DE19925982A1 - Drehflügler mit einer Zelle, an der ein Hauptrotor und ein Heckausleger für einen Heckrotor gelagert sind - Google Patents
Drehflügler mit einer Zelle, an der ein Hauptrotor und ein Heckausleger für einen Heckrotor gelagert sindInfo
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Abstract
Bei einem Drehflügler (1) mit einer Zelle (2), an der ein um eine etwa vertikale Rotorachse (3) umlaufender Hauptrotor (4) und ein Heckausleger (8) für einen um eine etwa horizontale Rotorachse umlaufenden Heckrotor (7) gelagert sind, trifft ein von dem umlaufenden Hauptrotor (4) hervorgerufener Rotorstrahl (14) auf den Heckausleger (8). Zwischen dem Heckausleger (8) und der Zelle (2) ist eine aktiv ansteuerbare Schnittstelle (19) vorgesehen, die Aktuatoren zum Aufbringen von Querbiegemomenten zwischen dem Heckausleger (8) und der Zelle (2) aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehflügler mit einer
Zelle, an der ein um eine etwa vertikale Rotorachse umlaufender
Hauptrotor und ein Heckausleger für einen um eine etwa hori
zontale Rotorachse umlaufenden Heckrotor gelagert sind, wobei
ein von dem umlaufenden Hauptrotor hervorgerufener Rotorstrahl
auf den Heckausleger trifft.
Drehflügler ist der Oberbegriff, unter den vorwiegend Hubschrau
ber aber prinzipiell auch solche Drehflügler mit überwiegend
passivem Antrieb des Hauptrotors durch horizontale Anströmung
fallen, die beispielsweise mit horizontal ausgerichteten Strahl
triebwerken angetrieben werden. Bei einem Hubschrauber ohne
zusätzliche horizontal ausgerichtete Triebwerke wird für den
Vortrieb die Rotorachse bzw. der ganze Hubschrauber mit der
Zelle nach vorne verkippt. Insofern ist der vertikale Verlauf
der Rotorachse hier nicht als starre Angabe zu verstehen.
Hubschrauber zeichnen sich aufgrund ihrer Fähigkeit zum Schwebe-
und Vertikalflug durch ein vielfältiges Einsatzspektrum aus.
Diesen Vorteilen stehen jedoch auch Nachteile gegenüber, zu
denen ein hohes Vibrationsniveau im Inneren der Zelle eines
Hubschraubers zählt. Dieses Vibrationsniveau führt neben dem bei
Hubschraubern bekannt hohen Lärmniveau zu einer erheblichen
Belastung des Piloten und etwaiger Passagiere. Insbesondere bei
Rettungseinsätzen und Krankentransporten wirken sich die
Vibrationen nachteilig auf den Patienten aus und schränken somit
auch die Einsatzbreite des Hubschraubers im medizinischen
Bereich wesentlich ein. Neben diesen Einschränkungen im
Einsatzbereich führen die Vibrationen auch zu einem erhöhten
strukturellen Verschleiß und damit verbunden zu einem hohen
Wartungsaufwand bei Hubschraubern. Eine Vibrationsminderung hat
daher einen direkten Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit des
Einsatzes von Hubschraubern.
Das Strömungsfeld um einen Drehflügler ist im wesentlichen durch
die induzierte Strömung, d. h. den Rotorstrahl des Hauptrotors
charakterisiert. Ein spezielles Problem in diesem Zusammenhang
sind die sich von dem Heckausleger ablösenden Wirbel. Diese
Wirbelablösungen können Querschwingungen zunächst des Heckaus
legers erzwingen, wenn sich hinter bzw. unter dem Heckausleger
eine sogenannte Kármánnsche Wirbelstraße ausbildet. Über die
Anbindung des Heckauslegers an die Zelle werden durch die
Querschwingungen des Heckauslegers Schwingungen der Zelle
angeregt. Im Fall der sogenannten Selbststeuerung können auch
Querbiegeeigenformen der Gesamtstruktur aus Zelle und
Heckausleger angeregt werden die neben einer Reduktion des
Flugkomforts eine erhebliche Strukturbelastung darstellen.
