DE19924196C2 - Verfahren und Einrichtung zum Bereitstellen eines EPG in einem analogen Fernsehempfänger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahrern zum Bereitstellen von Fernsehprogramme einer Mehrzahl von Fernsehsendern be­ treffenden EPG-Informationen in einer analogen Fernsehemp­ fangseinrichtung. Ferner betrifft die Erfindung eine Fern­ sehempfangseinrichtung mit einer abstimmbaren Empfangsein­ richtung zum Empfangen von analogen Fernsehsignalen und ei­ ner Einrichtung zum Bereitstellen von Fernsehprogramme einer Mehrzahl von Fernsehsendern betreffenden EPG-Informationen.

Der Bedienkomfort neuerer Fernsehempfangsgeräte wird un­ ter anderem durch die Ausstattung dieser Geräte mit einem elektronischen Programmführer (EPG - Electronic Program Gui­ de) erhöht. Ein EPG gestattet es einem Benutzer, Text-In­ formationen über die aktuellen Programme sowie eine Pro­ grammvorschau von mit dem Fernsehempfangsgerät empfangbaren Fernsehsendern abzurufen und auf dem Bildschirm anzuzeigen. Bei digitalen Fernsehempfangseinrichtungen werden die dafür erforderlichen Zusatzinformationen gemäß DVB-Standard ETR 211 als Serviceinformation einheitlich formatiert übertra­ gen. Die gegenwärtig über Videotext bereitgestellten Pro­ grammvorschau-Videotext-Seiten sind in ihrer Benutzung rela­ tiv unkomfortabel, weil in der Regel jeder Fernsehsender nur die Programminformationen für den eigenen Sender bereit­ stellt und weil sich diese Programminformationen bei ver­ schiedenen Fernsehsendern auf verschiedenen Videotext-Seiten (mit verschiedenen Seitennummern) befinden. Für eine Ein­ sichtnahme in die bereitgestellten Programminformationen muß der Benutzer nicht nur eine relativ große Anzahl uneinheit­ licher Bedienschritte vornehmen, sondern er benötigt darüber hinaus spezielle Kenntnisse über den Aufruf der richtigen Videotext-Seiten.

Es wäre daher von Vorteil, wenn sämtliche Programminfor­ mationen für die vom Fernsehempfangsgerät empfangbaren Fern­ sehsender im Fernsehgerät gespeichert und auf einfache und einheitliche Weise von einem Bediener abgerufen werden könn­ ten. Diese Voraussetzungen soll ein EPG erfüllen. Der EPG muß täglich aktualisiert werden, um an Programmänderungen angepaßt zu werden. Dazu ist die Übertragung einer großen Anzahl von Informationen erforderlich. Diese Informationen lassen sich bei digitalen Fernsehempfangseinrichtungen pro­ blemlos in dem Datenstrom unterbringen.

Bei analogen Fernsehempfangseinrichtungen finden sich die erforderlichen Daten in einer Vielzahl unterschiedlich formatierter Videotext-Seiten, die in der vertikalen Aus­ tastlücke der Fernsehsignale der verschiedenen Fernsehsender übertragen werden. Eine Aktualisierung von Zusatzinfor­ mationen für einen EPG auf der Basis der unterschiedlichen Videotext-Seiten der verschiedenen Fernsehsender erfordert eine Kenntnis der verschiedenen Videotext-Seitennummern. Ei­ ne manuelle Aktualisierung der Zusatzinformation durch den Benutzer wäre unzumutbar. Eine automatische Aktualisierung würde eine komplizierte Software voraussetzen, die eine au­ tomatische Erkennung des Inhalts einer Videotextseite durchzuführen hätte, da dem Fernsehempfangsgerät keine In­ formationen über die verschiedenen Videotext-Seitennummern der Programmvorschauen der einzelnen Sender und über die un­ terschiedlichen Formatierungen dieser Videotext-Seiten vor­ liegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen EPG für eine analoge Fernsehempfangseinrichtung zur Verfügung zu stellen, der we­ der einen hohen Bedienaufwand noch eine komplizierte und um­ fangreiche Datenerkennungssoftware erfordert.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Darüber hinaus wird die Auf­ gabe durch eine Fernsehempfangseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bereitstellen von Fernsehprogramme einer Mehrzahl von Fernsehsendern be­ treffenden EPG-Informationen in einer analogen Fernsehemp­ fangseinrichtung werden von einem ausgewählten Sender EPG- Basisinformationen auf einem vorgegebenen Sendekanal während vorgegebener Zeitintervalle innerhalb der vertikalen Aus­ tastlücke codiert gesendet. Die EPG-Basisinformationen geben für jeden der Mehrzahl von Fernsehsender an, in welchen Zeitintervallen innerhalb der vertikalen Austastlücken Pro­ gramminformationen von dem jeweiligen Fernsehsender gesendet werden. Die analoge Fernsehempfangseinrichtung wird von einer Steuereinrichtung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ein­ geschaltet und auf den vorgegebenen Sendekanal abgestimmt. Dann werden die EPG-Basisinformationen von der analogen Fernsehempfangseinrichtung empfangen, decodiert und gespei­ chert. Abschließend wird die analoge Fernsehempfangsein­ richtung von der Steuereinrichtung abgeschaltet.

