DE1992030U

DE1992030U - Sammelmappe für Hänge- und Pendel-Registraturen

Info

Publication number: DE1992030U
Application number: DENDAT1992030D
Authority: DE
Original assignee: Fa. Louis Leitz, 7000 Stuttgart-Feuerbach/DE
Publication date: 1968-08-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Sammelmappe für Hänge- und Pendel-Registraturen mit zwei die Aufhängeorgane tragenden Seitenwänden und einem über Biegefalze mit den Seitenwänden verbundenen Boden. Da Sammelmappen der vorgenannten Art häufig an Schienen aufgehängt werden, die Teile horizontal verschiebbarer Züge bilden und da bei der Verwendung von Sammelmappen häufig die Gefahr besteht, daß in die aufgehängten Sammelmappen eingelegtes Schriftgut zu tief eingesteckt wird oder beim Einschieben von Schriftgut bereits eingelegtes Schriftgut an der Rückseite der Registratur hinausgeschoben wird, wurden an den Stirnseiten des Mappenbodens schon Anschläge in Gestalt von einen senkrechten Schenkel aufweisenden Winkeln angebracht. Diese wurden meist an dem Mappenboden angeklebt oder auch an einer sich längs des Mappenbodens erstreckenden Verstärkungsschiene angeformt.

Gemäß der Erfindung wird die Herstellung solcher mit Anschlägen am Mappenboden versehener Sammelmappen dadurch vereinfacht, daß der vorzugsweise aus Kunststoff geformte Winkel mit seinem einen Schlitz aufweisenden waagerechten Schenkel auf den Mappenboden aufgeschoben ist. Zur formschlüssigen Verankerung können hierbei die beiden den Schlitz bildenden Flanken des einen Schenkels des Winkels ungleich lang ausgebildet sein und an der längeren, vorzugsweise der unteren Flanke Zähne angebracht sein, die in im Mappenboden vorgesehene Aussparungen eingreifen.

Weist der Mappenboden eine als Verstärkung dienende Auflage aus Karton oder auch aus einem Hartfasermaterial auf, so dienen deren stirnseitige Enden zusammen mit dem Mappenboden zum Aufklemmen der Winkel bzw. zum Einrasten der an dem Winkelschenkel vorgesehenen Zähne.

Um für das Schriftgut eine ebene Auflagefläche zu bilden, weist die Verstärkungsauflage eine nach oben weisende Kröpfung einer solchen Stärke auf, daß die Oberfläche der Verstärkungsauflage mit der Oberfläche der Schenkel der seitlich aufgeschobenen Winkel fluchtet.

An dem senkrechten Schenkel eines Winkels können Halteelemente zum Anbringen bzw. Einschieben eines Kennzeichnungsschildes vorgesehen sein. Bei ortsfesten Lateralregistraturen kann an der Vorderseite der Sammelmappen auf einen Anschlag auch verzichtet werden, so daß der als Träger eines Kennzeichnungsschildes dienende Winkel so aufgeschoben wird, daß sein senkrechter Schenkel nach unten weist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuartigen Sammelmappe in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Sammelmappe einer Pendelregistratur in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt durch den Mappenboden der Sammelmappe gemäß Fig. 2 in Längsrichtung des Mappenbodens.

Die Sammelmappe besteht aus den beiden Seitenwänden 1 und 2 und dem Mappenboden 3. Dieser ist durch eine Auflage 4 verstärkt. An den beiden Stirnseiten des verstärkten Mappenbodens sind auf diesen Winkel 5 aufgeschoben, deren horizontalerer Schenkel zwei Flanken 51 und 52 aufweist.

Die längere Flanke 52 weist Zähne 53 auf, die in Aussparungen sowohl in dem mit den beiden Seitenwänden 1 und 2 durch Biegefalze verbundenen Boden 3 als auch in der Verstärkungsauflage 4 eingreifen. Der zwischen den Winkeln 5 gelegene Hauptteil der Verstärkungsauflage 4 ist nach oben gekröpft, so daß deren Oberfläche mit der Oberfläche der beiden waagerechten Schenkel fluchtet. Der senkrechte Schenkel 54 des Winkels kann zur Aufnahme von Kennzeichnungsschildern bzw. Aufklebeetiketten dienen.

Claims

1. Sammelmappe für Hänge- und Pendel-Registraturen mit zwei die Aufhängeorgane tragenden Seitenwänden und einem über Biegefalze mit den Seitenwänden verbundenen Mappenboden, an dessen mindestens einer Stirnseite ein das Herausgleiten des aufbewahrten Schriftgutes verhindernder Winkel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (5) mit seinem einen Schlitz aufweisenden waagerechten Schenkel (51, 52) auf den Mappenboden (3) aufgeschoben ist.

2. Sammelmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Schlitz bildenden Flanken (51, 52) des waagerechten Schenkels ungleich lang sind und an der längeren Flanke (52) in im Mappenboden (3) vorgesehene Aussparungen eingreifende Zähne (53) angebracht sind.

3. Sammelmappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mappenboden (3) eine als Verstärkung dienende Auflage (4) aus Karton oder Hartfasermaterial aufweist, deren stirnseitige Enden zusammen mit dem Mappenboden (3) zum Aufklemmen der Winkel (5) dienen.

4. Sammelmappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Verstärkungsauflage (4) Aussparungen zur Aufnahme der an den Winkeln (5) vorgesehenen Zähne (53) aufweist.

5. Sammelmappe nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsauflage (4) eine nach oben weisende Kröpfung aufweist, derart, daß die Oberfläche der Verstärkungsauflage (4) mit den Oberflächen der waagerechten Schenkel der aufgeschobenen Winkel (5) fluchtet.

6. Sammelmappe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel des Winkels als Träger eines Kennzeichnungsschildes ausgebildet ist.

7. Sammelmappe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Winkel einer in einer Lateralregistratur verwendeten Sammelmappe einen nach unten weisenden, als Träger eines Kennzeichnungsschildes ausgebildeten Schenkel aufweist.