DE19930850A1 - Numerisch gesteuerte Unrund-Randbearbeitungsmaschine - Google Patents
Numerisch gesteuerte Unrund-RandbearbeitungsmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine numerisch gesteuerte Randbearbeitungsmaschine zum spanlosen Beschneiden bzw. Umformen von unrunden, auf Pressen oder Metalldrückmaschinen vorgeformten Werkstücken. Die Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß die Werkstückkontur (8) automatisch unter Anwendung eines neuartigen Abtastverfahrens erfaßt und gespeichert wird. Durch den Einsatz von drei über Servomotoren angetriebenen Achsen erfolgt während der Umformung, auf Basis der aufgezeichneten Geometriedaten, eine ständige Anpassung der Maschine auf die in der Bearbeitungsebene durch die Rotation der unrunden Geometrie (8) um die Spindelachse (7) sich ändernden geometrischen Verhältnisse, mit dem Ziel, jederzeit die optimalen Voraussetzungen für die Umformung sicherzustellen: DOLLAR A 1. Automatische lotrechte Ausrichtung der Bearbeitungseinheit zur Werkstückaußenkante (8) durch Verändern des Schwenkwinkels . DOLLAR A 2. Automatische Positionierung der Bearbeitungseinheit zur Anpassung an den Bearbeitungsdurchmesser durch Veränderung der Schlittenposition x. DOLLAR A 3. Automatische Anpassung der Spindeldrehzahl n, um eine konstante Umformungsgeschwindigkeit V(U) (Bahngeschwindigkeit) an der Werkstückkante (8) zu erreichen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Randbearbeitungsmaschine
zum Beschneiden, bzw. Umformen von unrunden
Werkstücken nach der Bearbeitung auf Pressen oder
Drückmaschinen, z. B. durch Bördeln, Sicken, Bordieren,
Einziehen, Falzen, Beschneiden, Spalten, Glätten, . . .
Das zu bearbeitende Werkstück wird auf einem
Werkzeug aufgenommen, daß auf der angetriebenen,
rotierenden Maschinenspindel montiert ist und sich
während der Umformung um diese Achse mit konstanter
Drehzahl dreht. Hierbei wird es von einem über der
Spindelachse montierten, hydraulisch verfahrbarem
Niederhalter, dem Reitstock, auf dem Werkzeug
geklemmt. Während der Spindeldrehung kann nun der
Werkstückrand am gesamten Umfang durch eines der
genannten Verfahren bearbeitet werden. Dies geschied
durch einen auf dem Maschinentisch fest montierten
Bearbeitungsschlitten, an dessen Vorderseite das meist
als Rolle ausgeführte Umformwerkzeug montiert ist.
Durch Zustellung des Schlittens, senkrecht zur
Spindelachse, trifft die Rolle auf das Werkstück und
kann so durch Krafteinwirkung die gewünschte
Umformung erreichen. Bearbeitet werden können
rotationssymmetrische, runde Werkstücke, aber auch im
speziellen, unrunde Werkstücke, z. B. mit rechteckiger,
dreieckiger, oder elyptischer Außenkontur, die bei
Rotation einen sich ständig ändernden
Bearbeitungsradius, ausgehend vom Spindelmittelpunkt
ergeben. Hierdurch ergibt sich bei diesen Unrund-
Randbearbeitungsmaschinen die Notwendigkeit, den
Bearbeitungsschlitten je nach Werkstückgeometrie und
Spindelposition, senkrecht zur Spindelachse zu
verfahren um die Bearbeitungsrolle in
die jeweils erforderliche Bearbeitungsposition zu
bringen.
