DE19926782B4 - Serviceeinheit für Passagierkabinen, insbesondere für Flugzeugpassagierkabinen - Google Patents

Serviceeinheit für Passagierkabinen, insbesondere für Flugzeugpassagierkabinen Download PDF

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Abstract

Serviceeinheit für Passagierkabinen, insbesondere für Flugzeugpassagierkabinen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem Komfortelemente, Anzeigeelemente, Schaltelemente und Sicherheitselemente vorgesehen sind und weiterhin aufweisend Anschlusselemente an die entsprechenden Versorgungsleitungen, wie Luftzufuhr, Energie, Kommunikationsmittel, wobei das Gehäuse als längsgestreckter Quader ausgebildet ist und eine Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (19) zumindest teilweise im Außenrandbereich des Gehäuses (9) angeordnet ist, wobei der Außenrandbereich zumindest teilweise für die Aufnahme von Leuchtelementen vorgesehen ist, welche die im Gehäuse (9) vorgesehenen Komfortelemente (10, 11), Schaltelemente (13) und Sicherheitselemente (14, 15, 16, 17) einfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Serviceeinheit für Passagierkabinen, insbesondere für Flugzeugpassagierkabinen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem Komfortelemente, Anzeigeelemente, Schaltelemente und Sicherheitselemente vorgesehen sind und weiterhin aufweisend Anschlusselemente an die entsprechenden Versorgungsleitungen, wie Luftrufuhr, Energie, Kommunikationsmittel, wobei das Gehäuse als längsgestreckter Quader ausgebildet ist und eine Abdeckung aufweist.
  • Serviceeinheiten in einem Flugzeug sind bekannt, um den Passagier an seinem Aufenthaltsort mit den notwendigen Sicherheits- und Komfortelementen zu versorgen. So sind üblicherweise sogenannte PSU's (Passenger Service Unit's) Baugruppen, in der die zu je einer Passagier-Sitrgruppe zugeordneten Leselampen, Hinweisschilder, Lautsprecher, Sitrreihennummerierung und Pax- Call-Funktion (Rufen des Flugbegleiters) zusammengefaßt sind. Sie sind üblicherweise oberhalb der Sitrgruppen angeordnet. Weiterhin ist aus EP 0 723 911 A1 eine Versorgungseinheit bekannt, die insbesondere unterhalb von absenkbaren Gepäckablagen Anwendung finden kann, da sie an einem nachgiebigen, rückfederbaren Tragarm angeordnet ist.
  • Für den Passagierkabinenbereich, in denen Ruheräume mit Betten bzw. Liegen eingerichtet sind, insbesondere in einem Unterflurbereich eines Flugzeuges, wie er aus EP 0 606 920 A1 bekannt ist, sind ebenfalls Serviceeinheiten vorgesehen. Hier besteht das Problem, daß aufgrund der niedrigen Raumhöhe die bekannte Anordnung von Serviceeinheiten oberhalb der Passagiere nicht realisiert werden kann.
  • Die EP 0 901 963 A2 zeigt ein Seitenmodul, welches für Unterflur-Passagierräume sitrplatrbezogen Passagierfunktionen zur Verfügung stellt. So weist das Seitenmodul ein Tischelement, ein Videodisplay und flugzeugtypische Komforteinrichtungen beispielsweise Ventilation, Leseleuchten oder Ruftasten auf. Derartig übliche Leseleuchten erzeugen einen scharf abgegrenzten Ausleuchtungsbereich individuell für einen Passagier, ohne damit benachbarte Passagier zu stören. Sie können jedoch für einen Unterflur-Passagierraum im Bereich von Betten bzw. Liegen keine wirksame Allgemeinbeleuchtung zur Orientierung erreichen und gleichzeitig für diese Bereiche passagierbezogene Funktionen den Nutzern der Betten bzw. Liegen zur Verfügung stellen.
