DE19928625C1 - Manometer in Röhrenfederbauart - Google Patents

Manometer in Röhrenfederbauart

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Abstract

Es wird ein Manometer in Röhrenfederbauart vorgeschlagen, das eine gebogene Röhrenfeder (4) aufweist, die am rückwärtigen Endbereich (5) gehäusefest fixiert ist und mit ihrem vorderen Endbereich (16) mit einem verschwenkbaren Zeiger (22) gekoppelt ist. Der Zeiger (22) ist über ein erstes Gelenk (23) an einer gehäusefesten Zeigerkonsole (24) gelagert und über ein beabstandetes zweites Gelenk (26) mit einen am vorderen Endbereich (16) der Röhrenfeder (4) fixierten Betätigungselement (27) verbunden. Der Zeiger (22), die Zeigerkonsole (24) und das Betätigungselement (27) sind einstückig miteinander verbundene Bestandteile einer aus Kunststoffmaterial bestehenden Anzeigeeinheit (18), innerhalb der die beiden Gelenke (23, 26) durch biegeflexible Materialbereiche definiert sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Manometer in Röhrenfederbauart, mit einer gebogenen Röhrenfeder, die am rückwärtigen Endbe­ reich gehäusefest fixiert ist und deren vorderer Endbereich mit einem verschwenkbaren Zeiger gekoppelt ist, wobei der Zeiger über ein erstes Gelenk verschwenkbar mit einer gehäu­ sefest fixierten Zeigerkonsole einstückig verbunden ist und über ein zum ersten Gelenk beabstandetes zweites Gelenk mit einem am vorderen Endbereich der Röhrenfeder fixierten Betä­ tigungselement in Verbindung steht.
Ein Manometer dieser Art geht aus der US 4 059 018 hervor. Es enthält eine gebogene, auch als Bourdon-Feder oder Bourdon- Rohr bezeichnete Röhrenfeder, die einenends am Manometerge­ häuse befestigt ist und im Innern von dem Fluid, dessen Druck gemessen werden soll, beaufschlagt wird. In Abhängigkeit von der Druckbeaufschlagung nimmt die Röhrenfeder eine mehr oder weniger stark gekrümmte Gestalt ein, wobei die im Rahmen ei­ ner Aufweitung oder Verengung des Bogendurchmessers auftre­ tende Verformung auf einen gehäuseseitig fixierten, schwenk­ gelagerten Zeiger übertragen wird, anhand dessen Stellung sich der gemessene Druck ablesen läßt. Die Schwenklagerung des aus Metall bestehenden Zeigers ist durch ein erstes Ge­ lenk realisiert, das nach Art einer Schraubenfeder ausgebildet ist und eine einstückige Verbindung zwischen dem Zeiger und einer gehäusefesten Zeigerkonsole herstellt. Zur Kraft­ übertragung zwischen der Röhrenfeder und dem Zeiger ist am vorderen Ende der Röhrenfeder ein Auge befestigt, das von dem Zeiger mit Spielraum durchsetzt wird.
Bedingt durch die Federvorspannung des Zeigers und das spiel­ behaftete zweite Gelenk können Anzeigeungenauigkeiten auftre­ ten, wenn die Federeigenschaften im Laufe der Zeit nachlas­ sen. Auch ist die Herstellung der das erste Gelenk bildenden Federeinrichtung relativ aufwendig. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Manometer der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, das über eine präzise arbeitende und dennoch kostengünstig realisierbare Anzeigeeinrichtung ver­ fügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Zeiger, die Zeigerkonsole und das Betätigungselement einstückig miteinan­ der verbundene Bestandteile einer aus Kunststoffmaterial be­ stehenden Anzeigeeinheit sind, innerhalb der die beiden Ge­ lenke durch biegeflexible Materialbereiche definiert sind, wobei das Betätigungselement unter Zwischenschaltung eines dritten Gelenkes am vorderen Endbereich der Röhrenfeder fi­ xiert ist.
Auf diese Weise bilden die relevanten Bestandteile der Anzei­ geeinrichtung eine als Anzeigeeinheit bezeichnete integrale Baueinheit, die kostengünstig aus Kunststoffmaterial herge­ stellt ist und bei der Bewegung der Röhrenfeder über eine Art Hebelmechanismus hysteresefrei auf den Zeiger übertragen wird, wobei nicht nur das zwischen dem Zeiger und der Zeiger­ konsole vorhandene erste Gelenk, sondern auch das zwischen dem Zeiger und dem Betätigungselement vorhandene zweite Ge­ lenk als einstückige Bestandteile der Anzeigeeinheit ausge­ führt sind und durch biegeflexible Materialbereiche dieser Anzeigeeinheit definiert werden. Die Aufweitung oder Veren­ gung des Bogendurchmessers der Röhrenfeder wird über das Be­ tätigungselement auf den Zeiger übertragen, auf den, bedingt durch die Beabstandung der beiden Gelenke, mithin ein Drehmo­ ment ausgeübt wird, so daß er relativ zur gehäusefesten Zei­ gerkonsole um das erste Gelenk verschwenkt wird. Das Betäti­ gungselement verfügt über eine optimale Beweglichkeit, da es unter Zwischenschaltung eines dritten Gelenkes am vorderen Endbereich der Röhrenfeder fixiert ist. Im Vergleich zum Stand der Technik ergibt sich insgesamt ein verringerter Herstellungs- und Montageaufwand, so daß sich bei exakter Be­ triebsweise eine kostengünstige Fertigung realisieren läßt.
Auch aus der US 3 847 021 geht bereits ein Manometer in Röh­ renfederbauart hervor, bei dem ein über ein erstes Gelenk ge­ häuseseitig schwenkgelagerter Zeiger durch eine Röhrenfeder betätigt wird, die über ein zum ersten Gelenk beabstandetes zweites Gelenk an dem Zeiger angreift. Sämtliche Gelenke sind hier aber von separaten Schwenkachsen gebildet.
In der US 4 651 569 wird ein Differenzdrucksensor beschrie­ ben, der über durch biegeflexible Materialbereiche gebildete Gelenke verfügt. Eine einstückige Anzeigeeinheit der erfin­ dungsgemäßen Art ist allerdings nicht vorgesehen.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gehen aus den Unter­ ansprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise ist das Betätigungselement über das dritte Gelenk verschwenkbar an einer an der Röhrenfeder fixierten Lagerungskonsole gelagert, wobei auch die Lagerungskonsole und das dritte Gelenk einen integralen Bestandteil der Anzei­ geeinheit darstellen.
Die Befestigung der Zeigerkonsole und/oder der Lagerungskon­ sole erfolgt insbesondere durch eine Steck- und/oder Rastver­ bindung, so daß auf separate Befestigungselemente, beispiels­ weise auf Schraubverbindungen, verzichtet werden kann.
In weiterer Vereinfachung des Aufbaus des Manometers kann die Zeigerkonsole auch einstückiger Bestandteil des Manometerge­ häuses sein. In diesem Falle wäre der Zeiger über das erste Gelenk einstückig schwenkbeweglich mit dem Manometergehäuse verbunden.
Für das Betätigungselement empfiehlt sich eine längliche, stangenartige Ausführung.
Um der Gelenkanordnung einen gewissen Schutz zu bieten, und auch zum Erhalt eines vorteilhaften optischen Eindruckes, ist zweckmäßigerweise eine geeignete Abdeckung vorhanden, die als einstückiger Bestandteil des Gehäuses ausgeführt ist.
Auch der Skalenträger, der eine oder mehrere mit dem Zeiger zusammenarbeitende Skalen trägt, ist zweckmäßigerweise als integraler Bestandteil des Manometergehäuses ausgeführt.
Die Zeigerkonsole ist bei einem eine rechteckförmige und ins­ besondere eine quadratische Außenkontur aufweisenden Manome­ tergehäuse zweckmäßigerweise in einem der vier Eckenbereiche plaziert.
Um insbesondere den Zeiger gegen mechanische Beeinträchtigun­ gen zu schützen, ist das Manometergehäuse vorzugsweise mit einem Deckel versehen, der, um das Ablesen der angezeigten Werte zu ermöglichen, zumindest partiell durchsichtig ausge­ führt ist und der insbesondere durch eine Steck- und/oder Rastverbindung am Grundkörper des Manometergehäuses festleg­ bar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich­ nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Mano­ meters in einer Vorderansicht mit Blick auf Zeiger und Skala, wobei die Blickrichtung in Fig. 3 durch Pfeil I angedeutet ist,
Fig. 2 das Manometer aus Fig. 1 bei abgenommenem Deckel, teilweise aufgebrochen und ohne Darstellung des Skalenträgers, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Manometer gemäß Schnittlinie III-III aus Fig. 1 und 2.
Das beispielsgemäße Manometer verfügt über ein Manometerge­ häuse 1, das zweckmäßigerweise mehrteilig aufgebaut ist, wo­ bei es vorliegend aus zwei Teilen besteht, einem Grundkörper 2 und einem vorderseitig plazierten Deckel 3.
Für die äußere Formgebung des Manometergehäuses 1 empfiehlt sich eine quaderähnliche Gestaltung mit einer, in Vorderansicht gesehen, rechteckförmigen und vorzugsweise quadrati­ schen Außenkontur, wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Gleichwohl sind auch andere Formgebungen möglich, bei­ spielsweise kreisförmige Konturierungen.
Das Manometer ist in Röhrenfederbauart ausgeführt. Es verfügt über ein kreisbogenförmig gekrümmtes federelastisches und insbesondere aus Metall bestehendes Röhrenelement, das als Röhrenfeder 4 bezeichnet sei. Der Röhrenquerschnitt ist zweckmäßigerweise abgeflacht, insbesondere derart, daß die bezogen auf das Krümmungszentrum radial orientierten Wandab­ schnitte der Röhrenfeder 4 Flachgestalt haben. Die seitlichen Wandungsbereiche sind hingegen vorzugsweise abgerundet. Röh­ renfedern dieser Art werden auch als Bourdon-Federn bezeich­ net.
Die Röhrenfeder 4 befindet sich im Innern des Manometergehäu­ ses 1 und vorliegend in einem Innenraum 6 des Grundkörpers 2. Dort ist sie mit ihrem einen Endbereich, nachfolgend als rückwärtiger Endbereich 5 bezeichnet, am Grundkörper 2 fest­ gelegt. Diesem befestigten Endbereich 5 ist ein Manometer- Einlaß 7 zugeordnet, über den der hohle Innenraum 8 der Röh­ renfeder 4 mit demjenigen Druckmedium beaufschlagbar ist, dessen Druck gemessen werden soll. Bei dem Druckmedium han­ delt es sich beispielsweise um Druckluft.
Durch nicht näher dargestellte Befestigungsmittel läßt sich das Manometer derart an einem in Fig. 3 strichpunktiert an­ gedeuteten beliebigen Gerät 12 fixieren, daß der Manometer- Einlaß 7 unter Abdichtung mit einem Gerätekanal 13 verbunden ist, in dem der zu messende Druck herrscht. Bei dem Gerät 12 kann es sich beispielsweise um ein zur Druckluftaufbereitung eingesetztes sogenanntes Wartungsgerät handeln, zum Beispiel um einen Druckregler. Es versteht sich allerdings, daß der zu messende Druck auch auf andere Weise an den Manometer-Einlaß 7 herangeführt werden kann, beispielsweise über eine separate Fluidleitung.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Röhrenfeder 4 an ihrem rück­ wärtigen Endbereich 5 mit einem den beispielsweise stutzenar­ tigen Manometer-Einlaß 7 aufweisenden Befestigungsteil 14 versehen, das an der Innenfläche der Wandung des Grundkörpers 2 befestigt ist. Dabei sitzt es zweckmäßigerweise im Bereich der Seitenwandung 15 des Grundkörpers 2.
Die Druckanzeige des Manometers basiert auf einer elastischen Verformung der Röhrenfeder 4 in Abhängigkeit von dem in ihr herrschenden Druck, der nachfolgend als Betätigungsdruck be­ zeichnet sei. Bei einem Druckanstieg weitet sich die Röhren­ feder 4 im Sinne einer Verringerung ihrer Krümmung auf, wäh­ rend sie sich bei einer Verringerung des Betätigungsdruckes unter Verstärkung ihrer Krümmung verengt. Dabei verlagert sich der vordere Endbereich 16 der mit Ausnahme des rückwär­ tigen Endbereiches 5 frei im Manometergehäuse 1 verlaufenden Röhrenfeder 4 relativ zum Manometergehäuse 1 um einen gedach­ ten Pol 17, der praktisch den Mittelpunkt der Bewegung des vorderen Endbereiches 16 darstellt.
Die aus dem Verformungsgrad der Röhrenfeder 4 abgeleitete Druckanzeige erfolgt über einen mit dem vorderen Endbereich 16 der Röhrenfeder 4 gekoppelte und vorzugsweise in ihrer Ge­ samtheit als einstückiges Bauteil ausgeführte Anzeigeeinheit 18.
Die Anzeigeeinheit 18 beinhaltet vorliegend einen Zeiger 22, der über ein erstes Gelenk 23 schwenkbeweglich mit einer Zei­ gerkonsole 24 verbunden ist, die am Manometergehäuse 1, vor­ liegend am Grundkörper 2, befestigt ist. Die Befestigungs­ stelle ist zweckmäßigerweise einem der Eckenbereiche des Manomatergehäuses 1 zugeordnet. Von dort aus ragt der Zeiger 22 nach innen.
Darüberhinaus steht der Zeiger 22 im Bereich seines sich an das erste Gelenk 23 anschließenden Zeigerfußes 25 über ein zweites Gelenk 26 mit einem vorzugsweise stangenähnlichen Be­ tätigungselement 27 in Verbindung. Das zweite Gelenk 26 ist mit Abstand zum ersten Gelenk 23 plaziert, wobei die Distanz einen Hebelarm "a" definiert.
Das einen Bestandteil der Anzeigeeinheit 18 bildende Betäti­ gungselement 27 ist über ein drittes Gelenk 28 am vorderen Endbereich 16 der Röhrenfeder 4 fixiert. Dies geschieht zweckmäßigerweise unter Vermittlung einer an dem dritten Ge­ lenk 28 angeordneten Lagerungskonsole 32, die an einem an der Röhrenfeder 4 befestigten oder unmittelbar von der Röhrenfe­ der 4 gebildeten Halteteil 33 festgelegt ist.
Zumindest der Zeiger 22, die Zeigerkonsole 24 und das Betäti­ gungselement 27 sind über die als biegeflexible Materialbe­ reiche definierten ersten und zweiten Gelenke 23, 26 einstückig miteinander verbunden. Zweckmäßigerweise ist aber auch die Lagerungskonsole 32 einstückig mit dem Betätigungselement 27 ausgeführt, wobei das dritte Gelenk 28 ebenfalls von einem biegeflexiblen Materialbereich definiert ist. Somit bildet die sich aus diesen Komponenten zusammensetztende Anzeigeein­ heit 18 ein einziges Bauteil, das aus Kunststoffmaterial be­ steht, wobei eine Materialauswahl insbesondere auch dahinge­ hend getroffen ist, daß die Gelenke 23, 26, 28 über eine aus­ reichende Biegewechselfestigkeit verfügen, um die während der geplanten Lebensdauer des Manometers auftretende hohe Bewe­ gungsanzahl ohne Beeinträchtigung zu verkraften.
Zweckmäßigerweise sind die die Gelenke 23, 26, 28 bildenden biegeflexiblen Materialbereiche von dünnwandigen Materialbe­ reichen gebildet, die man insbesondere als filmartig dünn be­ zeichnen könnte, so daß sich die Gelenke insgesamt als Filmgelenke oder Filmscharniere ansprechen lassen. Zweckmäßi­ gerweise handelt es sich um band- oder streifenartig gestal­ tete Materialbereiche, deren Dicke geringer ist als die Mate­ rialdicke der sich anschließenden Komponenten der Anzeigeein­ heit 18.
Die Anordnung ist insbesondere so getroffen, daß das Betäti­ gungselement 27 in der Schwenkebene des Zeigers 22 oder in einer hierzu parallelen Ebene verläuft und dabei quer seit­ lich vom Zeiger 22 wegragt, hin zu dem vorderen Endbereich 16 der Röhrenfeder 4. Mit anderen Worten läßt sich das Betäti­ gungselement 27 als Verlängerung der Röhrenfeder 4 über den vorderen Endbereich 16 hinaus beschreiben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Manometer in einer Mittelstel­ lung des Zeigers 22, also in einer Stellung, bei der im Bour­ donrohr ein der maximalen Endanzeige entsprechender halber Betätigungsdruck wirkt. Der Zeiger 22 verläuft hier bezüglich der Kreisbogenkrümmung der Röhrenfeder 4 sekantenartig und beispielsgemäß etwa diametral. In Vorderansicht gemäß Pfeil I gesehen ist er auf entgegengesetzten Seiten mit Abstand vom rückwärtigen und vorderen Endbereich 5, 16 der Röhrenfeder 4 flankiert.
Steht am Manometer-Einlaß 7 kein Überdruck an, verengt sich der Durchmesser der Röhrenfeder 4 und der vordere Endbereich 16 verlagert sich gemäß Pfeil 29 in Richtung zum Zeiger 22, wobei letzterer über das zwischengeschaltete, hier als Schub­ element wirkende Betätigungselement 27 in eine Nullstellung verschwenkt wird, die in Fig. 1 bei 31 angedeutet ist. Steigt hingegen der Betätigungsdruck in der Röhrenfeder 4 weiter an, weitet sich die Röhrenfeder 4 um den gedachten Pol 17 auf, wobei sich der vordere Endbereich 16 gemäß Pfeil 30 von der Zeigerkonsole 24 entfernt und über das dabei als Zug­ element wirksame Betätigungselement 27 den Zeiger 22 bis hin zu einem Maximalausschlag mitzieht. Die Schwenkstelle des Zeigers 22 wird dabei jeweils vom ersten Gelenk 23 definiert.
Eine bei der Bewegung eventuell auftretende Nichtlinearität der Anzeige kann über eine entsprechende Auslegung der zuge­ hörigen Anzeigeskala 34 ausgeglichen werden, an der der Zei­ ger 22 bei seiner Bewegung entlangläuft. Der beim Ausfüh­ rungsbeispiel maximal mögliche Schwenkwinkel von 90° des Zeigers 22 kann dabei über die Länge des Hebelarmes "a" zwischen dem ersten und zweiten Gelenk 23, 26 vorgegeben werden. Durch Variation dieses Abstandes "a" kann bei Bedarf eine Anpassung an verschiedene Verformungswege der jeweils eingesetzten Röh­ renfeder 4 vorgenommen werden.
Die Zeigerkonsole 24 ist beim Ausführungsbeispiel durch eine Steckverbindung am Grundkörper 2 des Manometergehäuses 1 festgelegt. Hierzu verfügt der Grundkörper 2 an der Innenflä­ che seiner Seitenwandung 15 über eine hinterschnittene Hal­ tenut 35, in die die Zeigerkonsole 24 mit einem komplementä­ ren Abschnitt eingeschoben ist. Die Haltenut 35 erstreckt sich vorzugsweise in der Tiefenrichtung des Manometergehäuses 1, wobei sie zur Rückseite hin offen ist, so daß die Ein­ steckmontage der Zeigerkonsole 24 von der Rückseite her mög­ lich ist. Eine mit entsprechender Steckrichtung ausgelegte Steckverbindung liegt zweckmäßigerweise auch zwischen der La­ gerungskonsole 32 und dem Halteteil 33 vor, so daß die Anzei­ geeinheit 18 in einem Arbeitsgang dadurch montiert werden kann, daß sie von der Rückseite des Grundkörpers 2 her einge­ steckt wird.
Es versteht sich, daß etwaige Steckverbindungen bei Bedarf durch Verklebungen oder durch Rastmittel gesichert werden können, auch reine Rastverbindungen wären möglich.
Bei einer nicht näher dargestellten alternativen Bauform ist die Zeigerkonsole 24 als einstückiger Bestandteil des Manome­ tergehäuses 1 und dabei insbesondere des Grundkörpers 2 aus­ geführt. Die Anzeigeeinheit 18 und zumindest ein Grundkörper 2 des Manometergehäuses 1 würden in diesem Falle eine inte­ grale Baueinheit bilden, die sich sehr einfach zum Beispiel durch ein Spritzgießverfahren herstellen läßt.
Die schon angesprochene Anzeigeskala 34 befindet sich beim Ausführungsbeispiel an einem plattenartigen Skalenträger 36, der sich hinter dem Zeiger 22 in einer zur Schwenkebene des Zeigers 22 parallelen Ausdehnungsebene erstreckt und der ins­ besondere einstückig mit dem Manometergehäuse 1 und dabei vorzugsweise mit dem Grundkörper 2 verbunden ist. Er bildet dabei gleichzeitig eine Trennwand zwischen einem den Zeiger 22 aufnehmenden vorderen Innenraum 37 des Manometergehäuses 1 und dem die Röhrenfeder 4 enthaltenden hinteren Innenraum 6.
Das Manometergehäuse 1 des Ausführungsbeispiels ist desweite­ ren mit einer plattenartigen Abdeckung 38 versehen, die der Anzeigeeinheit 18 nach vorne hin vorgelagert ist und zumin­ dest die Bereiche des ersten und zweiten Gelenkes 23, 26 überdeckt. Dies sind im wesentlichen diejenigen Bereiche der Anzeigeeinheit 18, die durch den den übrigen Querschnitt des Gehäuseinnern ausfüllenden Skalenträger 36 aus konstruktiven Gründen nicht abgedeckt werden können.
