DE19926870A1 - Schlammentwässerungssystem - Google Patents

Schlammentwässerungssystem

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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
    • C02F11/128Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering using batch processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B14/00Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material
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    • B05B14/462Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths by washing the air charged with excess material and separating the excess material from the washing liquid, e.g. for recovery

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schlammentwässerungssystem (100), insbesondere für Lackentschlammungsanlagen, mit einem Container (10), in dessen Innenraum (11) sich feste oder flüssige Schwebstoffe absetzen und aus dem das sich abscheidende Wasser abgeführt wird. Das System enthält wenigstens eine Vibratoreinrichtung (36) zur Verbesserung der Entwässerung, wobei an dem Container (10) an wenigstens einer Seitenwand (10.1, 10.2, 10.3) eine Filtertafel (17) angeordnet ist und wobei der zwischen der Außenwandung und der Filtertafel (17) gebildete Zwischenraum zumindest im unteren Bereich im mindestens einem Wasserablauf versehen ist. Die Vibratoreinrichtung (36) ist an einer Schwingschüssel (30) angebracht, in die der Container (10) einsetzbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlammentwässerungssystem, insbe­ sondere für Lackentschlammungsanlagen, mit einem Container, in dem sich feste oder flüssige Schwebstoffe absetzen und aus dem das sich abscheidende Wasser abgeführt wird, mit wenig­ stens einer Vibratorvorrichtung zur Verbesserung der Entwäs­ serung, wobei an dem Container an wenigstens einer Seitenwand eine Filtertafel angeordnet ist, und wobei der zwischen der Außenwandung und der Filtertafel gebildete Zwischenraum zu­ mindest im unteren Bereich mit mindestens einem Wasserablauf versehen ist.
Bei modernen Lackieranlagen wird der Farbnebel über wasserbe­ rieselte Spritzkabinenwände oder -böden abgeführt und das mit Lackpartikeln versetzte Abwasser einer Lackentschlammungsan­ lage zugeführt, in der sich die Lackpartikel am Boden als Schlamm absetzen. Der so entstandene Lackschlamm wird bei­ spielsweise über Membranpumpen in einen Schlammcontainer ein­ geleitet und dann als Sondermüll entsorgt. Der in den Contai­ ner eingeleitete Lackschlamm weist immer noch einen hohen Wassergehalt auf, so daß durch eine nachgeschaltete Abtren­ nung des Restwassers die Wasserverluste im Kreislauf einer Lackieranlage, sowie die Kosten für die Sondermülldeponierung reduziert werden können.
Aus der EP 0 527 465 B1 ist ein Schlammentwässerungssystem bekannt, bei dem das Restwasser durch in der Nähe der Contai­ nerseitenwände angebrachte Filtertafeln zu einem wasserablauf abgeleitet wird. Der Entwässerungsprozeß wird durch die An­ bringung einer Vibratorvorrichtung an einer Seitenwand ver­ bessert. Da das bekannte Schlammentwässerungssystem insbeson­ dere für Autowaschanlagen konzipiert ist, wird eine gute Ab­ scheidung von Sand erreicht. Beim Einsatz in Lackentschlam­ mungsanlagen kommt es jedoch zu einem schnellen Verkleben der Filtertafeln, die im Containerinneren angeordnet sind. Das Entfernen der Filtertafeln ist somit nur nach vorhergehender Leerung des Containers möglich. Bei Entschlammungsanlagen mit großem Durchsatz und häufig erforderlichem Containerwechsel ist es von Nachteil, daß bei dem bekannten Schlammentwässe­ rungssystem Stromanschlüsse hergestellt werden müssen, um die Vibratorvorrichtungen mit Energie zu versorgen. Das Herstel­ len von Stromverbindungen beim Containerwechsel ist aufwendig und in unmittelbarer Nähe von wassergefüllten Behältern auch äußerst gefährlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schlammentwässerungssystem dahingehend zu verbessern, daß es für die Entschlammung klebriger Lackschlämme geeignet ist und das Auswechseln der Filtertafeln bei gefülltem Behälter er­ folgen kann. Auch soll eine effiziente Entschlammung ermög­ licht sein, ohne daß der Container beim Wechseln mit Stroman­ schlüssen oder anderen Leitungen gekoppelt werden muß.
Diese Aufgaben werden gelöst bei einem Schlammentwässerungs­ system der eingangs genannten Art, bei dem die Vibratorvor­ richtung an einer Schwingschüssel angebracht ist, in die der Container einsetzbar ist.