Diese Positionierung erfolgt bislang auf Basis einer
mechanischen Abtastung, die mit einer Kurvenscheibe,
bzw. einem Kurvengetriebe zu vergleichen ist. Die
Kopierkurve besitzt die gleiche Kontur wie das zu
bearbeitende Werkstück und ist Bestandteil des auf der
Spindel montierten Aufnahmewerkzeuges. Abgetastet
wird die Kurve und somit die Werkstückkontur über eine
Kopierrolle, die am Bearbeitungsschlitten montiert ist
und auf die Kopierkurve drückt. Der Druck wird hierbei
von dem Antrieb des Bearbeitungsschlittens ausgeübt,
der auch für die eigentliche Bearbeitung am Werkstück
zuständig ist. Bei rotierender Spindel, erzeugt diese
Anordnung eine lineare Auslenkung des
Bearbeitungsschlittens, die eine Bearbeitung des
entsprechendes Werkstückes ermöglicht. Antrieb für
diese Auslenkbewegung ist somit die Spindel, bzw. der
Spindelantrieb der Maschine, der bei in Drehrichtung
anwachsendem Bearbeitungsradius den
Bearbeitungsschlitten zurückdrücken und bei sinkendem
Bearbeitungsradius abbremsen muß.
Nachteilig ist hierbei, daß der Spindelantrieb und die
Spindelkonstruktion durch das ständige Arbeiten gegen
den Bearbeitungsschlitten extrem hoch belastet werden,
was insbesondere bei größeren
Bearbeitungsdurchmessern, hervorgerufen durch einen
großen Hebelarm der Kopierkraft des
Bearbeitungsschlittens, ein sehr hohes
Antriebsdrehmoment erfordert, und diese Baugruppen
so entsprechend groß ausgelegt werden müssen, was
für die eigendlich gewollte Umformung und die hierfür
erforderlichen Kräfte in den meisten Fällen nicht
erforderlich wäre.
Ein weiterer Nachteil dieses mechanischen
Kopiervorgangs ist die, im Vergleich zur Bearbeitung
runder Werkstücke, vergleichsweise niedrige
erreichbare Bearbeitungs- bzw. Umformgeschwindigkeit,
die sich aufgrund der konstanten Drehzahl der
Hauptspindel und des sich ändernden
Bearbeitungsradius in verschiedenen Bereichen der
Werkstückkontur zusätzlich laufend ändert, was zu einer
ungleichmäßigen Bearbeitung und somit zu teilweise
qualitativ schlechten Bearbeitungsergebnissen, oder
einer Verlängerung der Bearbeitungszeit führt.
Bedingt durch die besondern geometrischen
Verhältnisse zwischen dem sich drehenden Werkstück
und der Bearbeitungsrolle, ändert sich ständig,
ausgehend von der Zustellachse der
Bearbeitungseinheit, die Lage des Berührungspunktes
beider Teile. Hierdurch ergeben sich ständig
wechselnde Krafteingriffsverhältnisse zwischen
Werkstück, Spindel und Bearbeitungsschlitten, die bei
extremen Geometrien zu ungünstigen Beabspruchung
der Bauteile führen.
Da es für einige Bearbeitungsvorgänge, z. B. beim
vertikalen Bordieren eines Werkstückrandes, zwingend
erforderlich ist, das die Achse des
Bearbeitungsschlittens ständig unter 90 Grad zur
Werkstückoberfläche steht, hat man bei den Maschinen
eine Schwenkachse vorgesehen, die fest auf dem
Bearbeitungsschlitten montiert ist. Der Bearbeitungskopf
mit den Kopierrollen läßt sich zusammen um diese
Achse frei bewegen. Die beiden kleinen, dicht
nebeneinander montierten Kopierrollen tasten so, in
gleicher Weise wie eine einzelne, starre Kopierrolle die
Werkstück- bzw. Kurvenkontur ab und führen
gleichzeitig den Bearbeitungskopf nach.
Bedingt durch den relativ großen Abstand der beider
Berührungspunkte zwischen den Kopierrollen und der
Kopierkurve ergibt sich z. B. bei Übergängen von einer
Geraden zu einem Radius eine Abweichung zur idealen
Senkrechten, die so groß werden kann, daß z. B.
Werkstückgeometrien mit kleinen Eckradien nur
schlecht, oder gar nicht bearbeitet werden können. Da
die Kopierrollen wegen den auftretenden mechanischen
Lasten nicht beliebig klein ausgeführt werden können,
ergeben sich hier Grenzen in der möglichen
Bearbeitung, die bei den bisherigen Maschinen nicht
überschritten werden können.