  • Aus US 5,347,434 ist eine Flugzeug-Gepäckablage bekannt, die eine verbesserte Griffleiste aufweist, wobei die Griffleiste waagerecht innerhalb der Flugzeugkabine am unteren Rand der Gepäckablagen angeordnet ist und die visuelle Wahrnehmbarkeit dieser Griffleiste verbessert werden soll. Die Griffleiste ist dafür mit farblichem Kontrast oder einer Hinterleuchtung ausgeführt. Dafür verwendete Leuchtmittel strahlen nach hinten in Richtung einer Nische, um eine Beleuchtung der Griffleiste zu erreichen. Eine Orientierungsfunktion ist nur für das Auffinden der Griffleiste selbst gegeben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Serviceeinheit für eine Passagierkabine auszubilden, die mehr Flexibilität, eine kompaktere Bauweise und eine bessere Ergonomie realisiert und neben den passagierbezogenen Funktionen auch eine wirksame Allgemeinbeleuchtung zur Orientierung erreicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Serviceeinheit mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß in einer kompakten Baueinheit alle für den Passagier notwendigen Komfort-, Schalt- und Sicherheitselemente realisiert sind und ebenfalls Mittel zur allgemeinen Raumbeleuchtung vorgesehen sind. Die Baueinheit wird den ergonomischen Anforderungen gerecht und ist für eine Anordnung an der Seitenwand einer Passagierkabine, insbesondere an der Seitenwand eines Bettes, geeignet.
  • Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 angegeben.
  • Dabei kennzeichnen die Merkmale gemäß den Ansprüchen 2 bis 7 die vorteilhafte Anordnung der dem Passagier zugänglichen Bedien- und Komfortelemente sowie die Anordnung der notwendigen Sicherheitselemente.
  • Die Merkmale gemäß den Ansprüchen 8 und 9 ermöglichen eine unkomplizierte und schnell zu realisierende Montage der Serviceeinheit an einer Seitenwand einer Passagierkabine.
  • Die Serviceeinheit nach Anspruch 10 ist dabei vorteilhaft so angeordnet, daß sie – angeordnet in einem Ruheraum – im Sitzen und im Liegen gleichermaßen bedienbar ist. Die notwendigen Versorgungsleitungen sind vorteilhaft verdeckt und vom Zugriff Unberechtigter geschützt angeordnet.
  • Die Merkmale gemäß Anspruch 11 ermöglichen das Montieren der Serviceeinheit an mehreren Anschlußpositionen, so daß alternativ bestimmt werden kann, welches Ende eines Bettes das Kopfende bildet.
  • Gemäß der Ansprüche 12 und 13 kann ein schneller und unaufwendiger Wechsel der Serviceeinheit zwischen den vorgegebenen Anschlußpositionen erfolgen, was eine flexible Anpassung an mögliche Kabinenlayoutänderungen ermöglicht.
  • Mit der Ausgestaltung der Serviceeinheit gemäß dem Anspruch 14 ist eine flexible Positionierung der Serviceeinheit innerhalb eines bestimmten Bereiches möglich, so daß ein Passagier in seinem Ruhebereich entsprechend seiner Bedürfnisse die Serviceeinheit verschieben kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend anhand der 1 bis 5 näher beschrieben wird. In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigt
  • 1 eine Serviceeinheit innerhalb eines Ruhebereichs in einer Passagierkabine,
  • 2 der Ruhebereich in einer Passagierkabine mit einer geöffneten Serviceeinheit,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des oberen Bereichs der Serviceeinheit,
  • 4 eine Querschnittsdarstellung von der Serviceeinheit angeordnet an einem Seitenpanel innerhalb einer Passagierkabine und
  • 5 mögliche Anschlußpositionen der Serviceeinheit innerhalb der Passagierkabine.
  • In 1 ist ein Teil einer Passagierkabine 1 eines Flugzeuges gezeigt. In Passagierkabinen 1, insbesondere in Langstreckenflugzeugen, können neben den Sitzbereichen (nicht gezeigt) auch Bereiche zum Ruhen und Schlafen vorgesehen sein. Ein Ruheraum 2 ist in dieser Ausführung ersichtlich, wie er in einem Flugzeug mit mehreren Decks vorkommen kann, in denen auch das Unterdeck für Passagiere genutzt wird und Ruheräume im Unterflurbereich vorgesehen sind. Mindestens ein Bett bzw. eine Liege 3 ist im Ruheraum 2 angeordnet. Die Kopfseite des Bettes 3 schließt an eine Wand des Ruheraumes 2 an. Diese Wand ist mit einer Stirnwandverkleidung 4 versehen. Eine Längsseite des Bettes 3 ist vorteilhaft benachbart zur der Kabinenwand angeordnet. Die Kabinenwand der Passagierkabine 1 ist mit Seitenwandverkleidungen 5 versehen. Im Deckenbereich des Ruheraumes 2 ist eine Deckenverkleidung 7 ersichtlich. Ein Übergangspanel 6 ist im Bereich des Überganges von Seitenwand zur Decke angeordnet.
  • Eine Serviceeinheit 8, ist im Bereich der Seitenwandverkleidungen 5 vorgesehen. Serviceeinheiten in einem Flugzeug sind notwendig, um den Passagier an seinem Aufenthaltsort mit den notwendigen Sicherheits- und Komfortelementen zu versorgen. Sie beinhalten üblicherweise unter anderem solche Baugruppen, wie sie von den Passagier-Sitzgruppen zugeordneten PSU's (Passenger Service Unit's) bekannt sind. Das sind beispielsweise Leselampen, Hinweisschilder, Lautsprecher und Pax- Call-Funktion und Sicherheitselemente, wie Sauerstoffmasken. Die erfindungsgemäße Serviceeeinheit 8 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 9, in dem Komfortelemente wie Leseleuchte 10, Luftdusche 11 und Sicherheitselemente wie Sauerstoffmaske 14 und -generator 15 (ersichtlich in 2) und Notleuchten 16 sowie Schaltelemente 13 zur Bedienung der Komfortelemente und zur Pax-Call-Funktion vorgesehen sind. Die in die Serviceeinheit 8 integrierten bzw. angeordneten Baugruppen können je nach Anwendungsfall verschieden sein. So ist beispielsweise ein Weglassen der Notleuchte 16 möglich, wenn die Serviceeinheit 8 nicht an einem Bett angeordnet ist.
  • An der nicht ersichtlichen Rückseite der Serviceeinheit 8 sind Anschlusselemente an die entsprechenden Versorgungsleitungen, wie Luftzufuhr, Energie und Kommunikationsmittel angeordnet, was detaillierter in 4 beschrieben wird.
  • Das Gehäuse 9 ist in der gezeigten Ausführung als vertikal aufgerichteter Quader ausgebildet, der abhängig von den aufzunehmenden Baugruppen in der gezeigten Ausführungsform etwa 420 mm hoch und etwa 165 mm breit ausgebildet ist. Die Abmessungen sind entsprechend den in der Serviceeinheit 8 vereinten Baugruppen auszuwählen. So ist die O2-Box 17 mit Sauerstoffmaske 14 und Sauerstoffgenerator 15 das größte Bauteil, dessen Tiefe (ca. 76 mm), Breite (ca. 165 mm) sowie Länge (ca. 260mm) vorgegeben sind. Die O2-Box 17 wird von einer Abdeckklappe 18 abgedeckt und nur im Bedarfsfall öffnet sich die Klappe 18 und die Sauerstoffmaske 14 kann vom Passagier leicht zugänglich gegriffen und angelegt werden (siehe 2). Die sichtbare Seite der Abdeckklappe 18 können für Anzeigeeinrichtungen, wie Informationsdisplays 18A z.B. „RETURN TO SEAT", „NO SMOKING", „FASTEN BELTS" genutzt werden. Um den Umfang des Gehäuses 9 herum ist eine kranzförmige Abdeckung 19 vorgesehen. Diese Abdeckung ist zumindest auf der Vorderseite mit lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise milchglasartigem Material versehen. So können in diese Abdeckung 19 Lichtelemente eingebracht werden und die Abdeckung 19 bildet einen Lichtkranz, der beispielsweise als Orientierungsbeleuchtung genutzt werden kann. Die Lichtelemente können aus LED-Elementen bestehen, die in gleichmäßigen Abständen über den Umfang verteilt sind. Möglich sind auch andere Lichtquellen, wie beispielsweise Leuchtstoffröhren oder die Nutzung von Lichtleiteroptik. Anwendbar sind etwa radial abstrahlende Lichtfaserbündel. Der obere Bereich 19A der Abdeckung 19 ist mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehen. Eine solche Ausbildung des Bereiches 19A ist vorteilhaft, wenn hinter der Abdeckung zumindest ein Lautsprecher 12 angeordnet ist. Der Abstrahlbereich des Lautsprechers 12 ist in Richtung des Bereiches 19A vorgesehen.
  • In 2 ist der Ruheraum 2 mit einer Serviceeinheit 8 gezeigt, deren Abdeckklappe 18 geöffnet ist. Die Baugruppe der O2-Box 17 mit Sauerstoffmaske 14 und Sauerstoffgenerator 15 ist ersichtlich. Sie ist im Gehäuse 9 im unteren Bereich vertikal angeordnet und nur bedarfsweise zugänglich. Die Abdeckklappe 18 verschließt den innerhalb des Gehäuses 9 vorgesehenen Bereich für die O2-Box 17 und öffnet automatisch bei Druckabfall in der Passagierkabine und die Sauerstoffmaske 14 fällt heraus und kann von einem Passagier leicht ergriffen werden.
  • In 3 ist der obere Bereich der Serviceeinheit 8 in einer vergrößerten Darstellung gezeigt. Die genaue Anordnung der Komfort-, Schalt- und Sicherheitselemente ist dieser Figur entnehmbar. Die Notleuchte 16, vorzugsweise eine Taschenlampe, ist horizontal an der Serviceeinheit 8 angeordnet. Es ist eine, den Abmessungen und dem notwendigen Fingergreifraum der Taschenlampe angepaßte Mulde 20 am Gehäuse 9 vorgesehen in die die Notleuchte 16 einführbar ist und dort gehalten wird, vorzugsweise in einer Gummigabelhalterung. Die Mulde 20 ist vorzugsweise oberhalb des im Gehäuse 9 vorgesehenen Bereiches für die O2-Box 17 angeordnet. Darüber befinden sich, horizontal nebeneinander angeordnet, die Leseleuchte 10 und die Luftdusche 11. Zwischen beiden befindet sich das Schaltelement 13, mit welchem beispielsweise die Lichtfunktion der Leseleuchte 10 geschaltet wird. Möglich ist auch, ein Schaltelement für eine Pax-Call-Funktion oder eine Orientierungsbeleuchtung vorzusehen.
  • Die kranzförmige Abdeckung 19 ist im oberen Bereich 19A mit einer Vielzahl von Durchbrüchen bzw., Bohrungen versehen, um für das Abstrahlen des darunter angeordneten Lautsprecher 12 einen ausreichenden Durchgang zu ermöglichen. Der Lautsprecher 12 kann selbst zumindest teilweise am Gehäuse 9 befestigt und dort mit den notwendigen Anschlüssen verbunden sein.
  • 4 zeigt einen Querschnitt einer Passagierkabine 1 im Bereich eines Ruheraumes 2. Die Längsseite des Bettes 3 verläuft entlang der Seitenwandverkleidung 5. Die Seitenwandverkleidung 5 ist zum Übergangspanel 6 mit einem horizontalen Abstand 21 angeordnet. Damit ergibt sich hinter der zur Außenhaut des Flugzeuges gerichteten Seite der Seitenwandverkleidung 5 ausreichend Platz, um Versorgungsleitungen 23 zu verlegen. Eine Leuchtstoffröhre 22 zur Allgemeinbeleuchtung der Passagierkabine 1 ist hier ebenfalls angeordnet. Neben der elektrischen Versorgung der Leseleuchte 10 und der Orientierungsbeleuchtung sowie der Signalübermittlung für die O2-Box 17 bzw. Informationsdisplay 18A bzw. Pax-Call-Funktion sind auch Luftleitungen für die Versorgung der Luftdusche vorgesehen.
  • Die Seitenwandverkleidung 5 weist vorzugsweise einen in Richtung Inneres der Passagierkabine 1 gekrümmten Rand 5A auf. Diese Form des Randes 5A korrespondiert mit einer Halterung 24, die an der Rückseite der Serviceeinheit 8 angeordnet ist. Die Halterung 24 ist vorzugsweise als Aufnahme ausgebildet, so daß ein Einhängen der Serviceeinheit 8 über den Rand 5A der Seitenwandverkleidung 5 möglich ist. Platz für die Aufnahme 24 bietet sich im Bereich der Hinterseite der Mulde 20, die für die Notleuchte 16 in der Serviceeinheit 8 vorgesehen ist. Die Serviceeinheit 8 kann somit im Bereich des Bettes 3 entlang der Seitenwand an jeder beliebigen Stelle positioniert werden und somit nach Bedarf vom Passagier bzw. dem Flugbegleiter flexibel an die notwendige Position verschoben werden. Dafür sind flexible Anschlußmöglichkeiten der Baugruppen der Serviceeinheit 8 an die Anschluß- bzw. Versorgungsleitungen 23 vorgesehen. Möglich ist auch die Verwendung von Entnahmeschienen, welche aus DE 43 01 681 C1 bekannt sind. Aufgrund der geringen Bautiefe der Serviceeinheit 8 ist eine Anbringung an der längseitigen Rückwand vorteilhaft, da keine nennenswerten Einschränkungen der nutzbaren Breite des Bettes 3 auftreten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung, die in 5 ersichtlich ist, sind zur Vereinfachung der Anschlußtechnik zwei vorbestimmte Anschlußpositionen 25A bzw. 25B vorgesehen, an denen die Serviceeinheit 8 eingehängt werden kann. Hier sind die elektrischen Anschlüsse bzw. die Anschlüsse zur Informationsübertragung in Form von üblichen Steckern (nicht gezeigt) bzw. der Anschluß, an die Luftleitung über ein in die Luftleitung installiertes, übliches Ventil (nicht gezeigt) realisiert.
