DE19923191C1 - Lenkstockschalter - Google Patents
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Abstract
Ein Lenkstockschalter für ein Kraftfahrzeug enthält einen im Bereich der Lenksäule beweglich gelagerten Schalthebel, welcher DOLLAR A - einen bewegungslagernahen Lagerabschnitt, DOLLAR A - einen bewegungslagerfernen Betätigungsgriff zu seiner Betätigung und DOLLAR A - eine den Lagerabschnitt mit dem Betätigungsgriff koppelnde Hebelverbindung DOLLAR A aufweist. Die Hebelverbindung weist einen Umlenkabschnitt mit mindestens einer Krümmung und einem derartigen Verlauf auf, daß der Betätigungsgriff im Montagezustand des Schalthebels auf einer dem Lagerabschnitt gegenüberliegenden Seite der Lenksäule angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter mit den Merkma
len des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Zur Auslösung bestimmter Funktionen am Kraftfahrzeug, wie z. B.
Blinker, Scheibenwischer, Umschalten zwischen Abblend- und
Fernlicht, werden manuell betätigbare Lenkstockschalter verwen
det, die im Bereich der Lenksäule bzw. des Lenkrades des Kraft
fahrzeuges angeordnet sind. Derartige Lenkstockschalter sind
aus EP 0 645 280 A2 und EP 0 845 389 A2 bekannt. Diese
Lenkstockschalter weisen ein seitlich der Lenksäule angebrach
tes Schaltergehäuse auf, in dem der Schalthebel beweglich gela
gert ist. Das Freiende des Schalthebels in Form eines Betäti
gungsgriffes dient zu seiner manuellen Betätigung. Dieser Betä
tigungsgriff kann zur Auslösung verschiedener Funktionen mit
einem Kippschalter, Drehschalter, Druckschalter od. dgl. ausge
stattet sein.
Für Personen mit einem bewegungsunfähigen oder fehlenden Arm
kann die Betätigung des Schalthebels problematisch oder sogar
unmöglich sein. Um auch diesen Personen eine Fahrerlaubnis zu
ermöglichen, kann der Lenkstockschalter gegenüber der serienmä
ßigen Position um ein bestimmtes Winkelmaß versetzt an der
Lenksäule angeordnet werden. Diese Maßnahme ist regelmäßig mit
einem hohen Kostenaufwand verbunden, da eine neue Mantelrohr
verkleidung, eine geänderte Lenksäule, eine elektrische Kon
taktspirale und weitere Bauteile erforderlich sind. Bei be
stimmten Typen von Lenkstockschaltern (z. B. mit Lenkwinkelsen
sor) kommt aus Funktions- und Kostengründen die vorgenannte Um
positionierung eines Lenkstockschalters von vornherein nicht in
Betracht. Der zunehmend komplexe Aufbau der Lenkung in vielen
Fahrzeugtypen behindert ebenfalls die vorgenannte Umpositionie
rung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lenkstockschal
ter auf einfache Weise an unterschiedliche Betätigungserforder
nisse anzupassen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches
1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind der Betätigungsgriff und der Lagerab
schnitt des Schalthebels über einen Umlenkabschnitt miteinander
verbunden, welcher mindestens eine Krümmung und einen derarti
gen Verlauf aufweist, daß der Betätigungsgriff im Montagezu
stand des Schalthebels auf einer dem Lagerabschnitt gegenüber
liegenden Seite der Lenksäule angeordnet ist. Beispielsweise
ist bei einem Blinkerschalter der Lagerabschnitt des Schalthe
bels - bezogen auf die Fahrtrichtung - an der linken Seite der
Lenksäule positioniert. In diesem Fall ist der Betätigungsgriff
erfindungsgemäß auf der rechten Seite der Lenksäule positio
niert. Mit anderen Worten wird der Betätigungsgriff durch den
Umlenkabschnitt von seiner serienmäßigen Position auf der lin
ken Seite zur rechten Seite hin oder von seiner serienmäßigen
Position auf der rechten Seite zur linken Seite hin umpositio
niert. Dabei sind beide Seiten durch eine die Mittellängsachse
der Lenksäule enthaltende und etwa in Fahrtrichtung verlaufende
Trennebene voneinander getrennt. Bezüglich der Mittellängsachse
der Lenksäule müssen der Lagerabschnitt und der Betätigungs
griff jedoch nicht unbedingt um ein Winkelmaß von 180° versetzt
angeordnet sein. Vielmehr kann der Umlenkabschnitt bzw. seine
mindestens eine Krümmung auch derart ausgestaltet sein, daß
zwischen Lagerabschnitt und Betätigungsgriff ein anderes geeig
netes Winkelmaß eingehalten wird, so daß sich der Betätigungs
griff in einer für eine armbehinderte Person geeigneten Positi
on befindet. Insbesondere weist der Umlenkabschnitt in Hebel
längsrichtung neben geraden Abschnitten mehrere Krümmungen auf,
um eine gute Handhabung des Schalthebels für eine armbehinderte
Person bei gleichzeitig wirksamer Kraftübertragung zwischen dem
serienmäßigen, ursprünglichen Lagerabschnitt und dem Betäti
gungsgriff zu ermöglichen. Der Bereich einer Krümmung muß nicht
auf eine einzige Ebene beschränkt sein. Vielmehr kann sich ein
Krümmungsbereich auch über mehrere Ebenen erstrecken.
