DE19925101B4 - Vorrichtung zum Einleiten der Ansteuerung eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zum Einleiten der Ansteuerung eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/48Locking several wings simultaneously by electrical means

Abstract

Vorrichtung zum Einleiten der Ansteuerung eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug, mit einer Steueranordnung (10), die ein Ansteuersignal für eine Endstufeneinheit (12) eines Verstellantriebs (14) erzeugt, der das Schließsystem des Kraftfahrzeugs bewegt, wobei die Steueranordnung (10) das Ansteuersignal in Abhängigkeit von zumindest einem Ausgangssignal eines Bedienelements (18, 20, 36) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daßUmgehungsmittel (12, 22, 24) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Bedienelements (18, 20, 36) unter Umgehung der Steueranordnung (10) ein Ansteuersignal an die Endstufeneinheit (12) abgeben.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Einleiten der Ansteuerung eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs. Herkömmlicherweise wird ein das Schließsystem des Kraftfahrzeugs betätigender Verstellantrieb in Verbindung mit einem Mikroprozessor angesteuert. Um den Ruhestrombedarf zu minimieren, befindet sich der Mikroprozessor im abgeschalteten Zustand, wenn der Benutzer das Kraftfahrzeug betreten und entriegeln möchte. Bis der Mikroprozessor betriebsbereit ist, verstreicht eine gewisse Zeitspanne, in der der Mikroprozessor den Verstellantrieb noch nicht im Sinne eines Öffnens ansteuern kann. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs empfindet eine zu lange zeitliche Verzögerung des Öffnungsvorgangs als störend.
  • Aus der DE 196 29 709 A1 ist eine Schliessanlage für ein Kraftfahrzeug bekannt. Die Schliessanlage umfasst für jede Kraftfahrzeugtür ein Türverschlusssystem, zentrale Beeinflussungsbaugruppen zur Beeinflussung mehrerer Türverschlusssysteme und ein Verbindungsnetzwerk zur elektronischsteuerungstechnischen Verbindung der verschiedenen Systeme und Baugruppen. Jedes Türverschlusssystem weist ein dezentrales Fernbedienungs-Kommunikationsmodul auf, das es im Notfall erlaubt, das von der übrigen Schliessanlage abgekoppelte Türverschlusssystem einzeln zu bedienen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnelle Ansteuerung des Schließsystems zu erreichen, ohne daß dabei unkontrollierte Betriebszustände des Schließsystems zu Sicherheitseinbußen führen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einleiten der Ansteuerung eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug umfaßt eine Steueranordnung, die ein Ansteuersignal für eine Endstufeneinheit eines Verstellantriebs erzeugt. Der Verstellantrieb bewegt das Schließsystem des Kraftfahrzeugs. Die Steueranordnung erzeugt das Ansteuersignal in Abhängigkeit von zumindest einem Ausgangssignal eines Bedienelements. Es sind Umgehungsmittel vorgesehen, die in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Bedienelements unter Umgehung der Steueranordnung ein Ansteuersignal an die Endstufeneinheit abgeben. Die Umgehungsmittel bewirken eine Einleitung des Öffnungsvorgangs bereits während der Zeitspanne, die die Steueranordnung für die vorbereitende Anlaufphase benötigt. Dadurch läßt sich die ohne Umgehungsmittel entstehende zeitliche Verzögerung minimieren oder vollständig eliminieren. Sobald die beispielsweise in Form eines Mikrokontrollers oder Mikroprozessor realisierte Steueranordnung den Normalbetrieb erreicht, kann sie den gewünschten Öffnungsvorgang des Schließsystems zum Abschluß bringen. Vorzugsweise wird der Steueranordnung bezüglich der Ansteuerung der Endstufeneinheit Vorrang gegenüber dem Ansteuersignal des Umgehungsmittels eingeräumt. Dadurch ist sichergestellt, daß die in der Steueranordnung realisierten Überwachungs-, Plausibilitäts- und Berechtigungsfunktionen durchgeführt werden, die den kontrollierten Abschluß der Schließfunktion gewährleisten.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung umfaßt das Umgehungsmittel einen Zeitgeber, der eine Ansteuerung der Endstufeneinheit für eine bestimmte Zeitspanne bewirkt. Diese Zeitspanne ist vorzugsweise so bemessen, daß bei einer Ansteuerung des Verstellantriebs für diese Zeitspanne das Schließsystem noch nicht vollständig entriegelt wird. Die Ansteuerung zum Abschluß des Öffnungsvorgangs übernimmt die Steueranordnung. Dadurch führen Manipulationsversuche unberechtigter Personen nicht zum Entriegeln des Kraftfahrzeugs.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung erzeugt die Steueranordnung ein Ansteuersignal für den Verstellantrieb im Sinne eines Öffnens, wenn die Steueranordnung ein Codesignal erhält, das auf eine Berechtigung der Durchführung des Öffnungsvorgang schließen läßt. Dieses Codesignal kann beispielsweise in Verbindung mit einer Berechtigungsabfrage erzeugt werden. So muß der Benutzer einen Sender mitführen, der ein Codesignal an einen im Fahrzeug angeordneten Empfänger sendet, wobei das eingehende Signal mit einem im Fahrzeug hinterlegten Referenzcode verglichen wird und bei Übereinstimmung die Berechtigung bejaht wird.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung erzeugt die Steueranordnung ein Ansteuersignal für die Endstufeneinheit, das eine Bewegung des Verstellantriebs in Verschließrichtung bewirkt, wenn das eingehende Codesignal nicht auf eine Berechtigung schließen läßt. Damit wird das Schließsystem erneut in den gesicherten Zustand gebracht. Die Bewegung des Verstellantriebs in Öffnungsrichtung, hervorgerufen durch die Umgehungsmittel, wird wieder rückgängig gemacht.
  • Die vorteilhafte Weiterbildung sieht eine zusätzliche Positionserfassung des Verstellantriebs vor, die ein Ausgangssignal an die Steueranordnung liefert. Die Aktivierung der Positionserfassung wird in der gleichen Weise wie die des Verstellantriebs in Verbindung mit den Umgehungsmitteln vorgenommen. Damit kann die Position des Verstellantriebs auch während der Passivphase der Steueranordnung erfaßt werden. Nach der Hochlaufphase der Steueranordnung liest die Steueranordnung die Positionsinformation ein. Anhand der zur Verfügung stehenden Ist-Position des Verstellantriebs läßt sich die noch zu verfahrende Strecke ermitteln, um den Öffnungsvorgang abzuschließen oder – bei fehlender Berechtigung – die ursprüngliche Schließstellung wiederherzustellen. Bei mangelnder Berechtigung erzeugt die Steueranordnung vorzugsweise ein solches Ansteuersignal, so daß die eingelesene Ist-Position des Verstellantriebs in der Gegenrichtung verfahren wird. Die Ist-Position des Verstellantriebs wird in jedem Systemzustand sicher erfaßt.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist dem Umgehungsmittel das Ausgangssignal des Innenbedienelements zugeführt. Bei jeder Betätigung des Innenbedienelements erzeugt das Umgehungsmittel ein Ansteuersignal für die Endstufeneinheit, das eine Ansteuerung des Verstellantriebs im Sinne eines Öffnens bewirkt. Somit ist es dem Benutzer möglich, auch bei Ausfall der Steueranordnung von Innen eine abgeschlossene Türe zu öffnen. Damit läßt sich in das Konzept der Umgehungsmittel in einfacher Weise ein Notbetrieb integrieren.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung hängt das Ansteuersignal der Umgehungsmittel vom Ausgangssignal der Positionserfassung ab. Damit kann der Verstellantrieb gezielt in eine vorgebbare, die Öffnung des Schließsystems einleitende Position gebracht werden. Bei geeigneter Vorgabe der anzufahrenden Sollposition wird sichergestellt, daß auch bei veränderten mechanischen Gegebenheiten des Schließsystems ein vordefinierter, den Sicherheitsansprüchen genügender Zustand zuverlässig erreicht wird.
  • Weitere zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen 1 ein Blockschaltbild und 2 ein Flußdiagramm zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Eine Steueranordnung 10 steuert eine Endstufeneinheit 12 an, die einen Verstellantrieb 14 als Teil eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs im Sinne eines Öffnens oder Schließens bestromt. Eine Sensorik 16 erfaßt die Position des Verstellantriebs 14 und gibt ein Ausgangssignal sowohl an die Steueranordnung 10 als auch an eine Positionserfassung 17 ab. Das Ausgangssignal der Positionserfassung 17 dient der Steueranordnung 10 als Eingangssignal. Die Ausgangssignale eines Innentürgriffkontakts 18 und eines Außentürgriffkontakts 20 sind jeweils sowohl der Steueranordnung 10, einem Verknüpfungsglied 22 sowie einem Transceiver 30 eines Bussystems 32 zugeführt. Mit dem Ausgangssignal des Verknüpfungsglieds 22 wird ein Zeitgeber 24 angesteuert, der für eine vorbestimmte Zeitspanne die Endstufeneinheit 12 veranlaßt, den Verstellantrieb 14 für diese Zeitspanne im Sinne eines Entriegelns anzusteuern. Eine Spannungsversorgung 26 versorgt das Verknüpfungsglied 22, den Zeitgeber 24, die Positionserfassung 17, den Transceiver 30 und einen Spannungsregler 28 mit Energie. Der Spannungsregler 28 kann von dem Transceiver 30 aktiviert werden und liefert dann der Steueranordnung 10 ein vordefiniertes Spannungsniveau. In dem Kraftfahrzeug ist ein Empfänger 34 angeordnet, der zumindest ein Signal eines Senders 36 empfängt, das über den Transceiver 30 und das Bussystem 32 an die Steueranordnung 10 und an das Verknüpfungsglied 22 weitergegeben werden kann. Um dem Benutzer eine Rückmeldung über die Beendigung des Öffnungs/Schließvorgangs zu geben, steuert die Steueranordnung 10 eine Anzeige 38 an. Alternative Ausführungsformen sehen eine Zuführung des Ausgangssignals der Positionserfassung 17 an den Zeitgeber 24 und/oder an die Endstufeneinheit 12 vor.
  • Das Kraftfahrzeug befindet sich im abgestellten Zustand. Um die Energieversorgung 26 nicht zu belasten, befindet sich die Steueranordnung 10 im deaktivierten Zustand, in dem der Spannungsregler 28 die Steueranordnung 10 nicht mit der notwendigen Versorgungsspannung von beispielsweise 5 Volt versorgt. Unter einer Steueranordnung 10 wird im folgenden ein Mikrocontroller, ein Mikroprozessor oder ein Rechner verstanden. Im abgestellten Zustand des Kraftfahrzeugs werden ständig die Innen- und Außentürgriffkontakte 18, 20 auf eine Signaländerung hin abgefragt. Anhand dieser Signaländerung wird erkannt, wenn der Benutzer einen Öffnungs- oder Schließvorgang einleiten möchte. Durch Ziehen am Außentürgriff wird beispielsweise der Außentürgriffkontakt 20 geschlossen.
  • Nachfolgend wird die Einleitung eines Öffnungsvorgangs beschrieben. Wird anhand eines Signalwechsels des Innen- oder Außentürgriffkontakts 18, 20 die Einleitung eines Öffnungsvorgangs erkannt (Abfrage 103), werden zwei Aktionen parallel begonnen, einerseits der Initiierungsvorgang der Steueranordnung 10, andererseits die Umgehungsansteuerung des Verstellantriebs 14, Schritt 105.
  • Der Transceiver 30 des Bussystems 32 aktiviert bei einer Signaländerung eines der Türgriffkontakte 18, 20 den Spannungsregler 28 zur Einleitung des Initialisierungsvorgangs. Der Spannungsregler 28 erzeugt aus der Versorgungsspannung 26 (beispielsweise die Fahrzeugbatterie) eine bei 5 Volt liegende interne Versorgungsspannung für die Steueranordnung 10. Es kommt zu einem sogenannten Power-On-Reset, der vielleicht 50 ms in Anspruch nimmt, bis die Steueranordnung 10 den Normalbetrieb aufnehmen kann. Auch muß der Oszillator der Steueranordnung 10 in den eingeschwungenen Zustand gebracht werden.
  • Während dieser Hochlaufzeit wird bereits der Verstellantrieb 14 unter Umgehung der Steueranordnung 10 durch die Umgehungsmittel 22, 24, 12 im Sinne eines Öffnens angesteuert. Als Verknüpfungsglied 22 kommt ein Oder-Gatter zum Einsatz. Mit einer auftretenden Flanke wird der Zeitgeber 24 gestartet. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine monostabile Kippstufe handeln. Der Zeitgeber 24 steuert die Endstufeneinheit 12 für eine vorbestimmbare Zeitdauer an, so daß der Verstellantrieb 14 ein Stück weit im Sinne eines Öffnens des Schließsystems verfahren wird. Die vorgebbare Zeitspanne des Zeitgebers 24 ist so zu wählen, daß der in dieser Zeitspanne angesteuerte Verstellantrieb 14 das Schließsystem noch nicht vollständig entriegelt. Der Benutzer kann somit allein über diese Ansteuerung nicht in das Kraftfahrzeug gelangen. Diese Zeitspanne muß an die speziellen mechanischen Gegebenheiten des Schließsystems (Verstellantrieb 14 mit zugehöriger Schloßmechanik) angepaßt werden. In der Endstufeneinheit 12 ist ein Einkopplungsnetzwerk integriert, das die Priorität der Ansteuersignale des Zeitgebers 24 und der Steueranordnung 10 festlegt. Es ist als Widerstandsnetzwerk ausgelegt in der Weise, daß dem Ansteuersignal der Steueranordnung 10 Vorrang eingeräumt wird. So wird beispielsweise trotz noch nicht abgelaufenem Zeitgeber 24 ein anstehendes Schließsignal der Steueranordnung 10 zur Ansteuerung des Verstellantriebs 14 im Sinne eines Schließens erfolgen. Bei der Endstufeneinheit 12 kann es sich um eine H-Brücke handeln, die den beispielsweise als Gleichstrommotor ausgeführten Verstellantrieb 14 in beide Richtungen ansteuern kann. Um die Energieversorgung 26 durch die Umgehungsmittel 22, 24, 12 bei abgestelltem Fahrzeug nur gering zu belasten, kann eine – in 1 nicht dargestellte – zusätzliche An-/Abschaltung der Energieversorgung 26 an die Umgehungsmittel 12, 22, 24 über eine einfache Transistorstufe vorgesehen werden.
  • Nachdem die Steueranordnung 10 die Hochlaufphase abgeschlossen und den Normalbetrieb aufgenommen hat, führt die Steueranordnung 10 eine Plausibilitätsabfrage durch, Abfrage 107. Sie überprüft die Berechtigung der den Öffnungsvorgang einleitenden Person. Diese Berechtigung kann beispielsweise durch einen vom Benutzer mitgeführten Sender 36 nachgewiesen werden. Der Sender 36 wird zur Aussendung eines Codesignals veranlaßt. Sollte die Funkstrecke zwischen Sender 36 und Empfänger 34 bidirektional ausgelegt sein, könnte mit Ziehen des Außentürgriffs der fahrzeugseitig angeordnete Sender/Empfänger 34 einen Befehl an den Sender 36 schicken, der diesen zur Rücksendung des Codesignals veranlaßt. Ist am Sender 36 ein Bedienelement vorgesehen, kann der Sendevorgang des Codesignals auch durch eine Betätigung des Bedienelements erfolgen. Das über den Empfänger 34 eingehende Codesignal des Senders 36 wird über das Bussystem 32, 30 an die Steueranordnung 10 weitergeleitet. In der Steueranordnung 10 ist auch ein Referenzcode abgelegt, mit dem das Codesignal verglichen wird. Bei Übereinstimmung erkennt die Steueranordnung 10 auf die Berechtigung des den Öffnungsvorgang einleitenden Benutzers. Der Referenzcode könnte auch in einem anderen Steuergerät abgelegt sein. In diesem Fall müßte an die Steueranordnung 10 lediglich ein binäres Signal übertragen werden, ob das eingehende Codesignal mit dem Referenzcode übereinstimmt.
  • Liegt keine Berechtigung vor, macht die Steueranordnung 10 den über die Umgehungsmittel 22, 24, 12 bereits eingeleiteten Öffnungsvorgang des Verstellantriebs 14 wieder rückgängig. Hierzu gibt die Steueranordnung 10 einen Schließbefehl über die Endstufeneinheit 12 an den Verstellantrieb 14 ab. Die Dauer des Schließbefehls könnte der Zeitspanne des Zeitgebers 24 entsprechen, damit sich das Schließsystem wieder in der definierten Ausgangsschließstellung befindet.
  • Weist der Benutzer in Abfrage 107 jedoch seine Berechtigung nach, übernimmt die Steueranordnung 10 die weitere Ansteuerung des Verstellantriebs 14, um den Öffnungsvorgang des Schließsystems zu beenden, Schritt 111. Die Umgehungsmittel 22, 24, 12 stellen jedoch eine schnelle Einleitung des Öffnungsvorgangs sicher.
  • Im Normalbetrieb wird die Position des Verstellantriebs 14 oder die Winkeländerung einer bewegten Getriebescheibe durch die Sensorik 16 erfaßt, an die Steueranordnung 10 weitergegeben und von dieser aufgearbeitet. Bei der Sensorik 16 kann es sich beispielsweise um Hall-Sensoren handeln, die abhängig von der Bewegung des Verstellantriebs 14 Impulse liefern. Im Normalbetrieb der Steueranordnung 10 wird die Position des Verstellantriebs 14 durch Inkrementierung bzw. Dekrementierung der Ausgangssignale der Sensorik 16 aktualisiert. Während der Hochlaufphase der Steueranordnung 10 jedoch ist die beschriebene Positionserfassung nicht möglich. Um die Position des Verstellantriebs 14 während der Ansteuerung durch die Umgehungsmittel 22, 24, 12, die bereits in der Hochlaufphase der Steueranordnung 10 erfolgt, sicher zu erfassen, ist in einer Weiterbildung die weitere Positionserfassung 17 außerhalb der Steueranordnung 10 vorgesehen. Die Positionserfassung 17 bestimmt aus dem zugeführten Signal der Sensorik 16 die Position des Verstellantriebs 14. Die Positionserfassung 17 kann als Zähler ausgeführt sein, der in Abhängigkeit von den inkrementellen Signalen der Sensorik 16 inkrementiert oder dekrementiert wird. Ebenso könnte auch ein Integrator vorgesehen sein, dessen analoge Ausgangsspannung ein Maß ist für die Position des Verstellantriebs 14.
