DE1992714U - Lueftungsdecke. - Google Patents

Description

RA. 331060

D1PL.-INS. H. STEHMANN ^SSstrass*... ^

DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER tel.: kanzlei 0911/203727 privat: 77 4306

TELEGRAMM-ADRESSE: STEHPATENT PATENTANWÄLTE BANKKONTEN:

DEUTSCHE BANK A.G. NÜRNBERG NR. 341164 POSTSCHECKKONTO: NÜRNBERG «7081

Nürnberg, den 7. Juni 1968 18/45

Firma Rheinhold & Mahla GmbH, 68 Mannheim, Augusta-Anlage

"Lüftungsdecke"

Die Neuerung betrifft einen Bauelementensatz für eine Lüftungsdecke/ bestehend aus einer aus paneelförmigen Tragplatten gebildeten Tragvorrichtung und darauf angeordneten schallabsorbierenden Äbdeckplatten.

Ihrer Punktion nach sind die meisten Lüftungsdecken sogenannte Rieseldecken, d.h. die Zuluft wird möglichst gleichmäßig über die gesamte Deckenfläche bei verhältnismäßig geringem Überdruck im Deckenhohl- . raum verteilt dem darunter liegenden Raum zugeführt. Für die Ausführung solcher Rieseldecken werden paneel- oder streifenförmige Decken verwendet, wobei die Zuluft dem Raum zwischen den Paneelen zugeführt wird. Der Räum oberhalb der abgehängten Lüftungsdecke bildet mit der darüber liegenden Decke entweder einen unter Überdruck stehenden Deckenhohlraum oder er ist z.B. feldweise in Zulufträume abgeschottet oder wird über Kanäle beispielsweise feldweise belüftet, wobei die Decke bzw. Lüftungsdecke direkt an die Kanäle bzw. deren Erweiterungen angeschlossen ist.

Die Wirkungsweise einer Lüftungs- oder Rieseldecke ist in hohem Maße . _: davon abhängig, daß die Decke so dicht wie möglich-ausgeführt ist...

FUr das Auftragsverhältnis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer.-Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Nürnberg

Gespräche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung.

Undichtheiten innerhalb der Lüftungsdecke ergeben ein unkontrolliertes Entweichen der Zuluft und erfordern eine Erhöhung des Druckes im Deckenhohlraum, um die gewünschten Belüftungsbereiche zu beaufschlagen. Bei großen Undichtheiten sind die erforderliehen Überdrücke technisch wie wirtschaftlich nicht mehr tragbar, wodurch der Einsatz der Lüftungsdecken beschränkt wird= Außerdem ruft die unkontrolliert zugeführte Frischluft beispielsweise Zuglufterscheinungen hervor. Es sind Decken bekannt., deren Paneele selbst den Überdruckraum abschotten. Dabei sind die Paneelstöße der Lüftungsdecken durch Dichtungsstreifen, gegebenenfalls durch Aufkleben, abgedichtet. Sofern die Paneele selbst nicht den Überdruckraum abschotten, werden absorbierende Platten vorgesehen, deren Anordnung so gewählt ist, daß zum Zwecke einer einfacheren Abdichtung sich eine geringe Anzahl von. Stoßfugen ergibt. Es ist auch bekannt, ,großformatige Platten oberhalb der Paneeldeoken einzulegen und auf der Unterkonstruktion aufzulagern, um den Deckennohlraum abzuschotten.. Diese Abdeckung des Deckenhohlraumes wird in der Regel mit dem Einsatz von Düsenleisten und ähnlichen Einrichtungen verbunden, um die Zuluft, oberhalb der Decke bzw. zwischen den Paneelen heraus, in den Raumfcu führen.

Derartige Konstruktionen haben den Nachteil, daß ein gezieltes Zuführen von Luft nicht oder nur schwer möglich ist, da in der Regel eine gleichmäßige Luftzuführung von der Decke in - den Raum erfolgt, oder daß zur gezielten Luftzuführung oberhalb der Decke konstruktiv aufwendige Luftzuführungskanäle erforderlich sind»- :

Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsdecke so auszugestalten., daß bei konstruktiv einfachem Aufbau der Decke eine gezielte Luftzuführung zu bestimmten Punkten des Raumes unterhalb der Deoke möglich ist.

