DE102006058854B4 - Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102006058854B4
DE102006058854B4 DE102006058854.1A DE102006058854A DE102006058854B4 DE 102006058854 B4 DE102006058854 B4 DE 102006058854B4 DE 102006058854 A DE102006058854 A DE 102006058854A DE 102006058854 B4 DE102006058854 B4 DE 102006058854B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
duration
motor vehicle
switch
devices
actuation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006058854.1A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006058854A1 (de
Inventor
Andreas Thiele
Dietmar Grave
Jörg Havemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102006058854.1A priority Critical patent/DE102006058854B4/de
Publication of DE102006058854A1 publication Critical patent/DE102006058854A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006058854B4 publication Critical patent/DE102006058854B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/48Locking several wings simultaneously by electrical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off
    • B60R25/24Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user
    • B60R25/246Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user characterised by the challenge triggering

Abstract

Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen (4, 5) eines Kraftfahrzeugs (1), wobei, wenn ein Schalter (2) des Kraftfahrzeugs (1) betätigt wird, nur ein Signal an ein Steuergerät (3) des Kraftfahrzeugs (1) gesendet wird, solange der Schalter (2) betätigt wird, wobei eine Betätigung der Einrichtungen (4, 5) über den Schalter (2) nur möglich ist, wenn das Steuergerät (3) ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung der Einrichtungen (4, 5) unabhängig vom Zustand der Einrichtungen (4, 5) erfolgt, und dass die Betätigung der Einrichtungen (4, 5) abhängig von einem Betätigungsmuster (11) des Schalters (2) erfolgt, welches durch eine Anzahl von Einzelbetätigungen (12–14) und eine Dauer der jeweiligen Einzelbetätigung (12–14) bestimmt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen, beispielsweise Türen oder Fenstern, eines Kraftfahrzeugs sowie ein entsprechend ausgestaltetes Kraftfahrzeug.
  • Die EP 1 099 812 A2 offenbart eine Steuerung zum Öffnen bzw. Schließen eines Teils eines Fahrzeugs. Dabei wird ein Fenster des Fahrzeugs automatisch geöffnet, wenn sich ein Benutzer mit einer tragbaren Einheit dem Fahrzeug nähert. Diese Funktion, mit der ein Fenster irgendeiner Tür des Fahrzeugs geöffnet werden kann, kann über einen Schalter deaktiviert werden.
  • Nach dem Stand der Technik sind zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs bei einem Keyless-Entry-System, wie beispielsweise Türen oder Fenstern, Mehrsensorsysteme bekannt, mit welchen über ein bestimmtes Signal ein Befehl zum Öffnen und über ein anderes Signal ein Befehl zum Schließen übermittelt werden kann. Darüber hinaus ist nach dem Stand der Technik auch ein System bzw. eine Vorrichtung bekannt, bei welcher die zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs mit einem Sensor bzw. Schalter angesprochen werden, welcher nur ein Signal aussendet. Diese mit einem Schalter arbeitende Vorrichtung hat aufgrund ihrer Einfachheit Vorteile gegenüber dem Mehrsensorsystem, weist aber aufgrund dieser Einfachheit heutzutage auch Nachteile hinsichtlich eines Komforts auf.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass mit einem Schalter arbeitende System zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, eine Vorrichtung gemäß Anspruch 11 und durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 17 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Es wird ein Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen, z.B. Türen, Fenstern oder Schiebedächern, eines Kraftfahrzeugs über einen Schalter des Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Dabei wird nur dann ein Signal an ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs gesendet, wenn der Schalter betätigt wird, d.h. es wird bei einer Betätigung des Schalters immer dasselbe Signal (und nicht mehrere verschiedene Signale, wie beim Mehrsensorsystem) gesendet. Wenn der Schalter betätigt wird, wird eine Menge der Einrichtungen in Abhängigkeit von einem Zustand dieser Menge der Einrichtungen (z.B. Zustand einer Zentralverriegelung bzgl. einer oder mehreren Türen oder des gesamten Fahrzeugs) betätigt, wobei der Zustand einen Öffnungszustand bzw. Schließzustand der jeweiligen Einrichtungen beschreibt. Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um ein Verfahren für ein Keyless-Entry-System (KESSY) handelt, nimmt das Steuergerät nur dann eine Betätigung der Einrichtungen vor, wenn es ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfangen hat. Dabei können bestimmte Betätigungsarten, z.B. Öffnen oder Schließen, der Einrichtungen deaktiviert werden.
  • Indem bestimmte Betätigungsarten deaktiviert werden können, kann beispielsweise ein Schalter an einer hinteren Tür eines Kraftfahrzeugs z.B. mittels eines Steuergeräts derart konfiguriert werden, dass durch eine Betätigung dieses Schalters nur Schließ-Funktionen bzw. Verriegel-Funktionen ausgeführt werden können. Damit ist es an der hinteren Tür nicht möglich, die Tür selbst oder irgendeine andere Einrichtung des Kraftfahrzeugs zu öffnen. Dies ist zum Beispiel dann vorteilhaft, wenn diese Tür meist von Kindern benutzt wird, umso zu verhindern, dass die Kinder die hintere Tür (oder weitere Türen) wieder öffnen, wenn der Fahrer das Kraftfahrzeug gerade mit einem Schalter an der Fahrertür verriegelt hat.