Beim Ausführungsbeispiel bildet der Grundkörper 2 den Träger für sowohl den Röhrenfedermechanismus als auch die Anzeige­ einheit 18. Der kappenartige Deckel 3 ist an die Vorderseite des Grundkörpers 2 angesetzt und überdeckt dabei die gesamte Vorderfront einschließlich des bei abgenommenem Deckel 3 frei zugänglichen Zeigers 22. Letzterer ist daher vor mechanischen Einwirkungen geschützt.
Damit sich der Zeigerstand relativ zur Anzeigeskala 34 ohne Beeinträchtigung von der Vorderseite des Manometers her able­ sen läßt, ist der Deckel 3 zumindest in dem der Anzeigeskala 54 gegenüberliegenden Bereich aus durchsichtigem Material hergestellt. Zur Vereinfachung der Herstellung besteht der Deckel 3 jedoch vorzugsweise in seiner Gesamtheit aus durch­ sichtigem Material, insbesondere Kunststoffmaterial. Er ist insbesondere durch eine Steck- und/oder Rastverbindung lösbar an dem vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoffmaterial beste­ henden Grundkörper 2 fixiert.

Claims (10)

1. Manometer in Röhrenfederbauart, mit einer gebogenen Röh­ renfeder (4), die am rückwärtigen Endbereich (5) gehäusefest fixiert ist und deren vorderer Endbereich (16) mit einem verschwenkbaren Zeiger (22) gekoppelt ist, wobei der Zeiger (22) über ein erstes Gelenk (23) verschwenkbar mit einer ge­ häusefest fixierten Zeigerkonsole (24) einstückig verbunden ist und über ein zum ersten Gelenk (23) beabstandetes zweites Gelenk (26) mit einem am vorderen Endbereich (16) der Röhren­ feder (4) fixierten Betätigungselement (27) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (22), die Zei­ gerkonsole (24) und das Betätigungselement (27) einstückig miteinander verbundene Bestandteile einer aus Kunststoffmate­ rial bestehenden Anzeigeeinheit (18) sind, innerhalb der die beiden Gelenke (23, 26) durch biegeflexible Materialbereiche definiert sind, wobei das Betätigungselement (27) unter Zwi­ schenschaltung eines dritten Gelenkes (28) am vorderen Endbe­ reich (16) der Röhrenfeder (4) fixiert ist.
2. Manometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (27) über das dritte Gelenk (28) verschwenkbar an einer an der Röhrenfeder (4) fixierten Lage­ rungskonsole (32) gelagert ist, wobei die Lagerungskonsole (32) einen einstückig mit dem Betätigungselement (27) verbun­ denen Bestandteil der Anzeigeeinheit (18) bildet, innerhalb der das dritte Gelenk (28) durch einen biegeflexiblen Materi­ albereich definiert ist.
3. Manometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lagerungskonsole (32), insbesondere durch eine Steck- und/oder Rastverbindung, an einem an der Röhrenfeder (4) vorgesehenen Halteteil (33) festgelegt ist.
4. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zeigerkonsole (24) durch eine Steck- und/oder Rastverbindung am Manometergehäuse (1) festgelegt ist.
5. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zeigerkonsole (24) einen einstückigen Bestandteil des Manometergehäuses (1) bildet.
6. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich­ net durch eine stangenähnliche Ausgestaltung des Betätigungs­ elementes (27).
7. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeich­ net durch eine einstückig mit dem Manometergehäuse (1) ver­ bundene, die Anzeigeeinheit (18) zumindest im Bereich des ersten und zweiten Gelenkes (23, 26) zur Vorderseite des Ma­ nometers hin abdeckende Abdeckung (38).
8. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich­ net durch einen einstückig mit dem Manometergehäuse (1) ver­ bundenen, sich hinter dem Zeiger (22) erstreckenden Skalen­ träger (36).
9. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich­ net durch eine in Vorderansicht gesehen rechteckförmige und insbesondere quadratische Außenkontur des Manometergehäuses (1), wobei die Zeigerkonsole (24) vorzugsweise einem der E­ ckenbereiche des Manometergehäuses (1) zugeordnet ist.
10. Manometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Manometergehäuse (1) einen insbesondere durch eine Steck- und/oder Rastverbindung fixierten, zumin­ dest im Anzeigebereich des Zeigers (22) und vorzugsweise in seiner Gesamtheit durchsichtig ausgeführten Deckel (3) auf­ weist.
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