DE19922791C2 - Rollbrett zur Anbringung an einen Kinderwagen - Google Patents
Rollbrett zur Anbringung an einen KinderwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einen Kinderwagen anbring
bares Rollbrett, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ganz allgemein sind Rollbretter für Kinder bekannt, die
über eine starre Verbindung an einen Kinderwagen ange
bracht sind. Es bietet sich somit die Möglichkeit, ein
weiteres Kind stehend auf dem Rollbrett zusammen mit dem
Kinderwagen befördern zu können. Hierbei stützt sich die
Standplatte des Rollbretts auf einer Seite auf einem frei
laufendem Rad ab. Auf der anderen Seite wird die Stand
platte schwebend gestützt.
Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 93 01 375 ist als Ver
bindung von Standplatte und Fahrgestell des Kinderwagens
wenigstens ein Bügel vorgesehen, der an seinem freien En
de Mittel zum Befestigen an den Kinderwagen hat. Der Bü
gel ist über wenigstens ein Gelenk an die Standplatte ge
bunden. Das die Standplatte stützende Rad kann als Rad
mit Nachlauf konzipiert sein.
Eine Variante der zuvor beschriebenen Verbindung von
Standplatte und Fahrgestell ergibt sich aus dem gattungs
gemäßen Deutschen Gebrauchsmuster 297 19 064. Hierbei
sind die Bügel fest mit der Standplatte verbunden, jedoch
sind sie an ihrem freien Ende gelenkig an eine quer zur
Längsrichtung des Kinderwagens verlaufende Strebe des
Fahrgestells angebracht. Eine mögliche Verlängerung der
Gesamtlänge des Rollbretts wird durch Verschieben der Bü
gel relativ zu der Standplatte verwirklicht. Um eine waa
gerechte Position der Standplatte einstellen zu können,
ist eine Höhenveränderlichkeit der Radlagerung vorgese
hen.
Eine weitere Möglichkeit für eine Verbindung von Stand
platte und Fahrgestell des Kinderwagens offenbart das
Deutsche Gebrauchsmuster 297 17 108. Über einen Klemme
chanismus wird das Rollbrett an eine quer zur Längsrich
tung des Kinderwagens verlaufende Strebe angebracht.
Ebenfalls ein Klemmechanismus, der allerdings mit einer
Schwenkbarkeit sowohl um die Achse, an der das Rollbrett
befestigt ist, als auch senkrecht dazu, ausgestattet ist,
wird als Verbindung von Standplatte und Fahrgestell des
Kinderwagens in der Veröffentlichung WO 93 22 179 be
schrieben.
Anstelle des Klemmechanismus ist in dem Deutschen Ge
brauchsmuster 295 06 009 eine Aufhängung zur Verbindung
von Standplatte und Fahrgestell vorgeschlagen. Das frei
laufende Rad ist in dieser Beschreibung mit einem Rollen
lager ausgestattet. Eine höhenvariable Aufhängung des
Rollbretts offenbart das Deutsche Gebrauchsmuster 297 22 147.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein gattungsgemäßes Roll
brett zur Anbringung an einen Kinderwagen in seinen Ein
satzmöglichkeiten so zu erweitern, daß es sowohl von ei
nem Kind wie aber auch von einem Erwachsenen optimal ge
nutzt werden kann.
Dieses Ziel wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 erreicht.
Erfindungsgemäß ist die Verbindung von Rollbrett und
Fahrgestell des Kinderwagens so ausgestaltet, daß minde
stens an zwei Punkten der Verbindung eine räumlich nicht
eingeschränkte Gelenkigkeit zugelassen wird. Hierdurch
wird eine Aufhängung mit Freiheitsgraden nach Art einer
quasi-kardanischen Lagerung geschaffen.
Die vorgeschlagene Verbindung hat den Vorteil, daß auf
grund der an mindestens zwei Punkten zugelassenen Gelen
kigkeit die Verbindungselemente an jedem tragenden Teil
des Kinderwagens einfach angebracht werden können. Um bei
Anbringung an höher gelegene tragende Teile des Kinderwa
gens weiterhin eine waagerechte Position der Standplatte
zu ermöglichen, sind die Verbindungselemente in ihrer
Länge veränderbar. Damit kann das Rollbrett an jeden Kin
derwagentyp angepaßt werden. Bei Anbringung von mehr als
einem Verbindungselement wird es möglich, die Kraft auf
verschiedene tragende Teile des Fahrgestells aufzuteilen.
