DE19931771A1

DE19931771A1 - Sicherungsklammer

Info

Publication number: DE19931771A1
Application number: DE1999131771
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Weuffen; Kerstin Zentner; Dieter Spiering; Carlheinz Woinar
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-07-08
Filing date: 1999-07-08
Publication date: 2001-01-11

Abstract

Katheter bei harnableitenden Systemen werden mit Steckverbindungen mit den Urinbeuteln verbunden. Das Lösen einer derartigen Steckverbindung führt zu hohen Belastungen für den betreffenden Patienten und für das Pflegepersonal. Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine geeignete Sicherungsklammer das unerwünschte Lösen der Verbindung zwischen dem Kathetertrichter und dem Plastkonus des Ansatzstückes des Urinbeutelschlauches zu verhindern. DOLLAR A Die Sicherungsklammer besteht erfindungsgemäß aus einem konischen Unterteil, welches den Kathetertrichter sichert. Zwei einander gegenüberliegende geformte Klammerstege enden in den Krallenspitzen und sichern das Adapterteil des Urinbeutelschlauches.

Description

Stand der Technik

Katheter bei harnableitenden Systemen werden mit Steckverbin dungen mit den Urinbeuteln verbunden. Das Lösen einer derar tigen Steckverbindung führt zu hohen Belastungen für den betreffenden Patienten und für das Pflegepersonal, sowohl beim Tragen von Tageskleidung als auch bei der Bettruhe. Bei der stationären Pflege entstehen ferner erhebliche Kosten, z. B. durch den Leib- bzw. Bettwäschewechsel. Die Ansatzstücke der Urinbeutelschläuche sind in der Regel geriffelt, so daß die Steckverbindung einigermaßen fest ist. Besonders gefähr det ist diese Steckverbindung bei in steriler Verpackung angebotenen Urinsammelbeuteln, die im Interesse der Wahrung der Sterilität mit glattgeschliffenen Ansatzstücken zum Katheter versehen sind.

Durch Umwickeln der Steckverbindung zwischen dem Kathe tertrichter (Ende des Katheterschlauchs) und dem Schlauch des Urinbeutels mit geeignetem Heftpflaster kann man einigermaßen diese Verbindung sichern. Jedoch ist das kostenaufwendig und vom Geschick des Patienten bzw. der Pflegekraft abhängig. Es muß mindestens zweimal am Tag, nämlich beim Wechsel von Tagbeutel zu Nachtbeutel (Bettbeutel) und umgekehrt, erfol gen.

Von der Sicherheit des harnableitenden Systems ist die Ge sellschaftsfähigkeit des Patienten abhängig. Das gilt insbe sondere für die Situation am Arbeitsplatz und auf Reisen.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine geeignete Siche rungsklammer das unerwünschte Lösen der Verbindung zwischen dem Kathetertrichter und dem Plastkonus des Ansatzstückes des Urinbeutelschlauches zu verhindern.

Die Sicherungsklammer besteht erfindungsgemäß aus einem konischen Unterteil, welches den Kathetertrichter sichert.

Zwei einander gegenüberliegende geformte Klammerstege enden in den Krallenspitzen und sichern das Adapterteil des Urin beutelschlauches.

Erfindungsgemäß hängen die Abmessungen der Sicherungsklammer von der Größe der zu verbindenden Teile ab.

Es können mehr als zwei Klammerstege angebracht sein.

Als Material PVC, Polyethylen oder ein anderes geeignetes polymeres Material sowie Metall verwendet werden.

Beispiele

Das Ausführungsbeispiel wird anhand der Figuren näher erlä tert.

Fig. 1 Sicherungsklammer

Fig. 2 Sicherungsklammer im Querschnitt

Die Sicherungsklammer besteht erfindungsgemäß aus einem konischen Unterteil (2), welches den Kathetertrichter (1) sichert. Zwei einander gegenüberliegende geformte Klammerste ge (3) enden in den Krallenspitzen (4) und sichern das Adap terteil (5) des Urinbeutelschlauches.

Beim Einsatz von sterilen Urinauffangbeuteln kann durch Besprühen des Katheterendes und der Sicherungsklammer für das notwendige keimarme Milieu Sorge getragen werden. Obgleich Reste der Desinfektionslösung das Herausgleiten des Endstüc kes des Urinbeutelschlauches aus der Katheteröffnung beson ders begünstigen, tritt kein Lösen der Verbindung ein, wenn die Sicherungsklammer angebracht wird.

Durch manuelle Fertigstellung oder mit Hilfe eines Spritzguß verfahrens wird aus Hart-PVC, Polyethylen oder einem anderen geeigneten polymeren Material ein entsprechendes Werkstück angefertigt. Durch Tempern wird die erforderliche Spannung im Klammersteg erreicht. Die beispielhaften Abmaße sind ein innerer Durchmesser von 11 mm, ein äußerer Durchmesser von 16 mm und eine Gesamthöhe der Klemme von 40 mm.

Durch entsprechende Methoden der Metallverarbeitung können nach dem gleichen Prinzip Sicherungsklammern aus Metall hergestellt werden.

Bezugszeichenliste

1

Kathetertrichter

2

Konisches Unterteil

3

Klammerstege

4

Krallenspitzen der Klammerstege

5

Adapterteil des Urinbeutelschlauches

Claims

1. Sicherungsklammer für die Verbindung zwischen Blasenkathe ter und Schlauch des Urinbeutels, gekennzeichnet dadurch, daß ein konisches Unterteil (2), welches den Kathetertrichter (1) sichert mit zwei einander gegenüberliegenden geformten Klammerstegen (3) verbunden ist, welche in den Krallen spitzen (4) enden und so das Adapterteil (5) des Urinbeu telschlauches sichern.

2. Sicherungsklammer nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abmessungen der Sicherungsklammer von der Größe der zu verbindenden Teile abhängen.

3. Sicherungsklammer nach Patentanspruch 1 und 2, gekenn zeichnet dadurch, daß mehr als zwei Klammerstege angebracht sein können.

4. Sicherungsklammer nach Patentanspruch 1 bis 3, gekenn zeichnet dadurch, daß als Material PVC oder Polyethylen oder ein anderes geeig netes polymeres Material verwendet wird.

5. Sicherungsklammer nach Patentanspruch 1 bis 3, gekenn zeichnet dadurch, daß als Material Metall verwendet wird.