
in Zusammenwirkung mit einem unterhalb der Förder- und
Führungselemente 25, 26 befindlichen und feststehenden
Schneidmessers 34 eine Mäh- und Schneideinrichtung 35
bilden oder in der Funktion eines Halters 36 zur Füh
rung des stengelartigen Erntegutes 3 bei der Über
führung an eine Verarbeitungseinrichtung in der Art ei
nes Häckselaggregates eines Häckslers vorgesehen ist.
In der Förder- und Führungsebene A sind dabei die als
Gegenschneiden 32, 33 ausgebildeten Mitnehmer 31 angeord
net, während in den Förder- und Führungsebenen B, C die
als Halter 36 vorgesehenen Mitnehmer 31 angebracht
sind. Im Rahmen der Erfindung ist aber auch eine Unter
teilung der Förder- und Führungselemente 25, 26 in zwei
oder in mehr als drei Förder- und Führungsebenen vor
stellbar.
In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines
Förder- und Führungselementes 25, 26 wiedergegeben. Da
bei ist es aus Gründen einer einfachen Montage beim Zu
sammenbau eines Endlosförderers 10, 11 vorgesehen, die
Förder- und Führungselemente 25, 26 in einen unteren Ab
schnitt 37 und einen oberen Abschnitt 38 zu unter
teilen. Die Abschnitte 37, 38 des Förder- und Führungs
elementes 25, 26 sind vorzugsweise so gestaltet, daß die
Trennstelle, an der die Abschnitte 37, 38 miteinander
verbunden werden können, in der Förder- und Führungsebe
ne B liegt. Daraus ergibt sich, daß der untere Ab
schnitt 37 im wesentlichen aus einem Haltekörper 39 zur
Aufnahme des als Gegenschneide 32, 33 ausgebildeten Mit
nehmers 31, einer oberen Verbindungsplatte 40 und einem
zwischen dem Haltekörper 39 und der oberen Verbindungs
platte 40 ähnlich einem Verbindungssteg fest ver
schweißt angebrachten Führungskörper 41 für einen
Abstreifer 42 besteht. An der in Bezug zur Umlaufrich
tung U1, U2 des Endlosförderers 10, 11 nachlaufenden Seite
des Förder- und Führungselementes 25, 26 ist ein Lagerge
häuse 43 vorgesehen, welches ebenfalls durch eine
Schweißverbindung mit den übrigen Teilen des unteren
Abschnittes 37 verbunden ist. Dieses Lagergehäuse 43
dient gleichzeitig als Ansatz für den Antrieb des End
losförderers 10, 11 mittels eines Antriebsrades, welches
dem Ansatz entsprechende Ausnehmungen aufweist. Zur Be
festigung des als Gegenschneide 32, 33 ausgeführten Mit
nehmers 31 sind an der Unterseite des Haltekörpers 39
beispielsweise Paßstifte (nicht dargestellt) vorge
sehen, die in ein Lochbild in einem plattenförmigen
Teil 44 der Gegenschneiden 32, 33 eingreifen, so daß die
Gegenschneiden 32, 33 dann durch das Einschrauben von
als Senkschrauben ausgebildeten Befestigungsschrauben
von der Unterseite der Gegenschneiden 32, 33 aus arre
tierbar sind. Die Gegenschneiden 32, 33 selbst sind ha
kenförmig ausgebildet, wobei an dem gegenüber dem unte
ren Abschnitt 37 der Förder- und Führungselemente 25, 26
vorstehenden Teil eine keilförmig angeschrägte Schneid
kante angebracht ist. Der obere Abschnitt 38 besteht im
wesentlichen aus einem in der Förder- und Führungsebene
B liegenden Plattenkörper 45 und einem in der Förder-
und Führungsebene C befindlichen Plattenkörper 46, wo
bei zwischen den beiden Plattenkörpern 45, 46 ähnlich
einem Verbindungssteg ein weiterer aufrechtstehender
Führungskörper 47 für einen Abstreifer 48 (Fig. 7) über
eine Schweißverbindung mit den Plattenkörpern 45, 46
fest verbunden ist. In dem Plattenkörper 45 der Förder-
und Führungsebene B ist an der in Bezug zur Umlaufrich
tung U1, U2 des Endlosförderers 10, 11 vorlaufenden Seite
ein nach unten gerichteter Lagerbolzen 49 eingesetzt
und verdrehfest mit dem Plattenkörper 45 verbunden.