Die Lösung der der Neuerung zugrunde liegenden Aufgabe ist bei einer Lüftungsdecke, bestehend aus einer aus paneelförmigen Tragplatten gebildeten Tragvorrichtung und darauf angeordneten schallabsorbierenden Äbdeckplatten, im wesentlichen daehar-ßh gekennzeichnet, daß in den Fugen zwischen den Abdeckplatten entweder luftundurchlässige Elemente zur Befestigung der Abdeckplatten auf der Tragvorrichtung oder Lüftungsleisten angeordnet sind. Die alternative Anbringung von Befestigungselementen oder Lüftungsleisten hat zur Folge., daß die Lüftungsleisten überall dort angebracht werden können,, wo dem Raum Luft zugeführt werden soll und daß andererseits aber in ausreichendem Umfang Elemente vorhanden sind., mittels derer die Abdeckplatten auf der paneelförmigen Tragvorrichtung gehalten werden/ womit ein Abheben derselben unter der Wirkung des Luftstromes und damit auch ein Undichtwerden der Decke vermieden wird. . -..- .-.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Tragplatten wannenförmigen Querschnitt haben und ihre Seitenstege im wesentlichen horizontal nach außen gebogene Flansche aufweisen und wenn die Abdeckplatten auf den abgebogenen Flanschen der Seitenstege der Tragplatten aufliegen. Hierdurch wird eine trotz geringen Gewichts steife Tragkonstruktion für die Auflage der Abdeckplatten geschaffen, wobei zusätzlich durch den Luftraum zwischen Äbdeekplatten und den Tragplatten ein schall- und

wärmeisolierender Zwischenraum geschaffen wird. Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Neuerung* bestehen die Abdeckplatten aus einem Polyurethan-Schaumstoff und sind seitlich mit U-förmigen Schienen eingefasst.

Vorteilhafterweise bestehen die Lüftungsleisten aus zwei die Abdeckplatten einfassenden,, U-förmigen Schienen und einem zwischen ihnen angeordneten, fest mit ihnen verbundenen, gewellten Blechstreifen.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Neuerung sind als Befestigungselemente trogförmige Schienen mit von deren Seitenstegen seitlich nach außen verlaufenden, über die Abdeckplatten greifenden Flanschen an der Tragvorrichtung befestigt. Mittels dieser Flansche werden die Abdeckplatten fest auf der Tragvorrichtung gehalten^, wodurch die Abdichtung der Decke gewährleistet ist.

Vorteilhafterweise sind die Lüftungsleisten in Längsrichtung der Tragplatten angebracht. Hierdurch wird eine Durchführung der Luft durch die Schlitze zwischen den Tragplatten erleichtert.

Nach einem weiteren vorteilhafterjMerkmal der Neuerung, sind die Abdeckplatten auf ihrer Oberseite mit einer staubdichten und luftundurchlässigen Abdeckung versehen«, wobei als Abdeckung Aluminiumfolie verwendet wird. . .

-5-

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.

In der Zeichnung zeigt:

Fig.l eine perspektivische Darstellung der neuerungsgemäßen Lüftungsdecke, und

Fig.2 eine Darstellung der neuerungsgemäßen Lüftungsdecke im Schnitt,

Auf einer unter eine Decke zujhängenden Tragvorrichtung. 1 liegen Abdeckplatten 2 aus einem leichten-., gut schallabsorbierenden Material, wofür vorteilhafterweise Polyurethan-Schaumstoff verwendet wird. Zum Schutz gegen Staub und unerwünschten Luftdurchtritt sind die Äbdeckplatten 2 mit Aluminiumfolien 3.4. abgedeckt = Die Tragvorrichtung 1 besteht aus nebeneinander angeordneten, -. .-paneelförmigen Tragplatten 3 von wannenförmigen Querschnitt.- Diese Tragplatten 5 weisen Seitenstege 4 auf, die an ihren freien Enden horizontal nach außen umgebogen sind, sodaß hierdurch =■ Flansche 5 gebildet werden, auf denen die Abdeckplatten 2 glatt: aufliegen. Die Tragplatten 3 sind so angeordnet, daß in Längsrichtung zwischen den Flanschen 5 zweier Tragplatten 3 Schlitzeö entstehen. Die Abdeckplatten sind in ihrer Größe so dimensioniert, daß die Längsfuge 8 zwischen zwei Äbdeckplatten 2 über dem Schlitz 6 zwischen den Tragplatten 3 liegt. Die Äbdeckplatten 2 können allerdings, wie in Fig.l dargestellt, mehrere Schlitze 6 überdecken.