  • Insbesondere wird bei einer Betätigung des Schalters die Menge der Einrichtungen, beispielsweise eine Tür, geöffnet bzw. entriegelt, wenn sie geschlossen bzw. verriegelt ist und geschlossen bzw. verriegelt, wenn sie geöffnet bzw. entriegelt ist.
  • Darüber hinaus wird dann, wenn durch die Betätigung des Schalters eigentlich eine deaktivierte Betätigungsart vorgenommen werden sollte, vorteilhafter Weise keine Betätigung vorgenommen.
  • Wenn also der bereits oben erwähnte Schalter an der geschlossenen hinteren Tür betätigt wird, wird das Steuergerät keine Operation, also auch kein erneutes Schließen, durch. Dies hat den Vorteil, dass nicht unnötigerweise Energie für einen überflüssigen Betriebsvorgang vergeudet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann eine Betätigung des Schalters über eine vorbestimmte Zeitdauer hinaus bei einem geöffneten Zustand der Menge der Einrichtungen und bei einem deaktivierten Schließen dazu führen, dass eine weitere Menge der Einrichtungen (z.B. Fenster) geöffnet wird. Genauso ist es möglich, dass bei einer Betätigung des Schalters über eine vorbestimmte Zeitdauer hinaus bei einem geschlossenen Zustand der Menge der Einrichtungen und bei einem deaktivierten Öffnen, eine weitere Menge der Einrichtungen (z.B. Fenster) geschlossen wird.
  • Wenn also der bereits mehrfach erwähnte Schalter an der geschlossenen hinteren Tür länger als die vorbestimmte Zeitdauer betätigt wird, kann das Steuergerät derart konfiguriert sein, dass es alle Fenster und ein Schiebedach des Kraftfahrzeugs schließt, was auch als Komfortschließen bekannt ist. In ähnlicher Weise kann bei einer Betätigung des Schalters an der geöffneten hinteren Tür länger als die vorbestimmte Zeitdauer, wenn der Schalter nur zum Öffnen aktivierbar ist, das Steuergerät alle Fenster und das Schiebedach des Kraftfahrzeugs öffnen, was auch als Komfortöffnen bekannt ist. Natürlich kann das Steuergerät auch derart konfiguriert sein, dass es anstelle des Öffnens oder Schließens aller Fenster und des Schiebedachs nur bestimmte Fenster, vielleicht auch nur das Fenster der hinteren Tür, öffnet oder schließt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, wobei genau wie bei dem vorab beschriebenen Verfahren nur ein Signal an das Steuergerät des Kraftfahrzeugs gesendet wird, wenn und solange der Schalter betätigt wird. Auch dieses erfindungsgemäße Verfahren ist ein Verfahren für einen Keyless-Entry-System (KESSY), so dass eine Betätigung der Einrichtungen über den Schalter nur möglich ist, wenn das Steuergerät ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfängt. Im Gegensatz zu dem vorab beschriebenen Verfahren erfolgt die Betätigung der Einrichtung allerdings unabhängig vom Zustand der Einrichtungen, also beispielsweise unabhängig davon, ob sie geöffnet oder geschlossen sind. Anstelle des Zustands wird ein Betätigungsmuster des Schalters ausgewertet, welches durch eine Anzahl von Einzelbetätigungen und eine Dauer der jeweiligen Einzelbetätigung bestimmt wird. Dabei beginnt eine Einzelbetätigung, wenn der Schalter betätigt wird, und endet, sobald der Schalter nicht mehr betätigt wird. Ein Betätigungsmuster endet, wenn der Schalter eine vorbestimmte Endzeitdauer lang nicht betätigt wird oder wenn nach einer Unterbrechung der Betätigung des Schalters kein dem Steuergerät bekanntes Betätigungsmuster mehr existiert, welches noch eine weitere Einzelbetätigung umfasst.
  • Indem anstelle des Zustands der Einrichtungen das Betätigungsmuster ausgewertet wird und abhängig davon die Betätigungsart der Einrichtungen bestimmt wird, wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen deutlich reduziert. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass eine Bedienperson durch die Betätigung des Schalters sicher eine Betätigungsart bestimmen kann, also beispielsweise sicher alle Türen des Fahrzeugs schließen, kann, auch wenn die Bedienperson in diesem Moment den Zustand des Fahrzeugs nicht kennt. Damit sorgt das erfindungsgemäße Verfahren für eine (gerade für eine Bedienperson) schlüssige und aus Sicherheitsaspekten zulässigen Bedienphilosophie insbesondere für die Funktionen Entriegeln, Verriegeln, SAFEn und EntSAFEn.
  • Ein bestimmtes Betätigungsmuster kann dabei mit einem Buchstaben aus einem Morsealphabet verglichen werden (bis auf die Dauerbetätigung, welche es beim Morsen nicht gibt), so dass die Anzahl der möglichen verschiedenen Betätigungsmuster beliebig groß gewählt werden kann, da es beliebig viele Kombinationen von kurzen und langen Einzelbetätigungen gibt. Damit ist es erfindungsgemäß auch mit nur einem Schalter bzw. einem Signal möglich, die komplette Funktionsbreite eines Mehrsensorsystems darzustellen.