Oberhalb des Plattenkörpers 46 der Förder- und Führungs
ebene C befindet sich ein mit dem Plattenkörper 46 ein
seitig verschraubbares Abdeckblech 50 zur Abdeckung ei
nes beim Durchlauf des Endlosförderers 10, 11 durch ei
nen Umlenkbereich erforderlichen Freiraumes zwischen
den Plattenkörpern 46 zweier benachbarter Förder- und
Führungselemente 25, 26.
Eine besondere Bedeutung für eine störungsfreie Aufnah
me und Führung des stengelartigen Erntegutes 3 in den
Förder- und Führungselementen 25, 26 des Endlosförderers
10, 11 kommt der Form und der räumlichen Anordnung von
Vorsprüngen 51, 52 an den Plattenkörpern 45 in der För
der- und Führungsebene B und von Vorsprüngen 53, 54 an
den Plattenkörpern 46 in der Förder- und Führungsebene
C zu. Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungs
form befindet sich zwischen den Vorsprüngen 51, 52 und
53, 54 eine Lücke 55 zur Aufnahme des stengelartigen Ern
tegutes 3 (siehe Fig. 4 und 6, wobei die Lücke 55 von
den einander zugewandten Kanten 56, 57, 58, 59 der Vor
sprünge 51, 52 und 53, 54 begrenzt wird. Wie aus den Fig.
4 und 6 hervorgeht, wird die Frage nach einer zuverläs
sigen Halterung des stengelartigen Erntegutes 3 in der
Lücke 55 hauptsächlich durch die Form und die Anordnung
der Kanten 57, 58 des Förder- und Führungselementes
25, 26 beeinflußt. Deshalb weisen die die Lücke 55 be
grenzenden und annähernd parallel zueinander ausge
richteten Kanten 57, 58 eine solche Ausrichtung auf, bei
der sie, wie in Fig. 6 dargestellt, mit einer durch end
seitige Schwenkachsen 60, 61 des Förder- und Führungsele
ment 25, 26 führenden Ebene 62 einen Winkel W einschlie
ßen, der vorzugsweise in einem Winkelbereich liegt, wel
cher gleich oder kleiner als 90 Grad ist. Dadurch
stellt insbesondere die Kante 57 des Vorsprunges 52 ein
Hindernis dar, durch welches ein unbeabsichtigtes Her
ausfallen des stengelartigen Erntegutes 3 aus der Lücke
55 eines Förder- und Führungselementes 25, 26 erschwert
wird. Für die Vorsprünge 51, 52 des Plattenkörpers 45 in
der Förder- und Führungsebene B bietet sich als eine
günstige Bauform ein, von einer Förder- und Führungsebe
ne A, B, C aus betrachtet, entgegen der Umlaufrichtung
U1, U2 verschobenes Rechteck an, während bei den Vor
sprüngen 53, 54 des Plattenkörpers 46 der Förder- und
Führungsebene C eine in etwa dreieckförmige Bauform be
vorzugt wird. In einer Weiterbildung der Erfindung be
steht die Möglichkeit, dem Plattenkörper 45 in der För
der- und Führungsebene B nur einen Vorsprung 52 und dem
Plattenkörper 46 in der Förder- und Führungsebene C nur
einen Vorsprung 53 zuzuordnen, so daß dann eine von den
Kanten 57, 58 begrenzte Lücke 55 zur Aufnahme des sten
gelartigen Erntegutes 3 entsteht, wobei die Kanten
57, 58 zumindest annähernd parallel zueinander ausge
richtet sind. Zur Verbesserung der Haltewirkung des
stengelartigen Erntegutes 3 in einer Lücke 55 der För
der- und Führungselemente 25, 26 ist im Ausführungsbei
spiel der Plattenkörper 46 der Förder- und Führungsebe
ne C in Verbindung mit dem Führungskörper 47 gegenüber
dem Plattenkörper 45 der Förder- und Führungsebene B zu
einem Innenbereich 63 des Endlosförderers 10, 11 hin
rückwärts versetzt angeordnet. Dadurch kann das stengel
artige Erntegut 3 ebenfalls eine entgegen der Fahrt-
und Arbeitsrichtung F leicht nach hinten geneigte Stel
lung einnehmen, so daß sich die Schwerpunktslage ver
ändert und deshalb der Stengel aus Erntegut 3 fester in
der Lücke 55 eingeklemmt wird. Ebenfalls entsteht gegen
über dem noch feststehenden Erntegut 3 mehr Freiraum,
der es ermöglicht, daß noch ein weiterer Stengel von
Erntegut 3 in die Lücke 55 aufgenommen werden kann.