An Stellen, wo dem unter der Decke liegenden Raum Luft zugeführt werden soll,, sind in einer Längsfuge 8 zwischen den Abdeckplatten 2 Lüftungsleisten J_S9 angebracht, "die aus zwei die Ab-- ; -■

'■■-■. ■.:..-■"■■ ■... " --.β--

deekplatten fugendicht einfassenden U-förmigen Schienen 7 und einem zwischen ihnen angebrachten,, fest mit den Schienen 7 verbundenen, gewellten Blechstreifen 9 bestehen, der über dem Schlitz 6 liegt. Durch diese Lüftungsleisten wird gleichzeitig einfester Verbund der Abdeckplatten 2 untereinander herbeigeführt und ein Abbröckeln der Kanten verhindert.

Zur Befestigung der Abdeckplatten 2 auf der Tragvorrichtung 1 dienen trogförmige Schienen Io» Diese Schienen haben schräg nach oben verlaufende Seitenstege 11.,, die an ihren freien Enden umgebogen sind., so daß Plansche 12 gebildet werden., die über die Abdeckplatten 2 hinweggreifen. Die Bodenstege 1J> der Befestigungselemente Io sind an den Seitenflanschen 5 der Tragplatten 3 befestigt, so daß hierdurch eine weitere Versteifung der Tragvoririchtung 1 erreicht wird. Die Schienen Io dienen-gleichzeitig zur Befestigung der Tragvorrichtung 1 an einer in der Zeichnung nicht dargestellten Decke.

Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfasst auch alle Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale,

- Schutzansprüche -

Claims (10)

R Ä. 3 310 6 O * - 8.8. B 8 Schutzansprüche '

1. Bauelementensatz für eine Lüftungsdecke* bestehend aus einer aus paneelförmigen Tragplatten gebildeten Tragvorrichtung und darauf angeordneten schallabsorbierenden Abdeckplatten,, gekennzeich«-« net durch luftundurchlässige Elemente (lo) zur Befestigung der Abdeckplatten (2) auf der Tragvorrichtung (l) und durch Lüftungsleisten (7,9) injäen Fugen (8) zwischen den Äbdeckplatten (2), wobei die Abdeckplatten allseitig fugendicht eingefasst sind,

2. Lüftungsdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die Tragplatt en (j5) wannenförmigen Querschnitt haben und daß ihre Seitenstege (4.) im wesentlichen horizontal nach außen; gebogene Plansche (5) aufweisen. -

3. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Äbdeckplatten (2) auf den abgebogenen Planschen (5) der Seitenstege (4) der Tragplatten (j5) aufliegen.

4. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichne tj daß die Abdeckplatten (2) aus Polyurethan-Schaumstoff bestehen.

5· Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis 4/ dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsleisten (759) zwei die Äbdeckplatten (2) einfassende, U-fö'rmige Schienen (7) und einen zwischen ihnen angeordneten, fest mit ihnen verbundenen, gewellten Blechstreifen (9) aufweisen.

-2-

6. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,, daß zwischen den Planschen (5) zweier nebeneinander angeordneter Tragplatten (j?) Luftdurchlaßschlitze (6) vorgesehen sind.

7. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselemente (Io) trogförmige Schienen mit. von.-, deren Seitenstegen (ll) seitlich nach außenjver lauf enden _s über die Abdeckplatten (2) greifenden Planschen (12) an der Tragvorrichtung { (1) befestigt sind.

8. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Lüftungsleisten (9) in Längsrichtung der Tragplatten (3) angebracht sind. .

9. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis Q₃ dadurch gekennzeichnetj daß die Abdeckplatten (2) auf ihrer Oberseite mit einer staubdichten und luftundurchlässigen Abdeckung (l4) versehen sind.

10. Lüftungsdecke nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet," daß als Abdeckung (14.) eine Aluminiumfolie verwendet ist, ;