Vorzugsweise werden die Verbindungselemente an senkrecht
angeordneten Teilen des Fahrgestells, die aus ihrer Funk
tion heraus für größere Lasten konzipiert sind, ange
bracht. Dadurch kann insgesamt ein größeres Gewicht auf
der Standplatte aufgenommen werden. Unter anderem aus
diesem Grunde kann sich der den Kinderwagen führende Er
wachsene schneller und sportlich zusammen mit dem Kinder
wagen fortbewegen, indem er sich mit mindestens einem Fuß
auf die Standplatte stellt und den anderen Fuß gegebenen
falls zum Abstoßen benutzt. Hierbei läßt die Möglichkeit
der Verbindung des Rollbretts mit höher gelegenen tragen
den Teilen und die niedrig anlegbare Radhalterung eine
angenehme Tritthöhe der Standplatte für den Erwachsenen
zu. Aufgrund der stärker zugelassenen Gelenkigkeit in der
Verbindung ist es der auf dem Rollbrett stehenden Person
darüber hinaus möglich, Lateral- und Kippbewegungen des
Kinderwagens auszugleichen.
Die Standplatte stützt sich an der dem Fahrgestell abge
wandten Seite auf mindestens ein frei laufendes Rad. Die
Halterung des Rades weist ein Gelenk auf, das mindestens
in zwei Richtungen schwenkbar ist. Verwendet man minde
stens zwei frei laufende Räder, so sind diese durch eine
Achse verbunden, die senkrecht zur Längsachse der Stand
platte verläuft. Die Achse ist wiederum gelenkig in min
destens zwei Richtungen mit der Standplatte verbunden.
Die vorgeschlagene Gelenkigkeit in der Halterung des frei
laufenden Rades hat den Vorteil, daß Lateral- und Kippbe
wegungen des Kinderwagens ausgeglichen werden können, be
ziehungsweise ihnen gegengewirkt werden kann. In Kombina
tion mit der gelenkigen Verbindung mit dem Fahrgestell
des Kinderwagens ermöglicht das Gelenk in der Halterung
des Rades eine stabile Fortbewegung in Kurven. Darüber
hinaus können gezielt Abweichungen von der geradlinigen
Fortbewegung des Rollbretts durch Verlagerung des Körper
gewichtes der auf dem Rollbrett stehenden Person einge
führt werden.
Aufgrund der gelenkigen Verbindung mit einem Teil des
Kinderwagens ist es jederzeit möglich, das Rollbrett weg
zu klappen oder gegebenenfalls vollständig abzumontieren.
Vorzugsweise verwendet man als Verbindungselemente wet
terfeste, reißfeste und flexible Bänder, Stricke oder ge
gebenenfalls Ketten. Das Verbindungselement kann aufgrund
seiner flexiblen Eigenschaften mindestens eine Schlaufe
sowohl um den tragenden Teil des Kinderwagens, als auch
um eine Anbringvorrichtung der Verbindungselemente an die
Standplatte ausbilden. Im Fall einer einzelnen Schlaufe
kann der Umfang dieser Schlaufe durch einen Schließmecha
nismus in seiner Länge verändert werden. Insbesondere
durch ihre flexiblen Eigenschaften können die Verbindung
selemente auch eventuell auftretende Torsionskräfte auf
nehmen. Aufgrund der elastischen Eigenschaften der band-
oder strickartigen Verbindungselemente können Bode
nunebenheiten ausgeglichen werden. Vorzugsweise werden
Kunststoffbänder als Verbindungselemente eingesetzt. Die
se entsprechen allen Anforderungen an die Verbindungsele
mente und sind darüber hinaus in der Herstellung billig.