Wie aus den Fig. 5 und 6 weiterhin zu entnehmen ist,
weisen die Plattenkörper 45, 46 der Förder- und Führungs
ebenen B, C bzw. der Haltekörper 39 und der plattenförmi
ge Teil 44 der Gegenschneiden 32, 33 an der in Bezug zur
Umlaufrichtung U1, U2 des Endlosförderers 10, 11 vorlau
fenden Seite kreisbogenförmige Segmente 64, 65, 66, 67
auf, während an der in Bezug zur Umlaufrichtung U1, U2
nachlaufenden Seite kreisausschnittförmige Aussparungen
68, 69, 70, 71 angebracht sind. Im zusammengefügten Zu
stand greifen diese kreisbogenförmigen Segmente
64, 65, 66, 67 und die kreisausschnittförmigen Aussparun
gen 68, 69, 70, 71 mit geringem Spiel ineinander und be
wirken zum einen, daß in dem Lagergehäuse 43 unter
gebrachte Lagerelemente 72 mit einer wirkungsvollen Ab
deckungen gegen Schmutz geschützt sind und zum anderen
wird dadurch vermieden, daß an den erfindungsgemäßen
Förder- und Führungselementen 25, 26 durch vorstehende
Kanten Störungen durch Einklemmen von Erntegutresten im
Ernteablauf eintreten. Da im Bereich der Förder- und
Führungsebene B eine Trennstelle vorgesehen ist, sind
selbstverständlich auch die zur Herstellung einer Ver
bindung zwischen dem unteren Abschnitt 37 und dem obe
ren Abschnitt 38 erforderlichen Verbindungsplatten 40
mit entsprechenden kreisbogenförmigen Segmenten und
kreisausschnittförmigen Aussparungen versehen.
Eine vorteilhafte Art der Verbindung zwischen zwei För
der- und Führungselemente 25, 26 des Endlosförderers
10, 11 geht aus den Darstellungen der Fig. 5 hervor. Eine
dort dargestellte schwenkbewegliche Verbindung 73 kommt
dadurch zustande, daß ein unterer Abschnitt 37, in des
sen Lagergehäuse 43 als abgedichtete wartungsfreie
Wälz- bzw. Rillenkugellager ausgebildete Lagerelemente
72 eingesetzt sind, in einen taschenförmigen Freiraum
des unteren Abschnittes 37 eines nachlaufenden Förder-
und Führungselementes 25, 26 einführbar ist, so daß dann
beim Zusammenfügen der Abschnitte 37, 38 der Lagerbolzen
49 des oberen Abschnittes 38 Bohrungen 74, 75 und damit
gleichzeitig die Lagerelemente 72 des unteren Abschnit
tes des vorlaufenden Förder- und Führungselementes
25, 26 durchgreift. Zur Arretierung der Abschnitte 37, 38
kann eine nicht dargestellte Schraubverbindung dienen,
welche in einer Bohrung 76 der Verbindungsplatte 40 und
einer ebenfalls nicht dargestellten Bohrung des Platten
körpers 45 montiert ist.
Die vorstehende Beschreibung der Förder- und Führungs
elemente 25, 26 sowie die Vergabe der Bezugszeichen be
zieht sich auf eine in Fig. 5 veranschaulichte und in
Bezug zur Fahrt- und Arbeitsrichtung F an der rechten
Maschinenseite des Erntegerätes 1 einsetzbare Aus
führungsform. Für die linke Maschinenseite werden spie
gelbildlich ausgebildete Teile mit gleichen Bezugszei
chen verwendet.