Unter einer analogen Fernsehempfangseinrichtung soll je­ de Einrichtung verstanden werden, die analoge Fernsehsignale empfangen und decodieren kann; dazu gehören sowohl (terrestische) Fernsehempfänger als auch Satelliten-Receiver und Kombinationen dieser Geräte. Als "ausgewählter Sender" wird ein Sender bezeichnet, der auf einem vorgegebenen Sen­ dekanal EPG-Basisinformationen bereitstellt. Der Sendekanal ist vorgegeben; daß heißt, er ist der Steuereinrichtung be­ kannt (beispielsweise in einem nicht-flüchtigen Speicher ge­ speichert oder durch ein Programm berechnet). Ebenso sind der Steuereinrichtung die vorgegebenen Zeitintervalle inner­ halb der vertikalen Austastlücke bekannt, in denen ein aus­ gewählter Sender die EPG-Basisinformationen sendet. Der vor­ gegebene Zeitpunkt, zu dem die analoge Fernsehempfangsein­ richtung von der Steuereinrichtung eingeschaltet wird, ist der Steuereinrichtung ebenfalls bekannt; er wird beispiels­ weise durch einen Bediener eingegeben und gespeichert.

Die EPG-Basisinformationen stellen diejenigen Informa­ tionen dar, mit deren Hilfe eine automatische Erfassung der von den einzelnen Fernsehsendern in der vertikalen Austast­ lücke gesendeten Programminformationen ohne eine spezielle Datenerkennungssoftware möglich ist. Die EPG-Basisinforma­ tionen geben in Zuordnung zu jedem Fernsehsender an, wo (bzw. wann) und in welchem Format diese Programminformatio­ nen bereitgestellt werden. Die EPG-Basisinformationen körnen unabhängig von herstellerseitigen Voreinstellungen und/oder Eingaben eines Bedieners geändert werden und lassen sich flexibel an Änderungen der Fernsehsender anpassen.

Vorzugsweise entsprechen die vorgegebenen Zeitintervalle innerhalb der vertikalen Austastlücke, während welcher der ausgewählte Sender die EPG-Basisinformationen sendet, vorge­ benden Videotext-Seiten, wobei beim Empfangen und Decodieren die analoge Fernsehempfangseinrichtung die EPG-Basisinforma­ tionen aus den vorgegebenen Videotext-Seiten herausfiltert. Die Steuereinrichtung innerhalb der Fernsehempfangseinrich­ tung kennt sowohl den Sendekanal des ausgewählten Senders, als auch die Nummer der Videotext-Seite.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird nach dem Speichern der decodierten EPG-Basisinformationen die analoge Fernsehempfangseinrichtung von der Steuerein­ richtung auf einen Fernsehsender abgestimmt, für den EPG-Ba­ sisinformationen gespeichert wurden. Dann werden von dem Fernsehsender in der vertikalen Austastlücke codiert gesen­ dete Programminformationen empfangen, decodiert und gespei­ chert. Damit sind sämtliche Programminformationen für diesen Fernsehsender im EPG der Fernsehempfangseinrichtung gespei­ chert. Anschließend werden die Schritte des Abstimmens auf einen Fernsehsender und des Empfangens, Decodierens und Speicherns der von dem Fernsehsender codiert gesendeten Pro­ gramminformationen sequentiell für einen vom Bediener ausge­ wählten Teil der Fernsehsender oder sämtliche Fernsehsender wiederholt. Dieses Verfahren kann während einer längeren Be­ triebspause des Fernsehempfängers, beispielsweise in der Nacht, vollständig automatisiert ablaufen. Nach der Ausfüh­ rung dieses Verfahrens hat das EPG-System der Fernsehempfangseinrichtung sämtliche Programminformationen für entwe­ der einen vom Bediener ausgewählten Teil der Fernsehsender oder für sämtliche Fernsehsender gespeichert. Das erfin­ dungsgemäße Verfahren erfordert keinerlei Kenntnisse über die Hinterlegung von Programminformationen auf Videotext- Seiten und gestattet dem Benutzer, ständig Zugriff auf sämt­ liche gewünschten Programminformationen zu haben. Die Pro­ gramminformationen können dem Benutzer durch eine bediener­ freundliche und einfache Menüführung auf einem Bildschirm der Fernsehempfangseinrichtung zur Verfügung gestellt wer­ den.