Zur Eliminierung all dieser systembedingten Nachteile,
wurde ein Maschinenkonzept entwickelt, das sich
dadurch auszeichnet, daß die Randbearbeitung
unrunder Werkstücke mit konstanter Bearbeitungs- also
Bahngeschwindigkeit auf dem Umfang des rotierenden
Werkstückes erfolgen kann, wobei die durch den sich
ändernden Bearbeitungsradius hervorgerufene lineare
Positionierung des Bearbeitungsschlittens, sowie die
lotrechte Ausrichtung der Bearbeitungsrollenachse zur
Werkstückoberfläche durch numerisch kontrollierte
Stellachsen durchgeführt wird, so daß die
Spindeldrehung lediglich gegen die umformbedingten
Kräfte arbeiten muß und unerwünschte Krafteinflüsse
nicht auftreten können.
Für die Bedienung und Programmierung der Maschine
ist von großer Wichtigkeit, daß diese in nahezu gleicher
Weise erfolgen kann, wie bei den bisherigen
Maschinenkonzepten, was keinerlei Umgewöhnung
erforderlich macht. Auch die Eingabe der
Werkstückkontur an die Steuerung ist so ausgeführt,
daß der Vorgang von der Maschine selbsttätig über ein
speziell entwickeltes Abtastsytem erfolgt. Einmal
abgetastete Konturen, können gespeichert und jederzeit
wieder geladen werden. Da auch die gleichen
Umformwerkzeuge wie bei den bisherigen Maschinen
eingesetzt werden können, erübrigt sich eine
systembedigte Umstellung der Bedienungs- und
Arbeitsabläufe komplett.
Erreicht wunde diese Zielsetzung durch eine Maschine,
wie sie auf beiliegender Zeichung (Fig. 1) dargestellt ist.
Die Maschine (1) besteht aus einem Maschinentisch (2)
in dem die zur Aufnahme des Aufnahmewerkzeuges,
bzw. Werkstückes (8) ausgeführte Hauptspindel (7) in
vertikaler Ausrichtung montiert ist. Angetrieben wird die
Spindel über einen Zahnriementrieb (4/5/6), durch einen
Servo-Getriebemotor (3), der eine variable
Drehzahlansteuerung während der Umformung erlaubt.
Über der Hauptspindel befindet sich ein
Hydraulikzylinder (10), an dessen Kolbenstange ein
wälzgelagerter Druckkopf (9) montiert ist. Beide
Baugruppen, zusammen auch als Reitstock bezeichnet,
sind an einer über dem Maschinenbett auf zwei
Haltesäulen (12) montierten Traverse (11) befestigt und
dienen zum Halten, bzw. Klemmen des Werkstückes
auf der Hauptspindel während der Umformung. Hierzu
kann der Reitstockzylinder in vertikaler Richtung
verfahren werden. Die drehbar gelagerte Umformrolle
(25) mit entsprechendem Rollenhalter (24) ist auf dem
Bearbeitungsschlitten (22) montiert, der über einen
Hydraulikzylinder (23) verfahren werden kann um die
Umformung durchzuführen. Die komplette
Bearbeitungseinheit ist über ein Lager (17) schwenkbar
angeordnet um die erforderliche lotrechte Ausrichtung
der Bearbeitungsrolle zu ermöglichen. Dieser Vorgang,
sowie die erforderliche lineare Positionierung und
Anpassung auf den sich ändernden
Bearbeitungsdurchmesser, ist auf eine der beiliegenden
Zeichnungen (Fig. 3) dargestellt. Angetrieben wird die
Schwenkachse ebenfalls über einen Zahnriementrieb
(18/19/20), durch einen Servo-Getriebemotor (21).
