DE19919477C1 - Kragensteckvorrichtung aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere mehrpolige wasserdichte Kragensteckvorrichtung bzw. Rundsteckvorrichtung nach DIN EN 60 309-1/-2 - Google Patents
Kragensteckvorrichtung aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere mehrpolige wasserdichte Kragensteckvorrichtung bzw. Rundsteckvorrichtung nach DIN EN 60 309-1/-2Info
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Abstract
Kragensteckvorrichtung aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere eine mehrpolige wasserdichte Kragensteckvorrichtung nach DIN EN 60309-1/-2 mit einem Kragenstecker zum Einstecken in eine Kragensteckdose und mit einem Bajonettverschluß zwischen Kragenstecker und Kragensteckdose. Der Kragenstecker ist von einem Bajonettring mit Innenrand umgeben und weist einen vom Bajonettring hintergriffenen Halteflansch mit Außenwand auf. Dabei ist der Bajonettring gegen Abziehen vom Halteflansch gesichert. Die Kragensteckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch an seinem Außenrand eine oder mehrere Einführungsausnehmungen aufweist, daß der Bajonettring an seinem Innenrand eine oder mehrere, in axialer Richtung federnde und durch die Einführungsöffnung hindurchführbare Führungsnasen aufweist und daß der Innendurchmesser (D i1 ) der Führungsnase um ein vorgegebenes Maß (d1) kleiner ist als der Außendurchmesser (D a1 ) der Einführungsausnehmung, so daß die Einführungsausnehmung und die Führungsnase einen Rastsitz bilden und der Bajonettring durch Aufrasten auf den Halteflansch aufsteckbar und gesichert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kragensteckvorrichtung aus
thermoplastischem Kunststoff, insbesondere eine mehrpolige
wasserdichte Kragensteckvorrichtung nach DIN EN 60 309-1/-2
für Wand- oder Anbaugerätestecker, mit einem Kragenstecker
zum Einstecken in eine Kragensteckdose und mit einem Bajo
nettverschluß zwischen Kragenstecker und Kragensteckdose,
wobei der Kragenstecker von einem Bajonettring mit Innen
rand umgeben ist und einen von dem Bajonettring hinter
griffenen Halteflansch mit Außenrand aufweist, und wobei
der Bajonettring gegen Abziehen vom Halteflansch gesichert
ist. - Bei der Kragensteckvorrichtung handelt es sich
regelmäßig um eine Rundsteckvorrichtung. Der Kragenstecker
kann auch in eine Kupplungsdose oder dergleichen einge
steckt werden.
Bei Wand- oder Anbaugerätesteckern mit einer gattungsähnli
chen Kragensteckvorrichtung ist der Kragenstecker häufig
als zweiteiliges Bauteil ausgeführt, um den Bajonettring
montieren zu können. Außerdem kennt man einteilige Kragen
stecker, welche jedoch aus montagetechnischen Gründen die
Verwendung eines geteilten Bajonettringes verlangen, um
nämlich hinter dem Halteflansch montiert werden zu können.
Ein derartiger geteilter Bajonettring muß nach seiner Mon
tage verklebt oder verschraubt werden. Dieses ist in monta
getechnischer wie auch stabilitätsmäßiger Hinsicht nicht
immer befriedigend.
Ferner kennt man einen Kragenstecker mit einem einteiligen
Bajonettring, wobei der Kragenstecker ein Steckergehäuse
und einen Steckerkragen aufweist. Der Steckerkragen und das
Steckergehäuse sind als einteiliges Bauteil ausgebildet. Um
die Montage des Bajonettringes zu ermöglichen weist der
Halteflansch eine gehäuseseitige Ringnut für einen auffe
dernden Sprengring auf. Dabei ist der Innendurchmesser des
Innenrandes des Bajonettringes größer als der Außendurch
messer des Halteflansches und kleiner als der Außendurch
messer des in der Ringnut aufgefederten Sprengringes.
Außerdem ist der Außendurchmesser des in der Ringnut zusam
mengedrückten Sprengringes kleiner als der Innendurchmesser
des Innenrandes des Bajonettringes und der Innendurchmesser
des in der Ringnut aufgefederten Sprengringes kleiner als
der Außendurchmesser des Halteflansches. Damit kann der
Bajonettring im Zuge seiner Montage über den Steckerkragen,
den Halteflansch und den in der Ringnut zusammengedrückten
Sprengring geschoben werden. Anschließend federt der
Sprengring auf und wird einerseits unverändert in der Ring
nut hinter dem Halteflansch gehalten, besorgt andererseits
die Unverlierbarkeit des Bajonettringes. Mit dem Sprengring
wird allerdings ein zusätzliches Bauteil benötigt (vgl. DE
41 42 741 A1).
Schließlich ist eine Kragensteckvorrichtung mit einem
Bajonettring bekannt, welcher mit einem Führungsflansch
ohne axiales Bewegungsspiel drehbar in einer Führungsnut
des Steckers gehalten ist. Einer der beiden die Führungsnut
bildenden Halteflansche ist mit einer Auflaufschräge ver
sehen, so daß der Bajonettring unter Ausnutzung der
Materialelastizität auf den Stecker aufsteckbar ist. Die
Verformungen, die der Bajonettring im Zuge des Aufsteckens
erfährt, sind erheblich (vgl. US 4 367 002).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kragensteck
vorrichtung der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu
schaffen, bei welchem eine einfache Montage des Bajo
nettringes ohne zusätzliche Bauteile selbst dann möglich
ist, wenn der Bajonettring und der Kragenstecker einstückig
ausgebildet sind.
Diese Aufgabe wird im Rahmen der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Halteflansch an seinem Außenrand eine oder mehrere
Einführungsausnehmungen aufweist, daß der Bajonettring an
seinem Innenrand eine oder mehrere, in axialer Richtung
federnde und durch die Einführungsausnehmungen hindurch
führbare Führungsnase aufweist, und daß der Innendurchmes
ser der Führungsnasen um ein vorgegebenes Maß kleiner ist
als der Außendurchmesser der Einführungsausnehmungen, so
daß die Einführungsausnehmungen und die Führungsnasen einen
Rastsitz bilden und der Bajonettring durch Aufrasten auf
den Halteflansch aufsteckbar und gesichert ist. - Diese
Maßnahmen haben zunächst einmal zur Folge, daß nach wie vor
ein einteiliger Kragenstecker und ein einteiligter Bajo
nettring verwendet werden können. Insofern treten keine
Einbußen in stabilitätsmäßiger Hinsicht auf. Ein Sprengring
ist jedoch nicht mehr erforderlich, weil der Bajonettring
auf einfache Weise durch Aufrasten auf den Halteflansch
aufsteckbar ist und gleichzeitig gegen Abziehen vom Hal
teflansch gesichert ist. Dieses wird durch die geeignete
Wahl der jeweiligen Innen- bzw. Außendurchmesser erreicht.
Aber auch Stärke und Material der federnden Führungsnase
sind entsprechend angepaßt. Im Zuge der Betätigung des
Bajonettverschlusses, d. h. während des Verbindens des Kra
gensteckers mit der entsprechenden Kragensteckdose oder
Kupplungsdose, hintergreifen die Führungsnasen des Bajo
nettringes den Halteflansch, so daß die in axialer Richtung
auftretenden Kräfte von den Führungsnasen und dem Hal
teflansch aufgenommen werden. Es besteht folglich nicht die
Gefahr, daß der durch Aufrasten auf den Halteflansch aufge
steckte Bajonettring durch ein Ausrasten wieder vom Hal
teflansch abgezogen wird. Da zusätzliche Bauteile nicht
länger benötigt werden, sind sowohl Herstellung als auch
Montage einfach und kostengünstig. Nach bevorzugter Ausfüh
rungsform weist der Halteflansch an seinem Außenrand zwei
diametral gegenüberliegende Einführungsausnehmungen und der
Bajonettring an seinem Innenrand zwei diametral gegenüber
liegende Führungsnasen auf.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden
aufgeführt. So ist vorgesehen, daß der Innendurchmesser des
Innenrandes des Bajonettringes außerhalb der Führungsnasen
um ein vorgegebenes Maß kleiner ist als der Außendurchmes
ser des Außenrandes des Halteflansches außerhalb der Ein
führungsausnehmungen und dadurch der Bajonettring einen
weiteren Rastsitz mit dem Halteflansch bildet und selbst
auf den Halteflansch aufrastbar ist. Folglich rastet der
Bajonettring nicht nur im Bereich der Führungsnasen bzw.
