DE19931385A1 - Verfahren zur Herstellung eines Motor- bzw. Generatorenkeils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Motor- bzw. GeneratorenkeilsInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/48—Fastening of windings on the stator or rotor structure in slots
- H02K3/487—Slot-closing devices
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- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/0018—Applying slot closure means in the core; Manufacture of slot closure means
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Keils (3) zur Sicherung von einer Wicklung (2) eines Rotors (1), welche sich in einer Nut (4) befindet. Dieser Keil (3) besteht aus einem Kunststoff und wird in die Nut (4) eingebracht. Durch seine Formbarkeit passt er sich der Geometrie genau an. Um eine Sicherung der Wicklungen zu erreichen muss der Kunststoff nach dem Aushärten eine Steifigkeit von mindestens 1.5 GPa und eine Festigkeit von mindestens 50 MPa besitzen. Dazu können verschiedene Kunststoffe verwendet werden. Die Erfindung erleichtert die Montage der Keile an den Wicklungen. Zudem erhöht sie die Sicherheit der Keile, da sie sich der Geometrie der Nut (4) zwischen den Wicklungen (2) und dem Rotor (1) sehr genau anpassen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Keils zur Sicherung der
Wicklungen eines Rotors oder eines Stators von Motoren bzw. Generatoren.
Die Wicklungen eines Rotors von Motoren bzw. Generatoren müssen gegen die
hohen Fliehkraftbelastungen gesichert werden. Ebenso müssen die Wicklungen
eines Stators gegen die thermische Ausdehnung und die auftretenden Magnetkräfte
gesichert werden. Zur Sicherung der Wicklungen gegen diese Belastungen und die
auftretenden Vibrationen werden Keile verwendet, welche in die Nut zwischen
Wicklung und Rotor eingebracht werden. Auf diese Weise wird eine ausreichende
Vorspannung erreicht, um die Wicklungen zu sichern. Diese Keile bestehen meist
aus einem mit Kurzfasern verstärkten Kunststoff. Diese Keile weisen aber den
Nachteil auf, dass sie vor dem Einsetzen in die Nut zwischen Wicklung und Rotor
mechanisch bearbeitet werden müssen, um sie an die Geometrie anzupassen. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass die Keile sich durch die mechanische
Bearbeitung nicht exakt an die Geometrie der Nut zwischen Rotor und Wicklung
anpassen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung eines Keils zur
Sicherung der Wicklungen eines Rotors oder Stators von Motoren bzw. Generatoren
vor Vibrationen und anderen schadhaften Einflüssen zu schaffen, welches eine
vereinfachte Montage des Keils an den Wicklungen ermöglicht. Zudem soll eine sehr
hohe Passgenauigkeit des Keils in der Nut zwischen dem Rotor und den Wicklungen
und damit eine erhöhte Zuverlässigkeit der Sicherung erreicht werden.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Kunststoff in die Nut
zwischen dem Rotor oder dem Stator und den Wicklungen eingebracht wird und der
Kunststoff danach aufschäumt, sich dabei ausdehnt und dann aushärtet, wobei er im
ausgehärteten Zustand eine Steifigkeit von mindestens 1.5 GPa und eine Festigkeit
von mindestens 50 MPa besitzt.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Keil nicht mehr mechanisch
vorbearbeitet werden muss. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Montage der
Keile an den Wicklungen sehr einfach ist und sehr schnell geht. Da die Keile aus
einem Kunststoff bestehen, welcher sich der Geometrie der Wicklungen anpasst und
die Nut zwischen Rotor oder Stator und Wicklung passgenau ausfüllt, wird eine
bessere Sicherung der Wicklungen gegen Fliehkraftbelastungen und andere
negative Einflüsse erreicht.
Die weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten sind Gegenstände der abhängigen
Patentansprüche.
Die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform eines Rotors
mit erfindungsgemässem Keil.
Es werden nur die für die Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt.
Die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt durch einen Rotor 1 von einem Motor bzw.
einem Generator. Wicklungen 2, welche sich in einer Nut 4 des Rotors 1 befinden,
sind gleichmässig über den Umfang des Rotors 1 angeordnet. Dies ist aber nicht
dargestellt. Zur besseren Übersicht zeigt die einzige Figur nur eine Nut 4 mit einer
Wicklung 2 des Rotors 1 mit einem erfindungsgemässen Keil 3. Der Keil 3 dient zur
Sicherung der Wicklungen 2 gegen Fliehkraftbelastungen und Vibrationen.