Besonders bevorzugt für das Rollbrett sind Räder, die ei
ne Gummibeschichtung aufweisen oder vollständig aus Gummi
bestehen. Damit wird eine Dämpfung der Bodenunebenheiten,
sowie eine größere Bruchsicherheit als bei Kunststoffrä
dern bezweckt. Außerdem erhofft man sich aufgrund der
reibungsverringernden Eigenschaften der Gummibeschichtung
eine geringere Abnutzung als bei Kunststoffrädern und ei
ne einfach zu erreichende Mindestgeschwindigkeit bei der
Fortbewegung zusammen mit dem Kinderwagen.
Um es einem Erwachsenen zu erlauben, bequem hinter dem
Lenker auf der Standplatte Platz zu finden und gegeben
falls ein weiteres Kind mitzuführen, ist die Standplatte
in ihrer Längsrichtung verlängert. Wird durch die Körper
gewichtsverlagerung des Erwachsenen in gebogenen Wegen
eine Kippbewegung der Standplatte hervorgerufen, dann
soll dies vorteilhafterweise nicht die Bewegungsfreiheit
der Räder einschränken. Daher ist an der dem Fahrgestell
abgewandten Seite das Brett in einer vorteilhaften Aus
führungsform verjüngt.
Je nach Ausführungsform des Kinderwagens ist die auf den
Boden projizierte, vom Fahrgestell aus gemessene Länge
der Lenkerstange verschieden. Um in jedem Fall dem Er
wachsenen ein gerades und bequemes Stehen auf der Stand
platte zu ermöglichen, ist eine Verlängerung des Roll
bretts von Vorteil. Sollen die Verbindungselemente nicht
in ihrer Länge verändert werden, so besteht die Möglich
keit, die Standplatte in ihrer Länge zu verändern. In ei
ner vorteilhaften Ausführungsform ist die Anbringvorrich
tung der Verbindungselemente über ein längenveränderndes
Element mit der Standplatte verbunden. Die so veränderte
Länge des Standbretts wird mittels eines Schließ-, Klemm-
oder Einrastmechanismus fixiert.
Möchte man auf dem Rollbrett eine Last befestigen, so ist
hierfür mindestens eine Anbringvorrichtung auf der Unter
seite der Standplatte von Vorteil. Mithilfe dieser An
bringvorrichtung kann nun ein flexibler Strick befestigt
werden, der dann die Last auf der Standplatte stabili
siert.
Bewegt sich der Erwachsene zusammen mit dem Kinderwagen
schneller und sportlich fort, so sollte auch eine Mög
lichkeit gegeben sein, die Geschwindigkeit zu verringern.
Hierfür ist erfindungsgemäß eine Bremsvorrichtung von
Vorteil. Diese ist am hinteren Ende hinter der Halterung
für das frei laufende Rad angebracht. Vorzugsweise ver
wendet man eine die Reibung ausnutzende Bremsvorrichtung,
die dann durch vermehrtes Belasten des hinteren Endes der
Standplatte betätigt werden kann.
Eine weitere mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Rollbretts weist am vorderen Ende mindestens ein frei
laufendes Rad auf. Dadurch ist es nicht mehr erforder
lich, die Standplatte schwebend durch die Verbindung zum
Kinderwagen zu stützen. Vielmehr ist eine größere Bewe
gungsfreiheit des Rollbrettes möglich. Die grobe Richtung
der Fortbewegung wird weiterhin über die Lenkung des Kin
derwagens gegeben. Kleinere Abweichungen von dieser Rich
tung sind auf dem Rollbrett unabhängig von der Fortbewe
gung des Kinderwagens durch Verlagerung des Körpergewich
tes erzielbar. Insbesondere bei mehr als zwei frei lau
fenden Rädern ergibt sich mit Hilfe der an der dem Fahr
gestell zugewandten Seite der Standplatte angebrachten
Räder eine größere Kurvenstabilität und eine stabile waa
gerechte Position der Standplatte für jede Länge des Ver
bindungselementes.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung und deren weitere
Vorteile anhand der Zeichnungen nach Aufbau und gegebe
nenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfin
dung.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kinderwagens
mit angebrachtem Rollbrett,
Fig. 2 eine Ausführungsform des Rollbretts von hinten
gesehen,
Fig. 3, 4, 5 verschiedene Ausführungsformen des Roll
bretts von unten gesehen.