  • Je nachdem, an welcher Anschlußposition 25A bzw. 25B die Serviceeinheit 8 bzw. 8' eingehängt wird, bestimmt sich, welches Ende des Bettes 3 das Kopfende bildet.
  • Die Positionierung der Serviceeinheit 8 entlang der Längsseite des Bettes 3 wird so vorgenommen, daß der Lichtkegel der Leseleuchte 10 bei einem gegen die kopfseitige Stirnwandverkleidung 4 gelehnten, sitzenden Leser schräg von der Seite auf die Zeitschrift o.ä. fällt. Zugleich wahrt diese Position einen ausreichenden Abstand zwischen der Luftdusche 11 und der Sitzposition des Passagiers, so daß der Luftstrom den Gesichtsbereich seitlich von vorn bestreichen kann.
  • Die Höhenpositionierung der Serviceeinheit 8 ist so gewählt, daß auch für einen liegenden Passagier die Schaltelemente 13 im Greifradius liegen, eine gute Einsehbarkeit des Informationsdisplays 18A gegeben ist sowie der Funktionsbereich von Leseleuchte 10 und Luftdusche 11 auch für einen Liegenden optimal ist.
  • Für das Auffinden der genauen Position entlang der längseitigen Seitenwandverkleidung 5 können im sichtbaren Bereich Markierungen und auf der blickabgewandten Seite Einführungsschrägen vorgesehen sein.
  • Falls das Kopfende des Bettes 3 geändert werden soll und die Anschlußpositionen 25A und 25B gewechselt werden, ist es für einen optimalen Passagierkomfort in der bevorzugten Ausführung notwendig, daß Position und die Abstrahlrichtung von Leseleuchte 10 und Luftdusche 11 gespiegelt werden sowie die Notleuchte 16 in der Gummigabelhalterung um 180° gedreht wird.
  • Möglich ist dies mit einer Bereitstellung von Serviceeinheiten, die als Rechts-bzw. Linksteil ausgebildet sind und entsprechend des Bedarfes zur Verfügung gestellt werden. Auch ist denkbar, daß alle Funktionskomponenten innerhalb der Serviceeinheit 8 modular ausgebildet sind und um 180° gedreht werden, wenn eine Positionsveränderung erfolgt.
  • Die Klappe 18 hinter der die handelsübliche O2-Box 17 angeordnet ist und deren Scharnier an einer der beiden Längsseiten der Serviceeinheit 8 angebracht ist, muß ebenfalls um 180° gedreht werden, damit das Innere der seitlich öffnenden Box vom jeweiligen Kopfende aus einzusehen ist.
  • Möglich ist auch, das Scharnier der Klappe 18 nicht seitlich, sondern oben bzw. unten im für die O2-Box 17 vorgesehenen Bereich der Serviceeinheit 8 anzuordnen und somit ist bei einem Wechsel der Anschlußposition 25A bzw. 25B keine Umrüstung mehr notwendig.
  • 1
    Passagierkabine
    2
    Ruheraum
    3
    Bett/Liege
    4
    Stirnwandverkleidung
    5
    Seitenwandverkleidung
    5A
    oberer Rand der Seitenwandverkleidung
    6
    Übergangspanel
    7
    Deckenverkleidung
    8, 8'
    Serviceeinheit
    9
    Gehäuse
    10
    Leseleuchte
    11
    Luftdusche
    12
    Lautsprecher
    13
    Schaltelemente
    14
    Sauerstoffmaske
    15
    Sauerstoffgenerator
    16
    Notleuchte
    17
    O2-Box
    18
    Klappe
    18A
    Informationsdisplay
    19
    Abdeckung
    19A
    oberer Bereich der Abdeckung
    20
    Mulde
    21
    Abstand zwischen Übergangspanel 6 und Seiten
    wandverkleidung 5
    22
    Leuchtstoffröhre zur Allgemeinbeleuchtung
    23
    Versorgungsleitungen
    24
    Halterung
    25A, 25B
    Anschlußpositionen

Claims (14)

  1. Serviceeinheit für Passagierkabinen, insbesondere für Flugzeugpassagierkabinen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem Komfortelemente, Anzeigeelemente, Schaltelemente und Sicherheitselemente vorgesehen sind und weiterhin aufweisend Anschlusselemente an die entsprechenden Versorgungsleitungen, wie Luftzufuhr, Energie, Kommunikationsmittel, wobei das Gehäuse als längsgestreckter Quader ausgebildet ist und eine Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (19) zumindest teilweise im Außenrandbereich des Gehäuses (9) angeordnet ist, wobei der Außenrandbereich zumindest teilweise für die Aufnahme von Leuchtelementen vorgesehen ist, welche die im Gehäuse (9) vorgesehenen Komfortelemente (10, 11), Schaltelemente (13) und Sicherheitselemente (14, 15, 16, 17) einfassen.