Bearbeitungseinheit, Schwenkachse und Antrieb, sind
auf einem senkrecht zur Spindelachse verfahrbarem
Positionierschlitten (14) montiert, der über einen
Kugelgewindetrieb (15) durch einen Servo-
Getriebemotor (13)angetrieben wird und für die
Anpassung an den jeweiligen Bearbeitungsradius
zuständig ist.
Der für die Konturerfassung erforderliche Tastkopf, kann
an Stelle der Bearbeitungseinheit auf der
Schwenkachse montiert werden und ist auf beiliegender
Zeichnung (Fig. 2) dargestellt. Der eigendliche
Sensorkopf besteht aus zwei dicht nebeneinander, in
einem Gehäuse (26) montierten Tastfühlern (29/29'),
die über Steckverbindungen (30) mit der Steuerung
verbunden werden können. Die gesamte Einheit ist
ihrerseits auf einem manuellen Stellschlitten (27)
montiert, der über einem Stellknopf (31) und mit Hilfe
von Justierskalen (28) je nach eingesetzter
Bearbeitungseinheit und Rollenhalter eingestellt werden
kann.
Vor der Konturerfassung wird der Tastkopf an Stelle der
Bearbeitungseinheit auf der Schwenkachse montiert und
entsprechend der eingesetzten Bearbeitungseinheit
justiert. Die für die Justierung erforderlichen
Längendaten sind einer Tabelle zu entnehmen, die jeder
einsetzbaren Type Bearbeitungseinheit einen
entsprechenden Wert zuweist. Der Abtastvorgang läuft
danach wie folgt ab:
- - Vorfahren des Positionierschlittens (14) bis die Tastfühler (29/29') Kontakt zur Werkzeugoberfläche bekommen,
- - je nach Werkstückkontur und Spindelposition werden die Tastfühlerstifte unterschiedlich stark eingedrückt,
- - die Schwenkachse und der Positionierschlitten werden so lange nachgeführt, bis beide Fühlerstifte auf ein festgelegtes, konstant gleiches Maß (ρ = ρ') eingefahren sind.
- - Sobald diese gewünschte Position erreicht ist, ist sichergestellt, daß später der Bearbeitungsschlitten, bzw. die Umformrolle unter 90 Grad zur Werkstückoberfläche steht und auf den jeweiligen Bearbeitungsradius eingestellt ist.
- - Die Positionen der Schwenkachse und der Positionierachse werden der entsprechenden Spindelposition zugeordnet und gespeichert.
- - Der Abtastvorgang ist abgeschlossen, sobald das Werkstück, somit die Spindel eine volle Drehung (360 Grad) ausgeführt hat und zu jeder Spindelposition die Schwenk- und Positionierwerte aufgenommen wurden.
Basierend auf den aufgezeichneten Geometriedaten,
kann jetzt über einen speziellen Algerythmus die
erforderliche Spindeldrehzahl abhängig von der Position
der Spindelachse und somit der Werkstücks errechnet
werden, wobei eine konstante Umformgeschwindigkeit
vom Bediener vorgeben wird und je nach
Umformungsart, Werkstoff und Materialstärke
angepasst werden kann.
Die Bearbeitung des Werkstückes erfolgt nun in der
Form, daß das Rohteil auf das Aufnahmewerkzeug
gelegt und mit dem Reitstock geklemmt wird. Über die
Hauptspindel wird das Werkstück in Rotation versetzt,
wobei die Drehzahl entsprechend der jeweiligen
Spindelposition über die Steuerung so eingestellt, bzw.
wiedergegeben wird, daß die Bearbeitung mit der
gewünschten konstanten Umfangsgeschwindigkeit am
Werkstück erfolgt. Während der Spindeldrehung
werden neben der Drehzahl auch die Position der
Schwenkachse und des Positionierschlittens
entsprechend der jeweiligen Spindelposition von der
Steuerung nachgeführt. Es ergibt sich bei ständiger
Spindeldrehung ein periodisch über 360 Grad sich
wiederholender Regel- bzw. Positionierzyklus, der
ständig die Einhaltung der optimalen Umformparameter
zum Ziel hat. Die eigentliche Umformaufgabe kann so
von der hydraulisch angetriebenen Bearbeitungseinheit
optimal ausgeführt werden. Nach Beendigung der
Umformung fahren die Schwenk- und Positionierachse,
sowie die Bearbeitungseinheit in Ausgangsstellung und
die Spindel wird angehalten. Nach Spindelstillstand
öffnet der Reitstockzylinder und das fertige Teil kann
entnommen werden.