Die EPG-Basisinformationen umfassen vorzugsweise eine Auflistung der Fernsehsender mit ihnen zugeordneten Video­ text-Seitennummern derjenigen Videotext-Seiten, auf denen die Fernsehsender Programminformationen bereitstellen. Fer­ ner umfassen die EPG-Basisinformationen Informationen über die Formatierung der Videotext-Daten, ebenfalls in Zuordnung zu den Fernsehsendern. Das können z. B. Zeilennummern und Zeichenpositionen sein.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah­ rens werden die EPG-Basisinformationen von dem ausgewählten Sender periodisch wiederholt während der gesamten Sendedauer gesendet. Die analoge Fernsehempfangseinrichtung wird von der Steuereinrichtung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt wäh­ rend einer Betriebspause eingeschaltet und auf den vorgege­ benen Sendekanal abgestimmt. Dieses Verfahren hat den Vor­ teil, daß keine zeitliche Koordination zwischen dem ausge­ wählten Sender und der von der Steuereinrichtung veranlaßten Aktualisierungssequenz erforderlich ist. Vorzugsweise wird der vorgegebene Zeitpunkt von einem Bediener der analogen Fernsehempfangseinrichtung eingestellt. Der Bediener wählt einen Zeitpunkt während einer Betriebspause ausreichender Dauer, beispielsweise während der Nacht oder vormittags. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Bediener der Fernseh­ empfangseinrichtung die Sequenz zur Aktualisierung der EPG- Informationen unterbrechen kann, um die Fernsehempfangseinrichtung für den normalen Betrieb zu benutzen. Die Aktuali­ sierungssequenz kann dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen oder erneut begonnen werden.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsge­ mäßen Verfahrens werden die EPG-Basisinformationen von dem ausgewählten Sender täglich einmal oder mehrmals während vorgegebener Sendezeiten gesendet. Die vorgegebenen Sende­ zeiten werden zuvor in einem von der Steuereinrichtung zu­ greifbaren nicht-flüchtigen Speicher abgelegt. Die analoge Fernsehempfangseinrichtung wird von der Steuereinrichtung während einer der vorgegebenen Sendezeiten eingeschaltet und auf den vorgegebenen Sendekanal des ausgewählten Senders ab­ gestimmt. Sofern bei diesem Ausführungsbeispiel eine Ände­ rung der vorgegebenen Sendezeiten seitens des ausgewählten Senders gewünscht wird, so kann dieser zusammen mit den EPG- Basisinformationen eine Anzeige über die Änderung der Sende­ zeiten sowie der geänderten Sendezeiten an die analoge Fern­ sehempfangseinrichtung zur Speicherung in einen von der Steuereinrichtung zugreifbaren Speicher übermitteln.

Das Verfahren zum Bereitstellen oder Aktualiseren von EPG-Informationen wird vorzugsweise periodisch, beispiels­ weise täglich, wiederholt. Durch die tägliche Wiederholung der Schritte des Einschaltens der analogen Fernsehempfangs­ einrichtung, des Abstimmens auf den vorgegebenen Sendekanal, des Empfangens, Decodierens und Speicherns der EPG-Basisin­ formationen und des Wiederabschaltens der analogen Fernseh­ empfangseinrichtung (Aktualisierungssequenz) wird gewährlei­ stet, daß die Programminformationen aktuellen Veränderungen angepaßt werden.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens werden vor einem bevorstehenden Wechsel des ausgewählten Senders durch den bisherigen ausgewählten Sen­ der bei wenigstens einer der Sendungen von EPG-Basisinforma­ tionen Informationen über einen nachfolgenden ausgewählten Sender gesendet, wobei die Informationen den vorgegebenen Sendekanal und die vorgegebenen Zeitintervalle innerhalb der vertikalen Austastlücke umfassen. Diese Informationen über den nachfolgenden ausgewählten Sender werden von der analo­ gen Fernsehempfangseinrichtung erfaßt, decodiert und gespei­ chert. Beginnend mit einem darauffolgenden Empfang von EPG- Basisinformationen wird die analoge Fernsehempfangseinrich­ tung von der Steuereinrichtung auf den vorgegebenen Sendeka­ nal des nachfolgenden ausgewählten Senders abgestimmt und die EPG-Basisinformationen werden von dem nachfolgenden aus­ gewählten Sender empfangen, decodiert und gespeichert. Dies erhöht die Flexibilität des erfindungsgemäßen Verfahrens und gestattet einen beliebigen Wechsel des ausgewählten Senders, sofern gewährleistet ist, daß der nachfolgende ausgewählte Sender ebenfalls von der analogen Fernsehempfangseinrichtung empfangen werden kann.

Ein alternatives Verfahren, was den Wechsel des ausge­ wählten Senders gestattet, ist dadurch gekennzeichnet, daß Informationen über mehrere ausgewählte Sender herstellersei­ tig oder von einem Bediener in einer geordneten Liste ge­ speichert werden. Die Informationen umfassen den vorgegebe­ nen Sendekanal und die vorgegebenen Zeitintervalle innerhalb der vertikalen Austastlücke. Bei einer Aktualisierung der EPG-Basisinformationen wird die analoge Fernsehempfangsein­ richtung zunächst auf einen ersten ausgewählten Sender der Liste abgestimmt. Dann wird geprüft, ob von diesem Sender EPG-Basisinformationen empfangen werden. Wenn keine EPG-Ba­ sisinformationen empfangen werden, wird die analoge Fernseh­ empfangseinrichtung auf einen nächsten ausgewählten Sender der Liste abgestimmt, und das Verfahren wird beginnend mit dem Prüfschritt wiederholt. Wenn EPG-Basisinformationen emp­ fangen werden, werden die EPG-Basisinformationen von der analogen Fernsehempfangseinrichtung empfangen, decodiert und gespeichert. Dieses Verfahren kann auch dann Anwendung fin­ den, wenn von vornherein mehrere ausgewählte Sender vorhan­ den sind. Diese ausgewählten Sender werden dann nach vorge­ gebenen Kriterien geordnet, wobei beispielsweise der lei­ stungsstärkste Sender als erster Sender der Liste ausgewählt wird. Außerdem gestattet dieses Verfahren eine Aktualisie­ rung der EPG-Basisinformationen auch dann, wenn der erste ausgewählte Sender derart gestört ist, daß kein fehlerfreier Empfang von EPG-Basisinformationen möglich ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Liste der ausge­ wählten Sender von dem Bediener geändert werden kann. Bei­ spielsweise kann der Bediener in Abhängigkeit von seinen örtlichen Gegebenheiten den leistungsstärksten ausgewählten Sender an die erste Stelle der Liste setzen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die EPG-Basisin­ formationen eine Auflistung der von der analogen Fernsehemp­ fangseinrichtung empfangbaren Fernsehsender umfassen. Dies gestattet die Einbeziehung neu hinzukommender Fernsehsender in den EPG. Vorzugsweise wird eine Anzeige an den Benutzer erzeugt, wenn sich die Auflistung der von der analogen Fern­ sehempfangseainrichtung empfangbaren Fernsehsender geändert hat. Wenn beispielsweise ein neuer Fernsehsender empfangen werden kann, kann der Benutzer diesen in die Liste seiner vorprogrammierten Fernsehsender und/oder eine Liste seiner Vorzugssender aufnehmen und gegebenenfalls die Reihenfolge der Fernsehsender ändern.