Vorteilhaft ist, daß die Schwingschüssel mit der eingebauten Vibratorvorrichtung fest montiert und verdrahtet ist. Ener­ gieanschlüsse und Rohrverbindungen können dauerhaft herge­ stellt sein. Die durch die Vibratorvorrichtung angeregte Schwingschüssel überträgt die Schwingungen über Träger und Führungsrahmen auf die Behälterwandung des Containers. Auf diese Weise wird auch der Containerinhalt selbst in Schwin­ gungen versetzt, wodurch das Absetzverhalten von den im Schlamm enthaltenen Lackpartikeln verbessert ist und das Restwasser aufschwimmt.
Nach dem Abschluß des Absetzvorgangs wird der Container durch einen Kran oder ein Flurförderfahrzeug von der Schwingschüs­ sel abgenommen, die dann unmittelbar zur Aufnahme eines wei­ teren mit Schlamm gefüllten Containers bereit ist. Da ein Lö­ sen und Wiederherstellen von Steckverbindungen bei der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich ist, kann das Auswechseln der Container in kurzer Zeit und auch weitgehend automatisiert erfolgen.
Das Wasser kann oberflächlich abgesaugt oder dekantiert wer­ den. Vorteilhafterweise ist jedoch die Filtertafel in eine Filterkammer einsetzbar, die an der Containeraußenseite ange­ bracht ist. Die Außenwand des Containers ist im Bereich der Filterkammer durch wenigstens eine Ausnehmung durchbrochen ist, so daß das Wasser aus dem im Inneren des Containers ge­ lagerten Schlamm auf die Filtertafel strömen und diese durch­ fließen kann. Ein Verkleben der Filtertafel im Schlamm wird verhindert. Ein Wechseln der Filtertafeln kann bei den außen­ seitig angebrachten Filterkammern durch einfaches Herauszie­ hen nach oben durchgeführt werden.
Um den Austausch der Filtertafel zu erleichtern und um den direkten Zutritt klebrigen Lackschlamms zu der Filtertafel zu unterbinden, wird in einer vorteilhaften Ausführungsform ein Vorfilter an der Ausnehmung angebracht. Der Vorfilter kann aus einem Lochblech gebildet sein, das robust ist und bei­ spielsweise mit Hochdruckreinigern gereinigt werden kann.
Um den Austausch der Filtertafeln auch bei einem gefülltem Container vornehmen zu können, ist vorgesehen, daß in die Filterkammer zwischen Vorfilter und Filtertafel eine Dicht­ platte einschiebbar ist. Durch das Einschieben einer Dicht­ platte wird der Containerinnenraum zur Filterkammer hin abge­ dichtet, so daß die dahinter liegende Filtertafel entnommen werden kann, ohne daß verunreinigtes Wasser in die Filterkam­ mer gelangt. Nach dem Einsetzen einer neuen Filtertafel wird die Dichtplatte wieder entnommen und der Reinigungsvorgang setzt sich fort.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Schwingschüssel als flüssig­ keitsdichte Auffangwanne ausgebildet ist und wenigstens einen Wasserablauf aufweist. Bei einem Überlaufen des Containers wird das Schmutzwasser abgeleitet, ohne daß die Umgebung ver­ unreinigt wird.
Um das Entleeren des Containers zu erleichtern, kann vorgese­ hen sein, daß der Container auf einem Standgestell kippbar gelagert ist und die Ausgußkante durch Kippen des Containers absenkbar ist.
Dazu weist das Standgestell in einer vorteilhaften Ausfüh­ rungsform einen festen Schenkel auf, der an der vorderen Sei­ te des Containers angebracht ist, sowie einen mit dem festen Schenkel über ein Knickgelenk drehbar verbundenen losen Schenkel, wobei der lose Schenkel (21) über eine Gasdruckfe­ der (24) von dem festen Schenkel (23) abschwenkbar ist. Nach Entriegeln einer Sperre übt dann die Gasdruckfeder eine Kraft auf den losen Schenkel aus, wodurch sich der zwischen dem lo­ sen und dem festen Schenkel eingeschlossene Winkel verringert bis die Ausgußkante des Containers so weit abgesenkt ist, daß ein Entleeren des Schlamms aus dem Container ermöglicht ist.
Vorteilhaft ist auch, wenn der Container eine unterhalb des Containerbodens angebrachte und mit wenigstens einem Was­ serablauf versehene Wassersammelkammer aufweist. Diese nimmt das in der Filterkammer gereinigte Wasser auf und ist dazu mit dem Zwischenraum verbunden, welcher durch die in die Fil­ terkammer eingesetzte Filtertafel und eine Außenwandung der Filterkammer gebildet ist.
Zur kostengünstigen Herstellung eines Containers mit Wasser­ sammelkammer ist es vorteilhaft, wenn die Wassersammelkammer durch einen in den Container eingesetzten Schlammkammerboden gebildet ist. Mit dem so gebildeten doppelten Boden wird das gereinigte Wasser aus allen Filterkammern gesammelt und einem gemeinsamen Abfluß zugeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er­ läutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schlammentwässerungssystem in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2a, b ein Schlammentwässerungssystem mit kippbarem Standgestell in Seitenansicht und
Fig. 3 einen Container mit angesetzter Filterkammer in einer teilweisen Schnittansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Schlammentwässerungssystem 100 be­ steht im wesentlichen aus einem Container 10, der mit einem Standgestell 20 versehen ist, welches kompatibel zur Aufnahme in einer Schwingschüssel 30 ist. Der Container 10 ist aus Seitenwänden 10.1, 10.2 und 10.3 gebildet, wobei die Vorder­ wand 10.3 niedriger als die Rückwand 10.1 und schräg ange­ stellt ist, um das Ausgießen des Containerinhalts über eine Abflußkante 10.4 zu erleichtern. In der hier dargestellten Ausführungsform sind die Seitenwände 10.2 jeweils mit Ausneh­ mungen 15 durchbrochen, wodurch eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Containers 11 und einer an die Seitenwände 10.2 außenseitig angesetzten Filterkammer 12 hergestellt ist.
Die Ausnehmungen 15 sind mit Vorfiltern 16 abgedeckt, die beispielsweise aus Lochblechen hergestellt sein können. Durch die Vorfilter 16 wird eine erste Abscheidung grober Fest­ stoff-Agglomerate erreicht und der Schutz einer in die Fil­ terkammer 12 eingesetzten Filtertafel 17 bewirkt.
Im unteren Bereich des Innenraums 11 ist durch einen einge­ setzten Schlammerkammerboden 10.5 ein Doppelboden entstanden, durch welchen eine Wassersammelkammer 14 gebildet ist. Die Wassersammelkammer 14 ist über einen Wasserablauf 18 entleer­ bar.
Der Container ist auf-ein Standgestell 20 aufgesetzt, welches im hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Längsträgern 26 gebildet ist, die an den Enden jeweils mit Standfüßen 25 versehen sind. Die Schwingschüssel 30 weist als wesentliche Elemente Träger 32 und einen Führungsrahmen 33 zur Aufnahme der Standfüße 25 des Standgestells 20 auf. Die Träger 32 und der Führungsrahmen 33 sind bei einer bevorzugten Ausführungs­ form in einen Basisrahmen 35 integriert. Die Fläche zwischen den Trägern 32 ist mit einer flüssigkeitsdichten Auffangwanne 31 verschlossen, welche einen Wasserablauf 38 aufweisen kann.
Am Basisrahmen 35 ist eine Vibratorvorrichtung 36 montiert, durch welche die gesamte, auf Schwingfüßen 34 gelagerte Schwingschüssel 30 zum Schwingen angeregt wird. Die Schwin­ gungen der Schwingschüssel 30 werden über die Träger 32 auf die Standfüße 25 des Standgestells 20 übertragen. Um Beschä­ digungen an den Kontaktstellen zwischen Trägern 32 und Stand­ füßen 25 zu vermeiden, sind die Standfüße 25 vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt. Die seitliche Führung des schwin­ genden Containers 10 wird über einen zum Standgestell 20 kom­ patiblen Führungsrahmen 33 bewirkt.
Um das Entleeren von Schlamm aus dem Innenraum 11 des Contai­ ners 10 zu erleichtern, ist es vorteilhaft, das Standge­ stell 20 kippbar auszuführen. In Fig. 2a ist ein Container 10 dargestellt, der mit seinem Standgestell 20 in die Schwing­ schüssel 30 einsetzbar ist. Das Standgestell ist in dieser Ausführungsform aus einem festen Schenkel 21 und einem losen Schenkel 23 gebildet, die über ein Knickgelenk 22 miteinander verbunden sind. Zwischen einem Auflagerpunkt 24.1 am festen Teil des Standgestells 20 und einem Auflagerpunkt 24.2 am lo­ sen Schenkel 23 ist eine Gasdruckfeder 24 angeordnet. Die Gasdruckfeder 24 ist in dem in Fig. 2a dargestellten Ruhezu­ stand gespannt, so daß sie nach Lösen einer - hier nicht dar­ gestellten - Sperre expandiert und den losen Schenkel 23 vom festen Teil des Standgestells 20 wegschwenkt. Durch die Ex­ pansion der Gasdruckfeder 24 wird der zwischen den Schenkeln 21 und 23 eingeschlossene Winkel α verringert, wie insbeson­ dere Fig. 2b zeigt. Mit dem Verschwenken des losen Schenkels 23 wird der Container 10 im Bereich der Rückwand 10.1 angeho­ ben, so daß die Abflußkante 10.4 gesenkt wird und das Ausgie­ ßen von Schlamm aus dem Container 10 ermöglicht ist.
