DE19931931A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Partikeln mittels Aufladen durch Reibung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Partikeln mittels Aufladen durch ReibungInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung, um ein Gemisch von zwei Arten elektrisch geladener Partikel einem intensiven körperlichen Kontakt durch eine pneumatische Beförderung auszusetzen, deren Weg durch turbulente Strömung und Wegunterbrechungen abgeändert ist, um auf den Partikeln elektrische Oberflächenladung zu erzeugen und die geladenen Partikel zu trennen, um Partikel mit derselben Ladung aufzufangen. Ein Versetzen mit einem wiederverwendbaren Katalysator kann ebenso stattfinden wie die Ausbildung des Wegs des Gemischs aus einer der beiden Arten elektrisch neutraler Partikel. Die Wegunterbrechungen können abrupte Richtungswechsel, gewundene Pfade, Prallflächen, induzierte Wirbel und andere mechanische Einrichtungen sein.
Description
Es gibt viele Anlässe, bei denen ein Gemisch von Partikeln
verschiedener Arten getrennt werden muß, beispielsweise bei der
Erzgewinnung oder der Abfallsortierung. Die verschiedenen
magnetischen Eigenschaften der Materialien können ein Trennen
dadurch ermöglichen, daß die Partikel durch ein magnetisches Feld
geleitet werden. Sind die Materialien jedoch nicht magnetisch
anziehend, werden andere Trenntechniken erforderlich. Viele
Materialien, insbesondere Kunststoffe, sind elektrisch neutral und
bleiben von magnetischer Ladung unbeeinflußt. Damit ist ein Trennen,
das auf Magnetwirkung beruht, nicht machbar. Ein Trennen, das auf den
verschiedenen spezifischen Gewichten basiert, ist ebenfalls, dort wo es
möglich ist, weit verbreitet. Im Falle von Kunststoff sind sich die
spezifischen Gewichte verschiedener Materialien häufig zu ähnlich, um
eine Basis für solch ein Trennen darzustellen. Nun wurde
herausgefunden, daß solche elektrisch neutralen Materialien mit einer
temporären Oberflächenladung versehen werden können, die
ausreichend stark und anhaltend ist, ein Trennen zu ermöglichen, das
auf den unterschiedlichen Ladungen beruht, die von verschiedenen
Materialien angenommen werden können.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Trennen von Gemischen von zwei oder mehr Arten von
Partikeln elektrisch neutralen Materials vorzusehen. Eine weitere
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorzusehen, die ein Zufuhrgemisch von elektrisch neutralen Partikeln
aus Kunststoffmaterial in turbulenter Strömung einer Reihe von
Richtungsänderungen und Berührungen der Partikel untereinander
aussetzen, um Partikel mit temporärer Oberflächenladung zu erzeugen
und diese Partikel aufgrund ihrer Oberflächenladungen zu trennen.
Weitere Aufgaben werden aus der nachfolgenden, genaueren
Beschreibung ersichtlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung, elektrisch neutrale Partikel eine elektrische
Oberflächenladung annehmen zu lassen und die oberflächengeladenen
Partikel ihren entsprechenden Ladungen nach zu trennen, um Partikel
gleicher Ladung zu erhalten. Das Verfahren dieser Erfindung beinhaltet,
elektrisch neutrale Partikel eine elektrische Oberflächenladung
annehmen zu lassen, indem die Partikel einer turbulenten Strömung
ausgesetzt werden, die eine physikalische Berührung der Partikel
untereinander und abrupte Richtungsänderungen mit sich bringt, und die
sich daraus ergebenden oberflächengeladenen Partikel einem
elektrischen Feld auszusetzen, um eine Trennung zwischen den
Partikeln je nach ihren Ladungen hervorzurufen.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Partikeltrennvorrichtung wie diejenige der US-Patentschrift 5,251,762
von Taylor and Jackson, bei dem elektrisch geladene Partikel vertikal
zwischen rotierende zylindrische Elektroden geleitet werden, um am
Ausgang der Trennvorrichtung eine Trennung zwischen den Partikeln
unterschiedlicher Ladung (d. h., negative oder positive Ladung) zu
bewirken. Zu Zwecken dieser Erfindung ist die Vorrichtung des Patents
so abgewandelt, daß sie eine Zufuhr elektrisch neutraler Partikel
aufnimmt und sie Triboelektrisierung aussetzt, die manchmal
"Reibungsladung" genannt wird, damit sich die Partikel auf ihren
Oberflächen temporär durch Reibung aufladen, und sie dann dem
Trennprozeß dieses Patents zu unterziehen, um so eine Trennung
zwischen positiv und negativ geladenen Partikeln hervorzurufen.
Eine besonders nützliche Vorrichtung, um elektrisch neutralen
Partikeln Oberflächenladungen zu verleihen, ist eine Kammer, die
Windungen oder Querschnittsänderungen entlang ihres Längsverlaufs
enthält. Wenn Partikel dazu gebracht werden, unter Bedingungen
turbulenter Strömung durch das Rohr zu strömen, ergeben sich bei
hoher Geschwindigkeit zahlreiche Kollisionen zwischen den Partikeln,
die wiederum auf den kollidierenden Partikeln Oberflächenladungen
hervorrufen, und es sind diese Ladungen, die ausreichen, um eine
Trennung in einer Vorrichtung wie derjenigen der zuvor genannten US-
Patentschrift 5,251,762 zu ermöglichen. Wo es zweckmäßig ist, wird die
Kammer vorzugsweise dieselbe chemische Struktur wie eine der
Komponenten der kollidierenden Partikel haben. Falls das nicht machbar
ist, kann das Verhältnis der Komponenten in dem Gemisch der
kollidierenden Partikel durch "Versetzen" oder dem Zusatz von
Festpartikeln verändert werden, die als Katalysator eingesetzt werden,
um weiter auf das Aufladen des Partikelstroms einzuwirken. Der
Katalysator kann vor der physikalischen Trennung der elektrisch
neutralen Partikel entfernt und wiederverwendet werden. Die Kraft zur
Erzeugung der turbulenten Strömung im Partikelstrom kann durch
positiven Druck hinter dem Partikelstrom erzeugt werden oder durch
Induktion eines Vakuums vor dem Partikelstrom.
Die neuen Merkmale, die als charakteristisch für die vorliegende
Erfindung angesehen werden, werden insbesondere in den beigefügten
Ansprüchen dargelegt. Die Erfindung selbst kann jedoch, sowohl was
ihren Aufbau als auch ihre Funktionsweise und weitere Aufgaben und
Vorteile davon betrifft, am besten mit Bezug auf die folgende
Beschreibung zusammen mit den begleitenden Zeichnungen verstanden
werden. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Aufrißansicht der Front einer Partikeltrennvorrichtung,
die mit einer Gebläseeinrichtung zur Erzeugung von
turbulenter Strömung in einem Strom elektrisch neutraler
Partikel ausgestattet ist, um auf den Partikeln
Oberflächenladung zu erzeugen, kurz bevor die Partikel
einer elektrostatischen Trennung ausgesetzt werden, um
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung geladene Partikel einer Art von geladenen
Partikeln einer anderen Art zu trennen;
Fig. 2 eine Aufrißansicht der Front einer
Partikeltrennvorrichtung, die mit einer
Unterdruckeinrichtung zur Erzeugung von turbulenter
Strömung in einem Strom elektrisch neutraler Partikel
ausgestattet ist, um so auf den Partikeln
Oberflächenladung zu erzeugen, kurz bevor die Partikel
einer elektrostatischen Trennung ausgesetzt werden, um
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung geladene Partikel einer Art von geladenen
Partikeln einer anderen Art zu trennen;
Fig. 3 einen Seitenaufriß der Trennvorrichtung von Fig. 2;
Fig. 4 einen Seitenaufriß einer Vorladeeinrichtung ähnlich der,
die in Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 5 einen Seitenaufriß einer Vorladeeinrichtung, die gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ein Vakuum umgibt;
Fig. 6 eine Draufsicht der Einrichtung von Fig. 5;
Fig. 7 einen Seitenaufriß einer mit Prallflächen versehenen
Vorladeeinrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 einen Aufriß des Endabschnitts der Einrichtung von Fig.