Vorzugsweise wird nach dem Speichern der EPG-Basisinfor­ mationen eine für einen Bediener einsehbare Liste der emp­ fangbaren Sender erstellt. Der Bediener kann sich diese Li­ ste auf dem Bildschirm anzeigen lassen und dementsprechend die Programmierung der Fernsehempfangseinrichtung nach sei­ nen Wünschen modifizieren. Vorzugsweise ist bzw. sind in der Liste der empfangbaren Sender der ausgewählte Sender bzw. die ausgewählten Sender gekennzeichnet.

Bei vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können die EPG-Basisinformationen in der analogen Fernsehempfangseinrichtung vom Bediener zur Anzeige gebracht und geändert werden. Dies gestattet die Anpassung der EPG- Basisinformationen an Änderungen nach einer längeren Außer­ betriebnahme der Fernsehempfangseinrichtung auch dann, wenn auch die ausgewählten Sender zwischenzeitlich gewechselt ha­ ben. Bei einer bevorzugten Weiterbildung werden Standard­ werte der EPG-Basisinformationen in der analogen Fernsehemp­ fangseinrichtung herstellerseitig vorab gespeichert. Dies gestattet eine Benutzung des EPG bereits bei der ersten In­ betriebnahme der Fernsehempfangseinrichtung.

Die erfindungsgemäße Fernsehempfangseinrichtung weist eine abstimmbare Empfangseinheit zum Empfangen von analogen Fernsehsignalen und eine Einrichtung zum Bereitstellen von EPG-Informationen für Fernsehprogramme einer Mehrzahl von Fernsehsendern auf. Die Einrichtung zum Bereitstellen von EPG-Informationen umfaßt eine mit der Empfangseinheit gekop­ pelte Filtereinrichtung zum Herausfiltern von in der verti­ kalen Austastlücke codierten Informationen. Ferner umfaßt die Einrichtung zum Bereitstellen von EPG-Informationen eine Steuereinrichtung und einen nicht-flüchtigen Speicher. Unter einem "nicht-flüchtigen Speicher" soll sowohl ein Speicher verstanden werden, dessen gespeicherte Daten bei Abschaltung der Stromversorgung erhalten bleiben, als auch ein Speicher, der zum Erhalt der gespeicherten Daten weiter mit Spannung versorgt wird (z. B. batteriegestützt ist). Die Steuerein­ richtung ist mit der Empfangseinheit, mit der Filterein­ richtung und mit einer Zeitgabeeinrichtung gekoppelt und dient dem Einschalten der Empfangseinheit zu einem vorgege­ benen Zeitpunkt, dem Abstimmen der Empfangseinheit auf einen vorgegebenen Sendekanal eines EPG-Basisdaten in der vertika­ len Austastlücke sendenden ausgewählten Senders und dem Steuern der Filtereinrichtung derart, daß diese die EPG-Ba­ sisdaten herausfiltert und ausgibt. Der nicht-flüchtige Speicher ist mit der Steuereinrichtung und der Filterein­ richtung gekoppelt und dient dem Speichern der von der Fil­ tereinrichtung ausgegebenen EPG-Basisdaten. Die EPG-Basisda­ ten geben für jeden der Mehrzahl von Fernsehsendern an, in welchen Zeitintervallen innerhalb der vertikalen Austast­ lücken Programmdaten von dem jeweiligen Fernsehsender gesen­ det werden. Die Fernsehempfangseinrichtung gestattet eine Bereitstellung eines EPG ohne umfangreiche Benutzereingaben und ohne eine Notwendigkeit von Kenntnissen über die Hinter­ legung von Programminformationen in Videotext-Seiten. Die Fernsehempfangseinrichtung ermöglicht eine automatische Ak­ tualisierung von EPG-Basisdaten, mit deren Hilfe eine einfa­ che Anzeige der aktuellen Programme durch einfache Benutzer­ eingaben möglich ist. Mit Hilfe der gespeicherten EPG-Basis­ daten kann die Fernsehempfangseinrichtung nach Anwählen und Abstimmen auf einen Fernsehsender die innerhalb der vertika­ len Austastlücken übertragenen Programmdaten herausfiltern und zur Verwendung durch den Benutzer speichern (beispielsweise in den nicht-flüchtigen Speicher).

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsge­ mäßen Fernsehempfangseinrichtung weist die Steuereinrichtung einen Prozessor und einen Speicher zum Speichern eines von dem Prozessor abarbeitbaren Programms auf, wobei das Pro­ gramm die Funktionen der Steuereinrichtung steuert. Die EPG- Basisdaten sind innerhalb einer Videotext-Seite mit einer vorgegebenen Nummer enthalten und der nicht-flüchtige Spei­ cher speichert Daten, aus denen der Prozessor sowohl den vorgegeben Zeitpunkt als auch die Nummer der Videotext-Seite bestimmen kann. Programmgesteuert überprüft der Prozessor periodisch, ob der vorgegebene Zeitpunkt erreicht ist. Wenn der vorgegebene Zeitpunkt erreicht ist, wird die Empfangs­ einrichtung eingeschaltet und auf den vorgegebenen Sendeka­ nal des ausgewählten Senders abgestimmt. Dann wird die Fil­ tereinrichtung von der Steuereinrichtung angewiesen, die in der Videotext-Seite mit der vorgegebenen Nummer enthaltenen EPG-Basisdaten herauszufiltern und auszugeben. Die EPG-Ba­ sisdaten werden dann in dem nicht-flüchtigen Speicher ge­ speichert. Anschließend können bei einer Abstimmung auf die einzelnen Fernsehsender in Abhängigkeit von den EPG-Basisda­ ten die von den Fernsehsendern jeweils übertragenen Video­ text-Seiten mit Programminformationen herausgefiltert und ebenfalls abgespeichert werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die EPG- Basisdaten eine Auflistung von empfangbaren Fernsehsendern. Den Fernsehsendern sind jeweils Daten zugeordnet, welche die Programmdaten enthaltenden Videotext-Seiten und ein Format der Programmdaten identifizieren. Vorzugsweise ist eine An­ zeige vorgesehen, die eine Änderung der Auflistung der emp­ fangbaren Fernsehsender dem Bediener anzeigt. Die die Aufli­ stung von Fernsehsendern umfassenden EPG-Basisdaten mit den ihnen zugeordneten Videotext-Seitennummern, Formatangaben und Programmdaten können beispielsweise in Form einer Daten­ bank abgespeichert sein, auf die das von dem Prozessor abge­ arbeitete Programm zugreifen kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrie­ ben.

Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild derjenigen Be­ standteile einer erfindungsgemäßen Fernsehempfangseinrich­ tung, die für die Ausführung der Erfindung relevant sind.

Eine Empfangseinheit 1 empfängt ein hochfrequentes, mo­ duliertes Signal von einer Antenne. Die "Antenne" kann sowohl eine Antenne zum Empfang terrestischer Signale oder eine Satellitenantenne als auch ein Breitbandkabeleingang sein, wobei bei Ankopplung einer Satellitenantenne eine LNB- Einheit zwischen die Antenne und die Empfangseinrichtung eingekoppelt sein kann. Die Empfangseinheit wird auf einen vorgegebenen Kanal (eine vorgegebene Frequenz) abgestimmt, demoduliert das hochfrequente Signal und erzeugt auf Leitung 2 ein Fernsehsignal, beispielsweise ein FBAS-Signal. Dieses Fernsehsignal wird einer Anzeigesteuereinrichtung 3 zuge­ führt, welche daraus ein Signal zur Ansteuerung einer Anzei­ ge, beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre, erzeugt. Im einfachsten Fall leitet die Anzeigesteuereinrichtung 3 das auf Leitung 2 eingehende Signal einfach zur Ausgangsleitung 4 durch. Die Bildschirmanzeige selbst kann in die Fernsehempfangseinrichtung integriert oder in einem separaten Gerät angeordnet sein.

Das von der Empfangseinheit 1 erzeugte und auf Leitung 2 ausgegebene Signal wird außerdem einem Videotext-Decodierer 5 eingegeben. Der Videotext-Decodierer 5 filtert die in der vertikalen Austastlücke des analogen Fernsehsignals enthal­ tenen Informationen heraus und erzeugt daraus Videotext-Sei­ ten, die bei Bedarf angezeigt werden können. Die Videosi­ gnale für die anzuzeigenden Videotext-Seiten werden über Leitung 6 ebenfalls der Anzeigesteuereinrichtung 3 eingege­ ben. Die Anzeigesteuereinrichtung 3 kann zwischen den auf Leitung 2 und Leitung 6 eingehenden Signalen auswählen; sie kann aber auch beide Signale mischen.

Die in den Videotext-Seiten enthaltenen Informationen oder andere in der vertikalen Austastlücke übertragene Daten kann der Videotext-Decodierer 5 in digitaler Form über Lei­ tung 7 auf einen Bus 8 ausgeben. Mit dem Bus 8, der bei­ spielsweise einen Adreßbus und einen Datenbus umfassen kann, sind ferner eine nicht-flüchtige Speichereinrichtung 9 und eine Steuereinrichtung 10 gekoppelt. Der Videotext-Decodie­ rer 5, die nicht-flüchtige Speichereinrichtung 9 und die Steuereinrichtung 10 sind in herkömmlicher Weise, beispiels­ weise über Tri-State-Puffer, mit dem Bus 8 gekoppelt.

Die Steuereinrichtung 10 weist einen Prozessor und ver­ schiedene Schnittstellenschaltungen auf. Die Steuereinrich­ tung 10 ist über Steuerleitungen mit der Empfangseinheit 1 und dem Videotext-Decodierer 5 gekoppelt. Außerdem ist die Steuereinrichtung 10 über den Bus 8 mit dem nicht-flüchtigen Speicher 9 und der Anzeigesteuereinrichtung 3 gekoppelt. Die Steuereinrichtung 10 stimmt die Empfangseinheit 1 auf einen vorgegebenen Kanal bzw. eine vorgegebene Frequenz ab. Außer­ dem steuert die Steuereinrichtung 10 den Videotext-Decodie­ rer 5 derart, daß dieser vorgegebene Abschnitte der in der vertikalen Austastlücke übertragenen Daten bzw. vorgegebene Videotext-Seiten herausfiltert und über Leitung 7 und Bus 8 in den nicht-flüchtigen Speicher 9 überträgt. Darüber hinaus kann die Steuereinrichtung 10 über den Bus 8 Daten direkt in den nicht-flüchtigen Speicher 9 oder an die Anzeigesteuer­ einrichtung 3 übertragen. Außerdem kann die Steuereinrich­ tung 10 über den Bus 8 Daten aus dem Videotext-Decodierer 5 und aus dem nicht-flüchtigen Speicher 9 empfangen und pro­ grammgesteuert verarbeiten.

Die Steuereinrichtung 10 ist ferner mit einer Uhr 11 ge­ koppelt, um Informationen über die aktuelle Uhrzeit empfan­ gen zu können. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 10 mit einer Stromversorgungseinheit 12 der analogen Fernseh­ empfangseinrichtung gekoppelt. Die Steuereinrichtung 10 kann die Stromversorgungseinheit 12 derart ansteuern, daß die Stromversorgung zu sämtlichen Einheiten der analogen Fern­ sehempfangseinrichtung, mit Ausnahme eines die Uhrzeit und das Wiedereinschalten der Fernsehempfangseinrichtung überwa­ chenden Abschnitts der Steuereinrichtung, heruntergeschaltet wird.

Zur Aktualisierung der in der Fernsehempfangseinrichtung gespeicherten EPG-Informationen führt die Steuereinrichtung 10 folgende Schritte aus. In einer Programmschleife wird pe­ riodisch die Uhr 11 abgefragt. Sobald ein vom Bediener vor­ gegebener und gespeicherter Zeitpunkt in einer Betriebspause der Fernsehempfangseinrichtung erreicht ist, weist die Steu­ ereinrichtung 10 die Stromversorgungseinheit 12 an, die Emp­ fangseinheit 1 und den Videotext-Decodierer 5 sowie die ge­ gebenenfalls noch heruntergeschalteten Abschnitte der Steu­ ereinrichtung 10 und der nicht-flüchtigen Speichereinrich­ tung 9 sowie des Busses 8 einzuschalten. Anschließend stimmt die Steuereinrichtung 10 die Empfangseinheit 1 auf den vor­ gegebenen Kanal des die EPG-Basisinformationen sendenden ausgewählten Senders ab. Die Empfangseinheit 1 demoduliert die empfangenen hochfrequenten Signale und erzeugt ein Fern­ sehsignal auf Leitung 2, welches unter anderem dem Video­ text-Decodierer 5 eingegeben wird. Die Steuereinrichtung 10 weist den Videotext-Decodierer 5 an, die Informationen aus derjenigen Videotext-Seite herauszufiltern, die die EPG-Basisdaten enthält. Die vom Videotext-Decodierer 5 herausge­ filterten ErG-Basisdaten werden über Leitung 7 auf den Bus 8 ausgegeben und unter Steuerung der Steuereinrichtung 10 in der nicht-flüchtigen Speichereinrichtung 9 gespeichert.

Anschließend werden die im nicht-flüchtigen Speicher 9 neu gespeicherten EPG-Basisdaten geprüft und mit den zuvor gespeicherten alten EPG-Basisdaten verglichen. Dabei wird überprüft, ob sich Änderungen der Senderliste oder der Vi­ deotext-Seitennummern ergeben haben. Sofern dies der Fall ist, wird eine entsprechende Anzeige zur späteren Verwendung durch den Bediener bereitgestellt. Außerdem aktualisiert die Fernsehempfangseinrichtung ihre Senderprogrammierung. An­ schließend stimmt die Steuereinrichtung 10 die Empfangsein­ heit 1 nacheinander auf sämtliche oder einen vom Bediener bestimmten Teil der in den EPG-Basisdaten aufgelisteten Sen­ der ab. Nachdem die Empfangseinheit 1 jeweils auf einen Fernsehsender abgestimmt worden ist, wird der Videotext-De­ codierer 5 angewiesen, die jeweilige die Programminformatio­ nen enthaltende Videotext-Seite herauszufiltern und die Pro­ grammdaten über Leitung 7 auf den Bus 8 auszugeben. Die Pro­ grammdaten werden ebenfalls im nicht-flüchtigen Speicher 9 abgelegt. Dieses Speichern der Programmdaten wird für sämt­ liche gewünschten Fernsehsender wiederholt.

Nachdem die für einen EPG erforderlichen Informationen im nicht-flüchtigen Speicher abgelegt worden sind, weist die Steuereinrichtung 10 die Stromversorgungseinheit 12 an, sämtliche eingeschalteten Baugruppen wieder abzuschalten. Die Stromversorgung bleibt dann nur für diejenigen Bestand­ teile der Steuereinrichtung 10 erhalten, die für die Abar­ beitung der Programmschleife zur zeitlichen Überwachung in Verbindung mit der Uhr 11 erforderlich sind, um am darauf­ folgenden Tag die EPG-Daten erneut aktualisieren zu können.

Claims (20)

1. Verfahren zum Bereitstellen von Fernsehprogramme ei­ ner Mehrzahl von Fernsehsendern betreffenden EPG-Informatio­ nen in einer analogen Fernsehempfangseinrichtung, wobei:

• a) von einem ausgewählten Sender EPG-Basisinformationen auf einem vorgegebenen Sendekanal während vorgebener Zeitin­ tervalle innerhalb der vertikalen Austastlücke codiert ge­ sendet werden, wobei die EPG-Basisinformationen für jeden der Mehrzahl von Fernsehsendern angeben, in welchen Zeitin­ tervallen innerhalb der vertikalen Austastlücken Programmin­ formationen von dem jeweiligen Fernsehsender gesendet wer­ den,
• b) die analoge Fernsehempfangseinrichtung von einer Steuereinrichtung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einge­ schaltet und auf den vorgegebenen Sendekanal abgestimmt wird,
• c) die EPG-Basisinformationen von der analogen Fernseh­ empfangseinrichtung empfangen, decodiert und gespeichert werden,
• d) die analoge Fernsehempfangseinrichtung von der Steu­ ereinrichtung abgeschaltet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgebenen Zeitintervalle innerhalb der vertika­ len Austastlücke, während welcher der ausgewählte Sender die EPG-Basisinformationen sendet, vorgegebenen Videotext-Seiten entsprechen, und
daß beim Empfangen und Decodieren die analoge Fernseh­ empfangseinrichtung die EPG-Basisinformationen aus den vor­ gegebenen Videotext-Seiten herausfiltert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß nach dem Speichern der decodierten EPG-Basisinforma­ tionen die analoge Fernsehempfangseinrichtung von der Steu­ ereinrichtung auf einen Fernsehsender abgestimmt wird, für den EPG-Basisinformationen gespeichert wurden,
daß von dem Fernsehsender in der vertikalen Austastlücke codiert gesendete Programminformationen empfangen, decodiert und gespeichert werden, und
daß die Schritte des Abstimmens auf einen Fernsehsender und des Empfangens, Decodierens und Speicherns der von dem Fernsehsender codiert gesendeten Programminformationen se­ quentiell für zumindest einen Teil der Fernsehsender, für die EPG-Basisinformationen gespeichert wurden, wiederholt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitintervalle innerhalb der vertikalen Austast­ lücke, in denen der jeweilige Fernsehsender Programminforma­ tionen sendet, vorgegebenen Videotext-Seiten entsprechen, wobei die Programminformationen als Videotext-Daten gesendet werden, und
daß die analoge Fernsehempfangseinrichtung die Nummern der vorgegebenen Videotext-Seiten in Zuordnung zu den Fern­ sehsendern als Teil der EPG-Basisinformationen speichert.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die EPG-Basisinformationen Informationen über eine For­ matierung der Videotext-Daten in Zuordnung zu den Fernseh­ sendern umfassen.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die EPG-Basisinformationen von dem ausgewählten Sen­ der periodisch wiederholt während der gesamten Sendedauer gesendet werden, und
daß die analoge Fernsehempfangseinrichtung von der Steu­ ereinrichtung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt während einer Betriebspause eingeschaltet und auf den vorgegebenen Sende­ kanal abgestimmt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Zeitpunkt während der Betriebspause von einem Bediener der analogen Fernsehempfangseinrichtung ein­ stellbar ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die EPG-Basisinformationen von dem ausgewählten Sen­ der täglich einmal oder mehrmals während vorgegebener Sende­ zeiten gesendet werden,
daß die vorgegebenen Sendezeiten zuvor in einem von der Steuereinrichtung zugreifbaren Speicher gespeichert wurden, und
daß die analoge Fernsehempfangseinrichtung von der Steu­ ereinrichtung während einer der vorgegebenen Sendezeiten eingeschaltet und auf den vorgegebenen Sendekanal abgestimmt wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte des Einschaltens der analo­ gen Fernsehempfangseinrichtung, des Abstimmens auf den vor­ gegebenen Sendekanal, des Empfangens, Decodierens und Spei­ cherns der EPG-Basisinformationen und des Wiederabschaltens der analogen Fernsehempfangseinrichtung periodisch, vorzugs­ weise einmal täglich, wiederholt werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vor einem bevorstehenden Wechsel des ausgewählten Senders durch den bisherigen ausgewählten Sender bei wenig­ stens einer der Sendungen von BEG-Basisinformationen Infor­ mationen über einen nachfolgenden ausgewählten Sender gesen­ det werden, die dessen vorgegebenen Sendekanal und die vorgebenen Zeitintervalle innerhalb der vertikalen Austastlücke umfassen,
daß diese Informationen über den nachfolgenden ausge­ wählten Sender von der analogen Fernsehempfangseinrichtung erfaßt, decodiert und gespeichert werden, und
daß die analoge Fernsehempfangseinrichtung beginnend mit einem darauffolgenden Empfang von EPG-Basisinformationen von der Steuereinrichtung auf den vorgegebenen Sendekanal des nachfolgenden ausgewählten Senders abgestimmt wird und die EPG-Basisinformationen von dem nachfolgenden ausgewählten Sender empfangen, decodiert und gespeichert werden.

11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Informationen über mehrere ausgewählte Sender, die den vorgegebenen Sendekanal und die vorgebenen Zeitinterval­ le innerhalb der vertikalen Austastlücke umfassen, herstel­ lerseitig oder von einem Bediener in einer geordneten Liste gespeichert werden, und
daß die analoge Fernsehempfangseinrichtung auf einen er­ sten ausgewählten Sender der Liste abgestimmt wird, geprüft wird, ob EPG-Basisinformationen empfangen wer­ den,
die analoge Fernsehempfangseinrichtung auf einen näch­ sten ausgewählten Sender der Liste abgestimmt wird, wenn keine EPG-Basisinformationen empfangen werden, und das Ver­ fahren beginnend mit dem Prüfschritt wiederholt wird, und
die EPG-Basisinformationen von der analogen Fernsehemp­ fangseinrichtung empfangen, decodiert und gespeichert wer­ den, wenn EPG-Basisinformationen empfangen werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die EPG-Basisinformationen eine Aufli­ stung von von der analogen Fernsehempfangseinrichtung emp­ fangbaren Fernsehsendern umfassen.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeige an den Benutzer erzeugt wird, wenn sich die Auflistung der von der analogen Fernsehempfangseinrichtung empfangbaren Fernsehsender geändert hat.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach dem Speichern eine für einen Bediener einsehbare Liste der empfangbaren Sender erstellt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Liste der empfangbaren Sender der ausgewählte Sender gekennzeichnet wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die EPG-Basisinformationen in der analo­ gen Fernsehempfangseinrichtung vom Bediener zur Anzeige ge­ bracht und geändert werden können.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Standardwerte der EPG-Basisinformationen in der analogen Fernsehempfangseinrichtung herstellerseitig vorab gespeichert werden.

18. Fernsehempfangseinrichtung mit einer abstimmbaren Empfangseinheit (1) zum Empfangen von analogen Fernsehsigna­ len und einer Einrichtung zum Bereitstellen von Fernsehpro­ gramme einer Mehrzahl von Fernsehsendern betreffenden EPG- Informationen zur Verwendung in einem Verfahren nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Bereitstellen von EPG-Informa­ tionen aufweist:
eine mit der Empfangseinheit (1) gekoppelte Filterein­ richtung (5) zum Herausfiltern von in der vertikalen Austastlücke codierten Informationen,
eine mit der Empfangseinheit (1), mit der Filtereinrich­ tung (5) und mit einer Zeitgabeeinrichtung (11) gekoppelte Steuereinrichtung (10)
zum Einschalten der Empfangseinheit (1) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt,
zum Abstimmen der Empfangseinheit (1) auf einen vorgegebenen Sendekanal eines EPG-Basisdaten in der vertikalen Austastlücke sendenden ausgewählten Sen­ ders, wobei die EPG-Basisdaten für jeden der Mehr­ zahl von Fernsehsendern angeben, in welchen Zeitin­ tervallen innerhalb der vertikalen Austastlücken Programmdaten von dem jeweiligen Fernsehsender ge­ sendet werden, und
zum Steuern der Filtereinrichtung (5) derart, daß diese die EPG-Basisdaten herausfiltert und aus­ gibt, und
einen mit der Steuereinrichtung (10) und der Filterein­ richtung (5) gekoppelten nicht-flüchtigen Speicher (9) zum Speichern der von der Filtereinrichtung (5) ausgegebenen EPG-Basisdaten.

19. Fernsehempfangseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10) einen Prozessor und einen Speicher zum Speichern eines von dem Prozessor abarbeitbaren Programms aufweist, wobei das Programm die Funktionen der Steuereinrichtung (10) steuert,
daß die EPG-Basisdaten innerhalb einer Videotext-Seite mit einer vorgegebenen Nummer enthalten sind, und
daß der nicht-flüchtige Speicher (9) ferner Daten spei­ chert, aus denen der Prozessor den vorgegebenen Zeitpunkt und die Nummer der Videotext-Seite bestimmt.

20. Fernsehempfangseinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die EPG-Basisdaten eine Auflistung von empfangbaren Fernsehsendern umfassen, denen jeweils Daten zugeordnet sind, welche die die Programmdaten enthaltenden Videotext- Seiten und ein Format der Programmdaten identifizieren.