DE19930277A1

DE19930277A1 - System von elektronischem Tonträger und Abspielgerät mit der Möglichkeit des selektiven Zugriffs auf gespeicherte akustisch-verbale Information, sowie Vertrieb des Tonträgers durch Datenfernübertragung

Info

Publication number: DE19930277A1
Application number: DE19930277A
Authority: DE
Inventors: Karl Schleiermacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-07-01
Filing date: 1999-07-01
Publication date: 2000-04-27

Abstract

Problem DOLLAR A Zeitung kann man selektiv lesen. Anhand der Abschnitte und Überschriften wählt man aus, was man vertiefen möchte. So ist eine effiziente Nachrichtenaufnahme möglich. Autofahrer z. B. können das nicht, ihnen bleibt beim Rundfunknachrichten-Hören nur das wenig effiziente serielle Anhören des gesamten wenig vertieften Informationspaketes. DOLLAR A Lösung DOLLAR A Die Information z. B. einer Tageszeitung soll auf einem elektronischen Tonträger (Diskette, CD, Magnetband, Speicherkarte o. ä.) akustisch-verbal so gespeichert werden, daß durch ein entsprechend eingerichtetes Abspielgerät mittels Signal die gewünschten Informationsteile ausgewählt und wahlweise detailiert abgerufen werden können (wie Zeitunglesen). DOLLAR A Das Medium kann auch mit Datenfernübertragung zum Selbstbrennen (z. B. CD) an den Nutzer vertrieben werden. DOLLAR A Anwendung DOLLAR A Das System ist für Nutzer geeignet, die zeitweise oder ganz am Lesen von Zeitungen (u. ä.) gehindert sind, z. B. Autofahrer, Hausfrauen bei der Hausarbeit, Sehbehinderte, Blinde.

Description

System von elektronischem Tonträger und Abspielgerät mit der Möglichkeit des selektiven Zugriffs auf gespeicherte akustisch-verbale Information sowie Vertrieb des Tonträgers durch Datenfernübertragung.

Gebiet

Elektronisch akustisches Medium zur zusätzlichen Verbreitung von Zeitungen, Zeitschriften und anderen Masseninformationen.

Stand der Technik

Beim Abhören von Nachrichten (oder anderen Informationssammlungen) durch Rundfunk (oder andere elektronische Medien) kann der Nutzer die Informationen nur seriell anhören. Er muß die Information in Ihrer Ganzheit anhören, wenn er das Angebot ganz überblicken will.

Problem

Bei dieser Form der Informationsquelle kann der Hörer nicht auswählen, was er hören möchte und was er gegebenenfalls im Detail vertiefen möchte. Im Vergleich zum Zeitunglesen, wo diese Möglichkeiten bestehen, ist daher die existierende Form der akustischen Nachrichten- Übermittlung für den Hörer ineffizient.

Dieser Mangel gilt speziell für Nachrichtenadressaten, die zeitweise oder grundsätzlich keine Zeitung lesen können (Autofahrer, Hausfrauen bei der Hausarbeit, Sehbehinderte, Blinde).

Lösung

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.

Genaue Beschreibung der Wirkungsweise

Die Einrichtung ist verwendbar für Informationssammlungen, bei denen der Nutzer aus der Fülle der Informationen auswählen und wahlweise Detailinformationen vertiefen will. Das Verfahren wird am Beispiel einer Tageszeitung auf dem Tonträger beschrieben.

1. Tonträger

Der elektronische Tonträger (Diskette, CD, Magnetband, Speicherkarte o. ä.) hat den Inhalt einer Tageszeitung akustisch-verbal gespeichert, d. h. es gibt

- Abschnitte wie Politik, Feuilleton, Wirtschaft, Sport, Lokales usw.
- Innerhalb der Abschnitte gibt es Überschriften und kurze Ergänzungszeilen.
- Zu jeder Überschrift gibt es Detailtexte (Artikel).

Tonträger und Abspielgerät sind so eingerichtet, daß der Nutzer beim Anhören mit Hilfe eines Signalgebers (mechanisch oder akustisch) die Informationsteile "anklicken" (markieren) kann, die er später nach Ablauf der Überschriften genauer anhören möchte. Durch weitere Signale kann er

- den Ablauf der Überschrift-Informationen direkt unterbrechen und in die zugehörige Detailinformation umsteigen, um später wieder in den Ablauf der Überschriften zurück zu "klicken", oder
- den gerade laufenden Detailtext abbrechen und den nächsten folgen lassen, oder
- den gerade laufenden Informationsteil wiederholen lassen.

