DE19921790B4 - Schneckenpresse zum Auspressen flüssigkeitshaltiger Nahrungsmittel, insbesondere ölhaltiger Saaten - Google Patents

Schneckenpresse zum Auspressen flüssigkeitshaltiger Nahrungsmittel, insbesondere ölhaltiger Saaten Download PDF

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Abstract

Schneckenpresse zum Auspressen flüssigkeitshaltiger Nahrungsmittel, insbesondere ölhaltiger Saaten, mit einer durch einen Antrieb zur Drehbewegung um ihre Achse angetriebenen Schnecke, die in einem eine zylindrische Innenwand aufweisenden Gehäuse gelagert ist, das eine, vorzugsweise in der Gehäusemantelwand angeordnete und an einen Trichter angeschlossene, Einfüllöffnung für das auszupressende Material und eine mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen in Form von Bohrungen für die Flüssigkeit versehene Auspresszone seiner Mantelwand und an seinem der Einfüllöffnung abgewendeten Ende eine Düse für den Austritt des ausgepressten Materiales aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (27) der Bohrungen (12) relativ zur Radialrichtung (28) des Gehäuses (1) geneigt sind, wobei die Neigungsrichtung, von innen nach aussen gesehen, entgegen der Umlaufrichtung (Pfeil 6) der Schnecke (3) gewählt ist, und dass der Querschnitt der Bohrungen (12) vom Eintrittsende zum Austrittsende stetig zunimmt, und dass in Achsrichtung (5) des Gehäuses (1) hinter der Auspresszone (11) Nuten (18) in der Innenwand (2) des...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenpresse zum Auspressen flüssigkeitshaltiger Nahrungsmittel, insbesondere ölhaltiger Saaten, mit einer durch einen Antrieb zur Drehbewegung um ihre Achse angetriebenen Schnecke, die in einem eine zylindrische Innenwand aufweisenden Gehäuse gelagert ist, das eine, vorzugsweise in der Gehäusemantelwand angeordnete und an einen Trichter angeschlossene, Einfüllöffnung für das auszupressende Material und eine mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen in Form von Bohrungen für die Flüssigkeit versehene Auspresszone seiner Mantelwand und an seinem der Einfüllöffnung abgewendeten Ende eine Düse für den Austritt des ausgepressten Materiales aufweist.
  • Solche Schneckenpressen sind für ölhaltiges Material bekannt. Das durch die Einfüllöffnung in das Gehäuse eingebrachte ölhaltige Saatmaterial wird durch die Schnecke gegen die Austrittsdüse transportiert, wobei das ausgepresste Öl durch die von den Bohrungen gebildete Perfora tion der Auspresszone und der ausgepresste Ölkuchen durch die Austrittsdüse austreten. Der nötige Auspressdruck wird einerseits durch die Schnecke und anderseits durch den Fliesswiderstand der Düse erreicht. Mit solchen Ölpressen erzielt man bei verschiedenen Ölsaaten eine Ölmenge von 20 bis 25 Gewichtsteilen, d. h., der die Schneckenpresse verlassende Ölkuchen beträgt 75 bis 80 Gewichtsteile der zugeführten Materialmenge.
  • Eine Seiherschneckenpresse ist beispielsweise aus der DE 196 19 612 A1 bekannt. In dieser vorveröffentlichten Seiherschneckenpresse sind Seiherstäbe einer Presseinrichtung vorgesehen, die im Abstand zueinander angeordnet sind, und zwar derart, dass zwischen ihnen jeweils spalt- oder schlitzartige, in Längsrichtung der Schnecke verlaufende Durchgänge definiert sind. Jeder dieser Durchgänge hat einen an seine innenliegende Eintrittsöffnung anschliessenden, radial verlaufenden Bereich konstanten Querschnittes, an welchen ein sich erweiternder Querschnittsbereich anschliesst, dessen Achse in Umlaufrichtung der Schnecke geringfügig geneigt ist. Die spaltartigen Durchgänge haben den Nachteil, dass Fasern im auszupressenden Material, welche in Längsrichtung der Schnecke zu liegen kommen, in diese Durchgänge eingedrückt werden und diese Durchgänge passieren können, so dass das gewonnene Öl faserhaltig ist. Darüber hinaus gilt für die innenliegenden Bereiche konstanten Querschnittes der Durchgänge die zuvor erwähnte Verstopfungsgefahr.
  • Ein Verfahren und eine Schneckenpresse zum Verdichten und Entwässern von Festmaterial ist auch aus der DE 34 28 381 A1 bekannt geworden. Das zur Eingabeöffnung gegenüberliegende Ende der Schneckenpresse endet dabei mit offenem Gehäusequerschnitt. Dadurch soll das gemäß dieser Vorveröffentlichung wichtige Ziel erstrebt werden, dass das Schneckengehäuse gemäß dieser Vorveröffentlichung am stirnseitigen Ende der Schnecke anschließend einen Raum aufweist, in welchen die Schnecke nicht hineinragt, so dass hier keine eine Stauung bewirkende Verengung auf der Förderstrecke verursacht wird.
  • Eine gattungsbildende Presse ist schließlich aus der DE 196 08 379 A1 bekannt geworden.
  • Aber auch beim gattungsbildenden Stand der Technik ist festzustellen, dass die Perforationen in Form von zylindrischen Bohrungen in der Auspresszone des zylindrischen Gehäuses weiterhin stark zu Verstopfungen neigen. Die Reinigung der verstopften Bohrungen ist zeitaufwendig und mühsam.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber diese Nachteile zu vermeiden und Betriebsunterbrechungen, welche auf die Reinigung der Durchgangsöffnungen zurückzuführen sind, auf ein Minimum zu beschränken und so die Effizienz der gesamten Anlage zu erhöhen.
  • Die Erfindung der Erfindung wird entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäß vorgesehene Schrägstellung der Achsen der Bohrungen wesentlich dazu beiträgt zu verhindern, dass sich grössere Materialteilchen in den Durchgangsöffnungen festsetzen können. Unterstützt wird dies durch den sich in Durchgangsrichtung erweiternden Querschnitt dieser Durchgangsöffnungen. Selbst wenn sich nämlich ein Materialteilchen am Eintrittsende der Bohrung festgesetzt hat, so wird es durch den Druck des nachfolgenden Materiales in der Durchgangsöffnung weitergeschoben und gelangt somit in den Bereich eines etwas grösseren Querschnittes der Bohrung, so dass die Klemmwirkung auf dieses Materialteilchen aufhört. Im besonderen Masse werden die erwähnten Vorteile erzielt, wenn gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Achsen der Bohrungen relativ zur Radialrichtung des Gehäuses entgegen der Umlaufrichtung der Schnecke um 3 bis 30° geneigt sind, vorzugsweise um 15 bis 20°.
  • Eine Verbesserung der Auspressung des zugeführten Materials lässt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, dass in Vorschubrichtung des zu behandelnden Materials hinter der Auspresszone Nuten in der Innenwand des Gehäuses vorgesehen sind, die in Achsrichtung des Gehäuses verlaufen. Diese Nuten bewirken in Zusammenwirkungen mit der Rotation der Schnecke eine Mahlwirkung auf das auszupressende Gut, was die Gewinnung restlicher Ölanteile erleichtert.
  • Im Vergleich zu den vorbekannten Konstruktionen wird durch die unterschiedliche Neigungsrichtung der Bohrungen des Erfindungsgegenstandes das Freikommen eines Materialteilchens begünstigt, welches sich am Eintrittsende der Bohrung festgesetzt hat, unter Einwirkung der Schneckendrehung.
  • Die stetige Vergrösserung des Querschnittes der Bohrungen kann im Rahmen der Erfindung auf mehrfache Weise reali siert werden. Besonders günstige Ausführungsformen sind ein kegelförmiger oder ein tonnenförmiger Verlauf der stetigen Erweiterung des Querschnittes. Zweckmässig beträgt das Verhältnis von Querschnittsfläche am Innenende der Bohrung zur Querschnittsfläche am Aussenende der Bohrung 2,25 bis 16.
  • Bisher wurden die Durchgangsöffnungen in der Auspresszone des Gehäuses stets mit Bohrern gebohrt. Der schräge Verlauf der in erfindungsgemässer Weise ausgebildeten Bohrungen würde den Einsatz von Bohrwerkzeugen schwierig machen. Es ist daher im Rahmen der Erfindung zweckmässig, die Bohrungen mittels Laserbohrung herzustellen. Dies erleichtert auch die Erzielung des gewünschten Querschnittsverlaufes der Bohrungen. Ausserdem lassen sich Bohrungen durch Laserstrahl mit einem Eintrittsdurchmesser erzielen, welcher wesentlich geringer als 1 mm ist, z. B. 0,1 mm bis 0,35 mm. Je kleiner der Durchmesser des Querschnittes am Eintrittsende der Durchgangsöffnung wird, desto weniger können grössere unausgepresste Materialteilchen durch die Durchgangsöffnung hindurchtreten. Es kommt daher zu einer besseren Ausnutzung des verarbeiteten Materiales, wodurch der Prozentsatz der gewonnenen Ölmenge im Verhältnis zum eingesetzten Material steigt. Im gleichen Mass verringert sich der grobe Satz im Ölsammelbehälter.
  • Eine Verbesserung der Auspressung des zugeführten Materiales lässt sich gemäss einer Weiterbildung der Erfindung dann erzielen, wenn sich die erwähnten Nuten in der Innenwand des Gehäuses an die Anpresszone anschließen.
  • Gemäss einer besonders günstigen Ausführungsform haben diese Nuten sägezahnartigen Querschnitt und es nimmt der Querschnitt jeder Nut in Richtung zur Düse zunächst stetig zu und nimmt nach Erreichung eines Maximalwertes wieder auf Null ab. Es ist besonders günstig, diesen Maximalwert nicht in die Mitte der axialen Länge der Nut zu legen, sondern gegen die Düse zu versetzt. Hiebei ist es im Rahmen der Erfindung günstig, wenn, in axialer Richtung des Gehäuses gemessen, das Verhältnis von Länge des Nutabschnittes mit zunehmendem Querschnitt zur Länge des Nutabschnittes mit abnehmendem Querschnitt 2 bis 6 beträgt.
  • Die Nuten können parallel zur Achsrichtung des Gehäuses oder auch an der Innenwand des Gehäuses schräg, also etwa schraubenlinienartig verlaufen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen im Einzelnen:
  • 1: einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schneckenpresse;
  • 2: einen Schnitt längs den Linien II bis II in 1;
  • 3: einen Schnitt längs den Linien III bis III in 1;
  • 4: eine ausschnittsweise in vergrößertem Maßstab wiedergegebene Ausführungsform des Querschnittsverlaufs der Durchtrittsöffnungen; und
  • 5: eine weitere ausschnittsweise in vergrö ßertem Maßstab wiedergegebene Ausführungsform des Querschnittsverlaufs der Durchtrittsöffnung.
  • Die Schneckenpresse hat ein Gehäuse 1, das eine zylindrische Innenwand 2 aufweist. Diese Innenwand 2 lagert eine Schnecke 3, die durch einen herkömmlichen Antrieb 4 beliebiger Art zur Drehung um ihre Längsachse 5 in Richtung des Pfeiles 6 angetrieben wird. Das auszupressende Gut, nämlich insbesondere ölhaltige Samen, werden in Richtung des Pfeiles 7 in einen Trichter 8 eingefüllt, der an eine Einfüllöffnung 9 in der Mantelwand 10 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Diese Anordnung der Einfüllöffnung 9 ist günstiger als eine stirnseitig angeordnete Zuführung des zu verarbeitenden Materiales in das Gehäuses 1, obwohl auch eine solche Ausführung denkbar wäre. Die Schnecke 3 erfasst das durch die Einfüllöffnung 9 in das Gehäuse 1 eintretende Gut und transportiert es im Gehäuse 1 in Achsrichtung desselben vorbei an einer Auspresszone 11, die von einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen in Form von Bohrungen 12 in einem mit verringerter Wandstärke s ( 5) ausgebildeten Abschnitt der Mantelwand 10 gebildet ist. Die Durchgangsöffnungen sind von einem ringförmigen Sammelraum 13 umgeben, der durch einen auf das Gehäuse 1 aufgeschobenen Ringdeckel 14 und in Ringnuten eingesetzte Ringdichtungen 15 nach aussen abgedichtet ist. Der Ringdeckel 14 hat unten eine Öffnung 16, an die ein Rohr 17 angeschlossen ist, welches das aus dem verpressten Gut ausgepresste Öl in einen Sammelbehälter führt.
  • An die Auspresszone 11 schliesst sich eine Zone des Gehäuses 1 an, welche an der Innenwand 2 des Gehäuses 1 Nuten 18 aufweist, die um den Umfang der Innenwand 2 in gleichen Abständen voneinander verteilt angeordnet sind und sich in Achsrichtung des Gehäuses 1 erstrecken, gegebenenfalls aber auch schräg dazu verlaufen können. Jede dieser Nuten hat vorzugsweise einen etwa sägezahnartigen Querschnitt (senkrecht zur Richtung der Achse 5 gesehen), der aus 3 ersichtlich ist. Dieser Querschnitt nimmt in Richtung von der Einfüllöffnung 9 weg zunächst stetig zu und nimmt nach Erreichung eines Maximalwertes wieder auf Null ab, wobei der Bereich, in welchem der Querschnitt zunimmt, wesentlich länger ist (in Achsrichtung der Schnecke 3 gesehen) als der Bereich, in welchem der Querschnitt abnimmt. Zweckmässig beträgt dieses Längenverhältnis 2 bis 6. Im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieses Längenverhältnis 4. Durch diese Nuten 18 und die mit ihnen zusammenwirkende Schnecke 3 wird eine Mahlwirkung auf das an der Auspresszone 11 bereits vorbeigeführte, ausgepresste Gut ausgeübt, wodurch dieses Gut nochmals einer Druckwirkung und somit Auspressung unterworfen wird. Der ausgepresste Ölkuchen wird nach Verlassen der Nuten 18 von der Schnecke 3 gegen einen Düsenkörper 19 geschoben, durch dessen Öffnung 20 das ausgepresste Material in Richtung des Pfeiles 21 aus dem Gehäuse 1 austritt. Der Düsenkörper 19 ist in Richtung der Achse 5 verstellbar. Hierzu dient eine den an der Innenwand 2 des Gehäuses 1 verschiebbar geführten Düsenkörper 19 umgreifende Überwurfmutter 22, die auf ein Aussengewinde 23 des Gehäuses 1 aufgeschraubt und durch eine Gegenmutter 24 fixiert wird. Ein im Düsenkörper 19 fixierter Bolzen 25 gleitet bei der axialen Verstellung des Düsenkörpers 19 in einer Bohrung 26 des Stirnendes des Gehäuses 1 und verhindert, dass sich der Düsenkörper 19 verdrehen kann.
  • Die 4 und 5 zeigen die Bohrungen 12 in grösserem Massstab, in zwei Varianten. Bei beiden Varianten sind die Achsen 27 der Bohrungen 12 relativ zur Radialrichtung 28 der Wand 29 der Auspresszone 11 geneigt und zwar um einen Winkel alpha, der zweckmässig mit 3 bis 30 DEG, vorzugsweise 15 bis 23 DEG, gewählt wird. Im in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel alpha 22 DEG. Diese Neigung ist, in Blickrichtung von der Innenwand 30 der Auspresszone 11 zur Aussenwand 31 derselben, entgegen der Umlaufrichtung der Schnecke 3 (Pfeil 6) gewählt. Dies trägt dazu bei, dass ein Materialteilchen, welches sich am Eintrittsende einer Bohrung 12 festgesetzt hat, unter Einwirkung der Schneckendrehung leichter freikommen kann. Um Verstopfungen der Bohrungen 12 zu vermeiden, ist ferner jede Bohrung 12 mit einem sich vom Eintrittsende zum Austrittsende stetig vergrössernden Querschnitt, insbesondere einem stetig zunehmenden Durchmesser eines Kreisquerschnittes, versehen. Für den Fall eines Kreisquerschnittes vergrössert sich also der Durchmesser der Bohrung 12 vom Innenende (Durchmesser d) zum Aussenende der Bohrung 12 (Durchmesser D) stetig. Gemäss 5 verläuft diese stetige Zunahme so, dass der Längsschnitt jeder Durchgangsöffnung kegelförmig verläuft, gemäss 4 verläuft dieser Längsschnitt der Durchgangsöffnung tonnenförmig. In jedem Fall ergibt sich der Effekt, dass ein einmal in die Durchgangsöffnung eingedrungenes Materialteilchen diese Öffnung nicht verstopft, sondern aus dieser Öffnung wieder problemlos freikommt.
  • Zweckmässig beträgt das Verhältnis zwischen Querschnittsfläche am Eintrittsende der Bohrung 12 (also an der Innenwand 30) zur Querschnittsfläche der Bohrung 12 an ihrem Austrittsende (also an der Aussenwand 31) etwa 2,25 bis 16. Im in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei spielen beträgt dieses Verhältnis etwa 2,6.
  • Da die Durchgangsöffnungen mittels Laserstrahlen gebohrt sind, lässt sich jedweder Querschnitt und jeder Querschnittsverlauf der Bohrungen 12 problemlos realisieren. Auch die Schräganordnung der Achsen 27 relativ zur Radialen 28 macht bei mit Laserstrahlen hergestellten Bohrungen keine Schwierigkeiten.
  • Um den Bohrungsaufwand zu verringern, ist, wie die 1 und 5 zeigen, die in radialer Richtung gemessene Stärke s der Wand 29 im Bereich der Auspresszone 11 wesentlich geringer als im übrigen Axialbereich des Gehäuses 1. Es braucht lediglich der auf das zu verpressende Material ausgeübte Pressdruck aufgenommen zu werden. Dieser Pressdruck wird in an sich bekannter Weise durch die Schnecke 3 im Zusammenwirken mit dem Düsenkörper 19 aufgebracht, vor welchem sich das auszupressende Material staut.
  • Beim auszupressenden Material kann es sich ausser um ölhaltige Samen bzw. Saaten auch um ölhaltige Früchte und allgemein um safthaltige Früchte aller Art handeln, aber auch um flüssigkeitshaltige Nahrungsmittel anderer Art, aus welchen die Flüssigkeit ausgedrückt werden soll.

Claims (11)

  1. Schneckenpresse zum Auspressen flüssigkeitshaltiger Nahrungsmittel, insbesondere ölhaltiger Saaten, mit einer durch einen Antrieb zur Drehbewegung um ihre Achse angetriebenen Schnecke, die in einem eine zylindrische Innenwand aufweisenden Gehäuse gelagert ist, das eine, vorzugsweise in der Gehäusemantelwand angeordnete und an einen Trichter angeschlossene, Einfüllöffnung für das auszupressende Material und eine mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen in Form von Bohrungen für die Flüssigkeit versehene Auspresszone seiner Mantelwand und an seinem der Einfüllöffnung abgewendeten Ende eine Düse für den Austritt des ausgepressten Materiales aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (27) der Bohrungen (12) relativ zur Radialrichtung (28) des Gehäuses (1) geneigt sind, wobei die Neigungsrichtung, von innen nach aussen gesehen, entgegen der Umlaufrichtung (Pfeil 6) der Schnecke (3) gewählt ist, und dass der Querschnitt der Bohrungen (12) vom Eintrittsende zum Austrittsende stetig zunimmt, und dass in Achsrichtung (5) des Gehäuses (1) hinter der Auspresszone (11) Nuten (18) in der Innenwand (2) des Gehäuses (1) vorgesehen sind.
  2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (27) der Bohrungen (12) relativ zur Radialrichtung (28) des Gehäuses (1) um 5 bis 30 DEG geneigt sind, vorzugsweise um 15 bis 23 DEG.
  3. Schneckenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stetige Erweiterung des Querschnittes der Bohrungen (12) kegelförmig verläuft.
  4. Schneckenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stetige Erweiterung des Querschnittes der Bohrungen (12) tonnenförmig verläuft.
  5. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Querschnittsfläche am Innenende der Bohrung (12) zur Querschnittsfläche am Aussenende der Bohrung (12) 2,25 bis 16 beträgt.
  6. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (12) mit einem Laserstrahl gebohrt sind.
  7. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsdurchmesser der Bohrungen 0,1 bis 0,35 mm beträgt.
  8. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nuten (18) an die Anspresszone (11) anschließen.
  9. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (18) sägezahnartigen Querschnitt haben.
  10. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt jeder Nut (18) in Richtung zur Düse (19) zunächst stetig zunimmt und nach Erreichung eines Maximalwertes wieder auf Null abnimmt.
  11. Schneckenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass, in Achsrichtung (5) des Gehäuses (1) gemessen, das Verhältnis von Länge des Nutabschnittes mit zunehmendem Querschnitt zur Länge des Nutabschnittes mit abnehmendem Querschnitt 2 bis 6 beträgt.
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