Durch entsprechend dynamische Auslegung der
Antriebe, können auf der neuen Maschine kürzeste
Fertigungszeiten bei hoher Umformqualität erreicht
werden. Da die Bearbeitungsachse ständig unter
90 Grad zur Werkstückoberfläche gehalten wird und
auch eine ständige Anpassung auf den jeweiligen
Bearbeitungsdurchmesser erfolgt, ohne einen mit den
aufgeführten mit Nachteilen behafteten mechanischen
Abtastvorgang einzusetzen, dessen Funktionalität
stattdessen durch moderne NC-Achsen ersetzt wird,
kann die erforderliche Antriebsleistung der Maschine
stark reduziert werden, was neben der Kürzung der
Fertigungszeit und der Verbesserung der
Werkstückqualität, auch eine Verbesserung der
Maschinenwirkungsgrades ermöglicht.
Claims (9)
1. Randbearbeitungsmaschine für unrunde Werkstücke,
bestehend aus einem Maschinenfisch (2),
Hauptspindel (7) in vertikaler Ausrichtung montiert,
einem Reitstock in Traverse (11) auf zwei
Haltesäulen (12), mindestens einer drehbar
gelagerten Umformrolle (25) mit entsprechendem
Rollenhalter (24), mindestens einem
Bearbeitungsschlitten (22), der über ein Lager (17)
schwenkbar angeordnet ist um die erforderliche
lotrechte Ausrichtung der Bearbeitungsrolle zu
ermöglichen, und einem auf einem senkrecht zur
Spindelachse verfahrbarem Positionierschlitten (14).
Die Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß die
Anpassung auf sich ändernde Werkstückgeometrien,
d. h. die lotrechte Ausrichtung der
Bearbeitungsrollenachse und die senkrecht zur
Maschinenspindel erforderliche Positionierung der
Bearbeitungseinheit, in Abhängigkeit von der
jeweiligen Spindelposition, über numerisch
kontrollierte Achsantriebe erfolgt.
2. Hauptspindelantrieb für die unter Pos. 1 genannte
Maschine, ausgeführt als Servo-Getriebemotor (3)
mit Zahnriementrieb (4/5/6) zur Kraftübertragung auf
die Spindel (7), der eine, abhängig von der
Werkstückgeometrie (8) und somit der
Spindelposition, permanete Anpassung, bzw.
Änderung der Spindeldrehzahl erlaubt, mit dem Ziel
die Umformgschwindigkeit, bzw.
Bahngeschwindigkeit der Umformrolle (25) an der
Werkzeugaußenkannte (8) konstant zu halten.
3. Maschine wie unter Pos. 1 beschrieben, mit
automatischer Erfassung der Werkstückkontur (8),
durch Einsatz einer speziellen Abtasteinheit (Fig. 2),
und Speicherung der geometrischen Daten, bzw. der
jeweilig ermittelten Achspositionen, wobei jeder
Spindelposition der Wert der Schwenkachse und der
Positionierachse zugeordnet wird.
4. Maschine wie unter Pos. 1, bei der, überwacht durch
eine numerische Steuerung, die Schwenkachse und
die Positionierachse, sowie die Spindeldrehzahl, in
Abhängikgeit von der Spindelposition nachgeführt,
bzw. gesteuert werden. Als Führungsgrößen dienen
die durch die automatische Abtastung gewonnenen,
gespeicherten Geometriedaten und die durch einen
peziellen Algorythmus errechneten Drehzahldaten.