Das vorbeschriebene Prinzip ist auf eine Vielzahl von
Lenkstockschaltern (z. B. mit Blinkerschalter oder Tempomat
schalter) anwendbar.
Die Ansprüche 2 und 3 unterstützen eine raumsparende und behin
derungsfreie Anordnung des Schalthebels im Bereich der Lenksäu
le und des Lenkrades eines Kraftfahrzeuges. Vorzugsweise ist
der Umlenkabschnitt im Montagezustand des Schalthebels etwa
konzentrisch zur Lenksäule angeordnet.
Ist der Fahrzeugführer aufgrund seiner Armbehinderung nicht in
der Lage, den serienmäßig eingebauten Schalthebel zu bedienen,
kann dieser serienmäßige Schalthebel demontiert und durch einen
Schalthebel mit dem Umlenkabschnitt zur Betätigung eines Schal
ters ersetzt werden, wobei das im Schaltergehäuse an der Lenk
säule gelagerte Hebellager für beide Typen von Schalthebeln
identisch ist. Vorzugsweise ist der Umlenkabschnitt jedoch ein
separates Bauteil (Anspruch 4). Der Lagerabschnitt des ur
sprünglichen Schalthebels kann deshalb ohne Demontage weiter
verwendet werden, indem der Umlenkabschnitt des ursprünglichen
(serienmäßigen) Schalthebels an einer geeigneten Stelle von dem
Lagerabschnitt und den Signalleitungen mit einem geeigneten
Werkzeug abgetrennt wird. Eine derartige Anpassung eines
Lenkstockschalters verursacht besonders geringe Kosten, da le
diglich der Umlenkabschnitt und die Kopplungseinheit als zu
sätzliche Bauteile bereitgehalten und eingebaut werden müssen.
Auch der ursprüngliche Betätigungsgriff kann an das dem Lager
abschnitt abgewandten Freiende des Umlenkabschnittes adaptiert
werden. Lediglich die im Betätigungsgriff befestigten Leitungen
(z. B. Signal-, Energieleitungen) müssen genügend lang sein und
werden mit den entsprechenden abgetrennten Leitungen vom Schal
tergehäuse nachträglich elektrisch kontaktiert. Somit bleiben
auch sämtliche elektrische Serienfunktionen des Lenkstockschal
ters auf einfache Weise erhalten. Dies wiederum unterstützt ei
nen universellen Einsatz des erfindungsgemäßen Schalthebels.
Gemäß Anspruch 5 ist der separate Umlenkabschnitt kostengünstig
als Massenware erhältlich und kann nachträglich an den ge
wünschten Bereichen gebogen bzw. gekrümmt werden, um die erfor
derlichen Krümmungen zu realisieren. Als Rohr oder Stab ausge
staltet erleichtert dieser Umlenkabschnitt außerdem die Adapti
on eines Betätigungsgriffes, indem dieser z. B. einfach auf das
eine Längsfreiende des Umlenkabschnittes aufgezogen wird. Hier
durch sind eine Vielzahl herkömmlicher Betätigungsgriffe und
auch der Betätigungsgriff des serienmäßigen Schalthebels wei
terverwendbar. Als Rohr ausgestaltet hat der Umlenkabschnitt
zudem den Vorteil, daß die Leitungen vom Betätigungsgriff her
mechanisch geschützt im Umlenkabschnitt zu den Leitungen des
Lagerabschnittes geführt werden können.
