DE19926817A1 - Turbinenbauteil - Google Patents
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Abstract
Turbinenbauteile, insbesondre Turbinenschaufeln (1), werden gegen die von den Verbrennungsgasen der Gasturbinen hervorgerufenen hohen Temperaturen bis jetzt mittels Wärmedämmschichten (3) und/oder mit Hilfe von Kühlungseinrichtungen geschützt. Beide Verfahren bieten jedoch vor allem keinen optimalen Schutz für das Material von Turbinenschaufeln. Um diesen Schutz zu verbessern, sind in die erfindungsgemäße Turbinenschaufel (1) Bauelemente (2) integriert, welche die Wärme sehr gut leiten. Die Bauelemente (2) sind so angeordnet, daß sie die Turbinenschaufel (1) in Richtung des größten Temperaturgradienten teilweise oder vollständig durchsetzen. Auf diese Weise wird die Wärme von der Begrenzungsfläche (1B) bzw. der Oberfläche (1E) einer jeden Turbinenschaufel (1) in deren Innenbereich geleitet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Turbinenbauteil, insbesondere auf eine Turbinen
schaufel für eine Gasturbine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Turbinenschaufeln werden zum Antrieb von Gasturbinen direkt mit heißen Verbren
nungsgasen beaufschlagt. Sie sind dabei sowohl thermischen als auch mechanischen
Beanspruchungen während des Betrieb der Gasturbine sowie Belastungszyklen
ausgesetzt. Turbinenschaufeln werden bevorzugt aus einer Ni-Superlegierung
gefertigt. Die Kühlung einer solchen Turbinenschaufel wird durch die Wärmeleitfähig
keit des Schaufelmaterials und die Wärmeübergänge zur Kühlluft und zum Heißgas
begrenzt. Die Turbinenschaufeln werden deshalb gegen die von den Verbrennungs
gasen verursachten hohen Temperaturen mittels Wärmedämmschichten und/oder mit
Hilfe von Kühlungseinrichtungen geschützt.
Die bis jetzt bekannten Wärmedämmschichten bestehen aus einem Verbund. Dieser
umfaßt eine haftvermittelnde Metallschicht, welche direkt auf die Begrenzungsflächen
der Turbinenschaufeln aufgebracht ist. Auf diese Metallschicht ist eine äußere Schicht
aus keramischen Material aufgetragen. Die metallische Schicht wird allgemein als
Bondcoat bezeichnet, während die keramische Schicht thermal barrier coating heißt.
Die verschiedenen Wärmedämmschichten, die bis jetzt bei Turbinenschaufeln eine
Anwendung finden, unterscheiden sich im wesentlichen nur in der Zusammensetzung
der haftvermittelnden Schicht und den Verfahren, mit denen die beiden Schichten auf
getragen werden. Die keramische Schicht wird häufig aus einem Zirkonoxid gefertigt,
das mittels Yttriumoxid teilstabilisiert ist. Dieser Werkstoff weist eine ausgesprochen
niedrige Wärmeleitfähigkeit auf. Die keramische Schicht hat im Bereich des Schaufel
blatts eine Dicke bis 500 µm, während sie im Bereich der Plattform 1 mm beträgt.
Von Nachteil ist es bei diesen Wärmedämmungen, daß sich bei hohen Temperaturen
auf der haftvermittelnden Schicht eine Oxidschicht ausbildet, da die Bestandteile der
Wärmedämmschicht herstellungs- und materialbedingt nicht dicht hinsichtlich der Dif
fusion von Sauerstoff sind. Diese natürlich wachsende Oxidschicht trennt in zuneh
menden Maße die Oberfläche der haftvermittelnden Schicht von der keramischen
Schicht. Mit zunehmender Dicke dieser Oxidschicht verliert die keramische Schicht an
Haftfestigkeit und beginnt abzuplatzen. Das Dickenwachstum der Oxidschicht nimmt
mit steigender Temperatur des Metalls der Turbinenschaufel exponentiell zu, während
die Lebensdauer der keramischen Schicht in gleicher Weise abnimmt. Je dicker die
keramische Schicht ist, um so anfälliger ist sie gegenüber einem Materialverlust, was
durch die thermomechanische Belastung der Wärmedämmschicht während des Be
triebs der Gasturbine verursacht wird. Damit ist die Verwendung solcher Wärme
dämmschichten bei Turbinenschaufeln begrenzt.
In gleichem Maße wie die Wärmedämmschichten kommen auch Kühlverfahren in
Form von Prallkühlung im Innern der Turbinenschaufel, Filmkühlung durch Austritt von
Kühlluft auf der Oberfläche des Schaufelblatts, Strukturierungen der Innenseite der
Turbinenschaufel sowie Kühlkanäle nahe der Turbinenoberfläche zur Anwendung, um
die Turbinenschaufeln vor zu hohen Temperaturen zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Turbinenbauteil, insbesondere eine
Turbinenschaufel so auszubilden, daß sie eine optimale Kühlung erfährt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß läßt sich die Temperatur an der Oberfläche einer Turbinenschaufel
dadurch senken, daß in die Turbinenschaufel wenigstens ein vorzugsweise mehrere
Bauelemente integriert sind, die in der Lage sind, kontinuierlich Wärme aus dem hei
ßeren Bereich in und an der Oberfläche der Turbinenschaufel in den kühleren Bereich
im Inneren der Turbinenschaufel zu transportieren. Die erfindungsgemäßen Bauele
mente sind vorzugsweise als massive Stifte ausgebildet und aus einem Werkstoff ge
fertigt, der eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist als der Werkstoff, aus dem die
Turbinenschaufeln gefertigt sind. Die Bauelemente werden erfindungsgemäß aus ei
ner Ni-Al-Basislegierung hergestellt. Solche Legierungen besitzen über einen weiten
Temperaturbereich eine drei- bis achtfach höhere Wärmeleitfähigkeit als Nickel-Su
perlegierungen. Die Stifte können dabei zylinderförmig ausgebildet sein, wobei ihr
Querschnitt rund oder elliptisch sein kann. Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit,
die Bauelemente selbst als Ellipsoide auszubilden. Die Enden der Stifte sind so ge
formt, daß sie einen optimalen Wärmetransport ermöglichen. Das erste Ende eines
jeden Bauelements ist in einem Hohlraum im Innenbereich der Turbinenschaufel
angeordnet. Eine eben so gute Ableitung der Wärme aus dem Bereich der Oberfläche
wird erreicht, wenn die ersten Enden der Bauelemente in einem der Stege eingebettet
sind, die im Innenbereich einer jeden Turbinenschaufel zur Stabilisierung senkrecht zu
den konkaven und konvexen Begrenzungsflächen der Turbinenschaufel ausgebildet
sind.
Die Länge der Bauelemente richtet sich danach, ob die Turbinenschaufel mit oder
ohne Wärmedämmung hergestellt wird. In jeden Fall wird die Länge der Bauelemente
so gewählt, daß ihre zweiten Enden nicht aus der fertigen Turbinenschaufel nach
außen überstehen. Ist die Turbinenschaufel mit einer Wärmedämmung versehen, so
wird die Länge der Bauelemente so gewählt, daß ihre zweiten Enden innerhalb oder
unmittelbar vor der Oberfläche der Wärmedämmung enden. Die Bauelemente dienen
in diesem Fall nicht nur dem Transport der Wärme, sondern auch als Anker für die auf
den Begrenzungsflächen der Turbinenschaufeln aufgetragenen wärmedämmenden
Schichten, die auch hierbei durch eine haftvermittelnden Schicht und eine darauf auf
getragene keramische Schicht gebildet werden. Weist die Turbinenschaufel keine
Wärmedämmung auf, so werden die Längen der Bauelemente so gewählt, daß ihre
zweiten Enden unmittelbar vor oder in einem geringen Abstand vor der äußeren
Begrenzungsfläche der Turbinenschaufel enden.
Bei der Fertigung der Turbinenschaufeln können die Bauelemente als Abstandhalter
für die Gießform genutzt werden, da sie einen deutlich höheren Schmelzpunkt als
herkömmliche Schaufellegierungen haben. Ni-Al-Legierungen haben zudem einen
kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als übliche Nickel-Superlegierungen.
Die Bauelemente können deshalb beim Gießprozeß der Turbinenschaufel in die
Schaufellegierung eingeschrumpft werden.
Eine intermetallische Aluminiumlegierung oder ein keramisches, oxidisches oder
nichtoxidisches Material sind ebenfalls für die Herstellung der Bauelemente geeignet.
Die Bauelemente können auch als Hohlkörper ausgebildet und mit einer gut wärme
leitenden und temperaturbeständigen Flüssigkeit gefüllt werden, welche für die hohen
Temperaturen in Gasturbinen geeignet ist. Erfindungsgemäß lassen sich auch Bauele
mente verwenden, die als Wärmerohre ausgebildet sind. Die Verdampfungszonen
dieser Wärmerohre werden so angeordnet, daß sie nicht aus der Turbinenschaufel
herausragen, während die zugehörigen Kondensationszonen im Bereich der
Hohlräume oder Stege der Turbinenschaufel positioniert sind. Die erfindungsgemäßen
Bauelemente können nicht nur in Turbinenschaufeln, sondern auch bei Bedarf in an
dere Bauteile einer Gasturbine integriert werden, wenn dort ebenfalls Wärme von
einem heißen Bereich in einen kühleren Bereich geleitet werden soll.
Weitere erfinderische Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von schematischen Zeichnungen näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel im Schnitt senkrecht zu deren Längs
achse,
Fig. 2 Ausführungsformen der Bauelemente,
Fig. 3 eine Variante der Turbinenschaufel.
Die in Fig. 1 dargestellte Turbinenschaufel 1 ist mit Bauelementen 2 und einer Wär
medämmung 3 versehen. Die Turbinenschaufel 1 ist bei dem hier dargestellten Aus
führungsbeispiel aus einer Ni-Superlegierung gefertigt. Auf ihren Begrenzungsflächen
1B ist die Wärmedämmung 3 angeordnet. Diese wird durch den Verbund von zwei
Schichten 4 und 5 gebildet. Für die Ausbildung der Wärmedämmung 3 wird un
mittelbar auf die Begrenzungsflächen 1B ein haftvermittelnde Schicht 4 aus Metall
aufgetragen. Auf diese haftvermittelnde Schicht 4 ist eine Schicht aus Keramik 5 auf
gebracht. Wie Fig. 1 desweiteren zu entnehmen ist, werden die Begrenzungsflächen
1B der Turbinenschaufel von Bauelementen 2 so durchsetzt, daß die Bauelemente 2
in Richtung des größten Temperaturgradienten ausgerichtet sind. Die Bauelemente 2
sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als massive Stifte ausgebildet,
und aus einem die Wärme sehr gut leitenden Werkstoff gefertigt. Vorzugsweise
werden die Bauelemente 2 aus einer ein- oder mehrphasigen Legierung auf der Basis
von NiAl oder einer intermetallischen Aluminiumlegierung hergestellt. Die Bauele
mente können auch aus einem keramischen, oxidischen oder nichtoxidischen Material
gefertigt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Bauelemente 2 auch als Hohlkörper
(hier nicht dargestellt) auszubilden, und mit einer gut wärmeleitenden und
temperaturbeständigen Flüssigkeit zu füllen, welche für die hohen Temperaturen in
Gasturbinen geeignet ist. Mit Hilfe dieser Flüssigkeit kann dann ein noch besserer
Transport der Wärme von den Oberflächen 1E in den Innenbereich einer jeden Turbi
nenschaufel 1 erreicht werden. Ferner können für den Wärmetransport auch Bauele
mente 2 verwendet werden, die als Wärmerohre (hier nicht dargestellt) ausgebildet
sind. Die zugehörigen Kondensationszonen dieser Wärmerohre werden im Bereich
der Hohlräume 1H oder Stege 1S positioniert, während die Verdampfungszonen
innerhalb der heißen Bereiche der Turbinenschaufel 1 positioniert sind. Die
Wärmerohre enthalten in Innenbereich eine für den Transport der Wärme geeignete
Flüssigkeit. Zudem sind sie für den Rücktransport des Kondensats im Innenbereich
mit einer Kapillarstruktur versehen.
Wie Fig. 2 zeigt, können die Bauelemente 2 einen runden oder elliptischen Quer
schnitt aufweisen. Ebenso ist des möglich, die Bauelemente 2 als Ellipsoide auszu
bilden, die an ihren Enden gegebenenfalls abgeflacht sind. Wie an Hand von Fig. 1 zu
sehen ist, ragt das erste Ende 2A eines jeden Bauelements 2 in einen Hohlraum 1H
im Inneren der Turbinenschaufel 1 oder es ist in einen der Stege 1S integriert, die
innerhalb der Turbinenschaufel 1 senkrecht zwischen den Begrenzungsflächen 1B zur
Erhöhung der mechanischen Stabilität der Turbinenschaufel 1 vorgesehen sind. Bei
der Turbinenschaufel 1 gemäß Fig. 1, ist Länge eines jeden Bauelements 2 so
bemessen, daß sein zweites Enden 2B bis unmittelbar unterhalb der Oberfläche 1E
der Wärmedämmung 3 geführt ist oder schon kurz davor endet. Etwas kürzer sind die
Längen der Bauelemente 2 bei der in Fig. 3 dargestellten Turbinenschaufel 1
bemessen. Diese ist im wesentlichen baugleich mit der Turbinenschaufel gemäß Fig.
1. Gleiche Bauteile sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die
zweiten Enden 2B der Bauelemente 2 sind in diesem Fall nur bis unmittelbar unter die
Begrenzungsflächen 1B geführt oder enden schon kurz davor. Bei beiden
Ausführungsformen muß sichergestellt sein, daß die Bauelemente 2 nicht aus den
Turbinenschaufeln 1 nach außen überstehen.
Die Anzahl der Bauelemente 2 pro cm2 ist bei beiden Turbinenschaufeln 1 gemäß der
Fig. 1 und 3 von der Höhe der Temperatur abhängig, die an einer definierten Stelle in
oder an der Oberfläche 1E bzw. der Begrenzungsfläche 1B der Turbinenschaufel 1
herrscht. An Stellen mit höherer Temperatur wird die Anzahl der Bauelemente 2
größer gewählt als in anderen Bereichen. Bei der Herstellung der Turbinenschaufel 1
können die Bauelemente 2 als Abstandhalter für die Gießform (hier nicht dargestellt)
der Turbinenschaufel 1 genutzt werden, da sie einen deutlich höheren Schmelzpunkt
als die Ni-Superlegierung haben, aus der die Turbinenschaufel gefertigt wird. Die Bau
elemente 2 können auf diese Weise schon beim Gießprozeß der Turbinenschaufel 1
in die Schaufellegierung eingeschrumpft werden. Sie können dann zumindest für die
haftvermittelnde Schicht 4 der Wärmedämmung 3 als Anker dienen, wenn diese nach
dem Gießen auf die Begrenzungsflächen 1B der Turbinenschaufel 1 aufgebracht wird.
Selbstverständlich können die Bauelemente 2 auch nach dem Gießen der Turbinen
schaufel 1 in diese integriert werden. Das kann beispielsweise durch Einlöten in
Hohlräume erfolgen, die zuvor mittels Funkenerosion ausgebildet werden. Andere
Verfahren sind ebenfalls möglich.
Claims (11)
1. Turbinenbauteil, insbesondere Turbinenschaufel (1) für Gasturbinen, da
durch gekennzeichnet, daß in die Turbinenschaufel (1) wenigstens ein vorzugsweise
mehrere die Wärme sehr gut leitende Bauelemente (2) so integriert sind, daß sie die
Turbinenschaufel (1) in Richtung des größten Temperaturgradienten teilweise oder
vollständig durchsetzen.
2. Turbinenbauteil, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Wärmetransport von der Begrenzungsfläche (1B) einer jeden Turbinenschaufel (1) in
deren Innenbereich Bauelemente (2) vorgesehen sind, welche in die Hohlräume (1H)
und die Stege (1S) im Innern der Turbinenschaufel (1) hinein ragen und bis unmittel
bar unter die Begrenzungsfläche (1B) geführt sind.
3. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge eines jeden Bauelements (2) so gewählt ist, daß das erste Ende
(2A) eines jeden Bauelements (2) in einen Hohlraum (1H) der Turbinenschaufel (1)
ragt oder in einen Steg (1S) der Turbinenschaufel (1) integriert ist, und daß das zweite
Ende (2B) eines jeden Bauelements (2) bis unmittelbar unter die Begrenzungsfläche
(1B) heran geführt ist oder bereits wenige mm davor endet.
4. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß bei einer auf die Begrenzungsflächen (1B) aufgetragenen Wärmedämmung
(3) die Länge eines jeden Bauelements (2) so gewählt ist, daß das erste Ende (2A)
eines jeden Bauelements (2) in einen Hohlraum (1H) der Turbinenschaufel (1) ragt
oder in einen Steg (1S) der Turbinenschaufel (1) integriert ist, und daß das zweite
Ende (2B) eines jeden Bauelements (2) bis unmittelbar unter die Oberfläche (1E) der
Wärmedämmung (3) heran geführt ist oder bereits davor endet.
5. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Bauelemente (2) aus einem gut wärmeleitenden Material in Form einer
Ni-Al-Basislegierung, einer intermetallischen Aluminiumlegierung oder einem kerami
schen, oxidischen oder nichtoxidischen Werkstoff hergestellt sind.
6. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Bauelement (2) als Stift mit einem runden oder elliptischen Querschnitt
ausgebildet ist.
7. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Bauelement (2) als Ellipsoid ausgebildet ist.
8. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Enden der Bauelemente (2) auf einen optimalen Wärmeübergang abge
stimmt sind.
9. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Bauelemente (2) als Hohlkörper ausgebildet und mit einer gut wärmelei
tenden und temperaturbeständigen Flüssigkeit gefüllt sind, die auf den Temperatur
bereich in Gasturbinen abgestimmt ist.
10. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Bauelemente (2) als Wärmerohre ausgebildet sind, deren Kondensati
onszonen im Bereich der Hohlräume (1H) oder Stege (1S) angeordnet und deren
Verdampfungszonen innerhalb der heißen Bereiche einer jeden Turbinenschaufel (1)
positioniert sind, und die eine Flüssigkeit enthalten, die an den Temperaturbereich in
Gasturbinen angepaßt ist, und daß zum Rücktransport des Kondensats im Inneren
eines jeden Wärmerohrs wenigstens eine Kapillarstruktur vorgesehen ist.
11. Turbinenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bauelemente (2) in den Gußkern und/oder die Gußschale eingefügt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126817 DE19926817A1 (de) | 1999-06-12 | 1999-06-12 | Turbinenbauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126817 DE19926817A1 (de) | 1999-06-12 | 1999-06-12 | Turbinenbauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19926817A1 true DE19926817A1 (de) | 2000-12-14 |
Family
ID=7911021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999126817 Withdrawn DE19926817A1 (de) | 1999-06-12 | 1999-06-12 | Turbinenbauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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