DE19926870A1 - Schlammentwässerungssystem - Google Patents
SchlammentwässerungssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schlammentwässerungssystem (100), insbesondere für Lackentschlammungsanlagen, mit einem Container (10), in dessen Innenraum (11) sich feste oder flüssige Schwebstoffe absetzen und aus dem das sich abscheidende Wasser abgeführt wird. Das System enthält wenigstens eine Vibratoreinrichtung (36) zur Verbesserung der Entwässerung, wobei an dem Container (10) an wenigstens einer Seitenwand (10.1, 10.2, 10.3) eine Filtertafel (17) angeordnet ist und wobei der zwischen der Außenwandung und der Filtertafel (17) gebildete Zwischenraum zumindest im unteren Bereich im mindestens einem Wasserablauf versehen ist. Die Vibratoreinrichtung (36) ist an einer Schwingschüssel (30) angebracht, in die der Container (10) einsetzbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schlammentwässerungssystem, insbe
sondere für Lackentschlammungsanlagen, mit einem Container,
in dem sich feste oder flüssige Schwebstoffe absetzen und aus
dem das sich abscheidende Wasser abgeführt wird, mit wenig
stens einer Vibratorvorrichtung zur Verbesserung der Entwäs
serung, wobei an dem Container an wenigstens einer Seitenwand
eine Filtertafel angeordnet ist, und wobei der zwischen der
Außenwandung und der Filtertafel gebildete Zwischenraum zu
mindest im unteren Bereich mit mindestens einem Wasserablauf
versehen ist.
Bei modernen Lackieranlagen wird der Farbnebel über wasserbe
rieselte Spritzkabinenwände oder -böden abgeführt und das mit
Lackpartikeln versetzte Abwasser einer Lackentschlammungsan
lage zugeführt, in der sich die Lackpartikel am Boden als
Schlamm absetzen. Der so entstandene Lackschlamm wird bei
spielsweise über Membranpumpen in einen Schlammcontainer ein
geleitet und dann als Sondermüll entsorgt. Der in den Contai
ner eingeleitete Lackschlamm weist immer noch einen hohen
Wassergehalt auf, so daß durch eine nachgeschaltete Abtren
nung des Restwassers die Wasserverluste im Kreislauf einer
Lackieranlage, sowie die Kosten für die Sondermülldeponierung
reduziert werden können.
Aus der EP 0 527 465 B1 ist ein Schlammentwässerungssystem
bekannt, bei dem das Restwasser durch in der Nähe der Contai
nerseitenwände angebrachte Filtertafeln zu einem wasserablauf
abgeleitet wird. Der Entwässerungsprozeß wird durch die An
bringung einer Vibratorvorrichtung an einer Seitenwand ver
bessert. Da das bekannte Schlammentwässerungssystem insbeson
dere für Autowaschanlagen konzipiert ist, wird eine gute Ab
scheidung von Sand erreicht. Beim Einsatz in Lackentschlam
mungsanlagen kommt es jedoch zu einem schnellen Verkleben der
Filtertafeln, die im Containerinneren angeordnet sind. Das
Entfernen der Filtertafeln ist somit nur nach vorhergehender
Leerung des Containers möglich. Bei Entschlammungsanlagen mit
großem Durchsatz und häufig erforderlichem Containerwechsel
ist es von Nachteil, daß bei dem bekannten Schlammentwässe
rungssystem Stromanschlüsse hergestellt werden müssen, um die
Vibratorvorrichtungen mit Energie zu versorgen. Das Herstel
len von Stromverbindungen beim Containerwechsel ist aufwendig
und in unmittelbarer Nähe von wassergefüllten Behältern auch
äußerst gefährlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Schlammentwässerungssystem dahingehend zu verbessern, daß es
für die Entschlammung klebriger Lackschlämme geeignet ist und
das Auswechseln der Filtertafeln bei gefülltem Behälter er
folgen kann. Auch soll eine effiziente Entschlammung ermög
licht sein, ohne daß der Container beim Wechseln mit Stroman
schlüssen oder anderen Leitungen gekoppelt werden muß.
Diese Aufgaben werden gelöst bei einem Schlammentwässerungs
system der eingangs genannten Art, bei dem die Vibratorvor
richtung an einer Schwingschüssel angebracht ist, in die der
Container einsetzbar ist.
Vorteilhaft ist, daß die Schwingschüssel mit der eingebauten
Vibratorvorrichtung fest montiert und verdrahtet ist. Ener
gieanschlüsse und Rohrverbindungen können dauerhaft herge
stellt sein. Die durch die Vibratorvorrichtung angeregte
Schwingschüssel überträgt die Schwingungen über Träger und
Führungsrahmen auf die Behälterwandung des Containers. Auf
diese Weise wird auch der Containerinhalt selbst in Schwin
gungen versetzt, wodurch das Absetzverhalten von den im
Schlamm enthaltenen Lackpartikeln verbessert ist und das
Restwasser aufschwimmt.
Nach dem Abschluß des Absetzvorgangs wird der Container durch
einen Kran oder ein Flurförderfahrzeug von der Schwingschüs
sel abgenommen, die dann unmittelbar zur Aufnahme eines wei
teren mit Schlamm gefüllten Containers bereit ist. Da ein Lö
sen und Wiederherstellen von Steckverbindungen bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich ist, kann das
Auswechseln der Container in kurzer Zeit und auch weitgehend
automatisiert erfolgen.
Das Wasser kann oberflächlich abgesaugt oder dekantiert wer
den. Vorteilhafterweise ist jedoch die Filtertafel in eine
Filterkammer einsetzbar, die an der Containeraußenseite ange
bracht ist. Die Außenwand des Containers ist im Bereich der
Filterkammer durch wenigstens eine Ausnehmung durchbrochen
ist, so daß das Wasser aus dem im Inneren des Containers ge
lagerten Schlamm auf die Filtertafel strömen und diese durch
fließen kann. Ein Verkleben der Filtertafel im Schlamm wird
verhindert. Ein Wechseln der Filtertafeln kann bei den außen
seitig angebrachten Filterkammern durch einfaches Herauszie
hen nach oben durchgeführt werden.
Um den Austausch der Filtertafel zu erleichtern und um den
direkten Zutritt klebrigen Lackschlamms zu der Filtertafel zu
unterbinden, wird in einer vorteilhaften Ausführungsform ein
Vorfilter an der Ausnehmung angebracht. Der Vorfilter kann
aus einem Lochblech gebildet sein, das robust ist und bei
spielsweise mit Hochdruckreinigern gereinigt werden kann.
Um den Austausch der Filtertafeln auch bei einem gefülltem
Container vornehmen zu können, ist vorgesehen, daß in die
Filterkammer zwischen Vorfilter und Filtertafel eine Dicht
platte einschiebbar ist. Durch das Einschieben einer Dicht
platte wird der Containerinnenraum zur Filterkammer hin abge
dichtet, so daß die dahinter liegende Filtertafel entnommen
werden kann, ohne daß verunreinigtes Wasser in die Filterkam
mer gelangt. Nach dem Einsetzen einer neuen Filtertafel wird
die Dichtplatte wieder entnommen und der Reinigungsvorgang
setzt sich fort.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Schwingschüssel als flüssig
keitsdichte Auffangwanne ausgebildet ist und wenigstens einen
Wasserablauf aufweist. Bei einem Überlaufen des Containers
wird das Schmutzwasser abgeleitet, ohne daß die Umgebung ver
unreinigt wird.
Um das Entleeren des Containers zu erleichtern, kann vorgese
hen sein, daß der Container auf einem Standgestell kippbar
gelagert ist und die Ausgußkante durch Kippen des Containers
absenkbar ist.
Dazu weist das Standgestell in einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform einen festen Schenkel auf, der an der vorderen Sei
te des Containers angebracht ist, sowie einen mit dem festen
Schenkel über ein Knickgelenk drehbar verbundenen losen
Schenkel, wobei der lose Schenkel (21) über eine Gasdruckfe
der (24) von dem festen Schenkel (23) abschwenkbar ist. Nach
Entriegeln einer Sperre übt dann die Gasdruckfeder eine Kraft
auf den losen Schenkel aus, wodurch sich der zwischen dem lo
sen und dem festen Schenkel eingeschlossene Winkel verringert
bis die Ausgußkante des Containers so weit abgesenkt ist, daß
ein Entleeren des Schlamms aus dem Container ermöglicht ist.
Vorteilhaft ist auch, wenn der Container eine unterhalb des
Containerbodens angebrachte und mit wenigstens einem Was
serablauf versehene Wassersammelkammer aufweist. Diese nimmt
das in der Filterkammer gereinigte Wasser auf und ist dazu
mit dem Zwischenraum verbunden, welcher durch die in die Fil
terkammer eingesetzte Filtertafel und eine Außenwandung der
Filterkammer gebildet ist.
Zur kostengünstigen Herstellung eines Containers mit Wasser
sammelkammer ist es vorteilhaft, wenn die Wassersammelkammer
durch einen in den Container eingesetzten Schlammkammerboden
gebildet ist. Mit dem so gebildeten doppelten Boden wird das
gereinigte Wasser aus allen Filterkammern gesammelt und einem
gemeinsamen Abfluß zugeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schlammentwässerungssystem
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2a, b ein Schlammentwässerungssystem mit kippbarem
Standgestell in Seitenansicht und
Fig. 3 einen Container mit angesetzter Filterkammer in
einer teilweisen Schnittansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Schlammentwässerungssystem 100 be
steht im wesentlichen aus einem Container 10, der mit einem
Standgestell 20 versehen ist, welches kompatibel zur Aufnahme
in einer Schwingschüssel 30 ist. Der Container 10 ist aus
Seitenwänden 10.1, 10.2 und 10.3 gebildet, wobei die Vorder
wand 10.3 niedriger als die Rückwand 10.1 und schräg ange
stellt ist, um das Ausgießen des Containerinhalts über eine
Abflußkante 10.4 zu erleichtern. In der hier dargestellten
Ausführungsform sind die Seitenwände 10.2 jeweils mit Ausneh
mungen 15 durchbrochen, wodurch eine Verbindung zwischen dem
Innenraum des Containers 11 und einer an die Seitenwände 10.2
außenseitig angesetzten Filterkammer 12 hergestellt ist.
Die Ausnehmungen 15 sind mit Vorfiltern 16 abgedeckt, die
beispielsweise aus Lochblechen hergestellt sein können. Durch
die Vorfilter 16 wird eine erste Abscheidung grober Fest
stoff-Agglomerate erreicht und der Schutz einer in die Fil
terkammer 12 eingesetzten Filtertafel 17 bewirkt.
Im unteren Bereich des Innenraums 11 ist durch einen einge
setzten Schlammerkammerboden 10.5 ein Doppelboden entstanden,
durch welchen eine Wassersammelkammer 14 gebildet ist. Die
Wassersammelkammer 14 ist über einen Wasserablauf 18 entleer
bar.
Der Container ist auf-ein Standgestell 20 aufgesetzt, welches
im hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Längsträgern
26 gebildet ist, die an den Enden jeweils mit Standfüßen 25
versehen sind. Die Schwingschüssel 30 weist als wesentliche
Elemente Träger 32 und einen Führungsrahmen 33 zur Aufnahme
der Standfüße 25 des Standgestells 20 auf. Die Träger 32 und
der Führungsrahmen 33 sind bei einer bevorzugten Ausführungs
form in einen Basisrahmen 35 integriert. Die Fläche zwischen
den Trägern 32 ist mit einer flüssigkeitsdichten Auffangwanne
31 verschlossen, welche einen Wasserablauf 38 aufweisen kann.
Am Basisrahmen 35 ist eine Vibratorvorrichtung 36 montiert,
durch welche die gesamte, auf Schwingfüßen 34 gelagerte
Schwingschüssel 30 zum Schwingen angeregt wird. Die Schwin
gungen der Schwingschüssel 30 werden über die Träger 32 auf
die Standfüße 25 des Standgestells 20 übertragen. Um Beschä
digungen an den Kontaktstellen zwischen Trägern 32 und Stand
füßen 25 zu vermeiden, sind die Standfüße 25 vorzugsweise aus
einem Kunststoff gefertigt. Die seitliche Führung des schwin
genden Containers 10 wird über einen zum Standgestell 20 kom
patiblen Führungsrahmen 33 bewirkt.
Um das Entleeren von Schlamm aus dem Innenraum 11 des Contai
ners 10 zu erleichtern, ist es vorteilhaft, das Standge
stell 20 kippbar auszuführen. In Fig. 2a ist ein Container 10
dargestellt, der mit seinem Standgestell 20 in die Schwing
schüssel 30 einsetzbar ist. Das Standgestell ist in dieser
Ausführungsform aus einem festen Schenkel 21 und einem losen
Schenkel 23 gebildet, die über ein Knickgelenk 22 miteinander
verbunden sind. Zwischen einem Auflagerpunkt 24.1 am festen
Teil des Standgestells 20 und einem Auflagerpunkt 24.2 am lo
sen Schenkel 23 ist eine Gasdruckfeder 24 angeordnet. Die
Gasdruckfeder 24 ist in dem in Fig. 2a dargestellten Ruhezu
stand gespannt, so daß sie nach Lösen einer - hier nicht dar
gestellten - Sperre expandiert und den losen Schenkel 23 vom
festen Teil des Standgestells 20 wegschwenkt. Durch die Ex
pansion der Gasdruckfeder 24 wird der zwischen den Schenkeln
21 und 23 eingeschlossene Winkel α verringert, wie insbeson
dere Fig. 2b zeigt. Mit dem Verschwenken des losen Schenkels
23 wird der Container 10 im Bereich der Rückwand 10.1 angeho
ben, so daß die Abflußkante 10.4 gesenkt wird und das Ausgie
ßen von Schlamm aus dem Container 10 ermöglicht ist.
Zur Verdeutlichung der Filteranordnung und der Wasserführung
ist in Fig. 3 ein Schnitt durch den Container 10 mit außen
seitig angesetzter Filterkammer 12 dargestellt. Die Contai
nerseitenwand 10.2 ist durch eine Ausnehmung 15 durchbrochen,
so daß zwischen dem Innenraum 11 des Containers 10 und der
Filterkammer 12 ein Stoffaustausch ermöglicht ist. Um grobe
Schlammrückstände zurückzuhalten, ist die Ausnehmung 15 vor
zugsweise mit einem Vorfilter 16 abgedeckt.
Um ein Auswechseln der Filtertafel 17 auch bei einem gefüll
ten Container 10 zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein,
zwischen Vorfilter 16 und Filtertafel 17 eine einsteckbare
Dichtplatte 19 vorzusehen. Diese dichtet den Innenraum 11 ge
genüber der Filterkammer 12 während des Wechsels der Filter
tafel 17 ab und wird nach dem Einsetzen einer neuen Filterta
fel 17 wieder entfernt.
Das nach Durchströmen der Filtertafel 17 gereinigte Wasser
fließt in einen Zwischenraum zwischen Filtertafel 17 und Au
ßenwandung 13 und mündet dann über den unteren Bereich der
Filterkammer 12 in eine Wassersammelkammer 14 ein, die unter
halb des Innenraums 11 des Containers angeordnet ist. Vor
teilhafterweise wird die Wassersammelkammer 14 auf einfache
Weise dadurch gebildet, daß in einen Container 10 im unteren
Bereich des Innenraums 11 ein Schlammkammerboden 10.5 einge
setzt wird, so daß die Wassersammelkammer 14 durch den auf
diese Weise hergestellten doppelten Boden des Containers 10
gebildet ist. In der Wassersammelkammer 14 wird das gereinig
te Wasser aus einer oder mehreren, am Container 10 angebrach
ten Filterkammern 12 gesammelt und kann über einen gemeinsa
men Wasserablauf 18 abgeleitet und einer erneuten Verwendung
zugeführt werden.
Die Erfindung sei nachfolgend an einem Beispiel erläutert:
Der einer Lackentschlammungsanlage entnommene, wässrige Lack schlamm wird in den Container 10 der erfindungsgemäßen Schlammentwässerungsvorrichtung 100 eingefüllt. Der Container 10 weist ein kippbares Standgestell 20 auf, das in eine kom patible Aufnahme einer Schwingschüssel 30 eingesetzt ist. Die außenseitig am Container 10 angebrachten Filterkammern 12 sind mit auswechselbaren Filtertafeln 17 bestückt. Nach dem Einschalten einer Vibratorvorrichtung 36 wird die auf Schwingfüßen 34 gelagerte Schwingschüssel 30 mit dem darin eingesetzten Container 10 mit Standgestell 20 in Schwingungen versetzt. Durch die Vibrationen wird bewirkt, daß sich Lack partikel absetzen und das im Schlamm enthaltene Restwasser durch die Filtertafeln 17 hindurchströmt. Auch wird das Ver stopfen von Vorfilter 16 und Filtertafel 17 durch die Vibra tionen vermindert.
Der einer Lackentschlammungsanlage entnommene, wässrige Lack schlamm wird in den Container 10 der erfindungsgemäßen Schlammentwässerungsvorrichtung 100 eingefüllt. Der Container 10 weist ein kippbares Standgestell 20 auf, das in eine kom patible Aufnahme einer Schwingschüssel 30 eingesetzt ist. Die außenseitig am Container 10 angebrachten Filterkammern 12 sind mit auswechselbaren Filtertafeln 17 bestückt. Nach dem Einschalten einer Vibratorvorrichtung 36 wird die auf Schwingfüßen 34 gelagerte Schwingschüssel 30 mit dem darin eingesetzten Container 10 mit Standgestell 20 in Schwingungen versetzt. Durch die Vibrationen wird bewirkt, daß sich Lack partikel absetzen und das im Schlamm enthaltene Restwasser durch die Filtertafeln 17 hindurchströmt. Auch wird das Ver stopfen von Vorfilter 16 und Filtertafel 17 durch die Vibra tionen vermindert.
Soweit es vor dem vollständigen Absetzen des Lackschlamms im
Container 10 zu einem Verstopfen der Filtertafel 17 kommt,
wird zwischen Vorfilter 16 und Filtertafel 17 eine Dichtplat
te 19 eingefügt, die eine Abdichtung des Innenraums 11 zur
Filterkammer 12 hin bewirkt. Die Filtertafel 17 kann aus der
Filterkammer 12 herausgezogen und durch eine neue ersetzt
werden. Die Dichtplatte 18 wird anschließend wieder entfernt
und der Reinigungsvorgang fortgesetzt.
Das durch die Filtertafel 17 gereinigte Wasser gelangt in die
Wassersammelkammer 14 des Containers 10. Nach dem Abschalten
der Vibratorvorrichtung wird der Container 10 mit Standge
stell 20 aus der Schwingschüssel 30 herausgenommen, die an
schließend zur Aufnahme eines weiteren Containers bereit
steht. Am Standgestell 20 des schlammgefüllten Containers 10
wird eine Sperre gelöst, wodurch mittels einer Gasdruckfeder
24 der Behälter gekippt und die Ausgußkante 10.4 abgesenkt
ist. Nach dem Entleeren des Schlamms aus dem Innenraum 11
wird der Wasserablauf 18 geöffnet und das Wasser aus der Was
sersammelkammer 14 abgelassen.