Anspruch 6 erleichtert einen erneuten Umbau des Schalthebels in
seinen ursprünglichen, serienmäßigen Zustand mit einem Betäti
gungsgriff, der auf derselben Seite der Lenksäule wie der La
gerabschnitt des Schalthebels angeordnet ist.
Die Maßnahmen der Ansprüche 7 und 8 ermöglichen eine montage
technisch einfache und mechanisch besonders stabile Kopplung
des Lagerabschnittes mit dem Umlenkabschnitt.
Anspruch 9 ermöglicht eine wirkungsvolle Kraftübertragung zwi
schen dem Betätigungsgriff und einem Schaltelement im Schalter
gehäuse, wenn der Schalthebel bewegt oder geschwenkt wird.
Gemäß den Ansprüchen 10 bis 13 werden unerwünschte mechanische
Schwingungen wirksam gedämpft, die aufgrund des verhältnismäßig
langen Hebelarmes insbesondere bei qualitativ schlechten Weg
strecken des Kraftfahrzeuges auftreten könnten. Der Dämpfungs
körper ist insbesondere als kostengünstiger Elastomerkörper
(z. B. Moosgummi) ausgestaltet. In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform ist der elastische Dämpfungskörper als axial aufge
schlitzter Hohlzylinder auf den (üblicherweise stab- oder rohr
artigen) Lagerabschnitt aufgestülpt.
Die Ansprüche 14 und 15 gewährleisten einen Beschädigungsschutz
für die Kopplungseinheit und für die Leitungsverbindungen der
Leitungen zwischen Lagerabschnitt und gekoppeltem Umlenkab
schnitt.
Nach Anspruch 16 wirkt die Abdeckung bewegungsmäßig wie ein Be
standteil des Schalthabels. Dies unterstützt eine behinderungs
freie Betätigung des Schalthebels.
Gemäß Anspruch 17 werden montagefreundlich und kostensparend
zusätzliche Befestigungsmittel für die Fixierung des Deckels am
Schalthebel vermieden. Dabei wird der Deckel vorzugsweise nach
Art eines Preßsitzes bündig auf die Kopplungseinheit aufgescho
ben. Dies wird besonders einfach erzielt, wenn der Außenquer
schnitt der Kopplungseinheit geringfügig größer ist als der In
nenquerschnitt des Deckels und wenn der Deckel zumindest ge
ringfügig elastisch (insbesondere ein geeigneter Kunststoff)
ist.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teildarstellung eines erfindungsgemä
ßen Lenkstockschalters,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Umlenkabschnittes in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Umlenkabschnittes in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische und teilweise Vorderansicht gemäß
Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 sowie in geschnittener
Seitenansicht der Deckel gemäß Schnittlinie IV-IV in
Fig. 5b,
Fig. 5a eine Seitenansicht der Kopplungseinheit gemäß Blickrich
tung V in Fig. 4, jedoch vor ihrer Montage,
Fig. 5b eine Seitenansicht des Deckels gemäß Blickrichtung V in
Fig. 4 und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der
Kopplungseinheit.
Ein Lenkstockschalter 1 für ein Kraftfahrzeug enthält ein
Schaltergehäuse 2, welches seitlich der Lenksäule 3 des Kraft
fahrzeuges bzw. im Bereich des in Fig. 1 nicht dargestellten,
die Lenksäule umgebenden Mantelrohres befestigt ist. Hierbei
sei erwähnt, daß in Fig. 1 der Lenkstockschalter 1, die Lenksäu
le 3 und das daran befestigte Lenkrad 4 nur schematisch und
nicht maßstabsgetreu dargestellt sind. Der Schalthebel 5 des
Lenkstockschalters 1 ist mit seinem hier nicht explizit darge
stellten Lagerfreiende im Schaltergehäuse 2 beweglich gelagert.
An dieses Lagerfreiende schließt sich unmittelbar ein bewe
gungslagernaher und über das Schaltergehäuse hinausragender La
gerabschnitt 6 des Schalthebels 5 an. Der rohrförmige Lagerab
schnitt 6 befindet sich in Fig. 1 bezogen auf die Fahrtrichtung
7 auf der linken Seite 8 der Lenksäule 3. Dieser linken Seite 8
gegenüberliegend befindet sich ein Betätigungsgriff 9 auf der
rechten Seite 10 der Lenksäule 3.
