DE19933575A1 - Heißluftmaschine - Google Patents
HeißluftmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G2270/00—Constructional features
- F02G2270/10—Rotary pistons
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Heißluftmaschine mit externer Wärmezufuhr und geschlossenem Gaskreislauf. DOLLAR A Der vorzugsweise mit Helium als Arbeitsgas gefüllte Flügelzellenmotor folgt einem thermodynamischen Kreisprozeß, bestehend aus einer isothermen Verdichtung, einer isochorisobaren Erhitzung und einer adiabatischen Expansion. Einen Regenerator benötigt diese Maschine nicht. Im Vergleich zu Hubkolben-Stirling-Maschinen ist diese Maschine konstruktiv erheblich einfacher aufgebaut und verfügt über einen besseren thermischen Wirkungsgrad.
Description
Bei einer Heißluft-Brennkraftmaschine handelt es sich allgemein um eine Wärmekraft-
Maschine mit äußerer Verbrennung.
Verläßt das arbeitsleistende Medium nach verrichteter Arbeit die Maschine, wird also der
Prozeß offen geführt, so wird im allgemeinen von einem Heißgasmotor gesprochen.
Wird andererseits das arbeitsleistende Medium innerhalb der Maschine zyklisch geführt, wobei
der Wärmestrom von außen durch Wärmeleitung erfolgt, so wird im allgemeinen von einer
"Stirling-Maschine" gesprochen. Zu diesem Begriff ist allerdings anzumerken, daß mit
"Stirling-Maschine" vor allgem eine Maschine gemeint ist, die einem bestimmten
thermodynamischen Prozeß folgt, bestehend aus zwei Isothermen und zwei Isochoren.
Wärmekraftmaschinen mit äußerer Verbrennung und geschlossener Prozeßführung, die nicht
den thermodynamischen "Stirling-Prozeß" vollführen, werden daher als "Heißluft-Maschinen"
bezeichnet. Dazu ist allerdings zu sagen, daß das Arbeitsmedium meistens Wasserstoff oder
Helium ist und eben nicht Luft.
Bisherige Bauformen von "Stirling-Maschinen" sind überwiegend entsprechend dem
Hubkolbenprinzip ausgeführt und in der einschlägigen Literatur ausführlich beschrieben. Diese
verfügen sämtlich über einen Regenerator. Eine sinnvolle konstruktive Realisation ist ohne
diesen nicht möglich.
Aus thermodynamischer Sicht ist ein Regenerator keinesfalls notwendig. Die Notwendigkeit
ergibt sich lediglich da heraus, daß es bei einer Hubkolben-Maschine konstruktiv nicht einfach,
wenn nicht gar unmöglich ist, den thermischen Kurzschluß von Heiß- und Kaltbereich der
Maschinen über das Arbeitsgas zu vermeiden. Denn bei einem solchen Kurzschluß wird keine
oder nur wenig Arbeit geleistet.
Der Verzicht auf den Regenerator ist prinzipiell bei einer Rotationskolbenmaschine möglich,
weil bei einer solchen das Arbeitsgas nach der Wärmeaufnahme nicht an seinem Ort verbleiben
muß. Ein Ansatz hierzu wurde mit der DE 12 64 866 bekannt, wobei ein Drehkolben in Form
einer einbogigen Trochoide mit doppelter Drehzahl in einem etwa 8-förmigen Ringläufer läuft
und beides zusammen in einem feststehenden Gehäuse. Diese Maschine vermeidet jedoch
nicht, daß heißes Arbeitsgas ohne zuvor Arbeit auszuführen auf den Kühler gelangt.
Dementsprechend sollte der Wirkungsgrad nur unbefriedigend bleiben. Das gleiche Manko hat
die in DE 30 45 569 beschriebene Maschine, die einen Flügelzellenrotor nutzt. Neuere
Ausführungen vermeiden diesen Nachteil zwar (DE 42 13 369) sind jedoch in der Konstruktion
sehr aufwendig.
Ziel der Erfindung ist es, eine Heißluftmaschine anzugeben, die durch eine unaufwendige
Konstruktion ebenso gekennzeichnet ist, wie durch einen im Vergleich zum Stand der Technik
verbesserten Wirkungsgrad.
Die Heißluftmaschine besteht aus einem Hohlzylinder 1 in dem exzentrisch ein
Flügelzellenrotor 2 mit Drehschiebern 3 läuft (Fig. 1). Die Maschine ist mit Helium als
Arbeitsgas 4 befüllt, das Verdichtungsverhältnis beträgt ca. 1 : 10.
In der Flügelzelle mit dem größtmöglichen Volumen (in Fig. 1 unterste Zelle) habe das
Arbeitsgas 4 Raumtemperatur. Von dort läuft das Gas entlang dem Kühlbereich 5, der aus
einem gut wärmeleitenden Material besteht, wobei es isotherm verdichtet wird (Linie 10 in
Fig. 2) und seine Verdichtungswärme an das Kühlmedium abgibt (Qab). Im oberen Teil der
Maschine, nach Durchschreiten des Minimalvolumens, strömt das Arbeitsmedium 4 gegen den
Erhitzer 7, wobei es sich, weil sich das Volumen zunächst nur geringfügig ändert, erst isochor
und danach in etwa isobar (11 in Fig. 2) aufheizt. Der Erhitzerbereich 7 ist vom Kühlerbereich
5 durch den thermischen Isolatorbereich 6 getrennt. Abschließend wird dem Gas erlaubt, sich
im Rahmen einer adiabatischen Expansion (Abschnitt 8, wiederum ein thermisches
Isolationsmaterial) wieder bis auf die Minimaltemperatur abzukühlen (12 in Fig. 2). In den
Schritten 11 und 12 (Fig. 2) bzw. in den Sektionen 7 und 8 (Fig. 1) setzt die Maschine
aufgenommene Wärme in Arbeit um.
Wichtig ist, daß es sich bei dem Arbeitsgas um ein Edelgas - aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit
vorzugsweise Helium - handelt, weil nur monoatomische Gase den hohen
adiabatischen Expansionskoeffizienten von 1.67 haben. Ansonsten ist ein Expansionsverhältnis
von ca. 1 : 7, wie in der erfindungsgemäßen Maschine, nicht hinreichend dafür, daß das Gas im
Rahmen der adiabatischen Expansion sich bis auf die Minimaltemperatur abkühlt. (Bei
Wasserstoff oder Luft wäre ein Expansionsverhältnis von größer 1 : 15 notwendig, was
konstruktiv nur noch schwierig zu realisieren ist.) Ist das Expansionsverhältnis zu gering, wird
zuviel Wärme vom Wärmereservoir zum Kältereservoir geschleppt, ohne daß diese zur
Arbeitsleistung ausgenutzt würde, und dies gilt es zu vermeiden, wenn ein möglichst guter
Wirkungsgrad erzielt werden soll.
Damit das Expansionsverhältnis von 1 : 7 realisiert werden kann, bei dem das Arbeitsgas 4 keine
weitere Wärme mehr aufnehmen soll, muß der Flügelzellenrotor über mindestens 6, besser
noch 8 Sektoren verfügen. Dies bedeutet außerdem, daß die Oberfläche für die Wärmezufuhr
ins System nur relativ klein sein kann, was die Maximal-Leistung einer solchen Maschine
einschränkt. Alternativ besteht jedoch die Möglichkeit, das Arbeitsgas vom Sektor des
Minimalvolumens aus der Maschine herauszuführen, durch einen großflächigen externen
Erhitzer 9 zu leiten und danach wieder in die Maschine zur Expansion zurückzuleiten (Fig. 3).
Durch die vorstehenden Merkmale werden die Ziele der Erfindung, einfacher konstruktiver
Aufbau und verbesserter thermischer Wirkungsgrad, erreicht. Die Maschine verfügt über keinen
Regenerator und in ihrer einfachsten Ausführung (Fig. 1) noch nicht einmal über einen
Wärmetauscher. Ein verbesserter thermischer Wirkungsgrad ergibt sich zum einem, weil dem
Arbeitsgas 4 nach der Wärmeaufnahme erlaubt wird, im Rahmen der adiabatischen Expansion
thermische Energie in mechanische umzusetzen, und zum anderen, weil der Energieinhalt der
Heizgase (insofern der Heizer ein Brenner ist) effektiver genutzt werden kann als bei
Hubkolben-Stirling-Motoren. Denn bei diesen kann immer nur der Energieinhalt der Heizgase
oberhalb der Erhitzungstemperatur ausgenutzt werden, was deren Wirkungsgrad einschränkt. Bei
dem in dieser Schrift beschriebenen System jedoch, können die Heizgase im Gegenstrom zum
Arbeitsgas 4 geführt werden, wodurch die Heizgase, zumindest theoretisch, bis auf die
Temperatur des Arbeitsgases 4 nach dessen Verdichtung (etwa 500 K) heruntergekühlt werden
können.
Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu Stirling-Maschinen mit Regenerator besteht darin, daß das
Arbeitsgas 4 im gekühlten Zustand auf den Erhitzer trifft und nicht zuvor durch einen
Regenerator geführt wrid, wo es sich bereits auf eine mittlere Temperatur aufheizt. Dadurch
sind bei der erfindungsgemäßen Maschine die Temperaturgradienten bedeutend größer und
damit der Wärmeeintrag verbessert.
Da der Ruhedruck des Arbeitsgases 4 lediglich 2 bar beträgt (der hohe Arbeitsdruck von <15
bar wird durch Verdichtung (1 : 10) und Erhitzung (1 : 3) im Betrieb erst erzeugt) bleibt die
Helium-Leckage gering, bzw. kann durch Kapselung vollständig vermieden werden.
Claims (4)
1. Heißluftmaschine mit externer Wärmezufuhr und geschlossenem Gaskreislauf, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem kreisförmigen Hohlzylinder (1) exzentrisch ein Flügelzellenrotor
(2) sich bewegt, in dem das Arbeitsgas (4) unter Kühlung (5) isotherm verdichtet, danach auf
einen Erhitzer (7) geleitet wird und nach der Erhitzung adiabatisch bis auf die Temperatur des
Kühlers expandiert, wobei das Expansionsverhältnis etwa 1 : 7 beträgt und das Arbeitsgas ein
Edelgas ist.
2. Heißluftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgas (4) im
Zustand der größten Verdichtung aus der Maschine heraus geführt und durch einen
Wärmetauscher (9) geleitet wird, wo es dort aufgrund der größeren Erhitzerfläche effektiv
thermische Energie aufnimmt und danach wieder zur adiabatischen Expansion in die Maschine
zurückgeleitet wird.
3. Heißluftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase am Erhitzer
(7) im Gegenstrom zum Arbeitsgas (4) geführt werden und dadurch der Energieinhalt der
Heizgase nahezu vollständig ausgenutzt und als Wärme in die Maschine eingetragen werden
kann.
4. Heißluftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzer (7) mit
solarthermisch gewonnenem Heißöl beaufschlagt wird, das entsprechend Anspruch 3 im
Gegenstrom zum Arbeitsgas (4) über die Erhitzerfläche geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933575A DE19933575A1 (de) | 1998-07-24 | 1999-07-22 | Heißluftmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833425 | 1998-07-24 | ||
DE19933575A DE19933575A1 (de) | 1998-07-24 | 1999-07-22 | Heißluftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933575A1 true DE19933575A1 (de) | 2000-01-27 |
Family
ID=7875236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19933575A Withdrawn DE19933575A1 (de) | 1998-07-24 | 1999-07-22 | Heißluftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933575A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10123078C1 (de) * | 2001-05-11 | 2002-05-23 | Ulrich Zuberbuehler | Heißgasmotor mit Schraubenrotor |
DE102010006960A1 (de) * | 2010-02-05 | 2012-01-26 | Reinhard Wollherr | Integraldampfmotor mit eingeschlossenem Arbeitsmedium |
WO2012047124A1 (en) * | 2010-10-04 | 2012-04-12 | Wasowski Andrzej Bdt-System | A pistonless rotary stirling engine |
-
1999
- 1999-07-22 DE DE19933575A patent/DE19933575A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10123078C1 (de) * | 2001-05-11 | 2002-05-23 | Ulrich Zuberbuehler | Heißgasmotor mit Schraubenrotor |
DE102010006960A1 (de) * | 2010-02-05 | 2012-01-26 | Reinhard Wollherr | Integraldampfmotor mit eingeschlossenem Arbeitsmedium |
WO2012047124A1 (en) * | 2010-10-04 | 2012-04-12 | Wasowski Andrzej Bdt-System | A pistonless rotary stirling engine |
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Legal Events
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