DE19929129A1 - Salzsteinleuchte - Google Patents
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Abstract
Salzsteinleuchte mit einem Gehäuse aus lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial in Form eines Pilzes, durch welchen von einem Gehäuseinnenraum von mindestens einer elektrischen Lampe (28) Licht durch den Stamm (2) und den Kopf (4) der Pilzform von innen nach außen dringen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Salzsteinleuchte gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Solche Salzsteinleuchten sind aus der Praxis bekannt.
Die Salzsteinleuchten enthalten üblicherweise eine Lampe in Form einer
Glühlampe, jedoch können auch Leuchtstofflampen oder Halogenlampen oder
ähnliche elektrische Lampen verwendet werden.
Bei eingeschalteter Lampe der Salzsteinleuchte verdampft in natürlicher Weise
in Salzstein eingelagertes Wasser, wobei der Dampf auch Salzmoleküle enthält,
welche durch die Luft verteilt werden und dabei eine vorteilhafte Wirkung
entfalten. Insbesondere ergibt sich dadurch eine Luftverbesserung für
Asthmatiker, beispielsweise in verrauchten Räumen. Außerdem verbreitet die
Salzsteinleuchte ein blendfreies, angenehmes Licht.
Die bekannten Salzsteinleuchten in Form einer Kugel oder einer Ellipse oder in
ähnlicher Form haben den Nachteil, daß nur ein sehr kleiner Teil des
Salzsteines, welcher in unmittelbarer Nähe der Glühlampe ist, stark erwärmt
wird und somit die vorteilhafte, auch als heilend angesehene Wirkung
effektiv entfalten kann.
Durch größere Salzsteine kann zwar die Oberfläche insgesamt, und damit
auch die erwärmbare Oberfläche, vergrößert werden, allerdings wird dann die
Lichtausbeute drastisch reduziert, da die Absorption des Lichtes nach dem
Lambert-Beer'schen Gesetz exponentiell mit der Absorptionsdicke zunimmt.
Auch wird mit zunehmender Größe der Salzsteinleuchte die Zeitspanne vom
Zeitpunkt des Einschaltens der Lampe bis zur Entfaltung der heilenden oder
vorteilhaften Salzsteinwirkung größer, weil sich ein Salzstein mit großer
Masse bei gleicher Heizleistung oder gleicher Lichtleistung nur entsprechend
langsamer erwärmt. Je größer eine Salzsteinleuchte ist, desto schwerer ist
ihr Gewicht und um so schwieriger wird sie transportierbar.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die genannten Nachteile
zu vermeiden und insbesondere auch bei kleinerer Größe und kleinerem
Gewicht eine größere erwärmte Oberfläche bei gleichzeitiger Erhöhung der
Lichtausbeute zu realisieren. Ferner soll die Erfindung eine möglichst kurze
Ansprechzeit vom Einschalten der Lampe bis zur Entfaltung der vorteilhaften
Salzsteinwirkungen aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine Salzsteinleuchte enthaltend ein
Gehäuse aus lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial mit einem
Gehäuseinnenraum zur Aufnahme von mindestens einer elektrischen Lampe,
welche durch das Salzsteinmaterial hindurch nach außen leuchtet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse die Form eines Pilzes hat, der einen
Stamm und einen Kopf aufweist, die beide aus lichtdurchlässigem
Salzsteinmaterial gebildet sind, wobei der Kopf über den Stamm seitlich
pilzartig hinausragt, daß aus dem Gehäuseinnenraum von der mindestens
einen Lampe durch das Salzsteinmaterial hindurch die Außenflächen des
Stammes und des Kopfes beleuchtbar sind, und daß der Gehäuseinnenraum
oben von dem Salzsteinmaterial mindestens teilweise soweit verschlossen
ist, daß sich im oberen Bereich des Gehäuseinnenraumes ein Wärmestau der
von der mindestens einen Lampe erzeugbaren Wärme ergibt und der
Wärmestau eine Erwärmung des Salzsteinmaterials mindestens des Kopfes
bewirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Vorteilhafte Varianten der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß der
Gehäuseinnenraum zwischen dem Stamm und dem Kopf durchgehend in
beide hineinreichend ausgebildet ist; daß der Stamm und der Kopf zwei
miteinander verbundene Einheiten sind; daß der Stamm aus einem anderen
Salzsteinmaterial als der Kopf besteht, so daß beide unterschiedliche
Lichteffekte erzeugen; daß das Salzsteinmaterial des Kopfes von der Art ist,
daß es ein rötliches Licht nach außen abgibt, und daß das Salzsteinmaterial
des Stammes von der Art ist, daß es ein weißliches Licht, weißer als der
Kopf, nach außen abgibt; daß der Kopf aus einem einzigen Stein besteht und
daß der Stamm aus einem einzigen weiteren Stein besteht; daß der Stamm in
eine Vertiefung des Kopfes eingesetzt ist; daß der Stamm in eine Vertiefung
eines Fußes eingesetzt ist, welche ebenfalls aus lichtdurchlässigem
Salzsteinmaterial besteht und mindestens in drei verschiedenen Richtungen
radial über den Stamm übersteht zur kippsicheren Abstützung der
Salzsteinleuchte auf einem Untergrund.