Vorteilhaft wird der Keil 3 mit einem Verfahren hergestellt, in welchem in einem
ersten Schritt ein Kunststoff in die Nut 4 zwischen Rotor 1 und Wicklungen 2
eingebracht wird. Das Einbringen kann auf verschiedene Weisen geschehen und
hängt von dem verwendeten Kunststoff ab. Da der Kunststoff in diesem
Verfahrensschritt formbar und noch nicht ausgehärtet ist, passt er sich der Kontur
der Wicklung 2 und der Nut 4 sehr genau an. Besonders geeignet sind auch
Kunststoffe, welche sich beim Gebrauch leicht ausdehnen bzw. aufschäumen. Damit
wird gleichzeitig eine notwendige Vorspannung bei der Sicherung der Wicklungen
erreicht. Im einem zweiten Verfahrensschritt härtet der Kunststoff aus. Um eine
ausreichende Sicherung der Wicklungen zu gewährleisten, werden nur solche
Kunststoffe verwandt, die nach dem Aushärten eine Steifigkeit von mindestens 1.5
GPa und eine
Festigkeit von mindestens 50 MPa aufweisen.
Für diese Zwecke ist es denkbar, als Kunststoff einen Thermoplastmantel zu
verwenden, in welchen beispielsweise ein heisser Schaum oder heisse Luft
eingeblasen wird, wodurch er weich und formbar wird, und sich, bevor er aushärtet,
der Kontur von Nut 4 und Wicklung 2 anpasst. Bei dem Thermoplastmantel kann es
sich beispielsweise um ein PEEK (Polyetheretherketon) oder um ein PEI
(Polyetherimid) handeln. Ein solcher Thermoplastmantel sollte eine Streckgrenze
von 15% haben. Als Schaum kann beispielsweise ein Polyurethan (PUR) verwendet
werden. Ein solcher Schaum ist unter der Marke BAYDUR 110 FR® von der Firma
Bayer erhältlich. Die Steifigkeit dieses Schaums beträgt 2 GPa, die Festigkeit 50
MPa.
Die Sicherung der Statoren gegen thermische Ausdehnung, auftretende
Magnetkräfte und Vibrationen wird nicht in einer Figur dargestellt. Sie entspricht der
Sicherung der Wicklungen 2 des Rotors 1 durch die Keile 3. Es werden als
Materialien die selben Kunststoffe verwandt und das beschriebene Verfahren wird
analog angewandt.
1
Rotor
2
Wicklung
3
Keil
4
Nut
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Keils (3) aus einem Kunststoff, welcher die
Wicklungen (2) eines Rotors (1) oder eines Stators von Motoren bzw.
Generatoren sichert, und welcher in eine Nut (4) zwischen den Wicklungen (2)
und dem Rotor (1) oder dem Stator eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Kunststoff in die Nut (4) zwischen dem Rotor (1) oder dem Stator und den
Wicklungen (2) eingebracht wird und der Kunststoff danach aufschäumt, sich
dabei ausdehnt und dann aushärtet, wobei er im ausgehärteten Zustand eine
Steifigkeit von mindestens 1.5 GPa und eine Festigkeit von mindestens 50 MPa
besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoff ein Thermoplastmantel ist, in welchen ein heisses Fluid
eingespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fluid ein Schaum ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fluid Luft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131385 DE19931385A1 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Verfahren zur Herstellung eines Motor- bzw. Generatorenkeils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131385 DE19931385A1 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Verfahren zur Herstellung eines Motor- bzw. Generatorenkeils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19931385A1 true DE19931385A1 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=7913963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999131385 Withdrawn DE19931385A1 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Verfahren zur Herstellung eines Motor- bzw. Generatorenkeils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19931385A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2018107921A (ja) * | 2016-12-27 | 2018-07-05 | トヨタ自動車株式会社 | 回転電機のステータ |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1538935A1 (de) * | 1966-12-15 | 1970-05-14 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Festlegung der Wicklungen und/oder Nutenkeile in den Nuten elektrischer Maschinen |
DE1816283A1 (de) * | 1968-12-21 | 1970-06-25 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zur Fixierung der Wicklungsstaebe |
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DE2411933B2 (de) * | 1973-03-22 | 1980-07-31 | Asea Ab, Vaesteraas (Schweden) | Verfahren zur Befestigung der Wicklung in den Nuten des Rotors eines Turbogenerators durch Einlegen eines aufblasbaren Rohres |
DE3842563A1 (de) * | 1988-12-17 | 1990-06-21 | Bosch Gmbh Robert | Isolierter leiter |
-
1999
- 1999-07-07 DE DE1999131385 patent/DE19931385A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |