DE19925356A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochreinem Dampf - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochreinem DampfInfo
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Abstract
Durch die Speisewasserleitung (9) zugeführtes Wasser wird in einem Economizer (12) erwärmt und einer Dampftrommel (14) zugeführt, die mit einem Verdampfer (13) in Verbindung steht. Der Verdampfer (13) erzeugt Nassdampf. In der Dampftrommel (14) erfolgt eine Auftrennung des Nassdampfes in eine flüssige, mögliche Verunreinigungen enthaltende und eine hochreine, dampfförmige Phase. Dem Speisewasser kann an einer Stelle (11) ein den Verteilkoeffizienten der Verunreinigungen im Nassdampf beeinflussendes Mittel zugegeben werden, so dass die Aufnahme von Verunreinigungen in der flüssigen Phase begünstigt wird. Die Dampftrommel (14) ist von einem Überhitzer (24) gefolgt, in welchen eine durch die Frischdampfleitung (6) zu einer Dampfturbine (3) strömende Frischdampfmenge überhitzt wird. Weiter ist die Dampftrommel (14) von einem Überhitzer (20) gefolgt, in welchem eine weitere Menge Dampf überhitzt wird. Dieser Dampf strömt als hochreiner Kühldampf durch die Kühldampfleitung (7) zu einer Gasturbine (2).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver
fahren zur Erzeugung von hochreinem Dampf sowie eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Hochreiner Dampf wird in der Industrie und
auch in Kraftwerken für die unterschiedlichsten Zwecke
verwendet. Als Beispiel kann Kühldampf für Gasturbinen
genannt werden.
Es ist bekannt, hochreinen Dampf im Dampfkes
sel zu erzeugen, wozu spezielle Leitungen, Heizflächen,
Armaturen, Dampfmischstellen, Reinigungselemente und dgl.
erforderlich sind. Diese zusätzlichen Bauteile werden in
Bereichen hoher Temperatur eingesetzt, sind störungsan
fällig und beeinträchtigen somit den Betrieb des Dampf
kessels in seiner Funktion, beispielsweise zur Versorgung
einer Dampfturbine. Auch kann dies die Errichtung eines
separaten Dampfkessels erforderlich machen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von
hochreinem Dampf zu schaffen, bei welchem die übliche An
lagentechnik genutzt werden kann, zusätzliche Bauelemente
in nur geringem Umfang erforderlich sind und welche somit
für die Gesamtanlagen einen einfachen Aufbau und grösste
Betriebssicherheit ermöglichen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, dass aus einem in flüssiger Form vorlie
genden Arbeitsmedium Nassdampf erzeugt und danach eine
Auftrennung in eine flüssige, mögliche Verunreinigungen
enthaltende und eine hochreine dampfförmige Phase durch
geführt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens zeichnet sich aus durch eine Anlage zum Überführen
des in flüssiger Form vorliegenden Arbeitsmediums in
Nassdampf und durch eine Einrichtung zur Auftrennung des
Nassdampfes in eine flüssige und eine dampfförmige Phase,
welche Einrichtung entweder mit einem Verbraucher von
hochreinem Dampf oder mindestens eine Vorrichtungseinheit
für eine weitere Behandlung der dampfförmige Phase in
Verbindung steht, die ihrerseits mit dem Verbraucher von
hochreinem Dampf in Verbindung steht.
In den Zeichnungsfiguren sind vereinfacht
Kreisläufe zur prinzipiellen Erläuterung verschiedener
Ausführungen der Erfindung dargestellt. Es sind nur die
für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente
gezeigt.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipschema zur Illustra
tion einer ersten Ausführung der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Prinzipschema einer Ausfüh
rung mit Kondensation der abgetrennten Dampfphase durch
Speisewasser.
Fig. 3 zeigt ein Prinzipschema einer Ausfüh
rung mit Kondensation der abgeschiedenen Dampfphase durch
der Gasturbine zugeführten Brennstoff.
Fig. 4 zeigt ein Prinzipschema einer Ausfüh
rung mit Kondensation der abgeschiedenen Dampfphase durch
dem Kessel zugeführten Brennstoff.
Fig. 5 zeigt ein Prinzipschema einer Ausfüh
rung mit Sattdampfentnahme und Entwässerung an einer
Dampfturbine.
Fig. 6 zeigt das Prinzipschema einer Ausfüh
rung mit Sattdampfentnahme und Entwässerung an einer
Dampfturbine, mit anschliessender Kondensation der abge
trennten Dampfphase.
Fig. 7 zeigt den Kessel des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes der Ausführung nach Fig. 1 als Trommelkes
sel.
Fig. 8 zeigt den Kessel des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes der Ausführung nach Fig. 2 als Trommelkes
sel.
Fig. 9 zeigt den Kessel des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes der Ausführung nach Fig. 1, mit einem Trom
melkessel und zwei getrennten Überhitzern.
Fig. 10 zeigt den Kessel des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes der Ausführung nach Fig. 1, als Zwangdurch
laufkessel.
Fig. 11 zeigt den Kessel des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes der Ausführung nach Fig. 2, als Zwangdurch
laufkessel.
Fig. 12 zeigt den Kessel des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes der Ausführung nach Fig. 1, mit einem
Zwangdurchlaufkessel und zwei getrennten Überhitzern, und
Fig. 13 zeigt eine Ausführung mit einem
Hauptkessel und einem Hachschaltkessel.
In der Fig. 1 ist rein schematisch ein
Kreislaufdiagramm mit einem Kessel 1, einer Gasturbine 2
und einer Dampfturbine 3 mit einem Kondensator 8 gezeigt.
Der Kessel 1 kann mit Rauchgas erzeugenden Brennern aus
gerüstet sein oder als Abhitzekessel. Für die beschriebe
nen Beispiele sei angenommen, dass der Kessel 1 ein durch
das Abgas der Gasturbine 2 beheizter Abhitzekessel ist.
Entsprechend sind der Abgas-Eintritt 4 und der Abgas-
Austritt 5 eingezeichnet. Vom Kessel 1 führt eine Frisch
dampfleitung 6 zur Dampfturbine 3. Vom Kondensator 8 ver
läuft die Speisewasserleitung 9 mit der Speisewasserpumpe
10 zurück zum Kessel 1.
Die Gasturbine 2, d. h. hochtemperaturbelaste
te Teile derselben, werden mittels Kühldampf gekühlt, der
vom Kessel 1 durch die Kühldampfleitung 7 der Gasturbine
2 zugeführt wird.
Es ist ersichtlich, dass diese beispielsweise
beschriebene Anlage eine Kombianlage mit Abhitzekessel 1,
Gasturbine 2 und Dampfturbine 3 ist.
Die Kühlung der Gasturbine 2, d. h. der
hochtemperaturbelasteten Teile derselben muss mittels
hochreinem Dampf erfolgen.
Gemäss dem Erfindungsgedanken wird dieser
hochreine Dampf im Kessel 1 bereitgestellt, indem im Kes
sel 1 Nassdampf erzeugt wird und danach eine Auftrennung
in eine dampfförmige Phase und eine mögliche Verunreini
gungen enthaltende flüssige Phase erfolgt.
Dem Speisewasser kann ein den Verteilkoeffi
zienten der Verunreinigungen im Nassdampf beeinflussendes
Mittel zudosiert werden, so dass die Aufnahme von Verun
reinigungen in der flüssigen Phase begünstigt wird.
Die Zugabestelle ist durch die Bezugsziffer
11 gekennzeichnet.
Es wird nun auf die Fig. 7 verwiesen, welche
den Kessel des Wasser-/Dampf-Kreislaufes der Ausführung
nach Fig. 1 in der Ausführung eines Trommelkessels ent
hält. Unter einem Wasser-/Dampf-Kreislauf wird allgemein
ein Kessel und eine Dampfturbine mit einem eventuell vor
handenen Kondensator sowie die verbindenden Rohrleitun
gen, die Pumpen und sonstigen Hilfs- und Nebenanlagen
verstanden. Die Fig. 7 zeigt die Speisewasserleitung 9
mit der Speisewasserpumpe 10 sowie die Stelle 11 der Zu
dosierung eines den Verteilkoeffizienten von Verunreini
gungen beeinflussenden Mittels. Schematisch gezeigt sind
auch die Gasturbine 2, die Dampfturbine 3 sowie die
Frischdampfleitung 6 und die Kühldampfleitung 7.
Der Trommelkessel enthält einen Economizer
12, einen Verdampfer 13 und eine Dampftrommel 14. Der
Verdampfer 13 erzeugt Nassdampf. Dieser Nassdampf strömt
in die Dampftrommel 14. In der Dampftrommel 14 erfolgt
die Separation von Wasser und Dampf, somit eine Auftren
nung des Nassdampfes in eine flüssige, mögliche Verunrei
nigungen enthaltende Phase und eine hochreine dampfförmi
ge Phase.
Der Dampfraum der Dampftrommel 14 steht über
die Frischdampfleitung 6 mit der Dampfturbine 3 und über
die Kühldampfleitung 7 mit der Gasturbine 2 in Verbin
dung. In der Fig. 7 sind die Leitungen 6 und 7 als
Zweigleitungen gezeichnet. Von der Dampftrommel 14 können
auch zwei getrennte Dampfleitungen wegführen.
Eine weitere, auf der Ausführung nach Fig. 1
basierende Alternative ist in der Fig. 10 dargestellt.
Es ist eine Variante gezeigt, die einen Zwangdurchlauf
kessel enthält. Die Fig. 10 zeigt die Speisewasserlei
tung 9 mit der Speisewasserpumpe 10 sowie die Stelle 11
der Zudosierung eines den Verteilkoeffizienten von Verun
reinigungen beeinflussenden Mittels. Schematisch gezeigt
sind auch die Gasturbine 2, die Dampfturbine 3 sowie die
Frischdampfleitung 6 und die Kühldampfleitung 7.
Der Zwangdurchlaufkessel enthält einen Econo
mizer 12, einen Verdampfer 13 und einen Separator 15, bei
welchem noch die Abschlämmleitung 16 eingezeichnet ist.
Der Verdampfer 13 ist derart ausgelegt, dass bei seinem
Austritt Nassdampf mit einer Feuchte bis ca. 20% vorhan
den ist. Dieser Nassdampf strömt in den Separator 15. Im
Separator 15 erfolgt das Abscheiden des Wassers aus dem
Nassdampf, somit eine Auftrennung des Nassdampfes in eine
flüssige, mögliche Verunreinigungen enthaltende Phase,
die durch die Abschlämmleitung 16 abgeschlämmt wird, und
eine hochreine dampfförmige Phase.
Der Dampfraum des Separators 15 steht über
die Frischdampfleitung 6 mit der Dampfturbine 3 und über
die Kühldampfleitung 7 mit der Gasturbine 2 in Verbin
dung. In der Fig. 10 sind die Leitungen 6 und 7 als
Zweigleitungen gezeichnet. Auch können vom Separator 15
zwei getrennte Dampfleitungen wegführen.
Die Fig. 2 zeigt ein Prinzipschema einer
weiteren Ausführung mit einem Kessel 1, einer Gasturbine
2 und einer Dampfturbine 3 mit einem Kondensator 8. Beim
Kessel 1 sind der Abgas-Eintritt 4 und der Abgas-Austritt
5 eingezeichnet. Vom Kessel 1 führt eine Frischdampflei
tung 6 zur Dampfturbine 3. Vom Kondensator 8 verläuft die
Speisewasserleitung 9 mit der Speisewasserpumpe 10 zurück
zum Kessel 1. Die Bezugsziffer 11 bezeichnet die Zudosie
rung eines den Verteilkoeffizienten von Verunreinigungen
beeinflussenden Mittels.
Vom Kessel 1 aus verläuft eine Dampfleitung
17 zu einem Wärmetauscher 18, der von Speisewasser durch
strömt ist. Von diesem Wärmetauscher 18 verläuft eine
Leitung 19, in welcher eine Pumpe 33 angeordnet ist, zu
rück zum Kessel 1.
Es wird nun auf die Fig. 8 verwiesen, welche
den Kessel des Wasser-/Dampf-Kreislaufes der Ausführung
nach Fig. 2 in der Ausführung eines Trommelkessels ent
hält. Die Fig. 8 zeigt die Speisewasserleitung 9 mit der
Speisewasserpumpe 10 sowie die Stelle 11 der Zudosierung
eines den Verteilkoeffizienten von Verunreinigungen be
einflussenden Mittels. Schematisch gezeigt sind auch die
Gasturbine 2, die Dampfturbine 3 sowie die Frischdampf
leitung 6 und die Kühldampfleitung 7.
Der Trommelkessel enthält einen Economizer
12, einen Verdampfer 13 und eine Dampftrommel 14. Der
Verdampfer 13 erzeugt Nassdampf. Dieser Nassdampf strömt
in die Dampftrommel 14. In der Dampftrommel 14 erfolgt
die Separation von Wasser und Dampf, somit eine Auftren
nung des Nassdampfes in eine flüssige, mögliche Verunrei
nigungen enthaltende Phase und eine hochreine dampfförmi
ge Phase.
Der Dampfraum der Dampftrommel 14 steht über
die Frischdampfleitung 6 mit der Dampfturbine 3 in Ver
bindung.
Von der Frischdampfleitung 6 bzw. vom Dampf
raum der Dampftrommel 14 verläuft die Dampfleitung 17 zum
Wärmetauscher 18, der von Speisewasser durchströmt ist.
Die Aufwärmung des Speisewassers im Wärmetauscher 18 er
folgt durch Kondensation des über die Dampfleitung 17 zu
strömenden Dampfes. Von diesem Wärmetauscher 18 verläuft
nun die Leitung 19 mit der Pumpe 33 zu einem Kesselab
schnitt 30 für eine weitere thermische Behandlung des
durch die Leitung 19 her strömenden Kondensates. Unter
weiterer thermischer Behandlung ist zu verstehen, dass
das Kondensat nach einer möglichen Druckerhöhung durch
die Pumpe 33 im Kesselabschnitt 30 vorgewärmt, verdampft
und möglicherweise überhitzt wird, wie anhand weiterer
Figuren noch beschrieben sein wird.
Somit wird die hochreine, dampfförmige Phase
vorerst kondensiert und danach separat vorgewärmt, ver
dampft und gegebenenfalls überhitzt, so dass der Gastur
bine 2 hochreiner Kühldampf zugeführt wird.
Durch diesen separat angeordneten Kesselab
schnitt 30 ist es möglich, den hochreinen Dampf für die
Gasturbine mit geregeltem Druck und geregelter Temperatur
unabhängig vom Betrieb des Kessels 1 bereitzustellen.
Eine weitere, auf der Ausführung nach Fig. 2
basierende Alternative ist in der Fig. 11 dargestellt.
Es ist eine Variante dargestellt, die einen Zwangdurch
laufkessel enthält. Die Fig. 11 zeigt die Speisewasser
leitung 9 mit der Speisewasserpumpe 10 sowie die Stelle
11 der Zudosierung eines den Verteilkoeffizienten beein
flussenden Mittels. Schematisch gezeigt sind auch die Ga
sturbine 2, die Dampfturbine 3 sowie die Frischdampflei
tung 6 und die Kühldampfleitung 7.
Der Zwangdurchlaufkessel enthält einen Econo
mizer 12, einen Verdampfer 13 und einen Separator 15, bei
welchem noch die Abschlämmleitung 16 eingezeichnet ist.
Der Verdampfer 13 ist derart ausgelegt, dass bei seinem
Austritt Nassdampf mit einer Feuchte bis ca. 20% vorhan
den ist. Dieser Nassdampf strömt in den Separator 15. Im
Separator 15 erfolgt das Abscheiden des Wassers aus dem
Nassdampf, somit eine Auftrennung des Nassdampfes in eine
flüssige, mögliche Verunreinigungen enthaltende Phase,
die durch die Abschlämmleitung 16 abgeschlämmt wird und
eine hochreine, dampfförmige Phase.
Der Dampfraum des Separators 15 steht über
die Frischdampfleitung 6 mit der Dampfturbine 3 in Ver
bindung.
Von der Frischdampfleitung 6 bzw. vom Dampf
raum des Separators 15 verläuft die Dampfleitung 17 zum
Wärmetauscher 18, der von Speisewasser durchströmt ist.
Die Aufwärmung des Speisewassers im Wärmetauscher 18 er
folgt durch Kondensation des über die Dampfleitung 17 zu
strömenden Dampfes. Vom Wärmetauscher 18 verläuft nun die
Leitung 19 mit der Pumpe 33 zu einem Kesselabschnitt 30
für eine weitere thermische Behandlung des durch die Lei
tung 19 herströmenden Kondensates. Unter weiterer ther
mischen Behandlung ist zu verstehen, dass das Kondensat
nach einer möglichen Druckerhöhung durch die Pumpe 33 im
Kesselabschnitt 30 vorgewärmt, verdampft und möglicher
weise überhitzt wird, wie anhand weiterer Figuren noch
beschrieben sein wird.
Somit wird die hochreine, dampfförmige Phase
vorerst kondensiert und danach separat vorgewärmt, ver
dampft und gegebenenfalls überhitzt, so dass der Gastur
bine 2 hochreiner Kühldampf zugeführt wird.
Durch diesen separat angeordneten Kesselab
schnitt 30 ist es möglich, den hochreinen Dampf für die
Gasturbine 2 mit geregeltem Druck und geregelter Tempera
tur unabhängig vom Betrieb des Kessels 1 bereitzustellen.
Die Fig. 3 zeigt ein Prinzipschema einer
weiteren Ausführung mit einem Kessel 1, einer Gasturbine
2 und einer Dampfturbine 3 mit einem Kondensator 8. Beim
Kessel 1 sind der Abgas-Eintritt 4 und der Abgas-Austritt
5 eingezeichnet. Vom Kessel 1 führt eine Frischdampflei
tung 6 zur Dampfturbine 3. Vom Kondensator 8 verläuft die
Speisewasserleitung 9 mit der Speisewasserpumpe 10 zurück
zum Kessel 1. Die Bezugsziffer 11 bezeichnet die Zudosie
rung eines den Verteilkoeffizienten von Verunreinigungen
beeinflussenden Mittels.
Vom Kessel 1 aus verläuft eine Dampfleitung
17 zu einem Wärmetauscher 21. Von diesem Wärmetauscher 21
verläuft eine Leitung 19 mit einer Pumpe 33 zurück zum
Kessel 1.
Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 2 ist
bei der Ausführung nach Fig. 3 dieser Wärmetauscher 21
von der Gasturbine 2 zugeführtem Brennstoff durchströmt,
so wie mit der Brennstoffleitung 22 gezeigt ist.
Diese Ausführung ist mit derjenigen der
Fig. 2, 8 und 11 vergleichbar. Der einzige Unterschied
ist, dass die Wärmeabgabe zum Kondensieren des Dampfes
bei der Ausführung nach den Fig. 2, 8 und 11 mittels
der Aufwärmung von Speisewasser erfolgt, jedoch das Kon
densieren bei der Ausführung nach der Fig. 3 mittels der
Aufwärmung von Brennstoff der Gasturbine 2 bewirkt wird.
Die Leitung 19 verläuft wieder über eine Pumpe 33 zurück
zum Kessel 1 und wie bei den vorherigen Ausführungen zu
einem Kesselabschnitt für eine weitere thermische Behand
lung, von welchem schliesslich die Kühldampfleitung 7 zur
Gasturbine 2 verläuft. Da der Kreislauf mit Ausnahme des
Wärmetauschers 21 gleich demjenigen der Fig. 2, 8 und
11 ist, ist eine detaillierte Beschreibung nicht notwen
dig.
Die Fig. 4 zeigt ein Prinzipschema einer
Ausführung, die mit der Ausführung nach Fig. 3 ver
gleichbar ist. Der Unterschied ist darin zu sehen, dass
eine separate Brennstoffleitung 32 zum Kessel 1 verläuft.
Diese Ausführung ist dahingehend zu verstehen, dass der
Erfindungsgedanke auch bei einem mit Brennstoff beheizten
Kessel 1 oder einem Abhitzekessel 1 mit Zusatzfeuerung
ausführbar ist, wobei der hochreine Dampf wiederum einer
Gasturbine, aber auch einem hochreinen Dampf benötigenden
Dampfverbraucher eines Industriewerkes zugeführt wird.
Als weitere Alternativen können die Ausfüh
rungen nach den Fig. 2, 3 und 4 kombiniert werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 4, nun, ver
läuft die Dampfleitung 17 von Kessel 1 zu einem Wärmetau
scher 31, der vom dem Kessel 1 zuströmenden Brennstoff
durchströmt ist. Vom Wärmetauscher 31 verläuft wieder ei
ne Leitung 19 mit einer Pumpe 33 zurück zum Kessel 1. Die
weitere thermische Behandlung des durch die Leitung 19
dem Kessel 1 zugeführten Kondensates und die weiteren in
der Fig. 4 gezeigten Teile entsprechen denjenigen nach
der Fig. 3.
Die Fig. 5 zeigt ein Prinzipschema einer
noch weiteren Ausführung, mit einem Kessel 1, einer Ga
sturbine 2 und einer Dampfturbine 3 mit einem Kondensator
8. Beim Kessel 1 sind der Abgas-Eintritt 4 und der Abgas-
Austritt 5 eingezeichnet. Vom Kessel 1 führt eine Frisch
dampfleitung 6 zur Dampfturbine 3. Vom Kondensator 8 ver
läuft die Speisewasserleitung 9 mit der Speisewasserpumpe
10 zurück zum Kessel 1. Die Bezugsziffer 11 bezeichnet
die Zudosierung eines den Verteilkoeffizienten von Verun
reinigungen beeinflussenden Mittels.
Bei dieser Ausführung wird der Nassdampf der
Dampfturbine 3 durch eine im Nassdampfbereich liegende
Entnahme oder Anzapfung 23 entnommen. Die Entnahme bzw.
Anzapfung 23 ist kombiniert mit einer Entwässerung des
Dampfes. Durch die Entwässerung des Nassdampfes erfolgt
die Auftrennung in eine flüssige, möglicherweise Verun
reinigungen enthaltende und eine hochreine, dampfförmige
Phase.
Der gewonnene hochreine Dampf kann nun nach
einer der vorherigen Ausführungen eingesetzt bzw. behan
delt werden. In der Fig. 5 wird der hochreine Dampf ei
nem Dampfverbraucher 2 direkt zugeführt.
Der Kessel 1 kann bei dieser Ausführung eben
falls ein Trommelkessel oder ein Zwangdurchlaufkessel
sein.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variante der Aus
führung nach Fig. 5, welche grundsätzlich mit der Aus
führung nach Fig. 2 vergleichbar ist. Gezeigt sind ein
Kessel 1, eine Gasturbine 2 und eine Dampfturbine 3 mit
einem Kondensator 8. Beim Kessel 1 sind der Abgas-
Eintritt 4 und der Abgas-Austritt 5 eingezeichnet. Vom
Kessel 1 führt eine Frischdampfleitung 6 zur Dampfturbine
3. Vom Kondensator 8 verläuft die Speisewasserleitung 9
mit der Speisewasserpumpe 10 zurück zum Kessel 1. Die Be
zugsziffer 11 bezeichnet die Zudosierung eines den Ver
teilkoeffizienten von Verunreinigungen beeinflussenden
Mittels.
Analog zur Ausführung nach der Fig. 2 wird
der von der Dampfturbine 3 entnommene Dampf einem von
Speisewasser durchströmten Wärmetauscher 18 zugeführt.
Von diesem Wärmetauscher 18 verläuft eine Leitung 19 mit
einer Pumpe 33 zum Kessel 1, in welchem wie in den Aus
führungen nach den Fig. 8 und 11 ein Kesselabschnitt
für eine weitere thermische Behandlung des Kondensators
angeordnet ist, von welchem die Kühldampfleitung 7 zur
Gasturbine 2 verläuft. Der Kessel 1 kann als Trommelkes
sel oder als Zwangdurchlaufkessel ausgebildet sein, wozu
wieder auf die Fig. 8 und 11 verwiesen wird, so dass
eine nochmalige detaillierte Zeichnung und auch detail
lierte Beschreibung nicht notwendig sind.
Eine weitere Variante der Ausführung nach der
Fig. 1 ist in der Fig. 9 dargestellt.
Die Fig. 9 zeigt die Speisewasserleitung 9
mit der Speisewasserpumpe 10 sowie die Stelle 11 der Zu
dosierung eines den Verteilkoeffizienten beeinflussenden
Mittels. Schematisch gezeigt sind auch die Gasturbine 2,
die Dampfturbine 3 sowie die Frischdampfleitung 6 und die
Kühldampfleitung 7.
Der gezeichnete Teil des als Trommelkessel
ausgebildeten Kessels enthält einen Economizer 12, einen
Verdampfer 13 und eine Dampftrommel 14.
Die Dampftrommel 14 steht nun mit zwei paral
lel geschalteten Überhitzern in Verbindung, nämlich einem
Überhitzer 20 für den Kühldampf und einem Überhitzer 24
für den Frischdampf. Obwohl die zwei Überhitzer 20 und 24
über Zweigleitungen mit dem Dampfraum der Dampftrommel 14
in Verbindung stehend gezeichnet sind, könnte jeder Über
hitzer über eine eigene Leitung mit dem Dampfraum der
Dampftrommel 14 in Verbindung stehen.
Vom Überhitzer 20 verläuft die Kühldampflei
tung 7 zur Gasturbine 2, und vom Überhitzer 24 verläuft
die Frischdampfleitung 6 zur Dampfturbine 3.
Durch den separat angeordneten, nur dem
Kühldampf zugeordneten Überhitzer 20 ist es möglich, die
hochreine, dampfförmige Phase unabhängig vom Frischdampf
der Dampfturbine 3 bei geregeltem Druck und/oder bis zu
einer geregelten Temperatur zu überhitzen.
Die Ausführung nach der Fig. 12 ist mit der
Ausführung nach Fig. 9 vergleichbar, mit dem Unter
schied, dass es sich bei der Ausführung nach Fig. 12 um
einen Zwangdurchlaufkessel handelt, also anstelle der
Dampftrommel 14 ein Separator 15 mit einer Abschlämmlei
tung 16 angeordnet ist.
Die Funktionsweise ist gleich derjenigen der
Variante nach Fig. 9 und muss somit nicht nochmals be
schrieben werden.
Die Fig. 13 zeigt eine Anlage mit einem
Hauptkessel und einem Nachschaltkessel, wobei wieder nur
die zum Verständnis dieser Ausführung notwendigen Elemen
te gezeichnet sind.
Beispielhaft sind der Hauptkessel als Trom-
melkessel und der Nachschaltkessel als Zwangdurchlaufkes
sel ausgebildet.
Die Speisewasserleitung 9 mit der Speisewas
serpumpe 10 verläuft zum Economizer 12 des Trommelkes
sels, der als Hauptkessel angeordnet ist. Die Bezugszif
fer 11 bezeichnet die Zudosierung eines den Verteil
koeffizienten von Verunreinigungen beeinflussenden Mit
tels. Der Economizer 12 steht mit der Dampftrommel 14 und
diese mit dem Verdampfer 13 in Verbindung. Im Verdampfer
13 wird Nassdampf erzeugt. Der Dampfraum der Dampftrommel
14 steht mit dem Überhitzer 24 in Verbindung, von welchem
die Frischdampfleitung 6 zur Dampfturbine 3 verläuft.
Weiter steht der Dampfraum der Dampftrommel
14 über die Dampfleitung 17 mit einem Wärmetauscher 18 in
Verbindung, der vom Speisewasser durchströmt ist. Obwohl
die zum Überhitzer 24 bzw. Wärmetauscher 18 verlaufenden
Leitungen als Zweigleitungen gezeichnet sind, könnten der
Überhitzer 24 und der Wärmetauscher 18 auch jeweils über
eine eigene Leitung unmittelbar mit der Dampftrommel 14
verbunden sein.
Vom Wärmetauscher 18, in welchem der von der
Dampftrommel 14 her strömende Dampf kondensiert wird,
führt eine Leitung 25 mit einer Pumpe 34 zum Nachschalt
kessel, der bei der gezeichneten Ausführung als
Zwangdurchlaufkessel ausgebildet ist. Die Leitung 25 ver
läuft zum Economizer 26, welcher mit dem Verdampfer 27 in
Verbindung steht. Der Verdampfer 27 ist vom Separator 28
gefolgt. An den Separator schliesst der Überhitzer 29 an,
von welchem schliesslich die Kühldampfleitung 7 zur Gas
turbine 2 verläuft.
Es ist ersichtlich, dass bei dieser Ausfüh
rung die Erzeugung von Kühldampf weitgehend unabhängig
von der Erzeugung des Frischdampfes verläuft.
Selbstverständlich sind die in den Figuren
gezeigten Ausführungen in beliebiger Weise kombinierbar.
Die Erfindung ist ferner unabhängig von der konkreten
Auslegung und Ausführung von Kessel, Dampfturbine, Gas
turbine und dergleichen.
1
Kessel, Abhitzekessel, Zwangdurchlaufkessel
2
Gasturbine, Dampfverbraucher
3
Dampfturbine, Dampfverbraucher
4
Abgas-Eintritt
5
Abgas-Austritt
6
Frischdampfleitung
7
Kühldampfleitung
8
Kondensator
9
Speisewasserleitung
10
Speisewasserpumpe
11
Zudosierung eines den Verteilkoeffizienten
beeinflussendes Mittel
12
Economizer
13
Verdampfer
14
Dampftrommel
15
Separator
16
Abschlämmleitung
17
Dampfleitung
18
Wärmetauscher
19
Leitung
20
Überhitzer
21
Wärmetauscher
22
Brennstoffleitung
23
Entnahme/Anzapfung mit Entwässerung
24
Überhitzer
25
Leitung
26
Economizer
27
Verdampfer
28
Separator
29
Überhitzer
30
Kesselabschnitt für eine weitere thermische
Behandlung eines Kondensators
31
Wärmetauscher
32
Brennstoffleitung
33
Pumpe
34
Pumpe
Claims (27)
1. Verfahren zur Erzeugung von hochreinem
Dampf, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem in flüssi
ger Form vorliegenden Arbeitsmedium Nassdampf erzeugt und
danach eine Auftrennung in eine flüssige, mögliche Verun
reinigungen enthaltende und eine hochreine, dampfförmige
Phase durchgeführt wird, um für einen Verbraucher
hochreinen Dampf bereitzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass dem Arbeitsmedium ein den Verteilkoeffizi
enten der Verunreinigungen im Nassdampf beeinflussendes
Mittel zudosiert wird, so dass die Aufnahme von Verunrei
nigungen in der flüssigen Phase begünstigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Arbeitsmedium Wasser und der Nassdampf
Wasserdampf ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hochreine
dampfförmige Phase bei geregeltem Druck und/oder bis zu
einer geregelten Temperatur überhitzt wird, um für einen
Verbraucher überhitzten hochreinen Dampf bereitzustellen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, dass die hochreine, dampfförmige
Phase oder eine Teilmenge der hochreinen, dampfförmigen
Phase kondensiert und nach einer möglichen Druckerhöhung
vorgewärmt, verdampft und erforderlichenfalls überhitzt
wird, um für einen Verbraucher hochreinen Dampf bereitzu
stellen.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwang
durchlaufkessel Nassdampf mit einer Feuchte bis ca. 20%
erzeugt und danach die Auftrennung in eine flüssige, mög
liche Verunreinigungen enthaltende und in eine hochreine,
dampfförmige Phase in einem Separator durchgeführt wird,
um für einen Verbraucher hochreinen Dampf unmittelbar be
reitzustellen, oder mindestens eine Teilmenge der hoch
reinen dampfförmigen Phase kondensiert und nach einer
möglichen Druckerhöhung vorgewärmt, verdampft und erfor
derlichenfalls überhitzt wird, um für einen Verbraucher
hochreinen Dampf bereitzustellen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Trommelkessel Nass
dampf erzeugt wird und danach die Auftrennung in eine
flüssige, mögliche Verunreinigungen enthaltende und in
eine hochreine, dampfförmige Phase in einer Verdampfer
trommel durchgeführt wird, um für einen Verbraucher hoch
reinen Dampf unmittelbar bereitzustellen, oder mindestens
eine Teilmenge der hochreinen dampfförmigen Phase konden
siert und nach einer möglichen Druckerhöhung vorgewärmt,
verdampft und erforderlichenfalls überhitzt wird, um für
einen Verbraucher hochreinen Dampf bereitzustellen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
wobei der Nassdampf in einem Kessel erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilmenge der hoch
reinen, dampfförmigen Phase durch Wärmetausch mit dem dem
Kessel zugeführten flüssigen Arbeitsmedium kondensiert
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
wobei der Nassdampf in einem Kessel erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilmenge der hoch
reinen, dampfförmigen Phase durch Wärmetausch mit dem dem
Kessel zugeführten Brennstoff kondensiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
wobei das Arbeitsmedium Wasser und der Nassdampf Wasser
dampf ist, und wobei der Verbraucher eine Gasturbine ist,
welcher der hochreine Dampf als Kühldampf zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilmenge
der hochreinen, dampfförmigen Phase durch Wärmetausch mit
dem der Gasturbine zugeführten Brennstoff kondensiert
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10,
wobei das Arbeitsmedium in einem thermischen Kraft
werk mit mindestens einem Kessel und mindestens einer
Dampfturbine umläuft und der Nassdampf in der Dampfturbi
ne entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass Nassdampf einer
Dampfturbine entnommen und die Auftrennung in eine flüs
sige, mögliche Verunreinigungen enthaltende und eine
hochreine dampfförmige Phase des Arbeitsmediums durch ei
ne Entwässerung erfolgt, worauf der abgeschiedene, hoch
reine Dampf einem Verbraucher unmittelbar zugestellt,
bzw. mindestens eine Teilmenge der hochreinen dampfförmi
gen Phase kondensiert und nach einer möglichen Druckerhö
hung Druckerhöhung vorgewärmt, verdampft und erforderli
chenfalls überhitzt wird, um für einen Verbraucher hoch
reinen Dampf bereitzustellen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher eine mit
hochreinem Dampf zu kühlende Gasturbine ist.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, wobei das Arbeitsmedium in einem Kombikraft
werk mit mindestens einer einen Verbraucher bildenden
Gasturbine, mindestens einem Abhitzekessel und mindestens
einer Dampfturbine umläuft, dadurch gekennzeichnet, dass
der erzeugte hochreine Dampf der mindestens einen Gastur
bine zur Kühlung derselben zugeführt wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anlage
(1, 3) zum Überführen des in flüssiger Form vorliegenden
Arbeitsmediums in Nassdampf und durch eine Einrichtung
(14, 15, 23, 28) zur Auftrennung des Nassdampfes in eine
flüssige und eine dampfförmige Phase, welche Einrichtung
(14, 15, 23, 28) entweder mit einem Verbraucher (2) von
hochreinem Dampf oder mindestens einer Vorrichtungsein
heit (20; 30) für eine weitere thermische Behandlung der
dampfförmigen Phase in Verbindung steht, die ihrerseits
mit dem Verbraucher (2) von hochreinem Dampf in Verbin
dung steht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlage zum Überführen des in flüs
siger Form vorliegenden Arbeitsmediums in Nassdampf min
destens ein Abschnitt (12, 13) eines Trommelkessels (1)
ist, und dass die Einrichtung zur Auftrennung des Nass
dampfes in eine flüssige und eine dampfförmige Phase die
Dampftrommel (14) des Trommelkessels (1) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlage zum Überführen des in flüs
siger Form vorliegenden Arbeitsmediums in Nassdampf min
destens ein Abschnitt (12, 13) eines Zwangdurchlaufkes
sels (1) ist, und dass die Einrichtung zur Auftrennung
des Nassdampfes in eine flüssige und eine dampfförmige
Phase der Separator (15) des Zwangdurchlaufkessels ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlage zum Überführen des in flüs
siger Form vorliegenden Arbeitsmediums in Nassdampf ein
Kessel (1) mit einer nachgeschalteten Dampfturbine (3)
ist, welche im Nassdampfbereich eine Entnahme bzw. An
zapfung mit Entwässerung (23) aufweist und damit als Ein
richtung zur Auftrennung des Nassdampfes in eine flüssige
und eine dampfförmige Phase dient.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-17,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher von
hochreinem Dampf eine Gasturbine (2) ist, wobei der
hochreine Dampf als Kühldampf derselben dient.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-17,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtungseinheit
für eine weitere thermische Behandlung der dampfförmigen
Phase ein Überhitzer (20) ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-19,
dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Vorrichtungs
einheit für eine weitere thermische Behandlung der dampf
förmigen Phase ein Wärmetauscher (18, 21, 31) zum Konden
sieren der dampfförmigen Phase ist, welchem Wärmetauscher
(18, 21, 31) eine weitere Vorrichtungseinheit (30) zum
Erwärmen, Verdampfen und gegebenenfalls Überhitzen des
Kondensates folgt, welche Vorrichtungseinheit (30) mit
dem Verbraucher (2) Von hochreinem Dampf in Verbindung
steht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die
Anlage zum Überführen des in flüssiger Form vorliegenden
Arbeitsmediums in Nassdampf ein Kessel (1) ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (18) zum Konden
sieren der dampfförmigen Phase mit der zum Kessel (1)
führenden Speisewasserleitung (9) in Verbindung steht,
derart, dass die dampfförmige Phase durch Wärmetausch mit
dem Arbeitsmedium kondensiert wird, mittels welchem der
Kessel (1) gespiesen wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die
Anlage zum Überführen des in flüssiger Form vorliegenden
Arbeitsmediums in Nassdampf ein Kessel (1) ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (31) zum Konden
sieren der dampfförmigen Phase mit der zum Kessel (1)
führenden Brennstoffleitung (32) in Verbindung steht,
derart, dass die dampfförmige Phase durch Wärmetausch mit
dem dem Kessel (1) zugeführten Brennstoff kondensiert
wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der
Verbraucher von hochreinem Dampf eine Gasturbine (2) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (21) zum
Kondensieren der dampfförmigen Phase mit der zur Gastur
bine (2) führenden Brennstoffleitung (22) in Verbindung
steht derart, dass die dampfförmige Phase durch Wärme
tausch mit dem der Gasturbine (2) zugeführten Brennstoff
kondensiert wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlage zum Überführen des in flüs
siger Form vorliegenden Arbeitsmediums in Nassdampf ein
Abschnitt (12, 13) eines Kessels (1) ist und die Einrich
tung zur Auftrennung des Nassdampfes in eine flüssige und
eine dampfförmige Phase eine Dampftrommel (14) oder ein
Separator (15) des Kessels (1) ist, welche Dampftrommel
(14) bzw. welcher Separator (15) mit zwei parallel ge
schalteten Überhitzern (20, 24) zur Erzeugung von zwei
unterschiedlichen Dampfströmen mit unterschiedlichen
Dampfparametern in Verbindung steht, wobei der erste
Dampfstrom durch eine Frischdampfleitung (6) einem Dampf
verbraucher (3) und der zweite Dampfstrom durch eine
Kühldampfleitung (7) einer zu kühlenden Anlage (2) zuge
führt wird.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Dampfverbraucher eine Dampfturbine
(3) und die zu kühlende Anlage eine Gasturbine (2) ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlage zum Überführen des in flüs
siger Form vorliegenden Arbeitsmediums in Nassdampf ein
Hauptkessel (12, 13, 14, 24) ist, der ein Abschnitt einer
Dampfkesseleinheit mit einem Hauptkessel (12, 13, 14, 24)
und einem Nachschaltkessel (26, 27, 28, 29) ist, deren
Speiseleitung (9) dem Hauptkessel (12, 13, 14, 24) zuge
führt ist, dass die Auftrennung des Nassdampfes in eine
flüssige und eine dampfförmige Phase zur Bildung von
hochreinem Dampf im Hauptkessels (12, 13, 14, 24) erfolgt
und dass die dampfförmige Phase hochreinen Dampfes in ei
nem Wärmetauscher (18, 21, 31)kondensiert wird, von wel
chem Wärmetauscher (18) eine Leitung (25) zum Nachschalt
kessel (26, 27, 28, 29) verläuft, an welchem eine zu ei
nem Verbraucher von hochreinem Dampf (2) führende Kühl
dampfleitung (7) anschliesst.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Dampfkesseleinheit Teil einer Kom
bianlage ist, dass der hochreinen Dampf erzeugende Nach
schaltkessel (26, 27, 28, 29) zur Zufuhr von Kühldampf
mit einer Gasturbine (2) in Verbindung steht und der
Frischdampfverbraucher eine Dampfturbine (3) der Kombian
lage ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125356 DE19925356A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochreinem Dampf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125356 DE19925356A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochreinem Dampf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925356A1 true DE19925356A1 (de) | 2000-12-07 |
Family
ID=7910073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999125356 Withdrawn DE19925356A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochreinem Dampf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925356A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE829448C (de) * | 1950-08-09 | 1952-01-24 | Halberg Maschb & Giesserei G M | Dampfwascheinrichtung fuer Dampferzeuger, insbesondere Zwangdurchlauf-Dampferzeuger |
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DE19721854A1 (de) * | 1997-05-26 | 1998-12-03 | Asea Brown Boveri | Verbesserung des Abscheidegrades von Dampfverunreinigungen in einem Dampf-Wasser-Separator |
-
1999
- 1999-06-02 DE DE1999125356 patent/DE19925356A1/de not_active Withdrawn
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