Wie bereits erwähnt und insbesondere aus Fig. 7 ersicht
lich, befinden sich zwischen den Förder- und Führungs
ebenen A-B und B-C eines jeden Förder- und Führungsele
mentes 25, 26 Führungskörper 41, 47, die mit einem
Abstreifer 42, 48 zusammenwirken. Nach der Erfindung wei
sen die Führungskörper 41, 47 eine solche zu den Abstrei
fern 42, 48 gerichtete Kontur 77, 78 auf, daß ein annä
hernd bewegungsfreies (ruck- und stoßfreies) Abstreifen
des stengelartigen Erntegutes 3 vom Endlosförderer
10, 11 im Abgabe- und Übergabebereich 14 des Endlosförde
rers 10, 11 an eine Verarbeitungseinrichtung in der Art
eines Häckselaggregates eines Häckslers erreicht werden
kann. Dazu ist die den Abstreifern 42, 48 zugewandte Kon
tur 77, 78 beispielsweise gekrümmt ausgebildet, wobei
die Krümmung der Kontur 77, 78 bei einer Betrachtung aus
einer der Förder- und Führungsebenen A, B, C der Krümmung
der Bewegungsbahn des Endlosförderers 10, 11 im Abgabe-
und Übergabebereich 14 entspricht. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel wird der Endlosförderer 10, 11 entlang
einer kreisförmigen Bewegungsbahn im Abgabe- und Überga
bebereich 14 geführt, so daß folglich auch die Krümmung
der Kontur 77, 78 kreisförmig ausgeführt ist. Wie weiter
hin aus Fig. 7 hervorgeht, sind die Abstreifer 42, 48 zu
einem Bauteil zusammengefaßt und mittels einer Schraub
verbindung 79 gegenüber einer Rahmenbaugruppe 80 der
Einzugs- und Fördereinrichtung 4, 5 verstellbar ausgebil
det.
Bei der Häckselarbeit auf dem Feld wird das Förder- und
Führungselemente 25, 26 aufweisende Erntegerät 1 als Vor
satzgerät 2 für eine Verarbeitungseinrichtung in der
Art eines insbesondere als selbstfahrende Arbeitsmaschi
ne ausgebildeten Häckslers im Ausführungsbeispiel mit
jeweils einer links und rechts von der Mitte des Häcks
lers angeordneten Einzugs- und Fördereinrichtung in ei
ner bodennahen Arbeits- und Betriebsstellung (siehe
Fig. 1) und/oder durch Schleifkufen oder dgl gegenüber
dem Erdboden zumindest teilweise abgestützt gefahren.
In Fahrt- und Arbeitsrichtung F gesehen sind die einzel
nen Endlosförderer etwa schräg gestellt, so daß ihre
oberen tischförmigen Abdeckungen von vorn unten nach
hinten oben zeigen. Die zwei jeweils am äußeren Ende
angebrachten Halm- und Pflanzenteiler begrenzen die ma
ximale Arbeitsbreite des Erntegerätes 1. Der Endlosför
derer 10, 11 einer jeden Einzugs- und Fördereinrichtung
4, 5 bewegt sich mit einer der Fahrgeschwindigkeit des
Häckslers angepaßten Umlaufgeschwindigkeit in Umlauf
richtung U1, U2. Dabei wird von den als hakenförmige Ge
genschneiden 32, 33 ausgebildeten Mitnehmern 31 des End
losförderers 10, 11 stengelartiges Erntegut erfaßt und
durch das Zusammenwirken der Gegenschneiden 32, 33 mit
dem unterhalb des Endlosförderers 10, 11 befindlichen
Schneidmessers 34 abgeschnitten und sodann von der Lüc
ke 55 zwischen den Vorsprüngen 51, 52 und 53, 54 der För
der- und Führungselemente 25, 26 aufgenommen. Das sten
gelartige Erntegut 3 befindet sich dann entsprechend
den Darstellung in den Fig. 4 und 6 in einer entgegen
der Umlaufrichtung U1, U2 und einer entgegen der Fahrt-
und Arbeitsstellung F leicht geneigten Schrägstellung
und wird in dieser Stellung quer zur Fahrt- und Arbeits
richtung F bis in einen Abgabe- und Übergabebereich 14
der Einzugs- und Fördereinrichtung 4, 5 gefördert. Über
dort angebrachte Abstreifer 42, 48 wird das stengelarti
ge Erntegut 3 aus den Lücken 55 der Förder- und Füh
rungselemente 25, 26 herausgelöst und kann somit von ei
ner nachfolgenden Verarbeitungseinrichtung in der Art
eines Häckselaggregates des Häckslers aufgenommen und
gehäckselt werden.