  • Dabei kann eine kurze Einzelbetätigung mit einer Dauer, welche unterhalb einer ersten Zeitdauer liegt, zum Öffnen einer Menge der Einrichtungen, beispielsweise zum Öffnen der Tür, an welcher der Schalter angebracht ist, führen. Oder eine lange Einzelbetätigung mit einer Dauer, welcher oberhalb der ersten Zeitdauer aber unterhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, kann zum Schließen der Menge der Einrichtungen, beispielsweise zum Schließen der Tür, an welcher der Schalter angebracht ist, führen.
  • Mit zwei kurzen Einzelbetätigungen mit einer jeweiligen Dauer, welche unterhalb der ersten Zeitdauer liegt, kann eine weitere Menge der Einrichtungen geöffnet werden, beispielsweise können nach zwei kurzen Einzelbetätigungen alle Türen des Kraftfahrzeugs entriegelt werden. Mit zwei langen Einzelbetätigungen, wobei die jeweilige Einzelbetätigung länger als die erste Zeitdauer aber kürzer als die zweite Zeitdauer andauert, kann die weitere Menge der Einrichtungen geschlossen werden, beispielsweise können nach zwei langen Einzelbetätigungen alle Türen des Kraftfahrzeugs verriegelt werden.
  • Beispielsweise kann bei einem Betätigungsmuster, welches aus einer ersten kurzen Einzelbetätigung und einer zweiten sehr langen Einzelbetätigung besteht, alle Fenster und ein Schiebedach des Kraftfahrzeugs geöffnet werden. In ähnlicher Weise können bei einem Betätigungsmuster, welches aus einem ersten langen Einzelbetätigung und einer zweiten sehr langen Einzelbetätigung besteht, alle Fenster und das Schiebedach des Kraftfahrzeugs geschlossen werden.
  • Natürlich kann das Steuergerät auch derart konfiguriert werden, dass bei einer entsprechenden Betätigung des Schalters nicht nur eine Tür entriegelt bzw. verriegelt wird, sondern alle Türen einer Seite des Kraftfahrzeugs oder alle hinteren Türen oder alle vorderen Türen entriegelt bzw. verriegelt werden. In ähnlicher Weise können anstelle, dass alle Türen entriegelt bzw. verriegelt werden, nur eine bestimmte Menge von Türen, beispielsweise alle Türen bis auf die Türen hinten rechts, entriegelt bzw. verriegelt werden. Genauso ist es denkbar, dass das Verriegeln einer Tür oder einer bestimmten Menge von Türen ein SAFEn der entsprechenden Türen umfasst. Dabei unterscheidet sich das SAFEn von dem Verriegeln der Türen dadurch, dass eine geSAFEte Tür nicht von innen geöffnet werden kann, bevor sie nicht entSAFEt wird.
  • Selbstverständlich kann das hier diskutierte erfindungsgemäße Verfahren auch mit mehreren Schaltern des Kraftfahrzeugs arbeiten. Dabei ist jedem Schalter eine jeweilige erste Menge der Vorrichtungen zugeordnet, beispielsweise kann diese erste Menge die jeweilige Tür sein, an welcher der jeweilige Schalter angebracht ist. Dabei sendet jeder Schalter ein individuelles Signal an das Steuergerät, so dass das Steuergerät erkennen kann, von welchem Schalter ein Signal gesendet wurde.
  • Es wird auch eine Vorrichtung zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Diese Vorrichtung umfasst einen Schalter und ein Steuergerät. Dabei sendet der Schalter nur ein Signal an das Steuergerät, wenn und solange der Schalter betätigt wird, wie dies auch bei den vorab beschriebenen Verfahren der Fall war. Abhängig von dem Zustand einer Menge der Einrichtungen betätigt das Steuergerät diese Menge, wenn das Steuergerät das Signal empfängt. Da das Steuergerät Bestandteil eines Keyless-Entry-Systems ist, betätigt das Steuergerät die Einrichtungen nur, wenn das Steuergerät ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfangen hat. Dabei ist das Steuergerät derart konfigurierbar, dass bestimmte Betätigungsarten, wie z.B. Öffnen der Einrichtungen und Schließen der Einrichtungen, deaktivierbar sind.
  • Die Vorteile dieser Vorrichtung wurden bereits vorab bei der Beschreibung des entsprechenden Verfahrens diskutiert, weshalb sie hier nicht wiederholt werden.
  • Darüber hinaus wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, welche einen Schalter und ein Steuergerät umfasst. Genau wie bei der vorab beschriebenen Vorrichtung sendet der Schalter nur ein Signal an das Steuergerät, wenn und solange der Schalter betätigt wird. Auch bei dieser Vorrichtung ist das Steuergerät Bestandteil eines Keyless-Entry-Systems, so dass das Steuergerät die Einrichtungen nur betätigt, wenn das Steuergerät ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfängt. Im Gegensatz zu der vorab beschriebenen Vorrichtung erfolgt die Betätigung der Einrichtungen von dem Steuergerät unabhängig von dem Zustand der Einrichtungen. Abhängig von einem Signalmuster des von dem Schalter empfangenen Signals bestimmt das Steuergerät die Betätigungsart und betätigt die dem Schalter entsprechende Menge der Einrichtungen gemäß dieser Betätigungsarten. Das Signalmuster wird dabei durch eine Anzahl von Signalpulsen und eine Dauer der jeweiligen Signalpulse bestimmt, wie es vorab bei dem entsprechenden erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben ist.
  • Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur einen Schalter, sondern auch mehrere Schalter umfassen. Dabei ordnet das Steuergerät jedem Schalter eine jeweilige Menge der Einrichtungen zu. Darüber hinaus ist die Vorrichtung derart ausgelegt, dass das Steuergerät erkennt, ob ein Schalter und welcher Schalter betätigt wird.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, welches die vorab beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere dafür geeignet, mit einem oder mehreren kapazitiven Sensoren arbeitende Zugangssysteme für ein Kraftfahrzeug zu verbessern. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diesen bevorzugten Einsatzbereich beschränkt, sondern kann beispielsweise auch für mit Funkfernbedienungen arbeitende Zugangssysteme eingesetzt werden.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen dargestellt.
  • 1 stellt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug dar, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen umfasst.
  • 2 stellt schematisch verschiedene Betätigungsmuster zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Verfahrens zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen dar.
  • 3 stellt Bezug nehmend auf 2 weitere Betätigungsmuster dar.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 dargestellt, welches vier Türen 4 aufweist, wobei an jedem Türgriff bei den vier Türen 4 ein kapazitiver Sensor 2 angebracht ist. Darüber hinaus weist jede Tür 4 ein Fenster 5 auf. Wenn der jeweilige kapazitive Sensor 2 entsprechend berührt wird, sendet der jeweilige kapazitive Sensor 2 ein Signal an ein Steuergerät 3 (KESSY-Steuergerät) des Kraftfahrzeugs 1.
  • Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform mit Hilfe der 1 beschrieben. Wenn der kapazitive Sensor 2 einer hinteren Tür 4 (bei 1 der hinteren Tür 4 hinten links) berührt wird und das Steuergerät 3 ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfängt, entriegelt das Steuergerät 3 die entsprechende hintere Tür 4, vorausgesetzt die Tür 4 war vorher verriegelt. Wird dagegen der kapazitive Sensor 2 der hinteren Tür 4 kurz berührt, wenn die Tür bereits entriegelt ist, passiert nichts, da das Steuergerät 3 derart konfiguriert ist, dass das Verriegeln bzw. Schließen der hinteren Tür für ein Signal, welches von dem kapazitiven Sensor 2 dieser Tür 4 kommt, deaktiviert ist.
  • Die Voraussetzung, dass das Identitätssignal einer berechtigten Person empfangen wird, was eine Voraussetzung dafür ist, dass das Steuergerät 3 überhaupt irgendeine Aktivität an den Türen 4 oder Fenstern 5 veranlasst, wird bei den folgenden Beispielen vorausgesetzt und nicht mehr explizit erwähnt.
  • Wird der kapazitive Sensor 2 der Tür 4 hinten links über einen entsprechenden langen Zeitraum berührt, wenn diese Tür 4 bereits entriegelt ist, so veranlasst das Steuergerät 3 bei dieser Ausführungsform, dass das Fenster 5 dieser Tür 4 geöffnet wird.
  • Empfängt das Steuergerät 3 ein Signal des kapazitiven Sensors 2 der Fahrertür (vorn links), so veranlasst das Steuergerät 3, dass alle Türen entriegelt werden, wenn sie sich vorher im Zustand „verriegelt“ befanden, und dass alle Türen verriegelt werden, wenn sie sich vorher in dem Zustand „entriegelt“ befanden. Wird der kapazitive Sensor 2 der Fahrertür 4 über einen längeren Zeitraum berührt, veranlasst das Steuergerät 3 bei dieser Ausführungsform, dass alle Fenster 5 geöffnet werden, wenn sich die Türen 4 vorher in dem Zustand „entriegelt“ befanden, und dass alle Fenster 5 geschlossen werden, wenn sich die Türen 4 vorher in dem Zustand „verriegelt“ befanden.
  • Natürlich sind auch Ausführungsformen denkbar, wobei das Steuergerät 3 derart konfiguriert ist, dass ein Signal des kapazitiven Sensors 2 der Fahrertür nur zu einem Verriegeln oder Entriegeln der Fahrertür (oder der Fahrertür und der Beifahrertür) führt und bei einer längeren Betätigung nur zu einem Öffnen oder Schließen des Fensters der Fahrertür (oder der Fenster der Fahrertür und der Beifahrertür) führt. In ähnlicher Weise könnten auch für die Fahrertür bestimmte Betätigungsarten (z.B. ein Verriegeln) deaktiviert sein.
  • Zur Deaktivierung oder Aktivierung von Betätigungsarten (z.B. Entriegeln oder Verriegeln) ist kein Hardware- oder Software-Overhead im Türgriff oder beim kapazitiven Sensor 2 erforderlich, da die Aktivierung oder Deaktivierung für jeden kapazitiven Sensor 2 durch eine Parametrierung oder Codierung des Steuergeräts 3 durchgeführt wird.
  • Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform ebenfalls mit Bezug auf 1 aber auch mit 2 und 3 beschrieben.
  • Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform wertet das Steuergerät 3 bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nicht den Zustand der Türen 4 aus, um zu entscheiden, ob bei dem Empfang eines Signals von einem kapazitiven Sensor 2 die Tür oder das Fenster 5 zu entriegeln oder zu verriegeln bzw. zu öffnen oder zu schließen ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wertet das Steuergerät 3 ein Betätigungsmuster des von dem kapazitiven Sensor 2 empfangenen Signals aus. In den 2 und 3 sind diejenigen Betätigungsmuster 11 dargestellt, welche bei der zweiten Ausführungsform von dem Steuergerät 3 erfasst werden können. Jedes dieser Betätigungsmuster 11 setzt sich dabei aus einer Menge von Einzelbetätigungen 1214 zusammen. Dabei beginnt eine Einzelbetätigung 1214, wenn der entsprechende kapazitive Sensor 2 berührt wird bzw. ein kapazitiver Sensor 2 beginnt, das Signal zu dem Steuergerät 3 zu senden. In ähnlicher Weise endet eine Einzelbetätigung 1214, wenn der entsprechende kapazitive Sensor 2 nicht mehr berührt wird, bzw. der kapazitiver Sensor 2 damit aufhört, das Signal zu dem Steuergerät 3 zu senden.
  • Zur Ermittlung, welches von verschiedenen möglichen Betätigungsmustern 11 vorliegt, beginnt das Steuergerät 3 mit einer Einzelbetätigung 1214 und endet, wenn entweder eine vorbestimmte Endzeitdauer nach einer Beendigung einer Einzelbetätigung 1214 überschritten ist, ohne dass eine weitere Einzelbetätigung 1214 von dem entsprechenden kapazitiven Sensor 2 erfasst worden ist, oder, wenn durch die Beendigung der letzten Einzelbetätigung 12-14 ein gültiges Betätigungsmuster 11 vorliegt, es aber kein weiteres gültiges Betätigungsmustern 11 gibt, welches eine weitere Einzelbetätigung umfasst. Wenn z.B. zwei kurze Einzelbetätigungen (wie in 2 links) erfasst worden sind, erkennt das Steuergerät 3 sofort nach Beendigung der zweiten Einzelbetätigung 12, dass entsprechende Betätigungsmuster 11, da es kein gültiges Betätigungsmuster, welches aus drei Einzelbetätigungen 1214 besteht, gibt. Im Gegensatz dazu muss das Steuergerät 3 die vorbestimmte Zeitspanne warten, wenn es erst eine kurze Einzelbetätigung 12 erfasst hat (siehe 3 links) da es mehrere gültige Betätigungsmuster 11 gibt, welche mit einer kurzen Einzelbetätigung 12 beginnen.
  • In 2 und 3 sind die sechs bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform gültigen Betätigungsmuster 11 dargestellt. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt eine kurze Einzelbetätigung 12 vor, wenn die Dauer der Einzelbetätigung 12, unterhalb einer ersten Zeitdauer liegt. Eine lange Einzelbetätigung 13 liegt vor, wenn die Einzelbetätigung weniger als eine zweite Zeitdauer, aber länger als die erste Zeitdauer andauert. Schließlich liegt eine Dauerbetätigung 14 vor, wenn die Einzelbetätigung 14 länger als die zweite Zeitdauer andauert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Steuergerät 3 derart konfiguriert, dass das Steuergerät 3 bei Empfang eines Betätigungsmusters 11 von einem kapazitiven Sensor 2, welches nur eine kurze Einzelbetätigung 12 umfasst (siehe 2 Mitte, links), die entsprechende Tür 4 (an welcher der kapazitiver Sensor 2 angebracht ist) entriegelt. Bei einem Empfang eines Betätigungsmusters 11, welches nur eine lange Einzelbetätigung 13 umfasst (siehe 2 Mitte, rechts), verriegelt das Steuergerät 3 die entsprechende Tür 4. Empfängt das Steuergerät 3 von einem kapazitiven Sensor 2 ein Betätigungsmuster 11, welches zwei kurze Einzelbetätigungen 12 umfasst (siehe 2 links), veranlasst das Steuergerät 3 eine Gesamtentriegelung des Kraftfahrzeugs 1, d.h. alle Türen 4 werden entriegelt. Wenn das Steuergerät 3 ein Betätigungsmuster 11 erfasst, welches zwei lange Einzelbetätigungen 13 umfasst (siehe 2 rechts), veranlasst das Steuergerät 3 ein SAFEn. Damit werden alle Türen 4 des Kraftfahrzeugs 1 derart verriegelt, dass ein Öffnen der Türen 4 vom Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 nicht möglich ist. Wenn das Steuergerät 3 ein Betätigungsmuster 11 empfängt, welches aus einer kurzen Einzelbetätigung 12 gefolgt von einer Dauerbetätigung 14 besteht (siehe 3 links), veranlasst das Steuergerät 3, dass alle Fenster 5 des Kraftfahrzeugs 1 geöffnet werden, was auch als Komfortöffnen bekannt ist. In quasi entgegengesetzter Weise veranlasst das Steuergerät 3, dass alle Fenster 5 geschlossen werden, was auch als Komfortschließen bekannt ist, wenn es ein Betätigungsmuster 11 erfasst, welches aus einer langen Einzelbetätigung 13 gefolgt von einer Dauerbetätigung 14 besteht (siehe 3 rechts). Das Komfortöffnen und/oder das Komfortschließen kann deaktiviert werden, so dass das entsprechende Betätigungsmuster zu keiner Operation des Steuergeräts 3 führt.