Einführungsausnehmungen auf den Halteflansch, sondern auch
in dem übrigen Bereich des Innenrandes des Bajonettringes
bzw. des Außenrandes des Halteflansches. In zweckmäßiger
Weiterbildung ist der Halteflansch unter Bildung einer in
Flanschumfangsrichtung verlaufenden Ringnut als Doppel
flansch ausgebildet, wobei die Führungsnasen des Bajo
nettringes im Zuge der Betätigung des Bajonettringes in der
Ringnut geführt sind und den Bajonettring gegen Abziehen
sichern. Damit ist der einmal aufgerastete und in der Ring
nut geführte Bajonettring in axialer Richtung im wesentli
chen unverschiebbar. Außerdem ist vorgesehen, daß der Dop
pelflansch auf der von der Einführungsausnehmung abgewand
ten Seite der Ringnut eine mit der Einführungsausnehmung
fluchtende Funktionsausnehmung für eine Axialverschiebbar
keit des Bajonettringes aufweist. Dadurch wird gewährlei
stet, daß sich der Bajonettring zumindest in einer Funk
tionsstellung auch über die Ringnut hinweg axial verschie
ben läßt. Damit wird insbesondere bei wasserdichten Kragen
steckvorrichtungen, die über ein oder mehrere Dichtungen
verfügen das Einstecken des Kragensteckers in die Kragen
steckdose und das Betätigen des Bajonettringes vereinfacht.
Außerdem wird gewährleistet, daß sich die Kragensteckdose
ausreichend tief in die Steckdose einstecken läßt, so daß
eine einwandfreie Kontaktierung erreicht wird. An die Ein
führungsausnehmung schließt sich in Umfangsrichtung zumin
dest ein in die Ringnut ragender Anlaufblock für die Füh
rungsnasen an. Auf diese Weise wird eine reproduzierbare
Funktionsstellung definiert, in welcher das Einstecken des
Kragensteckers in die Kragensteckdose bevorzugt durchge
führt wird. Dabei ist in vorteilhafter Weise auf der dem
Halteflansch in axialer Richtung abgewandten Seite des
Anlaufblockes ein Anschlag für den Innenrand des Bajo
nettringes angeordnet. Dieser bewirkt, daß der Bajonettring
in der Funktionsstellung, in welcher die Führungsnase mit
der Funktionsausnehmung fluchtet, lediglich um ein vorgege
benes Maß über die Ringnut hinweg axial verschoben werden
kann und unverlierbar ist. Im Ergebnis wird eine besonders
einfache und sichere Handhabung erreicht.
Außerdem schlägt die Erfindung vor, daß die Führungsnasen
als ringsegmentförmige Führungsnasen mit einem Segmentwin
kel zwischen 10° und 50°, vorzugsweise 20°, ausgebildet
sind. Ferner ist vorgesehen, daß der Außenrand des Hal
teflansches im Bereich der Einführungsausnehmungen und/oder
außerhalb der Einführungsausnehmungen als einfach oder
zweifach abgeschrägter Außenrand unter Bildung einer
Aufrastfase ausgebildet ist. Eine solch abgeschrägte Ausge
staltung des Außenrandes ermöglicht ein besonders einfaches
Aufrasten des Bajonettringes auf den Halteflansch. Wird
beispielsweise ein einfach abgeschrägter Außenrand reali
siert, so läßt sich der Bajonettring einfach auf den Hal
teflansch aufrasten und anschließend nicht mehr bzw. nur
schwer wieder entfernen. Eine zweifach abgeschrägte Ausbil
dung ermöglicht dagegen ein einfaches Aufrasten und ein
einfaches Abziehen des Bajonettringes. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit, daß die beiden Teilschrägen
des Außenrandes unterschiedlich ausgebildet sind, so daß
das Aufsetzen bzw. Abziehen des Bajonettringes unterschied
lich große Kräfte erfordert. Schließlich kann auch der
Innenrand des Bajonettringes im Bereich der Führungsnasen
und/oder außerhalb der Führungsnasen als einfach oder zwei
fach abgeschrägter Innenrand unter Bildung einer Aufrast
fase ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kragenstecker einer erfindungsgemäßen Kragen
steckvorrichtung in perspektivischer Darstellung
und in vormontiertem Zustand,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in endmontiertem Zu
stand,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand
nach Fig. 2,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 in einer anderen Funk
tionsstellung,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 2 in einer anderen Ansicht
und
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 in einer anderen Funk
tionsstellung.