Die Methode ermöglicht also für akustische Nachrichtenübermittlung eine ebenso effiziente Auswahl und Vertiefungsmöglichkeit, wie das Lesen einer Zeitung.

Tabelle 1 und Abb. 1 veranschaulichen das Schema anhand eines Beispiels:

Tabelle 1

System des selektiven Zugriffs auf die elektronisch gespeicherte akustisch-verbale Information auf dem elektronischen Tonträger (siehe Zeichnung Blatt 1)

Wirkungsweise anhand Beispiel "TAGESZEITUNG"

2. Abspielgerät

Das Abspielgerät kann als stationäres, tragbares oder als Gerät zum Einbau ins Automobil ausgebildet sein.

Es soll zusammen mit dem Tonträger durch entsprechende Signale den Tonträger so steuern, daß eine Auswahl der gewünschten Informationen möglich wird. Die Signalgebung soll durch eine Taste, die elektrisch oder mechanisch oder durch Infrarotübertragung mit dem Abspielgerät verbunden ist, oder akustisch mittels Richtmikrofon (um gegen die Akustik der Nachrichtenwiedergabe abzuschirmen) z. B. durch Codewörter erfolgen. Die unterschiedlichen Signale, können bei der Taste, z. B. durch mehrmals "klicken", oder kurz oder lang "klicken" erfolgen. Für die akustische Steuerung sind unterschiedliche Codewörter möglich.

3. Gewerbliche Anwendung

Das beschriebene System eignet sich vorzugsweise zur Erweiterung des Vertriebs von Druck- Medien (Zeitungen, Zeitschriften u. ä.) an neue Adressatengruppen:

- Autofahrer bei der täglichen Fahrt zur Arbeit
- Hörer während manueller Tätigkeiten (z. B. Hausfrauen)
- Sehbehinderte, Blinde
- Menschen, die lieber hören als lesen.

4. Vertriebsweg

Der oben dargestellte Tonträger kann genauso wie Zeitungen vertrieben werden (Gewichts-und Raumersparnis und automatenfähig). Er kann aber auch, wie im Patentanspruch 2 beschrieben, durch Datenfernübertragung an Nutzer vertrieben werden, die sich den Tonträger durch automatische Einrichtungen (z. B. CD-Brennen, Speicherkarte laden) selbst erzeugen können. Auch kann ein solcher Kunde den gewünschten Informationsumfang wahlweise eingrenzen (z. B. nur Politik und Sport). Dem Datenfernkunden steht der Tonträger auf diese Weise schon in den frühen Morgenstunden (z. B. vor der Abfahrt zur Arbeit) zur Verfügung.

Claims

1. Ein System von elektronischem Tonträger und Abspielgerät mit der Möglichkeit des selektiven Zugriffs auf gespeicherte akustisch-verbale Information mit folgenden Merkmalen:

1. von einer Sammlung akustisch-verbaler Information (z. B. Tageszeitung, Wochenzeitung, Zeitschriften u. ä.) die elektronisch (ggfs. digital) auf einem Tonträger (z. B. Diskette, CD, Magnetband, Speicherkarte o. ä.) aufgezeichnet sind, laufen auf einem dafür ausgerüsteten oder modifizierten Abspielgerät über Lautsprecher zunächst alle Überschriften der Nachrichtenpakete (Artikel) ab, danach die zu den Überschriften gehörigen Detailtexte. Der Hörer hat nun während der Abfolge der Überschriften die Möglichkeit, durch Signal (Taste oder akustisches Signal o. ä.) diejenigen Überschriften zu "markieren", zu denen er später die zugehörigen Detailtexte hören will. Nach Ablauf aller Überschriften wird dann nur noch die Auswahl der markierten Detailtexte abgespielt. Durch weitere Signale hat der Hörer die Möglichkeit,
- 1. direkt nach angehörter Überschrift den zugehörigen Detailtext abzurufen und danach den "Normal"-Ablauf weitergehen zu lassen, oder
- 2. den gerade laufenden Detailtext abzubrechen und den folgenden laufen zu lassen, oder
- 3. den gerade laufenden Detailtext wiederholen zu lassen.

2. Tonträger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Vertrieb an die Nutzer neben der im Zeitungsvertrieb üblichen Form auch durch Datenfernübertragung an den Nutzer zur automatischen Selbstherstellung (z. B. CD-Brennen) eines Tonträgers erfolgen kann, wobei der Nutzer den Umfang der aufgezeichneten Informationsteile der Datenfernübertragung auf Wunsch einschränken kann.