  • Damit eine klarere Trennung zwischen kurzer und langer Einzelbetätigung und zwischen langer Einzelbetätigung und Dauerbetätigung vorliegt, kann eine kurze Einzelbetätigung derart definiert werden, dass ihre Dauer kürzer als eine erste Zeitdauer (z.B. 0,75 s) ist, während die Dauer der langen Betätigung länger als eine zweite Zeitdauer (z.B. 1 s) aber kürzer als eine dritte Zeitdauer (z.B. 1,5 s) ist, wobei eine Dauerbetätigung eine Dauer von länger als eine vierte Zeitdauer (z.B. 2 s) aufweist. Dabei ist die zweite Zeitdauer länger als die erste, die dritte länger als die zweite und die vierte länger als die dritte Zeitdauer. Damit ist der Unterschied zwischen der kurzen und der langen Einzelbetätigung und zwischen der langer Einzelbetätigung und der Dauerbetätigung nicht mehr fließend bzw. größer, als wenn die maximale Zeitdauer der kurzen Einzelbetätigung (langen Einzelbetätigung) nahezu gleich der minimalen Zeitdauer der langen Einzelbetätigung (Dauerbetätigung) ist, wie dies bei der vorab beschriebenen zweiten Ausführungsform der Fall ist. Durch diesen größeren Unterschied wird ein Fehlbedienung (z.B. Bedienperson möchte lange Einzelbetätigung ausführen, führt aber eine kurze Einzelbetätigung aus) unwahrscheinlicher. Wenn die Dauer einer Einzelbetätigung länger als die erste Zeitdauer aber kürzer als die zweite Zeitdauer oder länger als die dritte Zeitdauer aber kürzer als die vierte Zeitdauer ist, handelt es sich um eine ungültige Einzelbestätigung und somit um ein ungültiges Betätigungsmuster, was zu keiner Operation des Steuergeräts 3 führt.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt in der klaren Trennung zwischen Verriegelungsvorgängen (oder Schließvorgängen) und Entriegelungsvorgängen (oder Öffnungsvorgängen), da Verriegelungsvorgänge immer mit einer kurzen Einzelbetätigung beginnen, während Entriegelungsvorgänge immer mit einer langen Einzelbetätigung beginnen. Ein weiterer Vorteil besteht in der klaren Trennung zwischen normalen Entriegelungs- bzw. Verriegelungsvorgängen und zusätzlichen Entriegelungs- bzw. Verriegelungsvorgängen, da die zusätzlichen Vorgänge immer zwei Einzelbetätigungen voraussetzen, so dass ein solcher zusätzlicher Vorgang eine bewusste Betätigung des kapazitiven Sensors voraussetzt.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nicht bei mehreren aufeinander folgenden Berührungen des kapazitiven Sensors 2 zwischen Verriegeln und Entriegeln der Tür getoggelt bzw. gewechselt wird, wie dies nach dem Stand der Technik erfolgt, führt auch beispielsweise eine Reinigung des Türgriffs mit einem Hochdruckreiniger, wobei der kapazitive Sensor häufig schaltet, nicht zu einem pausenlosen Wechsel zwischen Verriegelung und Entriegelung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    kapazitiver Sensor
    3
    Steuergerät
    4
    Tür
    5
    Fenster
    11
    Betätigungsmuster
    12–14
    Einzelbetätigung

Claims (17)

  1. Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen (4, 5) eines Kraftfahrzeugs (1), wobei, wenn ein Schalter (2) des Kraftfahrzeugs (1) betätigt wird, nur ein Signal an ein Steuergerät (3) des Kraftfahrzeugs (1) gesendet wird, solange der Schalter (2) betätigt wird, wobei eine Betätigung der Einrichtungen (4, 5) über den Schalter (2) nur möglich ist, wenn das Steuergerät (3) ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung der Einrichtungen (4, 5) unabhängig vom Zustand der Einrichtungen (4, 5) erfolgt, und dass die Betätigung der Einrichtungen (4, 5) abhängig von einem Betätigungsmuster (11) des Schalters (2) erfolgt, welches durch eine Anzahl von Einzelbetätigungen (1214) und eine Dauer der jeweiligen Einzelbetätigung (1214) bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einzelbetätigung (12) mit einer Dauer, welche unterhalb einer ersten Zeitdauer liegt, zum Öffnen einer Menge der Einrichtungen (4, 5) führt, und dass eine Einzelbetätigung (13) mit einer Dauer, welche oberhalb der ersten Zeitdauer aber unterhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, zum Schließen der Menge der Einrichtungen (4, 5) führt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einzelbetätigungen (12) mit einer jeweiligen Dauer, welche unterhalb einer ersten Zeitdauer liegt, zum Öffnen einer weiteren Menge der Einrichtungen (4, 5) führt, und dass zwei Einzelbetätigungen (13) mit einer jeweiligen Dauer, welche oberhalb der ersten Zeitdauer aber unterhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, zum Schließen der weiteren Menge der Einrichtungen (4, 5) führt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einzelbetätigung (12) mit einer Dauer, welche unterhalb einer vorbestimmten ersten Zeitdauer liegt, zum Entriegeln einer Tür (4) des Kraftfahrzeugs (1) führt, und dass eine Einzelbetätigung (13) mit einer Dauer, welche oberhalb der ersten Zeitdauer aber unterhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, zum Verriegeln der Tür (4) führt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einzelbetätigungen (12) mit einer jeweiligen Dauer, welche unterhalb einer vorbestimmten ersten Zeitdauer liegt, zum Entriegeln aller Türen (4) des Kraftfahrzeugs (1) führt, und dass zwei Einzelbetätigungen (13) mit einer jeweiligen Dauer, welche oberhalb der ersten Zeitdauer aber unterhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, zum Verriegeln aller Türen (4) führt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Einzelbetätigung (12) mit einer Dauer, welche unterhalb einer vorbestimmten ersten Zeitdauer liegt, gefolgt von einer zweiten Einzelbetätigung (14) mit einer Dauer, welche oberhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, zu einem Öffnen aller Fenster (5) und eines Schiebedaches des Kraftfahrzeugs (1) führt, und dass eine erste Einzelbetätigung (13) mit einer Dauer, welche oberhalb der ersten Zeitdauer aber unterhalb der zweiten Zeitdauer liegt, gefolgt von einer zweiten Einzelbetätigung (14) mit einer Dauer, welche oberhalb einer zweiten Zeitdauer liegt, zu einem Schließen aller Fenster (5) und des Schiebedaches führt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4–6, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle einer Tür (4) beide Türen (4) einer Seite des Kraftfahrzeugs (1) entriegelt bzw. verriegelt werden und/oder dass anstelle aller Türen (4) nur eine konfigurierbare Menge der Türen (4) entriegelt bzw. verriegelt wird und/oder dass anstelle des Verriegelns einer Tür (4) alle Türen (4) verriegelt werden und/oder dass das Verriegeln aller Türen (4) ein SAFEn aller Türen (4) umfasst.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnen bzw. Schließen einer Tür (4) des Kraftfahrzeugs (1) einem Entriegeln bzw. Verriegeln entspricht.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Einrichtungen einen Typ aufweist, welcher ausgewählt ist aus einer Tür (4), einem Fenster (5) und einem Schiebedach.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schalter (2) des Kraftfahrzeugs (1) vorhanden sind, dass jedem Schalter (2) eine jeweilige erste Menge der Einrichtungen (4, 5) zugeordnet ist, und dass jeder der Schalter (2), wenn er betätigt wird, nur ein individuelles Signal an das Steuergerät (3) sendet, solange er betätigt wird.
  11. Vorrichtung zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs, welche einen Schalter (2) und ein Steuergerät (3) umfasst, wobei die Vorrichtung (25) derart ausgestaltet ist, dass, wenn der Schalter (2) betätigt wird, der Schalter (2) nur ein Signal an das Steuergerät (3) sendet, solange der Schalter (2) betätigt wird, dass das Steuergerät (2) die Einrichtungen (4, 5) nur betätigt, wenn das Steuergerät (2) ein Identitätssignal einer berechtigten Person empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (2) derart ausgestaltet ist, dass eine Betätigung der Einrichtungen (4, 5) unabhängig vom Zustand der Einrichtungen (4, 5) erfolgt, und dass die Betätigung der Einrichtungen (4, 5) abhängig von einem Signalmuster (11) des Signals erfolgt, welches durch eine Anzahl von Signalpulsen (1214) und eine Dauer der jeweiligen Signalpulse (1214) bestimmt ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (25) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–10 ausgestaltet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Einrichtungen einen Typ aufweist, welcher ausgewählt ist aus einer Tür (4), einem Fenster (5) und einem Schiebedach.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter ein kapazitiver Sensor (2) ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11–14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnen bzw. Schließen einer Tür (4) des Kraftfahrzeugs (1) einem Entriegeln bzw. Verriegeln entspricht.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11–15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (25) mehrere Schalter (2) umfasst, dass jedem Schalter (2) eine jeweilige Menge der Einrichtungen (4) zugeordnet ist, und dass jeder der Schalter (2), wenn er betätigt wird, nur ein individuelles Signal an das Steuergerät (3) sendet, solange er betätigt wird.
  17. Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11–16.