Claims (46)
1. Förder- und Führungselement (25, 26) für einen ge
lenkartig ausgebildeten, umlaufenden, in seiner
längsten Ausrichtung annähernd quer zur Fahrt- und
Arbeitsrichtung (F) ausgerichteten Endlosförderer
(10, 11) eines Erntegerätes (1) zum Ernten von Mais
oder dgl. stengelartigem Erntegut (3), welches ins
besondere als Vorsatzgerät (2) für eine mobile Ver
arbeitungseinrichtung in der Art eines Häckslers
ausgebildet ist, wobei der Endlosförderer (10, 11)
quer zur Umlaufrichtung (U1, U2) nach außen abstehen
de, als Gegenschneide (32, 33) und/oder Halter (36)
ausgebildete Mitnehmer (31) aufweist und die als
Gegenschneide (32, 33) ausgebildeten Mitnehmer (31)
sich mit einem feststehenden und dem Arbeitstrum
(18) des Endlosförderers (10, 11) zugeordneten
Schneidmessern (34) als Mäh- und Schneideinrichtung
(35) vereinigen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zeln aneinanderreihbare, mit endseitigen Schwenkach
sen (60, 61) ausgebildete, in zwei oder mehreren, im
Abstand übereinander liegenden und Mitnehmer (31)
aufweisenden Förder- und Führungsebenen (A, B, C, . .)
unterteilte Förder- und Führungselemente (25, 26) zu
einem Endlosförderer (10, 11) zusammenfügbar sind
und daß zwischen der Förder- und Führungsebene (A
und B) und/oder der Förder- und Führungsebene (B
und C) ein annähernd senkrecht zu diesen angeord
neter Führungskörper (41, 47) für einen Abstreifer
(42, 48) im Abgabe- und Übergabebereich (14) des Ar
beitstrums des aus Förder- und Führungselementen
(25, 26) gebildeten Endlosförderers (10, 11) vorhan
den ist, dessen Kontur (77, 78) zum Abstreifer
(42, 48) gerichtet und von einer Förder- und Füh
rungsebene (A, B, C) aus betrachtet, konstruktiv so
gestaltet ist, daß er im Abgabe- und Übergabebe
reich (14) des Erntegutes (3) an die Verarbeitungs
einrichtung der Wegführung des aus Förder- und Füh
rungselementen (25, 26) gebildeten Endlosförderers
(10, 11) angepaßt ist, so daß der Abstreifer (42, 48)
annähernd bewegungsfrei (ruck- und stoßfrei) das
Erntegut (3) von den Förder- und Führungselementen
(25, 26) des Endlosförderers (10,11) abstreifen kann.
2. Förder- und Führungselement nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß ein als Gegenschneide
(32, 33) ausgebildeter und mit einem Schneidmesser
(34) im Bereich des Arbeitstrums (18) zusammen
wirkender Mitnehmer (31) in der unteren Förder- und
Führungsebene (A) angeordnet ist.
3. Förder- und Führungselement nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Förder- und
Führungsebenen (A und B) in der Förder- und Füh
rungsebene (B) ein als Halter (36) ausgebildeter
Mitnehmer (31) angebracht ist, der als ein in der
Förder- und Führungsebene (B) liegender Plattenkör
per (45) geformt und mit wenigstens einem quer zur
Umlaufrichtung (U1, U2) eines aus Förder- und Füh
rungselementen (25, 26) gebildeten Endlosförderers
(10, 11) nach außen abstehenden Vorsprung bestückt
ist.