100
Schlammentwässerungssystem
10
Container
10.1
Rückwand
10.2
Seitenwand
10.3
Vorderwand
10.4
Ausgußkante
10.5
Schlammkammerboden
11
Innenraum
12
Filterkammer
13
Außenwandung
14
Wassersammelkammer
15
Ausnehmung
16
Vorfilter
17
Filtertafel
18
Wasserablauf
19
Dichtplatte
20
Standgestell
21
loser Schenkel
22
Knickgelenk
23
fester Schenkel
24
Gasdruckfeder
25
Standfuß
26
Längsträger
30
Schwingschüssel
31
Auffangwanne
32
Träger
33
Führungsrahmen
34
Schwingfuß
35
Basisrahmen
36
Vibratorvorrichtung
38
Wasserablauf
Claims (9)
1. Schlammentwässerungssystem (100), insbesondere für Lack
entschlammungsanlagen, mit einem Container (10), in des
sen Innenraum (11) sich feste oder flüssige Schwebstoffe
absetzen und aus dem das sich abscheidende Wasser abge
führt wird, mit wenigstens einer Vibratoreinrichtung (36)
zur Verbesserung der Entwässerung, wobei an dem Contai
ner (10) an wenigstens einer Seitenwand (10.1, 10.2,
10.3) eine Filtertafel (17) angeordnet ist und wobei der
zwischen der Außenwandung und der Filtertafel (17) gebil
dete Zwischenraum zumindest im unteren Bereich mit minde
stens einem Wasserablauf versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibratoreinrichtung (36) an einer Schwingschüs
sel (30) angebracht ist, in die der Container (10) ein
setzbar ist.
2. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtertafel (17) in eine, an der
Außenseite einer Seitenwand (10.2) des Containers (10)
angebrachte Filterkammer (12) einsetzbar ist, wobei die
Filterkammer (12) über wenigstens eine Ausnehmung (15) in
der Seitenwand (10.2) mit dem Innenraum (11) im Container
(10) verbunden ist.
3. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwand (10.2) ein
die Ausnehmung (15) abdeckender Vorfilter (16) angebracht
ist.
4. Schlammentwasserungssystem (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Filter
tafel (17) und der Seitenwand (10.2) eine Dichtplatte
(19) in die Filterkammer (12) einsetzbar ist, mit der die
Filterkammer (12) gegenüber der Ausnehmung (15) und/oder
dem Vorfilter (16) abdichtbar ist.
5. Schlammentwässerungssystem (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingschüs
sel (30) als flüssigkeitsdichte Auffangwanne (31) ausge
bildet ist und wenigstens einen Wasserablauf (38) auf
weist.
6. Schlammentwässerungssystem (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (10)
auf einem Standgestell (20) kippbar gelagert ist und die
Ausgußkante (10.4) durch Kippen des Containers (10) ab
senkbar ist.
7. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Standgestell (20) einen festen
Schenkel (23) und einen mit dem festen Schenkel (23) über
ein Knickgelenk (22) drehbar verbundenen losen Schen
kel (21) aufweist, wobei der lose Schenkel (21) über eine
Gasdruckfeder (24) von dem festen Schenkel (23) ab
schwenkbar ist.
8. Schlammentwässerungssystem (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Container (10)
eine unterhalb des Containerbodens angebrachte und mit
wenigstens einem Wasserablauf (18) versehene Wassersam
melkammer (14) aufweist, die mit einem Zwischenraum ver
bunden ist, welcher durch die in die Filterkammer (12)
eingesetzte Filtertafel (17) und eine Außenwandung (13)
der Filterkammer (12) gebildet ist.
9. Schlammentwässerungssystem (100) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassersammelkammer (14) durch ei
nen unteren Bereich des Innenraums (11) des Containers
(10) und einen in den Container (10) eingesetzten
Schlammkammerboden (10.5) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19926870A DE19926870A1 (de) | 1998-07-01 | 1999-06-12 | Schlammentwässerungssystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29811690U DE29811690U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-07-01 | Schlammentwässerungssystem |
DE19926870A DE19926870A1 (de) | 1998-07-01 | 1999-06-12 | Schlammentwässerungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19926870A1 true DE19926870A1 (de) | 2000-01-05 |
Family
ID=8059261
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29811690U Expired - Lifetime DE29811690U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-07-01 | Schlammentwässerungssystem |
DE19926870A Withdrawn DE19926870A1 (de) | 1998-07-01 | 1999-06-12 | Schlammentwässerungssystem |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29811690U Expired - Lifetime DE29811690U1 (de) | 1998-07-01 | 1998-07-01 | Schlammentwässerungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29811690U1 (de) |
-
1998
- 1998-07-01 DE DE29811690U patent/DE29811690U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-06-12 DE DE19926870A patent/DE19926870A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29811690U1 (de) | 1998-09-24 |
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