Die Figuren zeigen eine mehrpolige wasserdichte Kragen
steckvorrichtung nach DIN EN 60 309-1/-2 aus thermo
plastischem Kunststoff. Fig. 1 zeigt einen Kragenstecker 1
in Form eines Anbaugerätesteckers 1 zum Einstecken in eine
Kragensteckdose. Die Kragensteckdose ist in den Figuren
nicht dargestellt. Die Kragensteckvorrichtung ist mit einem
Bajonettverschluß zwischen Kragenstecker 1 und Kragensteck
dose versehen. Der Kragenstecker 1 ist von einem Bajonett
ring 2 mit Innenrand 3 umgeben. Außerdem weist der Kragen
stecker 1 einen von dem Bajonettring 2 hintergriffenen Hal
teflansch 4 mit Außenrand 5 auf. Damit ist der Bajonettring
2 gegen Abziehen vom Halteflansch 4 gesichert. Fig. 1
zeigt, daß der Halteflansch 4 an seinem Außenrand 5 zwei
diametral gegenüberliegende Einführungsausnehmungen 6 auf
weist und daß der Bajonettring 2 an seinem Innenrand 3 zwei
ebenfalls diametral gegenüberliegende federnde und durch
die Einführungsausnehmungen 6 hindurchführbare Führungsna
sen 7 aufweist. Dabei ist der Innendurchmesser Di1 des
Innenrandes 3 des Bajonettringes 2 im Bereich der Führungs
nasen 7 um ein vorgegebenes Maß d1 kleiner als der Außen
messer Da1 des Außenrandes 5 des Halteflansches 4 im
Bereich der Einführungsausnehmungen 6. Auf diese Weise
bilden die Einführungsausnehmungen 6 und die Führungsnasen
7 einen Rastsitz, so daß der Bajonettring 2 durch Aufrasten
auf den Halteflansch 4 aufsteckbar und gesichert ist.
Dieses wird insbesondere in einer vergleichenden Betrach
tung der Fig. 1 und 2 deutlich, wobei die Fig. 1 den
Kragenstecker 1 in vormontiertem Zustand zeigt, während die
Fig. 2 den Kragenstecker mit bereits aufgerastetem Bajo
nettring 2 zeigt. Die erfindungsgemäße Abstimmung des
Innen- bzw. Außendurchmessers Di1, Da1 ist der Fig. 3 zu
entnehmen. Diese zeigt auch, daß der Innendurchmesser Di2
des Innenrandes 3 des Bajonettringes 2 außerhalb der Füh
rungsnasen 7 um ein vorgegebenes Maß d2 kleiner ist als der
Außendurchmesser Da2 des Außenrandes 5 des Halteflansches 4
außerhalb der Einführungsausnehmungen 6. Folglich bildet
der Bajonettring 2 einen weiteren Rastsitz mit dem Halte
flansch 4 und ist selbst auf den Halteflansch 4 aufrastbar.
Der Halteflansch 4 ist unter Bildung einer in Flanschum
fangsrichtung verlaufenden Ringnut 8 als Doppelflansch aus
gebildet (vgl. Fig. 1). Die Führungsnasen 7 des Bajo
nettringes 2 sind im Zuge der Betätigung des Bajonettringes
2 in der Ringnut 8 geführt und sichern den Bajonettring 2
gegen Abziehen. Dieses wird insbesondere bei einer verglei
chenden Betrachtung der Fig. 2 und 4 deutlich, wobei die
Betätigungsrichtung des Bajonettringes 2 in Fig. 4 durch
den Pfeil B angedeutet ist. Der Doppelflansch weist auf den
von den Einführungsausnehmungen 6 abgewandten Seiten
jeweils eine mit der Einführungsausnehmung 6 fluchtende
Funktionsausnehmung 9 für eine Axialverschiebbarkeit des
Bajonettringes 2 auf (vgl. Fig. 1). Die Axialverschiebbar
keit läßt sich bei einer vergleichenden Betrachtung der
Fig. 5 und 6 erkennen. Ferner erkennt man, daß sich an die
Einführungsausnehmungen 6 in Umfangsrichtung jeweils ein in
die Ringnut 8 ragender Anlaufblock 10 für die Führungsnasen
7 anschließt. Auf der dem Halteflansch 4 in axialer Rich
tung abgewandten Seite des Anlaufblockes 10 ist ein
Anschlag 11 für den Innenrand 3 des Bajonettringes 2 ange
ordnet. Die Führungsnasen 7 sind als ringsegmentförmige
Führungsnasen 7 mit einem Segmentwinkel α von etwa 20° aus
gebildet. Insbesondere Fig. 1 zeigt, daß der Außenrand 5
des Halteflansches 4 im Bereich der Einführungsausnehmungen
6 und auch außerhalb der Einführungsausnehmungen 6 als
abgeschrägter Außenrand 5 unter Bildung einer Aufrastfase
12 ausgebildet ist. Entsprechend ist auch der Innenrand 3
des Bajonettringes 2 im Bereich der Führungsnasen 7 und
außerhalb der Führungsnasen 7 als einfach abgeschrägten
Innenrand 3 unter Bildung einer Aufrastfase 13 ausgebildet.
Die Fig. 2 und 5 zeigen den Kragenstecker 1 mit aufgeraste
tem Bajonettring 2 in der Funktions- bzw. Nullstellung, in
der sich der Bajonettring 2 zunächst vor dem Aufstecken
einer Kupplungsdose befindet. Bevor die Kupplungsdose auf
gesteckt wird, wird der Bajonettring in axialer Richtung
verschoben. Diese Position ist in Fig. 6 dargestellt. Es
ist ferner erkennbar, daß das Axialspiel des Bajonettringes
2 in dieser Position durch den Anschlag 11 begrenzt ist.
Ist die Kupplungsdose vollständig auf den Kragenstecker 1
aufgesteckt, so läßt sich der Bajonettring 2 wieder in
axialer Richtung zurückverschieben, so daß wieder die
Position nach Fig. 2 erreicht wird. Dabei ist allerdings
die Kupplungsdose nicht dargestellt. Nun läßt sich der
Bajonettring 2 durch Drehung in Richtung des Pfeiles B
betätigen und auf diese Weise der Kragenstecker 1 mit der
Kupplungsdose wasserdicht verbinden. Dieses ist in Fig. 4
angedeutet. Insgesamt wird der Bajonettring 2 um einen
Betätigungswinkel von 120° verdreht. Dabei hinterfaßt das
in Fig. 1 dargestellte Klauensegment 14 des Bajonettringes
2 einen Bajonetflansch der nicht dargestellten Kupplungs
dose. Zum Lösen der Verbindung zwischen Kupplungsdose und
Kragenstecker 1 wird der Bajonettring 2 entgegen der Rich
tung des Pfeils B gedreht, bis die Führungsnasen 7 an die
Anlaufblöcke 10 anschlagen. In dieser eindeutig definierten
Funktionsstellung läßt sich dann die Kupplungsdose wieder
vom Kragenstecker 1 abziehen. Dabei kann wiederum der Bajo
nettring 2 in axialer Richtung bis an den Anschlag 11 ver
schoben werden.