4. Förder- und Führungselement nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Förder- und
Führungsebenen (A und B) in der Förder- und Füh
rungsebene (B) ein als Halter (36) ausgebildeter
Mitnehmer (31) vorgesehen ist, der als ein in der
Förder- und Führungsebene (B) liegender Plattenkör
per (45) geformt und mit zwei quer zur Umlaufrich
tung (U1, U2) des aus Förder- und Führungselementen
(25, 26) gebildeten Endlosförderers (10, 11) nach au
ßen abstehenden und in Umlaufrichtung (U1, U2) im
Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen
(51, 52) bestückt ist.
5. Förder- und Führungselement nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper (45)
von seiner Formgebung her so gestaltet ist, daß bei
drei aneinandergereihten Förder- und Führungselemen
ten jeweils zwischen den Vorsprüngen (51, 52,) eines
jeden Plattenkörpers (45) selbst und den Vorsprün
gen (51, 52) der jeweils benachbarten Plattenkörper
(45) eine annähernd gleich große Lücke (55) ent
steht.
6. Förder- und Führungselement nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei drei Förder- und
Führungsebenen (A, B, C) die in der Förder- und Füh
rungsebene (C) als Halter (36) ausgebildeten Mit
nehmer (31) ebenfalls als Plattenkörper (46) mit
einem oder mehreren Vorsprüngen (53, 54) geformt
sind und zusammen mit dessen zugeordneten Führungs
körpern (47) für einen Abstreifer (48) gegenüber
den in der Förder- und Führungsebene (B) befind
lichen Plattenkörpern (45) zum Innenbereich (63)
des aus Förder- und Führungselementen (25, 26) ge
bildeten Endlosförderers (10, 11) hin rückwärts ver
setzt angeordnet sind.
7. Förder- und Führungselement nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Plattenkörper (45, 46)
der Förder- und Führungsebenen (B, C) so gestaltet
sind, daß zumindest ein Vorsprung (52) des Platten
körpers (45) in der Förder- und Führungsebene (B)
und ein Vorsprung (53) in der Förder- und Führungs
ebene (C) eine Lücke (55) zur Aufnahme des stengel
artigen Erntegutes (3) bilden.
8. Förder- und Führungselement nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenkörper
(45, 46) der Förder- und Führungsebenen (B, C) je
weils zwei Vorsprünge (51, 52) und (53, 54) aufweisen.
9. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Lücke (55) zwischen den Vorsprüngen (51, 52) der För
der- und Führungsebene (B) begrenzenden Kanten
(56, 57) annähernd parallel zueinander ausgerichtet
sind.
10. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
stand zwischen den die Lücke (55) zwischen den Vor
sprüngen (51, 52) der Förder- und Führungsebene (B)
begrenzenden Kanten (56, 57) in Fahrt- und Arbeits
richtung (F) gesehen, größer wird.
11. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Lücke (55) zwischen einem Vorsprung (52) des Plat
tenkörpers (45) der Förder- und Führungsebene (B)
und einem Vorsprung (53) des Plattenkörpers (46)
der Förder- und Führungsebene (C) begrenzenden Kan
ten (57, 58) annähernd parallel zueinander ausge
richtet sind.
12. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
stand zwischen den die Lücke (55) zwischen einem
Vorsprung (52) des Plattenkörpers (45) der Förder-
und Führungsebene (B) und einem Vorsprung (53) des
Plattenkörpers (46) der Förder- und Führungsebene
(C) begrenzenden Kanten (57, 58) in Fahrt- und Ar
beitsrichtung (F) gesehen, größer wird.
13. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
stand zwischen den die Lücke (55) zwischen den Vor
sprüngen (53, 54) der Förder- und Führungsebene (C)
begrenzenden Kanten (58, 59) in Fahrt- und Arbeits
richtung (F) gesehen, größer wird.
14. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Lücke (55) zur Aufnahme des stengelartigen Erntegu
tes (3) begrenzenden Kanten (57, 58) eines Vor
sprunges (52) der Förder- und Führungsebene (B) und
eines Vorsprunges (53) der Förder- und Führungsebe
ne (C) unter einem Winkel (W) zu einer durch die
endseitigen Schwenkachsen (60, 61) der Förder- und
Führungselemente (10, 11) verlaufenden Ebene (62)
ausgerichtet sind.
15. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
sprünge (51, 52) des Plattenkörpers (45) der Förder-
und Führungsebene (B) von einer Förder- und Füh
rungsebene (A, B, C) aus betrachtet in etwa die Form
eines entgegen der Umlaufrichtung (U1, U2) verscho
benen Rechtecks aufweisen.
16. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
sprünge (53, 54) des Plattenkörpers (46) der Förder-
und Führungsebene (C) von einer Förder- und Füh
rungsebene (A, B, C) aus betrachtet in etwa die Form
eines Dreiecks haben.
17. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Plat
tenkörper (45, 46) der Förder- und Führungsebenen
(B, C) an der in Bezug zur Umlaufrichtung (U1, U2)
vorlaufenden Seite ein kreisbogenförmiges Segment
(64, 65) aufweisen.
18. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Plat
tenkörper (45, 46) der Förder- und Führungsebenen
(B, C) an der in Bezug zur Umlaufrichtung (U1, U2)
nachlaufenden Seite eine kreisausschnittförmige Aus
sparung (68, 69) aufweisen.
19. Förder- und Führungselement nach Anspruch 17 und
18, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmi
gen Segmente (64, 65) und die kreisausschnittförmi
gen Aussparungen (68, 69) benachbarter Förder- und
Führungselemente (25, 26) im aneinandergereihten Zu
stand mit geringem Spiel ineinandergreifen.
20. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Gegenschneide (32, 33) ausgebildete Mitnehmer (31)
in der Förder- und Führungsebene (A) und/oder ein
Haltekörper (39) des Mitnehmers an der in Bezug zur
Umlaufrichtung (U1, U2) vorlaufenden Seite ein kreis
bogenförmiges Segment (66, 67) aufweist.
21. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Gegenschneide (32, 33) ausgebildete Mitnehmer (31)
in der Förder- und Führungsebene (A) und/oder ein
Haltekörper (39) des Mitnehmers an der in Bezug zur
Umlaufrichtung (U1, U2) nachlaufenden Seite eine
kreisausschnittförmige Aussparung (70) aufweist.
22. Förder- und Führungselement nach Anspruch 20 und
21, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmi
gen Segmente (66, 67,) und die kreisausschnittförmi
ge Aussparung (70) benachbarter Förder- und Füh
rungselemente (25, 26) im aneinandergereihten Zu
stand mit geringem Spiel ineinandergreifen.
23. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Krüm
mung der dem Abstreifer (42, 48) zugewandten Kontur
(77, 78) der zwischen den Förder- und Führungsebenen
(A, B, C) angeordneten Führungskörper (41, 47) so aus
gebildet ist, daß eine ruck- und stoßfreie Abstreif
bewegung eines Abstreifers (42, 48) entlang der Kon
tur (77, 78) der Führungskörper (41, 47) der anein
andergereihten Förder- und Führungselemente (25, 26)
erreichbar ist.
24. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Krüm
mung der Kontur (77, 78) der Führungskörper (41, 47)
kreisbogenförmig ausgeführt ist.
25. Förder- und Führungselement nach Anspruch 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Größe des Krümmungsra
dius so gewählt ist, daß der Mittelpunkt des Krüm
mungsradius auf einer Drehachse (12.1, 13.1) eines nahe
dem Abgabe- und Übergabebereich (14) des aus För
der- und Führungselementen (25, 26) gebildeten End
losförderers (10, 11) an die Verarbeitungsein
richtung angeordneten Umlenk- oder Antriebsrades
liegt.
26. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
zwei Abschnitten (37, 38) zusammensetz- und arretier
bar ist.
27. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schnitte (37, 38) so geformt sind, daß beim Zusammen
fügen der Abschnitte (37, 38) eine schwenkbewegliche
Verbindung (73) zwischen benachbarten Förder- und
Führungselementen (25, 26) herstellbar ist.
28. Förder- und Führungselement nach Anspruch 27, da
durch gekennzeichnet, daß die schwenkbewegliche Ver
bindung (73) zwischen zwei benachbarten Förder- und
Führungselementen (25, 26) eine mit Lagerelementen
(72) versehene Verbindung aufweist.
29. Förder- und Führungselement nach Anspruch 27 und
28, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbeweg
liche Verbindung (73) zwischen zwei benachbarten
Förder- und Führungselementen (25, 26) über einen,
dem oberen Abschnitt (38) zugeordneten Lagerbolzen
(49) eines ersten Förder- und Führungselementes
(25, 26) und einem die Lagerelemente (72) enthal
tenden Lagergehäuses (43) eines zweiten Förder- und
Führungselementes (25, 26) herstellbar ist.
30. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß als La
gerelemente (72) abgedichtete Wälzlager vorgesehen
sind.
31. Förder- und Führungselement nach Anspruch 30, da
durch gekennzeichnet, daß als Lagerelemente (72)
abgedichtete Rillenkugellager verwendbar sind.
32. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
kreisbogenförmigen Segmente (64, 66, 67) der Förder-
und Führungsebenen (A, B) eine Abdeckung der Lager
elemente (72) bilden.
33. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Abschnitt (38) und der untere Abschnitt (37) eines
jeden Förder- und Führungselementes (25, 26) schraub
bar miteinander verbunden sind.
34. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Abschnitt (38) die Plattenkörper (45, 46) der För
der- und Führungsebenen (B, C) mit dem dazwischen
angeordneten Führungskörper (47) für einen
Abstreifer (48) enthält.
35. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der unte
re Abschnitt (37) die als Mitnehmer (31) ausgebil
deten Gegenschneiden (32, 33) der Förder- und Füh
rungsebene (A) mit dem darüber angeordneten Füh
rungskörper (41) für einen weiteren Abstreifer (42)
beinhaltet.
36. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß im Abga
be- und Übergabebereich (14) des aus Förder- und
Führungselementen (25, 26) gebildeten Endlosförde
rers (10, 11) Abstreifer (42, 48) verstellbar an ei
ner Rahmenbaugruppe (80) arretiert sind.
37. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstreifer (42, 48) für einen aus Förder- und Füh
rungselementen (25, 26) gebildeten Endlosförderer
(10, 11) zu einem Bauteil zusammengefaßt sind.
38. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstreifer (42, 48) für einen aus Förder- und Füh
rungselementen (25, 26) gebildeten Endlosförderer
(10, 11) aus Federstahl bestehen.
39. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstreifer (42, 48) für einen aus Förder- und Füh
rungselementen (25, 26) gebildeten Endlosförderer
(10, 11) durch Federn nachgiebig abgestützt sind.
40. Förder- und Führungselement nach Anspruch 39, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (42, 48)
für einen aus Förder- und Führungselementen (25, 26)
gebildeten Endlosförderer (10, 11) durch Druckfedern
nachgiebig abgestützt sind.
41. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die För
der- und Führungselemente (25, 26) derart ausgebil
det sind, daß sie durch Aneinanderreihen einer Viel
zahl von Förder- und Führungselementen (25, 26) ein
flexibles Fördersystem in Form eines Endlosförde
rers (10, 11) bilden und die Förder- und Führungsele
mente (25, 26) im Verbund aneinandergereiht Ansätze
für einen Antrieb aufweisen, die in Ausnehmungen
eines Antriebsrades (12, 13) greifen.
42. Förder- und Führungselement nach Anspruch 41, da
durch gekennzeichnet, daß diese Ansätze von den La
gergehäusen (43) gebildet werden.
43. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß zur Füh
rung des aus Förder- und Führungselementen (25, 26)
gebildeten Endlosförderers (10, 11) mehrere Umlenkrä
der vorgesehen sind.
44. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die anein
andergereihten, einen Endlosförderer (10, 11) bilden
den Förder- und Führungselemente (25, 26) beim Um
lauf zwischen den Antriebs- und Umlenkrädern ge
führt werden.
45. Förder- und Führungselement nach einem der Ansprü
che 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halte
körper (39) der Förder- und Führungsebene (A) eines
jeden Förder- und Führungselementes (25, 26) eine in
Umlaufrichtung (U1, U2) des aus Förder- und Führungs
elementen (25, 26) gebildeten Endlosförderers
(10, 11) ausgerichtete Haltekante (29) aufweist.
46. Förder- und Führungselement nach Anspruch 45, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltekante (29) in
einen Schlitz (30) einer Führungsleiste (28) einer
Rahmenbaugruppe eingreift.
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