In der Fig. 1 ist ein Rollbrett 20 gezeigt, das an einem
tragenden Teil des Fahrgestells 2 eines Kinderwagens 1
angebracht ist. Die Standplatte 22 des Rollbretts 20 ist
hierbei über zwei bandartige Verbindungselemente 21, 21',
vorzugsweise aus Kunststoff, mit verschiedenen tragenden
Teilen 5, 7 des Fahrgestells 2 verbunden. Erfindungsgemäß
sind die Verbindungselemente 21, 21' beweglich sowohl mit
dem Fahrgestell 2 des Kinderwagens 1, als auch mit der
Standplatte 22 verbunden. In der hier gezeigten Ausfüh
rungsform ist dies dadurch gelöst, daß man jedes bandar
tige Verbindungselement 21, 21' eine Schlaufe ausbilden
läßt, die jeweils einen tragenden Teil des Fahrgestells
5, 7 einschließt, sowie durch Aussparungen 28 an der
Standplatte 22 geführt wird. Der Umfang der Schlaufe wird
mittels mindestens eines Schließmechanismus 29 verändert
und fixiert. Vorzugsweise rastet der Schließmechanismus
29 an der gewünschten Stelle ein oder man fixiert die
Länge über Klettverschlüsse, die durch eine Öse geführt
werden.
Da die Verbindungselemente 21, 21' frei in ihrer Länge
veränderbar sind, ist auch eine Anbringung an die Teile
3, 4, 6,8 und 9, sowie an mehrere der tragenden Teile des
Kinderwagens 1 denkbar. Vorzugsweise werden die Verbin
dungselemente 21, 21' jedoch an die durch an einem Punkt
zusammentreffenden Teile des Fahrgestells 2 gebildeten
Ecken angebracht. Dadurch wird die Verteilung der Kraft
auf verschiedene tragende Teile des Kinderwagens 1 er
reicht und ein ungewolltes Verrutschen der Verbindungse
lemente 21, 21' wird verhindert. Je nach Ausführungsform
des Kinderwagens sind die tragenden Teile des Fahrge
stells 2 des Kinderwagens 1 anders ausgestaltet und ange
ordnet. Die erfindungsgemäße Gelenkigkeit der Verbindung
erlaubt eine für die Kraftaufteilung optimierte Befesti
gung der Verbindungselemente je nach Ausgestaltung des
Kinderwagens 1.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Rollbretts von
hinten gesehen. An der vom Fahrgestell abgewandten Seite
24 der Standplatte 22 sind in einer vorteilhaften Ausfüh
rung zwei durch eine Achse 25 verbundenen Räder 26 über
ein Gelenk 27 an der Standplatte 22 angebracht. Die Achse
25 verläuft senkrecht zur Längsachse der Standplatte 22.
Die Halterung 30 der Achse 25 ist vorzugsweise mit der
Standplatte 22 verschraubt. In einer vorteilhaften Aus
führung sind die Räder 26 mit einer dämpfenden, reibungs
verringernden Gummibeschichtung überzogen oder bestehen
vollständig aus Gummi.
Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene vorteilhafte Ausführun
gen einer Standplatte 22 von unten.
Zunächst ist die Standplatte 22 entlang ihrer Längsachse
in soweit verlängert worden, daß ein Kind und ein Erwach
sener gleichzeitig darauf Platz finden. Das hintere Ende
ist in dieser Ausführungsform verjüngt worden, um den Rä
der 26 eine größere Beweglichkeit zu erlauben. Anstelle
der Aussparungen 28 in der Standplatte 22 an der dem
Fahrgestell zugewandten Seite 23 sind in einer anderen
Ausführungsform auch Ösen möglich.
