DE19921036A1 - Saugspanneinrichtung - Google Patents
SaugspanneinrichtungInfo
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Abstract
Eine solche Saugspanneinrichtung hat Saugspanner, die mit ihren Oberseiten die Tischebene bilden und die an ihren Unterseiten einen rundum mittels einer Dichtlippe umschlossenen Saugraum haben. Ferner hat sie Unterdruck führende Balken, die an ihren Oberseiten in deren Längsrichtung hintereinander liegende Sauföffnungen mit einem Abstand voneinander haben, der kleiner als der Abstand der den Saugraum der auf die Balkenoberseiten aufgesetzten Saugspanner begrenzenden Dichtlippenabschnitte ist. Diese Dichtlippenabschnitte verlaufen quer zur Balkenlängsrichtung an den in dieser Richtung einander gegenüberliegenden Enden des Stauraums und schließen durchgehend an längsverlaufende Dichtlippenabschnitte an. An oder unter den Saugöffnungen der Balken sind bei Überdeckung vom Saugraum eines Saugspanners selbsttätig öffnende Ventile für den Unterdruckanschluß angeordnet. Damit die Saugspanner an beliebiger Stelle auf die Balken aufgesetzt werden können, ist in einem solchen Abstand von jedem der beiden querverlaufenden Dichtlippenabschnitte der Dichtlippe, der größer als der Durchmesser der Saugöffnungen der Balken ist, je eine Zusatzdichtlippe angeordnet, die an die längslaufenden Dichtlippenabschnitte anschließt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugspanneinrichtung an
einem Werkstückspanntisch der im Gattungsbegriff des Pa
tentanspruchs näher bezeichneten Art.
Derartige Saugspanneinrichtungen werden vornehmlich an sol
chen Werkstückspanntischen von Bearbeitungszentren verwen
det, die zur Bearbeitung von flachen, meist plattenförmigen
Werkstücken aus Holz oder Holzersatzstoffen eingesetzt wer
den, wobei es sich bei diesen Werkstücken um Möbel- oder
Innenausbauteile in erster Linie handelt.
Wichtig ist nicht nur, die betreffenden Werkstücke obersei
tig auf den Saugspannern sicher zu halten, sondern auch die
Saugspanner auf dem jeweiligen, den Unterdruck führenden
Balken sicher zu fixieren. Dies geschieht über den Saugraum
an der Unterseite jedes Saugspanners, über den bei Unter
druckanschluß der Saugspanner gegen die Oberseite des Bal
kens, auf die er aufgesetzt ist, angepreßt wird. Bei be
kannten Saugspanneinrichtungen können die Saugspanner nicht
beliebig auf die Balkenoberseite aufgesetzt werden, denn es
muß stets darauf geachtet werden, daß die unterseitig an
den Saugspannern angeordnete Dichtlippe, welche den Saug
raum umschließt, nicht eine der Saugöffnungen des Balkens
schneidet. Die Saugöffnungen müssen entweder innerhalb der
Überdeckung des Saugraums oder völlig außerhalb davon lie
gen, ansonsten besteht nämlich ein pneumatischer Kurzschluß
zur Atmosphäre hin, der den Unterdruckaufbau am Saugspanner
stört oder gar nicht erst möglich macht. Da der Abstand der
Saugöffnungen an der Oberseite der Balken kleiner ist als
der Abstand derjenigen Dichtlippenabschnitte der den Saug
raum der Saugspanner umgebenden Dichtlippe, die quer zur
Längsrichtung des jeweiligen Balkens verlaufend ausgerich
tet sind, ist grundsätzlich immer sichergestellt, daß we
nigstens eine der Saugöffnungen in den Saugraum der aufge
setzten Saugspanner mündet. Die Saugöffnungen haben Ventile
mit einem Ventilkörper, an dem ein Dauermagnet angeordnet
ist. Damit wirkt ein an der Unterseite der Saugspanner in
nerhalb des Saugraums angeordneter Stahlstreifen zusammen,
zu dem hin der Ventilkörper aufgrund der Magnetkraft ange
zogen und dadurch das betreffenede Ventil geöffnet wird.
Der sich hierdurch im Saugraum fortsetzende Unterdruck wird
jedoch dann durch einströmende Luft kurzgeschlossen und da
mit unwirksam, wenn einer der querverlaufenden Dichtlippen
abschnitte über einer der Saugöffnungen liegt, die naturge
mäß eine Vertiefung in der Oberseite des jeweiligen Balkens
darstellt. So kann an dieser Stelle unter der Dichtlippe
bzw. dem Dichtlippenabschnitt hindurch Luft in den Saugraum
an der Unterseite des Saugspanners einströmen, da über die
jeweils benachbarte Saugöffnung, die in den Saugraum mün
det, der Unterdruckanschluß hergestellt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Saug
spanneinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
der die Saugspanner an beliebiger Stelle auf die Oberseite
des betreffenden Balkens aufgesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Saugspanneinrichtung der gat
tungsbildenden Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß der bestimmungsgemäße
Unterdruckaufbau im Saugspanner auch dann stattfindet, wenn
einer der zur Balkenlängsrichtung querverlaufenden Dicht
lippenabschnitte eine der Saugöffnungen schneidet. Entweder
kann dies bei dem nach außen hin liegenden Dichtlippenab
schnitt der Fall sein, dann dichtet die nach innen hin im
Stauraum davor angeordnete Zusatzdichtlippe, umgekehrt
dichtet der nach außen hin liegende Dichtlippenabschnitt,
wenn die nach innen hin liegende Zusatzdichtlippe sich über
eine der Saugöffnungen hinweg erstreckt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt eines Unterdruck führenden Bal
kens einer Saugspanneinrichtung mit darauf auf
gesetztem Saugspanner und
Fig. 2 schematisch die Draufsicht auf den Saugbalken
nach Fig. 1 lediglich mit der Darstellung des
Verlaufs der unterseitig am Saugspanner gemäß
Fig. 1 vorhandenen Dichtlippe.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen sogenannten Saugbalken 1
einer Saugspanneinrichtung für einen Werkstückspanntisch,
wie er in Bearbeitungszentren zur Bearbeitung von Möbeltei
len beispielsweise zum Einsatz kommt. Der Balken 1 hat eine
ebene Oberseite 2, an der sich jeweils paarweise nebenein
ander Saugöffnungen 3 befinden, die in Längsrichtung des
Balkens 1 in regelmäßiger Teilung angeordnet sind. Die
Saugöffnungen 3 können mit im Inneren des Balkens 2 ange
ordneten Kanälen verbunden werden, die an eine Unter
druckquelle angeschlossen sind. Die Verbindung geschieht
jeweils über Ventile 4, die jeweils etwas vertieft in der
Saugöffnung 3 angeordnet sind. Diese Ventile 4 sind in Fig. 2
angedeutet. Sie haben einen Ventilkörper, der an sei
ner nach oben hin liegenden Seite einen Dauermagneten
trägt, der von einem ferromagnetische Material, wie Eisen
oder Stahl, angezogen werden kann, um das Ventil 4 zu öff
nen.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, sind auf den Balken 1 Saugspanner
5 mit ihrer Unterseite aufsetzbar, die unterseitig einen
Saugraum 6 aufweisen. Der Saugraum 6 ist über einen Kanal 7
im Inneren des Saugspanners 5 mit einem oberseitig am
Saugspanner 5 ausgebildeten Vakuumspannraum 8 verbunden,
der nach oben offen ist und von einem aufgelegten Werkstück
abgedichtet wird. Bei Anschluß eines Unterdrucks an den un
terseitig am Saugspanner 5 angeordneten Saugraum 6 wird so
wohl der Saugspanner 5 auf der Oberseite 2 des Balkens 1
fixiert als auch das betreffende Werkstück auf der Obersei
te des Saugspanners 5 gespannt. Grundsätzlich kann der
Saugraum 6 auch in zwei nebeneinanderliegende Saugräume un
terteilt sein, wie es durch die strichpunktierte Linie in
Fig. 2 angedeutet ist. Dann dient der eine Teil des Saug
raums 6 für die Unterdruckspannung des Saugspanners auf dem
Balken 1 und der andere Teil des Saugraums 6, an den der
Kanal 7 anschließt, ist für die Unterdruckspannung des
Werkstücks über den oberen Vakuumspannraum 8 vorgesehen.
Aus diesem Grunde sind an den einzelnen Stellen des Balkens
1 in Querrichtung stets zwei nebeneinander angeordnete
Säugöffnungen 3 vorgesehen, von denen die eine für die Un
terdruckversorgung des oberen Spannraums 8 der Saugspanner
5 bestimmt ist und die mit einer separat zuschaltbaren Un
terdruckquelle über einen entsprechenden Kanal im Inneren
des Balkens 1 verbunden ist.
Für den Unterdruckspannvorgang ist es wichtig, den Saugraum
6 bzw. die beiden Saugraumabschnitte an der Unterseite des
Saugspanners 5 gegenüber der Oberseite 2 des Balkens 1 ab
zudichten. Dazu dient eine Dichtlippe 9, die unterseitig am
Saugspanner 5 vorsteht und den Saugraum 6 umschließt. So
ist bei auf den Balken 1 aufgesetztem Saugspanner 5 der
nach unten offene Saugraum 6 rundum abgedichtet. Zudem sind
dann unterseitig im Bereich des Saugraums 6 an den Saug
spanner 5 angeordnete Stahlstreifen so ausgerichtet, daß
über die erwähnten Dauermagnete an den Ventilkörpern die im
Überdeckungsbereich liegenden Ventile 4 öffnen.
Wie Fig. 2 veranschaulicht, hat die Dichtlippe 9 entspre
chend dem Grundriß des Saugspanners 5 einen etwa rechteck
förmigen Verlauf. Sie weist bezogen auf den auf den Balken
1 aufgesetzten Saugspanner 5 zwei einander gegenüberliegen
de Dichtlippenabschnitte 10 auf, die in Längsrichtung des
Balkens 1 längslaufen. Lückenlos schließen diese Dichtlip
penabschnitte 10 an querverlaufende Dichtlippenabschnitte
11 an, die sich in Querrichtung des Balkens 1 erstrecken.
Die querverlaufenden Dichtlippenabschnitte 11 haben einen
Abstand voneinander, der größer als der Innenabstand der in
Längrichtung des Balkens 1 benachbarten Saugöffnungen 4
ist. So ist sichergestellt, daß bei aufgesetztem Saugspan
ner immer wenigstens eine der in Längsrichtung einander be
nachbarten Saugöffnungen 4 des Balkens 1 ganz oder teilwei
se überdeckt ist.
Jeweils nach außen hin vom Saugraum 6 weg ist jeder der
beiden querverlaufenden Dichtlippenabschnitte 11 eine Zu
satzdichtlippe 12 vorgelagert, die ebenfalls lückenlos an
die längslaufenden Dichtlippenabschnitte 10 anschließt. Die
Zusatzdichtlippen 12 sind im wesentlichen parallel zu den
querverlaufenden Dichtlippenabschnitten 11 angeordnet, und
sie haben davon einen Abstand, der etwas größer als der
Durchmesser der Saugöffnungen 3 ist.
So wie der Saugspanner gemäß der Darstellung von Fig. 2
angeordnet ist, können die in den Saugraum 6 mündenden bei
den Saugöffnungen 3 einen Unterdruck im Saugspanner 5 in
der beschriebenen Weise nach Öffnung ihrer Ventile 4 auf
bauen, obwohl die äußere Zusatzdichtlippe 12 der untersei
tigen Dichtlippe 9 in der Darstellung rechts zwei der wei
teren Saugöffnungen 3 schneidet. Hier dichtet der der
rechts dargestellten Zusatzdichtlippe 12 nach innen hin be
nachbarte, querverlaufende Dichtlippenabschnitt 11 ab.
Sollte zum anderen der querverlaufende Dichtlippenabschnitt
11, was nicht wiedergegeben ist, die Saugöffnungen 3
schneiden, übernähme dann die ihm nach außen hin vorgela
gerte, ebenfalls querverlaufende Zusatzdichtlippe 12 die
Dichtfunktion.
Claims (3)
1. Saugspanneinrichtung an einem Werkstückspanntisch mit
Saugspannern, die mit ihren Oberseiten die Tischebene
bilden und die an ihren Unterseiten einen rundum mittels
einer Dichtlippe umschlossenen Saugraum haben, und mit
Unterdruck führenden Balken, die an ihren Oberseiten in
deren Längsrichtung hintereinander liegende Saugöffnun
gen mit einem Abstand voneinander haben, der kleiner als
der Abstand der den Saugraum der auf die Balkenobersei
ten aufgesetzten Saugspanner begrenzenden Dichtlippenab
schnitte ist, welche quer zur Balkenlängsrichtung an den
in dieser Richtung einander gegenüberliegenden Enden des
Saugraums verlaufen und durchgehend an längslaufende
Dichtlippenabschnitte anschließen, wobei an oder unter
den Saugöffnungen der Balken bei Überdeckung vom Saug
raum eines Saugspanners selbsttätig öffnende Ventile für
den Unterdruckanschluß angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem solchen Abstand von jedem der beiden quer
verlaufenden Dichtlippenabschnitte (11) der Dichtlippe
(9), der größer als der Durchmesser der Saugöffnungen
(3) der Balken (1) ist, je eine Zusatzdichtlippe (12)
angeordnet ist, die an die längslaufenden Dichtlip
penabschnitte (10) anschließt.
2. Saugspanneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzdichtlippen (12) an der vom Saugraum (6)
abliegenden, äußeren Seite der querverlaufenden Dicht
lippenabschnitte (11) angeordnet sind.
3. Saugspanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die querverlaufenden Dichtlippenabschnitte (11) und
die Zusatzdichtlippen (12) zumindest über den größten
Teil ihrer Längen hinweg miteinander parallel sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19921036A DE19921036C2 (de) | 1999-05-07 | 1999-05-07 | Saugspanneinrichtung |
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DE19921036C2 DE19921036C2 (de) | 2002-06-27 |
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ID=7907273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19921036A Expired - Fee Related DE19921036C2 (de) | 1999-05-07 | 1999-05-07 | Saugspanneinrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19921036C2 (de) |
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CN114102213A (zh) * | 2021-12-27 | 2022-03-01 | 田潇雅 | 一种立式数控机床上精密工件专用的气密夹具 |
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- 1999-05-07 DE DE19921036A patent/DE19921036C2/de not_active Expired - Fee Related
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