Die maßgebliche Kennzahl für das oben angesprochene Phänomen der
Selbststeuerung ist die sogenannte STROUHAL-Zahl S = fk D/u,
wobei fk die Frequenz der sich ablösenden Wirbel, D der Durch
messer der quer angeströmten Struktur und u die Strömungs
geschwindigkeit ist. Die STROUHAL-Zahl ist abhängig von der
REYNOLDS-Zahl. Nähert sich die Frequenz fk der Eigenfrequenz fe
einer Querschwingungseigenform des Heckauslegers, entstehen bei
kleiner Dämpfung große Ausschläge. Dieses Phänomen ist bei quer
angeströmten Zylindern bekannt und beispielsweise in Hapel,
H.-H.: "Festigkeitsanalyse dynamisch beanspruchter Offshore
Konstruktionen", Vieweg-Verlag, 1990 beschrieben. Ein in
Wirbelresonanz schwingender Zylinder schwingt auch dann mit
derselben Amplitude weiter, wenn die Anströmgeschwindigkeit
geringfügig wächst oder abnimmt. Das heißt, in einem schmalen
Frequenzgang in der Umgebung seiner Resonanzfrequenz wird die
Frequenz der sich ablösenden Wirbel nicht von der Höhe der
Anströmgeschwindigkeit sondern von dem schwingenden Zylinder
selbst bestimmt. Dieses Phänomen wird im speziellen mit
Selbststeuerung bezeichnet. Sie führt zu einer zusätzlichen
Stabilisierung der Resonanzschwingung, was auch als LOCK-IN
Phänomen bezeichnet wird. Aufgrund der Selbststeuerung können
bei schwingenden Zylindern auch im überkritischen REYNOLDS-
Bereich zwischen dem unterkritischen Bereich und dem trans
kritischen Bereich regelmäßige Wirbelablösungen auftreten, was
bei starren Strukturen nicht auftritt. Die spezielle wechsel
weise Ablösung von Einzelwirbeln auf beiden Seiten eines quer
angeströmten schwingenden Zylinders tritt bei typischen
STROUHAL-Zahlen von 0,2 und REYNOLDS-Zahlen im Bereich 2,5.106
< Re < 5.106 (überkritischer Bereich) auf. Die Querschwingungen
des Heckauslegers eines Drehflüglers sind stark durch das
Phänomen der Selbststeuerung geprägt. Die wirbelinduzierten
Querbiegemomente weisen als Frequenzanteile im Falle der
Selbststeuerung die erste Querbiegeeigenform des Drehflüglers
und im Falle ohne Selbststeuerung die Wirbelablösefrequenz auf.
Aus Strehlow, H. et al.: "Applied Helicopter Aeroelastics -
Modelling and Testing -"; 22nd European Rotorcraft Forum,
Brighton, UK, Sept. 1996 ist es für den Hubschrauber BK 117
bekannt, daß bei STROUHAL-Zahlen von 0,2 in einem bestimmten
Fluggeschwindigkeitsbereich eine Selbststeuerung mit starken
Querbiegemomenten des Heckauslegers auftritt. Konkret wurden
starke Heckauslegerschwingungen im Sinkflug und bei Flug
geschwindigkeiten im Bereich zwischen 70 bis 120 kn beobachtet.
Der Schwingungsverlauf wies in diesem Zusammenhang eine
Schwebung auf. Der Grund für diese Schwebung sind die dicht
zusammenliegenden Biege- und Ablösefrequenzen, die mit
vergleichbaren Amplituden angeregt werden. Aus der oben
zitierten Druckschrift ist weiterhin bekannt, daß die Querbiege
momente des Heckauslegers mit den Vibrationen des Pilotensitzes
stark korrelieren und für Zellenvibrationen verantwortlich sind.
Zudem führen die Querbiegeschwingungen des Heckauslegers zu
Wechselwirkungen mit dem Heckrotor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
aufzuzeigen, das Schwingungsniveau bei einem Drehflügler der
eingangs beschriebenen Art grundlegend zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen
dem Heckausleger und der Zelle eine aktiv ansteuerbare
Schnittstelle vorgesehen ist, die mindestens einen Aktuator zum
Aufbringen von Momenten, insbesondere von Querbiegemomenten,
zwischen dem Heckausleger und der Zelle aufweist.
Die bei dem neuen Drehflügler vorgesehene aktiv ansteuerbare
Schnittstelle ist eine mechanische Schnittstelle. Sie ist an dem
Punkt angeordnet, an dem Querbiegemomente zwischen dem Heckaus
leger und der Zelle übertragen werden, d. h. an dem Verbindungs
punkt dieser beiden Bauteile. Dabei ist die Schnittstelle in dem
Sinne aktiv ansteuerbar, daß sie neben den von ihr übertragenen
passiven Querbiegemomenten aktive Querbiegemomente zwischen der
Zelle und dem Heckausleger erzeugen kann. Hierzu ist mindestens
ein Aktuator vorgesehen, um die gewünschten Querbiegemomente
zwischen Heckausleger und der Zelle aufzubringen.
Mit nur einem Aktuator kann die Schnittstelle nur vorgesehen
sein, um Querbiegemomente zwischen dem Heckausleger und der
Zelle in einer Richtung aufzubringen. Die bevorzugte Richtung
verläuft dabei horizontal, d. h. um eine Hochachse des
Drehflüglers bzw. in der Richtung, in der die Schnittstelle
durch horizontale Wedelbewegungen des Heckauslegers und
angeregte Eigenbiegeformen der Struktur aus Heckausleger und
Zelle auf Verformung beansprucht wird.
Bereits beim Aufbringen von nur horizontal verlaufenden Quer
biegemomenten zwischen dem Heckausleger und der Zelle kann es
aber sinnvoll sein, mehrere Aktuatoren vorzusehen, die bei
spielsweise gegeneinander geschaltet sind. Wenn auch vertikal,
d. h. um eine Nickachse des Drehflüglers, oder jedenfalls nicht
horizontal verlaufende Querbiegemomente zwischen dem Heckaus
leger und der Zelle aufgebracht werden sollen, sind entsprechend
zusätzliche Aktuatoren in der Schnittstelle vorzusehen. Eine
aktiv ansteuerbare Schnittstelle, mit der Querbiegemomente in
nahezu beliebigen Richtungen zwischen dem Heckausleger und der
Zelle aufbringbar wären, ist beispielsweise aus dem US-Patent 5 765 817
bekannt.
Mit der aktiv ansteuerbaren Schnittstelle ist es bei dem neuen
Drehflügler möglich, in sein Schwingungsniveau auf unterschied
liche Weise einzugreifen. So kann ein Sensor vorgesehen sein,
der die Anregung einer Eigenbiegeform der elastischen Struktur
aus der Zelle und dem Heckausleger registriert, wobei weiterhin
eine Steuereinrichtung für die aktive Ansteuerung der Schnitt
stelle vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des
Sensors die aktive Schnittstelle im Sinne einer Verstimmung der
Biegeeigenform der elastischen Struktur aus der Zelle und dem
Heckausleger ansteuert. Das heißt, wenn festgestellt wird, daß
eine der Biegeeigenformen der elastischen Struktur angeregt
wird, was grundsätzlich mit der Gefahr von Schwingungen der
Gesamtstruktur mit großer Amplitude verbunden ist, wird die
Schnittstelle genutzt, um die Biegeeigenform so zu verändern,
daß sie nicht mehr angeregt wird. Dies ist unter dem Konzept der
Verstimmung der Biegeeigenform zu verstehen. Konkret bedeutet
dies beispielsweise, daß die durch Wirbelablösungen vom Heckaus
leger erreichte LOCK-IN Region wieder verlassen wird und die
Rückkopplung zwischen den sich ablösenden Wirbeln und der Quer
schwingung des Heckauslegers aufgehoben wird. Damit wird letzt
lich auch die Anregung selbst zumindest teilweise beseitigt.
Statt eines Sensors, der unmittelbar die Anregung der jeweiligen
Biegeeigenfrequenz erkennt, kann auch ein Sensor vorgesehen
sein, der auf andere Weise die Annäherung des Drehflüglers an
einen Betriebszustand feststellt, in dem eine Eigenbiegeform der
elastischen Struktur aus der Zelle und dem Heckausleger angeregt
wird. So kann beispielsweise die Anströmgeschwindigkeit des
Heckauslegers durch den Hauptstrahl des Hauptrotors bestimmt
werden, um festzustellen, ob die Bedingungen für die Ausbildung
einer Kármánnschen Wirbelstraße im Bereich einer Eigenfrequenz
der elastischen Struktur aus der Zelle und dem Heckausleger
vorliegen.
Als spezielle Art des Verstimmens der Biegeeigenformen der
Gesamtstruktur aus der Zelle und dem Heckausleger ist es
anzusehen, wenn die Steuereinrichtung die aktive Schnittstelle
im Sinne einer unendlichen Steifigkeit der elastischen Struktur
einer Zelle und dem Heckausleger ansteuert. Es versteht sich,
daß die unendliche Steifigkeit nur im Bereich der aktiven
Schnittstelle und auch nur in einem bestimmten Frequenzbereich
angestrebt werden kann. Damit ist aber durchaus der Bereich der
typischerweise auftretenden und störenden Schwingungen einer
Zelle eines Drehflüglers abdeckbar.
Bei dem neuen Drehflügler kann auch ein Sensor vorgesehen sein,
der die Anregung einer Eigenbiegeform der elastischen Struktur
aus der Zelle und dem Heckausleger registriert, wobei eine
Steuereinrichtung für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors
die aktive Schnittstelle im Sinne einer Unterdrückung der
Anregung oder einer Änderung der Frequenz der Anregung der
elastischen Struktur aus der Zelle und dem Heckausleger
ansteuert. Auch dieses Konzept kann in der Praxis mit einer
Verstimmung der Biegeeigenformen der Struktur aus der Zelle und
dem Heckausleger einhergehen. Ziel ist es aber hier, aktiv im
Bereich der Anregungen der elastischen Struktur einzugreifen.
Dies kann bedeuten, daß die Ansteuerung der Schnittstelle so
erfolgt, daß primär Wedelbewegungen des Heckauslegers verhindert
werden, damit das Ausbilden einer Kármánnschen Wirbelstraße
unter dem Einfluß der Anströmung durch den Hauptstrom des
Hauptrotors verhindert wird. Die Absenkung des Schwingungs
gesamtniveaus der elastischen Struktur und insbesondere in der
Zelle stellt sich dann von allein ein.
Auch in diesem Fall muß der Sensor nicht unmittelbar vorgesehen
sein, um die Anregung der Eigenbiegeform der elastischen
Struktur aus der Zelle und dem Heckausleger zu registrieren. Es
kann wieder ein Sensor vorgesehen sein, der aufgrund anderer
Größen die Annäherung des Drehflüglers an einem Betriebszustand
registriert, in dem die Biegeeigenform der elastischen Struktur
aus der Zelle und dem Heckausleger angeregt wird.
In einem weiteren Ansatz kann ein Sensor vorgesehen sein, der
Schwingungen der Zelle registriert, wobei eine Steuereinrichtung
für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle vorgesehen ist, die
in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors die aktive Schnitt
stelle im Sinne eine Erzeugung von Gegenschwingungen ansteuert,
die sich mit Schwingungen der Zelle auslöschend überlagern. Hier
wird zunächst hingenommen, daß der Heckausleger schwingt. Er
wird sogar bei der Erzeugung der Gegenschwingungen aufgrund
deren reactio zu weiteren Schwingungen angeregt. Die Konzentra
tion des aktiven Eingriffs erfolgt auf die Schwingungen der
Zelle, die durch die bewußt hervorgerufenen Gegenschwingungen
möglichst weitgehend ausgelöscht werden. Dabei findet aber auch
eine Herabsetzung des Gesamtschwingungsniveaus des Drehflüglers
statt, so daß defacto auch die Schwingungen des Heckauslegers
eher auf einem geringeren Niveau stattfinden als bei einem
Drehflügler nach dem Stand der Technik.
In einem weiteren Ansatz ist eine Steuereinrichtung für die An
steuerung der Schnittstelle vorgesehen, die die aktive Schnitt
stelle in einem bestimmten Frequenzbereich im Sinne einer
Abkopplung des Heckauslegers von der Zelle ansteuert. Das
bedeutet, daß in dem bestimmten Frequenzbereich die Schnitt
stelle aktiv unendlich weich gemacht wird, so daß durch
Schwingungen des Heckauslegers in dem Frequenzbereich keine
Schwingungen der Zelle angeregt werden können.
In noch einem weiteren Ansatz ist ein Sensor vorgesehen, der
Schwingungen der Zelle registriert, wobei eine Steuereinrichtung
für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle vorgesehen ist, die
in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors die aktive Schnitt
stelle im Sinne einer Verwendung des Heckauslegers als Tilger
für die Schwingungen der Zelle in einem bestimmten Frequenzbe
reich ansteuert. Das heißt, die Masse des Heckauslegers und ihre
elastische Anbindung an die Zelle wird als Tilger verwendet, der
der Zelle Schwingungsenergie in dem bestimmten Frequenzbereich
entzieht. Sinn macht diese Anordnung natürlich nur, wenn diese
Schwingungsenergie in geeigneter Weise im Bereich des Heckausle
gers vernichtet werden kann, beispielsweise durch Dämpfer für
die Energieumwandlung in Wärme. Dabei müssen keine separaten
Dämpfer vorgesehen sein. Vielmehr ist es sinnvoll, den Heck
ausleger selbst aus einer dämpfenden Struktur auszubilden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
weiter erläutert und beschrieben, dabei zeigt:
Fig. 1 einen Hubschrauber als Beispiel für einen Drehflügler
in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine Auftragung der Frequenz der sich von dem Heckaus
leger des Hubschraubers gemäß Fig. 1 ablösenden Wir
bel in Abhängigkeit von der Anströmgeschwindigkeit auf
den Heckausleger,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform einer Schnittstelle für den
Hubschrauber gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Schnittstelle gemäß Fig. 3 im Querschnitt,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Schnittstelle für den
Hubschrauber gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform der Schnittstelle für den
Hubschrauber gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 7 eine vierte Ausführungsform der Schnittstelle für den
Hubschrauber gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 8 eine fünfte Ausführungsform der Schnittstelle für den
Hubschrauber gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht, und
Fig. 9ff. verschiedene Blockdiagramme zur Ansteuerung der
Schnittstelle des Hubschraubers gemäß Fig. 1.
Der in Fig. 1 als Beispiel für einen Drehflügler dargestellte
Hubschrauber 1 weist eine Zelle 2 auf, an der ein um eine im
wesentlichen vertikale Rotorachse 3 umlaufender Hauptrotor 4
gelagert ist. Ebenfalls an der Zelle 2 ist ein Triebwerk 5 für
den Hauptrotor 4 gelagert. Das Triebwerk 5 treibt über eine nach
hinten führende Antriebswelle 6 zudem einen Heckrotor 7 an, der
an einem Heckausleger 8 um eine horizontale Rotorachse 9 ver
schwenkbar gelagert ist. Der Heckausleger 8 ist an der Zelle 2
gelagert und trägt an seinem freien Ende neben dem Heckrotor 7
ein Leitwerk 10. Unten an der Zelle 2 sind Kufen 11 gelagert.
Statt der Kufen 11 könnte auch ein Fahrwerk vorgesehen sein. In
der Zelle 2 befinden sich ein oder mehrere Pilotensitze 12 und
ein oder mehrere Passagiersitze 13. Der von dem Triebwerk 5 um
die Rotorachse 3 angetriebene Hauptrotor 4 verursacht einen
abwärts gerichteten Rotorstrahl 14, der mit zunehmender Ge
schwindigkeit des Hubschraubers 1 in einer Flugrichtung 15 im
zunehmenden Maße auch nach hinten gerichtet ist. Der Rotorstrahl
14 trifft von oben auf den Heckausleger 8 auf und kann dabei
Querschwingungen des Heckauslegers 8 senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 1 hervorrufen, die möglicherweise Querbiegeeigenformen
der gesamten Zellenstruktur anregen.
Die mit der Anregung der Querbiegeeigenformen des Hubschraubers
1 verbundenen Phänomene sind in Fig. 2 skizziert. Oben in Fig.
2 ist dargestellt, wie sich bei einem durch den Rotorstrahl 14
quer angeströmten zweidimensionalen Zylinder 16, der als Modell
für den Heckausleger 8 gemäß Fig. 1 dient, Wirbel 17 und 18
wechselweise von beiden Seiten des Zylinders 16 ablösen. Dabei
bezieht sich die Zuordnung der Seiten auf eine Ebene, die von
dem Rotorstrahl 14 und der Haupterstreckungsrichtung des Zylin
ders 16 aufgespannt wird. Das derart beschriebene Phänomen der
sich wechselseitig von dem Zylinder 16 bzw. dem Ausleger 8
ablösenden Wirbel 17 und 18 wird auch als Kármánnsche Wirbel
straße bezeichnet. Die Frequenz fk der sich ablösenden Wirbel 17
und 18, die in Fig. 2 unter dem Prinzipschaubild über der
Anströmgeschwindigkeit u aufgetragen ist, steigt mit der
Anströmgeschwindigkeit u linear an, bis sie in den Bereich einer
Eigenfrequenz fe der Querschwingungseigenform der Gesamtstruktur
des Hubschraubers 1 gemäß Fig. 1 gelangt. Dort kommt es in
einer LOCK-IN Region zu einer Stabilisierung der Frequenz fk
unabhängig von der Anströmgeschwindigkeit u. Gleichzeitig
erfolgt eine Anregung der Querschwingungseigenform des Hub
schraubers mit der Eigenfrequenz fe über die gesamte LOCK-IN
Region hinweg, so daß es zu starken strukturellen Belastungen
kommt. Aber auch über den restlichen Bereich der Ausbildung der
Kármánnschen Wirbelstraße treten unerwünschte Querschwingungen
des Heckauslegers 8 und damit verbundene strukturelle Belastun
gen des Hubschraubers 1 auf.
Um beispielsweise die Ausbildung der Kärmännschen Wirbelstraße
und dabei insbesondere das Eintreten in die LOCK-IN Region gemäß
Fig. 2 zu vermeiden ist bei dem Hubschrauber 1 gemäß Fig. 1
eine aktiv ansteuerbare Schnittstelle 19 zwischen der Zelle 2
und dem Heckausleger 8 vorgesehen. Die Schnittstelle 19 dient
zum Aufbringen von Querbiegemomenten zwischen der Zelle 2 und
dem Heckausleger 8 vornehmlich in horizontaler Richtung, d. h.
in der Richtung von Biegeeigenformen der elastischen Struktur
aus der Zelle 2 und dem Heckausleger 8. Für die Ansteuerung der
Schnittstelle 19 ist eine Steuereinrichtung 20 vorgesehen.
Eingangssignale erhält die Steuereinrichtung 20 von Sensoren 21
bis 23, die an der Zelle 2, an dem Heckausleger 8 und in dem
Bereich der Schnittstelle 19 selbst vorgesehen sind. Jedes der
Signale der Regler 21 bis 23 kann als Eingangssignal und/oder
Kontrollsignal der Steuereinrichtung 20 Verwendung finden. Der
Sensor 21 registriert Schwingungen der Zelle 2, die es zur
Verbesserung des Flugkomforts des Hubschraubers 1 zu verhindern
gilt. Der Regler 22 registriert Schwingungen des Heckauslegers
8, die eine potenzielle Anregung von Schwingungen der Zelle 2
darstellen. Der Sensor 23 liegt im Bereich des Knotens der
ersten Biegeeigenform der elastischen Struktur aus der Zelle 2
und dem Heckausleger 8 und registriert das Anregen dieser und
höherer Biegeeigenformen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine erste Ausführungsform der
Schnittstelle 19 für den Hubschrauber 1 gemäß Fig. 1 darge
stellt. Die Schnittstelle 19 weist zwischen einem zellenseitigen
Bauteil 24 und einem heckauslegerseitigem Bauteil 25 eine
Mehrzahl von Aktuatoren 26 auf, denen Vorspannschrauben 27 und
ein rohrförmiges Führungselement 28 parallel geschaltet sind.
Die Aktuatoren 27 sind gestapelte piezoelektrische Aktuatoren
und werden von der Steuereinrichtung 20 angesteuert. Die
Vorspannschrauben 27 geben eine Vorspannung auf die Aktuatoren
26, um der Schnittstelle 19 eine Grundsteifigkeit zu verleihen.
Gleichzeitig wird sichergestellt, daß die Aktuatoren 26 keinen
Zugbeanspruchungen ausgesetzt werden, gegenüber denen sie sehr
empfindlich sind. Das Führungselement 28 verhindert das Einwir
ken von Scherkräften auf die Aktuatoren 26, gegenüber denen sie
ebenfalls eine hohe Empfindlichkeit aufweisen. Mit den Aktua
toren 26 können zwischen der Zelle 2 und dem Ausleger 8 gemäß
Fig. 1 in allen Richtungen, die senkrecht zu einer Achse 29 der
Schnittstelle 19 verlaufen, welche mit der Haupterstreckungs
richtung des Heckauslegers 8 zusammenfällt, Querbiegemomente
willkürlich hervorgerufen werden. Dabei kann die Anordnung der
ringförmig um die Achse 29 verteilten Aktuatoren 26 auch noch
eine größere Anzahl von Aktuatoren umfassen.
Nur zwei Aktuatoren sind bei der Ausführungsform der aktiv an
steuerbaren Schnittstelle 19 gemäß Fig. 5 vorgesehen. Hier sind
das zellenseitige Bauteil 24 und das heckauslegerseitige Bauteil
25 Bestandteil eines H-förmigen einstöckigen Grundkörpers 30 mit
einem den Aktuatoren 26 parallel angeordneten Steg 31. Der Steg
verleiht der Schnittstelle 19 eine Grundsteifigkeit. Er kann
aber unter Einwirkung der Aktuatoren 26 in der Zeichenebene der
Fig. 5 umgebogen werden, um horizontale, d. h. um eine Hochachse
des Hubschraubers 1 verlaufende Querbiegemomente zwischen dem
Heckausleger 8 und der Zelle 2 willkürlich aufzubringen. Dazu
senkrechte, d. h. um eine Nickachse des Hubschraubers 1 ver
laufende Querbiegemomente kann die Schnittstelle 19 nicht
hervorrufen.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Schnittstelle 19, die
sogar mit nur einem einzigen Aktuator 26 auskommt. Hier ist ein
einstückiger Grundkörper 30 C-förmig ausgebildet, wobei seine
beiden freien Enden durch den Aktuator 26 auseinandergedrückt
werden können. Parallel zu dem Aktuator 26 ist eine Vorspann
schraube 27 angeordnet. Auch die Schnittstelle 19 gemäß Fig. 6
ist nur für das Aufbringen von Querbiegemomenten in der Zeichen
ebene gedacht. Dabei sollte sie so an dem Hubschrauber 1 gemäß
Fig. 1 angeordnet werden, daß das vom Heckrotor 7 aufgebrachte
Drehmoment, das eine Drehbewegung der Zelle 2 um die Rotorachse
3 verhindert zu einer Druckbelastung des Aktuators 26 führt.
Zusammen mit der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform der
Schnittstelle 19 sind auch die angrenzenden Bereiche des
Heckauslegers 8 und der Zelle 2 wiedergegeben. Diese Bereiche
sind jeweils von rohrförmiger Struktur und enden in ringförmigen
Flanschen als heckauslegerseitiges Bauteil 25 und zellenseitiges
Bauteil 24. Zwischen diesen beiden Bauteilen 24 und 25 sind
Stäbe 44 als passive kraftübertragende Elemente vorgesehen, die
jeweils paarweise V-förmig zueinander ausgerichtet sind. Zusätz
lich sind zwischen den Bauteilen 24 und 25 Verstellelemente mit
den aktiv ansteuerbaren Aktuatoren 26 und den diesen parallel
geschalteten Vorspannschrauben 27 vorgesehen. Mit den darge
stellten vier Verstellelementen bzw. Aktuatoren können Momente,
insbesondere Querbiegemomente, zwischen der Zelle 2 und dem
Heckausleger 8 in allen Richtungen aufgebracht werden.
Fig. 8 zeigt eine Variante der Schnittstelle in der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 7. Hier ist auf zusätzliche Stellelemente
zu den Stäben zwischen den Bauteilen 24 und 25 verzichtet. Statt
dessen ist ein Teil der passiven Stäbe 44 durch aktive Stäbe 45
ersetzt, wie sie beispielsweise aus der DE 43 10 825 C1 bekannt
sind. Die aktiven Stäbe 45 weisen einen integrierten von der
Steuereinrichtung 20 ansteuerbaren Aktuator auf, mit dem die
lineare Länge der Stäbe 45 veränderbar ist. Auf diese Weise sind
Querbiegemomente zwischen dem Heckausleger 8 und der Zelle 2
aufbringbar. Durch entsprechend abgestimmte Ansteuerung ausge
wählter aktiver Stäbe 45 sind bei der Ausführungsform der
Schnittstelle 19 gemäß Fig. 8 Querbiegemomente zwischen dem
Heckausleger 8 und der Zelle 2 sowohl um eine horizontal
verlaufende Nickachse als auch um eine vertikal verlaufende
Hochachse des Drehflüglers 1 gemäß Fig. 1 aufbringbar.
Fig. 9 skizziert den Verfahrensablauf bei einer ersten Ausfüh
rungsform der Ansteuerung der Schnittstelle 19 durch die
Steuereinrichtung 20. In einem ersten Schritt 32 wird das Signal
mindestens eines der Sensoren 21 bis 23 abgefragt. In einem
zweiten Schritt 33 wird überprüft, ob eines der Signale einen
Hinweis darauf enthält, daß eine Biegeeigenform der elastischen
Struktur aus der Zelle 2 und dem Heckausleger 8 gemäß Fig. 1
bereits konkret angeregt wird oder die Gefahr einer solchen
Anregung aufgrund des jeweiligen Betriebszustands besteht. Wenn
die Anregung erfolgt oder bevorsteht, wird in einen Schritt 34
die Schnittstelle 19 von der Steuereinrichtung 20 so angesteu
ert, daß eine Verstimmung der jeweiligen Biegeeigenform erfolgt.
Das heißt, durch eine aktive Veränderung der Steifigkeit der
Schnittstelle 19 zumindest in dem für die Biegeeigenform rele
vanten Frequenzbereich wird die gesamte elastische Struktur
verändert, bis die betrachtete Biegeeigenform nicht mehr
angeregt wird bzw. nicht mehr die Gefahr einer solchen Anregung
besteht. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die
Schnittstelle 19 in dem relevanten Frequenzbereich aktiv auf
eine unendliche Steifigkeit versteift wird. Diese Abfolge wird
stetig wiederholt, um sich ändernde Betriebszustände des
Hubschraubers 1 gemäß Fig. 1 zu erfassen.
Bei dem in Fig. 10 als Blockdiagramm dargestellten Verfahren
zur Ansteuerung der Schnittstelle 19 durch die Steuereinrichtung
20 wird in einem ersten Schritt 35 das Signal des Sensors 21 an
der Zelle 2 gemäß Fig. 1 eingelesen. In dem Schritt 36 werden
dann Gegenschwingungen bestimmt, die zur Auslöschung der von dem
Sensor 21 registrierten Schwingungen erforderlich wären. Hierbei
wird auch die Übertragungsfunktion von der Schnittstelle 19 bis
zu dem Sensor 21 berücksichtigt. In dem Schritt 37 wird die
Schnittstelle 19 dann so angeregt, daß die zuvor bestimmten
Gegenschwingungen tatsächlich erzeugt werden, damit sich die
Gegenschwingungen im Bereich der Zelle 2 mit den dort bereits
vorhandenen Schwingungen destruktiv überlagern.
Gemäß dem in Fig. 11 skizzierten Verfahren werden in einem
ersten Schritt mit dem Sensor 22 an dem Heckausleger 8 gemäß
Fig. 1 Schwingungen des Heckauslegers 8 registriert. In einem
zweiten Schritt 39 wird das Signal des Sensors 22 verarbeitet,
um in einem Schritt 40 die Schnittstelle 19 für einen bestimmten
Frequenzbereich so anzusteuern, daß für die Schnittstelle 19
aktiv eine minimale Steifigkeit, d. h. eine unendliche Weichheit
erreicht wird. Auf diese Weise wird der Heckausleger 8 für
Schwingungen in dem Frequenzbereich von der Zelle 2 abgekoppelt.
In der Ausführungsvariante gemäß Fig. 12 werden in einem ersten
Verfahrensschritt die Schwingungen der Zelle 2 mit dem Sensor 21
gemäß Fig. 1 registriert. In einem zweiten Schritt 42 wird das
Signal des Sensors 21 analysiert, um in einem Schritt 43 die
Schnittstelle 19 so anzusteuern, daß der Heckausleger 8 als Til
ger für Schwingungen der Zelle 2 in einem bestimmten Frequenz
bereich wirkt. Dabei müssen an dem Heckausleger 8 energiever
nichtende Maßnahmen zur Vernichtung der aufgenommenen
Schwingungsenergie vorgesehen sein.