5. Sensorkopf (Fig. 2) zur automatischen Abtastung der
Werkstückkontur auf der unter Pos. 1 beschriebenen
Maschine, gekennzeichnet dadurch, daß zwei gleiche
Wegaufnehmer (29/29') dicht nebeneinander
montiert sind, deren Tastfinger in axialer Richtung
verschiebbar sind, sowie einem zur zusätzlichen
axialen Justierung, mit Skalen versehenen
Stellschlitten.
6. Abtastverfahren zum Einsatz auf der unter Pos. 1
beschriebenen Maschine, das darauf beruht, daß die
lotrechte Ausrichtung der Schwenkachse zur
Werkstückaußenkannte dann erreicht ist, wenn beide
Tastfühler (29/29'), gleich weit eingedrückt sind,
wobei bei ungleichmäßiger Auslenkung der Fühler
dieses von der Maschinensteuerung erfaßt wird und
dies zu entsprechenden Korrekturen der
Schwenkachse führt. Gleichzeitig wird der
Positionierschlitten so lange nachgeführt, bis beide
Stifte gleich, um einen festgelegten Betrag
eingedrückt sind (ρ = ρ')
7. Numerisch kontrollierte Schwenkachse zum Einsatz
auf der unter Pos. 1 beschriebenen Maschine,
angetrieben über einen Zahnriementrieb (18/19/20),
durch einen Servo-Getriebemotor (21), zur lotrechten
Ausrichtung der Bearbeitungseinheit.
8. Numerisch kontrollierte Positionierachse zum Einsatz
auf der unter Pos. 1 beschriebenen Maschine,
angetrieben über einen Kugelgewindetrieb (15),
durch einen Servo-Getriebemotor (13), zur axialen
Ausrichtung der Bearbeitungseinheit.
9. Schwenk- und Positionierschlitten, wie unter Pos. 7/8
beschrieben, der konstruktiv so ausgeführt ist, daß
auf der über dem Schwenklager (17) befindlichen
Montageplatte, unterschiedliche
Bearbeitungseinheiten (22/23) zur Aufnahme
verschiedener Umformwerkzeuge (24/25) montiert
werden können, um eine Anpassung auf die jeweilige
Umformaufgabe vornehmen zu können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130850 DE19930850A1 (de) | 1999-07-03 | 1999-07-03 | Numerisch gesteuerte Unrund-Randbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130850 DE19930850A1 (de) | 1999-07-03 | 1999-07-03 | Numerisch gesteuerte Unrund-Randbearbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19930850A1 true DE19930850A1 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=7913636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999130850 Withdrawn DE19930850A1 (de) | 1999-07-03 | 1999-07-03 | Numerisch gesteuerte Unrund-Randbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19930850A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1195206A1 (de) * | 2000-10-05 | 2002-04-10 | Inter Meca - Société à respnsabilité limitée | Vorrichtung zum spitzbogenförmig Formen und Fliessdrehen von Rohren mit kreisförmigem oder eiförmigem Querschnitt |
DE10217933A1 (de) * | 2002-04-22 | 2003-11-06 | Leonhardt Gmbh & Co Kg Blema K | Verfahren zum Verschließen von insbesondere unrunden Dosen und Werkzeug hierzu |
CN104028601A (zh) * | 2014-05-29 | 2014-09-10 | 巨野县阳光搪瓷制品有限公司 | 用于对搪瓷器皿的金属底坯进行卷边处理的卷边设备 |
-
1999
- 1999-07-03 DE DE1999130850 patent/DE19930850A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2814970A1 (fr) * | 2000-10-05 | 2002-04-12 | Inter Meca | Dispositif pour ogiver et fluotourner des tubes de section ronde ou ovoide |
DE10217933A1 (de) * | 2002-04-22 | 2003-11-06 | Leonhardt Gmbh & Co Kg Blema K | Verfahren zum Verschließen von insbesondere unrunden Dosen und Werkzeug hierzu |
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CN104028601B (zh) * | 2014-05-29 | 2016-08-24 | 巨野县阳光搪瓷制品有限公司 | 用于对搪瓷器皿的金属底坯进行卷边处理的卷边设备 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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