  2. Serviceeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (19) in einem vorbestimmten Bereich (19A) mit Durchbrüchen versehen ist zur Anordnung eines Lautsprechers (12) in diesem Bereich (19A).
  3. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (19) kranzförmig ausgebildet ist und das Gehäuse (9) im Außenrandbereich umschließt.
  4. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitselemente als O2-Box (17) mit Sauerstoffmaske (14) und Sauerstoffgenerator (15) und/oder als Notleuchte (16) ausgebildet sind.
  5. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (9) eine Mulde (20) aufweist, die mit einer Halterung für die Notleuchte (16) versehen ist.
  6. Serviceeinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die O2-Box (17) bei einem aufgerichteten quaderförmigen Gehäuse (9) im unteren Gehäusebereich angeordnet ist, eine Abdeckplatte (18) zum Verschließen dieses Gehäusebereiches vorgesehen ist und auf der Abdeckplatte (18) Anzeigeelemente, wie Informationsdisplays (18A), angeordnet sind.
  7. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Gehäusebereich die Komfortelemente, wie Leseleuchte (10), Luftdusche (11) und/oder Lautsprecher (12), sowie Schaltelemente (13) angeordnet sind.
  8. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Serviceeinheit (9) an der Rückwand eine Halterung (24) zur Befestigung an einem Verkleidungsteil (5) aufweist.
  9. Serviceeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (24) eine Aufnahme bildet, die mit einem oberen Rand (5A) eines Seitenwandverkleidungsteiles (5) korrespondiert.
  10. Serviceeinheit nach einem der vorangegangerum Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Serviceeinheit (9) einer Passagierkabine (1), insbesondere in Ruheräumen mit Liegen und/oder Betten (3) einer Flugzeugpassagierkabine angeordnet ist, wobei die Passagierkabine (1) zumindest eine Seitenwandverkleidung (5), ein Übergangspanel (6) sowie eine Deckenverkleidung (7) aufweist und die Serviceeinheit (9) im Bereich der Seitenwandverkleidung (5) angeordnet ist, wobei weiterhin zwischen Seitenwandverkleidung (5) und Übergangspanel (6) ein horizontaler Abstand (21) vorgesehen ist und im entstandenen Nutzraum hinter der Seitenwandverkleidung (5) Versorgungsleitungen (23) verlaufen.
  11. Serviceeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Seitenwandverkleidung (5) eines Bettes (3) die Serviceeinheit (9) zumindest an zwei Anschlußpositionen (25A, 25B) positionierbar ist und an den Anschlußpositionen (25A, 25B) an der Seitenwand (5) Verbindungs- oder Kupplungselemente zwischen den Anschlüssen der Serviceeinheit (9) und den Versorgungsleitungen (23) vorgesehen sind.
  12. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandverkleidung (5) einen oberen Rand (5A) aufweist, der mit einer als Aufnahme ausgebildeten Halterung (24) an der Serviceeinheit (9) korrespondiert und die Serviceeinheit (9) in diesen oberen Rand (5A) einhängbar ist.
  13. Serviceeinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Markierungen und Einführungsschrägen an der Seitenwandverkleidung (5) vorgesehen sind.
  14. Serviceeinheit nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Serviceeinheit (9) nach Einführen des oberen Randes (5A) in die Halterung (24) in einem vorbestimmten Bereich der Seitenwandverklei dung (5), beispielsweise zwischen den Anschlußpositionen (25A, 25B), verschiebbar ist und die Anschlüsse an die Versorgungsleitungen mit flexiblen Leitungen und/oder Entnahmeschienen realisiert werden.
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