In der Salzsteinleuchte nach der Erfindung können eine Lampe oder auch zwei
oder mehr Lampen untergebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer
bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Salzsteinleuchte nach der Erfindung im
Vertikalschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Salzsteinleuchte besteht aus einem Stamm 2 aus
lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial, einem darauf angeordneten Kopf 4 aus
lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial und aus einem Fuß 6 aus
lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial.
Vorzugsweise besteht der Stamm 2, der Kopf 4 und der Fuß 6 je aus einem
einstückigen Salzsteinkörper.
Das obere Ende des Stammes 2 ist in eine Vertiefung 8 des Kopfes 4
eingesetzt und darin festgeklebt. Das untere Ende des Stammes 2 ist in eine
Vertiefung 10 des Fußes 6 eingesetzt und darin festgeklebt.
Im Stamm 2 ist eine vertikal durchgehende Durchgangsöffnung 12 gebildet,
an welche sich eine im Kopf 4 gebildete Ausnehmung 14 anschließt. Die
Durchgangsöffnung 12 und die Ausnehmung 14 bilden zusammen den
Gehäuseinnenraum des vom Stamm 2 und dem Kopf 4 gebildeten Gehäuses
der Salzsteinleuchte.
In die Durchgangsöffnung 12 des Stammes 2 führt eine im Fuß 6 gebildete
vertikale Bohrung 16. Ein elektrisches Kabel 20 mit einem elektrischen
Stecker 22 ist durch eine bodenseitige Nut 24 und die Bohrung 16 in die
Durchgangsöffnung 12 gelegt und an eine elektrische Fassung 26
angeschlossen, in welche eine elektrische Glühbirne 28 einschraubbar ist. Die
Glühbirne 28 kann dadurch ihr Licht sowohl durch das Salzsteinmaterial des
Fußes 2 als auch über die Ausnehmung 14 durch das Salzsteinmaterial des
Kopfes 4 nach außen abgeben.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Glühbirnen 28 oder andere
Lampen in dem Gehäuseinnenraum 12,14 angeordnet sein.
Vorzugsweise besteht der Stamm 2 aus einem anderen lichtdurchlässigem
Salzsteinmaterial als der Kopf 4. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung ist das Salzsteinmaterial derart ausgewählt, daß durch den Kopf 4
ein dunkleres oder schwächeres Licht nach außen dringt als durch den
Stamm 2. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform läßt der Salzstein des
Kopfes 4 von dem weißen Licht der Glühbirne 28 nur einen rötlichen
Lichtanteil nach außen dringen. Der Fuß 2 läßt von dem weißen Licht der
Glühbirne 28 vorzugsweise ein überwiegend weißes Licht nach außen
dringen, welches auch leicht gefärbt sein kann, beispielsweise rötlich oder
bräunlich. Gemäß anderen Ausführungsformen kann auch der Kopf 4 ein
bräunliches Licht vom weißen Licht der Glühbirne 28 nach außen
durchdringen lassen. Die Lichtfarbe, welche vom weißen Licht der Glühbirne
28 vom Salzstein des Stammes 2 und des Kopfes 4 nach außen
durchgelassen wird, hängt von der Art des Salzsteinmaterials ab,
beispielsweise von dessen Anteil an Eisen.
Mögliche weitere Ausführungsformen der Erfindung: Der Stamm 2 kann aus
einem einteiligen Salzstein bestehen oder aus mehreren miteinander
verbundenen Salzsteinen; der Kopf 4 kann aus einem einzigen Salzstein oder
mehreren miteinander verbundenen Salzsteinen bestehen; der Stamm 2 und
der Kopf 4 können zusammen aus einem einzigen Salzstein bestehen; der
Fuß 6 kann aus einem einzigen oder aus mehreren Satzsteinen bestehen und
ein an dem Stamm 2 befestigtes Teil sein oder ein einstückiges Teil mit dem
Stamm 2 und gegebenenfalls auch mit dem Kopf 4 bilden; der Fuß 6 kann
aus einem nicht-lichtdurchlässigen Salzstein oder aus einem anderen Material
wie beispielsweise aus einer anderen Steinart, z. B. Schiefer, aus Holz oder
aus Kunststoff bestehen; der Durchgang 12 kann an seinem oberen Ende
durch eine Salzsteinschicht des Stammes 2 oder des Kopfes 4 verschlossen
sein, wobei jedoch dieser räumliche Verschluß lichtdurchlässig sein muß oder
im Stamm 2 und im Kopf 4 je eine eigene elektrische Lampe 28 angeordnet
werden muß, da Voraussetzung für die Erfindung die Beleuchtung sowohl
von Stamm 2 und Kopf 4 und ein Wärmetransfer in den oberen und den
seitlichen Randbereich des Kopfes 4 ist.
Claims (8)
1. Salzsteinleuchte enthaltend ein Gehäuse aus lichtdurchlässigem
Salzsteinmaterial mit einem Gehäuseinnenraum zur Aufnahme von
mindestens einer elektrischen Lampe, welche durch das Salzsteinmaterial
hindurch nach außen leuchtet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse die Form eines Pilzes hat, der einen Stamm (2) und einen
Kopf (4) aufweist, die beide aus lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial
gebildet sind, wobei der Kopf (4) über den Stamm (2) seitlich pilzartig
hinausragt, daß aus dem Gehäuseinnenraum von der mindestens einen
Lampe durch das Salzsteinmaterial hindurch die Außenflächen des
Stammes (2) und des Kopfes (4) beleuchtbar sind, und daß der
Gehäuseinnenraum oben von dem Salzsteinmaterial mindestens teilweise
soweit verschlossen ist, daß sich im oberen Bereich des
Gehäuseinnenraumes ein Wärmestau der von der mindestens einen Lampe
erzeugbaren Wärme ergibt und der Wärmestau eine Erwärmung des
Salzsteinmaterials mindestens des Kopfes (4) bewirkt.
2. Salzsteinleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseinnenraum zwischen dem Stamm (2) und dem Kopf (4)
durchgehend in beide hineinreichend ausgebildet ist.
3. Salzsteinleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stamm (2) und der Kopf (4) zwei miteinander verbundene
Einheiten sind.
4. Salzsteinleuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stamm (2) aus einem anderen Salzsteinmaterial als der Kopf (4)
besteht, so daß beide unterschiedliche Lichteffekte erzeugen.
5. Salzsteinleuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Salzsteinmaterial des Kopfes (4) von der Art ist, daß es ein
rötliches Licht nach außen abgibt, und daß das Salzsteinmaterial des
Stammes (2) von der Art ist, daß es ein weißliches Licht, weißer als der
Kopf (4), nach außen abgibt.
6. Salzsteinleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (4) aus einem einzigen Stein besteht und daß der Stamm (2)
aus einem einzigen weiteren Stein besteht.
7. Salzsteinleuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stamm (2) in eine Vertiefung (8) des Kopfes (4) eingesetzt ist.
8. Salzsteinleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stamm (2) in eine Vertiefung (10) eines Fußes (6) eingesetzt ist,
welche ebenfalls aus lichtdurchlässigem Salzsteinmaterial besteht und
mindestens in drei verschiedenen Richtungen radial über den Stamm (2)
übersteht zur kippsicheren Abstützung der Salzsteinleuchte auf einem
Untergrund.
Priority Applications (2)
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Cited By (2)
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1999
- 1999-06-25 DE DE1999129129 patent/DE19929129A1/de not_active Withdrawn
- 1999-07-28 DE DE29913201U patent/DE29913201U1/de not_active Expired - Lifetime
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