Zur Verdeutlichung der Filteranordnung und der Wasserführung ist in Fig. 3 ein Schnitt durch den Container 10 mit außen­ seitig angesetzter Filterkammer 12 dargestellt. Die Contai­ nerseitenwand 10.2 ist durch eine Ausnehmung 15 durchbrochen, so daß zwischen dem Innenraum 11 des Containers 10 und der Filterkammer 12 ein Stoffaustausch ermöglicht ist. Um grobe Schlammrückstände zurückzuhalten, ist die Ausnehmung 15 vor­ zugsweise mit einem Vorfilter 16 abgedeckt.
Um ein Auswechseln der Filtertafel 17 auch bei einem gefüll­ ten Container 10 zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, zwischen Vorfilter 16 und Filtertafel 17 eine einsteckbare Dichtplatte 19 vorzusehen. Diese dichtet den Innenraum 11 ge­ genüber der Filterkammer 12 während des Wechsels der Filter­ tafel 17 ab und wird nach dem Einsetzen einer neuen Filterta­ fel 17 wieder entfernt.
Das nach Durchströmen der Filtertafel 17 gereinigte Wasser fließt in einen Zwischenraum zwischen Filtertafel 17 und Au­ ßenwandung 13 und mündet dann über den unteren Bereich der Filterkammer 12 in eine Wassersammelkammer 14 ein, die unter­ halb des Innenraums 11 des Containers angeordnet ist. Vor­ teilhafterweise wird die Wassersammelkammer 14 auf einfache Weise dadurch gebildet, daß in einen Container 10 im unteren Bereich des Innenraums 11 ein Schlammkammerboden 10.5 einge­ setzt wird, so daß die Wassersammelkammer 14 durch den auf diese Weise hergestellten doppelten Boden des Containers 10 gebildet ist. In der Wassersammelkammer 14 wird das gereinig­ te Wasser aus einer oder mehreren, am Container 10 angebrach­ ten Filterkammern 12 gesammelt und kann über einen gemeinsa­ men Wasserablauf 18 abgeleitet und einer erneuten Verwendung zugeführt werden.
Die Erfindung sei nachfolgend an einem Beispiel erläutert:
Der einer Lackentschlammungsanlage entnommene, wässrige Lack­ schlamm wird in den Container 10 der erfindungsgemäßen Schlammentwässerungsvorrichtung 100 eingefüllt. Der Container 10 weist ein kippbares Standgestell 20 auf, das in eine kom­ patible Aufnahme einer Schwingschüssel 30 eingesetzt ist. Die außenseitig am Container 10 angebrachten Filterkammern 12 sind mit auswechselbaren Filtertafeln 17 bestückt. Nach dem Einschalten einer Vibratorvorrichtung 36 wird die auf Schwingfüßen 34 gelagerte Schwingschüssel 30 mit dem darin eingesetzten Container 10 mit Standgestell 20 in Schwingungen versetzt. Durch die Vibrationen wird bewirkt, daß sich Lack­ partikel absetzen und das im Schlamm enthaltene Restwasser durch die Filtertafeln 17 hindurchströmt. Auch wird das Ver­ stopfen von Vorfilter 16 und Filtertafel 17 durch die Vibra­ tionen vermindert.
Soweit es vor dem vollständigen Absetzen des Lackschlamms im Container 10 zu einem Verstopfen der Filtertafel 17 kommt, wird zwischen Vorfilter 16 und Filtertafel 17 eine Dichtplat­ te 19 eingefügt, die eine Abdichtung des Innenraums 11 zur Filterkammer 12 hin bewirkt. Die Filtertafel 17 kann aus der Filterkammer 12 herausgezogen und durch eine neue ersetzt werden. Die Dichtplatte 18 wird anschließend wieder entfernt und der Reinigungsvorgang fortgesetzt.