  • Gelangt die Steueranordnung 10 in den Normalbetrieb, liest sie das Ausgangssignal der Positionserfassung 17 ein. Das nach Abschluß der Hochlaufphase anstehende Ausgangssignal der Positionserfassung 17 ist ein Maß für den Verfahrweg des Verstellantriebs 14, den dieser während der die Steueranordnung 10 umgehenden Ansteuerung zurückgelegt hat. Erkennt die Steueranordnung 10 in Abfrage 107, daß keine Öffnungsberechtigung vorliegt, steuert sie den Verstellantrieb 14 solange im Sinne eines Schließens an, bis die von der Positionserfassung 17 angezeigte Strecke wieder rückgängig gemacht worden ist. Das Schließsystem befindet sich wieder in der vordefinierten Ausgangsstellung. Die zusätzliche Positionserfassung 17 stellt sicher, daß die Position des Verstellantriebs 14 zu jeder Zeit bekannt ist, auch wenn sich die Steueranordnung 10 noch in der Hochlaufphase befindet.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist die Positionserfassung 17 Teil der Umgehungsmittel 12, 22, 24. In einer ersten Variante hängt die Zeitspanne des Zeitgebers 24 von dem Ausgangssignal der Positionserfassung 17 ab. Dadurch kann die Zeitspanne der vorläufigen Öffnungsansteuerung des Verstellantriebs 14 so bemessen werden, daß eine bestimmte Position des Verstellantriebs 14 erreicht werden soll. In einer zweiten Variante wird das Ausgangssignal der Positionserfassung 17 mit einer Soll-Position verglichen, wobei der Verstellantrieb 14 nur angesteuert wird, wenn er noch nicht die vorgebbare Soll- Position erreicht hat. Die Positionserfassung 17 liefert das entsprechende Ansteuersignal direkt an die Endstufeneinheit 12.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die Umgehungsmittel 22, 24, 12 zur vollständigen Ausführung des Öffnungsvorgangs genutzt. Dadurch kann ein Notbetrieb realisiert werden, wenn die Steueranordnung 10 ausgefallen ist. Das Verknüpfungsglied 22 ist hierbei so ausgelegt, daß lediglich eine wiederholte Betätigung des Innentürgriffkontakts 18, nicht jedoch des Außentürgriffkontakts 20 zu einem wiederholten Start des Zeitgebers 24 führt. Eine wiederholte Betätigung des Innentürgriffkontakts 18 steuert den Verstellantrieb 14 für die im Zeitgeber 24 vorgegebene Zeitdauer immer wieder im Sinne eines Öffnens an, solange bis sich das Schließsystem im entriegelten Zustand befindet. Eine wiederholte Betätigung des Außentürgriffkontakts 20 jedoch führt nicht zum vollständigen Entriegeln des Schließsystems, sondern leitet in der bereits beschriebenen Art und Weise den Öffnungsvorgang nur ein.
  • Anstelle der Türgriffkontakte 18, 20 könnte die Einleitung des Öffnungsvorgangs auch über den Sender 36 angestoßen werden, wenn der Benutzer ein Öffnen-Bedienelement des Senders 36 betätigt. Das entsprechende Signal gelangt über den Transceiver 30 und das Bussystem 32 an das Verknüpfungsglied 22. Die weitere Einleitung des Öffnungsvorgangs läuft ab wie bereits beschrieben.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Einleiten der Ansteuerung eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug, mit einer Steueranordnung (10), die ein Ansteuersignal für eine Endstufeneinheit (12) eines Verstellantriebs (14) erzeugt, der das Schließsystem des Kraftfahrzeugs bewegt, wobei die Steueranordnung (10) das Ansteuersignal in Abhängigkeit von zumindest einem Ausgangssignal eines Bedienelements (18, 20, 36) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daßUmgehungsmittel (12, 22, 24) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Bedienelements (18, 20, 36) unter Umgehung der Steueranordnung (10) ein Ansteuersignal an die Endstufeneinheit (12) abgeben.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsmittel (12, 22, 24) einen Zeitgeber (24) umfassen, der eine Ansteuerung der Endstufeneinheit (12) für eine bestimmte Zeitspanne bewirkt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (10) ein Ansteuersignal an die Endstufeneinheit (12) im Sinne eines Öffnens des Schließsystems abgibt, wenn ein eingehendes Codesignal mit einem Referenzcode übereinstimmt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (10) ein Ansteuersignal an die Endstufeneinheit (12) im Sinne eines Verriegelns des Schließsystems abgibt, wenn ein eingehendes Codesignal von einem Referenzcode abweicht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positionserfassung (17) des Verstellantriebs (14) vorgesehen ist, die ein Ausgangssignal an die Steueranordnung (10) liefert.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassung (17) als Zähler oder Integrator ausgeführt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne des Zeitgebers (24) abhängt vom Ausgangssignal der Positionserfassung (17).
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansteuersignal für die Endstufeneinheit (12) abhängt vom Ausgangssignal der Positionserfassung (17).
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansteuersignal der Steueranordnung (10) abhängt vom Ausgangssignal der Positionserfassung (17).
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