7; und
Fig. 9 einen Frontaufriß einer Partikeltrennvorrichtung ähnlich
Fig. 1 mit einem Katalysator, der gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum
"Versetzen" des Partikelstroms elektrisch neutraler
Partikel hinzugefügt wurde.
Die vorliegende Erfindung ist im einzelnen in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. In Fig. 1 ist ein Speichertrichter 10 gezeigt,
der beweglich ist, um Partikel elektrisch neutralen Materials, zum
Beispiel zerkleinerte Plastikplatten, Teppichmaterial usw., an den
Fördertisch oder das Förderband 11 abgeben zu können, der/das
wiederum diese Partikel in den Zuführtrichter 12 leitet. Das Gebläse 13
bläst Druckluft durch die Kammer oder die Leitung 14 in Richtung des
Pfeils 15. Diese Druckluft nimmt die Partikel mit, die aus dem
Zuführtrichter 12 in die Leitung 14 fallen. Die Leitung 14 durchläuft eine
Reihe im allgemeinen rechtwinklige Windungen 16A-H, bevor sie sich in
eine Trennschleuder 17 entleert, die die aufgeladenen elektrisch
neutralen Partikel an den Trichter 30 abgibt, der sich, ähnlich dem des
US-Patents 5,251,762, am Oberteil einer elektrostatischen
Trennvorrichtung befindet und an deren unterem Ende die getrennten
geladenen und ungeladenen Partikel auffängt. Der Partikel- und
Luftstrom durch Leitung 14 muß turbulent sein. Ferner müssen
genügend Rechtswindungen 16 in der Leitung 15 vorhanden sein, um
eine temporäre Oberflächenladung der Partikel zu erzeugen. Turbulente
Strömungsbedingungen gibt es im allgemeinen dann, wenn die
Strömung nicht geradlinig verläuft. Sie werden mit einer Reynoldszahl
angegeben, die für Fluidflußberechnungen wohlbekannt ist.
Die Größe der Kammer oder Leitung 14 und die Anzahl der
Windungen oder Querschnittsänderungen sind nicht maßgeblich,
vorausgesetzt, die aus der Kammer austretenden Partikel weisen an
ihren Oberflächen eine elektrische Ladung auf. Diese Ladungen sind
insofern temporär, als sie nicht andauern, wenn das Material im
Ruhezustand ist. Die Aufladungen entstehen durch Kollisionen mit
anderen Partikeln in einem Fluidstromsystem, insbesondere dann, wenn
dieser Strom in einer, den Fachleuten der Strömungsflußmechanik als
"turbulente Strömung" bekannten Form auftritt. Bestehen solche
Bedingungen, nehmen die Partikel in der turbulenten Strömungsanlage
Oberflächenladung an, die dazu verwendet werden kann, geladene von
ungeladenen Partikeln zu trennen.
In den Fig. 2 und 3 sind Merkmale eines Systems dargestellt,
die dem oben beschriebenen ähneln, mit der Ausnahme, daß die
Partikel nicht durch den Druck eines Gebläses angetrieben sind,
sondern dadurch, daß sie abrupt einer Vakuumkammer ausgesetzt
werden. In den Fig. 2 und 3 ist eine Vakuumkammer 20 durch ein
Rohr 21 an eine Trockenkammer 22 angeschlossen. Die Partikelzufuhr
erfolgt von Trichter 23 zum Band 24 und läuft unter Wärmelampen 25
hindurch zu einem Sammelbehälter 26, bis sie fertig für den Eintritt in
Kammer 20 ist. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, die Partikel in die
Kammer 20 einzuspeisen, geschieht dies durch Ansaugen durch Leitung
27. Die Saugpumpe 28 erhält in der Kammer 20 über die Leitung 29 und
den dorthin führenden Anschlüssen ein Vakuum aufrecht. Wenn die
Oberflächenladung vollständig eingetreten ist, werden die Partikel durch
den Trichter 30 oben in eine elektrostatische Trennvorrichtung wie derje
nigen des US-Patents 5,251,762 eingespeist, wobei die getrennten
Partikel am Auslaßende der Trennvorrichtung aufgefangen werden.
Fig. 4 verdeutlicht die gebräuchlichste und bevorzugte Vorrichtung
zum Aufladen von Partikeln. Die Leitung 35 ist der Leitung 14 von Fig. 1
ähnlich, die an mehreren Stellen entlang ihres Längsverlaufs gebogen
ist, um eine Anzahl im allgemeinen rechtwinkliger Windungen
auszubilden. Die Größe des Rohrs und die Anzahl der Windungen sind
nicht maßgeblich, vorausgesetzt, die aus dem Rohr austretenden
Partikel weisen an ihren Oberflächen eine elektrische Ladung auf.
Die Fig. 5 und 6 beschreiben eine andere Vorladeeinrichtung,
bei der eine Leitung 36 an mehreren Stellen entlang ihres Längsverlaufs
zur Ausbildung einer Anzahl von Windungen gebogen ist. Die Größe des
Rohrs und die Anzahl der Windungen sind nicht maßgeblich,
vorausgesetzt, die aus dem Rohr austretenden Partikel weisen an ihren
Oberflächen eine elektrische Ladung auf. Diese Vorrichtung kann dort
zum Einsatz kommen, wo ein häufiges Reinigen der Vorrichtung
vonnöten und eine Demontage unzweckmäßig ist. Diese Leitung 36 kann
dann erforderlich sein, wenn beispielsweise das Gemisch elektrisch
neutraler Partikel auch einen leitfähigen Schmutzstoff enthält. Durch das
Bewerkstelligen ausreichenden, jedoch nicht unbedingt optimalen
Vorladens, erleichtert diese Konfiguration das Reinigen, um einen
leitfähigen Belag aus dem Inneren der Leitung 36 zu entfernen. Einige
elektrisch neutrale Ströme können leitfähige Schmutzstoffe enthalten,
die die Vorladeeinrichtung mit der Zeit mit einem Belag versehen
können, wodurch dessen Leistungsfähigkeit verringert wird. Die Leitung
36 sieht turbulente Strömungsbereiche vor, und gleichzeitig kann eine
manuelle Reinigung der flachen Winkelwindungen ohne Demontage
vorgenommen werden.
Die Fig. 7 und 8 beschreiben eine verlängerte Leitung 37, die
mehrere innere Prallflächen 38, 39 hat, die entlang ihres Längsverlaufs
beabstandet angeordnet sind. Die Prallflächen sorgen für
Fließunterbrechungen und abrupte Richtungsänderungen und verstärken
die Kontaktaufladung der Partikel. Die Größe des Rohrs, die Anzahl der
Prallflächen und deren Abstände sind nicht maßgeblich, vorausgesetzt,
die aus dem Rohr austretenden Partikel weisen an ihren Oberflächen
eine elektrische Ladung auf. Die Prallflächen 38, 39 nötigen die Partikel
zu wiederholten und schnellen Wechseln sowohl der Richtung, als auch
der Geschwindigkeit, und dies über eine kurze Entfernung. Diese
Prallflächen 38, 39 erhöhen den Strömungswiderstand in der
Beförderungsanlage beträchtlich und sind wahrscheinlich nur in
Anwendungen von Vorteil, bei denen eingeschränkte Platzverhältnisse
herrschen.