Das durch die Filtertafel 17 gereinigte Wasser gelangt in die Wassersammelkammer 14 des Containers 10. Nach dem Abschalten der Vibratorvorrichtung wird der Container 10 mit Standge­ stell 20 aus der Schwingschüssel 30 herausgenommen, die an­ schließend zur Aufnahme eines weiteren Containers bereit­ steht. Am Standgestell 20 des schlammgefüllten Containers 10 wird eine Sperre gelöst, wodurch mittels einer Gasdruckfeder 24 der Behälter gekippt und die Ausgußkante 10.4 abgesenkt ist. Nach dem Entleeren des Schlamms aus dem Innenraum 11 wird der Wasserablauf 18 geöffnet und das Wasser aus der Was­ sersammelkammer 14 abgelassen.
Bezugszeichenliste
100
Schlammentwässerungssystem
10
Container
10.1
Rückwand
10.2
Seitenwand
10.3
Vorderwand
10.4
Ausgußkante
10.5
Schlammkammerboden
11
Innenraum
12
Filterkammer
13
Außenwandung
14
Wassersammelkammer
15
Ausnehmung
16
Vorfilter
17
Filtertafel
18
Wasserablauf
19
Dichtplatte
20
Standgestell
21
loser Schenkel
22
Knickgelenk
23
fester Schenkel
24
Gasdruckfeder
25
Standfuß
26
Längsträger
30
Schwingschüssel
31
Auffangwanne
32
Träger
33
Führungsrahmen
34
Schwingfuß
35
Basisrahmen
36
Vibratorvorrichtung
38
Wasserablauf

Claims (9)

1. Schlammentwässerungssystem (100), insbesondere für Lack­ entschlammungsanlagen, mit einem Container (10), in des­ sen Innenraum (11) sich feste oder flüssige Schwebstoffe absetzen und aus dem das sich abscheidende Wasser abge­ führt wird, mit wenigstens einer Vibratoreinrichtung (36) zur Verbesserung der Entwässerung, wobei an dem Contai­ ner (10) an wenigstens einer Seitenwand (10.1, 10.2, 10.3) eine Filtertafel (17) angeordnet ist und wobei der zwischen der Außenwandung und der Filtertafel (17) gebil­ dete Zwischenraum zumindest im unteren Bereich mit minde­ stens einem Wasserablauf versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibratoreinrichtung (36) an einer Schwingschüs­ sel (30) angebracht ist, in die der Container (10) ein­ setzbar ist.
2. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertafel (17) in eine, an der Außenseite einer Seitenwand (10.2) des Containers (10) angebrachte Filterkammer (12) einsetzbar ist, wobei die Filterkammer (12) über wenigstens eine Ausnehmung (15) in der Seitenwand (10.2) mit dem Innenraum (11) im Container (10) verbunden ist.
3. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwand (10.2) ein die Ausnehmung (15) abdeckender Vorfilter (16) angebracht ist.
4. Schlammentwasserungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Filter­ tafel (17) und der Seitenwand (10.2) eine Dichtplatte (19) in die Filterkammer (12) einsetzbar ist, mit der die Filterkammer (12) gegenüber der Ausnehmung (15) und/oder dem Vorfilter (16) abdichtbar ist.
5. Schlammentwässerungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingschüs­ sel (30) als flüssigkeitsdichte Auffangwanne (31) ausge­ bildet ist und wenigstens einen Wasserablauf (38) auf­ weist.
6. Schlammentwässerungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (10) auf einem Standgestell (20) kippbar gelagert ist und die Ausgußkante (10.4) durch Kippen des Containers (10) ab­ senkbar ist.
7. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Standgestell (20) einen festen Schenkel (23) und einen mit dem festen Schenkel (23) über ein Knickgelenk (22) drehbar verbundenen losen Schen­ kel (21) aufweist, wobei der lose Schenkel (21) über eine Gasdruckfeder (24) von dem festen Schenkel (23) ab­ schwenkbar ist.
8. Schlammentwässerungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (10) eine unterhalb des Containerbodens angebrachte und mit wenigstens einem Wasserablauf (18) versehene Wassersam­ melkammer (14) aufweist, die mit einem Zwischenraum ver­ bunden ist, welcher durch die in die Filterkammer (12) eingesetzte Filtertafel (17) und eine Außenwandung (13) der Filterkammer (12) gebildet ist.
9. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassersammelkammer (14) durch ei­ nen unteren Bereich des Innenraums (11) des Containers (10) und einen in den Container (10) eingesetzten Schlammkammerboden (10.5) gebildet ist.
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