Wenn kein weiteres Kind auf dem Rollbrett transportiert
werden soll, sowie keine sportliche Fortbewegung zusammen
mit dem Kinderwagen gewünscht wird, so bietet sich die
freie Fläche auf dem Rollbrett für den Transport von La
sten an. Damit diese an der Standplatte befestigt werden
können, ist in einer vorteilhaften Ausführung an der Un
terseite der Standplatte 22 mindestens eine Anbringvor
richtung 31 für mindestens einen flexiblen Strick vorge
sehen. Vorzugsweise verwendet man als Anbringvorrichtun
gen Ösen oder Hacken.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform befindet
sich an der dem Fahrgestell zugewandten Seite 23 minde
stens ein frei laufendes Rad 33, vorzugsweise mit Nach
lauf. Die Halterung 32 des Rades 33 ist mit der Stand
platte verschraubt. Ebenso denkbar ist eine Halterung 32
für das Rad 33, die analog zu der Halterung 30 der Räder
26 an der dem Fahrgestell abgewandten Seite 24 ein Gelenk
aufweist. Diese erlaubt dann auch dem Rad 33 an der dem
Fahrgestell zugewandten Seite 23 eine Schwenkbarkeit in
mindestens zwei Richtungen. Durch das Rad 33 ist eine
größere Stabilität des Rollbretts 20 erreichbar und damit
können die Einsatzmöglichkeiten des Rollbretts 20 erwei
tert werden. So ist eine freiere Bewegung des Rollbretts
20 möglich, wobei die Richtung der Fortbewegung weiterhin
durch die Lenkung des Kinderwagens 1 vorgegeben ist.
Insbesondere bei sportlicher Fortbewegung mit dem Kinder
wagen 1 ist eine Bremsvorrichtung 34 vorteilhaft. Diese
ist in einer weiteren Ausführung zusätzlich an der dem
Fahrgestell abgewandten Seite 24 der Standplatte 22 ange
bracht. Um eine Kippbewegung um die Achse 25, an der die
Räder 26 befestigt sind, zu erlauben, ist die Standplatte
22 in dieser Ausführungsform über die Achse 25 hinweg
verlängert. Durch vermehrtes Belasten der vom Fahrgestell
abgewandten Seite 24 der Standplatte 22, kann somit unter
Einsatz einer geeigneten Bremsvorrichtung 34 die Ge
schwindigkeit verringert werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
des Rollbretts 20. Hierbei ist die Anbringvorrichtung 28
der Verbindungselemente 21, 21' über ein längenverändern
des Element 35 mit einer Vorrichtung 36 an der Standplat
te 22 verbunden. Das längenverändernde Element ist ein
stabiles, inflexibles, stabartiges Element 35, das an der
dem Fahrgestell zugewandten Seite eine Öse 28, die An
bringvorrichtung, ausbildet. Am seinem anderem Ende ist
das stabartige Element 35 mit einer Haltevorrichtung 36
verbunden, die ihrerseits mit der Standplatte 22 ver
schraubt ist. Die Haltevorrichtung 36 sieht einen
Schließ-, Klemm- oder Einrastmechanismus 37 vor. Im Fall
eines Schließ- oder Einrastmechanismus 37, der mit Hilfe
eines Gegenstückes arbeitet, ist das Gegenstück entspre
chend an dem stabartigen Element 35 vorgesehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß für die Standplatte be
vorzugt witterungsbeständige und bruchsichere Materialien
eingesetzt werden. Damit sollen eine lange Haltbarkeit
und eine große Stabilität sichergestellt sein. Außerdem
ist eine einfache Handhabung im Herstellungsprozeß ange
strebt. Vorzugsweise verwendet man deshalb Ahornholz oder
Fieberglas. Die Oberseite der Standplatte ist mit einem
reibungserhöhenden Belag versehen. Dadurch wird die
Rutschgefahr für die auf dem Rollbrett stehende Person
verringert. Vorzugsweise verwendet man ein rauhes Klebe
band, auch als Grip-Tape bezeichnet, das aufgrund der
einfachen Handhabung eine freie Gestaltung auf der Stand
platte zuläßt.
Claims (18)
1. Rollbrett (20) zur Anbringung an einen Kinderwagen
(1) bestehend aus:
einer Standplatte (22), wobei mindestens ein frei laufendes Rad (26) an der dem Fahrgestell (2) des Kinderwagens (1) abgewandten Unterseite der Stand platte (22) angeordnet ist und
mindestens einem Verbindungselement (21), das den Kinderwagen (1) oder mindestens eine dort angeordnete Anbringvorrichtung mit wenigstens einer Anbringvor richtung (28) der Standplatte (22) verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (21) von Standplatte (22) zu Kinderwagen (1) in seiner Länge veränderbar ist,
das Verbindungselement (21) und/oder die Anbring vorrichtung (28) eine Aufhängung bilden mit Frei heitsgraden nach Art einer quasi-kardanischen Lage rung
das frei laufende Rad (26) mindestens in zwei Rich tungen schwenkbar beweglich ist.
einer Standplatte (22), wobei mindestens ein frei laufendes Rad (26) an der dem Fahrgestell (2) des Kinderwagens (1) abgewandten Unterseite der Stand platte (22) angeordnet ist und
mindestens einem Verbindungselement (21), das den Kinderwagen (1) oder mindestens eine dort angeordnete Anbringvorrichtung mit wenigstens einer Anbringvor richtung (28) der Standplatte (22) verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (21) von Standplatte (22) zu Kinderwagen (1) in seiner Länge veränderbar ist,
das Verbindungselement (21) und/oder die Anbring vorrichtung (28) eine Aufhängung bilden mit Frei heitsgraden nach Art einer quasi-kardanischen Lage rung
das frei laufende Rad (26) mindestens in zwei Rich tungen schwenkbar beweglich ist.
2. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall von mindestens zwei frei laufenden Rädern
(26) diese durch eine Achse (25) verbunden sind, die
senkrecht zur Längsachse der Standplatte (22) ver
läuft und über eine gelenkige (27) Halterung (30) an
der Standplatte (22) angebracht ist.
3. Rollbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement (21) beweglich
sowohl mit einem tragenden Teil des Kinderwagens (1),
als auch mit der Standplatte (22) verbunden ist.
4. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(21) wetterfeste, reißfeste und flexible Bänder,
Stricke oder Ketten sind.
5. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (21) Kunststoffbänder
sind.
6. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringvorrichtung
(28) wenigstens eine Aussparung an der Standplatte
ist.
7. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anbringvorrichtung (28) we
nigstens eine Öse an der Standplatte ist.
8. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anbringvorrichtung (28) über ein
längenveränderndes Element (35) mit einer Vorrichtung
(36) an der Standplatte (22) verbunden ist.
9. Rollbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schließ, -Klemm- oder Einrastmechanismus (37) die
mittels des Elements (35) erzielte Längenveränderung
fixiert.
10. Rollbrett nach wenigstens einem der vorherstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungselement (21) eine Schlaufe sowohl um den tragen
den Teil des Kinderwagens (1), als auch um die An
bringvorrichtung (28) ausbildet.
11. Rollbrett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle einer einzelnen Schlaufe der Umfang die
ser Schlaufe durch einen Schließmechanismus (29) in
seiner Länge veränderbar ist.
12. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das frei laufende Rad
(26) eine dämpfende, reibungsverringernde Gummibe
schichtung aufweist oder vollständig aus Gummi be
steht.
13. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) in
der Nähe der Räder (26) Aussparungen aufweist, die
eine freie Beweglichkeit der Räder (26) auch bei ge
kippter Position der Standplatte (22) sicherstellen.
14. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) min
destens eine Anbringvorrichtung (31) für mindestens
ein flexibles Band oder mindestens einen flexiblen
Strick aufweist, mittels dem eine Last auf dem Roll
brett befestigbar ist.
15. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) an
der dem Fahrgestell abgewandten Seite (24) eine
Bremsvorrichtung (34) aufweist.
16. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) an
der dem Fahrgestell zugewandten Seite (23), minde
stens ein weiteres frei laufendes Rad (33), vorzugs
weise mit Nachlauf, aufweist.
17. Rollbrett nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (32) des an der dem Fahrgestell zu
gewandten Seite (23) der Standplatte (22) angebrach
ten Rades (33) eine Gelenkigkeit in mindestens zwei
Richtungen hat.
18. Kinderwagen, Einkaufswagen oder Rollstuhl, ausgestat
tet mit einem Rollbrett nach wenigstens einem der
vorherstehenden Ansprüche.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MITTERHOFER, MARIKA, 81925 MUENCHEN, DE MITTERHOFE |
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Free format text: MITTERHOFER, MARIKA, 81925 MUENCHEN, DE |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
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