Fig. 9 beschreibt eine Verbesserung derer von Fig. 1, mit der
Ausnahme, daß dem Partikelstrom Pellets 40 zugesetzt sind. Die Pellets
40 werden der Partikelzufuhr im Trichter 1 zugesetzt. Die Partikelzufuhr
und die Pellets werden auf ihrem Weg durch die Beförderungsanlage 2
und 3 vermischt. Nachdem die Oberflächenladung vollständig erfolgt ist,
wird das Gemisch von Pellets und Partikeln durch ein Sieb 4 getrennt.
Die Pellets 40 werden beispielsweise bei 41 für eine Wiederverwendung
durch die Rückleitung 5 zum Zuführtrichter 1 ausgesiebt. Die geladenen
Partikel werden durch den Trichter 6 oben in eine elektrostatische
Trennvorrichtung wie derjenigen des US-Patents 5,251,762 eingespeist,
wobei die getrennten Partikel vom Auslaßende des Trenngeräts
aufgefangen werden. Die Pellets 40 bestehen aus derselben
chemischen Zusammensetzung wie eine der Komponenten des
Partikelstroms. Die Partikelgröße im Strom der elektrisch neutralen
Partikel unterscheidet sich absichtlich von der Größe der Pellets 40. Der
Größenunterschied erleichtert das Trennen der Pellets 40 vom Strom,
beispielsweise durch Sieb 41, wenn die zu trennenden Partikel erst
einmal oberflächlich aufgeladen wurden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Trennen eines Gemischs verschiedener elektrisch
neutraler Partikel, welches umfaßt, das Partikelgemisch einer
turbulenten Luftströmung durch einen geschlossenen Raum
auszusetzen, der durch Wände geschlossen ist; das Gemisch an
Partikeln, die eine Oberflächenladung haben, aufzufangen; und die
oberflächengeladenen Partikel einem elektrostatischen
Trennprozeß zu unterziehen, um positiv geladene Partikel von
negativ geladenen Partikeln zu trennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die turbulente Strömung
zumindest teilweise durch abrupte Fließrichtungsänderung der
Partikel in dem geschlossenen Raum hervorgerufen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der geschlossene Raum ein
Rohr ist und die turbulente Strömung dadurch erzeugt wird, daß die
in der Luft schwebenden Partikel durch das Rohr geleitet werden,
das eine Reihe aufeinanderfolgender Richtungsänderungen
aufweist, wobei die turbulente Strömung von einem Gebläse
erzeugt wird, das Luft mit Geschwindigkeit in das Rohr hineinbläst.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die turbulente Strömung
dadurch erzeugt wird, daß an einem Ausgang des geschlossenen
Raums ein Vakuum vorgesehen ist und die Partikel dazu veranlaßt
werden, von einem Eingang des geschlossenen Raums auf ihrem
Fluß zu dem Ausgang einen Bereich mit Richtungsänderungen zu
durchlaufen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die turbulente Strömung durch
eine Vielzahl an voneinander beabstandeten Prallflächen erzeugt
wird, die quer zur Fließrichtung der Partikel in dem geschlossenen
Raum angeordnet sind, und die die Partikel dazu veranlassen,
während des Fließens abrupt die Richtung zu wechseln.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Wände dieselbe
chemische Struktur wie eine der Partikelhauptkomponenten des
Gemischs haben.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die turbulente Strömung
zumindest teilweise durch abrupte Fließrichtungsänderungen der
Partikel in dem geschlossenen Raum hervorgerufen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der geschlossene Raum ein
Rohr ist und die turbulente Strömung dadurch erzeugt wird, daß die
in der Luft schwebenden Partikel durch das Rohr geleitet werden,
das eine Reihe aufeinanderfolgender Richtungsänderungen
aufweist, wobei die turbulente Strömung von einem Gebläse
erzeugt wird, das Luft mit Geschwindigkeit in das Rohr hineinbläst.
9. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die turbulente Strömung
dadurch erzeugt wird, daß an einem Ausgang des geschlossenen
Raums ein Vakuum vorgesehen ist und die Partikel dazu veranlaßt
werden, von einem Eingang des geschlossenen Raums auf ihrem
Fluß zu dem Ausgang einen Bereich mit Richtungsänderungen zu
durchlaufen.
10. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die turbulente Strömung durch
eine Vielzahl an voneinander beabstandeten Prallflächen erzeugt
wird, die quer zur Fließrichtung der Partikel in dem geschlossenen
Raum angeordnet sind, und die die Partikel dazu veranlassen,
während des Fließens abrupt die Richtung zu wechseln.
11. Verfahren zum Trennen eines Gemischs verschiedener elektrisch
neutraler Partikel, welches umfaßt, das Partikelgemisch einer
turbulenten Luftströmung durch einen geschlossenen Raum
auszusetzen, der durch Wände geschlossen ist, die im
wesentlichen dieselbe chemische Struktur wie eine der
Partikelhauptkomponenten des Gemischs haben; das Gemisch an
Partikeln, die eine Oberflächenladung haben, aufzufangen; und die
oberflächengeladenen Partikel einem elektrostatischen
Trennprozeß zu unterziehen, um positiv geladene Partikel von
negativ geladenen Partikeln zu trennen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die turbulente Strömung
zumindest teilweise durch abrupte Fließrichtungsänderungen der
Partikel in dem geschlossenen Raum hervorgerufen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die turbulente Strömung
dadurch erzeugt wird, daß die in der Luft schwebenden Partikel
durch ein Rohr geleitet werden, das eine Reihe
aufeinanderfolgender Richtungsänderungen aufweist, wobei die
turbulente Strömung von einem Gebläse erzeugt wird, das Luft mit
Geschwindigkeit in das Rohr hineinbläst.
14. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die turbulente Strömung
durch ein Vakuum an einem Ausgang aus dem geschlossenen
Raum erzeugt wird und die Partikel dazu veranlaßt werden, von
einem Eingang des geschlossenen Raums auf ihrem Fluß zu dem
Ausgang einen Bereich mit Richtungsänderungen zu durchlaufen.
15. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die turbulente Strömung
durch eine Vielzahl an voneinander beabstandeten Prallflächen
erzeugt wird, die seitlich der Fließrichtung der Partikel in dem
geschlossenen Raum angeordnet sind, und die die Partikel dazu
veranlassen, während des Fließens abrupt die Richtung zu
wechseln.
16. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner umfaßt, das Gemisch mit
anderen Partikeln eines Typs einer chemischen Struktur in dem
Gemisch zu versetzen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die anderen Partikel diesen
einen Typ zu einer Hauptkomponente des Gemischs machen.
18. Verfahren zum Trennen eines Gemischs verschiedener elektrisch
neutraler Partikel, das ein Versetzen des Gemischs mit anderen
Partikeln eines Typs chemischer Struktur in dem Gemisch umfaßt,
um diesen einen Typ zu einer Hauptkomponente des Gemischs zu
machen und das Gemisch aller Partikel zur Erzeugung von
Oberflächenladung einer turbulenten Strömung auszusetzen; die
anderen Partikel und das Gemisch an Partikeln mit elektrischer
Oberflächenladung aufzufangen und die oberflächengeladenen
Partikel einem elektrostatischen Trennprozeß zu unterziehen, um
positiv geladene Partikel von negativ geladenen Partikeln zu
trennen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die anderen Partikel größer
sind als die Partikel, die das Gemisch bilden und die durch
Sortierung nach Größe aufgefangen werden, nachdem die das
Gemisch bildenden Partikel elektrische Oberflächenladung
annehmen.
20. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die anderen Partikel mit dem
Gemisch in einen Zuführtrichter eingeführt und mit Luft durch die
turbulente Strömung befördert werden.
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