1
Hubschrauber
2
Zelle
3
Rotorachse
4
Hauptrotor
5
Triebwerk
6
Antriebswelle
7
Heckrotor
8
Heckausleger
9
Rotorachse
10
Leitwerk
11
Kufe
12
Pilotensitz
13
Passagiersitz
14
Rotorstrahl
15
Flugrichtung
16
Zylinder
17
Wirbel
18
Wirbel
19
Schnittstelle
20
Steuereinrichtung
21
Sensor
22
Sensor
23
Sensor
24
Bauteil
25
Bauteil
26
Aktuator
27
Vorspannschraube
28
Führungselement
29
Achse
30
Grundkörper
31
Steg
32-43
Schritt
44
Stab
45
aktiver Stab
Claims (10)
1. Drehflügler mit einer Zelle, an der ein um eine etwa verti
kale Rotorachse umlaufender Hauptrotor und ein Heckausleger für
einen um eine etwa horizontale Rotorachse umlaufenden Heckrotor
gelagert sind, wobei ein von dem umlaufenden Hauptrotor hervor
gerufener Rotorstrahl auf den Heckausleger trifft, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Heckausleger (8) und der Zelle
(2) eine aktiv ansteuerbare Schnittstelle (19) vorgesehen ist,
die mindestens einen Aktuator (26) zum Aufbringen von Momenten
zwischen dem Heckausleger (8) und der Zelle (2) aufweist.
2. Drehflügler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittstelle (19) mindestens einen Aktuator (26) zum Auf
bringen von horizontal verlaufenden Querbiegemomenten zwischen
dem Heckausleger (8) und der Zelle (2) aufweist.
3. Drehflügler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (23) vorgesehen ist, der die Anregung einer Eigen
biegeform der elastischen Struktur aus der Zelle (2) und dem
Heckausleger (8) registriert und daß eine Steuereinrichtung (20)
für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle (19) vorgesehen
ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors (23) die
aktive Schnittstelle (19) im Sinne einer Verstimmung der
Biegeeigenform der elastischen Struktur aus der Zelle (2) und
dem Heckausleger (8) ansteuert.
4. Drehflügler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (21, 22, 23) vorgesehen ist, der die Annäherung des
Drehflüglers an einen Betriebszustand registriert, in dem eine
Eigenbiegeform der elastischen Struktur aus der Zelle (2) und
dem Heckausleger (8) angeregt wird, und daß eine Steuerein
richtung (20) für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle (19)
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors
(21, 22, 23) die aktive Schnittstelle (19) im Sinne einer Ver
stimmung der Biegeeigenform der elastischen Struktur aus der
Zelle (2) und dem Heckausleger (8) ansteuert.
5. Drehflügler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (20) die aktive Schnitt
stelle (19) in einem bestimmten Frequenzbereich im Sinne einer
unendlichen Steifigkeit der elastischen Struktur aus der Zelle
(2) und dem Heckausleger (8) ansteuert.
6. Drehflügler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (23) vorgesehen ist, der die Anregung einer Eigen
biegeform der elastischen Struktur aus der Zelle (2) und dem
Heckausleger (8) registriert und daß eine Steuereinrichtung (20)
für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle (19) vorgesehen
ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors (23) die
aktive Schnittstelle (20) im Sinne einer Unterdrückung der
Anregung oder einer Änderung der Frequenz der Anregung der
elastischen Struktur aus der Zelle (2) und dem Heckausleger (8)
ansteuert.
7. Drehflügler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (21, 22, 23) vorgesehen ist, der die Annäherung des
Drehflüglers an einen Betriebszustand registriert, in dem einer
Eigenbiegeform der elastischen Struktur aus der Zelle (2) und
dem Heckausleger (8) angeregt wird, und daß eine Steuerein
richtung (20) für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle (19)
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors
(21, 22, 23) die aktive Schnittstelle (19) im Sinne einer Unter
drückung der Anregung oder einer Änderung der Frequenz der
Anregung der elastischen Struktur aus der Zelle (2) und dem
Heckausleger (8) ansteuert.
8. Drehflügler nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor (21) vorgesehen ist, der Schwin
gungen der Zelle (2) registriert und daß eine Steuereinrichtung
(20) für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle (19) vorge
sehen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors (21)
die aktive Schnittstelle (19) im Sinne einer Erzeugung von
Gegenschwingungen ansteuert, die sich mit den Schwingungen der
Zelle (2) auslöschend überlagern.
9. Drehflügler nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (20) für die aktive
Ansteuerung der Schnittstelle (19) vorgesehen ist, die die
aktive Schnittstelle (19) in einem bestimmten Frequenzbereich im
Sinne einer Abkopplung des Heckauslegers (8) von der Zelle (2)
ansteuert.
10. Drehflügler nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor (21) vorgesehen ist, der Schwin
gungen der Zelle (2) registriert und daß eine Steuereinrichtung
(20) für die aktive Ansteuerung der Schnittstelle (19) vorge
sehen ist, die in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors (21)
die aktive Schnittstelle (19) im Sinne einer Verwendung des
Heckauslegers (8) als Tilger für die Schwingungen der Zelle (2)
in einem bestimmten Frequenzbereich ansteuert.
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