Claims (10)
1. Kragensteckvorrichtung aus thermoplastischem Kunststoff,
insbesondere mehrpolige wasserdichte Kragensteckvorrichtung
nach DIN EN 60 309-1/-2, mit einem Kragenstecker (1) zum
Einstecken in eine Kragensteckdose und mit einem Bajonett
verschluß zwischen Kragenstecker (1) und Kragensteckdose,
wobei der Kragenstecker (1) von einem Bajonettring (2) mit
Innenrand (3) umgeben ist und einen von dem Bajonettring
(2) hintergriffenen Halteflansch (4) mit Außenrand (5) auf
weist, und wobei der Bajonettring (2) gegen Abziehen vom
Halteflansch (4) gesichert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halteflansch (4) an seinem Außen
rand (5) eine oder mehrere Einführungsausnehmungen (6)
aufweist, daß der Bajonettring (2) an seinem Innenrand (3)
eine oder mehrere, in axialer Richtung federnde und durch
die Einführungsausnehmungen (6) hindurchführbare Führungs
nasen (7) aufweist, und daß der Innendurchmesser (Di1) der
Führungsnasen (7) um ein vorgegebenes Maß (d1) kleiner ist
als der Außendurchmesser (Da1) der Einführungsausnehmungen
(6), so daß die Einführungsausnehmungen (6) und die Füh
rungsnasen (7) einen Rastsitz bilden und der Bajonettring
(2) durch Aufrasten auf den Halteflansch (4) aufsteckbar
und gesichert ist.
2. Kragensteckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halteflansch (4) an seinem Außenrand (5)
zwei diametral gegenüberliegende Einführungsausnehmungen
(6) und der Bajonettring (2) an seinem Innenrand (3) zwei
diametral gegenüberliegende Führungsnasen (7) aufweist.
3. Kragensteckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (Di2) des Innen
randes (3) des Bajonettringes (2) außerhalb der Führungsna
sen (7) um ein vorgegebenes Maß (d2) kleiner ist als der
Außendurchmesser (Da2) des Außenrandes (5) des Halteflan
sches (4) außerhalb der Einführungsausnehmungen (6) und
dadurch der Bajonettring (2) einen weiteren Rastsitz mit
dem Halteflansch (4) bildet und selbst auf den Halteflansch
(4) aufrastbar ist.
4. Kragensteckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch (4) unter Bil
dung einer in Flanschumfangsrichtung verlaufenden Ringnut
(8) als Doppelflansch ausgebildet ist, wobei die Führungs
nasen (7) des Bajonettringes (2) im Zuge der Betätigung des
Bajonettringes (2) in der Ringnut (8) geführt sind und den
Bajonettring (2) gegen Abziehen sichern.
5. Kragensteckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Doppelflansch auf der von der Einfüh
rungsausnehmung (6) abgewandten Seite eine mit der Einfüh
rungsausnehmung (6) fluchtende Funktionsausnehmung (9) für
eine Axialverschiebbarkeit des Bajonettrings (2) aufweist.
6. Kragensteckvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Einführungsausnehmungen (6)
in Umfangsrichtung zumindest ein in die Ringnut (8) ragen
der Anlaufblock (10) für die Führungsnasen (7) anschließt.
7. Kragensteckvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Halteflansch (4) in axialer
Richtung abgewandten Seite des Anlaufblockes (10) ein
Anschlag (11) für den Innenrand (3) des Bajonettringes (2)
angeordnet ist.
8. Kragensteckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnasen (7) als
ringsegmentförmige Führungsnasen (7) mit einem Segmentwin
kel (α) zwischen 10° und 50°, vorzugsweise 20°, ausgebildet
sind.
9. Kragensteckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (5) des Hal
teflansches (4) im Bereich der Einführungsausnehmungen (6)
und/oder außerhalb der Einführungsausnehmungen (6) als ein
fach oder zweifach abgeschrägter Außenrand (5) unter Bil
dung einer Aufrastfase (12) ausgebildet ist.
10. Kragensteckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand (3) des Bajo
nettringes (2) im Bereich der Führungsnasen (7) und/oder
außerhalb der Führungsnasen (7) als einfach oder zweifach
abgeschrägter Innenrand (3) unter Bildung einer Aufrastfase
(13) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999119477 DE19919477C1 (de) | 1999-04-29 | 1999-04-29 | Kragensteckvorrichtung aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere mehrpolige wasserdichte Kragensteckvorrichtung bzw. Rundsteckvorrichtung nach DIN EN 60 309-1/-2 |
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