DE102006058854.1A 2006-12-13 2006-12-13 Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug Expired - Fee Related DE102006058854B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006058854.1A DE102006058854B4 (de) 2006-12-13 2006-12-13 Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006058854.1A DE102006058854B4 (de) 2006-12-13 2006-12-13 Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006058854A1 DE102006058854A1 (de) 2008-06-19
DE102006058854B4 true DE102006058854B4 (de) 2017-08-03

Family

ID=39399570

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006058854.1A Expired - Fee Related DE102006058854B4 (de) 2006-12-13 2006-12-13 Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006058854B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013004348B4 (de) 2013-03-12 2017-06-22 Audi Ag Fensterheberanordnung für ein Kraftfahrzeug und zugehöriges Betriebsverfahren sowie Kraftfahrzeug
US10544607B2 (en) 2016-12-15 2020-01-28 GM Global Technology Operations LLC System and method for controlling a vehicle door

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5204672A (en) * 1989-09-13 1993-04-20 Brooks James E Keyless entry system
DE4435894C2 (de) * 1994-10-07 1999-09-16 Telefunken Microelectron Verfahren und Sicherungssystem zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges
EP1099812A2 (de) * 1999-11-09 2001-05-16 Mazda Motor Corporation Vorrichtung zur Steuerung eines Elements zum Öffnen und Schliessen eines Fahrzeugs
FR2808365A1 (fr) * 2000-03-02 2001-11-02 Trw Inc Systeme et procede de telecommande d'une fonction
DE10052308A1 (de) * 2000-10-21 2002-05-29 Bayerische Motoren Werke Ag Keyless-Entry-System für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems
DE10240828A1 (de) * 2002-09-04 2004-03-18 Robert Bosch Gmbh Zugangssystem für ein Fahrzeug
EP1457932A2 (de) * 2003-03-13 2004-09-15 Alps Electric Co., Ltd. Passives, schlüsselloses Zugangssystem für Fahrzeug
DE102004063009A1 (de) * 2004-12-22 2006-07-13 Huf Hülsbeck & Fürst Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Betätigen eines elektrischen Schließsystems und/oder eines in der Tür oder Klappe oder dergleichen eingebauten Schlosses für Fahrzeuge

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5204672A (en) * 1989-09-13 1993-04-20 Brooks James E Keyless entry system
DE4435894C2 (de) * 1994-10-07 1999-09-16 Telefunken Microelectron Verfahren und Sicherungssystem zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges
EP1099812A2 (de) * 1999-11-09 2001-05-16 Mazda Motor Corporation Vorrichtung zur Steuerung eines Elements zum Öffnen und Schliessen eines Fahrzeugs
FR2808365A1 (fr) * 2000-03-02 2001-11-02 Trw Inc Systeme et procede de telecommande d'une fonction
DE10052308A1 (de) * 2000-10-21 2002-05-29 Bayerische Motoren Werke Ag Keyless-Entry-System für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems
DE10240828A1 (de) * 2002-09-04 2004-03-18 Robert Bosch Gmbh Zugangssystem für ein Fahrzeug
EP1457932A2 (de) * 2003-03-13 2004-09-15 Alps Electric Co., Ltd. Passives, schlüsselloses Zugangssystem für Fahrzeug
DE102004063009A1 (de) * 2004-12-22 2006-07-13 Huf Hülsbeck & Fürst Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Betätigen eines elektrischen Schließsystems und/oder eines in der Tür oder Klappe oder dergleichen eingebauten Schlosses für Fahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006058854A1 (de) 2008-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2567049B1 (de) Bedienverfahren und bedienvorrichtung für ein fahrzeug
DE10221511B4 (de) Schlüssellose Sicherheits-/Betätigungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102010025503B4 (de) Ansteuerverfahren für einen elektrischen Fensterheber
EP2370653B1 (de) Verfahren zur steuerung eines schliesssystems eines kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug
EP2728093B1 (de) Sicherheitssystem mit einem Unfallerkennungssensor
WO2013010643A1 (de) Fehlervermeidung bei der gestengesteuerten öffnung eines kraftfahrzeugtür und -koffer
EP1371802A2 (de) Kraftfahrzeug-Türverschluss mit einem elektromechanischen Zentralverriegelungsantrieb
EP1658409A1 (de) Türschliesssystem für ein kraftfahrzeug
DE102008052370B4 (de) Verfahren zur Signalerfassung mit Hilfe einer Erfassungsvorrichtung sowie entsprechende Signal-Erfassungsvorrichtung und entsprechendes Fahrzeug
DE4218798C2 (de) Schließanlage für Verschlüsse eines Fahrzeuges
DE102006058854B4 (de) Verfahren zur Betätigung von zu öffnenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung und entsprechendes Kraftfahrzeug
DE102008062641A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Schließvorgangs eines Fahrzeugflügels und korrespondierendes Fahrzeugschließsystem
EP3192955A1 (de) Verfahren zum öffnen und/oder schliessen einer tür oder klappe eines kraftfahrzeugs
DE102004054134A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs
DE10138481A1 (de) Verfahren zum Betrieb der Funktionseinheiten eines Kraftfahrzeugs und Sicherungseinrichtung für die Funktionseinheiten eines Kraftfahrzeugs
DE102021115769B3 (de) Verfahren zum Betreiben einer Steueranordnung
DE102014223277B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Positionseinstellung eines Scheibenwischers eines Fahrzeugs
DE102007040775B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen eines Schließelements eines Kraftfahrzeugs
DE10253643A1 (de) Fensterhebersteuerung und Verfahren zur Steuerung von Fensterhebern
DE102015014208B4 (de) Fahrzeug mit einem Schließsystem
DE10032664A1 (de) Verriegelungssystem für ein Fahrzeug
EP1621420B1 (de) Anordung zum Sichern und Entsichern eines Kraftfahrzeugs
DE102011100834B4 (de) Schlossvorrichtung für eine Fahrzeugtür und Verfahren zum Öffnen einer Schlossvorrichtung
DE102013006128B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges bei Verriegelung und Kraftfahrzeug
DE10162209A1 (de) Fensterheber sowie Verfahren zur Steuerung eines Fenterhebers

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120702

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee