DE19923210A1 - Kombikraftwerk - Google Patents
KombikraftwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C6/00—Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas- turbine plants for special use
- F02C6/18—Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas- turbine plants for special use using the waste heat of gas-turbine plants outside the plants themselves, e.g. gas-turbine power heat plants
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E20/00—Combustion technologies with mitigation potential
- Y02E20/16—Combined cycle power plant [CCPP], or combined cycle gas turbine [CCGT]
Abstract
Bei einem Kombikraftwerk (30), umfassend eine Gasturbinenanlage (11), eine Dampfturbine (12) und einen Generator (13), welche auf einem Wellenstrang (14) angeordnet sind, wird ein kompakter Anlagenaufbau mit gleichzeitig guter Zugänglichkeit der Komponenten dadurch erreicht, dass die Gasturbinenanlage (11) zwischen der Dampfturbine (12) und dem Generator (13) angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kraftwerkstechnik. Sie
betrifft ein Kombikraftwerk gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter einem Kombikraftwerk versteht man eine Anlage, die im wesentlichen aus
einer Gasturbinenanlage, einem Generator, einer Dampfturbine und einem Abhit
zekessel besteht. Der Abhitzekessel dient zur Dampferzeugung unter Nutzung der
Wärme des Abgases der Gasturbine. Der erzeugte Dampf wird über die Dampf
turbine zur Stromerzeugung genutzt. Abhitzekessel und Dampfturbine sind dabei
als wesentliche Bestandteile innerhalb eines Wasser-/Dampf-Kreislaufes miteinan
der verbunden.
In vielen Fällen ist ein solches Kombikraftwerk als Einwellenanlage aufgebaut. Bei
einer Einwellenanlage befinden sich die Gasturbinenanlage (mit einer Gasturbine
und einem Kompressor), der Generator und die Dampfturbine auf einer Welle bzw.
einem Wellenstrang. Die Anordnung dieser Komponenten in einer bestimmten
Reihenfolge innerhalb des Wellenstranges muss dabei auf die spezifischen
Eigenschaften der einzelnen Komponenten Rücksicht nehmen:
So hat die Gasturbinenanlage in der Regel ein axial geteiltes Gehäuse, d. h., der Rotor kann (z. B. zu Revisionszwecken) nach Abnahme der oberen Gehäusehälfte aus der unteren Gehäusehälfte nach oben herausgehoben werden.
So hat die Gasturbinenanlage in der Regel ein axial geteiltes Gehäuse, d. h., der Rotor kann (z. B. zu Revisionszwecken) nach Abnahme der oberen Gehäusehälfte aus der unteren Gehäusehälfte nach oben herausgehoben werden.
Beim Generator muss der Rotor (beispielsweise bei Inspektionen) dagegen - wenn
nötig - axial herausgezogen werden, was die entsprechende Handlungsfreiheit in
Längsrichtung voraussetzt.
Bei der Dampfturbine wiederum ist eine bevorzugte Lösung für die Gestaltung des
Abdampfes der Niederdruckdampfturbine und die Anordnungsplanung im Bereich
Niederdruckdampfturbine-Kondensator-Kühlwasserleitungen die Realisierung ei
nes axialen Abdampfes und eines axial angeordneten Kondensators. Analog zur
Gasturbinenanlage verfügen die Niederdruckdampfturbinen über ein axial geteiltes
Gehäuse zur Montage/Demontage des Rotors.
Aus dem Stand der Technik ist eine Anordnung in einem Kombikraftwerk mit Ein
wellenanlage bekannt, bei dem die Dampfturbine in der Mitte des Wellenstranges,
d. h. zwischen Gasturbinenanlage und Generator, angeordnet ist. Eine solche An
ordnung, die z. B. in der Druckschrift US-A-5,042,246 beschrieben ist, ist schema
tisch in Fig. 1 wiedergegeben. Das Kombikraftwerk 10 besteht dabei aus einer
Gasturbinenanlage 11, bei der ein Kompressor 18 über eine Brennkammer 17 mit
einer Gasturbine 16 in Verbindung steht, einer Dampfturbine 12 mit angeschlosse
nem (radialen) Kondensator 15 und einem Generator 13, die in dieser Reihenfolge
auf einem Wellenstrang 14 angeordnet sind. Der Dampf für die Dampfturbine 12
wird dabei in einem (nicht gezeigten) Abhitzekessel erzeugt, durch den die am
Abgasauslass 19 der Gasturbine abgegebenen heissen Verbrennungsgase ge
leitet werden. Das Heissgas für den Betrieb der Gasturbine 16 wird in der Brenn
kammer 17 erzeugt, in der (mittels geeigneter Brenner) der über eine Brennstoff
zufuhr 21 zugeführte (flüssige oder gasförmige) Brennstoff unter Zugabe von
komprimierter Luft aus dem Kompressor 18 verbrannt wird.
Die Nachteile dieser bekannten Anordnung sind vor allem in der festen wellensei
tigen Kopplung von Gasturbinenanlage, Dampfturbine und Generator zu sehen.
Diese feste Kopplung führt dazu, dass die Gasturbinenanlage 11 nur im Zusam
menhang mit der Dampfturbine 12 gefahren werden kann. Dies hat zur Folge,
dass
- - die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit geringer und
- - die (Kalt-)Startzeit länger ist,
als bei anderen Anordnungen. Insbesondere muss vor einem Anfahren der Gas
turbinenanlage
11
die Dampfturbine
12
mittels Sperrdampf abgedichtet werden
und bis zu einem gewissen Grad unter Unterdruck stehen, was zusätzliche Hilfs
kessel und dgl. erfordert.
Eine andere Anordnung aus dem Stand der Technik, die z. B. aus den Druck
schriften US-A-4,519,207 oder US-A-4,793,132 bekannt ist, ist schematisch in Fig.
2 dargestellt. Das Kombikraftwerk 20 umfasst auch hier die Komponenten Gastur
binenanlage 11, Dampfturbine 12 und Generator 13 auf einem Wellenstrang 14.
Jedoch ist in diesem Fall der Generator 13 in der Mitte des Wellenstranges 14,
d. h. zwischen Gasturbinenanlage 11 und Dampfturbine 12, angeordnet. Die
Dampfturbine 12, an die entweder ein radialer Kondensator 15 oder ein axialer
Kondensator 15' angeschlossen ist, ist hier innerhalb des Wellenstranges 14 über
eine (vorteilhafterweise selbstsynchronisierende) Kupplung 22 mit dem Generator
13 verbunden. Zur Drehzahlanpassung kann zusätzlich ein Getriebe 23 zum Ein
satz gelangen, so dass die Gasturbinenanlage 11 und der Generator 13 unabhän
gig von der Dampfturbine 12 betrieben werden können. Nachteilig bei dieser An
ordnung ist, dass für den Fall des Rotorziehens beim Generator 13 der Generator
13 zunächst als Ganzes entweder mittels eines für grosse Massen ausgelegten
Kranes oder mittels einer Schublade aus dem Wellenstrang 14 herausgehoben
bzw. herausgezogen werden muss. Da - speziell im Falle eines axialen Abgaska
nals der Gasturbine 16 und einer damit verbundenen Aufstellung des Abhitzekes
sels in Verlängerung des Wellenstranges 14 - Abhitzekessel und Dampfturbine 12
sehr weit auseinander stehen, ergeben sich für den Wasser-/Dampf-Kreislauf un
günstig grosse Rohrlängen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Kombikraftwerk in Form einer Einwellen
anlage zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Lösungen vermeidet und
insbesondere einen kompakten Aufbau ermöglicht sowie sicherstellt, dass der
Rotor des Generators ohne aufwendige Massnahmen gezogen werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, innerhalb der Einwellenanlage die Gasturbi
nenanlage zwischen der Dampfturbine und dem Generator zu positionieren. Der
Generator ist dann durch seine Lage am Ende des Wellenstranges für das Rotor
ziehen ohne zusätzliche Hilfsmittel gut zugänglich, während die benachbarte An
ordnung von Dampfturbine und Gasturbine bzw. Abhitzekessel kurze Leitungs
wege innerhalb des Wasser-/Dampf-Kreislaufes ermöglicht. Gleichzeitig lässt sich
durch Lage der Dampfturbine am anderen Ende des Wellenstranges ein vorzugs
weise axialer Abdampf realisieren.
Besonders kompakt wird der Wasser-/Dampf-Kreislauf, wenn gemäss einer be
vorzugten Ausführungsform die Gasturbinenanlage eine Gasturbine und einen
Kompressor umfasst, und die Gasturbine innerhalb der Gasturbinenanlage zur
Seite der Dampfturbine hin angeordnet ist.
Vorzugsweise ist auf dem Wellenstrang die Gasturbinenanlage mit dem Generator
fest verbunden, und zwischen der Dampfturbine und der Gasturbinenanlage eine
Kupplung angeordnet. Hierdurch lassen sich die Gasturbine und der Generator
weitgehend unabhängig von der Dampfturbine betreiben. Weiterhin kann es zur
eventuellen Drehzahlanpassung vorteilhaft sein, gemäss einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung auf dem Wellenstrang zwischen der Dampfturbine und
der Gasturbinenanlage ein Getriebe vorzusehen.
Eine besonders kompakte Gesamtanlage ergibt sich schliesslich, wenn die Gas
turbine einen radialen Abgasauslass aufweist, wenn zur Erzeugung von Dampf
aus den heissen Abgasen der Gasturbine ein Abhitzekessel vorgesehen ist, und
wenn der Abhitzekessel seitlich neben dem Wellenstrang angeordnet ist.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusam
menhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten bekannten Kom
bikraftwerkes mit Einwellenanlage, bei welcher die Dampfturbine
zwischen der Gasturbinenanlage und dem Generator angeordnet
ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten bekannten Kom
bikraftwerkes mit Einwellenanlage, bei welcher der Generator zwi
schen der Gasturbinenanlage und der Dampfturbine angeordnet
ist; und
Fig. 3 eine zu Fig. 1 und 2 vergleichbare Darstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In Fig. 3 ist in einer zu Fig. 1 und 2 vergleichbaren Darstellung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel für eine Einwellenanlage nach der Erfindung dargestellt. Das
Kombikraftwerk 30 umfasst eine Dampfturbine 12, eine Gasturbinenanlage 11 und
einen Generator 13, die in dieser Reihenfolge hintereinander auf dem Wel
lenstrang 14 angeordnet sind. Die Gasturbinenanlage 11 ihrerseits umfasst einen
Kompressor 18, der Verbrennungsluft ansaugt, verdichtet und an eine Brennkam
mer 17 abgibt, wo sie zum Verbrennen eines über die Brennstoffzufuhr 21 zuge
führten Brennstoffes verwendet wird. Die Gasturbinenanlage 11 umfasst weiterhin
eine Gasturbine 16, die mit den heissen Verbrennungsgasen aus der Brennkam
mer 17 angetrieben wird. Nach dem Durchströmen der Gasturbine 16 werden die
heissen Gase über einen Abgasauslass 19 zu einem angeschlossenen Abhitze
kessel 24 weitergeleitet, wo diese zur Dampferzeugung innerhalb eines
Wasser-/Dampf-Kreislaufes 25 eingesetzt werden. Der erzeugte Dampf wird in der
Dampfturbine 12 unter Arbeitsleistung entspannt und ausgangsseitig einem Kon
densator zugeführt, der als radialer Kondensator 15, oder vorzugsweise als axialer
Kondensator 15' ausgebildet sein kann. Auf dem Wellenstrang 14 ist zwischen der
Dampfturbine 12 und der Gasturbinenanlage 11 bzw. der Gasturbine 16 eine
Kupplung 22 und ein Getriebe 23 angeordnet, während Gasturbinenanlage 11 und
Generator 13 fest miteinander verbunden sind.
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass der Rotor des Generators 13 - wegen
der Anordnung am einen Ende des Wellenstranges 14 - ohne aufwendige Massnahmen
gezogen werden kann. Gleichzeitig lässt sich an der Dampfturbine 12 - wegen
der Anordnung am anderen Ende des Wellenstranges 14 - ein vorzugs
weise axialer Abdampf (axialer Kondensator 15') realisieren. Die Gasturbine ist bei
dieser Anordnungslösung mit einem radialen Abgasauslass 19 zu realisieren. Der
Abhitzekessel 24 wird seitlich neben dem Wellenstrang 14 angeordnet. Dies führt
wiederum zu kurzen Rohrleitungsverbindungen innerhalb des Wasser-/Dampf-
Kreislaufes 25.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein kompaktes Kombikraftwerk, bei dem
alle Komponenten zu Montage- und/oder Wartungszwecken besonders einfach
zugänglich sind.
10
,
20
,
30
Kombikraftwerk
11
Gasturbinenanlage
12
Dampfturbine
13
Generator
14
Wellenstrang
15
Kondensator (radial)
15
' Kondensator (axial)
16
Gasturbine
17
Brennkammer
18
Kompressor
19
Abgasauslass
21
Brennstoffzufuhr
22
Kupplung
23
Getriebe
24
Abhitzekessel
25
Wasser-/Dampf-Kreislauf
Claims (6)
1. Kombikraftwerk (30), umfassend eine Gasturbinenanlage (11), eine
Dampfturbine (12) und einen Generator (13), welche auf einem Wellenstrang (14)
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbinenanlage (11) zwi
schen der Dampfturbine (12) und dem Generator (13) angeordnet ist.
2. Kombikraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gasturbinenanlage (11) eine Gasturbine (16) und einen Kompressor (18) umfasst,
und dass die Gasturbine (16) innerhalb der Gasturbinenanlage (11) zur Seite der
Dampfturbine (12) hin angeordnet ist.
3. Kombikraftwerk nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass auf dem Wellenstrang (14) die Gasturbinenanlage (11) mit dem
Generator (13) fest verbunden ist, und zwischen der Dampfturbine (12) und der
Gasturbinenanlage (11) eine Kupplung (22) angeordnet ist.
4. Kombikraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass auf dem Wellenstrang (14) zwischen der Dampfturbine (12) und der
Gasturbinenanlage (11) ein Getriebe (23) angeordnet ist.
5. Kombikraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Gasturbine (16) einen radialen Abgasauslass (19) aufweist,
dass zur Erzeugung von Dampf aus den heissen Abgasen der Gasturbine (16) ein
Abhitzekessel (24) vorgesehen ist, und dass der Abhitzekessel (24) seitlich neben
dem Wellenstrang (14) angeordnet ist.
6. Kombikraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abdampf der Dampfturbine (12) axial ausgeführt ist und das
der Abdampf einem axial angeordneten Kondensator (15') zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123210 DE19923210A1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Kombikraftwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123210 DE19923210A1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Kombikraftwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19923210A1 true DE19923210A1 (de) | 2000-11-23 |
Family
ID=7908669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999123210 Withdrawn DE19923210A1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Kombikraftwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19923210A1 (de) |
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1999
- 1999-05-20 DE DE1999123210 patent/DE19923210A1/de not_active Withdrawn
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JP Patent Abstracts of Japan: 0630042318 AA * |
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