Der Lagerabschnitt 6 und der Betätigungsgriff 9 sind mittels
einer Hebelverbindung in Form eines rohrförmigen und gebogenen
Umlenkabschnittes 11 miteinander gekoppelt. In Fig. 1 und Fig. 4
ist der Umlenkabschnitt 11 der Einfachheit halber unterbrochen
dargestellt. Der Umlenkabschnitt 11 weist mehrere Krümmungsbe
reiche k1, k2, k3, k4, k5 mit einem derartigen Verlauf auf
(Fig. 2), daß das dem Betätigungsgriff 9 zugewandte Grifffreien
de 12 des Umlenkabschnittes 11 auf der seinem montierten Kopp
lungsfreiende 13 gegenüberliegenden Seite 10 der Lenksäule 3
angeordnet ist. Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 3
weist der Umlenkabschnitt 11' die Krümmungsbereiche k1', k2'
und k3' auf. Aufgrund des Verlaufs des Umlenkabschnittes 11'
liegen das Grifffreiende 12' und das Kopplungsfreiende 13' in
verschiedenen Seiten der Lenksäule 3 ein. Es sei erwähnt, daß
hier nur die in Zeichenblattebene einliegenden Krümmungen
sichtbar sind. In weiteren, quer zur Zeichenblattebene verlau
fenden Ebenen liegt in einer bevorzugten Ausführungsform minde
stens ein weiterer Krümmungsbereich des Umlenkabschnittes
11, 11' ein. Die Krümmungsbereiche verschiedener Ebenen können
sich auch überschneiden, d. h. mindestens ein Bereich des Umlen
kabschnittes 11, 11' ist gleichzeitig in mindestens zwei Ebenen
gekrümmt.
Der Umlenkabschnitt 11 wird vorzugsweise für den erfindungsge
mäß "umgelenkten" Schalthebel 5 eines Blinkerschalters verwen
det. Ein mittlerer Bereich des Umlenkabschnittes 11 mit der
Krümmung k5 ist dabei mit seiner Konkavseite 14 der Mantelflä
che der Lenksäule 3 zugewandt. Dieser Krümmungsbereich kann zu
mindest teilweise kreisbogenförmig verlaufen und die Lenksäule
3 konzentrisch umgeben. Die zweite Ausführungsform des Umlen
kabschnittes 11' ist z. B. für einen erfindungsgemäß
"umgelenkten" Schalthebel 5 eines Tempomatschalters geeignet.
Das dem Grifffreiende 12 abgewandte Kopplungsfreiende 13 ist
über eine Kopplungseinheit 15 mit dem Lagerabschnitt 6 des
Schalthebels 5 gekoppelt. Dabei ermöglicht die Kopplungseinheit
15 eine mechanisch stabile unbewegliche Verbindung zwischen
Kopplungsfreiende 13 und Lagerabschnitt 6. Diese Verbindung ist
lösbar ausgebildet. Hierzu sind das Kopplungsfreiende 13 und
der Lagerabschnitt 6 zwischen zwei korrespondierenden Klemmbac
ken 16, 16' klemmfixiert, welche durch ein Spannmittel in Form
einer Spannschraube 17 gegeneinander verspannt sind. Die Spann
schraube 17 durchsetzt zur Verspannung der Klemmbacken 16, 16'
eine Aufnahmebohrung 18 der Klemmbacke 16' und korrespondiert
mit einem Innengewinde 19 in der Klemmbacke 16. Die beiden
rohrförmigen Bauteile 6, 13 werden dann in Spannkraftrichtung 20
klemmfixiert. Dabei liegt der Lagerabschnitt 6 in einem ersten
Aufnahmekanal 21 und das Kopplungsfreiende 13 in einem zweiten
Aufnahmekanal 22 ein. Jeder Aufnahmekanal 21, 22 ist durch zwei
miteinander korrespondierende Aufnahmenuten 23 bzw. 24 gebil
det. Die Querschnitte der Aufnahmenuten 23, 24 sind kreisbogen
förmig, wobei die Konkavseiten zweier korrespondierender Auf
nahmenuten 23, 24 einander zugewandt sind. Die beiden Aufnahme
knäle 21, 22 verlaufen parallel zueinander.
Die vorgenannten Ausführungen zu den Klemmbacken 16, 16' gelten
analog für die in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsform der
Klemmbacken 25, 25', deren Außenquerschnitt in Zeichenblattebene
im wesentlichen halbkreisförmig ist. Deshalb sind funktionell
gleichwertige Teile an den Klemmbacken 25, 25' mit denselben Be
zugszeichen wie in Fig. 5a bezeichnet bzw. gegenüber Fig. 5a nur
durch ein ' unterschieden.
Der Lagerabschnitt 6 ist etwa konzentrisch von einem hohlzylin
drischen Dämpfungskörper 26 umgeben, der unerwünschte mechani
sche Schwingungen des Schalthebels 5 dämpft. Die beiden axialen
Stirnenden des Dämpfungskörpers 26 liegen an den einander zuge
wandten Flächen der Kopplungseinheit 15 und des Schaltergehäu
ses 2 an. Vorzugsweise pressen die Kopplungseinheit 15 und das
Schaltergehäuse 3 den elastischen Dämpfungskörper 26 zwischen
sich ein, was dem Dämpfungskörper 26 einen mechanisch stabilen
Sitz verleiht.
Im Montagezustand ist die Kopplungseinheit 15 von einem Deckel
27 abgedeckt und vor Beschädigungen geschützt. Der Deckel 27
wird in Montagerichtung 28 auf die Kopplungseinheit 15 aufge
schoben (Fig. 4). Der Innenquerschnitt des Deckels 27 ist ge
ringfügig kleiner als der Außenquerschnitt der Kopplungseinheit
15 bezogen auf die Querschnittsebene gemäß Fig. 5a und 5b, so
daß der Deckel 27 mit seinen Deckelseitenwänden 29 nach Art ei
nes Preßsitzes bündig die Kopplungseinheit 15 flankiert. Die
selben Ausführungen gelten für die Kopplungseinheit 15', wenn
ein entsprechender Deckel mit im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße Schalthebel wird folgendermaßen montiert:
Zunächst wird der herkömmliche, vollständig auf einer Seite
(hier: links) der Lenksäule 3 angeordnete Schalthebel im Be
reich des Lagerabschnittes 6 von dem Betätigungsgriff getrennt.
Auch die vom Schaltergehäuse 2 zum Betätigungsgriff 9 verlau
fenden Signalleitungen 31 sind dann im Bereich des Lagerab
schnittes 6 durchtrennt. Ein Umlenkabschnitt 11 und ein an des
sen Grifffreiende 12 zu adaptierender Betätigungsgriff 9 werden
ausgewählt. Dabei müssen die im Innern des Betätigungsgriffes 9
angeschlossenen Signaleitungen 30 (hier: drei Signalleitungen
30) ausreichend lang sein, damit sie durch den Umlenkabschnitt
11 hindurchgefädelt und im Bereich der Kopplungseinheit 15 mit
den im Schaltergehäuse 2 angeschlosenen Signalleitungen 31
elektrisch kontaktiert werden können. Es kann auch der ur
sprüngliche, abgetrennte Betätigungsgriff verwendet werden,
wenn in seinem Gehäuse ausreichend lange Signalleitungen 30
montiert sind. In einer weiteren Ausführungsform sind der Betä
tigungsgriff 9 und der Umlenkabschnitt 11 bereits als vormon
tierte Einheit vorhanden. Das Grifffreiende 12 wird in eine
hohlzylindrische Steckhülse 32 des Betätigungsgriffes 9 einge
setzt. Das Kopplungsfreiende 13 und der Lagerabschnitt 6 werden
- wie in Fig. 5a dargestellt - klemmfixiert. Daraufhin werden
die Signalleitungen 30, 31 (es können auch Signal- und/oder Ver
sorgungsleitungen sein) miteinander elektrisch kontaktiert und
die Kontaktstellen werden durch Schrumpfschläuche oder andere
geeignete Isoliermittel isoliert. Nachdem der Dämpfungskörper
26 um den Lagerabschnitt 6 herumgelegt ist, wird der Deckel 27
auf die Kopplungseinheit 15 aufgesetzt und schirmt hierbei auch
die elektrischen Kontaktstellen der Signalleitungen 30, 31 nach
außen ab. Soll wieder der ursprüngliche Aufbau des Schalthebels
hergestellt werden, kann der Umlenkabschnitt 11 mitsamt Betäti
gungsgriff 9 entfernt und der ursprünglich abgetrennte Schalt
hebelteil mit seinem dem Betätigungsgriff entfernten Freiende
im Aufnahmekanal 22 klemmfixiert werden, wobei der ursprüngli
che Betätigungsgriff wieder auf derselben Seite der Lenksäule
wie der Lagerabschnitt 6 und die Kopplungseinheit 15 angeordnet
ist.
Diese Montage bzw. Demontage gilt analog für weitere Ausfüh
rungsformen des Umlenkabschnittes und der Kopplungseinheit
(z. B. Umlenkabschnitt 11', Kopplungseinheit 15').
Claims (17)
1. Lenkstockschalter (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem im
Bereich der Lenksäule (3) beweglich gelagerten Schalthebel (5),
welcher
- - einen bewegungslagernahen Lagerabschnitt (6),
- - einen bewegungslagerfernen Betätigungsgriff (9) zu seiner Be tätigung und
- - eine den Lagerabschnitt (6) mit dem Betätigungsgriff (9) kop pelnde Hebelverbindung
2. Schalthebel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkabschnitt (11) eine Krümmung (k5) aufweist mit im
Montagezustand der Lenksäule (3) zugewandter Konkavseite.
3. Lenkstockschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung (k5) zumindest teilweise kreisbogenförmig ver
läuft.
4. Lenkstockschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkabschnitt (11, 11') ein separates Bauteil ist,
dessen dem Betätigungsgriff (9) abgewandter Bereich über eine
Kopplungseinheit (15, 15') mit dem Lagerabschnitt (6) gekoppelt
ist.
5. Lenkstockschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkabschnitt (11, 11') ein gekrümmter Stab oder ein
gekrümmtes Rohr ist.
6. Lenkstockschalter nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine lösbare Kopplung zwischen dem Umlenkabschnitt (11, 11') und
dem Lagerabschnitt (6).
7. Lenkstockschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkabschnitt (11, 11') und der Lagerabschnitt (6)
zwischen zwei korrespondierenden und durch ein Spannmittel (17)
gegeneinander verspannten Klemmbacken (16, 16'; 25, 25') klemmfi
xiert sind.
8. Lenkstockschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (16, 16'; 25, 25') jeweils einen Aufnahmekanal
(21, 22; 21',22') für den Lagerabschnitt (6) und für den Umlen
kabschnitt (11, 11') aufweisen, wobei jeder Aufnahmekanal
(21, 22; 21',22') durch zwei miteinander korrespondierende Auf
nahmenuten (23, 24; 23',24') der Klemmbacken (16, 16'; 25, 25') ge
bildet ist.
9. Lenkstockschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Aufnahmekanäle (21, 22; 21',22') parallel zueinan
der verlaufen.
10. Lenkstockschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (5), insbesondere der Lagerabschnitt (6),
bewegungsmäßig mit einem Dämpfungskörper (26) verbunden ist.
11. Lenkstockschalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungskörper (26) elastisch ist.
12. Lenkstockschalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungskörper (26) den Lagerabschnitt (6) umgreift.
13. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 4 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungskörper (26) zwischen der Kopplungseinheit
(15, 15') und der Lenksäule (3) angeordnet ist.
14. Lenkstockschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinheit (15, 15') zumindest teilweise von einer
Abdeckung (27) umgeben ist.
15. Lenkstockschalter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung ein die Kopplungseinheit (15, 15') umgebender
Deckel (27) ist.
16. Lenkstockschalter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (27) am Schalthebel (5), insbesondere an der
Kopplungseinheit (15, 15'), lösbar befestigt ist.
17. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (27) derart dimensioniert ist, daß seine Deckel
seitenwände (29) die Kopplungseinheit (15, 15') bündig flankie
ren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123191 DE19923191C1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Lenkstockschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123191 DE19923191C1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Lenkstockschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19923191C1 true DE19923191C1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7908653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999123191 Expired - Fee Related DE19923191C1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Lenkstockschalter |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19923191C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0645280A2 (de) * | 1993-09-25 | 1995-03-29 | Marquardt GmbH | Schalter, vorzugsweise für Kraftfahrzeug |
EP0845389A2 (de) * | 1996-12-02 | 1998-06-03 | TRW FAHRZEUGELEKTRIK GmbH & CO. KG | Modul-Lenkstockschalter |
-
1999
- 1999-05-20 DE DE1999123191 patent/DE19923191C1/de not_active Expired - Fee Related
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